DE2546008A1 - Verfahren zur herstellung eines aromatisierungsmittels - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines aromatisierungsmittelsInfo
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Description
MAGGI A.G.
in Kempttal / SCHWEIZ
"Verfahren zur Herstellung eines Aromatisierungsmittels"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Aromatisierungsmittels, insbesondere eines
Aromatisierungsmittels, welches den Geschmack von gekochtem Fleisch aufweist.
Es wurde bereits versucht, die verschiedensten synthetischen Aromatisierungsmittel mit dem Geschmack von gekochtem Fleisch
herzustellen, und zwar durch die sogenannte Mai Hard-Reaktion
in Gegenwart eines Stoffs, der Schwefel im Sulfidzustand enthält. Die Maillard-Reaktion ist diejenige nicht-enzymatische
Bräunungsreaktion, die bei der Erhitzung von Stoffen wie Aminosäuren, Peptiden oder Proteinen mit Sacchariden
-2-
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stattfindet, eine Reaktion, die sich durch die Entwicklung
von Aromastoffen auszeichnet.
Die meisten Anstrengungen auf diesem Gebiet waren entweder auf eine bessere Auswahl der Aminosäuren, Peptide oder
Proteine (beispielsweise wurden vorzugsweise Hydrolysate von Proteinen und Autolysate von Heien verwendet) oder auf
eine bessere Auswahl der Saccharide (vorzugsweise wurden Pentosen, wie z.B. Ribose oder Arabinose verwendet) gerichtet.
Die Erfindung betrifft nunmehr die Herstellung von Aromatisierungsmitteln
hoher Qualität, die allgemein als "Fleischaromen" bezeichnet werden, wobei von leicht verfügbaren
pflanzlichen Materialien, sogar Gemüseabfällen, ausgegangen wird. Die Erfindung betrifft also ein Verfahren
zur Herstellung eines Aromatisierungsmittels mit dem Geschmack von gekochtem Fleisch, welches dadurch ausgeführt
wird, daß man ein Polysaccharid, welches saure Gruppen trägt, oder Pflanzenfraktionen, die reich an Polysacchariden
sind, welche saure Gruppen tragen, einer Hydrolyse mittels einer starken verdünnten Säure oder einer äquivalenten
enzymatischen Hydrolyse unterwirft und hierauf das erhaltene Hydrolysat bei einer erhöhten Temperatur und bei
einem pH-Wert zwischen 5 und 7 mit mindestens einem Stoff,
der Schwefel im Sulfidzustand enthält, und mit mindestens einem Stoff, der Stickstoff im Aminozustand enthält, umsetzt.
Vorzugsweise wird das Hydrolysat von Feststoffen befreit,
und zwar entweder vor der Umsetzung mit den oben erwähnten
Stoffen oder nachher, um ein homogenes Aromatisierungsmittel zu erzielen.
"Polysaccharide, die saure Gruppen tragen, kommen in der
Natur vor. Man trifft sie reichlich im gesamten Pflanzenbereich an, und zwar im allgemeinen sowohl im Gerüstmaterial
als auch im Füllmaterial. So sind Pectine, Algine, Alginate und Gummis, wie z.B. Arabiengummi,
Tragantgummi, Ammoniakgummi und Gummigutt Polysaccharide, welche saure Gruppen tragen. Beispiele für pflanzliche
Materialien, die Fraktionen liefern, die reich an Polysacchariden dieser Art sind, sind Früchte und Knollen,
die im allgemeinen reich an Pectinen sind, Algen, die reich an Alginen und Alginaten sind, die verschiedensten
Gummi liefernden Pflanzen usw. Der direkten Verwendung von ganzen Früchten und ganzen Knollen wird die Verwendung
von Rückständen und Trestern vorgezogen, wie z.B. von Trestern von Äpfeln und anderen Früchten der gleichen Art, von Agrumentrestern
und von Zuckerfabrikrückständen (Abfälle, Schnitzel und Pulpen von Zuckerrüben), und zwar so wie sie sind oder
nach einer Reinigung (sie werden demgemäß Apfelpectin oder
Zuckerrübenpectin bezeichnet).
Andere Polysaccharide, die saure Gruppen tragen, sind beispielsweise
oxydierte Zellulosen und Stärken, insbesondere solche, die aus gewöhnlichen Zellulosen und Stärken durch
Oxydation mit Chlor oder Salpetersäure erhalten werden.
Mit dem Ausdruck "äquivalente enzymatische Hydrolyse" ist
eine enzymatische Hydrolyse gemeint, die die gleiche Wirkung wie eine starke verdünnte Säure, wie z.B. Salzsäure oder
Schwefeisäure ergibt, d.h., daß sie den größten Teil der
glycosidischen Bindungen durchtrennt und die Polysaccharide, welche saure Gruppen tragen, in ein Gemisch von Monosacchariden,
die saure Gruppen tragen, oder Uronsäuren überführen. Eine solche enzymatische Hydrolyse kann mit Hilfe eines geeigneten
Enzyms durchgeführt werden, wie z.B. mit Pectinase im
Falle von Pectin. Genauer gesagt, das erhaltene Hydrolysat enthält Uronsäuren und daneben regelmäßig auch andere
Saccharide, wie z.B. Pentosen und Hexosen, wobei diese letzteren sich bereits in der Ausgangspflanzenfraktion
neben den Polysacchariden, die saure Gruppen tragen, im monomeren oder polymeren Zustand finden können, oder wobei
sie einen Teil der Kette des erwähnten Polysaccharids bilden können. Beispielsweise enthält ein Hydrolysat von
Arabiengummi neben Glucuronsäure beträchtliche Mengen Arabinose, Rhamnose und Galactose; in ähnlicher Weise
enthält ein Hydrolysat von Tragantgummi neben Galacturonsäure auch Fructose, Arabinose, Xylose und Galactose. Die
Anwesenheit dieser Hexosen und Pentosen, wie z.B. Arabinose, ist nicht von besonderer Bedeutung. Beispielsweise ergibt
ein Hydrolysat von Apfelpectin, welches mindestens 85%
Galacturonsäure und wenig oder keine Hexosen und Pentosen enthält,
ein ausgezeichnetes Aromatisierungsmittel. Das gleiche
gilt, wenn man ein Alginat verwendet, das praktisch aus reiner Polymannuronsäure besteht. Der wichtigste Faktor
ist die Anwesenheit dieser Uronsäuren, auch wenn sie nur in geringeren Mengen vorliegen.
Die Stoffe, welche Schwefel im Sulfidzustand enthalten bzw. welche Stickstoff im Aminozustand enthalten,
können aus mineralischen oder organischen Stoffen ausgewählt werden, wie z.B.:
Schwefelwasserstoff,
Sulfide oder Polysulfide von Natrium und Ammonium, Methionin, Cystein, Cystin, Gluthation, Thiamin,
pflanzliche Stoffe, die reich an Schwefelderivaten sind,
alkalische Hydrolysate von pflanzlichen Stoffen, die reich an Schwefel derivaten sind,
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Ammoniak oder Ammoniumchlorid,
Aminosäuren, Peptide, wie z.B. Hydrolysate von Proteinen und Antolysate von Hefen,
Proteine.
Gewisse dieser Stoffe können eine doppelte Rolle spielen, insofern, als sie Schwefel im Sulfidzustand und Stickstoff
im Aminozustand enthalten. Bevorzugte Stoffe, die Schwefel im Sulfidzustand enthalten, d.h. Schwefel in
einer negativen Oxydationsstufe, sind organische Stoffe, in denen der Schwefel in Form von -SH vorliegt, oder
organische Stoffe, die leicht während der Maillard-Reaktion Gruppen der Formel -SH bilden. Insbesondere sollen Cystein,
Cystin und alkalische Hydrolysate von pflanzlichen Stoffen, die reich an Schwefelderivaten sind, erwähnt werden, wie
z.B. solche, die durch alkalische Hydrolyse von Kohl, Zwiebeln, Knoblauch usw. und Säften oder Extrakten von solchen
Pflanzen erhalten werden.
Die Bedingungen für die Hydrolyse der Polysaccharide, welche saure Gruppen tragen, oder der Pflanzenfraktionen,
die reich an Polysacchariden sind, welche saure Gruppen tragen, durch eine starke verdünnte Säure oder durch ein
geeignetes Enzym sind die gleichen, wie sie für eine Hydrolyse dieser Art verwendet werden; sie bedürfen keiner
Ermittlung durch besondere Arbeiten. In ähnlicher Weise sind die Bedingungen für die Reaktion zwischen dem Hydrolysat
und dem oder den Stoffen, die Schwefel im Sulfidzustand und Stickstoff im Aminozustand enthalten, solcherart, wie
sie üblicherweise bei der Maillard-Reaktion verwendet werden. Gegebenenfalls kann man sich an die weiter unten beschriebene
bevorzugte Ausführungsform halten, um die Werte
der Dauer und der Temperatur der Hydrolyse oder der Maillard-
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Reaktlon zu finden.
Gemäß einer bevorzugten Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird ein Polysaccharid oder eine Pflanzenfraktion wie folgt mit einer 1,5-bis 30#igen Salzsäure
oder Schwefelsäure einer Hydrolyse durch Erhitzen auf Rückfluß unterworfen.
Apfelpectin 2 bis 5 st
Zuckerrübenpectin 0,5 bis 4 st
Alginat 1 bis 4 st
Arabiengummi 1 bis 5 st
Tragantgummi 1 bis 4 st
oxydierte Stärke 2 bis 5 st
Die Hydrolyse mit einer starken verdünnten Säure kann durch eine enzymatische Hydrolyse ersetzt werden. Beispielsweise
kann Pectin mit einer Pectinase hydrolysiert werden, wie z.B. mit Spark-L-Enzyme ^- (Miles Laboratories Inc.),
Pectinex ©(Schweiz.Ferment A.G., Basel) oder Ultrazyme 20®
(Dr. Schubert A.G.).
Nach der Hydrolyse werden die Peststoffe durch Filtration
vom Reaktionsmedium entfernt, um ein homogenes Medium herzustellen, worauf ein Pflanzenproteinhydrolysat, insbesondere
Getreidekleber (200 bis 800 g/l), Cystein oder ein alkalisches Hydrolysat von an Schwefelderivaten reichen
Pflanzenstoffen (5 bis 40 g/l) und Rinderfett (5 bis 30 g/l)
zugegeben werden, wobei der pH mit Hilfe von Natronlauge zwischen 5 und 7 und vorteilhafterweise in der Gegend von
5,8 gehalten wird. Hierauf wird das Reaktionsgemisch während 1 bis 4 st, vorzugsweise 2 st, auf Rückfluß erhitzt, wobei
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gegebenenfalls der pH durch Zusatz von Natronlauge auf den Anfangswert gehalten wird.
Gemäß einer Variante dieser bevorzugten Ausfuhrungsform
werden die Feststoffe erst nach der Reaktion des Hydrolysats der Polysaccharide, die saure Gruppen tragen, mit dem
Hydrolysat der Pflanzenproteine und dem Cystein abgetrennt.
Gemäß einer anderen Variante dieser bevorzugten Ausführungsform wird das Hydrolysat von Polysacchariden, die saure
Gruppen tragen, vor der Reaktion mit Aktivkohle behandelt.
Das erhaltene Aromatisierungsmittel besitzt die Form einer
Flüssigkeit dunkler Farbe und hat einen starken Geruch und Geschmack nach gekochtem Fleisch. Es kann, konzentriert
oder getrocknet werden, beispielsweise durch Lyophilisation, wobei eine Paste oder ein Pulver erhalten wird, welche
bzw. welches ohne Schwierigkeiten wieder in Lösung gebracht werden kann. Dieses Produkt ist stabil und kann
mindestens 6 Monate lang an der freien Luft aufbewahrt werden.
Es kann direkt dazu verwendet werden, um Nahrungsmitteln einen Fleischgeschmack zu erteilen, wobei die Mengen von
der Konzentration und von der Art des betreffenden Nahrungsmittels abhängen. Es kann auch dazu verwendet werden, den
Geschmack eines Nahrungsmittels zu modifizieren oder den Fleischgeschmack zu verstärken. Dieses Produkt kann alleine
oder zusammen mit anderen Mitteln, die den Geschmack verbessern, wie z.B. Glutamat oder Inosin-5'-phosphat, verwendet
werden.
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Schließlich kann das Aromatisierungsmittel zur Verstärkung
oder Modifizierung des Aromas von Nahrungsmitteln verwendet werden, die bereits als Aromatisierungsmittel
dienen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher
erläutert. In diesen Beispielen beziehen sich die Mengen und Prozentangaben auf das Gewicht, sofern nichts anderes
angegeben ist.
5 g eines Polysaccharide, welches saure Gruppen trägt, oder eine äquivalente Menge eines Polysaccharids in Form
einer Pflanzenfraktion werden in 100 ml 2 η HCl suspendiert
und dann auf Rückfluß (104°C) erhitzt, wie es in der Folge angegeben ist.
Beispiel | Pflanzen fraktion |
oxydiertes PoIy- saccharid |
5 | g Pectin | Dauer des flusses in |
Rück st |
Äquivalenz | 5 | g Pectin | ||||
1 | 15 g Apfel- trester |
5 | g Alginat | 4 | ||
2 | 15 g Zucker rübenpulpe |
5 | g Arabiengummi | 0,5 | ||
3 | - | 5 | g Tragantgummi | 2 | ||
4 | - | 1 | ||||
5 | 2 |
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Nach der Abkühlung wird das Reaktionsmedium filtriert,
um die Feststoffe zu entfernen, und dann werden dem Piltrat 100 g eines trockenen Hydrolysats von Getreide kleber,
das durch saure Hydrolyse erhalten worden ist, eine ausreichende Menge an 20 η Natronlauge, um den pH
auf 5>8 zu bringen, 2,5 g Cystein und 2 g Rinderfett
zugegeben. Hierauf wird das Ganze während 2 st auf Rückfluß erhitzt (1040C), wobei der pH durch Zusatz von Natronlauge
auf 5»8 gehalten wird. Die erhaltene Flüssigkeit besteht nach Abkühlung aus dem Aromatisierungsmittel,
welches einen Geschmack nach gekochtem Fleisch aufweist. Es besitzt die Form einer Flüssigkeit von ausgeprägter
brauner Farbe und mit einem Geruch nach gekochtem Fleisch.
Die Aromatisierungsmittel der Beispiele 1 und 3 bis 5
besitzen eine "Braten"-Note, während das Produkt von
Beispiel 4 eine "Rauchfleisch"-Note besitzt.
Zum Zwecke eines ersten Vergleichs wird ein Aromatisierungsmittel hergestellt, wie es oben beschrieben ist, wobei kein
Hydrolysat von Polysacchariden, welche saure Gruppen tragen, sondern Arabinose in einer äquivalenten Menge verwendet
wird. Dabei wird festgestellt, daß das so erhaltene Aromatisierungsmittel sich den oben in der Tabelle
beschriebenen Aromatisierungsmittein nähert, wobei jedoch
die letzteren ein runderes Aroma besitzen.
Zum Zwecke eines zweiten Vergleichs wird wie oben beschrieben verfahren, wobei jedoch das Apfelpectin nicht
durch eine Säure, sondern durch eine Base (2 η Natronlauge, Rückflußzeit 4 st) hydrolysiert wird. Dabei wird festgestellt,
daß kein Aromatisierungsmittel,welches diesen Namen verdient, erhalten wird.
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Zum Zwecke eines letzten Vergleichs wird wie oben beschrieben
verfahren, wobei jedoch nicht ein Säurehydrolysat eines Apfeltresters, sondern ein Autolysat eines Apfeltresters
verwendet wird (Autohydrolyse des Pectins bei pH 8 durch die sich im Trester findenden Enzyme). Auch
hier wird kein Aromatisierungsmittel, das diesen Namen verdient, erhalten.
Es wird wie in Beispiel 2 verfahren, jedoch wird das erhaltene Zuckerrübenpectinhydrolysat mit Aktivkohle in
einer Menge von 50 Gew.-%, bezogen auf die Trockenfeststoffe
des Hydrolysats, 2 st bei 200C behandelt. Das
erhaltene Aromatisierungsmittel ist klarer als dasjenige von Beispiel 2. Es besitzt einen angenehmen Fleischgeschmack
und zwar ohne jegliche "Rauch"- oder "Karamell"-Note.
Es wird eine oxydierte Stärke aus Kartoffelstärke wie folgt hergestellt;
5 g Kartoffelstärke mit einer Restfeuchtigkeit von 5% werden in 18 ml eines 2:1-Gemischs aus rauchender Salpetersäure
und Wasser suspendiert. Die Reaktion wird bei 15 C 30 min lang ablaufen gelassen, wobei gerührt wird.
Dann werden tropfenweise 1,2 ml 80#ige Ameisensäure zugesetzt. Nun wird 8 st bei 15°C gerührt, worauf 5 ml
Methanol zugegeben werden. Das Gemisch wird schließlich in 50 ml Methanol gegossen und dann filtriert, um die
Ausfällung zu gewinnen. Auf diese Weise werden nach Waschen mit Methanol etwa 5 g eines weißen Pulvers aus
oxydierter Kartoffelstärke erhalten.
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Die so hergestellte oxydierte Kartoffelstärke wird dann hydrolysiert und behandelt, wie es in Beispiel 1 beschrieben
ist. Hierdurch wird ein Aromatisierungsmittel erhalten, das mit demjenigen von Beispiel 1 vergleichbar
ist, aber ein weniger intensives Aroma besitzt.
Apfelpectin wird in der folgenden Weise auf enzymatischem Wege hydrolysiert:
2 g Apfelpectin werden in 100 ml Wasser aufgelöst, worauf dann zur erhaltenen Lösung 10 ml einer Lösung von Pectinase
(R)
Spark-L ^ (Miles Laboratories Inc.) zugegeben werden. Der pH-Wert wird durch Zusatz von 2 η Natronlauge auf 5,2 eingestellt, worauf 15 st bei 200C gerührt wird. Das Reaktionsmedium wird von den Feststoffen befreit, wobei ein Filtrat erhalten wird, das wie in Beispiel 1 behandelt wird. Auf diese Weise wird ein Aromatisierungsmittel erhalten, das mit demjenigen von Beispiel 1 vergleichbar ist.
Spark-L ^ (Miles Laboratories Inc.) zugegeben werden. Der pH-Wert wird durch Zusatz von 2 η Natronlauge auf 5,2 eingestellt, worauf 15 st bei 200C gerührt wird. Das Reaktionsmedium wird von den Feststoffen befreit, wobei ein Filtrat erhalten wird, das wie in Beispiel 1 behandelt wird. Auf diese Weise wird ein Aromatisierungsmittel erhalten, das mit demjenigen von Beispiel 1 vergleichbar ist.
5 g Zwiebelpulver werden in 30 ml 2 η NaOH suspendiert,
worauf die Suspension 2 st auf Rückfluß (1040C) gehalten
wird. Nach dem Abkühlen wird das Medium filtriert, und das Filtrat wird aufbewahrt.
Zu diesem Filtrat werden 25 g eines Getreidekleberhydrolysats,
das durch saure Hydrolyse erhalten worden ist, zugegeben, worauf der pH-Wert durch Zusatz von 37%iger HCl auf
5,8 eingestellt wird. Dem Medium werden nun 5 g des Hydrolysats einer Zuckerrübenpulpe, dessen Herstellung
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zu Beginn von Beispiel 2 beschrieben ist, und 5 g Rinderfett zugegeben. Dann wird weiter verfahren, wie es am
Ende von Beispiel 2 beschrieben ist.
Auf diese Weise wird ein Aromatisierungsmittel erhalten,
das mit demjenigen von Beispiel 2 vergleichbar ist.
Die Arbeitsweise von Beispiel 9 wird wiederholt, wobei jedoch anstelle des Zwiebelpulvers ein Kohlpulver verwendet
wird. Das erhaltene Aromatisierungsmittel ist demjenigen von Beispiel 9 ähnlich.
Es wird eine Grundlage für eine Fertigsuppe hergestellt, in dem die folgenden Bestandteile gemischt werden:
Salz
Natriumglutamat Zucker Gewürze Inosin-Monophosphat Karamellfärbepulver
Rinderfett hydriertes Pflanzenfett (Biscuitine C © )
getrocknete Tomatenflocken Zwiebelpulver
getrocknete Petersilie ' 0,06 g
8,6 | g | g | 0,001 | g |
4,7 | g | g | 0,97 | g |
0,4 | g | 0,97 | g | |
0,03 | 0,06 | g | ||
0,03 | 0,16 |
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Dieses Gemisch wird dann in 1 1 kochendem Wasser aufgelöst, worauf 2 g des Aromatisierungsmittels von Beispiel 1 zugegeben
werden. Die so hergestellte Suppe besitzt einen ausgesprochenen Pleischgeschmack und -geruch.
Eine Soße wird wie folgt hergestellt:
80 g hydriertes Pflanzenfett (Biscuitine C ®) und 80 g
Mehl werden gemischt, und das Gemisch wird auf dem Herd leicht bräunen gelassen. Dann wird 1 1 Wasser zugegeben,
worauf das Gemisch 2 min gekocht wird. Schließlich werden 2 g des Aromatisierungsmittels von Beispiel 2 zugegeben.
Die so hergestellte Soße besitzt einen Pleischgeschmack.
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Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines Aromatisierungsmittels mit einem Geschmack nach gekochtem Fleisch, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein Polysaccharid, welches saure Gruppen trägt, oder eine Pflanzenfraktion,
die reich an Polysacchariden ist, welche saure Gruppen tragen, einer Hydrolyse mittels einer starken
Säure oder einer äquivalenten enzymatischen Hydrolyse unterwirft und daß man hierauf bei einer erhöhten Tempe·
ratur und bei einem pH-Wert zwischen 5 und 7 das erhaltene Hydrolysat mit "mindestens einem Stoff, der
Schwefel im Sulfidzustand enthält, und mit mindestens einem Stoff, der Stickstoff im Aminozustand enthält,
zur Umsetzung bringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Umsetzung des Hydrolysats dieses
von Feststoffen befreit.
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Feststoffe des Reaktionsprodukts des Hydrolysats mit dem Schwefel im Sulfidzustand enthaltenden
Stoff und dem Stickstoff im Aminozustand enthaltenden Stoff abtrennt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Umsetzung des Hydrolysats dieses mit
Aktivkohle behandelt.
5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Polysaccharide, welche saure Gruppen tragen, Pectine, Algine, Alginate, Gummis und oxydierte
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Zellulosen oder Stärken verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Pflanzenfraktionen, die reich an sauren
Gruppen tragenden Polysacchariden sind, Trester von Äpfeln oder Agrumen oder Pulpen oder Schnitzel
von Zuckerrüben verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Schwefel im Sulfidzustand enthaltenden Stoff Cystein oder ein alkalisches Hydrolysat eines
pflanzlichen Stoffs, der reich an Schwefelderivaten ist, verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man als alkalisches Hydrolysat ein Hydrolysat von Kohl, Zwiebeln oder Knoblauch oder eines Saftes
oder Extrakts von solchen Pflanzen verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Stoff, der Stickstoff im Aminozustand
enthält, ein Hydrolysat von Getreidekleber verwendet.
10. Verwendung des nach einem der Ansprüche 1 bis 9 erhaltenen Aromatisierungsmittels zur Herstellung
von Nahrungsmitteln.
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