DE2527388C3 - Verwendung stabiler Suspensionen wasserunlöslicher, zum Binden von Calciumionen befähigter Silikate zur Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln - Google Patents
Verwendung stabiler Suspensionen wasserunlöslicher, zum Binden von Calciumionen befähigter Silikate zur Herstellung von Wasch- und ReinigungsmittelnInfo
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Description
Eines der aktuellsten Probleme der Wasch- und
Reinigungsmittelindustrie ist der teilweise oder vollständige
Ersatz der bis jetzt noch verwandten, Calcium
komplex bindenden Phosphate durch andere Substanzen.
Es wurden bereits Verfahren zum Waschen und
Reinigen von festen Materialien, insbesondere von
Textilien, sowie für die Durchführung der Verfahren
geeignete Wasch- und Reinigungsmittel vorgeschlagen,
bei welchen die Rolle der Calcium komplex bindenden
Phosphate ganz oder teilweise von zum Binden von
Calcium befähigten, feinverteilten, im allgemeinen
gebundenes Wasser enthaltenden, wasserunlöslichen
Bor- oder Aluminiumsilikaten übernommen wird.
Es handelt sich dabei um Verbindungen der
allgemeinen Formel I
(Kat2/nO)x · Al₂O₃ · (SiO₂)y (I)
in der Kat ein mit Calcium austauschbares Kation der
Wertigkeit n, x eine Zahl von 0,7 bis 1,5,
und y eine Zahl
von 1,3 bis 4 bedeuten.
Als Kation kommt bevorzugt Natrium in Frage, es
kann aber auch durch Lithium, Kalium, Ammonium oder
Magnesium sowie durch die Kationen wasserlöslicher
organischer Basen ersetzt sein, z. B. durch solche von
primären, sekundären oder tertiären Aminen bzw.
Alkylolaminen mit höchstens 2 C-Atomen pro Alkylrest
bzw. höchstens 3 C-Atomen pro Alkylolrest.
Die oben definierten, zum Binden von Calcium
befähigten Verbindungen werden im folgenden der
Einfachheit halber als "Aluminiumsilikate" bezeichnet.
Dies gilt insbesondere auch für die bevorzugt zu
verwendenden Natriumaluminiumsilikate; alle für deren
erfindungsgemäße Verwendung gemachten Angaben
und sämtliche Angaben über deren Herstellung und
Eigenschaften gelten entsprechend für die Gesamtheit
aller oben definierten Verbindungen.
Die für den Einsatz in Wasch- und Reinigungsmitteln
besonders geeigneten Aluminiumsilikate besitzen ein
Calciumbindevermögen von 50 bis 200 mg
CaO/g des wasserfreien Aluminiumsilikats. Wenn im
folgenden auf wasserfreies Aluminiumsilikat Bezug
genommen wird, so ist damit der Zustand der
Aluminiumsilikate gemeint, der nach einstündigem
Trocknen bei 800°C erreicht wird. Bei dieser Trocknung
wird das anhaftende und das gebundene Wasser
praktisch völlig entfernt.
Bei der Herstellung von Wasch- oder Reinigungsmitteln,
in denen neben üblichen Bestandteilen derartiger
Mittel die oben definierten Aluminiumsilikate vorliegen,
wird vorteilhaft von Aluminiumsilikaten ausgegangen,
die feucht sind, beispielsweise noch von ihrer Herstellung
her. Man vermischt dabei die feuchten Verbindungen
wenigstens mit einem Teil der übrigen Bestandteile
des herzustellenden Mittels und überführt das Gemisch
in das fertige Wasch- oder Reinigungsmittel als
Endprodukt, beispielsweise in ein schüttfähiges Produkt.
Im Rahmen des vorstehend skizzierten Herstellungsverfahrens
für Wasch- oder Reinigungsmittel werden
die Aluminiumsilikate beispielsweise als wäßrige Suspensionen
angeliefert bzw. eingesetzt. Dabei wären
gewisse Verbesserungen der Suspensionseigenschaften
- z. B. der Suspensionsstabilität und der Pumpbarkeit.
- der in wäßriger Phase dispergierten Aluminiumsilikate
noch erwünscht.
Es wurde nun gefunden, daß bestimmte Verbindungen
in ganz besonderem Maße die Fähigkeit besitzen,
Suspensionen der obigen Calcium bindenden Aluminiumsilikate
so zu stabilisieren, daß diese selbst bei hohem
Feststoffgehalt lange Zeit, gewünschtenfalls sogar
praktisch unbegrenzt stabil und auch nach langem
Stehen noch einwandfrei pumpbar sind. Überraschenderweise
hat sich gezeigt, daß es bestimmte Verbindungen
gibt, die in der Lage sind, sogar feuchte
Aluminiumsilikate, die einen Wassergehalt von 70% und
weniger aufweisen, praktisch unabhängig von ihrer
Standzeit pumpbar zu halten, was bisher nicht möglich
war.
Gegenstand der Erfindung ist die in den Ansprüchen angegebene
Verwendung
Säureartige Verbindungen können als solche oder als
wasserlösliche Salze eingesetzt werden und sind
entsprechend ihrem pK-Wert und dem pH-Wert der
Suspension in der Suspension meist ionisiert. Der
pH-Wert der Suspensionen liegt
vorzugsweise zwischen 8,5 und
11,5 und meist unter 11.
Die vorstehend genannten Verbindungen sind die
wesentlichen Bestandteile der erfindungsgemäß verwendeten Suspensionen.
Es können jedoch auch weitere Bestandteile
enthalten sein, so z. B. schaumdämpfende Zusätze bzw.
sogenannte Lösungsvermittler, d. h. Verbindungen, die
die Löslichkeit der zugesetzten Dispergiermittel in der
wäßrigen Phase verbessern. Als Schaumdämpfer können
die üblichen schaumdämpfenden Substanzen,
beispielsweise schaumdämpfende Seife, Silikonentschäumer,
schaumdämpfende Triazinderivate, die sämtlich
der Fachwelt bekannt und geläufig sind, eingesetzt
werden. Ein derartiger Zusatz ist im allgemeinen nicht
erforderlich; bei schäumenden Dispergiermitteln kann
er jedoch
erwünscht sein.
Auch ein Zusatz von lösungsvermittelnden Substanzen
ist im allgemeinen nicht erforderlich, kann jedoch
angezeigt sein, wenn die erfindungsgemäß verwendete Suspension
als stabilisierendes Mittel ein hydrophiles, aber wenig in
Wasser lösliches Kolloid wie beispielsweise Polyvinylalkohol
enthält.
Der Anteil des Lösungsvermittlers
an der Gesamtsuspension kann beispielsweise in der
gleichen Größenordnung wie der Anteil des Stabilisierungsmittels
liegen. Als Lösungsvermittler
geeignete Verbindungen sind der Fachwelt allgemein
bekannt; hydrotrope Mittel wie beispielsweise Benzolsulfonsäure,
Toluolsulfonsäure, Xylolsulfonsäure bzw.
deren wasserlösliche Salze oder auch Octylsulfat sind
geeignet.
Bei sämtliche Angaben zur "Konzentration der
Aluminiumsilikate", zum "Feststoffgehalt" oder zum
Gehalt an "Aktivsubstanz" (= AS) wird auf den
Zustand der Aluminiumsilikate Bezug genommen, der
nach einstündigem Trocknen bei 800°C erreicht wird.
Bei dieser Trocknung wird das anhaftende und das
gebundene Wasser praktisch völlig entfernt.
Bei sämtlichen Prozentangaben handelt es sich um
Gewichtsprozent.
Es werden nun die obengenannten Komponenten A
und B näher beschrieben:
Bei den einzusetzenden Aluminiumsilikaten der
Komponente A handelt es sich um
kristalline Produkte, wobei selbstverständlich
auch Mischungen von amorphen und kristallinen
Produkten und auch teilkristalline Produkte einsetzbar
sind. Die Aluminiumsilikate
sind synthetisch hergestellte Produkte.
Die Herstellung kann z. B. durch Reaktion von
wasserlöslichen Silikaten mit wasserlöslichen Aluminaten
in Gegenwart von Wasser erfolgen. Zu diesem
Zweck können wäßrige Lösungen der Ausgangsmaterialien
miteinander vermischt oder eine in festem
Zustand vorliegende Komponente mit der anderen, als
wäßrige Lösung vorliegenden Komponente umgesetzt
werden. Auch durch Vermischen beider, in festem
Zustand vorliegender Komponenten erhält man bei
Anwesenheit von Wasser die gewünschten Aluminiumsilikate.
Auch aus Al(OH)₃, Al₂O₃ oder SiO₂ lassen sich
durch Umsetzen mit Alkalisilikat- bzw. aluminatlösungen
Aluminiumsilikate herstellen. Die Herstellung kann
auch nach weiteren bekannten Verfahren erfolgen.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Aluminiumsilikate,
die eine dreidimensionale Raumgitterstruktur
aufweisen.
Das bevorzugte, etwa im Bereich von 100 bis 200 mg
CaO/g AS meist bei etwa 100 bis 180 mg CaO/g AS
liegende Calciumbindevermögen findet sich vor allem
bei Verbindungen der Zusammensetzung:
0,7-1,1 Na₂O · Al₂O₃ · 1,3-3,3 SiO₂
Diese Summenformel umfaßt zwei Typen verschiedener
Kristallstrukturen,
die sich auch durch ihre Summenformeln
unterscheiden. Es sind dies:
a) 0,7-1,1 Na₂O · Al₂O₃ · 1,3-2,4 SiO₂
b) 0,7-1,1 Na₂O · Al₂O₃ · 2,4-3,3 SiO₂
b) 0,7-1,1 Na₂O · Al₂O₃ · 2,4-3,3 SiO₂
Die unterschiedlichen Kristallstrukturen zeigen sich
im Röntgenbeugungsdiagramm.
Das in wäßriger Suspension vorliegende
kristalline Aluminiumsilikat läßt sich durch
Filtration von der verbleibenden wäßrigen Lösung
abtrennen und bei Temperaturen von z. B. 50 bis 400°C
trocknen. Je nach den Trocknungsbedingungen enthält
das Produkt mehr oder weniger gebundenes Wasser.
Derart hohe Trocknungstemperaturen sind im allgemeinen
nicht zu empfehlen; zweckmäßigerweise geht
man nicht über 200°C hinaus, wenn das Aluminiumsilikat
für den Einsatz in Wasch- und Reinigungsmitteln
vorgesehen ist. Die Aluminiumsilikate brauchen jedoch
nach ihrer Herstellung zur Bereitung einer erfindungsgemäß
verwendeten Suspension überhaupt nicht getrocknet zu
werden; vielmehr kann - und dies ist besonders
vorteilhaft - ein von der Herstellung noch feuchtes
Aluminiumsilikat verwendet werden. Es lassen sich
jedoch auch bei mittleren Temperaturen, beispielsweise
bei 80 bis 200°C, bis zur Entfernung des anhaftenden
flüssigen Wassers getrocknete Aluminumsilikate zur
Bereitung erfindungsgemäß verwendeter Suspensionen verwenden.
Die Teilchengröße der einzelnen Aluminiumsilikatpartikel
kann verschieden sein und z. B. im Bereich
zwischen 0,1 µ und 0,1 mm liegen. Diese Angabe bezieht
sich auf die Primärteilchengröße, d. h. die Größe der bei
der Fällung und gegebenenfalls der anschließenden
Kristallisation anfallenden Teilchen. Mit besonderem
Vorteil verwendet man Aluminiumsilikate, die zu
wenigstens 80 Gew-% aus Teilchen einer Größe von 10
bis 0,01 µ, insbesondere von 8 bis 0,1 µ, bestehen.
Vorzugsweise enthalten diese Aluminiumsilikate keine
Primär- bzw. Sekundärteilchen mehr mit Durchmessern
oberhalb von 30 µ. Als Sekundärteilchen werden
Teilchen, die durch Agglomeration der Primärteilchen
zu größeren Gebilden entstanden sind, bezeichnet. Am
wichtigsten ist der Bereich zwischen etwa 1 und 10 µ.
Im Hinblick auf die Agglomeration der Primärteilchen
zu größeren Gebilden hat sich die Verwendung der
von ihrer Herstellung noch feuchten Aluminiumsilikate
zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Suspensionen
besonders bewährt, da sich herausgestellt hat, daß bei
Verwendung dieser noch feuchten Produkte eine
Bildung von Sekundärteilchen praktisch vollständig
unterbunden wird.
Es folgt nunmehr eine nähere Beschreibung der
Verbindungen, die erfindungsgemäß als Komponente B
eingesetzt werden:
Bei den erfindungsgemäß eingesetzten nichtionischen
Tensiden handelt es sich um praktisch wasserunlösliche
Verbindungen. Ihr Trübungspunkt - bestimmt nach
DIN 53 917 in wäßriger Butyldiglykollösung - liegt
bei 90°C und darunter, vorzugsweise bei 85°C und
darunter.
Bei geeigneten
Produkten liegt der Trübungspunkt in Wasser unterhalb
Raumtemperatur. Die am besten geeigneten Produkte
sind dadurch zu charakterisieren, daß sie sich in Wasser
- ein Teil Tensid auf 19 Gewichtsteile Wasser - so
dispergieren lassen - unter leichtem gegebenenfalls
auch kräftigerem Schütteln und wenn nötig unter
Temperaturerhöhung bis über den Schmelzpunkt des
Tensids hinaus -, daß sie bei Abkühlen auf Raumtemperatur
eine milchige, gegebenenfalls gelartig verfestigte
Dispersion bilden. Die nach DIN 53 917 bestimmten
Trübungspunkte liegen gewöhnlich wenigstens bei
40°C, bevorzugt bei wenigstens 55°C.
Die Angaben über die Dispergierbarkeit in Wasser
bzw. über die Trübungspunkte beziehen sich auf die
einzelnen tensidartigen Stabilisierungsmittel in ihrer
technisch reinen Form.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Äthoxylierungsprodukte
sind im allgemeinen keine chemisch einheitlichen
Verbindungen, sondern vielmehr gewöhnliche
Gemische, in welchen Addukte unterschiedlichen
Äthoxylierungsgrades in statischer Verteilung nebeneinander
vorliegen - einschließlich des Äthoxylierungsgrades
"0", der im meist noch in geringer Menge
anwesenden nichtäthoxylierten Ausgangsmaterial vorliegt.
Bei den erfindungsgemäß eingesetzten Äthoxylierungsprodukten
handelt es sich um praktisch wasserunlösliche
Verbindungen, ihr Trübungspunkt - bestimmt
nach DIN 53 917 in wäßriger Butyldiglykollösung -
liegt gewöhnlich im Bereich von etwa 55 bis 85°C.
Typische, bevorzugt eingesetzte Produkte sind gesättigte,
von Talgfettsäuren abgeleitete Fettalkoholäthoxylierungsprodukte,
die bei einem Äthoxylierungsgrad von 2,
4, 5 bzw. 7 Mol Äthylenoxid pro Mol des Fettalkohols
Trübungspunkte von 58, 71, 77 bzw. 83°C aufweisen.
Auch die Alkoholkomponente C16-18 - ist
meist ein technisches Gemisch, in welchem auch
Alkohole mit mehr und/oder weniger C-Atomen -
meist in untergeordneten Mengen von z. B. bis 15% -
vorliegen können. Für darüber hinausgehende Anteile
gilt das unten über die gegebenenfalls vorhandenen
weiteren Bestandteile Gesagte.
Außer den genannten einzelnen Dispergiermitteln
lassen sich Mischungen einsetzen, wobei in verschiedenen
Fällen ein synergistisches Zusammenwirken beobachtet
wird. Beispielsweise hat sich der Zusatz von
Talgamin, Carboxymethylcellulose, vernetztem Polyacrylat,
Alginsäure zu tensidstabilisierten Suspensionen
als vorteilhaft erwiesen. Eine weitere Klasse von
Verbindungen, die die Eigenschaften erfindungsgemäß
stabilisierter Suspensionen weiter verbessert, stellen die
langkettigen Fettsäuren dar. Bei diesen handelt es sich
um natürliche oder synthetische, vorzugsweise gesättigte
Fettsäuren mit meist 10 bis 20 C-Atomen im Molekül,
beispielsweise Talgfettsäure.
Die wäßrigen Suspensionen bestehen zu wenigstens 20% aus
der Komponente A, die Obergrenze des Gehalts an A ist
durch die Grenze der Fließfähigkeit gegeben und liegt
bei 42 Gew.-% Konzentrationen zwischen
25 und 40 Gew.-% insbesondere zwischen 28 und
38 Gew.-%, sind besonders bevorzugt. Für die Praxis
dürfte der Bereich von 30 bis 38 Gew.-% am wichtigsten
sein.
Die einzusetzende Menge der Komponente B hängt
im wesentlichen von dem erwünschten Stabilisierungsgrad
der Suspension ab.
Die Konzentration der erfindungsgemäß verwendeten Suspensionen
an der Komponente B liegt bei 0,5 bis 6, häufiger 0,8 bis
6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
wäßrigen Suspension. Vorzugsweise liegt sie im Bereich
von 1 bis 4 Gew.-% und in den meisten Fällen
zweckmäßig bei 1,3 bis 3 Gew.-%. Da die
Viskosität der Suspension von dem Gehalt an der
Komponente B beeinflußt wird, kann die gewünschte
Viskosität bei der Wahl der Konzentration der
Komponente B gegebenenfalls zu berücksichtigen sein.
Bei feinteiligeren Aluminiumsilikaten sind zur Stabilisierung
geringere Mengen an der Komponente B
einzusetzen als bei grobteiligen Produkten. So lassen
sich z. B. Aluminiumsilikatsuspensionen, bei welchen die
Teilchen zu 90% und mehr eine Teilchengröße zwischen
1 und 8 µ aufweisen, bereits durch einen Dispergiermittelgehalt
von 0,5 bis 1 Gew.-% so gut stabilisieren, wie
Produkte mit einer mittleren Teilchengröße von 10 bis
12 µ durch einen Dispergiermittelgehalt von 1 bis 2%.
Bei diesen Angaben handelt es sich lediglich um
Richtwerte; die geeignete Einsatzmenge der Komponente
B ist im Einzelfall nach den konkreten
Bedürfnissen zu ermitteln.
Im Rahmen der Erfindung besonders bevorzugte
wäßrige Suspension bestehen aus wenigstens 20%
der Komponente A, wenigstens etwa 0,5%, vorzugsweise
wenigstens etwa 0,8% der Komponente B und
Wasser.
Neben den angegebenen Komponenten liegen
gegebenenfalls von der Fällung bzw. sonstigen Herstellung
der Aluminiumsilikate her anorganische Salze bzw.
Hydroxyde vor; so können noch geringe Mengen
an überschüssigem Natriumhydroxid oder daraus durch
Adsorption von Kohlendioxid entstandenem Natriumcarbonat
oder -bicarbonat vorliegen, oder es kann z. B.
das Sulfation noch vorliegen, wenn bei der Herstellung
von Aluminiumsilikat als aluminiumhaltiges Ausgangsmaterial
Aluminiumsulfat eingesetzt wurde.
Grundsätzlich können die wäßrigen Suspensionen
außer den genannten Bestandteilen A und B und außer
gegebenenfalls von Ausgangsmaterialien für die Herstellung
dieser Bestandteile noch verbliebenen Stoffen
auch weitere Bestandteile in vergleichsweise geringen
Mengen enthalten. Ist eine Weiterverarbeitung der
Suspensionen zu Wasch- und Reinigungsmitteln vorgesehen,
so handelt es sich bei den zusätzlich vorliegenden
Stoffen natürlich zweckmäßigerweise um Stoffe, die als
Bestandteile von Wasch- und Reinigungsmitteln geeignet
sind. Einen Anhaltspunkt über die Stabilität der
Suspensionen gibt ein einfacher Test, bei welchem eine
Aluminiumsilikatsuspension der gewünschten Konzentration
- z. B. 31%ig - hergestellt wird, die ein
erfindungsgemäß eingesetztes Dispergiermittel und gegebenenfalls
weitere Stoffe, beispielsweise Waschmittelbestandteile
wie Pentanatriumtriphosphat, in verschiedenen
Mengen enthält. Der Einfluß des zugesetzten Stoffes
kann dann im Absetzverhalten der Suspension visuell
beobachtet werden. Nach 24stündigem Stehen soll eine
bevorzugte Suspension höchstens so
weit abgesetzt sein, daß die überstehende klare bzw. von
Silikatteilchen freie Lösung nicht mehr als 20%,
vorzugsweise nicht mehr als 10%, insbesondere nicht
mehr als 6% der Gesamthöhe ausmacht. Im allgemeinen
soll die Menge der Zusatzstoffe so gehalten werden, daß
die Suspension nach 12stündigem, vorzugsweise nach
24stündigem und insbesondere auch nach 48stündigem
Stehen im Vorratsbehälter und Rohr- bzw. Schlauchleitungen
noch einwandfrei wieder umgepumpt werden
kann. Das Absetzverhalten der gegebenenfalls noch
weitere Bestandteile enthaltenden Suspensionen wird
bei Raumtemperatur - bei einer Gesamthöhe der
Suspension von 10 cm - geprüft. Bei besonders
bevorzugten Suspensionen liegt die Höhe der überstehenden
klaren Lösung selbst nach 4 und insbesondere
nach 8 Tagen noch im angegebenen Bereich; sie sind
auch nach 4 bzw. 8 Tagen einwandfrei pumpfähig und
anpumpbar. Auch diese Angaben zur Suspensionsstabilität
geben nur Anhaltspunkte; es hängt vom jeweiligen
Einzelfall ab, welche Suspensionsstabilität einzustellen
ist. Bei Verwendung der erfindungsgenmäß verwendeten Suspensionen
als Stammsuspensionen zur längeren Lagerung in
einem Reservoir, aus welchem sie nach Bedarf durch
Pumpen abgezogen werden können, kann es zweckmäßig
sein, den Anteil sonstiger Bestandteile beispielsweise
von Wasch- und Reinigungsmitteln gering zu halten
oder auf diese ganz zu verzichten.
Die Suspensionen können durch einfaches Vermischen
ihrer Bestandteile hergestellt werden, wobei die
Aluminiumsilikate z. B. als solche oder - gegebenenfalls
von der Herstellung her - bereits feucht bzw. in
wäßriger Suspension befindlich eingesetzt werden
können. Besonders vorteilhaft ist es, die von ihrer
Herstellung her noch feuchten Aluminiumsilikate z. B.
als Filterkuchen in eine Dispersion der Komponente B
in Wasser einzutragen. Vorzugsweise ist diese Dispersion
der Komponente B etwas erwärmt, beispielsweise
auf 50 bis 70°C.
Es können aber selbstverständlich auch bereits
getrocknete, d. h. von anhaftendem Wasser befreite,
gegebenenfalls noch gebundenes Wasser aufweisende
Aluminiumsilikate eingesetzt werden.
Ein besonders geeignetes Verfahren zur Herstellung
der erfindungsgemäß verwendeten Suspensionen ist das folgende:
Man fällt das Aluminiumsilikat durch Vermischen von
Natriumaluminat- und Natriumsilikatlösungen aus. Diese
Lösungen enthalten mehr Alkalität, also rechnerisch
mehr Natriumhydroxyd als zu Ausbildung des fertigen
Aluminiumsilikats erforderlich, so daß in der Aluminiumsilikatsuspension,
die als unmittelbares Fällungsprodukt
anfällt, ein Natriumhydroxydüberschuß vorliegt.
Diese Suspension wird durch Abfiltrieren eines Teils der
überstehenden Mutterlauge aufkonzentriert und anschließend
mit Wasser so weit von noch vorhandenem
Natriumhydroxyd befreit, daß der Natriumhydroxydgehalt
der Lösung unter etwa 5%, vorzugsweise unter 3
oder sogar unter 2% liegt. Das verbleibende Natriumhydroxyd
wird durch Zusatz einer Säure, insbesondere
von wäßriger Schwefelsäure, so weit neutralisiert, daß
die erhaltene Suspension einen pH-Wert im Bereich
zwischen etwa 7 und 12, insbesondere zwischen etwa 8,5
und 11,5 annimmt. Dieser Suspension wird die zur
Erreichung des gewünschten Stabilisierungsgrades
erforderliche Menge des Dispergiermittels zugegeben,
wobei die Zugabe vor, bei oder nach der Teilneutralisation
erfolgen kann.
Die erfindungsgemäß verwendeten Suspensionen zeichnen sich
durch hohe Stabilität und durch weitere Vorteile aus.
Ihre stabilisierende Wirkung ist insbesondere bei
Aluminiumsilikaten mit Teilchengrößen von 5 bis 30 µ
besonders wertvoll. Sie sind pumpbar, so daß sie eine
einfache Handhabung feuchter Aluminiumsilikate ermöglichen.
Selbst nach längeren Unterbrechungen im
Pumpvorgang sind die Suspensionen einwandfrei
wieder umpumpbar. Auf Grund ihrer hohen Stabilität
sind die Suspensionen auch in üblichen Tank- und
Kesselwagen transportierbar, ohne daß dabei eine
Bildung unbrauchbarer bzw. störender Rückstände zu
befürchten ist. Damit sind die Suspensionen hervorragend
als eine Lieferform von Aluminiumsilikaten für die
Lieferung an beispielsweise Waschmittelhersteller geeignet.
Die Suspensionen lassen sich bei Raumtemperatur
oder auch bei höheren Temperaturen aufbewahren,
durch Rohrleitungen, Pumpen oder auf andere Weise
transportieren. Meist erfolgt die Handhabung der
Suspensionen bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur
- meist bevorzugt - und etwa 60°C.
Die Suspensionen werden
zur Herstellung von pulverförmigen Wasch- und
Reinigungsmitteln verwendet.
Zur Herstellung dieser Mittel geht man von einer
wäßrigen fließfähigen Vormischung der einzelnen
Bestandteile der Mittel aus und führt diese auf übliche
Weise in ein schüttfähiges Produkt über. Dabei werden
die oben definierten Aluminiumsilikate in Form der
Suspensionen eingesetzt. Die erfindungsgemäße
verwendeten Suspensionen können nach beliebigen
bekannten Verfahren zu den festen, schüttelfähigen
Wasch- und Reinigungsmitteln verarbeitet werden.
Insbesondere geht man bei der Herstellung von
pulverförmigen, rieselfähigen Wasch- und Reinigungsmitteln
so vor, daß man eine
Suspension - beispielsweise aus einem Vorratsbehälter
- mit wenigstens einem waschend, bleichend oder
reinigend wirkenden Bestandteil des herzustellenden
Mittels vermischt und das Gemisch anschließend nach
einem beliebigen Verfahren in das pulverförmige
Produkt überführt. Vorteilhaft wird ein Komplexbildner
zugesetzt, d. h. eine Verbindung, die die für die
Wasserhärte verantwortlichen Erdalkalimetallionen,
insbesondere Magnesium- und Calciumionen komplex
zu binden vermag.
Im allgemeinen wird bei der Herstellung von Wasch-
und Reinigungsmitteln die Suspension
vorzugsweise mit wenigstens einem nicht zu den
möglichen Bestandteilen der Komponente B gehörenden,
wasserlöslichen Tensid vereinigt.
Bei der Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln
gibt es verschiedene Varianten.
Beispielsweise können die Suspensionen
mit zur Bindung von Kristallwasser
befähigten Substanzen vereinigt werden, zweckmäßigerweise
durch Aufsprühen der Suspension auf die in
einem Mischer vorgelegten, zur Bindung von Kristallwasser
befähigten Verbindungen, so daß bei ständigem
Durchmischen ein schließlich festes, trocken erscheinendes
Produkt erhalten wird. Vorzugsweise werden die
Suspensionen jedoch, als "Slurry"
vermischt, mit wenigstens einer weiteren waschend,
bleichend oder reinigend wirkenden Verbindung der
Zerstäubungstrocknung unterworfen. Hierbei zeigen
sich weitere überraschend Vorteile der
Aluminiumsilikat-Supensionen. Es hat sich nämlich
gezeigt, daß bei Einsatz erfindungsgemäß verwendeter Suspensionen
bei der Zerstäubungstrocknung sehr staubarme
Produkte erhalten werden können. Die durch Zerstäubungstrocknung
erhaltenen Produkte weisen ein hohes
Calciumbindevermögen auf und sind gut benetzbar.
Waschmittel, die unter Verwendung der oben
beschriebenen Suspensionen hergestellt worden sind,
können auf verschiedenste Weise zusammengesetzt
sein. Im allgemeinen enthalten sie wenigstens ein nicht
zu den erfindungsgemäß eingesetzten Dispergiermitteln,
die in den Aluminiumsilikat-Suspensionen
vorliegen, gehörendes wasserlösliches Tensid.
Allgemein enthalten sie neben wenigstens einer
weiteren Verbindung, die waschend, bleichend oder
reinigend wirkt und anorganisch oder organisch ist, als
Calcium bindende Verbindung ein wie oben definiertes
Aluminiumsilikat. Darüber hinaus können in derartigen
Mitteln sonstige übliche, meist in geringerer Menge
anwesenden Hilfs- und Zusatzstoffe vorhanden sein.
Es wird zunächst die Synthese von in erfindungsgemäß
verwendeten Suspensionen verwendeten Aluminiumsilikaten
beschrieben, wofür hier kein Schutz begehrt wird.
Die Beschreibung ist im übrigen rein illustrativ; es
können andere bekannte Verfahren zur Herstellung der
Aluminiumsilikate ebenfalls verwendet werden.
- α) Die Aluminiumsilikat-Lösung wird in einem Gefäß von 15 l Inhalt unter starkem Rühren mit der berechneten Menge Natriumsilikat-Lösung versetzt (Temperatur der Lösungen: 20 bis 80°C). Dabei bildet sich unter exothermer Reaktion als Primärfällungsprodukt ein röntgenamorphes Natriumaluminiumsilikat. Nach 10 min langem kräftigem Rühren wird die Suspension des Fällungsproduktes zum Zwecke der Kristallisation 3 bis 6 Stunden lang bei 80°C belassen, wobei nach Röntgenstrukturanalyse voll kristalline Produkte erhalten werden.
- β) Von den Suspensionen wird die Mutterlauge abfiltriert. Der verbleibende Filterkuchen wird mit entionisiertem Wasser ausgewaschen und dann mit entionisiertem Wasser unter Bildung der Suspension β vermischt.
- γ) Ein mikrokristallines Aluminiumsilikat wird durch Versetzen der mit entionisiertem Wasser verdünnten Aluminatlösung mit der Silikatlösung hergestellt, wobei mit einem hochtourigen Intensivrührer (10 000 U/min) gerührt wird. Nach 10 min langem kräftigerem Rühren wird die Suspension des amorphen Fällungsproduktes in einen Kristallisationsbehälter überführt, wo die Ausbildung großer Kristalle durch Rühren der Suspension verhindert wird. Nach Absaugen der Lauge vom Kristallbrei und Nachwaschen mit entionisiertem Wasser, bis das ablaufende Waschwasser einen pH-Wert von etwa 10 aufweist, wird der Filterrückstand getrocknet, dann in einer Kugelmühle gemahlen und in einem Fliehkraftsichter in zwei Fraktionen getrennt, von denen die feinere keine Anteile oberhalb 10 µm enthält. Aus der feineren Fraktion wird eine Suspension in entionisiertem Wasser hergestellt (γ1). Eine entsprechende Suspension wird ohne den Trocknungsvorgang und die Zerlegung in zwei Fraktionen hergestellt; es wird also der noch feuchte Filterrückstand mit unterschiedlichem Wassergehalt in Wasser eingetragen; die erhaltente Suspension wird als γ2 bezeichnet. Statt durch Filtration wird die Abtrennung der Silikate von dem größeren Anteil des zunächst vorhandenen Wassers zum Teil auch durch Abschleudern durchgeführt.
Die erhaltenen Aluminiumsilikate haben die auf
wasserfreie Produkte (= AS) berechnete ungefähre
Zusammensetzung:
1 Na₂O · 1 Al₂O₃ · 2 SiO₂
Das Calciumbindevermögen der Fällungsprodukte
ergibt sich zu 150 bis 175 mg CaO/g Aktivsubstanz. Es
wird wie folgt ermittelt: 1 l einer wäßrigen 0,594 g CaCl₂
(= 300 mg CaO/l = 30° dH) enthaltenden und mit
verdünnter NaOH auf einen pH-Wert von 10 eingestellten
Lösung wird mit 1 g Aluminiumsilikat versetzt (auf
AS bezogen). Dann wird die Suspension 15 Minuten
lang bei einer Temperatur von 22°C (± 2°C) kräftig
gerührt. Nach Abfiltrieren des Aluminiumsilikats bestimmt
man die Resthärte x des Filtrats. Daraus
errechnet sich das Calciumbindevermögen in mg CaO/g
AS nach der Formel: (30 - x) · 10.
Fällung:
2,985 kg Aluminatlösung der Zusammensetzung: 17,7% Na₂O, 15,8% Al₂O₃, 66,6% H₂O
0,15 kg Ätznatron
9,420 kg Wasser
2,445 kg einer aus handelsüblichem Wasserglas und leicht alkalilöslicher Kieselsäure frisch hergestellten, 25,8%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung 1 Na₂O · 6,0 SiO₂
2,985 kg Aluminatlösung der Zusammensetzung: 17,7% Na₂O, 15,8% Al₂O₃, 66,6% H₂O
0,15 kg Ätznatron
9,420 kg Wasser
2,445 kg einer aus handelsüblichem Wasserglas und leicht alkalilöslicher Kieselsäure frisch hergestellten, 25,8%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung 1 Na₂O · 6,0 SiO₂
Kristallisation:
24 Stunden bei 80°C
Trocknung: 24 Stunden bei 100°C
Zusammensetzung: 0,9 Na₂O · 1 Al₂O₃ · 2,04 SiO₂ · 4,3 H₂O (= 21,6% H₂O)
Kristallisationsgrad: voll kristallin
Calciumbindevermögen: 150 mg CaO/g AS
Trocknung: 24 Stunden bei 100°C
Zusammensetzung: 0,9 Na₂O · 1 Al₂O₃ · 2,04 SiO₂ · 4,3 H₂O (= 21,6% H₂O)
Kristallisationsgrad: voll kristallin
Calciumbindevermögen: 150 mg CaO/g AS
Trocknet man das so erhaltene Produkt 1 Stunde lang
bei 400°C nach, so erhält man ein Aluminiumsilikat Ia
der Zusammensetzung:
0,9 Na₂O · 1 Al₂O₃ ·2,04 SiO₂ · 2,0 H₂O
(=11,4% H₂O), das sich gleichfalls für die erfindungsgemäßen
Zwecke eignet.
Fällung:
2,115 kg Aluminatlösung der Zusammensetzung: 17,7% Na₂O, 15,8% Al₂O₃, 66,5% H₂O
0,585 kg Ätznatron
9,615 kg Wasser
2,685 kg einer 25,8%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung 1 Na₂O · 6 SiO₂
(hergestellt wie unter I angegeben)
2,115 kg Aluminatlösung der Zusammensetzung: 17,7% Na₂O, 15,8% Al₂O₃, 66,5% H₂O
0,585 kg Ätznatron
9,615 kg Wasser
2,685 kg einer 25,8%igen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung 1 Na₂O · 6 SiO₂
(hergestellt wie unter I angegeben)
Kristallisation:
24 Stunden bei 80°C
Trocknung: 24 Stunden bei 100°C und 20 Torr
Zusammensetzung: 0,8 Na₂O · 1 Al₂O₃ · 2,655 SiO₂ · 5,2 H₂O
Kristallisationsgrad: voll kristallin
Calciumbindevermögen: 120 mg CaO/g AS
Trocknung: 24 Stunden bei 100°C und 20 Torr
Zusammensetzung: 0,8 Na₂O · 1 Al₂O₃ · 2,655 SiO₂ · 5,2 H₂O
Kristallisationsgrad: voll kristallin
Calciumbindevermögen: 120 mg CaO/g AS
Auch dieses Produkt läßt sich durch Nachtrocknen (1
Stunde bei 400°C) bis zur Zusammensetzung:
0,8 Na₂O · 1 Al₂O₃ · 2,65 SiO₂ · 0,2 H₂O
entwässern; dieses Entwässerungsprodukt 11a ist für die
erfindungsgemäßen Zwecke gleichfalls brauchbar.
Die Aluminiumsilikate I und II zeigen im Röntgenbeugungsdiagramm
folgende Interferenzlinien:
d-Werte, aufgenommen mit Cu-Kα-Strahlung in 10-1 nm |
I |
II |-|14,4 |
12,4|- |
-|8,8 |
8,6|- |
7,0|- |
-|4,4 (+) |
4,1 (+)|- |
-|3,8 (+) |
3,68 (+)|- |
3,38 (+)|- |
3,26 (+)|- |
2,96 (+)|- |
-|2,88 (+) |
-|2,79 (+) |
2,73 (+)|- |
-|2,66 (+) |
2,60 (+)|- |
Es ist durchaus möglich, daß im Röntgenbeugungsdiagramm
nicht alle diese Interferenzlinien auftreten,
insbesondere wenn die Aluminiumsilikate nicht voll
durchkristallisiert sind. Daher wurden die für die
Charakterisierung dieser Typen wichtigsten d-Werte
mit einem "(+)" gekennzeichnet.
Fällung:
0,76 kg Aluminatlösung der Zusammensetzung:
36,0% Na₂O, 59,0% Al₂O₃, 5,0% H₂O
0,94 kg Ätznatron
9,49 kg Wasser
3,94 kg einer handelsüblichen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung 8,0% Na₂O, 26,9% SiO₂, 65,1% H₂O
0,76 kg Aluminatlösung der Zusammensetzung:
36,0% Na₂O, 59,0% Al₂O₃, 5,0% H₂O
0,94 kg Ätznatron
9,49 kg Wasser
3,94 kg einer handelsüblichen Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung 8,0% Na₂O, 26,9% SiO₂, 65,1% H₂O
Kristallisation:
12 Stunden bei 90°C
Trocknung: 12 Stunden bei 100°C
Zusammensetzung: 0,9 Na₂O · 1 Al₂O₃ · 3,1 SiO₂ · 5 H₂O
Kristallisationsgrad: voll kristallin
Calciumbindevermögen: 110 mg CaO/g AS
Trocknung: 12 Stunden bei 100°C
Zusammensetzung: 0,9 Na₂O · 1 Al₂O₃ · 3,1 SiO₂ · 5 H₂O
Kristallisationsgrad: voll kristallin
Calciumbindevermögen: 110 mg CaO/g AS
Die im folgenden verwendeten Abkürzungen bedeuten:
"TA+χÄÖ" ein Anlagerungsprodukt von χ Mol ÄO pro Mol eines durch Reduktion von Talgfettsäure hergestellten, im wesentlichen gesättigten Fettalkohols, der aus einem Gemisch von Alkoholen mit verschiedener Zahl von Kohlenstoffatomen besteht, und zwar in etwa der folgenden Verteilung:
"TA+χÄÖ" ein Anlagerungsprodukt von χ Mol ÄO pro Mol eines durch Reduktion von Talgfettsäure hergestellten, im wesentlichen gesättigten Fettalkohols, der aus einem Gemisch von Alkoholen mit verschiedener Zahl von Kohlenstoffatomen besteht, und zwar in etwa der folgenden Verteilung:
C₁₂ = 0-2%
C₁₄ = 4-7%
C₁₆ = 25-35%
C₁₈ = 60-67%
C₂₀ = 0-2%
C₁₄ = 4-7%
C₁₆ = 25-35%
C₁₈ = 60-67%
C₂₀ = 0-2%
"Kokos-C16-18+6 ÄO" ein Äthoxylierungprodukt
aus 6 Mol einer im wesentlichen
gesättigten durch Reduktion aus Kokosfettsäure und
anschließende Destillation hergestellten Fettalkoholfraktion,
die zu gleichen Teilen aus C₁₆-Alkoholen und
C₁₈-Alkohol besteht und einen Anteil von jeweils unter
2% an C₁₄- und C₂₀-Alkoholen aufweist.
"Oxo+5 ÄO" das Äthoxylierungsprodukt eines durch Oxosynthese erhaltenen Alkoholgemisches der folgenden Zusammensetzung:
"Oxo+5 ÄO" das Äthoxylierungsprodukt eines durch Oxosynthese erhaltenen Alkoholgemisches der folgenden Zusammensetzung:
wobei dieses Alkoholgemisch mit 5 Mol Äthylenoxid
pro Mol Alkohol umgesetzt ist,
"OA+10 ÄO" ein Anlagerungsprodukt von Äthylenoxid an technischen Oleylalkohol im Molverhältnis 10 : 1,
"EDTA" das Salz der Äthylendiamintetraessigsäure,
"CMC" das Salz der Carboxymethylcellulose,
"ABS" das Salz einer durch Kondensierung von geradkettigen Olefinen mit Benzol und Sulfonieren des so entstandenen Alkylbenzols erhaltenen Alkylbenzolsulfonsäure mit etwa 11 bis 13 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette,
"Wasserglas" ein Natriumsilikat (Na₂O zu SiO₂, rechnerisch 1 : 3,35).
"Perborat" ein technisches Produkt der ungefähren Zusammensetzung NaBO₂ · H₂O₂ · 3 H₂O.
"OA+10 ÄO" ein Anlagerungsprodukt von Äthylenoxid an technischen Oleylalkohol im Molverhältnis 10 : 1,
"EDTA" das Salz der Äthylendiamintetraessigsäure,
"CMC" das Salz der Carboxymethylcellulose,
"ABS" das Salz einer durch Kondensierung von geradkettigen Olefinen mit Benzol und Sulfonieren des so entstandenen Alkylbenzols erhaltenen Alkylbenzolsulfonsäure mit etwa 11 bis 13 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette,
"Wasserglas" ein Natriumsilikat (Na₂O zu SiO₂, rechnerisch 1 : 3,35).
"Perborat" ein technisches Produkt der ungefähren Zusammensetzung NaBO₂ · H₂O₂ · 3 H₂O.
Sämtliche salzartigen Verbindungen werden als
Natriumsalze eingesetzt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Suspensionen werden am
Beispiel der nach γ2 hergestellten mikrokristallinen
Aluminiumsilikate illustriert, da diese für die Herstellung
von Wasch- und Reinigungsmitteln bevorzugt sind.
Erfindungsgemäß verwendete Suspensionen können entsprechend
auch mit den Suspensionen β und γ1 bzw. mit
entsprechenden als Festkörper isolierten Aluminiumsilikaten
hergestellt werden.
155 bis 195 g feuchte Alkuminiumsilikate (Verfahren
γ2; die eingesetzte Menge an feuchten Aluminiumsilikaten
ist so auf den Wassergehalt abgestimmt, daß damit
jeweils die gleiche Menge AS eingetragen wird) werden
in eine Mischung von so viel Teilen Wasser und
Dispergiermittel eingetragen, daß die erhaltenen
Aufmischungen einen Gehalt an Aluminiumsilikat-Aktivsubstanz
im Bereich von 30 bis 38 Gew.-% aufweisen.
Die Menge des zugesetzten Äthoxylierungsproduktes
beträgt 1,3 bis 3 Gew.-%. Es wird bei Raumtemperatur
gearbeitet.
Als Dispergiermittel werden die in der Tabelle 1
aufgeführten Äthoxylierungsprodukte verwendet, für
diese ist auch jeweils der Trübungspunkt angegeben.
Einige Suspensionen und die Komponenten, aus denen
sie gebildet werden, sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Eingesetztes Äthoxylierungsprodukt | |
Trübungspunkt, C nach DIN 53 917 | |
1. TA+2 ÄO|58 | |
2. TA+4 ÄO | 71 |
3. TA+5 ÄO | 77 |
4. TA+7 ÄO | 83 |
5. Gemisch aus TA+2 ÄO und TA+7 ÄO (1 : 1) | (77) |
6. Gemisch aus TA+0 ÄO (nicht äthoxylierter Talgalkohol) und TA+7 ÄO (1 : 1) | (76) |
7. Gemisch aus TA+2 ÄO und TA+12 ÄO (1 : 1) | (76-77) |
8. Gemisch aus TA+5 ÄO und TA+12 ÄO (1 : 1) | (83) |
9. Kokos-C16-18+6 ÄO | (80) |
Die Verhältnisangaben beziehen sich auf das
Gewicht.
In Tabelle 2 sind angegeben:
Spalte 1: "AS-Gehalt" der Aktivsubstanzgehalt des eingesetzten feuchten Aluminiumsilikats,
Spalten 3 und 4: "AS in Suspension" der Aktivsubstanzgehalt der gebildeten Suspensionen in Gramm bzw. Gew.-%,
Spalte 2: die zur Herstellung der Suspension eingesetzte Menge des feuchten Aluminiumsilikats,
Spalte 5: die dem feuchten Aluminiumsilikast zugesetzte Wassermenge,
Spalten 6 und 7: das eingesetzte Äthoxylierungsprodukt und dessen Einsatzmenge in Gramm bzw. Prozent.
Spalte 1: "AS-Gehalt" der Aktivsubstanzgehalt des eingesetzten feuchten Aluminiumsilikats,
Spalten 3 und 4: "AS in Suspension" der Aktivsubstanzgehalt der gebildeten Suspensionen in Gramm bzw. Gew.-%,
Spalte 2: die zur Herstellung der Suspension eingesetzte Menge des feuchten Aluminiumsilikats,
Spalte 5: die dem feuchten Aluminiumsilikast zugesetzte Wassermenge,
Spalten 6 und 7: das eingesetzte Äthoxylierungsprodukt und dessen Einsatzmenge in Gramm bzw. Prozent.
Sämtliche Supensionen sind hervorragend stabil und
noch nach Zeiträumen von 1 Tag und mehr einwandfrei
mit Hilfe einer gewöhnlichen Schlauchpumpe aus einem
Reservoir anpumpbar.
Es wird eine Suspension von 31 Gew.-% reinem, nach
γ2 hergestelltem mikrokristallinem Aluminiumsilikat in
Wasser hergestellt. Als Dispergiermittel
wird Dispergiermittel 9 von Tabelle 1 in einer
Menge von 1,8 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtsuspension,
eingesetzt. Die Suspension wird durch Zusatz von
Spuren Talgamin (unter "Talgamin" wird das dem oben
definierten Talgalkohol entsprechende primäre Amin
verstanden) und Talgfettsäure in ihrer Stabilität noch
weiter verbessert. Derart hergestellte Suspensionen
können monatelang stabil sein.
Pulverförmige, rieselfähige Waschmittel der in
Tabelle 3 angegebenen Zusammensetzung werden wie
folgt hergestellt: Eine Stammsuspension, die durch
Eintragen eines nach γ2 hergestellten feuchten
Aluminiumsilikats in eine auf 70°C erwärmte Dispersion
des Dispergiermittels hergestellt worden ist und einen
Gehalt von 36 Gew.-% Aluminiumsilikat und 2 Gew.-%
TA+5 ÄO - jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Suspension - aufweist, wird aus einem Vorratsgefäß
in einen Behälter gepumpt, in welchem dann die
übrigen Komponenten und so viel Wasser nacheinander
unter Rühren eingeführt werden, daß ein etwa 45
Gew.-% Wasser enthaltender Waschmittelansatz (slurry)
gebildet wird.
Dieser wird durch Pumpen den am oberen Ende eines
Zerstäubungsturmes gelegenen Zerstäubungsdüsen zugeführt
und durch Zerstäuben und Entgegenführung
heißer Luft (etwa 260°C) in ein feines Pulver überführt.
Suspensionen werden hergestellt,
indem die Aluminiumsilikate I, II bzw. V in
eine auf 60-70°C vorerwärmte Dispersion von
TA+5 ÄO in Wasser eingetragen werden, unter
Bildung von Silikatsuspensionen mit 33% AS-Gehalt
und 2% Gehalt an TA+5 ÄO.
Die Suspensionen werden auf Raumtemperatur
abgekühlt und bei dieser Temperatur beobachtet. Es
wird also wie in Beispiel 1 bei Raumtemperatur
gearbeitet. Die Suspensionen sind hervorragend stabil.
Claims (4)
1. Verwendung einer pumpfähigen, in ihrer Stabilität verbesserten, als
Vorratssuspension gelagerten und/oder transportierten wäßrigen Suspension
eines wasserunlöslichen, zum Binden von Calcium befähigten
Silikats, wobei die Suspension einen pH-Wert zwischen 7 und 12 aufweist
und, bezogen auf ihr Gesamtgewicht
- A) als zum Binden von Calcium befähigtes Silikat 20 bis 42 Gewichtsprozent eines feinverteilten, gebundenes Wasser enthaltenden, synthetisch hergestellten, wasserunlöslichen kristallinen Aluminiumsilikats der allgemeinen Formel (Kat2/nO)x · Al₂O₃ · (SiO₂)y (I)in der Kat ein mit Calcium austauschbares Kation der Wertigkeit n, x eine Zahl von 0,7 bis 1,5 und y eine Zahl von 1,3 bis 4 bedeuten und die ein Calciumbindevermögen im Bereich von 50 bis 200 mg CaO/g wasserfreier Aktivsubstanz (= AS), ermittelt durch Bestimmung der Verringerung des Härtegrades von 1 l Wasser von 30° dH und 22°C nach 15 Minuten langem Verweilen von 1 g (bezogen auf AS) dieses Silikats, aufweist, und
- B) als alleinigen dispergierend wirkenden Bestandteil 0,5 bis 6 Gew.-% eines einen Trübungspunkt in wäßriger Butyldiglykollösung - bestimmt nach DIN 53 917 - unterhalb von 90°C aufweisenden praktisch wasserunlöslichen Äthoxylierungsproduktes eines gesättigten, 16 bis 18 Kohlenstoffatome aufweisenden Alkohols mit 1 bis 8 Mol Äthylenoxid pro Mol des Alkohols enthält,
zur Herstellung pulverförmiger Wasch- und Reinigungsmittel, wobei die
Vorratssuspension nach 24stündigem Stehen höchstens so weit abgesetzt
ist, daß die überstehende klare bzw. von Silikatteilchen freie Lösung
nicht mehr als 20%, vorzugsweise nicht mehr als 10%, ausmacht, und
dann in den Vorratsbehältern und Rohr- bzw. Schlauchleitungen noch
einwandfrei wieder umgepumpt werden kann.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente
A im Röntgenbeugungsdiagramm folgende Interferenzlinien zeigt (d-Werte
aufgenommen mit Cu-Kα-Strahlen in 10-1 nm):
4, 1; 3, 68; 3, 38; 3, 26; 2, 96;
2, 73; 2, 60; 2, 60; oder
4, 4; 3, 8; 2, 88; 2, 79; 2, 66.
2, 73; 2, 60; 2, 60; oder
4, 4; 3, 8; 2, 88; 2, 79; 2, 66.
3. Verwendung der Suspension nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Komponente B das Äthoxylierungsprodukt eines gesättigten
Talgfettalkohols mit 2 bis 7 Mol Äthylenoxid pro Mol des Alkohols
enthält.
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---|---|---|---|
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FI752723A FI60886C (fi) | 1974-10-10 | 1975-09-29 | Foerfarande foer framstaellning av pulverformiga tvaett- och rengoeringsmedel samt medel foer genomfoerande av foerfarandet |
NLAANVRAGE7511466,A NL184525C (nl) | 1974-10-10 | 1975-09-29 | Werkwijze ter bereiding van poedervormige was- en reinigingsmiddelen, die kristallijne natriumaluminiumsilicaten bevatten. |
CY1075A CY1075A (en) | 1974-10-10 | 1975-10-02 | Stable suspensions of water-insoluble silicates capable of binding calcium ions and their use in the production of washing and cleaning agents |
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CA237,275A CA1071058A (en) | 1975-06-19 | 1975-10-08 | Stable aqueous suspensions of water-insoluble, calcium-binding aluminosilicates and inorganic suspending agents |
ES75441637A ES441637A1 (es) | 1975-06-19 | 1975-10-09 | Procedimiento para la mejora de la estabilidad y de las pro-piedades reologicas de las suspensiones acuosas. |
TR18612A TR18612A (tr) | 1974-10-10 | 1975-10-09 | Kalsiyon iyonlarini baglamaga muhtedir suda coezuelmeyen silikatlarin stabil suespansiyonlari ile bunlarin yikama ve temizleme maddelerinin imal edilmesi icin kullanilmalari |
IE2211/75A IE41866B1 (en) | 1974-10-10 | 1975-10-09 | Stable suspensions of water-insoluble silicates capable of binding calcium ions, and their use in the production of washing and cleaning agents |
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MX605275U MX5777E (es) | 1974-10-10 | 1975-10-10 | Procedimiento para la obtencion de agentes de lavado y de limpieza pulverulentos |
IT69532/75A IT1048248B (it) | 1974-10-10 | 1975-10-10 | Sospensioni stabili di silicati non idrosolubili ed atti a legare ioni di calcio e loro impiego per la produzione di mezzi di lavaggio e di pulitura |
AT17276A AT354589B (de) | 1975-06-19 | 1976-01-13 | Stabile suspensionen wasserunloeslicher, zum binden von calciumionen befaehigter silikate und deren verwendung zur herstellung von wasch- und reinigungsmitteln |
DK337876A DK154346C (da) | 1974-10-10 | 1976-07-27 | Fremgangsmaade til fremstilling af pulverformede vaske- og rensemidler med et indhold af vanduoploeselige silicater, der er i stand til at binde calcium |
KE3074A KE3074A (en) | 1974-10-10 | 1980-08-21 | Stable suspensions of water-insoluble silicates capable of binding calcium ions,and their use in the production of washing and cleaning agents |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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