DE2526981A1 - 1alpha,24-dihydroxycholecalciferol- derivate und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
1alpha,24-dihydroxycholecalciferol- derivate und verfahren zu ihrer herstellungInfo
- Publication number
- DE2526981A1 DE2526981A1 DE19752526981 DE2526981A DE2526981A1 DE 2526981 A1 DE2526981 A1 DE 2526981A1 DE 19752526981 DE19752526981 DE 19752526981 DE 2526981 A DE2526981 A DE 2526981A DE 2526981 A1 DE2526981 A1 DE 2526981A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- diene
- formula
- dihydroxycholecalciferol
- derivative
- hydrogen atom
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J9/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of more than two carbon atoms, e.g. cholane, cholestane, coprostane
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K20/00—Accessory food factors for animal feeding-stuffs
- A23K20/10—Organic substances
- A23K20/174—Vitamins
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J71/00—Steroids in which the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton is condensed with a heterocyclic ring
- C07J71/0005—Oxygen-containing hetero ring
- C07J71/001—Oxiranes
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/50—Improvements relating to the production of bulk chemicals
- Y02P20/55—Design of synthesis routes, e.g. reducing the use of auxiliary or protecting groups
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Zoology (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Steroid Compounds (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Saccharide Compounds (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. E. Assmann · Dr. R. Xcenigsbergei-Dipl.-Phys. R. Holzbauer - Dipl.-Ing. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun.
PATENTANWÄLTE
TELEX 529979 TELEGRAMME: ZUMPAT
POSTSCHECKKONTO: MÜNCHEN 91139-8O9. BLZ 70010O8O
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHÄUSER KTO.-NR. 397997, BLZ 700 306 OO
8 MÜNCHEN 2.
53/My
Case F3060-K416 (Teijin)/HO
TEIJIN LIMITED
Osaka / Japan
Osaka / Japan
1 α,24-Dihydroxycholecalciferol-Derivate
und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft neue 1 α,24-Dihydroxycholecalciferole,
Derivate davon, neue Vorstufen davon und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Erfindung betrifft ebenfalls pharmazeutische Mittel für Warmblüter, . die eine pharmazeutisch wirksame Menge der
neuen 1oc, 24-Dihydroxycholecalcif erole enthalten, und ein Verfahren,
um den Calcium-Metabolismus von Warmblütern . ' zu regulieren, bei dem eine pharmazeutisch wirksame Menge von
1 α,24-Dihydroxycholecalciferol verabreicht wird.
Die neuen 1a,24-Dihydroxycholecalciferole und Derivate davon
werden durch die folgende Formel
509883/1052
(5)
dargestellt, worin
R1, R2 und R, gleich oder unterschiedlich sein können
und je ein Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe, die in ein Wasserstoffatom überführbar ist, bedeuten.
Die allgemeine Formel (5) stellt allgemein Ioc,24-(S)-Dihydroxycholecalciferol
und seine Derivate (das als 1 a,24(S)-DHCC und seine Derivate bezeichnet werden) der folgenden Formel
OR,
509883/ 1 052
dar, worin R1, Rp und R^ die gleiche Bedeutung wie oben gegeben
besitzen, 1a,24(R)-Dihydroxycholecalciferol und seine
Derivate (das als 1 a,24(R)-DHCC und seine Derivate bezeichnet werden) der folgenden Formel
(5-2)
worin R^, R2 und R, die gleiche Bedeutung wie oben gegeben besitzen,
und eine Mischung aus ioc,24(S)-Epimer der Formel (5-1)
und 1a,24(R)-Epimer der Formel (5-2).
In der vorliegenden Anmeldung wird die obige Mischung aus dem 1oc,24(S)-Epimer der Formel (5-1) und dem 1oc,24(R)-Epimer
der Formel (5-2) in beliebigem Verhältnis durch die folgende Formel
(5-3).
50 9883/1052
ausgedrückt. In anderen Worten wird -OR, in der 24-Stellung
durch
dargestellt.
Die gleiche Darstellung wie in den obigen Formeln (5), (5-1) und (5-2) wird verwendet, um die Vorstufen für diese Verbindungen
darzustellen.
Von den 1oc,24-Dihydroxycholecalciferolen und seinen Derivaten
der Formel (5) besitzen 1cc,24-Dihydroxycholecalciferole der
Formel
(5-a)
• OH
die nützlichsten pharmakologischen Wirkungen, wie die Anmelderin
festgestellt hat.
Die Ioc,24-Dihydroxycholecalciferole der Formel (5-a) bedeuten
ebenfalls (i) 1a,24(S)-Dihydroxycholecalciferol [ioc,24(S)-DHCC],
(ii) 1cc,24(R)-DihydrQxycholecalciferol [1a,24(R)-DHCC]
509883/1052
und (iii) eine Mischling aus 1a,24(S)-DHCC und 1a,24(i$-DHCC
(1a,24-DHCC epimere Mischung).
Wie im folgenden in ausführlichen Tierversuchen erläutert wird, zeigen das 1 a,24(S)-DHCC allein, das 1a,24(R)-DHCC allein
und Mischung davon eine sehr wertvolle pharmakologische Aktivität,
um den Calcium-Metabolismus von Warmblütern zu regulieren, und sie besitzen eine wesentlich niedrigere Toxizität
(I£>5(0 als 1 a-Hydroxycholecalciferol (Ia-HCC), welches
ein zu aktiven Formen des Vitamins D, bekanntes Analoges ist.
Das 1a-Hydroxycholecalciferol (Ia-HCC) wird durch die folgende
Formel
H0x
(B-I)
dargestellt.
Soweit der Anmelderin bekannt ist, wurde über die 1a,24-Dihydroxycholecalciferole
noch nicht berichtet, die einzige Ausnahme ist eine Arbeit der Erfinder der vorliegenden Anmeldung
in The Journal of Steroid Biochemistry, Band 5, Nr. 4, Juni 1974, Fourth International Congress on Hormonal Steroids,
Mexico-City, 2. bi:; 7. iJoptember 1974, Abstracts of Papers
Presented (t^t.-^ohlich publiziert am 16. August 1974). In dieser
Arbeit v/ir-'J ;j η;-'/--//er,<: η, rlaß 24-Hydroxycholesterin (24-HC) der
$09883/1052
(B-2)
24,15-Dihydroxycholesterin (24,25-DHC) der folgenden Formel
(B-3)
und deren 1α-Hydroxyderivate in Vitarain D-Derivate nach bekannten,
üblichen Verfahren überführt werden können. Es sind jedoch nur die Verbindungen der Formel (B-2) und (B-3)t die
damals in Vitamin D-Derivate überführt werden konnten. Dementsprechend ist es seit dem oben erwähnten Kongress in Mexico-City
nur bekannt, daß die Umwandlung von 1 oc-Hydroxyderiva-ten
der Formel (B-2) in Vitamin D-Derivate noch untersucht wurde, und auf dem Kongress wurde nicht über die Umwandlung der
1 α-Hydroxyderivate der Formel (B-3) in Vitamin D-Derivate berichtet.
Nach den damaligen Arbeiten der Anmelderin und ihren folgenden Untersuchungen war es nicht möglich, mit den Verfahren,
die vor der Einreichung der vorliegenden Anmeldung bzw. vor dem Prioritätstag der vorliegenden Anmeldung bekannt waren,
Vitamin D-Derivate des Cholecalciferol-Typs aus diesen Derivaten
herzustellen, wie im folgenden näher erläutert wird. Der Anmelderin gelang es jetzt jedoch, eine Gruppe von neuen ia-24-Dihydroxycholecalciferolen
und deren Derivaten der Formel (5)
5 09883/105 2
und bevorzugt der Formel (5-a) nach dem erfindungsgemäßen Verfahren,
das im folgenden näher erläutert wird, zu synthetisieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden in Einzelheiten beschrieben.
(1) Erste Reaktionsstufe
Erfindungsgemäß wird 1α-24-Dihydroxycholesterin (das als 1a-24-DHC
bezeichnet wird) der folgenden Formel (2-a)
OH
(2-a)
durch Umsetzung von ioc,2cc-Epoxy-24-ketocholesta-4,6-dien-3-on
(das als Ia,2a-Epoxy bezeichnet wird) der folgenden Formel
(D
mit einem Alkalimetall und einem Protondonor in Anwesenheit von flüssigem Ammoniak oder einem flüssigen Amin hergestellt.
509883/1052
10C-24-DHC, das durch die Formel (2-a) dargestellt wird, bedeutet
eine Mischung aus 1a-24(S)-Dihydroxycholesterin [ioc-24(S)-DHC]
und 1oc-24(R)-Dihydroxycholesterin [ia-24(R)-DHC] in beliebigen
Verhältnissen, und gemäß dem Verfahren der ersten Stufe oben wird 1oc-24-DHC als Mischung aus (S)-Epimer und
(R)-Epimer erhalten.
Soweit der Anmelderin bekannt ist, sind ia-24-Epoxy der Formel
(1) und 1<x-24-DHC der Formel (2-a) beide neue Verbindungen, die in der Literatur nicht beschrieben werden, sondern die
erstmals von der Anmelderin synthetisiert wurden.
Das obige 1<x-24-DHC kann in eine Gruppe von ia-24-DHCC und
seinen Derivaten der Formel (5), insbesondere der Formel (5-a), nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, das näher erläutert wird,
überführt werden. Zusätzlich sind diese Verbindungen wertvolle Zwischenprodukte für andere Steroide, die physiologische Aktivitäten
besitzen, beispielsweise Zwischenprodukte für die Synthese von 1<x-24,25-Trihydroxycholecalciferol, welches eine
aktive Form von Vitamin D, ist.
Beispiele von flüssigen Aminen, die bei der ersten Stufe verwendet
werden können, sind primäre, sekundäre oder tertiäre Alkylamine wie Methylamin, Äthylamin, Diäthylamin oder Triäthylamin.
Die Verwendung von flüssigem Ammoniak ist jedoch bevorzugt. Obgleich im Hinblick auf den flüssigen Ammoniak
keine besondere Beschränkung besteht, ist es bevorzugt, ihn beispielsweise durch Destillation zu behandeln, um das Wasser
daraus so weit wie möglich zu entfernen. Die geeignete Menge an flüssigem Ammoniak oder flüssigem Amin beträgt das 5- bis
50Ofache, insbesondere das 10- bis 20Ofache, bezogen auf das
Gewicht des 1a,2oc-Epoxy-24-ketocholesta-4,6-dien-3-ons.
Beispiele von bevorzugten Alkalimetallen sind Lithium, Natrium und Kalium. Lithium ist besonders geeignet. Es wird eine überschüssige
Menge an Alkalimetall, bezogen auf das 1cc,2a-Epoxy
der Formel (1), verwendet, beispielsweise das 5- bis 25Ofache
S09883/ 1052
(ausgedrückt als Atomäquivalent), insbesondere das 10 bis
200fache, bezogen auf die Menge an Ia,2oc-Epoxy der Formel (1).
Bevorzugt wird ein inertes organisches Lösungsmittel für das Ia,2a-Epoxy der Formel (1) verwendet, damit die Umsetzung
glatt verläuft. Beispiele bevorzugter Lösungsmittel sind die Äther wie Äthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan oder 1,2-Dimethoxyäthan,
aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Ligroin, Pentan, Hexan, Cyclohexan oder Methylcyclohexan und Mischungen aus
zwei oder mehreren dieser Verbindungen.
Die Menge an organischem Lösungsmittel ist mindestens gleich, bezogen auf das Volumen des verwendeten flüssigen Ammoniaks,
und beträgt bevorzugt das 1- bis 2fache, bezogen auf das
Volumen des flüssigen Ammoniaks.
Geeignete Protonendonoren sind die Ammoniumsalze wie die
Ammoniumsalze organischer Säuren und die Ammoniumsalze von anorganischen Säuren. Spezifische Beispiele der Ammoniumsalze
•sind Ammoniumchlorid, Ammoniumbromid, Ammoniumcarbonat, Ammoniumsulfat,
Ammoniumphosphat, Ammoniumhydrogenphosphat, Ammoniumacetat, Ammoniumformiat, Ammoniumbenzoat, Ammoniumbenzolsulfonat
und Ammonium-p-toluensulfat. Von diesen sind die Ammoniumsalze der anorganischen Säuren wie Ammoniumchlorid besonders
bevorzugt. Die Menge an Ammoniumsalz ist mindestens äquimolar zu dem verwendeten Alkalimetall, bevorzugt beträgt
sie das bis zu 10-molarfache, bezogen auf das letztere.
Niedrigere Alkohole wie Methanol, Äthanol oder tert.-Butylalkohol
können ebenfalls als Protonendonoren verwendet werden.
Das Zugabeverfahren der Reaktionsreagentien ist bei der Durchführung
der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens sehr wichtig, und vorteilhafterweise wird eines der folgenden drei
Zugabeverfahren ausgewählt.
509883/ 1 052
(A) Das 1a,2cc-Epoxy wird zu einer Mischung zugegeben,
die flüssiges Ammoniak und Alkalimetall enthält, und dann wird das Ammoniumsalz zugefügt. Zur Zeit ist es bevorzugter, das
Ammoniumsalz nacheinander in zwei oder mehreren kleinen Teilen zuzufügen.
(B) Ein geringer Anteil (wünschenswerterweise weniger als das 0,7-molfache, bezogen auf die Menge an verwendetem
Alkalimetall) des Ammoniumsalzes wird zuvor zu einer Mischung, die das flüssige Ammoniak und das Alkalimetall enthält, zugegeben.
Das 1a,2oc-Epoxy wird zu diesem System zugefügt und dann
wird der Rest des Ammoniumsalzes zugegeben.
(C) Das 1 α,2a-Epoxy und das Ammoniumsalz werden gleichzeitig
in kleinen Portionen zu einer Mischung zugegeben, die flüssiges Ammoniak und Alkalimetall enthält.
Von den obigen Verfahren ist das Verfahren (A) besonders bevorzugt.
Die Reaktionstemperatur beträgt üblicherweise von -700C bis
zur Rückflußtemperatur des flüssigen Ammoniaks in dem Reaktionssystem.
Es ist vorteilhaft, daß, nachdem der gesamte Protonendonor zugegeben
wird, die Umsetzung bis zum Rückfluß des flüssigen Ammoniaks weitergeführt wird, bis das im Überschuß verwendete
Alkalimetall vollständig zersetzt ist. Somit ist es möglich, daß man das Endprodukt ΐα-24-DHC in höherer Ausbeute erhält.
Ein Verfahren war früher bekannt, bei dem 1a,2a-Epoxy-cholesta-4,6-dien-3-on
der Formel
509883/ 1 052
2526991
CB-A-)
mit metallischem Lithium und Ammoniumchlorid in Anwesenheit von flüssigem Ammoniak umgesetzt wird, wobei 1cc-Hydroxycholesterin
(loc-HC) der Formel
OH
(B-5)
gebildet wird, um 1 oc-Hydroxycholecalciferol (B-1) herzustellen
(D.H.R.Barton et al, J.Am.Chem.Soc., £5, 2748, 1973).
Es wurde gefunden, daß das 1oc,2oc-Epoxy, das bei der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, durch eine Oxogruppe (=0) in der 24-Stellung substituiert ist, und erfindungsgemäß verläuft
die Vier-Stufen-Reduktionsreaktion eines solchen 1a,2oc-Epoxys,
d.h.
(1) die Reduktion der Carbonylgruppe in der 24-Stellung,
(2) die Reduktion der 1a,2oc-Epoxygruppe,
(3) die Reduktion des 4,6-Diens zu einem 5-En und
(4) die Reduktion der Carbonylgruppe in der 3-Stellung
glatt in einer einzigen Stufe, und wenn bevorzugte Bedingungen verwendet werden, kann das 1α-24-Dihydroxycholesterin
(10C-24-DHC) in hoher Ausbeute von 60 bis 15% synthetisiert
509883/ 1 052
2528981
werden. Die Tatsache, daß bei einer solchen Vier-Stufen-Reduktionsreaktion
die Stufen (1) bis (4) glatt in einer einzigen Stufe ablaufen, wird in keiner Publikation beschrieben, und
es wird angenommen, daß dies eine neue Reaktion ist, die zum ersten Mal von der Anmelderin gefunden wurde.
(2) Herstellung von 1a,2a-Epoxy
Das 1a,2a-Epoxy der Formel (1), das als Ausgangsmaterial bei
der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet wird, kann leicht, beispielsweise durch das folgende Verfahren,
hergestellt werden, wobei als Ausgangsmaterial Fucosterin der folgenden Formel
(A-I)
verwendet wird, das in großen Mengen in braunen Meeresalgen vorhanden ist. Ein Beispiel dieses Verfahrens wird im folgenden
näher erläutert.
Fucosterin wird mit Ozon bei niedrigen Temperaturen oxydiert und das entstehende Ozonid wird mit einem Essigsäure/Zink-System
reduziert, um 24-Ketocholesterin der folgenden Formel
509883/ 1 052
(A-2)
in einer Ausbeute von ungefähr 60 bis 7590 zu bilden. Das entstehende
24-Ketocholesterin wird oxydiert, beispielsweise mit 2,3-Dichlor-5,6-dicyanobenzochinon (DDQ) bei Rückflußbedingungen,
beispielsweise unter Verwendung von Dioxan, wobei
Cholesta-1,4,6-trien-3»24-dion der folgenden Formel
Cholesta-1,4,6-trien-3»24-dion der folgenden Formel
(A-3)
gebildet wird, und dann wird dieses Oxydationsprodukt bei
Zimmertemperatur unter alkalischen Bedingungen (pH-Wert ungefähr 7,5 bis 9) unter Verwendung von Wasserstoffperoxid epoxydiert.
Zimmertemperatur unter alkalischen Bedingungen (pH-Wert ungefähr 7,5 bis 9) unter Verwendung von Wasserstoffperoxid epoxydiert.
Dieses Verfahren ermöglicht die Synthese von 1a,2a-Epoxy der
Formel (1) in einer Ausbeute von ungefähr 40 bis 55% aus dem 24-Ketocholesterin der Formel (A-2).
Formel (1) in einer Ausbeute von ungefähr 40 bis 55% aus dem 24-Ketocholesterin der Formel (A-2).
Das Cholesta-1,4,6-trien-3,24-dion der Formel (A-3) ist ebenfalls
eine neue Verbindung, die zum ersten Mal von der Anmelderin synthetisiert wird.
509883/ 1052
Wenn ein niedriger Alkohol wie Methanol als Lösungsmittel für die obige Epoxydierungsreaktion verwendet wird, scheidet
sich das entstehende 1a,2a-Epoxy aus dem niedrigen Alkohollösungsmittel
ab. Das ausgeschiedene Epoxy kann dann aus der Reaktionsmischung durch Filtration abgetrennt und direkt als
Ausgangsmaterial bei der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden.
(3) Abtrennung von (S)- und (R)-Epimeren von 1a-24-DHC
Wie bereits angegeben, wird das 1cc-24-DHC der Formel (2), das
bei der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten
wird, als Mischung aus 1a-24(S)-DHC und 1oc-24(R)-DHC erhalten.
Es wurde gefunden, daß erfindungsgemäß das (S)-Epimer und das
(R)-Epimer glatt durch substituierte oder nichtsubstituierte Benzoylierung der Hydroxylgruppen in den 3- und 24-Stellungen
des ia-24-DHC abgetrennt werden können. Mit anderen Worten,
in der 1-Stellung kann eine Hydroxylgruppe selbst vorhanden sein oder es kann eine mit einer Schutzgruppe geschützte Gruppe
vorhanden sein, die in die Hydroxylgruppe überführbar ist, um die Trennung der (S)- und (R)-Epimeren zu bewirken.
Die substituierte oder nichtsubstituierte Benzoylierung der 3- und 24-Stellungen des 1 α-24-DHC kann durchgeführt werden,
indem man das 1 α-24-DHC mit substituiertem oder unsubstituiertem
Benzoylchlorid beispielsweise in einem inerten organischen Lösungsmittel in Anwesenheit einer organischen Base wie eines
Säureakzeptors umsetzt. Diese Umsetzung ist üblicherweise als Schotten-Baumann-Reaktion bekannt. Eine organische Base wie ein
Pyridin kann bei der obigen Umsetzung als inertes organisches Lösungsmittel verwendet werden, und in diesem Fall ist die
Verwendung eines Säureakzeptors nicht besonders erforderlich.
Die substituierte oder unsubstituierte Benzoylierung der 3- und 24-Stellungen des 1α-24-DHC kann selektiv erreicht werden,
indem man mit substituiertem oder unsubstituiertem Benzoyl-
509883/ 1 052
chlorid beispielsweise in einer Pyridinlösung bei niedriger
Temperatur (z.B. -5 bis 100C) während einer geeigneten Zeit
(z.B. 10 bis 24 Stunden) umsetzt. Die Hydroxylgruppe in der 1-Stellung kann acyliert werden, beispielsweise indem man
ein Sterin, dessen Hydroxylgruppen in den 3- und 24-Stellungen geschützt sind, mit Acylchlorid in einer Pyridinlösung bei 0
bis 500C umsetzt. Die Hydroxylgruppe in der 1-Stellung kann
trimethylsilyliert werden, beispielsweise indem man ein Sterin, dessen Hydroxylgruppen in den 3- und 24-Stellungen geschützt
sind, mit N-Trimethylsilyl-imidazol in einer Pyridinlösung
bei hoher Temperatur (z.B. 50 bis 1100C) umsetzt.
Führt man die substituierte oder unsubstituierte Benzoylierung von 10C-24-DHC bei höheren Temperaturen, beispielsweise bei
15 bis 1000C, bevorzugt 30 bis 80°C, durch, so können die
1-, 3- und 24-Stellungen des ioc-24-DHC in einer einzigen Stufe
benzoyliert werden.
Beispiele von substituierten oder unsubstituierten Benzoylgruppen sind Benzoyl-, p-Brombenzoyl-, 2,4-Dibrombenzoyl-, p-Chlorbenzoyl-
und p-Nitrobenzoylgruppen. Von diesen sind die Benzoyl- und p-Brombenzoylgruppen besonders bevorzugt.
In 1-Stellung von 1cc-24-DHC kann eine Hydroxylgruppe gebunden
sein. Beispiele von Schutzgruppen dafür sind die oben erwähnten substituierten oder unsubstituierten Benzoylgruppen, Acylgruppen
(organische Carbonsäurereste) oder Gruppen, die eine Ätherbindung ergeben. Beispiele solcher Acylgruppen sind
Acetyl-, Propanoyl-, Butanoyl-, Pentanoyl-, Caproyl-, Cyclohexanoyl-,
Chloracetyl- und Bromacetylgruppen. Beispiele von Schutzgruppen, die Ätherbindungen mit den Hydroxylgruppen in
der 1-Stellung ergeben können, sind eine tert.-Butylgruppe,
eine Benzylgruppe, eine Triarylgruppe wie eine Triphenylmethylgruppe, eine Tetrahydropyranylgruppe, eine Methoxymethylgruppe
oder.eine alkylsubstituierte Silylgruppe wie eine Trimethylsilylgruppe.
509883/1052
252S981
Die obigen Acylgruppen einschließlich der substituierten oder unsubstituierten Benzoylgruppen sind als Schutzgruppen für die
Hydroxylgruppen in der 1-Stellung bevorzugt.
Um das 1cc-24-DHC in das (S)-Epimer und das (R)-Epimer zu trennen,
wird das ioc-24-DHC der Formel (2-a) zuerst in ein Benzoylderivät
von 1oc-24-DHC, ausgedrückt durch die folgende Formel
(2-b)
überführt, worin
R"» eine substituierte oder unsubstituierte Benzoylgruppe
und
Rf- ein Wasserstoff atom oder eine Schutzgruppe, die
in ein Wasserstoffatom überführbar ist, bedeuten.
Dieses Benzoylderivat wird dann der Chromatographie unterworfen,
wobei ein Trägermaterial verwendet wird, das wenigstens Siliciumdioxid (SiO2) enthält, um es in das 1oc-24(S)-Epimer
und das Ia-24(R)-Epimer zu trennen.
Diese Epimere sind ebenfalls neue Verbindungen, die von der
Anmelderin zum ersten Mal synthetisiert und erfolgreich getrennt wurden.
Als Trägermaterial, das Siliciumdioxid enthält, kann man beispielsweise
verwenden: Silikagel, Kieselsäure, Siliciuradioxid-Aluminiumoxid-Gel,
Diatomeenerde oder Kaolin. Das Silikagel, die Kieselsäure und das Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Gel, die
hauptsächlich Siliciumdioxid enthalten, sind besonders geeignet.
509883/1052
-17- 2526991
Die Chromatographie kann auf irgendeine geeignete Weise durchgeführt
werden wie Hochdruckflüssigkeitschromatographie, Dünnschichtchromatographie oder Säulenchromatographie. Um große
Mengen zu trennen, ist es die Säulenchromatographie bevorzugt. Die Säulenchromatographie wird beispielsweise durchgeführt, indem
man Silikagel als Trägermaterial und η-Hexan, Benzol, Äthylacetat, Methylenchlorid oder Äther als Entwicklungslösungsmittel
verwendet, um die Epimeren in reiner Form zu erhalten.
Unreine Fraktionen können wiederholt der Säulenchromatographie unterworfen werden oder fraktioniert kristallisiert werden, um
geringe Mengen an Verunreinigungen zu entfernen.
Die Entwicklungsgeschwindigkeit von 1oc-24(R)-DHC ist hoch, wohingegen
die Entwicklungsgeschwindigkeit seines Benzoylderivats niedrig ist.
(4) Zweite Reaktionsstufe (Synthese des 5,7-Dien-Derivats)
Erfindungsgemäß wird das 1cc-24-DHC der Formel (2-a), das bei
der Umsetzung der ersten Stufe erhalten wird, in ein geschütztes Derivat des 1oc,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-diens überführt,
nachdem die Wasserstoffatome der Hydroxylgruppen in den 1-, 3- und 24-Stellungen mit einer Schutzgruppe, die in ein
Wasserstoffatom überführbar ist, geschützt wurden oder nachdem das 1 α-24-DHC-benzoylderivat der Formel (2-b) in das- 1ct-24(S)-Epimer
und das Ia-24(R)-Epimer getrennt wurde oder nachdem
die Benzoylschutzgruppen in den 1-, 3- und 24-Stellungen der Formel (2-a) in andere Schutzgruppen, die in Hydroxylgruppen
überführbar sind,überführt wurden.
Erfindungsgemäß können mindestens ein geschütztes 1oc,3ß-24(S)-Trihydroxycholesta-5,7-dien-Derivat
und ein geschütztes 1oc,3ß-24(R)-Trihydroxycholesta-5,7-dien-Derivat
(diese werden im folgenden der Einfachheit halber als 5,7-Dien-Derivate bezeichnet)
der Formel
50 9 883/1052
2528981
OR',
OR'
(3)
hergestellt werden, indem man mindestens ein geschütztes Derivat des 1 α-24(S)-Dihydroxycholesterins und ein geschütztes
Derivat des ia-24(R)-Dihydroxycholesterins der folgenden Formel
(2)
worin R'
R1π und
gleich oder unterschiedlich sind und je
eine Schutzgruppe bedeuten, die in ein Wasserstoffatom überführbar
ist, ohne Änderung der Struktur der folgenden Formel (3) mit einem allylischen Bromierungsmittel in einem inerten
organischen Medien umsetzt und dann die Reaktionsmischung mit einemDehydrobromierungsmittel behandelt.
Es ist wichtig, daß bei der zweiten Stufe der Herstellung der obigen 5,7-Dien-Derivate die Hydroxylgruppen in den 1-, 3- und
24-Stellungen des ia-24-DHC und seiner Epimeren der Formel (2)
geschützt sind. Wenn die Umsetzung in der zweiten Stufe durchgeführt wird, ohne daß diese drei Hydroxylgruppen des ioc-24-DHC
geschützt werden, können die Oxydation und die Zersetzung der Hydroxylgruppen nicht verhindert werden, und die Ausbeute
an den gewünschten 5,7-Dien-Derivaten wird sehr niedrig.
509883/1052
-19- 2626981
Die Schutzgruppe kann irgendeine Schutzgruppe sein, die in eine Hydroxylgruppe in den 1-, 3- und 24-Stellungen überführt
werden kann, ohne daß das Cholesta-5,7-dien-Skelett nach der Umwandlung in das 5,7-Dien-Derivat zerstört wird. Beispiele
solcher Schutzgruppen werden im folgenden angegeben.
(1) Acrylgruppen:
1-12 oder aliphatische Carbonsäurereste oder deren
nitro-, halogen- und alkoxy-substituierten Derivate, z.B.mit
Acetyl-, Propanoyl-, Butanoyl-, Pentanoyl-, Capronyl-, Cyclohexanoyl-,
Chloracetyl-, Bromacetyl-, Benzoyl-, p-Brombenzoyl-,
p-Nitrobenzoyl-, Äthylbenzoyl- und Toluylgruppen. Von diesen sind die Acetyl-, Benzoyl- und Propanoylgruppen besonders bevorzugt.
(2) Gruppen, die mit Hydroxylgruppen Ätherbindungen ergeben
Eine tert.-Butylgruppe, eine Benzylgruppe, eine Triarylmethylgruppe
wie eine Triphenylmethylgruppe, eine Tetrahydropyranylgruppe, eine Methoxymethylgruppe und eine alkylsubstituierte
Silylgruppe wie eine Trimethylsilylgruppe. Von den obigen Schutzgruppen sind die Acylgruppen (1) besonders bevorzugt,
aber die vorliegende Erfindung ist darauf keinesfalls beschränkt.
Die Bromierungsmittel für die Allyl-Stellung kann irgendeineVerbindung
sein,die üblicherweise für die Bromierung von Allylstellungen verwendet wird, beispielsweise kann man bevorzugt
N-Bromsuccinimid, 1,3-Dibrora-5,5-dimethylhydantoin und N-Bromcaprolactam verwenden. Üblicherweise beträgt die Menge
an allylischem Bromierungsmittel das 1-2 äquivalentfache, bezogen auf die Menge an 5-En der Formel (2).
Bei der vorliegenden Erfindung findet zuerst eine Umsetzung zwischen dem 1cc-24-DHC der Formel (2), bevorzugt einem geschützten
10C-24-DHC oder seinem geschützten Epimer, und dem
allylischen Bromierungsmittel in einem inerten organischen Medium statt. Geeigneterweise wird diese Umsetzung bei
Zimmertemperatur bis 14O°C durchgeführt.
509883/1052
Das inerte organische Medium ist eines, welches mit dem Bromierungsmittel
nicht reagiert. Vorteilhafterweise wird beispielsweise ein Kohlenwasserstoff oder ein halogenierter Kohlenwasserstoff
wie Hexan, Heptan, Cyclohexan, Ligroin, Benzol, Toluol, Xylol, Brombenzol, Chlorbenzol, Nitrobenzol, Tetrachlorkohlenstoff,
1,2-Dichloräthan oder 1,2-Dibromäthan verwendet. Man
kann auch ein Ätherlösungsmittel wie Äthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Methylcellosolv oder Phenylcellosolv verwenden. Diese
inerten organischen Lösungsmittel können entweder allein oder miteinander vermischt eingesetzt werden.
Die Umsetzung verläuft bei der obigen Temperatur. Gewünschtenfalls
kann die Umsetzung unter Bestrahlung mit aktinischem Licht
mit einer Wellenlänge durchgeführt werden, die den Infrarotbis Ultraviolettstrahlen entspricht. In diesem Fall verläuft
die Umsetzung bei einer Temperatur, die niedriger ist als Zimmertemperatur. Ein Radikalinitiator wie Azo-bis-isobutyronitril,
Benzoylperoxid oder Cyclohexyl-hydroperoxid kann ebenfalls in geringer Menge zugesetzt werden.
Das Dehydrobromierungsmittel ist bevorzugt Trimethylphosphit,
s-Collidin oder Diäthylanilin und diese Verbindungen können gemeinsam
verwendet werden. Theoretisch verläuft die Umsetzung vollständig, wenn.die Menge an Dehydrobromierungsmittel äquimolar
zu dem bfomierten Produkt ist, das man bei der "vorhergehenden Bromierungsreaktion erhält; um geeignete Reaktionsgeschwindigkeiten
und Ausbeuten sicherzustellen, wird das Dehydrobromierungsmittel aber bevorzugt in einer Menge von mindestens
dem ungefähr 2-molfachen, bezogen auf die Menge an bromiertem
Produkt, verwendet. Da das Dehydrobromierungsmittel ebenfalls als Reaktionsmedium wirkt ,besteht für seine Menge keine
besondere obere Grenze.
Im allgemeinen verläuft die Umsetzung sehr gut bei einer Temperatur
von 80 bis 2500C, bevorzugt 120 bis 1800C. Die Reaktionszeit
variiert in Abhängigkeit von der Art des Dehydrobromierungsmittels,
der Art des Reaktionslösungsmittels usw. Bei-
509883/1052
spielsweise ist bei einer bevorzugten Ausführungsform, bei der die Umsetzung unter Rückfluß in einem Xylol-s-Collidin-System
durchgeführt wird, die Umsetzung innerhalb einer kurzen Zeit von ungefähr 20 Minuten beendigt.
Gegen Ende der Umsetzung wird das Lösungsmittel bei vermindertem Druck abdestilliert, wobei man ein öliges, rohes 5,7-Dien-Derivat
erhält.
(5) Dritte Reaktionsstufe (Reinigung des rohen 5,7-Dien-Derivats
Wie bereits oben angegeben, ist bereits ein Verfahren zur Her stellung von 1 oc-Hydroxycholesterin (Ia-HC) der Formel
OH
(B-5)
bekannt (D.H.R.Barton et al, J.Am.Chem.Soc.,95, 2748, 1973).
Es ist weiterhin bekannt, daß das obige 1 oc-Hydroxycholesterin
(Ia-HC) in 1a,3ß-Diacetoxycholesta-5,7-dien der Formel
(B-6)
worin Ac CH^CO- bedeutet, überführt werden kann, wobei die
gleiche Umsetzung wie bei der zweiten Stufe der vorliegenden
509883/1052
Erfindung, wie oben beschrieben, durchgeführt wird, und dieses
Produkt kann dann thermisch durch Bestrahlung mit Ultraviolettstrahlen umgelagert werden, um es in das 1a,3ß-Diacetoxycholecalciferol
(Vitamin D-Derivat) der Formel
(B-I).
>0A
zu überführen.
Die Anmelderin hat daher versucht, das 5,7-Dien-Derivat der
Formel
das bei der zweiten Stufe erhalten wird, durch direkte Bestrahlung
mit ultraviolettem Licht nach dem für die Synthese von Ioc,j5ß-Diacetoxycholecalciferol der Formel (B-1) bekannten
Verfahren umzulagern, aber das gewünschte 1α-24-Dihydroxycholecalciferol-Derivat
der Formel
509883/ 1 052
(5)
worin R^,,
und Rg die gleiche Bedeutimg wie oben gegeben
besitzen [Formel (2)], konnte nicht isoliert werden.
Die Anmelderin nimmt an, daß dies darauf zurückzuführen ist, daß das 5,7-Dien-Derivat der Formel (3) unrein ist und vermutlich
ein 4,6-Dien-Derivat der Formel
(6)
enthält, worin R-, R^ und Rg die gleiche Bedeutung wie oben gegeben
besitzen. Aufgrund dieser Annahme hat die Anmelderin verT
sucht, daß rohe, bei der zweiten Stufe wie oben gebildete und abgetrennte 5,7-Dien-Derivat zu reinigen, wobei eine bekannte
Adsorptionschromatographie unter Verwendung von Silikagel als Adsorptionsmittel, d.h. eine Dünnschichtchromatographie
oder Säulenchromatographie, verwendet wurde. Es gelang jedoch mit keinem dieser chromatographischen Verfahren, das 4,6-Dien-Derivat
der Formel (6) aus dem rohen 5,7-Dien-Derivat der For-
50988 3/1052
mel (3) abzutrennen.
Ein Beispiel ist bekannt, bei dem die Chromatographie unter Verwendung von Silbernitrat für die Trennung und Reinigung
von Acetoxycholesta-5,7-dienen (Tetrahedron Letters, Nr. 40, 4147, 1972 und DT-OS 2 400 931) angewendet wurde.
Die Anmelderin hat daher daran gedacht, daß es möglich sein würde, die Silbernitrat-Chromatographie mit dem obigen rohen
5,7-Dien-Derivat der Formel (3) durchzuführen,und hat versucht,
das rohe 5,7-Dien-Derivat durch Säulenchromatographie unter Verwendung von 2%igem Silbernitrat-Silikagel zu reinigen.
Dieser Versuch mißlang, und das 4,6-Dien-Derivat konnte nicht
abgetrennt werden.
Verschiedene weitere Untersuchungen von Reinigungsverfahren für das rohe 5,7-Dien-Derivat haben schließlich zu dem Ergebnis
geführt, daß freies 5,7-Dien gut von dem freien 4,6-Dien und anderen Verunreinigungen abgetrennt werden kann, indem man
ein chromatographisches Verfahren verwendet und die Schutzgruppe von dem rohen 5,7-Dien-Derivat der Formel (3) abspaltet und es in 1a,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien (das freie
5,7-Dien) der Formel
(3-a)
OH
überführt und in Berührung mit einem Trägermaterial bringt, das Siliciumdioxid enthält und daran nichtmetallisches Silber
adsorbiert enthält.
5Ö9883/ 1 052
Das erfindungsgemäße Reinigungsverfahren kann nicht nur mit dem rohen, geschützten 5,7-Dien-Derivat, das bei der zweiten
Stufe erhalten wird, sondern ebenfalls mit dem 5,7-Dien-Derivat in 24(S)-Epimer-Form oder dem 5,7-Dien-Derivat in
24(R)-Epimer-Form durchgeführt werden. Auf jeden Fall ist es wesentlich, daß eine rohe Verbindung dem erfindungsgemäßen
Reinigungsverfahren unterworfen wird, nachdem die Schutzgruppe in den 1-, 3- und 24-Stellungen abgespalten wurde, um
sie in das freie 5,7-Dien der Formel (3-a) zu überführen.
Geeignete Trägermaterialien, die Siliciumdioxid enthalten und daran adsorbiert nichtmetallisches Silber enthalten, sind
Silikagel und Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Gel, die Silbernitrat enthalten oder wobei Silbernitrat an diesen haftet.
Das Silikagel ist besonders vorteilhaft.
Solches Silikagel wird beispielsweise hergestellt, indem man Silbernitrat in Wasser oder einem geeigneten organischen Lösungsmittel
wie Acetonitril oder Alkoholen löst, die Lösung .mit Silikagel mischt und dann das Lösungsmittel aus der Mischung
abdampft. Wenn es für die Säulenchromatographie verwendet wird, wird es gewünschtenfalls aktiviert und in eine
Glassäule gefüllt. Wenn es für die DünnschichtChromatographie
verwendet wird, wird ein geeignetes Fixiermittel wie Gips oder Stärke in das Silikagel eingearbeitet, das auf 'obige
Weise hergestellt wurde, und gewünschtenfalls wird ebenfalls ein fluoreszierendes Mittel zugegeben. Die Masse wird dann auf
einer geeigneten Platte (Glas oder Polyesterfilm) in einer. Dicke von 0,2 bis 2 mm ausgestrichen, fixiert und aktiviert.
Um eine Dünnschichtchromatographie-Platte, die nur aus Silikagel besteht, mit Silbernitrat zu imprägnieren, wird die Platte
in eine Lösung aus Silbernitrat in einem organischen Lösungsmittel (z.B. Acetonitril oder ein Alkohol) in einer geeigneten
Konzentration getaucht, getrocknet und dann aktiviert.
509883/1052
2528981
Die Menge an Silbernitrat, das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird, beträgt geeigneterweise 0,1 bis
20 Gew.%, .bezogen auf das Silikagel, insbesondere bevorzugt
0,5 bis 10 Gew.%. Wenn die Menge an Silbernitrat unter 0,1 Gew.% oder über 20 Gew.% liegt, wird die Trennfähigkeit
schlecht. Im letzteren Fall wird das Silbernitrat verschwenderisch verwendet.
Beispiele von Entwicklungslösungsmitteln oder Eluierungslösungemitteln,
die für die Dünnschichtchromatographie oder die Säulenchromatographie verwendet werden können, sind organische Lösungsmittel
wie Cyclohexan, η-Hexan, Benzol, Toluol, Chloroform, 1,2-Dichlormethan, 1,2-Dichloräthan, Aceton, Diäthyläther,
Tetrahydrofuran, Äthylacetat, Methanol, Äthanol und Propanol und Mischungen davon. Von diesen sind Mischung aus
niedrigsiedenden Lösungsmitteln wie η-Hexan, Benzol, Chloroform, Aceton, Äthylacetat oder Methanol besonders geeignet.
Geeignete Mischverhältnisse können leicht experimentell bestimmt werden.
Die Entwicklungsverfahren, die Eluierung und die Bestimmung bzw. Feststellung können auf zufriedenstellende Weise entsprechend
bekannten chromatographischen Verfahren durchgeführt werden.
Die Anmelderin hat bei der Anwendung dieses Reinigungsverfahrens gefunden, daß das rohe 5,7-Dien-Derivat, das bei der zweiten
Stufe erhalten wird, das 4,6-Dien in einem Gewichtsverhältnis von ungefähr 1/2 bis 1/4, bezogen auf das gereinigte 5,7-Dien,
enthält. Eine so große Menge an 4,6-Dien kann von dem 5,7-Dien nach dem erfindungsgemäßen Reinigungsverfahren abgetrennt
und im wesentlichen vollständig entfernt werden.
Es wurde gefunden, daß dieses Reinigungsverfahren es ermöglicht,
das obige freie 5,7-Dien leicht in hoher Reinheit und Ausbeute herzustellen, wie im folgenden näher beschrieben wird. Dieses
5,7-Dien, entweder als solches oder nachdem mindestens eine
50 9883/1052
der Hydroxylgruppen in seinen 1-, 3- und 24-Stellungen mit
der gleichen Schutzgruppe wie oben geschützt wurde, kann in ein 1α-24-Dihydroxycholecalciferol oder dessen geschützte
Derivate durch Bestrahlung mit ultravioletter Strahlung und Umlagerung (Isomerisierung) umgewandelt werden.
Es wird daher angenommen, daß das Reinigungsverfahren bei der dritten Stufe der vorliegenden Erfindung einen sehr hohen
technischen Wert besitzt.
(6) Vierte Stufe (Synthese von 1α-24-Cholecalciferol oder
seinen geschützten Derivaten)
ioc-24-Cholecalciferol oder seine Derivate, die durch Schutz
von mindestens einer Hydroxylgruppe davon mit einer Schutzgruppe gebildet werden und die durch die folgende Formel
(5)
dargestellt werden, worin R1, R2 und R^ die gleiche Bedeutung
wie oben bei Formel (3-b) besitzen, können erhalten werden, indem man mindestens ein freies 5,7-Dien, das bei der dritten
Stufe gereinigt und abgetrennt wurde, oder die Derivate davon, die durch Schutz von mindestens einer der Hydroxylgruppen in
den 1-, 3- und 24-Stellungen des freien 5,7-Diens, ausgedrückt durch die folgende Formel
509883/ 1052
_28_ 2526381
(3-t>)
worin R., Rp und R, gleich oder unterschiedlich sind und je
ein Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe, die in ein Wasserstoffatom
ohne Änderung der Struktur der Formel (5) überführbar ist, bedeuten, in einem inerten organischen Lösungsmittel
mit ultravioletten Strahlen bestrahlt und dann das entstehende Produkt isomerisiert.
Das freie 5,7-Dien oder seine geschützten Derivate der Formel (3-b) kann 1ct,3ß-24(S)-Trihydroxycholesta-5,7-dien oder die
geschützten Derivate oder 1oc,3ß-24(R)-Trihydroxycholesta-5,7-.dien
oder die geschützten Derivate oder eine Mischung davon in beliebigen Verhältnissen sein und diese Verbindungen können
in den Ioc-24(S)-Typ, den 1a-24(R)-Typ oder den gemischten Typ
von Dihydroxycholecalcxferol oder seinen geschützten Derivaten nach der vierten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahren überführt
werden.
Wenn R^, Rp und/oder R^ in den Formeln (3-b) und (5) eine
Schutzgruppe bedeuten, kann dies die gleiche Schutzgruppe sein, wie sie durch R'a» R!g und/oder RV in Formel (2) dargestellt
wird. Das gereinigte ict,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien der
Formel (3-a) kann in sein geschütztes Derivat nach dem gleichen Verfahren überführt werden, wie es oben für die Trennung des
1a-24-DHC in die (S)- und (R) Epimeren in Abschnitt (3) beschrieben
wurde.
Bei der vierten Stufe der vorliegenden Erfindung ist jedoch die Verwendung eines gereinigten freien 5,7-Diens, in dem alle
509883/1052
Gruppen R1, R2 und R^ der Formel (3-b) Wasserstoffatome bedeuten,
vorteilhafter als die Verwendung der geschützten Derivate. Da Τα-24-Dihydroxycholecalciferol der folgenden
Formel
(5-a)
ein sog. Analoges der aktiven Formen von Vitamin D, ist, ermöglicht
die Verwendung von gereinigtem freiem .5»7-Dien der .Formel (3-b) die direkte Herstellung von Analogen von der
aktiven Form des Vitamins D, der Formel (5-a). Wenn andererseits
ein geschütztes Derivat der Formel (3-b) verwendet wird, sind zwei zusätzliche Stufen erforderlich, um die. .
Hydroxylgruppen des gereinigten freien 5,7-Diens zu schützen und die Schutzgruppen des entstehenden geschützten ϊα-24-Dihydroxycholecalciferols
abzuspalten. Insbesondere treten bei der Abspaltung der Schutzgruppen eine Teilzersetzung oder
eine Degenerierung von 1α-24-Dihydroxycholecalciferol auf.
Auch aus diesem Grund ist das Reinigungsverfahren in der dritten Stufe bei der vorliegenden Erfindung ein sehr vorteilhaftes
Reinigungsverfahren.
Das gereinigte 5,7-Dien oder seine geschützten Derivate der
Formel (3-b), bevorzugt gereinigtes freies 5,7-Dien, wird in das 1α-24-Dihydroxycholecalciferol oder seine geschützten
Derivate der Formel (5) oder (5-a) überführt, indem man das
509883/1052
freie gereinigte 5,7-Dien oder sein geschütztes Derivat in einem inerten organischen Lösungsmittel zuerst mit ultravioletten
Strahlen bestrahlt. Die ultravioletten Strahlen sind solche, von denen bekannt ist, daß sie Wellenlängen von ungefähr
200 bis 360 nm besitzen, und bei der vorliegenden Erfindung sind solche, die Wellenlängen von 260 bis 310 nm besitzen,
besonders bevorzugt.
Beispiele von inerten organischen Lösungsmitteln, die bei dieser Stufe verwendet werden können, sind Kohlenwasserstoffe und
halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Hexan, Heptan, Cyclohexan, Ligroin, Benzol, Toluol, Xylol, Brombenzol, Chlorbenzol, Nitrobenzol,
Tetrachlorkohlenstoff, 1,2-Cycloäthan oder 1,2-Dibromäthan;
Äther wie Diäthylather, Tetrahydrofuran, Dioxan, Methylcellosolv
oder Phenylcellosolv; und Alkohole wie Methanol,
Äthanol, Propanol, Hexanol oder Cyclohexanol. Benzol, Toluol, Diäthylather, Methanol und Äthanol, entweder allein oder als
Mischungen, werden bei der vorliegenden Erfindung bevorzugt verwendet. Wird ein solches Lösungsmittel verwendet, so kann
.die nachfolgende Isomerisierungsreaktion, die noch beschrieben wird, in dem gleichen Lösungsmittel nach der ultravioletten
Bestrahlung durchgeführt werden.
Die geeignete Temperatur für die ultraviolette Bestrahlung beträgt
-20 bis 800C, bevorzugt -10 bis 200C. Bevorzugt wird die
Bestrahlung in sauerstofffreier inerter Atmosphäre wie in Argon- oder Stickstoffatmosphäre durchgeführt.
Man nimmt an, daß als Folge der ultravioletten Bestrahlung die 9,10-Stellungen des 1<x,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-diens
oder seines Derivats gespalten werden und das Ια-24-Dihydroxyprecholecalciferol-Derivat
als Hauptprodukt gebildet wird.
Die Isomerisierung von Precholeealciferol ergibt das 1a-24-Dihydroxycholecalciferolderivat
der Formel (5) oder (5-a).
Die Temperatur bei der Isomerisierungsreaktion ist für das
&Ö9883/1052
Fortschreiten der Reaktion nicht besonders wichtig.
Das 1<x-24-Dihydroxyprecholecalciferol-Derivat und das ia-24- '
Dihydroxycholecalciferol-Derivat zeigen einen bestimmten Gleichgewichtswert, der sich entsprechend der Temperatur ändert,
und bei niedrigeren Temperaturen erhöhen sich die Anteile an der letzteren Verbindung. Offensichtlich werden jedoch bei
niedrigeren Temperaturen die Umwandlungsgeschwindigkeiten zu der letzteren Verbindung langsamer. Die Temperatur kann daher
in Abhängigkeit vom Gleichgewichtswert und der Umwandlungsgeschwindigkeit ausgewählt werden. In diesem Sinn ist die Temperatur
nicht besonders wichtig für den Fortlauf der Umsetzung selbst.
Bei der tatsächlichen Versuchsdurchführung werden diese Punkte in Betracht gezogen und Isomerisierungstemperaturen von 10 bis
1200C, bevorzugt von 40 bis 10Ö°C, werden verwendet.
Wünschenswerterweise wird die Isomerisierung üblicherweise •in einem inerten organischen Lösungsmittel durchgeführt. Wenn
das gleiche bevorzugte Lösungsmittel wie oben beschrieben verwendet wird, kann es ebenfalls als Lösungsmittel für die Isomerisierungsreaktion
dienen.
Das 1α-24-Dihydroxycholecalciferol oder seine geschützten Derivate
der Formel (5-a) oder (5) werden so gebildet.
Wenn die Schutzgruppe des geschützten Derivats von 1oc-24-Dihydroxycholecalciferol
eine.Acylgruppe ist, kann sie durch Entacylierung abgespalten werden, wobei man ein Verfahren verwendet,
das darin besteht, daß man in Alkalilösung eines Alkohols wie Methanol oder Äthanol zersetzt oder indem man
reduktiv mit LiAlH^, beispielsweise in einem Lösungsmittel wie Äther, zersetzt. Bevorzugt wird die Entacylierung bei einer
Temperatur von -10° bis 500C durchgeführt.
Wenn die Schutzgruppe eine Ätherbindung mit der Hydroxylgruppe
5 09883/1052
-32- 2526881
bildet, kann ein Teil davon leicht durch Reduktion oder durch Behandlung mit einer Säure oder Alkali entfernt werden.
Das Abspalten der Schutzgruppen wird bevorzugt direkt mit der Reaktionsmischung, die man bei der vierten Stufe erhält, durchgeführt
.
Das so gebildete 1 α-24-Dihydroxycholecalciferol kann abgetrennt
und durch Säulenchromatographie, präparative DünnschichtChromatographie
, Hochgeschwindigkeits-Flüssigkeitschromatographie oder Umkristallisation gereinigt werden. Man kann ebenfalls
die Chromatographie verwenden, wobei man einen Träger verwendet, der Siliciumdioxid enthält, das daran adsorbiert nichtmetallisches Silber enthält, wie es oben für die Reinigung des
rohen 5,7-Diens beschrieben wurde, beispielsweise kann man Silikagel, welches Silbernitrat enthält, verwenden. 1a-24-Dihydroxycholecalciferol
höherer Reinheit kann isoliert werden, indem man zwei oder mehrere dieser Reinigungsverfahren kombiniert.
(7) Pharmakologieehe Aktivitäten der erfindungsgemäßen Produkte
Das 1α-24-Dihydroxycholecalciferol (1a-24-DHCC) der Formel
(5-a), das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wie oben beschrieben erhalten wird, insbesondere (i) 1a-24(S)-Dihydroxycholecalciferol,
(ii) 1a-24(R)-Dihydroxycholecalciferol oder
(iii) eine Mischung der Dihydroxycholecalciferole (i) und (ii) in beliebigen Verhältnissen, ist eine neue Verbindung, die von
der Anmelderin erfolgreich synthetisiert und isoliert wurde. Diese Verbindungen sind Vitamin D,-Analoge mit überlegenen Aktivitäten
und ihre Toxizität ist niedrig.
Es ist bereits bekannt, daß 1α-25-Dihydroxycholecalciferol
(1a-25-DHCC) und 1a-Hydroxycholecalciferol (Ia-HCC) überlegene
Aktivitäten als Analoge der aktiven Formen von Vitamin D, besitzen.
Kürzlich wurde gefunden, daß Ia-HCC eine sehr hohe Toxizität besitzt und daß seine Nebenwirkungen bei der kontinuierlichen
Verabreichung Schwierigkeiten mit sich bringen. Für
509883/1052
das 1CC-25-DHCC stehen keine Toxizitätswerte zur Verfügung,
aber aus verschiedenen verfügbaren Tatsachen scheint es so, daß es mindestens so toxisch ist wie das Ia-HCC.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Toxizität des Ia-HCC zu erniedrigen. ia-24,25-Trihydroxycholecalciferol
(1a-24,25-THCC) scheint, wie in vivo festgestellt wurde, eine recht selektive, obgleich nicht so starke aktivierende
Wirkung auf den intestinalen Calciumtransport zu besitzen. Wenn die epimere ΐα-24-DHCC-Mischung, 1a-24(R)-DHCC
und 1a-24(S)-DHCC (diese werden allgemein als 1a-24-DHCC bezeichnet) , in vivo weiter metabolisiert werden, wird das
1a-24-DHCC vermutlich in das 1a-24,25-THCC überführt. Dies
läßt den Schluß zu, daß die Wirkung der epimeren ia-24-DHCC-Mischung,
1a-24(R)-DHCC und Ia-24(S)-DHCC selektiv sein kann.
Das 1a-24-DHCC ist eine neue Verbindung, die in vivo noch nicht festgestellt wurde,und man nimmt an, daß sie eine neue Aktivität
aufweist.
Die Anmelderin hat Vergleichsversuche der Aktivitäten der erfindungsgemäßen
neuen Verbindungen mit Ia-HCC durchgeführt und gefunden, daß die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen, wie es
aus den folgenden Beispielen hervorgeht, mindestens die gleiche Wirkung wie Ia-HCC beim intestinalen Calciumtransport besitzen,
daß ihre Wirkung auf die Knochenresorption geringer ist als ungefähr ein Drittel der Wirkung von Ia-HCC und daß ihre LD50"
Werte ungefähr ein Zehntel des Werts von Ia-HCC betragen. Es
wurde insbesondere festgestellt, daß 1a-24(S)-DHCC eine etwas
schwächere Wirkung auf die Aktivierung des intestinalen Calciumtransports besitzt als 1a-24(R)-DHCC, daß es aber fast keine
Knochenresorption zeigt.
Dementsprechend kann das erfindungsgemäße 1a-24-DHCC als einzigartige
Medizin mit verminderten Nebenwirkungen und hoher Sicherheit verwendet werden, verglichen mit bekannten Analogen von
aktiven Formen des Vitamins D^, wenn die Verbindungen beispielsweise
bei Krankheiten verabreicht werden, die durch . abnor-
509883/1052
male Metabolisierung con Calcium induziert werden. Pharmakologische
Versuche, die von der Anmelderin durchgeführt wurden, haben eindeutig gezeigt, daß verschiedene optimale pharmazeutische
Präparationen hergestellt werden können, entsprechend unterschiedlichen Krankheitszuständen.
Bei den pharmakologisehen Versuchen wurde gefunden, daß geeignete
Dosen der obigen neuen aktivierten Vitamin D^-Derivate bei der klinischen Anwendung ungefähr 0,04 bis 0,4 /ug (96,2
bis 962 ρ Mol)/kg Körpergewicht betragen.
Man nimmt an, daß die 1 α-24-DHCC-Verbindungen der Formol (5-a)
auf verschiedenen klinischen und Veterinären Gebieten verwendet werden können und daß sie für die Behandlung des abnormalen
Metabolismus von Calcium und Phosphor, verursacht durch Leberversagen, Nierenversagen, Versagen des gastro-intestinalen
Trakts und bei parathyroidem Versagen und verwandten Knochenkrankheiten verwendet werden können wie Vitamin D-abhängige
Rachitis, Nierenosteodystrophie, Hypoparathyroidismus, Osteo-.poröse,
Knochenerweichung, Paget'sche Krankheit, Malabsorptionssyndrom, Hypocalcaemie, die durch Leberzirrhose induziert
wird, Hypocalcaemie, die durch Steatorrhoe induziert wird, Hypocalcaemie, die durch Vitamin D-resistente Rachitis erzeugt
wird. Es wird angenommen, daß diese Verbindungen sicherere Arzneimittel sind als die bekannten Ia-HCC und 1a-25-DHCC.
Es ist ebenfalls möglich, ein Mittel zu verwenden, das mindestens eine der folgenden Verbindungen 1 α-24(R)-DHCC und 1a-24(S)-DHCC
zusammen mit anderen Mitteln enthält, die den CaI-ciummetabolismus
regulieren. Beispielsweise können die Verbindungen bei der Behandlung von Paget1scher Krankheit zusammen
mit Calcitonin verwendet werden.
Geeignete Verabreichungsrouten sind orale, buccale und parenterale
(intramuskuläre, subkutane j intravenöse und rektale) Verabreichung.
Dosisformen sind beispielsweise komprimierte Tabletten, beschichtete Tabletten., harte oder weiche, elastische
Gelatinekapseln, Äthylalkohollösungen, Öllösungen und wäßrige Suspensionen.
509883/1052
Das Lösungsmittel für die Öllösungen kann ein pflanzliches Öl wie Mais-, Baumwollsamen-, Cocosnuß-, Mandel- oder Erdnußöl
sein, ein Fischleberöl oder ein öliger Ester wie Polysorbate 80.
Für die rektale Verabreichung können die erfindungsgemäßen Verbindungen
zu pharmazeutischen Mitteln verarbeitet werden, die einen Suppositorien-Grundstoff wie Kakaoöl oder andere Triglyceride
enthalten. Um die Lagerbeständigkeit zu verlängern, enthalten die Mittel vorteilhafterweise ein Antioxydans wie
Ascorbinsäure, butyliertes Hydroxyanisol oder Hydrochinon.
Futtermittel für Haustiere können hergestellt werden, die das erfindungsgemäße Ια-24-DHCC in einer Menge enthalten, so daß
keine toxischen Wirkungen auftreten, um die Hypocalcaemie von Kühen zum Zeitpunkt des Kalbens oder nach dem Zeitpunkt des
Kalbens zu verhindern oder um die Hypocalcaemie von Haustieren zu verhindern, die keine Hypocalcaemie-Vorgeschichte aufweisen.
Werden diese Verbindungen Geflügel während der Legezeit verabreicht, so kann das Legen von weichschaligen Eiern vermieden
werden. Dies ist ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Ια-24-DHCC.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung näher.
Die Untersuchungsverfahren, die in diesen Beispielen verwendet werden, um die Eigenschaften der Endprodukte näher zu bestimmen,
sind die folgenden.
Sofern nicht anders angegeben, werden die NMR-Spektren mit
einem Varian EM 360 oder JEOL PS/PFT-100 (Nippon Electronics
Co., Ltd.)-Gerät in Deuterochloroform (CDCl,) unter Verwendung von Tetramethylsilan als interner
Standard bestimmt.
Die Massenspektren und die Hochauflösungsmassenspektren.werden
unter Verwendung eines Shimadzu LKB-9000-Geräts (Warenzeichen
5 09883/1052
25269S1
für ein Produkt von Shimazu Seisakusho Co., Ltd.) bestimmt.
Die UV-Spektren werden mit einem Hitachi EPS-3T-Gerät (Warenzeichen
für ein Produkt der Hitachi Ltd.) unter Verwendung einer Äthanollösung gemessen.
Die Schmelzpunkte werden mit einem Mikroskop mit Heiztisch bestimmt und die erhaltenen Werte werden nicht korrigiert.
Die absolute Konfiguration von ia-24-Dihydroxycholesterin
wird folgendermaßen bestimmt:
Eine epimere Mischung aus 24,24-Epoxycholesterin-3-benzoat, d.h. eine Mischung aus
und
worin B„ eine Benzoylgruppe bedeutet , wird unter Verwendung
von Silikagel als Carrier bzw. Träger chromatographiert, um die beiden Epimeren zu trennen und zu gewinnen. Beide Epimere
werden mit Methanol behandelt, um ein 24-OH-Derivat und ein
509883/1052
25-OCH-z-Derivat zu bilden. Um die absolute Konfiguration der
beiden Epimeren zu bestimmen, wird das modifizierte Horean-Verfahren verwendet, welches in Tetrahedron Letter 1_» 15,
1975» beschrieben wird. Durch Reduktions der beiden Epimeren, deren absolute Konfiguration so bestimmt wurde mit einem
AlCl^-LiAlH^-System, wird ein24(R)-Hydroxyderivat aus dem 24-(R),
25-Ep oxy derivat und ein 24(S)-Hydroxyderivat aus dem 24(S),
25-Epoxyderivat erhalten. Da es bekannt ist, daß das letztere S-Derivat polarer ist als das erstere R-Derivat, wird angenommen,
daß diese Tatsache ebenfalls für das 1 cc-24-Dihydroxycholesterin gilt. Dieses 1 α-24-Dihydroxycholesterin wird in
das Tribenzoat- oder Dibenzoat-Derivat überführt, welches
dann durch eine Silikagelsäule chromatographiert wird. Somit
werden ein stärker polares Epimer in ein 1 α-24(S)-Derivat und
ein weniger polares Epimer in ein 1ct-24(R)-Derivat überführt.
Wenn in der vorliegenden Anmeldung kein besonderer Hinweis auf ein R-Derivat oder auf ein S-Derivat erfolgt, beispielsweise
wenn nur das ioc-24-DHCC erwähnt wird, so bedeutet dies
■eine äquimolare Mischung aus 1a-24(R)-DHCC und 1a-24(S)-DHCC.
(A) Synthese des Ausgangsmaterials
1cc,2a-Epoxy-24-ketocholesta-4,6-dien-3-on wird nach-den folgenden
drei Stufen (1) bis (3) hergestellt.
(1) Synthese von 24-Ketocholesterin aus Fucosterin: Fucosterin (4,1 g) wird in 100 ml Methylenchlorid gelöst und
unter Kühlen der Lösung mit. Trockeneis-Aceton auf ungefähr -200C wird das Fucosterin während 30 Minuten mit Ozon in einer
Bildungsgeschwindigkeit von 0,86 g/h und in einer Konzentration
von 17,2 g/nr (0^) oxydiert. Nach der Umsetzung werden
8 g Zinkpulver und 200 ml Eisessig zugegeben und das entstehende Ozonid wird 24 Stunden reduktiv bei Zimmertemperatur
zersetzt. Das entstehende Zinkacetat wird dann durch Filtration abgetrennt und mit einer wäßrigen Lösung aus Natriumcarbonat
gewaschen. Die abgetrennte Methylenchloridphase wird
509883/1052
gut mit Wasser gewaschen und mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Methylenchlorid wird bei vermindertem Druck
abdestilliert und die entstehenden, farblosen Kristalle werden unter Verwendung von Silikagel als Trägerstoff säulenchromatographiert
(eluiert mit Benzol-n-Hexan-Lösungsmittelmischung), und man erhält 2,8 g 24-Ketocholesterin in einer Ausbeute von
70,3%.
(2) Synthese von 24-Ketocholesta-1,4,6-trien-3-on aus 24-Ketocholesterin: 4,0 g 24-Ketocholesterin und 7,0 g
2,3-Dichlor-5,6-dicyanobenzochinon werden in 140 ml Dioxan
gelöst und die Lösung wird bei Rückflußtemperatur des Dioxans 27 Stunden gerührt. Nach der Umsetzung wird die Reaktionsmischung auf Zimmertemperatur abgekühlt. Das entstehende Hydrochinonderivat
wird durch Filtration abgetrennt und mit 30 ml Dioxan gewaschen. Das Filtrat und die Waschflüssigkeiten werden
vereinigt und das Dioxan wird bei vermindertem Druck abdestilliert, wobei man eine schwarzbraune, ölige Verbindung
erhält.
Die ölige Verbindung wird durch Säulenchromatographie abgetrennt und gereinigt, wozu man Aluminiumoxid als Trägermaterial
verwendet (es wird mit einer Lösungsmittelmischung aus Methylenchlorid und Aceton eluiert), und man erhält 2,76 g
24-Ketocholesta-1,4,6-trien-3-on in Form von Kristallen. Bei der Analyse des Produktes erhält man die folgenden Ergebnisse:
NMR-Spektrum:
0,86 (3H, S, C-18-CH3), 1,20 (3H, S, C-19-CH^), 1,15
(6H, D, J=10 Hz, C-26,27-CH^), 5,95 - 6,10 (3H, M, C-4, 6,7-H),
6,29 (1H, dD, J=I1, 15 Hz, C-Z-R)1 7,10 (1H, J=11 Hz, C-1-H);
Molekulargewicht (durch Gasmassenspektrum): 394· (M+).
(3) Synthese von 1oc,2oc-Epoxy-24-ketocholesta-4,6-dien-3-on
aus 24-Ketocholesta-1,4,6-trien-3-on: 3,53 g 24-Ketocholesta-1,4,6-trien-3-on
werden in einer Mischung aus 100 ml Methanol, 20 ml Tetrahydrofuran und 50 ml Dioxan gelöst und
509883/1052
-39- 2S26981
1,6 ml einer 5 gew.&Lgen Methanollösung von Natriumhydroxid
und 5 ml 3O$6iges wäßriges Wasserstoffperoxid werden zugegeben.
Die Umsetzung wird bei Zimmertemperatur 24 Stunden durchgeführt. Nach Beendigung der Umsetzung wird eine geringe Menge
Essigsäure zugegeben, um die Lösung auf einen pH-Wert von 7 zu neutralisieren. Die Reaktionsmischung wird dann extrahiert,
indem man Wasser und Äther zufügt. Die Ätherphase wird gut mit Wasser gewaschen und mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.
Der Äther wird bei vermindertem Druck abdestilliert, man erhält 4,04 g eines hellgelben Feststoffs. Das feste Produkt
wird unter Verwendung von Silikagel säulenchromatographiert (man eluiert mit einer Lösungsraittelmischung aus Benzol und
Äther), und man erhält 2,52 g ioc,2oc-Epoxy-24-ketocholesta-4,6-dien-3-on,
welches die folgenden Eigenschaften besitzt: Fp.:150 bis 151,5°C
UV-Spektrum:?.^81101 = 291 mn
UV-Spektrum:?.^81101 = 291 mn
Hochresolutionsmassenspektrum:
gefunden = 410,2793
berechnet (M+) = 410,2821 (C27
gefunden = 410,2793
berechnet (M+) = 410,2821 (C27
NMR-Spektrum:
0,80 (3H, S, C-18-Hs), 1,15 (3H, S, C-19-Hs), 3,43
(1H, dD, J=4 Hz, J=1,5 Hz, C-2-H), 3,60 (1H, D, J=4 Hz, C-1-H), 5,68 (1H, D, J=1,5 Hz, C-4-H), 6,10 (2H, S, C-6, C-7-Hs).
(B) Synthese des erfindungsgemäßen 1α-24-Dihydroxycholesterins
(erste Stufe)
Flüssiger Ammoniak (10. ml), der mit metallischem Natrium getrocknet
wurde, wird in einen Dreihalskolben, der mit einem" Tropftrichter und einem Trockeneiskühler ausgerüstet ist, eingeschlossen,
wobei der Kolben mit einem Kühlmedium gekühlt wird, welches Aceton und Trockeneis enthält. Metallisches
Lithium (150 mg) wird zu dem flüssigen Ammoniak gegeben, und man rührt während 10 Minuten. Die Mischung wird in 15 ml Tetrahydrofuran
gelöst und 100 mg 1a,2cc-Epoxy-24-ketocholesta-4,6-dien-3-on
werden tropfenweise im"Verlauf von 10 Minuten zugefügt.
509883/1052
Nach der Zugabe wird der Kolben von dem Kühlmedium abgetrennt und 20 Minuten unter Rückfluß des Ammoniaks behandelt. Dann
wird der Kolben wieder in das Kühlmedium eingetaucht und 1,5g
vollständig trockenes Ammoniumchloridpulver werden langsam im Verlauf von 2 Stunden zugegeben. Der Kolben wird aus dem Kühlmedium
entnommen und die Umsetzung wird unter Rühren weitergeführt
.
Man hört mit dem Rühren auf, wenn die blaue Farbe der Lösung vollständig verschwindet. Der Kühler wird aus dem Kolben entnommen
und Stickstoffgas wird eingeleitet, um das Ammoniak zu
entfernen.
Äthylacetat (60 ml) und 60 ml 1n Chlorwasserstoffsäure werden
zu dem Rückstand zugegeben, um ihn der Verteilungsextraktion zu unterwerfen. Die abgekühlte Äthylacetatphase wird gut mit
Wasser gewaschen und getrocknet und anschließend wird das Äthylacetat bei vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand
wird in 3 ml Äthylacetat gewaschen und durch eine Säule chromatographiert, die Silikagel als Trägermaterial enthält, wobei
man ein Eluierungslösungsmittel verwendet, das eine Mischung aus Benzol und Aceton enthält. Man erhält 61 mg gereinigtes
Produkt mit den folgenden Eigenschaften: NMR-Spektrum (in C5D5N),S (ppm):
0,70 (3H, S, 18-CH3), 0,99 (3H, S, 19-CH3), 3,28
(4H, M, 24-H und Hydroxy H), 3,82 (1H, M, 1ß-H), 4,00 (1H, M, 30C-H), 5,50 (1H, M, 6-H)
Massenspektrum (vergl. Fig. 1):
Massenspektrum (vergl. Fig. 1):
418 (M+), 400, 382
Hochresolutionsmassenspektrum:
Hochresolutionsmassenspektrum:
Gefunden: 418,3428
Berechnet M+(C27H46O3) = 418,3449
Aus den obigen Eigenschaften kann das entstehende Produkt als 1a-24-Dihydroxycholesterin identifiziert werden.
509883/1052
Beispiel 2
Synthese von 1cc-24-Dihydroxycholesterin (erste Stufe):
Flüssiges Ammoniak (15 ml), welches mit metallischem Natrium getrocknet wird, wird in einen Dreihalskolben eingeschlossen,
der mit einem Tropftrichter und einem Trockeneiskühler ausgerüstet ist, während man den Kolben mit einem Kühlmedium kühlt,
das Aceton und Trockeneis enthält. Dann werden 400 mg metallisches Natrium zugegeben und man rührt 10 Minuten. Die Mischung
wird dann in 18 ml Tetrahydrofuran gelöst und 100 mg ΐα,2α-Epoxy-24-ketocholesta-4,6-dien-3-on
werden tropfenweise im Verlauf von 10 Minuten zugefügt.
Nach der Zugabe werden 1,8 g Ammoniumchloridpulver im Verlauf von 1 Stunde auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 zugegeben.
Die Reaktionsmischung wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt und 69 mg (Ausbeute 68%) eines Produktes, welches
das gleiche NMR-Spektrum, Massenspektrum und Hochresolutionsmassenspektrum wie in Beispiel 1 zeigt, werden erhalten. Dieses
Produkt wird als 1oc,2a-24-Dihydroxycholesterin identifiziert.
(A) Synthese von ΐα-24-Dihydroxycholesterin-tribenzoat
1,25 g 1α-24-Dihydroxycholesterin werden mit 1,55 g \Benzoylchlorid
und 20 ml Pyridin vermischt und dann bei 400C während
eines Tages umgesetzt. Wasser (5 ml) wird zu der Reaktionsmischung gegeben und dann wird diese mit 50 ml Diäthyläther extrahiert.
Die Ätherphase wird mit Säure und dann mit Alkali gewaschen, getrocknet und eingedampft, um den Äther zu entfernen;
man erhält rohes 1a,3ß-24-Tribenzoyloxycholest-5-en.
(B) Trennung des 24(R)-Derivats und 24(S)-Derivats von
1oc,3ß-24-Tribenzoyloxycholest-5-en
Eine η-Hexan-Lösung aus 1,58 g rohem 1oc,3ß-24-Tribenzoyloxycholest-5-en
wird durch eine Säule chromatographier, die 100 g Silikagel als Carrier-enthält, um es in Fraktionen mit
509883/1052
jeweils einem Volumen von 50 ml zu teilen. Die Reinheit jeder dieser Fraktionen wird durch Hochdruck-Flüssigkeitschromatographie
bestimmt und die entsprechenden Fraktionen' werden vereinigt und die Lösungsmittel werden abgedampft.
Zwei Epimere mit den folgenden NMR-Spektren werden erhalten. Das weniger polare Epimere (500 mg), das zu einem frühen
Zeitpunkt eluiert wird, ist das 24(R)-Derivat, und das stärker polare Epimer (490 mg), das zu einem späteren Zeitpunkt
gegen Ende eluiert wird, ist das 24(S)-Derivat. NMR-Spektren von icc,3ß-24(R)-Tribenzoyloxycholest-5-en:
0,65 (3H, S, C-18), 0,92 (3H, S, C-21), 1,01 (6H, b,
S, C-25, 26), 1,20 (3H, S, C-19), 5,00 (1H, M, C-24), 5,20 (1H, M, C-3), 5,44 (1H, M, C-1), 5,70 (1H, M, C-6), 7,5 (9H,
M, Benzoyl), 8,1 (6H, M, Benzoyl)
NMR-Spektrum von 1cc,3ß-24(S)-Tribenzoyloxycholest-5-en:
0,63 (3H, S, C-18)
Die anderen Spektrumswerte sind die gleichen wie für das
24(R)-Derivat.
(A) Synthese von 1a-24-Dihydroxycholesterin-dibenzoat
2,5 g 1oc-24-Dihydroxycholesterin werden mit 2,10 g Benzoylchlorid
und 40 ml Pyridin vermischt und die Mischung wird 1 Tag bei 200C stehengelassen.
Die Reaktionsmischung wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 3(A) behandelt, wobei man rohes 1 cc-Hydroxy-3ß-24-dibenzoyloxycholest-5-en
erhält.
(B) Abtrennung des 24(R)-Derivats und des 24(S)-Derivats von
1oc-Hydroxy-3ß-24-dibenzoyloxycholest-5-en
2,1 g rohes 1a-Hydroxy-3ß-24-dibenzoyloxycholest-5-en werden
durch eine Säule chromatographiert<, die 30 g Silikagel enthält,
wobei man ein Eluierungslösungsmittel verwendet, das
509883/1052
eine 200:1-Mischung aus Benzol und Äthylacetat enthält, und
in Fraktionen von jeweils 50 ml teilt. Jede der Fraktionen wird der Hochdruck-Flüssigkeitschromatographie unterworfen,
um ihre Reinheit zu bestimmen. Die entsprechenden Fraktionen werden vereinigt und das Lösungsmittel wird abdestilliert,
wobei zwei Epimere mit den folgenden NMR-Spektrumswerten erhalten werden.
Das weniger polare Epimer (500 mg, Fp. 168 bis 169°C) ist das 24(R)-Derivat und das stärker polare Epimer (600 mg, Fp. 139,5
bis 140,5°C) ist das 24(S)-Derivat.
NMR-Spektrum von ia-Hydroxy-3ß-24(R)-dibenzoyloxycholest-5-en:
0,67 (3H, S, C-18), 0,96 (6H, b, S, C-19,21), 1,00
(6H, D, J=6 Hz, C-25,26), 3,96 (1H, M, C-1), 5,06 (1H, M, C-24), 5,36 (1H, M, C-3), 5,71 (1H, M, C-6), 7,52 (6H, M,
Benzoyl), 8,12 (4H, M, Benzoyl)
NMR-Spektrum von 1a-Hydroxy-3ß-24(S)-dibenzoyloxycholest-5-en:
0,70 (3H, S, C-18)
Die anderen Spektrumswerte sind gleich wie bei dem 24(S)-Derivat.
(A) Synthese von 1cc,3ß-24-Triacetoxycholest-5-en
300 mg 1cc-24-Dihydroxycholesterin werden mit 40 ml Essigsäureanhydrid
und 125 ml Pyridin 3 Stunden bei 950C umgesetzt. Die
Reaktionsmischung wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 3(A) behandelt, wobei man rohes 1a,3ß-24-Triacetoxychölest-5-en
erhält. Das rohe Produkt wird durch eine Säule chromatographiert, die Silikagel als Carrier enthält, wobei man ein Eluierungslösungsmittel
verwendet, das Benzol enthält, und man erhält 325 mg gereinigtes 1<x,3ß-24-Triacetoxycholest-5-en als
öliges, gereinigtes Produkt mit den folgendem NMR-Spektrum und Massenspektrum:
509883/1052
NMR-Spektrum:
0,67 (3H, S, C-18), 2,02 (9H, S, 3-Acetyl), 4,8 (2H,
M, 3α- und 24-H2), 5,05 (1H, M, 1ß-H), 5,65 (1H, M, 6-H)
Massenspektrum:
484 (M+-CH3COOH), 424, 364
(B) Synthese von 1a,3ß-24-Triacetoxycholesta-5,7-dien
(zweite Stufe)
3OO mg 1oc,3ß-24-Triacetoxycholest-5-en werden mit 90 mg 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin
in 4,5 ml n-Hexan 15 Minuten unter Rückflußbedingungen umgesetzt. Die Reaktionsmischung wird abgekühlt
und das entstehende 5,5-Dimethy!hydantoin und das überschüssige
1,3-Dibrom-5,5-dimethy!hydantoin werden durch Filtration
entfernt. Das Filtrat wird bei vermindertem Druck konzentriert, man erhält 349 mg einer gelben, öligen Verbindung.
Xylol (2,5 ml) wird zu dieser Substanz zugegeben, wobei eine Lösung gebildet wird. Die entstehende Lösung wird tropfenweise
im Verlauf von 15 Minuten zu einer Lösung, die bei 1650C gehalten
wird, aus 0,85 ml s-Collidin in 1,9 ml Xylol zugegeben und die Umsetzung wird dann weitere 10 Minuten durchgeführt.
Nach der Umsetzung wird das Hydrobromid des s-Collidins durch
Filtration abgetrennt und das s-Collidin und Xylol werden bei vermindertem Druck abgedampft. Der Rückstand wird in Diäthyläther
gelöst. Die Ätherphase wird mit 1n Chlorwasserstoffsäure
und einer 5$igen wäßrigen Lösung aus Natriumbicarbonat und wiederholt
mit Wasser gewaschen. Sie wird dann mit Aktivkohle behandelt und der Äther wird bei vermindertem Druck abgedampft,
wobei man 310 mg einer gelben, öligen Verbindung erhält. Diese ölige Verbindung wird sorgfältig zweimal durch Säulenchromatographie
(Eluierung mit Benzol) unter Verwendung von Kieselsäure chromatographiert, man erhält 69 mg (Ausbeute 23%) eines nichtkristallinen gereinigten Produktes. Aus den folgenden Spektrumswerten wird dieses Produkt als 1a,3ß-24-Triacetoxycholesta-5,7-dien
identifiziert.
509883/1052
UV-Spektrum, λ ^ano1 (um):
262, 271, 282, 294
262, 271, 282, 294
NMR-Spektrum:
2,02 und 2,04 (9H, S, CH3COO-), 4,75 (2H, b, 3«- und
24-H), 5,01 (1H, b, 1Ö-H), 5,35 (1H, D, J=5,5 Hz, 6- oder 7-H), 5,69 (1H, D, J=5,5 Hz, 6- oder 7-H)
Massenspektrum:
542 (M+), 514, 482, 422, 362, 249, 204
Beispiel 6
Synthese von 1cc,3ß-24-Triacetoxycholesta-5,7-dien
(zweite Stufe)
150 mg 1oc,3ß-24-Triacetoxycholest-5-en v/erden mit 45 mg 1,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin
in 3 ml n-Hexan 15 Minuten bei Rückflußbedingungen umgesetzt. Die Reaktionsmischung wird abgekühlt
und die entstehenden Kristalle werden durch Filtration .entfernt. Das Filtrat wird bei vermindertem Druck konzentriert,
wobei man eine gelbe, ölige Verbindung erhält. Zu dieser Verbindung gibt man 1,3 ml Xylol. Die entstehende Lösung wird
tropfenweise im Verlauf von ungefähr 15 Minuten zu einer Lösung aus 0,25 ml Trimethylphosphit in 4 ml Xylol unter Rückflußbedingungen
zugefügt und die Umsetzung wird weitere 90 Minuten weitergeführt. Die Reaktionsmischung wird dann bei einer
Temperatur unter 75°C konzentriert, und man erhält 148 mg
ölige Verbindung. Diese Verbindung wird auf gleiche V/eise wie in Beispiel 5(B) behandelt. Das Endprodukt zeigt die gleichen
UV-, Massen- und NMR-Spektrumswerte wie das ioc,3ß-24-Triacetoxycholesta-5,7-dien,
das in Beispiel 5(B) erhalten wurde.
Synthese von ia,3ß-24-Tribenzoyioxy-cholesta-5,7-dien
(zweite Stufe)
200 mg 1cc,3ß-24-Tribenzoyloxy-cholest-5-en, das auf gleiche
Weise wie in Beispiel 5(A) beschrieben hergestellt wurde, wer-
509883/1052
den 15 Minuten unter Rückfluß zusammen mit 55 mg N-Bromsuccinimid in 15 ml Tetrachlorkohlenstoff erwärmt. Die Reaktionsmischung wird abgekühlt und die entstehenden Kristalle werden
durch Filtration abgetrennt. Das Filtrat wird konzentriert und 5 ml Xyxlol werden zu dem Rückstand zugegeben, wobei eine
Lösung gebildet wird.
Die entstehende Lösung wird tropfenweise im Verlauf von 15 Minuten
zu einer Lösung aus 0,2 ml Trimethylphosphit in 4 ml Xylol unter Rückfluß gegeben, und die Mischung wird weitere
90 Minuten am Rückfluß erwärmt.
Die Reaktionsmischung wird dann bei einer Temperatur unter 75°C konzentriert und der Rückstand wird sorgfältig zweimal
durch eine Säule chromatographiert, die Kieselsäure enthält, wobei man Benzol als Eluierungsmittel verwendet. Man erhält
50 mg (Ausbeute 25%) eines gereinigten, nichtkristallinen Produktes. Dieses Produkt zeigt die folgenden Spektren und
wird als 1a,3ß-24-Tribenzoyloxycholesta-5,7-dien identifiziert.
UV-Spektrum, Λ
231, 262, 271, 282, 294
NMR-Spektrum:
4,95 (2H, b, 3α-Η und 24-H), 5,32 (2H, b, 1ß-H und
6- oder 7-H), 5,72 (1H, D, J=6 Hz, 6- oder 7-H), 7,49 und 8,02 (15H, M, aromatischer H)
Massenspektrum:
728 (M+), 638, 620, 606, 484, 362
Beispiel 8
Synthese von ia,3ß-24(S)-Triacetoxycholesta-5,7-dien
(zweite Stufe)
1a-Hydroxy-3ß-24(S)-dibenzoyloxycholest-5-en, hergestellt auf
gleiche V/eise wie in Beispiel 4(B) beschrieben , wird mit LiAlHi in trockenem Diäthyläther reduziert, wobei 1<x,3ß-24(S)
Trihydroxycholest-5-en gebildet wird. Dieses Produkt (180 mg)
509883/1052
wird dann mit 24 ml Essigsäureanhydrid und 75 ml Pyridin
3,5 Stunden bei 95°C umgesetzt. Das Produkt wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 3(A) behandelt und durch eine Säule
chromatographiert, die Kieselgel als Trägermaterial enthält, wobei man 195 mg ict,3ß-24(S)-Triacetoxycholest-5-en erhält.
150 mg dieses Produktes werden auf gleiche Weise wie in Beispiel 5 gereinigt, und man erhält 43,5 mg (Ausbeute 29%)
eines gereinigten Produktes mit den folgenden Spektrumswerten. Dieses gereinigte Produkt wird als Ia,3ß-24(S)-Triacetoxycholesta-5,7-dien
identifiziert.
UV-Spektrum, λ ^31101 (mn):
262, 271, 282, 294
NMR-Spektrum:
NMR-Spektrum:
202 und 2,04 (9H, S, CH3COO-), 4,75 (2H, b, c-3-,
C-24-H), 5,01 (1H, b, c-1-H), 5,35 (1H, D, J=5-6 Hz, C-6- oder C-7-H), 5,69 (1H, D, J=5-6 Hz, C-6- oder C-7-H)
Massenspektrum:
542 (M+), 514, 482, 422, 362, 249, 209
Beispiel 9
Synthese von 1cc,3ß-24(S)-Tribenzoyloxy-cholesta-5,7-dien
(zweite Stufe)
100 mg 1oc,3ß-24(S)-Tribenzoyloxy-cholest-5-en, das auf gleiche
Weise wie in Beispiel 3(B) erhalten wurde, werden 15 Minuten unter Rückfluß zusammen mit 23 mg 1 ,3-DiDrOm-S,5-dimethylhydantoin
in 16 ml Tetrachlorkohlenstoff erwärmt. Die Reaktionsmischung wird gekühlt und die entstehenden Kristalle
werden durch Filtration abgetrennt. Das Filtrat wird konzentriert und 2,5 ml Xylol werden zu dem Rückstand gegeben. Die
Lösung wird tropfenweise im Verlauf von 15 Minuten zu einer Lösung unter Rückfluß aus 0,3 ml s-Collidin in 2 ml Xylol
gegeben und dann wird weitere 10 Minuten am Rückfluß erwärmt.
509883/ 1 052
Nach der Umsetzung wird das Hydrobromid von s-Collidin durch
Filtration entfernt und s-Collidin und Xylol werden bei vermindertem Druck verdampft. Der Rückstand wird in Diäthylather
gelöst. Die Ätherphase wird mit 1n Chlorwasserstoffsäure und einer 5°6igen wäßrigen Lösung aus Natriumbicarbonat und dann
wiederholt mit Wasser gewaschen. Die Ätherphase wird getrocknet und der Äther wird bei vermindertem Druck verdampft; man
erhält eine gelbe, ölige Verbindung.
Die ölige Verbindung wird sorgfältig zweimal durch eine Säule chromatographiert, die Kieselsäure enthält, wobei man Benzol
als Eluierungslösung verwendet; man erhält 28 mg (Ausbeute 28%) eines gereinigten, nichtkristallinen Produktes. Dieses
Produkt besitzt die folgenden Spektren und wird als Icx,3ß-24(S)-Tribenzoyloxycholesta-5,7-dien
identifiziert.
UV-Spektrum Λ S5ano1 (mn):
231, 262, 271, 282, 294
NMR-Spektrum:
4,95 (2H, b, C-3 und C-24-Hs), 5,32 (2H, b, C-1 und C-6 oder C-7-H), 5,72 (1H, D, J=6 Hz, C-6 oder C-7-H), 7,49
und 8,02 (15H, M, aromat.Hs)
Massenspektrum:
728 (M+), 638, 620, 606, 484, 362
Beispiel 10
Synthese von 1oc-Acetoxy-3ß-24(S)-dibenzoyloxycholesta-5,7-dien
(zweite Stufe)
1<x-Hydroxy-3ß-24(S)-dibenzoyloxycholest-5-en, hergestellt und
abgetrennt auf gleiche Weise wie in Beispiel 4(B) beschrieben, wird mit Essigsäureanhydrid und Pyridin auf gleiche Weise wie
in Beispiel 5(A) umgesetzt. Das Reaktionsprodukt wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 5 beschrieben gereinigt; man erhält
1oc-Acetoxy-3ß-24(S)-dibenzoyloxycholest-5-en.
462 mg ia-Acetoxy-3ß-24(S)-dibenzoyloxycholest-5-en werden mit
509883/1052
188,6 mg N-Bromsucciniraid in 16 ml Tetrachlorkohlenstoff
30 Minuten unter Rückfluß umgesetzt. Die Reaktionsmischung wird abgekühlt und die erhaltenen Kristalle werden durch Filtration
entfernt. Das Filtrat wird bei vermindertem Druck konzentriert, wobei man eine gelbe, ölige Verbindung erhält.
Zu der Verbindung gibt man 6,8 ml Xylol, um eine Lösung herzustellen. Die Lösung wird tropfenweise zu einer Lösung aus
0,5 ml Trimethylphosphit in 8 ml Xylol unter Rückfluß gegeben und die Umsetzung wird weitere 90 Minuten weitergeführt.
Nach der Umsetzung wird die Reaktionsmischung bei vermindertem Druck konzentriert, und man erhält ein öliges Produkt.
Dieses Produkt zeigt die folgenden Spektren und es wird als ia-Acetoxy-3ß-24(S)-dibenzoyloxycholesta-5,7-dien identifiziert.
UV-Spektrum, Λ ^ano1 (um):
231, 262, 271, 282, 294
NMR-Spektrum:
2,04 (3H, S, CH3COO-), 4,7-5,4 (3H, M, 1ß,3a- und
24-H3), 5,33 (1H, D, J=6 Hz, 6- oder 7-H), 5,70 (1H, D, J=6 Hz,
6- oder 7-H), 7,4 - 8,2 (10H, M, aromat.Hs).
Synthese von 1oc,3ß-24(R)-Triacetoxycholesta-5,7-dien
(zweite Stufe)
1<x-Hydroxy-3ß-24(R)-dibenzoyloxycholest-5-en, hergestellt und
abgetrennt auf gleiche Weise wie in Beispiel 4(B) beschrieben, wird dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 8 unterworfen. Ein
gereinigtes Produkt mit den gleichen UV-, NMR- und Massenspektrenwerten wie das entsprechende S-Epimer, welches in
Beispiel 8 erhalten wurde, wird in einer Ausbeute von 28%
gebildet. Dieses Produkt wird als 1a,3ß-24(R)-Triacetoxycholesta-5,7-dien
identifiziert.
509883/ 1 052
Beispiel 12
Synthese von 1 cc,3ß-24(R)-Tribenzoyloxycholesta-5,7-dien
(zweite Stufe)
1a,3ß-24(R)-Tribenzoyloxycholest-5-en, hergestellt und abgetrennt
auf gleiche Weise wie in Beispiel 3(B) beschrieben, wird dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 9 beschrieben unterworfen.
Ein gereinigtes Produkt mit den gleichen UV-, NMR- und Massenspektren
wie das entsprechende S-Epimer, welches man in Beispiel 9 erhält, wird in einer Ausbeute von 2.1% erhalten. Dieses
Produkt wird als 1<x,3ß-24(R)-Tribenzoyloxycholesta-5-dien identifiziert.
Synthese von icc-Acetoxy-3ß-24(R)-dibenzoyloxycholesta-5,7-dien
(zweite Stufe)
1oc-Hydroxy-3ß-24(R)-dibenzoyloxycholest-5-en, hergestellt und
abgetrennt auf gleiche Weise wie in Beispiel 4(B) beschrieben, wird dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 10 beschrieben
unterworfen.
Ein gereinigtes Produkt mit den gleichen UV- und Massenspektren
wie das entsprechende S-Epimer, welches man in Beispiel 10 erhält,
wird erhalten. Dieses Produkt wird als 1a-Acetoxy-3ß-24(R)-dibenzoyloxycholesta-5,7-dien
identifiziert.
(A) Synthese von 1 α,3ß-24-Triacetoxycholesta-5,7-dien aus
1 cc,3ß-24-Triacetoxycholest-5-en
Entsprechend dem Verfahren von Beispiel 5(B) wird ioc,3ß-24-Triacetoxycholest-5-en
mit 1 ^-Dibrom-S^-dimethylhydantoin
und s-Collidin in η-Hexan umgesetzt. Das Reaktionsprodukt wird
mit Säure und Alkali in Äther gewaschen und mit Aktivkohle
509883/1052
behandelt; man erhält eine rohe Reaktionsmischung, die 1a,3ß-24-Triacetoxycholesta-5,7-dien
enthält.
(B) Hydrolyse von 1 α,3ß-24-Triacetoxycholesta-5,7-dien
Das bei (A) oben erhaltene rohe Produkt wird in einer 5%igen
Methanollösung von Kaliumhydroxid hydrolysiert, wobei man eine rohe Reaktionsmischung erhält, die 1oc,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien
enthält.
(C) Bestimmung der Reinheit von icc,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien
Das UV-Spektrum von 100% reinem 1oc,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien
beträgt Λ ^ano1 = 282 nm und das UV-Spektrum von
100% reinem 1oc,3ß-24-Trihydroxy-4,6-dien beträgt Λ
240 nm. Eigene Untersuchungen zeigen, daß das Mischverhältnis zwischen diesen beiden Verbindungen bestimmt werden kann, indem
man ihre A mo -Werte vergleicht.
Das Verhältnis des 5,7-Dien-Derivats und des 4,6-Dien-Derivats
in der oben bei (B) erhaltenen rohen Reaktionsmischung wird nach diesem Verfahren bestimmt, und man stellt fest, daß das
Molverhältnis von 1 α,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien zu
1oc,3ß-24-Trihydroxycholesta-4,6-dien ungefähr 3:1 beträgt.
(D) Abtrennung von 1 α,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien und
1<x,3ß-24-Trihydroxycholesta-4,6-dien (dritte Stufe
(D-1) Abtrennung durch präparative Dünnschichtchromatographie :
Eine im Handel erhältliche Platte für präparative Dünnschichtchromatographie
(Silikagel, ein Produkt der Merck Company, 20 cm χ 20 cm χ 0,5 mm) wird in eine Lösung aus Silbernitrat
in Acetonitril eingetaucht, um die Platte in einer Menge von ungefähr 1,5 Gew.% Silbernitrat zu imprägnieren, und dann wird
die Platte bei 700C 2 Stunden in der Wärme behandelt. Die so
509883/1052
erhaltene chromatographische Platte wird für die anschließenden
Trennstufen verwendet.
Die rohe Reaktionsmischung (30 mg), die man bei (B) oben erhält, wird auf der Platte adsorbiert und längs ungefähr 20 cm
mit einer Lösungsmittelmischung aus 6% Methanol und Chloroform entwickelt. Nach dem Trocknen an Luft der Platte wird die
Reaktionsmischung erneut mit dem gleichen Lösungsmittel entwickelt. Es treten zwei Banden mit einem Rf-Wert von ungefähr
0,23 und ungefähr 0,33 auf. Diese Fraktionen werden abgekratzt und mit Äthylacetat aus dem Silikagel extrahiert. Man erhält
17,1 mg (57%) einer farblosen, festen Verbindung (Rf = 0,23) und 6,0 mg (20%) einer farblosen, festen Verbindung (Rf = 0,33).
Ein Teil der Platte wird unter Verwendung von Schwefelsäure angefärbt und eine Bande mit einem Rf-Wert von ungefähr 0,38
wird festgestellt. Diese Fraktion wird abgekratzt und auf gleiche Weise wie oben beschrieben extrahiert, und man erhält
ungefähr 1 mg feste Verbindung.
Diese Produkte besitzen die folgenden Spektren. Das Produkt mit einem Rf-Wert von 0,23 wird als 1a,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien
identifiziert; das Produkt mit einem Rf-Wert von 0,33 wird als 1a,3ß-24-Trihydroxycholesta-4,6-dien identifiziert
und das Produkt mit einem Rf-Wert von 0,38 wird als 1a-24-Dihydroxycholesterin identifiziert.
(1) Produkt mit einem Rf-Wert von 0,23 (1ct,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien)
UV-Spektrum (vergl. Fig. 2), λ £Sano1 (mn):
262, 271 (6= 11 000), 282 (£ = 12 000), 294 ( £ =
7000)
NMR-Spektrum (in C,DgO):
NMR-Spektrum (in C,DgO):
0,63 (3H, S, 18-CH3), 3,30 (1H, M, 24-H), 3,70 (1H, M
1ß-H), 4,08 (1H, M, 3CC-H), 5,30 (1H, D, J=6 Hz, 6- oder 7-H), 5,60 (1H, D, J=6 Hz, 6- oder 7-H)
50988^/1052
Massenspektrum (vergl. Fig. 3):
416 (M+), 398, 380, 357, 251, 22?, 197, 157
Fp.: 102 Ms 1030C
(2) Produkt mit einem Rf-Wert von 0,33 (icc,3ß-24-Trihydroxycholesta-4,6-dien)
UV-Spektrum, λ ^ano1 (am):
233, 240, 248
Massenspektrum:
Massenspektrum:
416 (M+), 398, 380
(3) Produkt mit einem Rf-Wert von 0,38 (ioc-24-Dihydroxycholesterin)
Dieses entspricht einer Standardprobe mit einem Rf-Wert von
0,38.
(D-2) Trennung durch Säulenchromatographie:
Silikagel, das im Handel für die Verwendung in der Säulenchromatographie
erhältlich ist (C-200, Warenzeichen für ein Produkt der Wako Jyunyaku Kogyo Kabushiki Kaisha), wird mit ungefähr
2 Gew.% Silbernitrat unter Verwendung einer Lösung imprägniert und dann 2 Stunden bei 70°C in der Wärme behandelt. Das Silikagel
wird dann in eine Glassäule mit einem Durchmesser von 1 cm und einer Länge von 30 cm gepackt. 40 mg der rohen Reaktionsmischung, die man bei (B) oben erhält, werden in die Säule gegossen
und mit einer Lösungsmittelmischung eluiert, die Benzol und Äthylacetat enthält. Man teilt in Fraktionen mit einem
jeweiligen Volumen von ungefähr 20 ml. Diese Fraktionen werden dann getrennt, wobei man mit Dünnschichtchromatographie und
UV-Spektrum die Chromatographie verfolgt.
Wenn das Voluraenverhältnis von Benzol zu Äthylacetat 2:1 bis 1:1 beträgt, werden 7,6 mg (Ausbeute 19%) eines Produktes, entsprechend
einem Rf-Wert von 0,33 in (D-1), erhalten. Wenn dieses
Verhältnis 1:1 beträgt, werden 19,6 mg (49%) eines Produktes,
entsprechend einem Rf-Wert von 0,23, erhalten.
509883/ 1 052
Diese Produkte werden nach verschiedenen Spektrumswerten identifiziert.
In diesem Beispiel wird die Trennung von 1oc,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien
und 1a,3ß-24-Trihydroxy-cholesta-4,6-dien
mit einem Trägermaterial erläutert, welches Siliciumdioxid, aber kein nichtmetallisches Silber enthält (Vergleich mit der
dritten Stufe).
30 mg einer Mischung aus 1oc,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien
und ia,3ß-24-Trihydroxycholesta-4,6-dien in einem Molverhältnis von 3:1, die auf gleiche Weise wie in Beispiel 14(A) und (B)
hergestellt wurde und die auf gleiche Weise wie in Beispiel 14(C) identifiziert wurde, wird durch eine Säule mit einem
Durchmesser von 1 cm und einer Länge von 30 cm unter Verwendung von Silikagel als Trägermaterial geleitet, um sie in
ihre Bestandteile zu trennen.
Eine Lösungsmittelmischung aus Benzol und Äthylacetat wird
als Entwicklungslösungsmittel in unterschiedlichen Mischverhältnissen von 10:1 bis 1:1 verwendet, und die Ausgangsmischung
wird in Fraktionen mit einem Volumen von je ungefähr 20 ml geteilt. Die Trennung wird versucht, wobei man
mit Dünnschichtchromatographie und UV-Spektrum die Chromatographie verfolgt. Wenn das Mischverhältnis von Benzol zu Äthylacetat
ungefähr 2:1 beträgt, beginnt die Hauptkomponente abzufließen. Analyse der jeweiligen Fraktionen mit UV-Spektrum
zeigt, daß in allen analysierten Fraktionen eine Absorption bei 283, 240, 248, 262, 271, 282 und 294 nm beobachtet wird.
Daraus folgt, daß, wenn Silikagel als Trägermaterial verwendet wird, das 1a,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien nicht von dem
1a,3ß-24-Trihydroxycholesta-4,6-dien abgetrennt werden kann.
Man findet weiterhin, daß sich diese Fraktionen in ihrer Zusammensetzung kaum unterscheiden und daß das Molverhältnis von
5,7-Dien zu 4,6-Dien bei ungefähr 3:1 erhaltenbleibt (vgl. das folgende Vergleichsbeispiel 3).
509883/1052
In diesem Beispiel wird die Trennung von 1cc,3ß-24-Triacetoxy~
cholesta-5,7-dien und 1oc,3ß-24-Triacetoxycholesta-4,6-dien
unter Verwendung eines Trägermaterials, das Siliciumdioxid, aber kein nichtmetallisches Silber enthält, erläutert (Vergleich
mit der dritten Stufe).
Eine Mischung aus 1a,3ß-24-Triacetoxycholesta-5,7-dien und
1cc,3ß-24-Triacetoxycholesta-4,6-dien in einem Molverhältnis
von 3:1» die auf gleiche Weise wie in Beispiel 14(A) hergestellt wurde und die auf gleiche Weise wie in Beispiel 14(C) identifiziert
wurde, wird der präparativen DünnschichtChromatographie
unter Verwendung der gleichen Platte, wie sie in Beispiel 14
(D-1) verwendet wurde, unterworfen, wobei man ein Silikagel-Trägermaterial verwendet, welches mit Silbernitrat behandelt
wurde (Entwicklungslösungsmittel, 0,4% Methanol-Chloroform). Man stellt mit UV-Spektrum nur einen Flecken bei Rf ungefähr
0,4 fest.
Diese Fraktion wird isoliert, und man erhält eine ölige Substanz, deren UV-Spektrum Absorptionen bei 233, 240, 248, 262,
271, 282 und 294 nm zeigt.
Man stellt fest, daß die Abtrennung von ia,3ß-24-Triacetoxycholesta-5,7-dien
aus 1oc,3ß-24-Triacetoxycholesta-4,6-dien
nicht gelingt, selbst wenn Silikagel, welches nichtmetallisches Silber enthält, als Trägermaterial verwendet wird (vgl. Vergleichsbeispiel
4).
Trennung von 1<x,3ß-24(R)-Trihydroxycholesta-5,7-dien und
1a,3ß-24(R)-Trihydroxycholesta-4,6-dien (dritte Stufe)
1ct-Hydroxy-3ß-24(R)-dibenzoyloxychulest-5-en, hergestellt und
abgetrennt auf gleiche Weise wie in Beispiel 4(B) beschrieben, wird auf gleiche V/eise wie in Beispiel 5(A) gezeigt, behandelt,
um 1oc-Acetoxy-3ß-24(R)-dibenzoyloxycholest-5-en herzustellen.
509883-/1052
Dieses Produkt wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 10 beschrieben
behandelt, wobei man eine rohe Reaktionsmischung erhält, welche icc-Acetoxy-3ß-24(R)-dibenzoyloxycholesta-5,7-dien
enthält. Die rohe Reaktionsmischung wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 14(B) hydrolysiert und durch präparative
Dünnschichtchromatographie auf gleiche Weise wie in (D-1) beschrieben
getrennt.
Die Reaktionsmischung, die 1a,3ß-24(R)-Trihydroxycholesta-5,7-dien
und 1oc,3ß-24(R)-Trihydroxycholesta-4,6-dien in einem Molverhältnis
von ungefähr 3:1 enthält, kann in die zwei Bestandteile genau getrennt werden.
Das Produkt, das aus dem Flecken abgetrennt wird, der aus 1a,3ß-24.(R)-Trihydroxycholesta-5,7-dien stammt, besitzt die
folgenden Eigenschaften.
UV-Spektrum /\ ^ano1 (mn):
262, 271 (£ 11 000), 282 (11 800), 294 (7000) NMR-Spektrum (CUDgO):
3,25 (1H, M, C-24-H), 3,68 (1H, M, 1ß-H), 4,10 (1H, M, 3<x-H)f 5,30 (1H, D, J=6 Hz, 6- oder 7-H), 5,60 (1H, D, J =
6 Hz, 6- oder 7-H)
Massenspektrum:
Massenspektrum:
416 (M+), 398, 380, 357, 251, 227, 197, 157
Fp.: 96 bis 99°C
Trennung von 1oc,3ß-24(S)-Trihydroxycholesta-5,7-dien und
1oc,3ß-24(S)-Trihydroxycholesta-4,6-dien (dritte Stufe)
ict-Hydroxy-3ß-24(S)-dibenzoyloxycholest-5-en, hergestellt und
getrennt auf gleiche Weise wie in Beispiel 4(B) beschrieben), wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 5(A) behandelt, v/obei
man 1cc-Acetoxy-3ß-24(S)-dibenzoyloxycholest-5-en erhält.
Dieses Produkt wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 10 beschrieben behandelt, wobei inan eine rohe Reaktionsmischung er-
509883/1052
hält, die 1oc-Acetoxy-3ß-24(S)-dibenzoylcholesta-5,7-dien enthält.
Diese Reaktionsmischung wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 14(B) hydrolysiert und auf gleiche Weise wie in (D-1).
oben durch präparative DünnschichtChromatographie abgetrennt.
Die rohe Reaktionsmischung, die Ia,3ß-24(S)-Trihydroxycholesta-5,7-dien
und 1a,3ß-24(s)-Trihydroxycholesta-4,6-dien in einem
Molverhältnis von ungefähr 3:1 kann scharf in die beiden Bestandteile getrennt werden.
Das Produkt, das von dem Flecken abgetrennt wird, der auf 1a,3ß-24(S)-Trihydroxycholesta-5,7-dien basiert, besitzt die
folgenden Eigenschaften.
UV-Spektrum, Ti*^1 (mn):
262, 271 (10 800), 282 (11 500), 294 (6900) NMR-Spektrum (in CUDgO):
3,27 (1H, M, C-24-H), 3,67 (1H, M, 1ß-H), 4,10 (1H, M, 3«-H),
5,30 (1H, D, J=6 Hz, 6- oder 7-H), 5,60 (1H, D, J=6 Hz, 6- oder
•7-H)
Massenspektrum:
Massenspektrum:
416 (M+), 398, 380, 357, 251, 227, 197, 157
Fp.: 120 bis 124°C
Synthese von 1a-24(Dihydroxycholecalciferol (vierte Stufe)
16 mg 1oc,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien, hergestellt und
abgetrennt auf gleiche Weise wie in Beispiel 14 (D-1) beschrieben, werden in 500 ml Diäthyläther gelöst und diese Lösung
wird mit ultravioletten Strahlen 2,5 Minuten bei 5°C in einer Argonatmosphäre unter "Verwendung einer 200 W Hochdruck-Quecksilberlampe
(654A-36, Warenzeichen für ein Produkt der Hanovia Company) bestrahlt. Ein Teil der Lösung wird entnommen
und ihr UV-Spektrum wird bestimmt. Man beobachtet eine Erhöung in der Absorption bei 262 bis 263 nm, die auf das 1cc-24-Dihydroxyprecholecalciferol
zurückzuführen ist. Nach der Umset- ■
509883/1052
zung wird der Äther bei Zimmertemperatur bei vermindertem Druck abgedampft. Benzol (50 ml) wird zu dem Rückstand gegeben
und die Isomerisierung erfolgt während 2 Stunden bei Rückfluß des Benzols.
Nach der Umsetzung wird das Benzol bei vermindertem Druck abgedampft,
man erhält 16 mg eines farblosen Feststoffs. Dieses Produkt wird sorgfältig durch präparative DünnschichtChromatographie
unter Verwendung von Silikagel als Trägermaterial, das ungefähr 1,5/6 Silbernitrat enthält [das auf gleiche Weise
wie in Beispiel 14 (D-1) beschrieben erhalten wurde], abgetrennt (man entwickelt zweimal mit 6% Methanol-Chloroform).
Man erhält drei Banden, die durch ultraviolette Strahlen bestätigt werden. Aus der am wenigsten polaren Bande erhält man
2,8 mg farblosen Feststoff. Dieses Produkt besitzt die folgenden Eigenschaften und wird als 1α-24-Dihydroxycholecalciferol
identifiziert.
UV-Spektrum (Fig. 4) X^ano1 (mn) = 265
max
λ Äthanol (nm) = 228
NMR-Spektrum (C3D6O):
0,57 (6H, D, 18-CH3), 0,87 (6H, D, J=7 Hz, 26- und
27-CH3), 0,96 (3H, D, J=5 Hz, 21-CH3), 3,19 (1H, M, 24-H),
4,15 (1H, M, 1ß-H), 4,36 (1H, M, 3oc-H), 4,85 (1H, b, S, 19-H),
5,30 (1H, b, S, 19-H), 6,05 (1H, D, J"AB = 11 Hz, 6- oder 7-H),
6,26 (1H, D, JAB = 11 Hz, 6- oder 7-H),
Massenspektrum (Fig. 5):
416 (M+), 398, 380, 269, 251, 134 Hochresolutionsmassenspektrum:
gefunden: 416,32768
berechnet, M+ (C27H44O3) = 416,32927
Fp.: 84 bis 850C
509883/ 1 052
Beispiel 18
Synthese von Ict-24(R)-Dihydroxycholecalciferol (vierte Stufe)
10 mg 1a,3ß-24(R)-Trihydroxycholesta-5,7-dien, hergestellt und
abgetrennt auf gleiche Weise wie in Beispiel 15 beschrieben, werden in 140 ml Diäthyläther gelöst und die entstehende Lösung
wird 2 Minuten bei 50C mit ultravioletten Strahlen bestrahlt.
Ein Teil der Lösung wird entnommen und sein UV-Spektrum wird bestimmt. Eine Erhöhung der Absorption bei 262
bis 263 nm wird beobachtet, und es wird angenommen, daß dies auf die Vorstufe zurückzuführen ist. Nach der Umsetzung wird
der Äther bei Zimmertemperatur und vermindertem Druck abgedampft. Benzol (50 ml) wird zu dem Rückstand gegeben und die
Isomerisierung wird während 2 Stunden in Argonatmosphäre beim Rückfluß des Benzols durchgeführt.
Nach der Umsetzung wird die Reaktionsmischung auf gleiche Weise wie in Beispiel 17 beschrieben behandelt und durch
präparative DünnschichtChromatographie getrennt und gereinigt.
Aus der am wenigsten polaren Bande werden 1,8 mg farbloser Feststoff erhalten. Dieses Produkt besitzt die folgenden Eigenschaften
und wird als 1cc-24(R)-Dihydroxycholecalciferol identifiziert.
UV-Spektrum A^ano1 (nm) = 265
XIi el Λ
(nm) = 228
NMR-Spektrum (C3D6O):
0,59 (3H, S, 18-CH3), 0,87 (6H, D, J=7 Hz, 26- und
27-CH3), 3,20 (1H, M, 29-H), 4,14 (1H, M, 1ß-H), 4,42 (1H, M,
3a-H), 4,87 (1H, b, S, 19-H), 5,32 (1H, b, S, 19-H), 6,08 (1H,
D» JAB = 11 Hz» 6" oder 7~H)» 6>3° (1H» D» jab = 11 Hz» 6"
oder 7-H)
Massenspektrum:
416 (M+), 398, 380, 269, 251 Hochresolutionsmassenspektrum:
gefunden: 416,33084
berechnet (M+) = 4.16,32927 (C27H44O3)
509883/1052
Synthese von 1cc-24(S)-Dihydroxycholecalciferol (vierte Stufe)
15 mg 1a,3ß-24(S)-Trihydroxycholesta-5,7-dien, hergestellt und
abgetrennt auf gleiche Weise wie in Beispiel 16 beschrieben, werden in 140 ml Diäthyläther gelöst, und die entstehende
Lösung wird 2 Minuten bei 50C mit ultravioletten Strahlen bestrahlt.
Dann wird das gleiche Verfahren wie in Beispiel 18 beschrieben wiederholt, und man erhält 2,8 rag farblosen Feststoff.
Dieses Produkt hatte die folgenden Eigenschaften und wurde als 1oc-24(S)-Dihydroxycholecalciferol identifiziert.
UV-Spektrum Λ S?*2101 (um) = 265
λ j^anol (nm) β 228
λ j^anol (nm) β 228
NMR-Spektrum (in C5DgO):
0,58 (3H, S, 18-CH5), 0,87 (6H, D, J=7 Hz, 26- und
27-CH3), 3,20 (1H, M, 24-H), 4,14 (1H, M, 1ß-H), 4,42 (1H, M,
30C-H), 4,87 (1H, b, S, 19-H), 5,32 (1H, b, S, 19-H), 6,08 (1H,
D, JAB=11 Hz, 6- oder 7-H), 6,30 (1H, D, JAB=11 Hz, 6- oder 7-H)
Massenspektrum:
416 (M+), 398, 380, 269, 251, 134
Hochresolutionsmassenspektrum:
berechnet: 416,33095
gefunden (M+): 416,32927 (C27H44O3)
(A) Synthese von 1oc,3ß-24-Triacetoxycholest-5,7-dien aus
1a,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien
200 mg 1ct,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien, hergestellt und
getrennt auf gleiche Weise wie in Beispiel 14 (D-1) beschrieben, werden mit 2 ml Essigsäureanhydrid und 5 ml Pyridin 3 Stunden
bei 950C umgesetzt. Die Reaktionsmischung wird in Eis-Wasser gegeben
und mit 40 ml Diäthyläther extrahiert. Die Ätherphase wird mit verdünnter Chlorwasserstoff säure, dann mit Alkali und
509883/1 052
weiter mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der Äther wird verdampft, und man erhält 1a,3ß-24-Triaeetoxycholesta-5,7-dien
als hellgelbliche, ölige Verbindung.
(B) Synthese von 1a-24-Diacetoxycholecalciferol-3ß-acetat
(vierte Stufe)
50 mg ia-24-Diacetoxycholecalciferol-3ß-acetat werden in
500 ml Diäthyläther gelöst. Die entstehende Lösung wird mit ultravioletten Strahlen in einer Argonatmosphäre 4 Minuten
bei 500C bestrahlt.
Ein Teil dieser Lösung wird entnommen und sein UV-Spektrum wird bestimmt. Eine Erhöhung in der Absorption bei 262 bis
263 nm wird beobachtet, und man nimmt an, daß sie auf die Vorstufe
zurückzuführen ist. Nach der Umsetzung wird der Äther bei vermindertem Druck und Zimmertemperatur verdampft. Benzol
(100 ml) wird zu dem Rückstand gegeben und die Isomerisierung wird während 2 Stunden in Argonatmosphäre unter Rückfluß von
Benzol durchgeführt. Nach der Umsetzung wird der Hauptteil des Benzols bei vermindertem Druck abdestilliert und zu dem Rückstand
gibt man 2 ml 5%iges Kaliumhydroxid/Methanol, 2 ml
Methanol und 2 ml Benzol. Die Mischung wird 1 Tag bei Zimmertemperatur stehengelassen, so daß die Hydrolyse ablaufen kann.
Das Reaktionsprodukt wird mit Wasser verdünnt und mit Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatphase wird wiederholt mit
Wasser gewaschen und getrocknet. Das Äthylacetat wird bei vermindertem Druck abgedampft, man erhält 35 mg einer hellgelben,
öligen Verbindung.
Diese Substanz wird durch präparative Dünnschichtchromatographie unter Verwendung von Silikagel als Trägermaterial, welches
Silbernitrat enthält, auf gleiche Weise wie in Beispiel 17 beschrieben abgetrennt und gereinigt. Aus der weniger polaren
Bande werden 5,7 mg Feststoff erhalten. Da die verschiedenen Spektren und Eigenschaften dieses Produktes vollständig denen
von Ια-24-Dihydroxycholeealciferol, welches in Beispiel 17 erhalten
wurde, entsprechen, wird das Produkt nach der Isomeri-
509883/1052
-62- 2526991
sierung als 1a-24-Diacetoxycholecalciferol-3-acetat identifiziert.
Beispiel 21
(A) Synthese von 1<x,3ß-24-Tribenzoyloxycholesta-5,7-dien aus
1a,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien
160 mg 1a,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien, hergestellt und
abgetrennt auf gleiche Weise wie in Beispiel 14 (D-1) beschrieben,
werden mit 410 mg Benzoylchlorid und 15 ml Pyridin umgesetzt.
Die Reaktionsmischung wird mit Wasser verdünnt und mit 40 ml Diäthyläther extrahiert. Die Ätherphase wird mit verdünnter
Chlorwasser stoff säure und dann mit Alkali und schließlich mit
Wasser gewaschen und getrocknet. Der Äther wird abgedampft, man erhält 1cc,3ß-24-Tribenzoyloxycholesta-5,7-dien als farbloses,
amorphes Produkt.
(B) Synthese von 1a-24-Dibenzoyloxycholecalciferol-3ß-benzoat
(vierte Stufe)
30 mg 1a,3ß-24-Tribenzoyloxycholesta-5,7-dien werden in 500 ml
Benzol gelöst und die entstehende Lösung wird mit ultravioletten Strahlen in Argonatmosphäre 2 Minuten bei 100C bestrahlt.
Nach der Umsetzung wird die Isomerisierung 2 Stunden in Argonatmosphäre
unter Rückfluß von Benzol durchgeführt. Nach der
Umsetzung wird der Hauptteil des Benzols bei vermindertem Druck verdampft und 2 ml 5%iges Kaliumhydroxid-Methanol und 2 ml
Benzol werden zu dem Rückstand gegeben. Die Mischung wird 28 Stunden bei Zimmertemperatur in Argonatmosphäre gehalten,
um die Hydrolyse durchzuführen. Das Reaktionsprodukt wird mit Wasser verdünnt und mit Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatschicht
wird wiederholt mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Äthylacetat wird bei vermindertem Druck abgedampft.
Der Rückstand wird dem gleichen Trenn- und Reinigungsverfahren wie. in Beispiel 20 unterworfen. Man erhält 1,9 mg 1cc-24~Di-
509883/1052
-63- 2526991
hydroxycholecalciferol, das die gleichen Eigenschaften besitzt wie das Produkt, das in Beispiel 20 erhalten wurde.
Aus diesem Ergebnis wird das nach der Isomerisierungsreaktion
erhaltene Produkt als 1a-24-Dibenzoylcholecalciferol-3-benzoat
identifiziert.
(A) Synthese von 1a-Hydroxy-3ß-24-dibenzoyloxycholesta-5,7-dien
aus 1 α,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien
250 mg 1 α,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien, hergestellt auf
gleiche Weise wie in Beispiel 14 (D-1) beschrieben, werden mit 210 mg Benzoylchlorid und 5 ml Pyridin vermischt und die
Mischung wird 1 Tag bei 23 C stehengelassen. Die entstehende Reaktionsmischung wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 21
beschrieben behandelt, und man erhält 1 oc-Hydroxy-3ß-24-dibenasoyloxycholesta-5,7-dien.
(B) Synthese von 1a-Hydroxy-24-benzoyloxycholecalciferol-3ßbenzoat
(vierte Stufe)
20 mg 1a-Hydroxy-3ß-24-dibenzoyloxycholesta-5,7-dien werden
in 500 ml Diäthyläther gelöst. Die Lösung wird mit ultravioletten
Strahlen bestrahlt, isomerisiert und auf gleiche Weise wie in Beispiel 21(B) beschrieben hydrolysiert, wobei
man 1,9 mg 1α-24-Dihydroxycholecalciferol erhält, das die
gleichen Eigenschaften besitzt wie das in Beispiel 20 erhaltene Produkt.
Aus diesen Ergebnis wird bestätigt, daß das Produkt, das man nach der Isomerisierungsreaktion erhält, 1 oc-Hydroxy-24-benzoylcholecalciferol-3ß-benzoat
ist.
509883/ 1052
Beispiel 25
Synthese von 1oc-24(R)-Diacetoxycholecalciferol-3ß-acetat
(vierte Stufe)
Das in Beispiel 15 erhaltene 1oc,3ß-24(R)-Trihydroxycholesta-5,7-dien
wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 20(A) beschrieben acetyliert, wobei man 1cc,3ß~24(R)-Trihydroxycholesta-5,7-dien
erhält„ 25 mg dieses Produktes werden auf gleiche Weise wie in Beispiel 20(B) beschrieben behandelt,
mit der Ausnahme, daß die Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen 2 Minuten durchgeführt wurde. Man erhält 3»4 mg
eines Produktes, dessen Eigenschaften mit denen von 1oc-24(R)-Dihydroxycholecalciferol
übereinstimmen.
Aus diesem Ergebnis wird bestätigt, daß das Produkt, das man nach der Isomerisierungsreaktion erhält, 1oc-24(R)-Diacetoxycholecalciferol-3ß-acetat
ist.
Synthese von 1a-24(R)-Dibenzoyloxycholecalciferol-3ß-benzoat
(vierte Stufe)
Das 1a,3ß-24(R)-Trihydroxycholesta-5,7-dien wird auf gleiche
Weise wie in Beispiel 21(A) beschrieben benzoyliert, wobei man 1cc,3ß-24(R)-Tribenzoyloxycholesta-5,7-dien erhält« Dieses
Produkt wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 21(B) beschrieben behandelt, mit der Ausnahme, daß 30 mg dieses Produktes
verwendet werden und daß die Bestrahlung mit ultravioletten Strahlen 2 Minuten bei 12°C durchgeführt wird» Man erhält
3,4 mg eines Produktes, dessen Eigenschaften mit denen von 1a-24(R)-Dihydroxycholecalciferol übereinstimmeno
Danach wird das Produkt nach der Isomerisierungsreaktion als 1 a-24(R)-Dibenzoyloxycholecalciferol-3ß-benzoat identifiziert„
509883/1052
Beispiel 25
Synthese von 1oc-Hydroxy-24 (R)-benzoyloxycholecalcif erol-3ßbenzoat
(vierte Stufe)
Das 1oc,3ß-24 (R)-Trihydroxycholesta-5,7-dien wird auf gleiche
Weise wie in Beispiel 22(A) beschrieben benzoyliert, um 1a-Hydroxy-3ß-24(R)-dibenzoyloxycholesta-5,7-dien herzustellen,
10 mg dieses Produktes werden auf gleiche V/eise wie in Beispiel
22(B) beschrieben behandelt, und man erhält 1,2 mg eines Produktes, dessen Eigenschaften denjenigen von 1cc-24(R)-Dihydroxycholecalciferol
entsprechen o
Aus diesem Ergebnis wird bestätigt, daß das Produkt nach der Isomerisierung 1 cc-Hydroxy-24 (R) -benzoyloxycholecalcif erol-3ßbenzoat
ist.
Synthese von 1a-24(S)-Diacetoxycholecalciferol-3ß-acetat
(vierte Stufe)
Das in Beispiel 16 erhaltene 1oc,3ß-24(s)-Trihydroxycholesta-5,7-dien
wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 20(A) beschrieben acetyliert, wobei 1 α,3ß-24(S)-Trihydroxycholesta-5,7-dien
gebildet wirdo 20 mg dieses Produktes werden auf gleiche Weise
wie in Beispiel 23 beschrieben behandelt, wobei man 3,1 mg eines Produktes erhält, dessen Eigenschaften denen von 1a-24(S)-Dihydroxycholecalciferol
entsprechen.
Aus diesem Ergebnis wird bestätigt, daß das Produkt nach der Isomerisierungsreaktion 1 oc-24(S)-Diacetoxycholecalcif erol-3ßacetat
ist„
Synthese von 1a-Hydroxy-24(S)-benzoyloxycholecalciferol-3ßbenzoat
(vierte Stufe)
509883/1052
-66- 2526381
Das in Beispiel 16 erhaltene 1a,3ß-24(S)-Trihydroxxcholesta-5,7-dien
wird auf gleiche Weise wie in Beispiel 22(A) beschrieben benzoyliert, wobei 1a-Hydroxy-3ß-24(S)-dibenzoyloxycholesta-5,7-dien
gebildet wird« 15 mg dieses Produktes werden
auf gleiche Weise wie in Beispiel 25 beschrieben behandelt, wobei man 1,5 mg eines Produktes erhält, dessen Eigenschaften
denen von 1a-24(S)-Dihydroxycholecalciferol entsprechen. Daraus wird bestätigt, daß das nach der Isomerisierung erhaltene
Produkt 1 ct-Hydroxy-24(S)-benzoyloxycholecalciferol-3ß-benzoat
ist.
Synthese von 1a-Acetoxy-24(S)-benzoyloxycholecalciferol-3ßbenzoat
(vierte Stufe)
Das auf gleiche Weise wie in Beispiel 27 beschrieben erhal :eno
1oc-Hydroxy-3ß-24(S)-dibenzoyloxycholesta-5,7-dien wird auf
gleiche Weise wie in Beispiel 26 beschrieben acetyliert, wobei 1oc-Acetoxy-3ß-24(S)-dibenzoyloxycholesta-5,7-dien gebildet
wird.
15 mg dieses Produktes werden auf gleiche Weise wie in Beispiel 26 beschrieben behandelt, mit der Ausnahme, daß die Bestrahlung
mit ultravioletten Strahlen 1 Minute bei 80C durchgeführt
wirdo Man erhält 1,5 mg eines Produktes, des-sen Eigenschaften denen von 1oc-24(S)-Dihydroxycholecalciferol entsprechen»
Daraus wird bestätigt, daß das nach der Isomerisierung erhaltene Produkt 1oc-Acetoxy-24(S)-benzoyloxycholecalciferol-3ß-benzoat
ist.
Synthese von 1α-24-Dihydroxycholecalciferol aus 1cc,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien,
das 1oc,3ß-24-Trihydroxycholesta-4,6-dien
enthält (Vergleich mit der vierten Stufe)
10 mg einer Mischung aus 1a,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien
und 1a,3ß-24-Trihydroxycholesta-4,6-dien in einem Molverhältnis
von ungefähr 3:1, die auf gleiche Weise wie in Vergleichs-
509883/1052
-67- 2528981
beispiel 1 beschrieben erhalten wird, werden in 500 ml Diäthylather
gelöst, und die Lösung wird 2 Minuten bei 5°C mit ultravioletten Strahlen bestrahlte Nach der Umsetzung wird
der Diäthylather sorgfältig bei vermindertem Druck abgedampft.
Zu dem Rückstand fügt man 50 ml Benzol und die Isomerisierung wird 2 Stunden in Argonatmosphäre unter Rückfluß von Benzol
durchgeführt. Nach der Umsetzung wird das Benzol abdestilliert,
und man erhält 10 mg einer braunen, öligen Verbindung.
Das UV-Spektrum dieses Produktes ist kompliziert, insbesondere besitzt es keine spezifische Absorption des 1α-24-Dihydroxycholecalciferols,
welches ein Absorptionsmaximum bei 265 nm zeigt, und die Bildung von 1α-24-Dihydroxycholecalciferol
konnte nicht bestätigt werdeno
Dies wurde weiter bestätigt, wenn man die obige Verbindung der präparativen Dünnschichtchromatographie unter Verwendung von
Silikagel-Trägermaterial, das daran adsorbiert Silbernitrat enthält, unterwirft und das Chromatogramm mit dem Chromatogramm
einer Standardprobe von 1α-24-Dihydroxycholecalciferol
vergleichtο Das Produkt zeigt keinen Fleck, der der Standardprobe
entspricht.
Daraus ist ersichtlich, daß die Reinheit von 1a,3ß-24-Trihydroxycholesta-5,7-dien
niedrig ist, 1oc,3ß-24-Trihydroxycholecalciferol
durch Isomerisierung unter Verwendung von ultravioletter Bestrahlung nicht gebildet wird»
Synthese von 1oc-24-Diacetoxycholecalciferol-3ß-acetat aus
1a,3ß-24-Triacetoxycholesta-5,7-dien, das 1oc,3ß-24-Triacetoxycholesta-4,6-dien
enthält (Vergleich der vierten Stufe)
10 mg einer Mischung aus 1oc,3ß-24-Triacetoxycholesta-5,7-dien
und 1oc,3ß-24-Triacetoxy-4,6-dien in einem Molverhältnis von
ungefähr 3:1, erhalten auf gleiche Yfeise wie in Vergleichsbeispiel
2 beschrieben, werden in 500 ml Diäthylather gelöst und
509883/1052
die Lösung wird 2 Minuten bei 50C mit ultravioletten Strahlen
bestrahlt. Die Reaktionsmischung färbt sich gelblich-braun„
Nach der Umsetzung wird der Diäthyläther sorgfältig bei vermindertem Druck abdestilliert. Benzol (50 ml) wird zu dem Rückstand
gegeben und die Isomerisierung wird 2 Stunden in Argonatmosphäre unter Rückfluß des Benzols durchgeführt. Nach der Umsetzung
wird die Hauptmenge des Benzols bei vermindertem Druck abdestilliert. Zu dem Rückstand gibt man 1 ml 5%iges Kaliumhydroxid-Methanol
und die Mischung wird 24 Stunden bei Zimmertemperatur in Argonatmosphäre zur Durchführung der Hydrolyse
stehengelassen. Nach der Umsetzung wird das Benzol abgedampft und das UV-Spektrum wird bestimmt<
> Das Produkt wird der präparativen Dünnschichtchromatographie unterworfen. Die Ergebnisse
sind die gleichen wie bei Vergleichsbeispiel 3 und es wurde keine Bildung von 1α-24-Dihydroxycholecalciferol beobachtet«.
Einfluß auf die Aktivierung des intestinalen Calciumtransports
des 1 α-24-Dihydroxycholecalciferols (1 oc-24-DHCC)
(a) Vergleich mit 1 cc-Hydroxycholecalciferol (Ia-HCC)
Männliche Wistarratten mit einem Körpergewicht von ungefähr
200 g müssen über Nacht fasen, und dann wird ihnen oral 625 ρ Mol einer Lösung von jeweils 1a-24-DHCC und Ia-HCC in
Maisöl verabreicht» Nach einer vorbestimmten Zeitdauer wird eine Lösung aus radioaktivem Calciumchlorid ( CaCl2,
30/uCi/ml) oral verabreichte Der Radioaktivitätsgehalt im Blut
wird im Verlauf von 10 bis 60 Minuten bestimmt. Die maximalen Werte werden als Index für die intestinale Calciumabsorption
festgesetzte
Einer Kontrollgruppe von Ratten wird Maisöl allein in der gleichen
Menge verabreicht. Die Dosis der Maisöllösung von 1a-24-DHCC oder Ia-HCC und des Maisöls betrugen 0,0125 ml/100 g
Körpergewicht jeder Ratte, und die Dosis an radioaktiver wäßriger Calciumchloridlösung (pH 7,0) betrug 0,1 ml/100 g Körperge-
509883/1052
wicht jeder Ratte·
Der Radioaktivitätsgehalt wurde bestimmt, indem man 0,2 ml des Serums in eine Vial-Fläsche gab, 12 ml einer Lösung zugab,
die einen Scintillator enthält [enthaltend 1200 ml Toluol, 800 ml Äthylcellosolv, 8 g 2,5-Diphenyloxazol und 300 mg
2,2'-p-Phenylen-bis-(5-phenyloxazol)], und indem man die Radioaktivität
mit einem flüssigen Scintillationszähler bestimmte. Die Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
Zeit nach der | Radioaktivität | im Serum (cpm) | 1 cc-HCC |
Verabreichung (Std.) |
1α-24-DHCC | 95 (4) | |
Vergleich | 275 + 95 (4)+ | 275 + | 221 (4) |
4 | 360 + 150 (4) | 697 + | 150 (4) |
8 | 996 + 80 (4) | 1035 + | 210 (4) |
12 | 924 +130 (4) | 643 + | 28 (4) |
24 | 426 + 61 (4) | 332 + | |
Die Vierte in Klammern zeigen die Anzahl der Ratten in einer besonderen Gruppe an
Aus den obigen Ergebnissen geht hervor, daß 1a-24-DHCC eine
fast gleiche Wirkung besitzt wie Ia-HCC im Hinblick auf die
Aktivierung der intestinalen Calciumabsorption.
(b) Vergleich zwischen 1a-24(R)-DHCC und 1a-24(S)-
DHCC
Männliche Wistarratten mußten über Nacht fasten und dann
wird ihnen oral 625 P Mol einer Lösung von je 1a-24(R)-DHCC
und 1oc-24(S)-DHCC in Maisöl verabreicht. 8 Stunden nach der
Verabreichung werden die Ratten getötet und die intestinale Calciumabsorption wird mit dem umgekehrten gut sac-Verfahren
bestimmt [Martin und DeLuca, AmercJ.Physiol.2i6 . 1351 (1969)]
Die Ergebnisse sind in Tabelle II angegeben»
509883/1052
45Ca (S/M)
Vergleich 1,29 + 0,16 (4)+
1cc-24(R)-DHCC 5,86 + 1,98 (4)
1a-24(S)-DHCC 2,68+0,80 (4)
+ Die Zahl in Klammern zeigt die Anzahl der Ratten in einer
besonderen Gruppe an
Die Versuchsbedingungen sind die folgenden:
Verwendeter intestinaler Trakt: Duodenum, 7 cm
Menge an Medium, das in das umgekehrte Duodenum gegeben wird, 0,7 ml
Zusammensetzung des Mediums:
NaCl 125 mM Fructose 10 mM
Tris-Cl-Puffer 30 mM (pH 7,4)
CaCl2 0,25 mM
45CaCl2 10/uCi/l
Inkubationsbedingungen:
37°C, 90 Minuten
eine gasförmige Mischung aus 95% O2 und 5% CO2
wird durchgeleitet
Menge an Flüssigkeit, die für die Radioaktivitätsmessungen verwendet wird 0,1 ml
Die anderen Bedingungen sind gleich wie bei (a) oben«
Die obigen Ergebnisse zeigen, daß 1<x-24(R)-DHCC eine größere Aktivität zeigt, die intestinale Calciumabsorption zu aktivieren,
als 10C-24 (S) -DHCC.
Vergleich von Ia-HCC, 1a-24-DHCC, 1a-24(R)-DHCC und 1a-24(S)-DHCC
im Hinblick auf die Aktivierung der intestinalen Calciumabsorption
509883/1052
Das Versuchsverfahren ist gleich wie in Beispiel 29(b). Die erhaltenen Ergebnisse sind in'Tabelle III angegeben.[
)osis
125 P Mol
625 ρ Mol
3 125 ρ Mol
Vergleich
1 cc-HCC
1α-24-DHCC
1CC-24 (S)SHCC
1 cc-HCC
1α-24-DHCC
1CC-24 (S)SHCC
3,59+0,23 (4) 4,12+0,25 (4) 3,97+0,28 (4)
3,31+0,12 (15)+
4,10+0,27 (4) 5,10+0,27 (4) 4,84+0,32 (4) 5,47+0,33 (4)
4,17+0,31 (4) 5,18+0,20 (4) 1a-24(R)-DHCC 4,42+0,41 (4) 5,93+0,33 (4) 5,84+0,39 (4)
+ Die Zahlen in Klammern geben die Anzahl der Ratten in einer
besonderen Gruppe an
Die in Tabelle III aufgeführten Ergebnisse bestätigen die Versuchsergebnisse
von Beispiel 29. In anderen Worten, ist die intestinale Calciumabsorption von 1α-24-DHCC mindestens gleich
der Aktivität von Ia-HCC und unter 1α-24-DHCC, 1a-24(R)-DHCC
und 1a-24(S)-DHCC bestehen die folgenden Beziehungen im Hinblick
auf die Fähigkeit, die intestinale Calciumabsorption zu aktivieren:
1a-24(R)-DHCC >1α-24-DHCC
> 1a-24(S)-DHCC
31
Vergleich der Knochenabsorptionswirkung zwischen 1α-24-DHCC
und Ia-HCC
Männlichen Wistarratten (je mit einem Körpergewicht von ungefähr
150 g) wird subkutan eine wäßrige Lösung aus ^CaCl2 in
einer Dosis von 50/uCi/Ratte verabreicht und die Ratten werden
/ Λ5
6 Wochen gehalten. Das so verabreichte ^Ca wird schnell absorbiert
und ein größerer Teil sammelt sich nach einigen Stunden in den Knochen. 3 Wochen später wird der -^Ca-Gehalt im
Blut konstant und nur die Knochen befinden sich in dem spezifisch markierten Zustand. Dies wird durch makroautoradiographische
Analyse des gesamten Körpers bestätigt. Die Ratten wer-
5Q9883/1Q52
den 6 Wochen gehalten und dann wird ihnen oral kontinuierlich einmal am Tag eine Lösung aus *2 125 P Mol von je Ia-HCC und
ia-24-DHCC verabreicht. Blut wird im Verlauf der Zeit entnommen
und der Radioaktivitätsgehalt des Serums wird gemäß dem in Beispiel 29(a) beschriebenen Verfahren bestimmte Eine Erhöhung
in dem Serum-Radioaktivitätsgehalt wird als Index des Einflusses der Knochenabsorption angesehene Der Kontrollgruppe
wird nur Maisöl allein verabreicht. Die Anzahl der Ratten, die untersucht werden, beträgt jeweils 4 in einer Gruppe„ Die erhaltenen
Ergebnisse si^nd .in Fig„ 6 dargestellte In dieser
Figur bedeutet das Symbol -* einen wesentlichen Unterschied in
dem Serum-Radioaktivitätsgehalt, verglichen mit der Vergleichsprobe O
Aus den in Fige 6 dargestellten Ergebnissen ist erkennbar, daß
bei Ia-HCC die Knochenabsorption beachtlich 2 Tage nach dem Beginn
der Verabreichung zunimmt und daß diese Erscheinung mit der Zeit größer wird. Andererseits nimmt bei 1a-24-DHCC die
Knochenabsorption nur nach einem Verlauf von 4 Tagen beachtlich zu, aber danach ist das Ausmaß der Erhöhung wesentlich niedriger
als bei Ia-HCC (ungefähr 1/3 am 8. Tag). Dies legt nahe, daß 1a-24-DHCC einen schwächeren Knochenabsorptions-Effekt
zeigt als Ia-HCC und eine niedrigere Toxizitäto
Vergleich der Knochenabsorptionswirkung und der Körpergewichtsänderung zwischen Ia-HCC, 1a-24-DHCC, 1a-24(R)-DHCC und
1a-24(S)-DHCC
Ein ähnlicher Versuch wie in Beispiel 31 beschrieben wird mit den obigen vier Verbindungen durchgeführt» Im Gegensatz zu
Beispiel 31 wird der Versuch 3 Wochen nach der Verabreichung von CaCl2 begonnen» Sowohl der Radioaktivitätsgehalt des
Serums als auch die gesamte Calciumkonzentration im Serum werden bestimmt. Für die Messung der Calciumkonzentration wird
ein Calciumbestimmungssack (hergestellt von Iatron Company) verwendet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV und V
angegeben.
509883/1052
Ca-Gehalt im Serum
\ Zeit | O | Serum-Aktivität (cpm) | 5 | ,26 12,9+0,18 | 7 | 9 |
\(Tage) | 699+53, | 7 621+48,6 | ,35 12,6+0,23 | 597+33,9 | 608+49,3 | |
690+39, | 4 1056+66,8 | ,16 11,5+0,33 | 1184+51,1 | 904+57,1 | ||
Vergleich | 675+54, | 9 948+64,6 | 700+32,8 | 661+78,8 | ||
1a-HCC | ||||||
1α-24-DHCC | 648+44, | 3 874+30,4 | 778+26,9 | 681+63,7 | ||
1ct-24(R)- | ||||||
DHCC | 780+43, | 5 539+45,2 | 520+53,8 | 609+91,5 | ||
1a-24(S)- | Tabelle V | |||||
DHCC | Ca-Gehalt im | Serum | ||||
11,4+0 | ,32 10,0+0,29 | 11,1+0,22 | 10,6+0,15 | |||
10,4 +0,21 14,1+0,29 | 14,7+0,33 | 13,8+0,41 | ||||
Vergleich | 11,7+0 | 11,5+0,23 | 12,1+0,19 | |||
1a-HCC | 11,3+0 | 13,3+0,25 | 12,8+0,35 | |||
1α-24-DHCC | 11,2+0 | 11,2+0,29 | 11,5+0,24 | |||
1a-24(R)-DHCC | ||||||
1a-24(S)-DHCC | ||||||
Aus den in den Tabellen IV und V aufgeführten Ergebnissen ist
erkennbar, daß die Versuchsergebnisse von Beispiel 31 wieder
bestätigt werden«, In anderen Worten zeigen diese Ergebnisse,
daß 1α-24-DHCC eine schwächere Knochenabsorptionswirkung als
Ia-HCC besitzt,und von 1α-24-DHCC, 1a-24(R)-DHCC und 1a-24(S)-DHCC
gilt für die Knochenabsorptionswirkung die folgende Beziehung:
1a-24(R)-DHCC > 1α-24-DHCC >
1a-24(S)-DHCCo
Es ist besonders bemerkenswert, daß bei 1a-24(s)-DHCC kaum
eine Knochenabsorptionswirkung beobachtet wird, und diese Wirkung ist fast gleich wie bei. der Vergleichsprobe. Dies legt
den Schluß nahe, daß 1α-24(S)-DHCC keinen Einfluß auf die spezifische
aktivierende intestinale Calciumabsorption zeigt und dies ist für klinische Anwendungen sehr wichtig.
509883/1052
Die Änderungen im Körpergewicht, die in dem vorliegenden Versuch bestimmt wurden, sind in Fig. 7 dargestellt. Es ist
bemerkenswert, daß 1α-24-DHCC eine größere Änderung im Körpergewicht
aufweist als Ia-HCC, und insbesondere zeigt 1a-24(S)-DHCC kaum einen Unterschied im Hinblick auf die Vergleichsgruppe. Dies legt den Schluß nahe, daß, ähnlich wie bei der
Knochenabsorption, die Toxizität von 1a-24-DHCC geringer ist als von Ia-HCC.
Vergleich der Toxzität zwischen 1a-24-DHCC und Ia-HCC
Die Toxizität von jeder der obigen zwei Verbindungen wird nach bekannten Verfahren bestimmt. Die Ergebnisse sind in
Tabelle VI angegeben.
Species Geschlecht -^ro (/usAg)
Verabreichungs- 1a-HCC 1a-24-DHCC
verfahren
Maus S per os 474 > 2500
intravenös | 508 | 33 | 000 - | 3 | 300 | |
ί | 167 | 3 | 300 - | 1 | 000 | |
per os | 100 | - | ||||
t | 330 · | |||||
g 744
Aus der obigen Tabelle ist erkennbar, daß die Toxizität von 1 α-24-DHCC ein Zehntel oder weniger von der von 1 a-HCC beträgt.
Dieses Ergebnis ist ebenfalls aus den Ergebnissen der Beispiele 31 und 32 ersichtlich.
Aufgrund der in den Beispielen 29 bis 33 erhaltenen Ergebnisse können die Eigenschaften von 1α-24-DHCC mit denen von
509883/1052
1 | als | 1/3 | 1 |
weniger | als | 1/10 | 1 |
weniger | 1 | ||
Ia-HCC, wie sie in Tabelle VII aufgeführt sind, verglichen
werden. Bei diesen Werten wird die Aktivität von Ia-HCC als 1 angenommen.
Ια-24-DHCC Ia-HCC
Einfluß auf die Aktivierung
der intestinalen Calciumabsorption
der intestinalen Calciumabsorption
Knochenabsorptionswirkung
akute Toxizität
akute Toxizität
Da gezeigt wurde, daß das erfindungsgemäße 1a-24-DHCC die intestinale
Calciumabsorption selektiv aktiviert und eine schwächere Knochenabsorptionswirkung zeigt, verglichen mit bekannten
Analogen der aktiven Form von Vitamin D^, wird angenommen,
daß es ein sehr wertvolles Arzneimittel ist, welches mit nur wenigen Nebenwirkungen bei der Behandlung von Krankheiten
verwendet werden kann, die durch abnormalen Metabolismus von Calcium induziert werden. Insbesondere ist 1a-24(S)-DHCC eine
besonders wertvolle Substanz in dieser Hinsicht, und es wird angenommen, daß sie große Verwendung finden wird.
509883/1052
Claims (1)
- Patentansprüche1. ) Mischung in beliebigen Verhältnissen von 1cc-24(S)-Dihydroxycholecalciferol und 1a-24(R)-Dihydroxycholecalciferol der folgenden FormelHO2. 1a-24(S)-Dihydroxycholecalciferol der folgenden FormelOHHO3β 1α-24(R)-Dihydroxycholecalciferol der folgendenFormel509883/10524. 1a-24(S)-Dihydroxycholecalciferol-Derivpt, 1a-24(R)· Dihydroxycholecalciferol-Derivat oder eine Mischung dieser Derivate in beliebigen Verhältnissen, ausgedrückt durch die folgende FormelOR,R.., Rp und R^ gleich oder unterschiedlich sind und je ein Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe bedeuten, die in ein Wasserstoffatom überführbar ist, ohne daß die Struktur der obigen Formel geändert wird, mit dem Proviso, daß mindestens eine der Gruppen R^, Rp und R, eine Schutzgruppe bedeutet.5-09883/1 05225268815. Mischung in beliebigen Verhältnissen von 1a,3ß-24(S)-Trihydroxycholesta-5,7-dien oder seinen Derivaten und 1cc,3ß-24(R)-Trihydroxycholesta-5,7-dien oder seinen Derivaten, ausgedrückt durch die folgende FormelDR2R1, Rp und R^ gleich oder unterschiedlich sind und je ein Wasserstoff atom oder eine Schutzgruppe, die in ein Wasserstoff atom überführbar ist, bedeuten.6. 1a,3ß-24(S)-Trihydroxycholesta-5,7-dien oder ein Derivat davon, gebildet durch Schutz von mindestens einer Hydroxylgruppe davon, ausgedrückt durch die folgende FormelORpR.., R2 und R, gleich oder unterschiedlich sind und je ein Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe bedeuten, die in ein Wasserstoff atom überführbar ist, ohne daß sich die Struktur der obigen Formel ändert.509883/10527. 1a,3ß-24(R)-Trihydroxycholesta-5,7-dien oder ein Derivat davon, gebildet durch Schutz von mindestens einer Hydroxylgruppe davon, ausgedrückt durch die folgende FormelR., Rp und R, gleich oder unterschiedlich sind und je ein Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe bedeuten, die in ein Wasserstoffatom überführbar ist, ohne daß sich die Struktur der obigen Formel änderte8. 1α-24-Dihydroxycholesterin oder ein Derivat davon, gebildet durch Schutz von mindestens einer Hydroxylgruppe davon, ausgedrückt durch die folgende Formel(2)R/^, Rc und Rg gleich oder unterschiedlich sind und je ein Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe bedeuten, die in ein Wasserstoffatom überführbar ist, ohne daß sich die Struktur der obigen Formel ändert.509883/10529ο 1α-24(S)-Dihydroxycholesterin oder ein Derivat davon,gebildet durch den Schutz von mindestens einer Hydroxylgruppe davon, ausgedrückt durch die folgende FormelOR",OR5(2-c)R% ein Wasserstoffatom oder eine substituierte oder nichtsubstituierte Benzoylgruppe bedeutet undR1- ein Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe bedeutet, die in ein Wasserstoffatom überführbar ist·10. 1cc-24(R)-Dihydroxycholesterin oder ein Derivat davon, gebildet durch Schutz von mindestens einer Hydroxylgruppe davon, ausgedrückt durch die folgende FormelCR",(2-d)worin R" ^ und R,- die in Anspruch 9 gegebenen Bedeutungen besitzen.11β 1a,2a-Epoxy-24~ketocholesta-4,6-dien-3-on derfolgenden Formel509883/ 105212. Verfahren zur Herstellung von 1α-24-Dihydroxycholesterin der folgenden FormelOH(2-a)OHdadurch gekennzeichnet, daß man 1a,2oc-Epoxy-24-ketocholesta-4,6-dien-3-on der Formel(Dmit einem Alkalimetall und einem Protonendonor in Anwesenheit von flüssigem Ammoniak oder einem flüssigen Amin umsetzte13. Verfahren zur Gewinnung eines Benzoylderivats von 1CC-24(S)-Dihydroxycholesterin und eines Benzoylderivats von 1a-24(R)-Dihydroxycholesterin, dadurch gekennzeichnet, daß509883/1052man ein Benzoylderivat von 1 oc-24-Dihydroxycholesterin der folgenden FormelOR"(2-b)R1V eine substituierte oder unsubstituierte Benzoylgruppe bedeutet undR1- ein Wasserstoff atom oder eine Schutzgruppe bedeutet, die in ein Wasserstoffatom überführbar ist, in ein 1cc-24(S)-Epimer und ein 1oc-24(R)-Epimer durch Chromatographie trennt, wobei man ein Trägermaterial verwendet, das mindestens Siliciumdioxid enthält.14o Verfahren zur Herstellung von mindestens einer der folgenden Verbindungen wie einem 1a,3ß-24(S)-Trihydroxycholesta-5,7-dienderivat und einem 1 <x,j5ß-24(R)-Trihydroxycholesta-5,7-dienderivat, ausgedrückt durch die folgende FormelOR'QRV.(3)16 gleich oder unterschiedlich sindund je eine Schutzgruppe bedeuten, die in ein Wasser stoff atom509883/ 1052überführbar ist, ohne daß die Struktur der Formel (3) geändert wird,dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens eine der folgenden Verbindungen, nämlich ein 1cc-24(S)-Dihydroxycholesterinderivat und ein 1a-24(R)-Dihydroxycholesterinderivat, ausgedrückt durch die folgende FormelORV(2)worin R'a» R1E und R'g die oben gegebenen Bedeutungen besitzen, mit einem allylischen Bromierungsmittel in einem inerten organischen Medium umsetzt und die entstehende Reaktionsmischung mit einem Dehydrobromierungsmittel behandelt.15« Verfahren zur Trennung und Gewinnung von mindestens einer der folgenden Verbindungen, nämlich 1cc,3ß-24(s)- und 1a,3ß-24(R)-Trihydroxycholesta-5,7-dien, aus Trihydroxycholesta-4,6-dien durch ein chromatographisches Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung aus mindestens einer der folgenden Verbindung, nämlich 1oc,3ß-24(S)- und 1<x,3ß-24(R)-Trihydroxycholesta-5,7-dien,der folgenden FormelOHHO(3-a)und Trihydroxycholesta-4,6-dien der folgenden Formel50 9 8 83/1052OHOHals Lösung in einem inerten organischen Lösungsmittel an einem Trägermaterial chromatographiert, das Siliciumdioxid und daran adsorbiert nichtmetallisches Silber enthält.16. Verfahren zur Herstellung von mindestens einer der folgenden Verbindungen» nämlich 1oc-24(S)- und 1a-24(R)-Dihydroxycholecalciferol und deren Derivate, ausgedrückt durch die folgende Formel(5)R,, Rp und R^ gleich oder unterschiedlich sind und je ein Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe bedeuten, die in ein Wasserstoff atom überführbar ist, ohne die Struktur der Formel (5) zu ändern,dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens eine der folgenden Verbindungen, nämlich 1ce,3ß-24(S)- und 1a,3ß-24(R)-Trihydroxycholesta-5,7-dien-Derivate," ausgedrückt durch die folgende509883/1052FormelCR(3)worin R^, R2 und R-, die oben gegebenen Bedeutungen besitzen, ultravioletter Bestrahlung in einem inerten organischen Lösungsmittel aussetzt und daß man das entstehende Produkt isomerisiert.17. Verfahren zur Herstellung von mindestens einer der folgenden Verbindungen, nämlich 1oc-24(S)- und 1a-24(R)-Dihydroxycholecalciferol, der folgenden FormelOH(5-a)dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens eins der geschützten 1cc-24(S)- und 1a-24(R)-Dihydroxycholecalciferole, ausgedrückt durch die folgende Formel509883/1052(51)OR,worin R1, Rp und R, die bei Formel (5) gegebenen Bedeutungen besitzen, mit dem Proviso, daß mindestens eine der Gruppen R^, R2 und R^ eine Schutzgruppe bedeutet, die in ein Wasserstoff atom überführbar ist,hydrolysiert oder reduktiv zersetzt, um eine Schutzgruppe abzuspalten.18. Pharmazeutisch wirksames Mittel für Warmblüter, - dadurch gekennzeichnet, daß es eine pharmazeutisch wirksame Menge von mindestens einem 1oc-24(S)- und 1a-24(R)-Dihydroxycholecalciferol der Formel(5-a)OH509883/1052enthält.19. Pharmazeutisches Mittel für Warmblüter gemäß Anspruch 18, das oral oder durch intramuskuläre oder intravenöse Injektion verabreichbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß es eine pharmazeutisch wirksame Menge von mindestens einem 1oc-24(S) und I0C-24(R) -Dihydroxycholecalcif erol der Formel (5-a) und ein Trägermaterial enthält, das gegenüber Warmblütern nicht toxisch ist.20. Pharmazeutisches Mittel, um den Calciurametabolismus von Warmblütern zu regulieren, nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß es eine pharmazeutisch wirksame Menge von mindestens einem 1a-24(S)- und 1a-24(R)-Dihydroxycholecalciferol der Formel (5-a) und ein für Warmblüter nichttoxisches Trägermaterial enthält.21. Prophylaktisches oder therapeutisches pharmazeutisches Mittel für Vitamin D-Mangelkrankheiten und verwandte Krankheiten nach einem der Ansprüche 18, 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß es eine pharmazeutisch wirksame Menge von mindestens einem 1oc-24(S)- und 1a-24(R)-Dihydroxycholecalciferol der Formel (5-a) enthält.Warmblütern, dadurch gekennzeichnet, daß man eine pharmaz tisch wirksame Menge von mindestens einem 1cc-24(S)-1a-24(R)-Dihydroxycholecalciferon der Formel (^Q oral, subkutan, intramuskulär oder intravenös ve23. Verfahren nach Anspruch--^2, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Menge 0,0>^5is 10/Ug/Tag/kg Körpergewicht des Warmblüters beträgt.24. Ver-fanren zur Verhütung oder Regulierung von Krankheiten^iiie durch Vitamin D-Mangel induziert werden, oder ver 2509883/1052Π3?Γ·art2S26981< kutan, intramuskulär oder intravenös verabreichte30. Verfahren zur Verhinderung von Hypojaaicaemie von Haustieren, dadurch gekennzeichnet, daß man^öindestens eine der folgenden Verbindungen, nämlich Ioc^hS)- und/oder 1a-24(R)-Dihydroxycholecalciferpl den Baustieren verabreicht.31. Verfahrenj^jam das Legen von weichschaligen Eiern von Geflügel zu verjaei-dön, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens einender folgenden Verbindungen, nämlich 1oc-24(S)- und/ oder jl^24(R)-Dihydroxycholecalciferol, dem Geflügel verab —■JJl. Futtermittel für Haustiere und Geflügel, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,2 bis 20/Ug/kg Futtermittel von mindestens einer der folgenden Verbindungen, nämlich 1oc-24(s)- und/oder 1a-24(R)-Dihydroxycholecalciferol, enthält 0Angereicherte Milch, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 1,0yug/l von mindestens einer der folgenden Verbindungen, nämlich 1a-24(S)- und/oder 1a-24(R)-Dihydroxycholecalciferol, enthält.509883/1052
Applications Claiming Priority (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6866474A JPS539222B2 (de) | 1974-06-18 | 1974-06-18 | |
JP14133074A JPS5168557A (en) | 1974-12-09 | 1974-12-09 | 1 arufua 244 jihidorokishikorekarushifuerooruno seizoho |
JP14132974A JPS5168556A (en) | 1974-12-09 | 1974-12-09 | 1 arufua 244 jihidorokishikorekarushifuerooruno seizohoho |
JP49141332A JPS5168560A (en) | 1974-12-09 | 1974-12-09 | 1 arufua 244 jihidorokishikorekarushifuerooruno bunriho |
JP14133174A JPS5320989B2 (de) | 1974-12-09 | 1974-12-09 | |
JP14902174A JPS5176255A (en) | 1974-12-27 | 1974-12-27 | 1 arufua * 24 * s * jihidorokishikorekarushifueroorunoseizohoho |
JP14902274A JPS5176259A (en) | 1974-12-27 | 1974-12-27 | 244 benzoiruokishikoresuteroorujudotaino 24 iepimaanobunriho |
JP14901874A JPS5176253A (en) | 1974-12-27 | 1974-12-27 | 1 arufua *24 * r * jihidorokishikorekarushifueroorunoseizohoho |
JP14902074A JPS5176254A (en) | 1974-12-27 | 1974-12-27 | 1 arufua * 24 * s * jihidorokishikorekarushifueroorunoseizoho |
JP14901774A JPS5176252A (en) | 1974-12-27 | 1974-12-27 | 1 arufua *24 * r * jihidorokishikorekarushifueroorunoseizoho |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2526981A1 true DE2526981A1 (de) | 1976-01-15 |
DE2526981B2 DE2526981B2 (de) | 1978-06-29 |
DE2526981C3 DE2526981C3 (de) | 1979-03-01 |
Family
ID=27580092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE752526981A Expired DE2526981C3 (de) | 1974-06-18 | 1975-06-18 | lalpha^4-Dihyaroxycholecalciferol-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Mittel |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4022891A (de) |
CA (1) | CA1051442A (de) |
CH (1) | CH618669A5 (de) |
DE (1) | DE2526981C3 (de) |
DK (1) | DK142410B (de) |
FR (1) | FR2275196A1 (de) |
GB (2) | GB1508043A (de) |
NL (1) | NL7507268A (de) |
NO (1) | NO145162C (de) |
SE (1) | SE413096B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5532228A (en) * | 1990-02-06 | 1996-07-02 | Schering Aktiengesellschaft | Side-chain homologous vitamin D derivatives, process for their production, pharmaceutical preparations containing these derivatives and their use as pharmaceutical agents |
Families Citing this family (28)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1088094B (it) * | 1976-10-14 | 1985-06-04 | Hoffmann La Roche | Derivati del pregnano |
JPS53147051A (en) * | 1977-05-24 | 1978-12-21 | Teijin Ltd | 1alpha-hydroxy-24-dehydro-vitamin d3 and its preparation |
JPS5822479B2 (ja) * | 1977-09-07 | 1983-05-09 | 帝人株式会社 | 1α−ヒドロキシ−24−オキソ−ビタミンD↓3およびその製造法 |
US4225596A (en) * | 1978-10-13 | 1980-09-30 | Wisconsin Alumni Research Foundation | Method for treating calcium imbalance and improving calcium absorption in mammals |
LU80545A1 (de) * | 1978-11-17 | 1980-06-05 | Hoffmann La Roche | Verfahren zur herstellung von 1a,3s-dihydroxy->5-steroiden |
US4230701A (en) * | 1979-03-21 | 1980-10-28 | Hoffmann-La Roche Inc. | Administration of biologically active vitamin D3 and vitamin D2 materials |
US4335120A (en) * | 1979-03-21 | 1982-06-15 | Hoffmann-La Roche Inc. | Administration of biologically active vitamin D3 and vitamin D2 materials |
JPS55136229A (en) * | 1979-04-10 | 1980-10-23 | Teijin Ltd | Adjustment of bone metabolism in warm-blooded animal and drug for it |
JPS5626820A (en) * | 1979-08-10 | 1981-03-16 | Chugai Pharmaceut Co Ltd | Immunosuppressing agent |
US4338250A (en) * | 1981-04-27 | 1982-07-06 | Wisconsin Alumni Research Foundation | 1-Hydroxylation process |
CA1272953A (en) | 1984-10-08 | 1990-08-21 | Yuji Makino | Pharmaceutical composition for external use containing active-type vitamin d.sub.3 |
JPH0749435B2 (ja) * | 1988-07-04 | 1995-05-31 | 帝人株式会社 | 1α,3β,24−トリヒドロキシ−△▲上5▼−ステロイド類の製造方法 |
US20040009958A1 (en) * | 1991-01-08 | 2004-01-15 | Bone Care International, Inc. | Methods for preparation and use of 1alpha,24(S)-dihydroxyvitamin D2 |
EP0550702B1 (de) * | 1991-01-08 | 1999-05-06 | Bone Care International, Inc. | Verfahren zur herstellung und verwendung von 1alpha,24-dihydroxy vitamin-d2 |
US6251883B1 (en) | 1991-01-08 | 2001-06-26 | Bone Care International, Inc. | Methods for preparation and use of 1α,24(S)-dihydroxy vitamin D2 |
US5786348A (en) * | 1991-01-08 | 1998-07-28 | Bone Care International, Inc. | Methods for preparation and use of 1α,24(S)-dihydroxy vitamin D2 |
US6166000A (en) * | 1991-01-08 | 2000-12-26 | Bone Care International, Inc. | Methods for preparation and use of 1α,24(S)-Dihydroxy vitamin . D.sub2 |
US6538037B2 (en) | 1991-01-08 | 2003-03-25 | Bone Care International, Inc. | Methods for preparation and use of 1α,24(S)-dihydroxyvitamin D2 |
JP3179495B2 (ja) * | 1992-08-28 | 2001-06-25 | ボーン ケア インターナショナル インコーポレイテッド | 1α,24(S)−ジヒドロキシビタミンD▲下2▼の調製及び使用方法 |
IL107185A (en) * | 1992-10-06 | 1998-02-22 | Schering Ag | History of 52-carboxylic acid, processes for their preparation and pharmaceutical preparations containing them |
US5869472A (en) * | 1994-07-18 | 1999-02-09 | Bone Care International, Inc. | Synthesis of 1α-hydroxy vitamin D |
US6362350B1 (en) | 1999-07-01 | 2002-03-26 | Wisconsin Alumni Research Foundation | Crystalline 1α, 24(S)-dihydroxyvitamin D2 and method of purification thereof |
US7129230B2 (en) | 2001-03-12 | 2006-10-31 | Nestec S.A. | Method and product for treating cancer in pets |
US7094775B2 (en) * | 2004-06-30 | 2006-08-22 | Bone Care International, Llc | Method of treating breast cancer using a combination of vitamin D analogues and other agents |
US20060003950A1 (en) * | 2004-06-30 | 2006-01-05 | Bone Care International, Inc. | Method of treating prostatic diseases using a combination of vitamin D analogues and other agents |
TW200714580A (en) * | 2005-10-14 | 2007-04-16 | Formosa Lab Inc | Process for preparing vitamin D analogs |
CN104761480A (zh) * | 2008-03-12 | 2015-07-08 | 赛特克罗公司 | 稳定化的1,25-二羟基维生素d2和其制备方法 |
KR102300311B1 (ko) | 2017-04-18 | 2021-09-10 | 연성정밀화학(주) | 타칼시톨의 제조방법 및 그를 위한 중간체 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3901928A (en) * | 1973-01-10 | 1975-08-26 | Robert Henry Hesse | 1' ,3' -dihydroxy steroid-5-enes method of preparing same and their use for preparing 1' -hydroxy-25-hydrogen vitamin d compounds |
US3928397A (en) * | 1973-03-02 | 1975-12-23 | Eisai Co Ltd | New 5-cholestene derivatives and preparation thereof |
-
1975
- 1975-06-02 US US05/583,115 patent/US4022891A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-06-04 GB GB44013/76A patent/GB1508043A/en not_active Expired
- 1975-06-04 GB GB24138/75A patent/GB1508042A/en not_active Expired
- 1975-06-09 SE SE7506560A patent/SE413096B/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-06-17 CA CA229,466A patent/CA1051442A/en not_active Expired
- 1975-06-17 NO NO752150A patent/NO145162C/no unknown
- 1975-06-17 DK DK273375AA patent/DK142410B/da not_active IP Right Cessation
- 1975-06-18 CH CH793875A patent/CH618669A5/de not_active IP Right Cessation
- 1975-06-18 DE DE752526981A patent/DE2526981C3/de not_active Expired
- 1975-06-18 NL NL7507268A patent/NL7507268A/xx unknown
- 1975-06-18 FR FR7519074A patent/FR2275196A1/fr active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5532228A (en) * | 1990-02-06 | 1996-07-02 | Schering Aktiengesellschaft | Side-chain homologous vitamin D derivatives, process for their production, pharmaceutical preparations containing these derivatives and their use as pharmaceutical agents |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE7506560L (sv) | 1975-12-19 |
NO145162C (no) | 1982-01-27 |
FR2275196B1 (de) | 1978-10-06 |
GB1508042A (en) | 1978-04-19 |
DK142410B (da) | 1980-10-27 |
CH618669A5 (de) | 1980-08-15 |
SE413096B (sv) | 1980-04-14 |
DK273375A (de) | 1975-12-19 |
NL7507268A (nl) | 1975-12-22 |
GB1508043A (en) | 1978-04-19 |
CA1051442A (en) | 1979-03-27 |
NO145162B (no) | 1981-10-19 |
FR2275196A1 (fr) | 1976-01-16 |
DK142410C (de) | 1981-03-23 |
DE2526981C3 (de) | 1979-03-01 |
US4022891A (en) | 1977-05-10 |
NO752150L (de) | 1975-12-19 |
DE2526981B2 (de) | 1978-06-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2526981C3 (de) | lalpha^4-Dihyaroxycholecalciferol-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Mittel | |
DE2400931C2 (de) | ||
DE2012167C2 (de) | 25-Hydroxycholecalciferol-hydrat und Verfahren sowie Zwischenprodukte zu seiner Herstellung | |
DE2858726C2 (de) | Arzneimittel zur senkung des serumcholesterinspiegels | |
DE3590232C2 (de) | 1,24-Dihydroxy- 22-Vitamin D3-Derivate, diese enthaltende Arzneimittel sowie Cholesterinderivate alsZwischenprodukte | |
DE3873870T2 (de) | Androstan-17-carbonsaeureester, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittel, die sie enthalten. | |
DE69113982T2 (de) | Neue 15,16-seco-19-nor-progestine. | |
DE69109006T2 (de) | HOMOLOGIERTE VITAMIN-D2-VERBINDUNGEN UND KORRESPONDIERENDE 1alpha-HYDROXYLIERTE VERBINDUNGEN. | |
CH651295A5 (de) | 25-hydroxy-26,26,26,27,27,27-hexafluorcholecalciferol. | |
DE3490215C2 (de) | ||
DE2724994A1 (de) | 5,6-cis- und 5,6-trans-10,19-dihydrovitamin d-derivate, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende arzneimittel | |
DE2838092C3 (de) | 1&alpha; -Hydroxy-24-oxovitamin D&darr;3&darr;, Verfahren zu seiner Herstellung, dabei verwendete Vorläufer und Verwendung von 1&alpha; -Hydroxy-24-oxovitamin D&darr;3&darr; | |
CH654015A5 (de) | 24,24-difluor-25-hydroxycholesterin-7-en und dessen 3-acylderivate. | |
DE69126622T2 (de) | 2beta,19-methylenamin überbrückte steroide als aromatasehemmer | |
DE2822752A1 (de) | 1 alpha -hydroxy-24-dehydrovitamin d tief 3 | |
DE3590080C2 (de) | ||
CH665835A5 (de) | 1alpha,25-dihydroxy-22z-dehydrovitamin d-verbindung. | |
DE3590020C2 (de) | In der Seitenkette ungesättigte 1-Hydroxyvitamin D-Verbindungen | |
DE2048812A1 (de) | Ein neues 6alpha Methyl 19 nor pro gesteron und ein Verfahren zu dessen Her stellung | |
DE2812741A1 (de) | Vitamin d tief 3 -derivate, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende arzneimittel | |
DE60026608T2 (de) | 3-methylen steroid derivate zur behandlung von autoimmunerkrankungen | |
AT270887B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen 9β,10α-Steroiden | |
Scheer et al. | Coprostane, Cholestane and their 16β-Hydroxy Derivatives from Steroidal Sapogenins | |
DE2357778C3 (de) | Neue Ester von 21-Mercaptosteroiden, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen | |
DE2101813C3 (de) | Neue 17alpha-(2',3'-difluormethylenprop-1 '-en-1 '-yl)-östra-4-en-3-one, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese enthaltende Mittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |