DE2753671A1 - Verbesserter fensterheber fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
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Description
VON KREISLER SCHOHWALO MEYER EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING
;. # PATENTANWÄLTE
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln
Dr.-Ing. K. W. Eishold. Bad Soden Dr. J. F. Fucs. Köln
Dipl.-Chem. Alck von Kreisler, Köln
Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln
Dipi.-Irv}. G. Setting, Köln
5 KÖLN 1 1· 12.1977 Sch-DB/Sd
·. Terenzio 8E3SA, Varese (Italien)
"Verbesserter Fensterheber für Kraftfahrzeuge".
Die Erfindung betrifft einen motorangetriebenen Fensterheber für Kraftfahrzeuge, der mit einem im Aufbau und Betrieb besonders
vorteilhaften Drehmomentbegrenzer ausgerüstet ist.
Es sind Fensterheber mit elektrischem Antrieb bekannt geworden,
die mit einem elektrischen Motor versehen 'sind, dessen leistung dazu geeignet ist, das Heben der Glasscheibe und zugleich auch
die Bewegung derselben durch Anwendung einer verhältnismäßig schwachen fremden Kraft zu verrichten, so daß eich keine Unfälle
ereignen, falls zwischen Glasscheibe und Anschlag Körperteile
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wie etwa Finger dazwischenkommen.
Solchen Fensterhebern haften jedoch einige Nachteile an.
Vor allem muß der Zusammenbau der Anlage besonders sorgfältig
erfolgen, damit ein einwandfreier Betrieb mittels eines elektrischen Motors mit niedrigem Drehmoment sichergestellt ist. Davon
abgesehen, leiden solche Fensterheber unter Funktionsschwankungen der Anlage, die z.B. durch SpaniiungsVeränderungen und durch
äußere atmosphärische Einwirkungen verursacht sein können, welche meist Verhärtungen und Stillstand infolge Heißlaufen des
elektrischen Motors hervorrufen, dem ein Drehmoment angelegt wird, das der Blockgrenze nahekommt. Unter solchen Bedingungen
hätte der Motor eine ziemlich kurze Lebensdauer.
Um solchen Nachteilen vorzubeugen, werden bekanntlich Motoren mit höherer Leistung angewandt, die wiederum den Nachteil aufweisen,
die Fensterhebeanlage in dem Fall gefährlich zu machen,' wenn jemand beim Schließen des Fensters unvorsichtigerweise
Körperteile zwischen Glasscheibe und Anschlag bringt.
Es ware daher wünschenswert, daß derartige, durch einen leistungsstarken
elektrischen Motor angetriebene Fensterheber für Kraftfahrzeuge mit einer das Drehmoment begrenzenden Vorrichtung
ausgerüstet würden, um zu verhindern, daß Körperteile der Kraftwageninsassen mit Gewalt zwischen Glasscheibe und Anschlag
geklemmt werden, was besonders bei kleinen Kindern gefährlich sein kann.
Aus diesem Grund sind schon Fensterheber bekannt geworden, die mit das Drehmoment begrenzenden Vorrichtungen versehen sind,
welche bei umlaufendem Fensterhebermotor das Stoppen der hoch-
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-,το
gehenden Glasscheibe in einer Zwischenstellung durch Anlegen einer Kraft ermöglichen, die niedriger ist als das vom Motor
erzeugte Drehmoment, das in der Regel mehrere zehn Kilo beträgt.
Bekannt sind z.B. Drehmomentbegrenzer, die aus Reibungsmaterial bestehen und mit Federn festgehalten werden·
Derartige Vorrichtungen sind jedoch mit etlichen Kachteilen behaftet.
Vor allem müssen die Federn, meist Tellerfedern, beim Zusammenbau
mit höherer Genauigkeit eingestellt werden.
Dazu kommt noch, daß die Betriebssicherheit derartiger Vorrichtungen in hohem Maße durch Eindringen von Schmutz, Einwirkung
von Atmosphärilien und Alterung nachteilig beeinflußt wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Behebung der Nachteile der bekannten
Technik durch Schaffung einer das Drehmoment begrenzenden Vorrichtung für Fensterheber von Kraftfahrzeugen, welche einfach
und wirtschaftlich in der Herstellung, raumsparend, hochgenau im Betrieb, von nachhaltiger Zuverlässigkeit, unempfindlich
gegen Atmosphärilien, Temperatur, luftfeuchtigkeit usw. ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Fensterhebevorrichtung
für Kraftfahrzeuge nach der Bauart gelöst, bei der der Motor der Glasscheibe über eine kinematische Antriebskette die
Bewegung überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die kinematische Antriebskette eine walzenförmige Mantelfläche umfaßt, um
welche die vorgespannten Windungen einer Schraubenfeder mit Preßsitz liegen, deren Enden abwechselnd an einen Anschlag stossen,
der zu der Mantelfläche koaxial umläuft, so daß sich der
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(φ
Anschlag in dem Sinn bewegt, der die Schraubenfeder gegen deren Vorspannung verformt und sie von der Mantelfläche elastisch
trennt.
Die aufbau- und betriebsmäßigen Merkmale der Erfindung sowie deren Vorteile gehen aus folgender, auf die beigefügte Zeichnung
bezogene, beispielhaften Beschreibung deutlicher hervor. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht mit Teilschnitt nach Linie I - I von Fig.
2 durch einen Fensterheber mit Draht- bzw. Seilzug, in dem eine das Drehmoment begrenzende erfindungsgemäße
Vorrichtung eingebaut ist,
Fig. 2 eine Ansicht nach Pfeil A von Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III - III von Fig. 1,
Fig. 4 einen Längsschnitt nach Linie IV - IV von Fig. 2 durch
einen Abschnitt der Vorrichtung,
Fig. 5 einen Querschnitt ähnlich wie in Fig. 3 durch eine andere
Ausführungsform nach Linie V-V von Fig. 6, und
Fig. 6 einen Teilschnitt durch die Ausführungsform nach Fig.
In der Zeichnung wird lediglich als Beispiel ein Fensterheber nach der Bauart mit Drahtzug gezeigt, der etwa einen ähnlichen
Aufbau haben kann, wie in der italienischen Patentschrift Nr. 927.030 sowie in den italienischen Patentanmeldungen Nr. 21244
A/75 und Nr. 23049 A/76, sämtliche von demselben Anmelder, beschrieben.
Der erfindungsgemäße Fensterheber (Fig. 1 bis 4) wird als Ganzes
mit 10 bezeichnet und er besteht aus einer Rillenscheibe 11, um
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die sich der Draht bzw. das Seil wickelt, der bzw, das das Heben und Senken der Fensterscheibe ausfuhrt. Die Rillenscheibe
11 ist mit einer Nabe 12 versehen, die um eine Welle 13 umläuft, die in einer Platte 14- fliehend (einseitig) gelagert ist, welche
an der Tür eines Kraftfahrzeuges befestigt werden soll. Die Nabe 12 weist einen ringförmigen Flansch 15 auf, an dem eine an
der Habe 12 befestigte Büchse 16 anliegt. In der Büchse 16 ist eine Packung Scheiben 17 untergebracht, die in der Nabe 12 eingesetzt sind. Die Scheiben 17 arbeiten mit einer an der Innenfläche der Büchse 16 vorgesehenen Schulter 18 zusammen, um die
Drehung der Rillenscheibe 11 bei einer vorgewählten Endsteilung
zu begrenzen, die dem offenen Fenster entspricht. Dieser Endanschlag ist auf diesem Gebiet durchaus bekannt und wird daher
nicht näher beschrieben noch dargestellt.Eine ähnliche Anordnung wird z.B. in der veröffentlichten deutschen Patentanmeldung Nr. 1.708.164 beschrieben.
Auf der Büchse 16 sitzt ein Deckel 19« der mit der Büchse 16 einen ringförmigen Zwischenraum begrenzt; am äußeren Umfang des
Deckels 19 ist eine Verzahnung 21 angeformt. Der verzahnte Dekkel 19 (21) wird von dem (nicht dargestellten) elektrischen Motor des Fensterhebers über ein geeignetes (ebenfalls nicht dargestelltes) Ubertragungsgetriebe angetrieben und mit der Büchse
16, und somit mit Nabe 12 und Rillenscheibe 11, durch.eine schraubenförmige Torsionsfeder 22 drehfest verbunden, deren entgegengesetzte Enden 23, 24- in radialer Richtung nach außen ungebogen sind und sich an entsprechende, am inneren Umfang des
Deckels 19 (Fig· 3) angeformte Anschläge 25« 26 abwechselnd anlehnen können.
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Die zylinderförmige Torsionsschraubenfeder 22 hat eine Vorspannung,
die schv/ächer ist als das vom elektrischen Motor übertragene Drehmoment. Der Innendurchmesser der Feder 22 ist bedeutend
kleiner als der Außendurchmesser der Büchse 16, so daß die Feder 22 mit Preßsitz auf die Büchse 16 aufgebracht wird,
und diese daher fest umschließt. Die Haftkraft der Feder 22 um die Büchse 16 ist natürlich von der Vorspannung der Feder 22,
von der Anzahl ihrer V/indungen, vom Querschnitt des Federdrahtes und vom Grad des Preßsitzes abhängig.
Dadurch wird die Drehbewegung von dem angetriebenen, verzahnten Deckel 19 (21) der Rillenscheibe 11 in dem einen und in dem anderen
Drehsinn über eine kinematische Kette übertragen, die aus folgenden Teilen besteht: Deckel 19j Feder 22, Büchse 16 und
Nabe 12.
Wird nun der Rillenscheibe 11 über Glasscheibe und Draht (beide nicht dargestellt) ein Widerstandsmoment angelegt, das eine
bestimmte Grenze übersteigt, verhindert dieses Drehmoment über Nabe 12, Büchse 16 und eines der Enden 23, 24 der Feder 22, das
an seinem Anschlag 25 bzw. 26 anliegt, das Weiterdrehen des Deckels 19» der über die Verzahnung 21 vom Motor angetrieben
wird. In diesem Zustand wird die Feder 22 gezwungen, sich soweit abzuwickeln, bis sie an der Nabe 16 abrutscht, so daß Letztere,
und somit auch die Rillenscheibe 11, keinen Antrieb über die Verzahnung 21 mehr bekommt, solange das genannte Widerstandsmoment auf die Rillenscheibe 11 wirkt.
Beim Aufhören dieses abnormen Widerstandsmoments schnellt natürlich
die Feder 22 in ihre frühere Stellung elastisch zurück.
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-Jf-
Wenn dio Vorspannung der Feder 22 genau berechnet wird, läßt
sich leicht erreichen, daß die Feder 22 an der Nabe 16 dann abrutscht, wenn ein eine gewisse Grenze übersteigendes Widerstandsmoment
an die Rillenscheibe angelegt wird, über welche Grenze hinaus die Verklemmung eines Körperteiles zwischen Glasscheibe
und Anschlag für die betreffende Person gefährlich oder zumindest schädlich sein könnte.
Wenn auch hier eine mögliche Ausführungsform der Erfindung beschrieben
und dargestellt ist, leuchtet es ein, daß Änderungen daran vorgenommen werden können, ohne dabei den Schutzbereich
der Erfindung zu verlassen. Z.B., die Anschläge 25, 26 (Fig.
5 und 6) können auch anstatt am Deckel 19 an der Büchse 16 angeformt sein und die Feder 22, anstatt auf der Mantelfläche der
Büchse 16 zu sitzen, kann im Deckel 19 gegen dessen Innenfläche eingezwängt sein. In diesem Fall wird die Innenfläche am Umfang
des Deckels 19ι der in der Regel aus Kunststoff besteht, mit
einem geeigneten Überzug 27 aus eisenhaltigem Werkstoff versehen. Bei einer solchen Anordnung rutscht die Feder dadurch ab,
daß sie sich um sich selbst aufwindet, und nicht durch Abwikkeln, wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 4-.
Die erfindungsgemäß das Drehmoment begrenzende Vorrichtung kann
natürlich auch bei Fensterhebern von anderer Bauart, als die hier und in den oben angeführten Patentschriften gezeigte, sei
es mit Drahtzug, sei es anderer Art, Anwendung finden.
Ihre Anwendung ist jedoch bei Fensterhebern mit Drahtzug der beschriebenen
Bauart besonders vorteilhaft, weil dadurch der Gesamtraumbedarf des Fensterhebers nur in geringem Maß erhöht wird,
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AO
was auf diesem Gebiet große Bedeutung hat.
l)er Schutzbereich der Erfindung ist in folgenden Patentansprüchen
festgelegt.
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-λλ -
Leerse ite
Claims (5)
- AnsprücheFensterhebevorrichtung für Kraftfahrzeuge nach der Bauart, bei der ein Motor der Glasscheibe über eine kinematische Antriebskette die Bewegung überträgt, dadurch gekennzeichnet , daß die kinematische Antriebskette eine walzenförmige Mantelfläche umfaßt, um welche die vorgespannten Windungen einer Schraubenfeder (22) mit Preßsitz liegen, deren Enden abwechselnd an einen Anschlag (25,26) stoßen, der zu der Mantelfläche koaxial umläuft, so daß sich der Anschlag (25,26) in dem Sinn bewegt, der die Schraubenfeder (22) gegen deren Vorspannung verformt und sie von der Mantelfläche elastisch trennt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die walzenförmige Mantelfläche die Außenfläche einer Büchse (16) ist, die mit der Nabe (12) einer Rillenscheibe drehfest verbunden ist, um welche Rillenscheibe (11) der Draht bzw. das Seil des Fensterhebers mit Drahtzug aufgewickelt wird, wobei die Büchse (16) eine Packung (17) enthält, die die Umdrehungen der Rillenscheibe (11) in einer dem Zustand der gesenkten Glasscheibe entsprechenden Stellung begrenzt, und daß der genannte Anschlag (2 5,26) mit einer vom Motor angetriebenen Verzahnung (21) fest verbunden ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die genannte walzenförmige Mantelfläche die innere Umfangsfläche eines vom Motor angetriebenen Zahnrades ist, und daß der Anschlag am äußeren Mantel einer Büchse angeformt oder befestigt ist, die mit der Nabe einer Aufwickel-Rillenscheibe eines Fensterhebers mit Drahtzug809830/0599drehfest verbunden ist, wobei die Büchse eine Packung Scheiben enthält, die die Umdrehungen der Rillenscheibe in einer dem Zustand der gesenkten Glasscheibe entsprechenden Stellung begrenzt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß das genannte Zahnrad dadurch gebildet wird, daß eine Verzahnung (21) am äußeren Umfang eines Deckels (19) vorgesehen ist, der die Büchse (16) schließt und dabei an einem mit der Nabe (12) fest verbundenen Flansch (15) anliegt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Feder (22) in einem vom Außenumfang der Büchse (16) und dem Innenumfang des Deckels (19) begrenzten ringförmigen Zwischenraum untergebracht ist, wobei diese beiden Umfangsflachen miteinander sowie mit der Nabe (12) der Rillenscheibe (11) koaxial sind.8 0 9 0■: 0/0599
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