DE2538411B2 - Tragenlagerungsgestell mit anhebbarer, abgefederter Tragenbühne - Google Patents
Tragenlagerungsgestell mit anhebbarer, abgefederter TragenbühneInfo
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Description
Fig. 5 eine gleiche Seitenansicht bei angehobener, jedoch zugleich nach vorn geneigter Tragenbiihne,
Fig. 6 eine gleiche Seitenansicht der angehobenen, jedoch zugleich nach hinten geneigten Tragenbiihne.
F i g. 7 die Anwendung der Erfindung an einem fahrbaren Scherenlagerungsgestell in perspektivischer
Darstellung,
F i g. 8 einen Teilgrundriß zu F i g. 7 und
F i g. 9 und 10 zwei weitere Anwendungsbeispiele der Erfindung in schematischer Darstellung.
Auf einer Unterlage, z. B. dem Fahrzeugboden 10. ist
auf Lagerböcken Il und 12 mit zwei aufgeschraubten .Stehlagern 13 und 14 auf Querachsen 15 und 16 der
nichtanhebbare untere Gestellrahmen 17 in Querrichtung verschiebbar gelagert. Die Stehlager 13 und 14
weisen Kugelbüchsen auf. die ein leichtgängiges seitliches Querverschieben des Gestellrahmens 17 auf
den geschliffenen Wellen 15 und 16 ermöglichen. Mil
rlprn imtprpn rjfictpjlrahrnp>n 17 jet oiillol^ *.iritji-Hebevorrichmng
18 die anhebbar^ Tragenbühne 19 verbunden, die aus einem unteren, zwei seitliche
U-Führungsschienen 20 aufweisenden oberen Gestellrahmen 21 und einem darauf mittels Laufrollen 22
geführten Tragenlagerungsschlittcn 23 besteht, dessen
beide seitliche Führungsschienen 24 zur Aufnahme einer Krankentrage 25. z. B. mittels Rollen.dienen.
Die Hebevorrichtung 18 ist als Scherengcstell ausgebildet und besieht aus zwei sich kreuzenden
jeweils zweiteiligen .Scherenarmen 26, 27 bzw. 28, 29. die durch ein den Kreuzungspunkt bildendes Mittelgelcnk
30 aneinander angelenkt sind. Hierbei ist der Schcrcnarmteil 26 durch ein Gelenk 31 am unleren Gestellrahmcn
17 fest angelenkt, während das Gelenk 32 des oberen Scherenarmtciles 27 des gleichen Scherenarmes
in einer Längsführung 33 am oberen Gestellrahmen 21 iängsverschiebbar geführt ist. Von den Scherenarmteilen
des anderen Scherenlenkers ist der obere Scherenarmteil 29 mittels festen Gelenkes 34 am oberen
Gestellrahmen 21 angelenkt und der untere Scherenarmteil 28 durch ein Schiebegelenk 35 am unteren
Gestellrahmen 17 verschiebbar geführt.
Zwei seitlich abgeknickte Schienen 36 sind mit dem unteren Gestellrahmen 17 fest verbunden und bilden
eine Verlängerung des oberen Gestellrahmens 21. wenn
sich dieser in gesenkter Stellung befindet. Damit die Scherenarmtei'e 26, 27 des einen Scherenarmes bzw. 28
und 29 des anderen .Scherenarmes nicht im Gelenk 30 gegeneinander nach unten, sondern lediglich nach oben
durchknicken können, sind die Scherenarmteile jeweils durch Anschlagslaschen 37 und 38 gegeneinander
abgesichert. Des weiteren sind an den Enden des unteren Gestellrahmens 17 mit Schlitzen versehene
Kupplungslaschen 39 und 40 angebracht, die in geeigneter Weise, z. B. durch Steckbolzen od. dgl, mit
an den Enden des oberen Gestellrahmens 21 angeordneten Augen 41 und 42 kuppelbar sind.
Zum Heben und Senken der Tragenbühne 19 mittels
der Hebevorrichtung 18 dient ein hydropneumatisches System 44, dessen Schaltplan in Fig. 2 dargestellt ist
und das gleichzeitig ujt Abfederung der Tragenbühne
dient. Es weist ein hydraulisches Hebeaggregat 45 in Form eines Zylinder-Kolben-Aggregates mit einem
Zylinder 46, einem Kolben 47 und einem unter hydraulischem Druck stehenden Zylinderraum 48 auf,
wobei der Zylinder am unteren Gestellrahmen 17 und der Kolben an einem der Scherenarme, im Ausführungsbeispiel
am Scherenarmteil 26 angelenkt ist, ferner ein Federaggregat 49 mit einer Membrane 50. einem in sich
dicht abgeschlossenen, das pneumatische Medium al: pneumatische Feder enthaltenden Federspeicher 51 um
einem hydraulischen Druckraum 52 sowie ferner eir hydraulisches Förderaggregat 53 mit Vorratsbehällei
54 einer durch einen Elektromotor angetriebener Pumpe 55, welche das geförderte hydraulische Mediun
über ein Überdruckventil 56 in die Leitung 57 förder oder über ein Rückflußventil 58 in den Vorratsbehälte
54 zurückliefert.
ίο Von der Leitung 57 führt eine Rückleitung 59 über eit
Absperrventil 60 zum Förderaggregat 53 bzw zum Vorratsbehälter 54 zurück, um beim öffnen de
Absperrventiles 60 ein Rückströmen des hydraulische!
Mediums aus dem Zylinderraum 48 zum Förderaggre
π gat 53 zu bewirken.
Line Zweigleitung 61 verbindet des weiteren di< Leitung 57 mit dem hydraulischen Druckraum 52 de
Federaggregates 49. In ihr ist ein weiteres Absperrventi >ic c'nc regelbar" t^rciiSC!
;t"gCwrciriC( eier cn
Rücksperrventil 64 derart parallelgeschaltct ist. dal. dieses nur eine Strömung vom Druckraum 52 de:
Federaggregates in Richtung zum hydraulischen Hebe aggregat zuläßt, eine umgekehrte Strömung dagegci
sperrt und nur über die Drossel 63 zuläßt. Drossel 63 tine
2ΐ Ventil 64 können auch in bekannter Weise mitcinandci
vereinigt sein.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung is folgendr
In F i g. 3 ist das Tragenlagerungsgcstell bei gesenkte!
W Tragenbiihne 19 dargestellt. Der obere Gestellrahmei
21 bzw. dessen beide Führungsschienen liegen it Verlängerung der abgewinkelten Führungsschienen 36
so daß der obere Tragenbühnenschlittcn 23 aus de ausgezogen dargestellten Lage auf die abgewinkelte!
» verlängerten Führungsschienen 36 in die Lage 23' zun
Beladen bzw. Entladen der Tragenbühne ausgefahrcr werden kann. Der Druckraum 48 des hydraulischer
Hebcaggregatcs 45 befindet sich ebenso wie dei Druckraum 52 der hydropneumatischen Feder unc
damit auch das pneumatische Medium im Federspeichei 51 unter einem bestimmten Vordruck, der be
stillstehender Pumpe durch das als Rückschlagvcnti ausgebildete Überdruckventil 56 in der Leitung
gehalten wird.
•<5 Zum Anheben der Tragenbühne 19 durch dk
Hebevorrichtung 18 wird die Pumpe 55. z. B. durcr einen Fußschalter, in Betrieb gesetzt und z. B. so lange ir
Betrieb gehalten, wie der Fußschalter betätigt wird. Dei
Druck in der Leitung 57 wird dadurch erhöh!, wöbe
gegebenenfalls bei Inbetriebsetzung der Pumpe 55 da' Rückflußventil 58 auf einen höheren Druck einge-.elli
werden kann. Das Absperrventil 62 ist geöffnet, so dal;
sich der Druck über die Leitung 57 und die Leitung 61 auf den Druckraum 52 im hydropneumatischen Feder
aggregat 49 fortpflanzt und zunächst eine Druckerhö hung der pneumatischen Feder im Federspeicher 51
bewirkt. Unter Überwindung der auf den Kolben 4i wirkenden Belastung durch das Gewicht der Tragen
bühne 19 und der darauf befindlichen, z. B. durch einer Patienten belasteten Trage wird hierauf die Hebevor
richtung 18 in Anheberichtung betätigt, bis di( Tragenbühne 19 mit dem oberen Gestellrahmen 21 unc
dem Tragenlagerungsschlitten 23 die in F i g. 4 bzw. 1 dargestellte Lage einnimmt. Der Zustrom des hydrauli
sehen Mediums in den Druckraum 52 kann hierbei durcl· entsprechende Drosselung am Durchströmventü 63/6*
geregelt werden.
Sobald die Hebevorrichtung 18 und damit die
Sobald die Hebevorrichtung 18 und damit die
Tragenbühne 19 ihre angehobene Endlage erreicht hat,
und der Druck in der Leitung 57 bzw. im Druckraum 48
des Hebeaggregates bzw. 52 des Federaggregates weiter ansteigen will, öffnet das Rückflußvenlil 58, um
auch bei weiterem Betrieb der Pumpe 55 einen Abfluß aus der Pumpe zu gestatten. Gegebenenfalls kann auch
durch einen Endschalter ein selbsttätiges Abschalten des Pumpenantriebes vorgesehen sein.
Die Federung bleibt hierbei in vollem Umfange erhalten, solange das Absperrventil 62 geöffnet ist.
Stöße oder sonstige Gewichtsverände-iingen. z. B. hervorgerufen durch von der Fahrbahn auf das
Fahrzeug bzw. den Fahrzeugboden ausgeübte Stöße und die hierbei auftretenden Massenkräfte von Tragenbühne
und Patient, werden bei zwischen den Druckräumen 48 und 52 hin- und her schwingendem hydraulischen
Medium von der pneumatischen Feder im Federspeicher 51 federnd aufgefangen. Durch Einstellen
der Drosselung an der Drossel 63 können Schwingbewegungen
gedämpft werden.
Zum Absenken der Tragenbuhne 19 wird das
Absperrventil 60 geöffnet, so daß die Druckflüssigkeit aus den Druckräumen 48 und 52 in den Vorratsbehälter
54 des Förderaggregates zurückströmen kann. Das Senken erfolgt vorzugsweise unter dem Gewicht der
Masse des gehobenen und abgefederten Tragenlage· rurgsgestells, gegebenenfalls einschließlich der Trage
und des Patienten.
Die F i g. 5 und 6 zeigen des weiteren, wie die Tragenbühne in eine Kippstellung gebracht werden
kann Dieses ist bei der dargestellten Ausführungsform dadurch möglich, daß die oberen Scherenarmteile 27
bzw. 29 von ihren Anschlägen 37 bzw. 38 abhebbar sind, indem sie um das gemeinsame Mittelgelenk 30 entgegen
bzw. mit dem Uhrzeigersinn (entsprechend der Zeichnung) verschwenkt werden können.
Fig. 5 zeigt beispielsweise eine Kopftiefstellung, in
der zur Halterung der Tragenbühne 19 in der Kipplage der obere Gestellrahmen 21 mit dem unteren Gestellrahmen
17 durch die Kupplungslasche 39 gekuppelt wird. F i g. 6 zeigt umgekehrt eine Kopfhochlage, in der
das hintere Ende des oberen Gestellrahmens 21 mit dem hinteren Ende des unteren Gestellrahmens 17 durch die
Kupplungslasche 40 gegen Zurückschwenken um das gemeinsame Mittelgelenk 30 zu sichern ist.
Soll die Federung ausgeschaltet werden, insbesondere zum Zwecke einer Herzmassage, wird das Absperrventil
62 geschlossen und damit die Wirkung des pneumatischen Federspeichers 51 auf das hydraulische
Hebeaggregat 45 unwirksam gemacht.
Gegebenenfalls kann die Anordnung auch derart getroffen sein, daß die Federung der Tragenbühne
bereits im nichtangehobenen Zustand derselben besteht.
Im Falle eines rein pneumatischen Systems vereinfacht sich das Schaltschema gegenüber demjenigen
nach Fig. 2 dadurch, daß der Nebenzweig 61 mit besonderem Federaggregat 49 fortfällt. Anstelle der
Pumpe 55 tritt ein Kompressor oder eine sonstige Druckquelle, der oder die gegebenenfalls bereits für
andere Zwecke f.ur Verfugung steht, wie dieses z. B. auf
einem Fahrzeug vielfach der Fall ist. Über ein Zweiwegeventil und eine vorzugsweise einstellbare
Drossel kann das pneumatische Medium, in der Regel Luft, dem pneumatischen Hebe-Federungssystem zugeleitet
werden. Als Hebeaggregat kann ein Pneumatikzylinder, z. B. Einkammer-Pneumatikzylinder (entsprechend
45). ein Federbalg od. dgl. vorgesehen sein, indem dieses Aggregat zugleich Federaggregat ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 8 zeigt die
Anwendung der Erfindung an einem Tragenlagerungsgestell mit auf Rädern 65 fahrbar gelagertem unteren
Gestellrahmen 117. einer als Scherengestell mit sich frei
kreuzenden .Scherenarmen 126, 128 ausgebildeten Hebevorrichtung 118 und einem oberen Gestellrahmen
121. Die .Scherenarme 126. 128 sind an als Gelenkachsen
2n 131, 132, 134 wirkenden Querträgern des unteren bzw.
oberen Gestellrahmens 117 bzw. 121 unverschiebbar angelenkt. |edoch sind die Scherenarme 128 an ihren
unteren Enden an eine Schiebevorrichtung in Gestalt eines Schieberahmens 66 angelenkt, der mittels
Kugelbüchsen 67 am unteren Gestellrahmen J17 längsverschiebbar gelagert ist. Das hydropneumatische
Hebe-Federaggregat 45/49 ist hierbei zwischen Schieberahmen 66 und unterem Gestellrahmen 117 zwischengeschaltet,
derart, daß durch Längsverschieben des
in Schieberahmens der obere Gestellrahmen 121 gehoben
bzw. gesenkt werden kann.
Im Ausführungsbeispiel nach F i g. 9 wird der
Gestellrahmen 2'2\ durch winkelhebelartige Scherenarme 226, 228, die z. B. an einem festen Rahmen
schwenkbar gelagert sind, durch ein Doppel-Hebe-Federaggregat
45/49/45 mit gemeinsamem, aber gesondertem Federspeicher 49 gehoben bzw. gesenkt.
Durch unterschiedliche Betätigung der Hebeaggregate 45 kann der Gestellrahmen 221 um eine Querachse
geneigt werden.
Fig. 10 zeigt des weiteren eine Ausführung, bei der
der Gestellrahmen 331 auf Rollen 365 geführt wird, die mittels Schwingarmen 326, 328 am Gestellrahmen 321
schwingbar gelagert sind. Durch hydropneumatische Doppel-Hebe-Federaggregate 45/49/45 mit gemeinsamem,
aber gesondertem Federspeicher 49 kann er gehoben und gesenkt werden.
Im übrigen gilt für die Ausführungsbeispiele nach Fig. 7 bis 11 sinngemäß Gleiches wie für das
Ausführungsbeispiel nach Fig. I bis 6.
In weiterer Anwendung der Erfindung kann von eir,;m die Trage anhebbaren Gestellrahmen abgesehen
werden, indem die von dem pneumatischen oder hydropneumatischen Hebe-Federaggregat betätigbare
Hebevorrichtung unmittelbar die Trage hebt bzw. senkt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (20)
1. Tragenlagerungsgestell mit anhebbarer abgefederter
Tragenbühne, dadurch gekennzeichnet, daß ein sowohl zum Anheben als auch zur
Abfederung der Tragenbühne (19) dienendes gemeinsames Druckmittelsystem unter Verwendung
eines pneumatischen Druckmediums vorgesehen ist, das eine Federung in verschiedenen, auch angehobenen
Höhenlagen der Tragenbühne zuläßt.
2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Druckmittelsystem als
hydropneumatisches System mit auf dem pneumatischen Druckmedium federnd abgestützter, volumenveränderlicher
hydraulischer Druckmediumsäule ausgebildet ist.
3. Gestell nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittelsystem ein durch das
hydraulische Druckmedium betätigtes, seinerseits eine Hebevorrichtung (18) für die Tragenbühne (19)
betätigendem hydraulisches Hebeaggregat (45), ein
vom hydraulischen Druckmedium belastetes hydropneumatisches Federaggregat (49) und ein das
hydraulische Druckmedium unter Druck sowohl zum Hebeaggregat (45) als auch zum Federaggregat
(49) lieferndes hydraulisches Förderaggregat (53) aufweist.
4. Gestell nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem hydraulischen
Hebeaggregat (45), vorzugsweise einem Zylinder-Kolbenaggregai, verbundene Federaggregat (49)
einen durch eine Membrane (50) oder ein entsprechendes Organ vom Syste.i des hydraulischen
Hebeaggregates (45) getrennten, insbesondere in
einem Nebenzweig der von !em hydraulischen Förderaggregat (53) zum hydraulischen Hebeaggregat
(45) führender. Leitung (57), das pneumatische Medium enthallenden Federspeicher (51) aufweist.
5. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung (z. B. *<>
Absperrventil 62), durch welche die Federung des pneumatischen Druckmediums (z. B. Federspeicher
51) — vorzugsweise in jeder Höhenlage der Tragenbühne (19) — ausschaltbar ist.
6. Gestell nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung des
Hebe-Federungsaggregates regelbar ausgebildet ist.
7. Gestell nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische
Hebeaggregat (45) mit dem hydropneumatischen Federaggregat (49) über eine vorzugsweise regelbare
Drossel (73) verbunden ist.
8. Gestell nach einem der Ansprüche 1,5 oder 6 für
ein pneumatisches Hebe- und Federungssystem, dadurch gekennzeichnet, daß für Heben und Federn
pin gemeinsames pneumatisches Federungsaggregat. ?.. B. ein Einkammerpneumatikzylinder, ein
Fcderbalg od. dgl. vorgesehen ist.
9. Gestell nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lieferung des
pneumatischen Mediums und gegebenenfalls zur Erzeugung des pneumatischen Druckes eine für
andere Zwecke vorgesehene Druckquelle, z. B. ein Kompressor, herangezogen ist.
10. Gestell nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Federaggregat
(49) und das Förderaggregat (53) für das hydraulische Druckmittel getrennt vom Hebeaggregat (45),
insbesondere am einen Ende des Tragenlagerungsgestells, angeordnet ist.
11. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tragenlagerungsgestell mit Hebevorrichtung (18) und pneumatischem
bzw. hjdropneumatischem System auf Querachsen
(15,16) verschiebbar gelagert ist
12. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Anheben der Tragenbühne (J9) in an sich bekannter Weise ein
eine Neigung derselben um eine Querachse zulassendes Scherengestell (26 bis 29) vorgesehen ist.
13. Gestell nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Hebevorrichtung (18) zum Neigen
der Tragenbühne (19) die an dieselbe angeschlossenen Scherenarmteile (27, 29) der Scherenarme (26,
27; 28,29) oberhalb des die Scherenarme verbindenden Mittelgelenkes (30) mit Bezug auf die Scherenarmteile
(26, 28) unterhalb des Mittelgelenkes (30) um dieses schwenkbar sind.
14. Gestell nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch Anschläge (Anschlagslaschen (37, 38) an den
Scherenarmen, durch die ein Einknicken der beiden geteilten Scherenarme (26,27; 28,29) beiderseits des
Mittelgelenks nur nach oben zugelassen, nach unten jedoch verhindert wird.
15. Gestell nsoh Anspruch 13 oder 14, gekennzeichnet
durch Arretiermittel zur Festlegung der Tragenbühne (19) in geneigter Lage, z. B. an jeweils
einem Ende des Tragenlagerungsgestells angeordnete Kupplungsiaschen (39,40).
16. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragenbühne (19)
im wesentlichen aus einem durch die Hebevorrichtung (18) nur anhebbaren Gestellrahmen (21) und
einem auf diesem längsbeweglich, vorzugsweise abrollbar geführten, die Trage (25) aufnehmenden
Tragenlagerungsschlitten (23) besteht.
17. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 12 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebevorrichtung
(118) durch ein Scherengestell mit frei sich kreuzenden Scherenarmen (126, 128) gebildet wird
und das pneumatische oder hydropneumatische Hebe-Federaggregat (45/49) zwischen einer Schiebevorrichtung,
z. B. einem Schieberahmen (66), für den einen (128) der sich kreuzenden Scherenarme
und einem hierzu relativ festen Gestellrahmen (117) od. dgl. zwischengeschaltet ist (F i g. 7,8).
18. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 17.
dadurch gekennzeichnet, daß mehreren pneumatischen oder hydraulischen Hebeaggregaten (45) ein
gemeinsames pneumatisches Federaggregat (49) zugeordnet ist (Fi g. 9,11).
19. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 12, 16
oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Gestellrahmen (221) bzw. die Trage (25) von zwei z. B.
winkelhebelartigen Lenkern (226,228) bzw. Lenkerpaaren getragen wird und jeder Lenker bzw. die
einander entsprechenden Lenker (226 bzw. 228) eines jeden Lenkerpaares (226/228) von einem
pneumatischen oder hydraulischen Hebeaggregat (45) betätigbar ist, wobei vorzugsweise den Hebeaggregaten
(45) ein gemeinsames Federaggregat (49) zugeordnet ist.
20. Gestell nach einem der Ansprüche 1 bis 12, 16 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der heb- und
senkbare Gestellrahmen (321) von z. B. auf Rollen (365) gelagerten Schwingarmen (326, 328) getragen
wird und das pneumatische oder hydropneumatische
Hebe-Federaggregat (45/49) bzw, Hebeaggregat (43) zwischen Schwingarm (326 bzw. 328) und
Gesteltrahmen (321) zwischengeschaltet ist.
Ein Tragenlagerungsgestell mit anhebbarer, abgefederter Tragenbühne ist durch die Veröffentlichung
»Untersuchungen der »LAURA-Vleugelbrancard« (Juni
1972) bekannt. Die Tragenbühne dieses Gestells kann auf verschiedene Höhen eingestellt werden, wobei die
Federung in den verschiedenen Höhenlagen erhalten bleibt, in einer oberen Höhenlage jedoch auch
arretierbar ist. Zur Abfederung sind Schraubenfedern vorgesehen.
Stöße, die insbesondere bei Anordnung der Tragenbühne in einem Fahrzeug während der Fahrt desselben
auftreten, werden vor der Übertragung auf die Tragenbühne federnd abgefangen.
Aus der DE-AS 17 66 666 ist des weheren ein Tragenlagerungsgestell mit zentraler Stützsäule und
daran angelenkten, nach vorn und hinten gerichteten und gegen die zentrale Stützsäule schwenkbar abgefedenen
Tragebalken für die Tragenführungsschienen bekannt. Bekannt sind ferner Tragenlagerungsgestelle
mit scherenartigen Hebevorrichtungen, die durch hydraulische Zylinder-Kolben-Aggregate im Sinne
eines Anhebens und Senkens betätigbar sind (DE-AS 11 91 513, Figur Hund DE-PS 12 85 673).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tragenlagerungsgestell der eingangs genannten Art
dahingehend weiterzuentwickeln, daß sowohl die Vorteile einer durch Hilfskraft anhebbaren Tragenbühne
als auch die Vorteile einer federnden Lagerung derselben bei relativ geringem baulichen Aufwand
miteinander vereinigt werden.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruches ' gelöst.
Durch die Erfindung wird allgemein der Vorteil erzielt, daß ein von der Hebevorrichtung unabhängiges
Federaggregat erspart wird, indem das gleiche mit einem Hilfsmedium arbeitende System sowohl zum
Anheben als auch zum Abfedern verwendet wird. Das das Hebrn bewirkende Mediun; vermittelt also
gleichzeitig auch die Federung, vorzugsweise unabhängig davon, ob die Tragenbühne angehoben ist oder
nicht.
Zugleich ist durch dit Verwendung eines pneumatisehen
Mediums eine für den Patienten besonders angenehm=, welche Federung erzielbar. Auch ist ein
kontinuierliches Einstellen der Tragenbühne bzw. des Gestellrahmens ohne Umständlichkeiten möglich.
Eine hinsichtlich Wirkungsweise besonders vollkom· mene und hinsichtlich Bedienungsweise besonders
vorteilhafte Lösung der Erfindung wird durch den Gegenstand des Anspruches 2 sowie auch der weiteren
Ansprüche erzielt, wenn zum Anheben und Abfedern der Tragenbühne ein hydropneumatisches System mit
einem zum pneumatischen Druckmedium zusätzlichen hydraulischen Druckmedium vorgesehen wird.
Ein solches hydropneumatisches Hebe-Federungssystem zeichnet sich durch ein besonders vorteilhaftes
lastunabhängiges Arbeiten aus. Während das pneumatisehe Medium die Federungscharakteristik bestimmt und
bei gleichbleibender Mod;ummenge unabhängig von der
Höheneinstellung der Tragenbuhne eine praktisch gleichbleibende Federhärte gewährleistet, kann die
Höheneinstellung allein durch Zu- oder Abfuhr des die Abstützung auf dem pneumatischen Medium vermittelnden
hydraulischen Mediums vorgenommen werden; dieses insbesondere deswegen, weil das hydraulische
Medium infolge seiner Inkompressibiütät sich in
besonderer Weise zum Heben der Tragenbühne und zur Kompression des pneumatischen Mediums im Federspeicher
eignet Andererseits kann durch einen vorherbestimmbaren Vorspanndruck im Federspeicher ein
weiter Bereich unterschiedlichen Gewichtes gleich vorteilhaft federnd abgestützt werden. Hierzu trägt
insbesondere auch die Möglichkeit einer einfachen und genauen Regelung der Federhärte durch entsprechende
Einstellung des Druckes im pneumatischen Federspeicher bei. Des weiteren kann die Federung in einfacher
Weise durch Sperren des Federspeichers ausgeschaltet und ein praktisch absolut unelastischer Zustand der
Tragenbühne erzielt werden.
Wird zum Anheben und zur Abfederung ein rein pneumatisches System verwendet, \\xc\ sich demgegenüber
eine besonders einfache Bauart erzielen. Ein hydraulisches Zwischenmedium und ein besonderer,
durch eine Membrane od. dgl. vom pneumatischen Hebesystem getrennter Federspeicher werden erspart.
Für dao Regeln oder Ausschalten der Federung ist jedoch in der Regel eine besondere zusätzliche
Vorrichtung, z. B. mit mechanischer Sperrvorrichtung erforderlich.
Ein den Hebe- und Federungsdruck im hydropneumatischen System erzeugendes, als Pumpe oder Druckspeicher
ausgebildetes Förderaggregat für das hydraulische Medium arbeitet vorteilhaft unmittelbar auf das
Hebeaggregat, während das hydropneumatische Federaggregat mit zwischengeschalteter Drossel und Absperrventil
in einem Nebenzweig dieses Systems angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Anordnung hierbei
derart getroffen, daß zum Anheben der Tragenbühne zunächst der Druck des vom Förderaggregat geiieferten
hydraulischen Mediums den pneumatischen Druck im Federspeicher erhöht, bis der Druck ausreicht, die
Tragenbühne anzuheben, worauf das Anheben so lange dauert, bis die Förderung, etwa durch Abstellen des
Motors, durch Schließen der Zufuhr bzw. selbsttätiges öffnen eines Überdruckventiles. unierhrochen wird.
Das Senken der Tragenbühne kann durch öffnen eines Rücklaufes vom Hebeaggregat zur Ansaugseite des
Förderaggregates bzw. zu einem Vorratsbehälter, hydraulischen Druckspeicher od. dgl. erfolgen.
Zur zweckmäßigen Unterbringung und zur bequemen Bedienung des Systems kann insbesondere eine
Anordnung nach dem Anspruch 10 vorgesehen sein.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den wjiteieii Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit hydropneumatischem
Sysiem ist in der Zeichnung dargestellt. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Tragenlagerungsgpstells in angehobenem Zustande,
Fig. 2 ein Schaltschema für das hydropneumatische System,
Fig.3 eine gleiche Ansicht wie in Fig. 1, jedoch bei
gesenkter Tragenbühne bzw. (mit strichpunktierten Linien) in Längsrichtung ausgefahrenem Tragenlagerungsschlitten,
Fig.4 eine gleiche Seitenansicht wie in Fig. 1 bei
angehobener Tragenbühne, jedoch in mehr schematischer, der F i g. 3 entsprechender Darstellung,
Priority Applications (15)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |