DE4412215C2 - Tragbühne für Ambulanz-Liegen - Google Patents
Tragbühne für Ambulanz-LiegenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragbühne für Ambulanz-Liegen gemäß
Oberbegriff Patentanspruch 1.
Tragbühnen für Ambulanz-Liegen sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt
(DE 25 38 411 A1, DE 295 12 876 U1, EP 102 838 A2). Nachteilig ist bei allen
Ausführungen generell eine relativ aufwendige Konstruktion, um die Forderungen zu
erfüllen, die an derartige Tragbühnen gestellt werden. So wird zusätzlich zu einer
flachen und kompakten Bauweise unter anderem ein lastunabhängiges Heben und
Senken zwischen einer unteren Endstellung und einer geneigten Beladestellung in eine
obere Transportstellung gefordert. Hierfür muß die Hubbewegung grundsätzlich bei
horizontalem Oberteil und damit bei horizontaler Ambulanz-Liege erfolgen. Weiterhin
wird ein Schwenken des Oberteils und damit der Ambulanz-Liege in eine Schock- oder
Kopftieflage gefordert. Schließlich wird sowohl in der oberen Transportlage, als auch in
der Kopftief- oder Schocklage eine Federung gefordert, um bei fahrendem Ambulanz-
Fahrzeug Stöße, Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte usw. abzufangen.
Schließlich wird auch gefordert, daß in jeder Stellung der Tragbühne diese Federung
ohne Verzögerung blockiert werden kann, um notfalls eine Behandlung des Patienten,
beispielsweise eine Herzmassage auf einer festen, nicht federnden Unterlage
durchführen zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tragbühne aufzuzeigen, die bei einem verminderten
konstruktiven Aufwand diesen Anforderungen voll entspricht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Tragbühne entsprechend dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Der besondere Vorteil der Erfindung besteht unter anderem darin, daß für die
Hubeinrichtung nur zwei Hydraulik-Zylinder erforderlich sind, die von einem
gemeinsamen Hydraulik-Aggregat angesteuert werden, welches lediglich einen
Druckanschluß
(P-Anschluß) und einen Tankanschluß (T-Anschluß) aufweist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß grundsätzlich für
beide Arbeitszylinder nur ein einziger Druckspeicher erfor
derlich ist.
Dadurch, daß der zweite Zylinderraum des ersten Arbeits
zylinders mit dem Zylinderraum des zweiten Arbeitszylinders
verbunden ist, und außerdem der erste Zylinderraum des ersten
Arbeitszylinders derjenige Zylinderraum ist, der für das
Anheben der Tragbühne mit der unter Druck stehenden hydrau
lischen Flüssigkeit beaufschlagt wird, wird eine durch das
Verhältnis der Kolbenflächen des zweiten Zylinderraumes des
ersten Arbeitszylinders und des Zylinderraumes des zweiten
Arbeitszylinders fest vorgegebene Bewegung der beiden
Arbeitszylinder erreicht, so daß nicht nur das Anheben und
Absenken des Oberteils in einer vorgegebenen Orientierung
(waagerechten Lage), sondern auch das Federn in dieser Lage
erreichbar ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in vereinfachter Darstellung eine heb- und senkbare
Tragbühne für eine nicht dargestellte Ambulanz-Liege,
zusammen mit einem vereinfachten Blockdiagramm der
hydraulischen und elektrischen Steuereinrichtung;
Fig. 2-5 verschiedene Stellungen der Tragbühne gemäß
Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte und für die Montage in einem
Kranken- bzw. Ambulanzwagen bestimmte Tragbühne 1 besteht im
wesentlichen aus einer Unterplatte 2, mit der die Tragbühne 1
in geeigneter Weise am Rahmen bzw. am Boden des Innenraumes
eines nicht dargestellten Ambulanzfahrzeugs befestigbar ist,
und zwar derart, daß die Tragbühne 1 mit ihrer Längser
streckung in Fahrzeuglängsrichtung angeordnet ist und die in
den Figuren rechte Seite (Fußende) der Tragbühne 1 zu der mit
einer Hecktür versehenen Rückseite des Ambulanz-Fahrzeugs
weist.
Die Tragbühne 2 besteht weiterhin aus einem Oberteil 3,
welches im wesentlichen rahmenartig mit zwei sich jeweils in
Längsrichtung der Tragbühne 1 erstreckenden Schienen 4
ausgebildet ist, die parallel zueinander und senkrecht zur
Zeichenebene der Fig. 1 hintereinanderliegend vorgesehen sind
und entsprechend der Breite der Tragbühne 1 senkrecht zur
Zeichenebene der Figuren voneinander beabstandet sind. In die
Schienen 4 kann in üblicher Weise eine Kranken- oder Ambu
lanz-Liege eingeschoben und gesichert werden.
Zur Verbindung des Oberteils 3 mit der Unterplatte 2 ist eine
Hubvorrichtung vorgesehen, die u. a. die Hebel 5 und 6
aufweist, von denen jeder mit einem Ende in der Mitte der
Unterplatte 2 an dort vorgesehenen Lagern 7 oberhalb der
Ebene der Unterplatte 2 schwenkbar gelagert ist und mit
seinem anderen Ende gelenkig mit dem Oberteil 3 verbunden
ist. Tatsächlich sind in Richtung der Zeichenebene der
Figuren hintereinanderliegend jeweils zwei Hebel 5 und zwei
Hebel 6 vorgesehen, von denen die Hebel 5 mit ihrem einen
Ende mittels eines Gelenkes 8 an dem starren Lager 7 der
Unterplatte 2 und mit ihrem anderen Ende mittels eines
Gelenkes 9 an einem starren, über die Unterseite des Ober
teils 3 bzw. der Schienen 4 wegstehenden Lager 10 angelenkt
sind. Es versteht sich, daß die Achsen der Gelenke 8 bzw. 9
für beide Hebel 5 achsgleich vorgesehen sind. Die Gelenk
achsen liegen senkrecht zur Zeichenebene und damit horizontal
und senkrecht zur Längserstreckung der Tragbühne 1. Während
sich die Hebel 5 vom mittleren Bereich der Unterplatte 2 zum
Kopfende der Tragbühne 1 erstrecken, erstrecken sich die
Hebel 6 vom mittleren Bereich der Unterplatte 2 in Richtung
zum Fußende der Tragbühne 1. Jeder Hebel 6 ist mittels des
Gelenkes 11 an einem starren Lager 7 mit einem Ende angelenkt
und mit seinem anderen Ende mittels eines Gelenkes 12
gelenkig mit einem Ende eines Zwischenhebels 13 verbunden,
der mit seinem anderen Ende mittels eines Gelenkes 14 an dem
Oberteil 3 angelenkt ist. Auch die Zwischenhebel 13 sind
bevorzugt paarweise vorgesehen. Es versteht sich, daß die
Achsen der Gelenke 11, 12 bzw. 14 wiederum achsgleich und
senkrecht zur Zeichenebene der Figuren vorgesehen sind. Bei
der dargestellten Ausführungsform sind die Gelenke 12 und 14
so angeordnet, daß nicht nur in der unteren Hubstellung der
Tragbühne (Fig. 1 und 2), sondern in der oberen Hubstel
lung der Tragbühne (Fig. 3) die Längserstreckungen der Hebel
6 und 13 einen Winkel kleiner als 90° miteinander ein
schließen, der sich zur Mitte der Tragbühne 1 hin öffnet.
An den Hebeln 5 greift zwischen den Gelenken 8 und 9 mittels
eines Gelenkes 15 die Kolbenstange eines doppelt wirkenden
hydraulischen Arbeitszylinders 16 an, dessen Zylinderkörper
mittels eines Gelenkes 17 an der Unterplatte 2 angelenkt ist.
In ähnlicher Weise greift an den Hebeln 6 zwischen den
Gelenken 11 und 12 mittels eines Gelenkes 18 die Kolbenstange
eines hydraulischen Arbeitszylinders 19 an, der als einfach
wirkender Zylinder ausgebildet ist und dessen Zylinderkörper
mittels des Gelenkes 20 an der Unterplatte 2 angelenkt ist.
Die Gelenke 15, 17, 18 und 20 liegen mit ihren Gelenkachsen
wiederum senkrecht zu der Ebene der Figuren und damit in
horizontaler Richtung senkrecht zur Längserstreckung der
Tragbühne.
Der Kolben des Arbeitszylinders 16 bildet an der der Kolben
stange abgewandten Seite eine Fläche F1 und an der der
Kolbenstange zugewandten Seite eine kleinere Fläche F3. Der
Kolben des Arbeitszylinders 19 bildet an seiner der Kolben
stange abgewandten Seite eine Fläche F2. Diese Flächen sind
so aufeinander abgestimmt, daß F2 gleich F3 ist.
Mit 21 ist in der Fig. 1 ein hydraulischer Steuerblock
bezeichnet, der eine Vielzahl von nicht dargestellten,
elektrisch betätigbaren hydraulischen Steuerventilen enthält
und zwei Eingänge EP und ET besitzt, von denen der Eingang EP
über die Leitung 22 mit dem Druckanschluß AP und der Eingang
ET über die Leitung 23 mit dem drucklosen Anschluß bzw.
Tankanschluß AT eines Hydraulik-Aggregates 24 verbunden sind.
Der Steuerblock 21 besitzt weiterhin drei gesteuerte Ausgänge
oder Anschlüsse A1-A3. An den Anschluß A1 ist über eine
Leitung 25 der Eingang 26 eines externen elektrischen
Steuerventils 27 (3/2-Wege-Ventil) angeschlossen. Der andere
Eingang 28 des Ventils 27 ist mit dem Anschluß A2 über eine
Leitung 29 verbunden. Der Ausgang 30 des Ventils ist mit
einem hydraulischen Druckspeicher 31 verbunden. Dieser
besteht in bekannter Weise aus einem Innenraum, der durch
eine bewegliche Membran in zwei Teilräume unterteilt ist, von
denen der eine Teilraum mit einem gasförmigen Druckmedium
(z. B. Stickstoff) beaufschlagt ist, und der andere mit dem
Ausgang 30 verbundene Teilraum zur Aufnahme der hydraulischen
Flüssigkeit (Hydrauliköl) dient.
Der Anschluß A2 ist über eine Leitung 32 mit dem die Kolben
fläche F1 aufweisenden Zylinderraum des Arbeitszylinders 16
verbunden. Der die Kolbenfläche F3 aufweisende Zylinderraum
des Arbeitszylinders 16 sowie der Zylinderraum des Arbeits
zylinders 19 sind über eine Leitung 33 bzw. 34 mit dem
Anschluß A3 verbunden.
An den Gelenken 8 und 11 ist jeweils ein Signalgeber 35
vorgesehen, der ein der Schwenkstellung der jeweiligen Hebel
5 bzw. 6 entsprechendes elektrisches Signal an einer Signal
leitung 36 liefert. Die Signalgeber 35 sind dabei beispiels
weise elektrische Potentiometer. Aufgrund der an den Signal
leitungen 36 anliegenden Signale kann die Schwenkstellung der
Hebel 5 und 6 und damit auch die jeweilige Lage erkannt
werden, die das Oberteil 3 in bezug auf die Unterplatte 2
aufweist. Mit 37 ist eine elektrische Steuereinrichtung
bezeichnet, an die die Signalleitung 36 sowie auch eine
Bedienungseinheit 38 angeschlossen ist und die das Hydraulik
aggregat 24, den Hydraulikblock 21 sowie das externe Steuer
ventil 27 steuern, welches so ausgebildet ist, daß in seiner
Ruhestellung der Eingang 28 mit dem Ausgang 30 verbunden und
der Eingang 26 gesperrt ist, während in der Arbeitsstellung
dieses Ventils der Eingang 26 mit dem Ausgang 30 in Ver
bindung steht und der Eingang 28 gesperrt ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Tragbühne 1 in ihrer unteren
Ausgangsstellung, in der das Oberteil 3 am weitesten abge
senkt ist, sich in einer horizontalen Lage befindet und die
von den Kolbenflächen F1 und F2 gebildeten Zylinderräume das
geringste Volumen aufweisen.
In dieser Ausgangsstellung befindet sich das Ventil 27 in der
nicht erregten Stellung. Die Anschlüsse A1-A3 sind ge
schlossen.
Soll auf die Tragbühne 1 eine Kranken- oder Ambulanz-Liege
aufgeschoben werden, so wird das Oberteil 3 in die in der
Fig. 4 dargestellte Beladeposition gebracht, in der dieses
Oberteil am Kopfende angehoben und am Fußende abgesenkt ist.
Die notwendige Bewegung wird durch eine entsprechende
Betätigung der Bedienereinheit 38 veranlaßt und zwar dadurch,
daß mittels des Hydraulik-Blocks 21 durch gesteuertes
Verbinden des Anschlusses A1 mit dem Eingang EP und durch
gesteuertes Verbinden des Anschlusses A3 mit dem Eingang ET
die beiden Arbeitszylinder 16 und 19 so bewegt werden, daß
das Oberteil 3 schließlich die gewünschte Beladeposition
(Fig. 4) einnimmt. Die Steuerung erfolgt dabei in Abhängig
keit von den von den Signalgebern 35 gelieferten Signalen.
Durch die Schrägstellung des Oberteils 3 in der Beladeposi
tion ist ein erleichtertes Einschieben der Ambulanz-Liege in
das Oberteil 3 möglich. Anschließend erfolgt eine Bewegung
des Oberteils 3 in die Horizontale, und zwar beispielsweise
dadurch, daß bei geschlossenem Anschluß A3 der Anschluß A2
mit dem Eingang ET verbunden wird. Das Steuerventil 27
befindet sich hierbei bevorzugt in seiner Arbeitsstellung, so
daß der Speicher 31 über dieses Steuerventil und über den
Anschluß A1 mit dem Eingang ET verbunden ist.
Aus der horizontalen Stellung (z. B. Ausgangsposition) wird
das Oberteil 3 dann unter Aufrechterhaltung der horizontalen
Lage vertikal nach oben bewegt, und zwar in die in der Fig. 3
dargestellte Transportstellung. Hierfür wird bei weiterhin
gesperrtem Anschluß A3 das Ventil 27 in die Ausgangsstellung
geschaltet, so daß der Eingang 28 mit dem Ausgang 30 verbun
den ist. Anschließend wird über die Hydraulik-Einheit 21 der
Anschluß A2 mit dem Eingang EP verbunden. Über den Anschluß
A2 wird dann der Hydraulik-Speicher 31 mit der hydraulischen
Flüssigkeit unter Druck geladen. Gleichzeitig gelangt die
hydraulische Flüssigkeit auch in den von der Kolbenfläche F1
gebildeten Zylinderraum, wodurch der Arbeitszylinder 16
ausgefahren und die aus dem von der Kolbenfläche F3 gebilde
ten Zylinderraum verdrängte hydraulische Flüssigkeit über die
Leitungen 33 und 34 dem die Kolbenfläche F2 aufweisenden
Zylinderraum des Arbeitszylinders 19 zugeführt wird. Da die
Fläche F2 gleich der Fläche F3 ist, bewegen sich beide
Arbeitszylinder 16 und 19 gleichsinnig, so daß das Oberteil 3
unter Beibehaltung seiner horizontalen Orientierung nach oben
bewegt wird. Ist die obere Transportstellung erreicht, wird
der Anschluß A2 gesperrt. Über die Leitungen 29 und 30 und
das in seiner Ausgangs- oder Ruhestellung befindliche Ventil
27 ist der Druckspeicher 31 mit dem Arbeitszylinder 16
verbunden, so daß hierdurch eine Stöße, Beschleunigungen usw.
des Ambulanz-Fahrzeugs ausgleichende, nur in vertikaler
Richtung wirkende Federung für das Oberteil 3 gegeben ist.
Zum Absenken des Oberteils 3 aus der Transportstellung wird
zunächst das Ventil 27 betätigt, so daß dann der Eingang 26
mit dem Ausgang 30 in Verbindung steht und der Eingang 28
verschlossen ist. Über den Hydraulik-Block 21 wird der
Anschluß A1 mit dem Eingang ET verbunden, so daß der Speicher
31 entladen wird. Anschließend oder gleichzeitig wird bei
gesperrtem Anschluß A3 der Anschluß A2 mit dem Eingang ET
verbunden, und zwar vorzugsweise über eine im Hydraulik-Block
21 vorgesehene Senkbremse oder einen Stromregler, der
zumindest in einem größeren Bereich unabhängig oder nahezu
unabhängig von dem in der Leitung 32 anstehenden Hydraulik-
Druck eine vorgegebene Strömungsgeschwindigkeit für das
Hydraulik-Medium über den Anschluß A2 an den Eingang ET
gewährleistet, so daß unabhängig oder zumindest weitestgehend
unabhängig von dem Gewicht des Patienten eine Absenkbewegung
des Oberteils 3 mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit
erfolgt. Bei dieser Absenkbewegung fließt die hydraulische
Flüssigkeit, die aus dem von der Kolbenfläche F2 gebildeten
Zylinderraum verdrängt wird, in den von der Kolbenfläche F3
gebildeten Zylinderraum, so daß sich wiederum beide Arbeits
zylinder 16 und 19 gleichsinnig bewegen. Ist die untere
Stellung erreicht, wird der Anschluß A2 gesperrt und das
Ventil 27 in seine Ruhestellung zurückbewegt.
Durch entsprechende Ansteuerung des Steuerblocks 21 ist es
auch möglich, das Oberteil 3 in die in der Fig. 5 dargestell
te Kopftief- bzw. Schocklage zu bewegen, in der das Oberteil
3 am Kopfende nach unten und am Fußende nach oben geneigt
ist. Diese wiederum über den Speicher 31 gefederte Kopftief
lage oder Schocklage läßt sich z. B. dadurch erreichen, daß
ggf. nach einem für die Federung notwendigen Aufladen des
Speichers 31 über den Anschluß A2 und das in Ruhestellung
befindliche Ventil 27 bei dann geschlossenem Anschluß A2 der
Anschluß A3 gesteuert mit dem Eingang EP verbunden wird, bis
die gewünschte Kopftieflage erreicht ist.
Besonderheiten der beschriebenen Ausführungsform bestehen
u. a. darin, daß mit Hilfe eines einzigen Hydraulik-Aggregates
24 und mit Hilfe eines einzigen Druckspeichers 31 die
beschriebenen, verschiedenen Zustände der Tragbühe 1 erreicht
werden können, insbesondere auch die gefederte horizontale
Transportlage sowie die gefederte Kopftieflage.
Eine weitere Besonderheit besteht auch darin, daß beim
Absenken der Speicher 31 abgetrennt von den Arbeitszylindern
16 und 19 entladen wird, womit wirksam vermieden ist, daß
beim Absenken, insbesondere aber in der unteren Endstellung
oder aber bei einem späteren erneuten Anheben des Oberteils
sich durch Entladungen aus dem Speicher 31 unerwünschte
Hubbewegungen ergeben.
Durch Schalten des Steuerventils 27 in die Arbeitsstellung
(bei gesperrtem Anschluß A1) kann das Oberteil 3 in jeder
Lage, insbesondere auch in der angehobenen Transportlage
sowie auch in der Kopftieflage blockiert werden, d. h. die
Federwirkung abgeschaltet werden.
1
Tragbühne
2
Unterplatte
3
Oberteil
4
Schiene
5
,
6
Hebel
7
Lager
8
,
9
Gelenk
10
Lager
11
,
12
Gelenk
13
Zwischenhebel
14
,
15
Gelenk
16
Arbeitszylinder
17
,
18
Gelenk
19
Arbeitszylinder
20
Gelenk
21
Steuerblock
22
,
23
Leitung
24
Hydraulik-Aggregat
25
Leitung
26
Eingang
27
Ventil
28
Eingang
29
Leitung
30
Ausgang
31
Speicher
32-34
Leitung
35
Signalgeber
36
Signalleitung
37
Steuerelektronik
38
Bedienungseinheit
39
Senkbremse
Claims (12)
1. Tragbühne für Ambulanz-Liegen, zur Verwendung in Ambu
lanz-Fahrzeugen, mit einem am Ambulanz-Wagen zu befesti
genden Unterteil (2), mit einem zur Aufnahme einer
Ambulanz-Liege dienenden Oberteil (3), mit einer Unter
teil (2) und Oberteil (3) verbindenden und ein Anheben,
Absenken sowie Kippen des Oberteils relativ zum Unterteil
ermöglichenden Hubeinrichtung, die wenigstens zwei
Schwenkarme (5, 6) aufweist, von denen jeder mit einem
Ende gelenkig mit dem Unterteil (2) und mit dem anderen
Ende gelenkig mit dem Oberteil (3) verbunden ist, sowie
zwei zwischen dem Unterteil (2) und dem Oberteil (3)
wirkende und über eine Steuereinrichtung (21) gesteuerte
Stellglieder (16, 19) aufweist, sowie mit einer Feder
einrichtung (31) zum Federn des Oberteils (3) zumindest
in einer Transportlage, beispielsweise Kopftieflage oder
angehobenen Transportstellung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellglieder hydraulische Arbeitszylinder (16,
19) und die Steuereinrichtung eine Hydraulik-Ventile
aufweisende Steuereinrichtung oder ein hydraulischer
Ventilsteuerblock (21) sind, daß die Steuereinrichtung
(21) einen Druckeingang (EP), der an einen Druckanschluß
(AP) eines für beide Arbeitszylinder (16, 19) gemeinsamen
Hydraulik-Aggregats (24) angeschlossen ist, sowie
einen drucklosen Eingang (ET) besitzt, der an einen zum
Tank führenden Anschluß (AT) des Hydraulik-Aggregats (24)
angeschlossen ist, daß die Steuereinrichtung (21)
wenigstens einen ersten gesteuerten Anschluß (A2) sowie
einen zweiten gesteuerten Anschluß (A3) aufweist, von
denen jeder aus einem ersten sperrenden Zustand
sowie individuell durch entsprechende Ansteuerung der
Steuereinrichtung (21) einem zweiten Zustand entsprechend
mit dem Druckeingang (EP) oder einem dritten Zustand
entsprechend mit dem drucklosen Eingang (ET) verbindbar
ist, daß der erste Anschluß (A2) an eine erste Zylinder
kammer (F1) eines ersten, doppelt wirkenden Arbeitszylin
ders (16) und der zweite Anschluß (A3) an eine Verbindung
(33, 34) angeschlossen ist, die einen zweiten Zylinder
raum (F3) des ersten Arbeitszylinders (16) mit einem
Zylinderraum (F2) des zweite Arbeitszylinders (19)
verbindet, und daß die Federeinrichtung von einem
hydraulischen Druckspeicher (31) gebildet ist.
2. Tragbühne nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
Steuerventil (27), über welches der Speicher (31) an
einen Zylinderraum, vorzugsweise an den ersten Zylinder
raum (F1) des ersten Arbeitszylinders (16) anschaltbar
und von diesem abtrennbar ist.
3. Tragbühne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerventil (27) zwei Schaltstellungen aufweist, und
daß in einer ersten Schaltstellung der Speicher (31) mit
dem Zylinderraum eines der Arbeitszylinder (16, 19) in
Verbindung steht und in einer zweiten Schaltstellung des
Steuerventils (27) der Speicher (31) mit einem dritten
Anschluß (A1) der Steuereinrichtung (21) in Verbindung
steht, der zwischen dem ersten gesperrten Zustand und dem
dritten Zustand steuerbar ist, in welchem dieser Anschluß
mit dem drucklosen Eingang (ET) der Steuereinrichtung
(21) in Verbindung steht.
4. Tragbühne nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Zylinderraum des ersten
Arbeitszylinders (16) eine Kolbenfläche (F3) besitzt, die
gleich der Kolbenfläche (F2) des Zylinderraums des
zweiten Arbeitszylinders (19) ist.
5. Tragbühne nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (21) und/oder
das Steuerventil (27) derart steuerbar sind, daß beim
Anheben des Oberteils und bei dem hierfür erfolgenden
Beaufschlagen des ersten Zylinderraumes (F1) des ersten
Arbeitszylinders (16) mit der unter Druck stehenden
hydraulischen Flüssigkeit gleichzeitig auch der Druck
speicher (31) geladen wird.
6. Tragbühne nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Absenken des Oberteils (3) der
von den Arbeitszylindern (16, 19) abgetrennte Druck
speicher (31) entladen wird, und zwar vorzugsweise über
das sich in der zweiten Schaltstellung befindliche
Steuerventil (27) und/oder über den sich im dritten
Zustand befindlichen dritten Anschluß (A1).
7. Tragbühne nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (21) wenigstens
eine Senkbremse oder ein Stromregelventil (39) aufweist,
über welches zum Absenken des Oberteils (3) der erste
Zylinderraum des ersten Arbeitszylinders (16) mit dem
drucklosen Eingang (ET) des Ventilsteuerblocks (21)
verbunden ist.
8. Tragbühne nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitszylinder (16, 19) jeweils
zwischen dem Unterteil (2) und einem Schwenkarm (5, 6)
wirken.
9. Tragbühne nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Schwenkarme (5, 6) jeweils
mittels eines ersten Gelenkes (8, 11) am Unterteil (2)
angelenkt sind, daß einer der Schwenkarme (5) mittels
eines zweiten Gelenks (9) an dem Oberteil (3) angelenkt
ist, und daß der andere Schwenkarm (6) über eine wenig
stens einen Hilfshebel (13) oder eine Schwenk-Gleitfüh
rung aufweisende Gelenkhebelverbindung gelenkig mit dem
Oberteil (3) verbunden ist.
10. Tragbühne nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Arbeitszylinder (16) an dem
einen Schwenkarm (5) angreift.
11. Tragbühne nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch
gekennzeichnet, daß an wenigstens zwei Gelenken (8, 11)
die Schwenkbewegung der Schwenkarme (5, 6) erfassende
Signalgeber (35) vorgesehen sind.
12. Tragbühne nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Schwenkarm von wenigstens zwei
Hebeln (5, 6) gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19944412215 DE4412215C2 (de) | 1994-04-12 | 1994-04-12 | Tragbühne für Ambulanz-Liegen |
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