DE2838092C3 - 1α -Hydroxy-24-oxovitamin D↓3↓, Verfahren zu seiner Herstellung, dabei verwendete Vorläufer und Verwendung von 1α -Hydroxy-24-oxovitamin D↓3↓ - Google Patents
1α -Hydroxy-24-oxovitamin D↓3↓, Verfahren zu seiner Herstellung, dabei verwendete Vorläufer und Verwendung von 1α -Hydroxy-24-oxovitamin D↓3↓Info
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Description
10
Das neue la-Hydroxy-24-oxovitamin D3 läßt sich
durch folgende Strukturformel
R2O
(D
QH
R1O
worin Rj und R2, die gleich oder verschieden sein
können, für Wasserstoffatome oder die Hydroxylgruppe schützende Gruppen stehen können, in
einem inerten organischen Lösungsmittel mit UV-Strahlen bestrahlt, das jeweils erhaltene Reaktionsprodukt isomerisiert und gegebenenfalls die die
Hydroxylgruppe schützenden Gruppen eliminiert.
3. 1«,3jS-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dien und
dessen Derivate der Formel:
R22O
R11O
worin Rn und R22, die gleich oder verschieden sein
können, Wasserstoffatome, Acylgruppen mit mindestens drei Kohlenstoffatomen, Trialkylsilylgruppen
oder 2-cyclische Äthergruppen darstellen.
4.1 a,3^-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dien.
5. Arzneimittel für Warmblüter, enthaltend 1a-Hydroxy-24-oxovitamin-D3 als Wirkstoff.
Die Erfindung betriflt ein neues la-Hydroxy-24-oxovitamin
Dj, neue Vorläufer desselben, l«,3/?-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dien
oder dessen Derivate mit geschützter Hydroxylgruppe sowie ein Verfahren zur Herstellung des neuen la-Hydroxy-24-oxovitamin D3.
Ferner betrifft die Erfindung Arzneimittel für Warmblüter mit wirksamen Mengen an dem neuen !«-Hydroxy-24-oxovitamin
D3, sowie dessen Verwendung zur Steuerung des Calciumstoffwechsels bei Warmblütern.
wiedergeben.
Erfindungsgemäß hat es sich gezeigt, daß das neue
la-Hydroxy-24-oxovitamin D3 in höchstwirksamer Weise den Calciumstoffwechsel von Warmblütern zu
steuern vermag. In der diesbezüglichen Wirkung ist das neue la-Hydroxy-24-oxovitamin D3 dem bekannten
Vitamin D3 weit überlegen (vgl. die später folgenden Tierversuche).
Das la-Hydroxy-24-oxovitamin D3 gemäß der Erfindung steilt eine neue, bislang in der Literatur noch nicht
beschriebene Verbindung dar. Ebenso wenig sind bisher ein Verfahren zu dessen Herstellung bzw. dessen
biologische Aktivitäten bekannt geworden.
Erfindungsgemäß hat es sich gezeigt, daß das neue la-Hydroxy-24-oxovitamin D3 infolge seiner Struktureigenschaften
nämlich Anwesenheit einer Hydroxylgruppe in Ια-Stellung und einer Oxogruppe in
24-Stellung, zu einer rascheren Intestinal-Calciumabsorption
und einer erhöhten Calciumkonzentration im d-a) Blut führt und darüber hinaus stärkere Wirkungen bei
der Knochenresorption und Heilung von Rachitis zeigt als la,25-Dihydroxy-oder la-Hydroxy-vitamin D1.
Aus der DE-OS 25 18 842 und 25 26 981 geht zwar bereits hervor, daß bei Vitaminen der D-Reihe eine
la-Hydroxygruppe und die Anwesenheit von Sauerstoff in 24- oder 25-SteIlung die pharmakologische Wirkung
bzw. biologische Aktivität des betreffenden Vitamin D-Derivats erhöhen. Aus »Steroids« Bd. 30, Nr. 2, S. 245
bis 257 (1977) ist es bekannt, daß die Bindungsaffinität der Vitamin·Dj-Analogen zu Intestinal-la-25-(OH)2Dr
Bindungsprotein in Beziehung zur biologischen bzw. pharmakologischen Aktivität der betreffenden Verbindung
steht. Das erfindungsgemäße la-Hydroxy-24-oxovitamin
Dj hat sich nun hinsichtlich seiner pharmakologisch bzw. biologischen Aktivität bei dem in »Steroids«,
Band 30. Nr. 2, S. 247, Zeile 14 bis 248. Zeile 7 beschriebenen Bindungstest den aus der genannten
DE-OS bekannten
1«,25-(OH)2-D2bzw.la,24-(OH)2-D)
als weit überlegenerwiesen.
Das neue la-Hydroxy 24-oxovitamin Dj und dessen
neue Vorläufer, nämlich la,3|3-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dien
oder dessen Derivate mit geschützter Hydroxylgruppe eignen sich ferner als Zwischenprodukte
bei der Herstellung von la,24-Dihydroxy-vitamin D3(vgl.US-PS40 22 891).
Erfindungsgemäß ist es nun gelungen, la-Hydroxy-24-oxovitamin D3 und dessen Vorläufer herzustellen.
Das loc-Hydroxy-24-oxovitamin D3 erhält man durch
Bestrahlen von la,3$-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dien
oder dessen Derivaten mit geschlitzter Hydroxylgruppe der Formel:
R1O
R2O
(D
b) Mit Hydroxylgruppen
Ätherbindungen bildende Gruppen
Ätherbindungen bildende Gruppen
Hierbei handelt es sich um Trialkylsilylgruppen, z. B.
Trimethylsilyl- oder Dimethyl-tert.-butylsilylgruppen
oder cyclische Äthergruppen, wie 2-Tetrahydropyranyl-
oder 2-Tetrahydrofuranylgruppen.
Von den genannten Schutzgruppen werden Acyigruppen am meisten bevorzugt
Von den erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen loi,3j3-Dihydroxy-24-oxocholesta-S,7-dien oder dessen
Derivaten mit geschlitzter Hydroxylgruppe (Formel 1) stellen die in la- und 30-Stellung geschützte
Hydroxylgruppen aufweisenden 24-Oxocholesta-5,7-diene der Formel
worin Ri und R2, die gleich oder verschieden sein
können und für ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxylschutzgruppe stehen, mit UV-Strahlen in
einem inerten organischen Lösungsmittel, anschließende Isomerisierung und gegebenenfalls Eliminierung der
Hydroxylschutzgruppe(n).
Die erfindungsgemäß verwendete Ausgangsverbindung(en) la-3j3-Dihydroxy-24-oxocholestra-5,7-dien
oder dessen Derivate läßt (lassen) sich ohne Schwierigkeiten aus Fucosterin über 24-Oxocholesterin und
la,2a-Epoxycholesta-4,6-dien-3,24-dion-24-ketal in hoher
Ausbeute herstellen. Dieses Verfahren ist einem Verfahren zur Herstellung von anderen Zwischenprodukten
bei der Herstellung von loc,25-Dihydroxy\ hämin
Ds bildenden la,25-Dihydroxycholesterin oder \&3ß,25-TrihydroxychoIesta-5,7-dien
weit überlegen.
Von 1a,3/?-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dien oder
dessen Derivaten mit geschützter Hydroxylgruppe der Formel (1) läßt sich das 24-Oxocholesta-5,7-dien mit
geschützten Hydroxylgruppen in la- und 3j?-Stellung (R' und R2 stellen in der Formel (1) Hydroxylschutzgruppen
dar) ohn° weiteres durch Bromieren von 24-Oxocholesta-5-en-24-ketal
mit geschützten Hydroxylgruppen in 1*- und 3j3-Stellung zu dem allylbromierten
Derivat, anschließende Entbromierung (dehydrobromination) und abschließende Eliminierung der Schutzgruppen
herstellen. Auch die Verbindung der Formel (1), in der beide Reste R' und R2 für Wasserstoffatome stehen,
kann ohne Schwierigkeiten durch Eliminieren der Schutzgruppen aus dem genannten doppeltgeschützten
Hydroxy-5,7-dien-Derivat hergestellt werden. In der Formel (1) können, wie bereits erwähnt, die Reste R1
und R2 gleich oder verschieden sein und für Wasserstoffatome oder zum Schutz der Hydroxylgruppen
geeignete Gruppen stehen. Als Hydroxylschutzgruppen kann man sich üblicher Hydroxylschutzgruppen für
Cholesterine bedienen. Im folgenden werden einige Beispiele hierfür angegeben:
a) Acylgruppen
Vorzugsweise handelt es sich hierbei um die Reste gegebenenfalls nitro-, halogen- oder allsOXysubstituier- bo
ter aliphatischer Carbonsäuren mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen) oder gegebc. .onfalls nitro·, halogen- oder
alkoxysubstituierter anj.ridii.si.ner Carbonsäuren, z. B.
um Acetyl-, Propanoyl-, Butanoyl-, Pivaloyl-, Pentanoyl-,
Chloracetyl-, Bromacetyl-, Benzoyl-, p-Brombenzoyl-, p-Nitrobenzoyl-, Äthylbenzoyl- oder Toluoylgruppen.
Bevorzugt handelt es sich hierbei um Acetyl-, Benzoyl-, Propanoyl- oder Pivaloylf ruppen.
R12O
(1-a)
R11O
worin R" und R12, die gleich oder verschieden sein
können und jeweils für ein Wasserstoffatom, eine Acylgruppe mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen, eine
Trialkylsilylgruppe oder eine 2-cyclische Äthergruppe
stehen, neue Verbindungen dar. Diese neuen Verbindungen bzw. Vorläufer des 1 «-Hydroxy-24-oxovitamin D3
können nicht nur erfindungsgemäß eis Ausgangsmaterial sondern auch als wertvolles Zwischenprodukt bei
der Herstellung von 1flc,24-Dihydroxy- vitamin D3
verwendet werden.
Erfindungsgemäß wird la,3^-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dien
oder ein geschützt? Hydroxylgruppen aufweisendes Derivat hiervon (Formel 1) zunächst in
einem inerten organischen Lösungsmittel mit UV-Licht bestrahlt.
Zu diesem Zweck bedient man sich einer UV-Strahlung einer Wellenlänge im Bereich von etwa 200 — 360,
vorzugsweise von 260 — 310 nm. Als Lösungsmittel eignen sich Kohlenwasserstoffe oder halogenierte
Kohlenwasserstoffe, z. B. Hexan, Heptan, Cyclohexan, Ligroin, Benzol, Toluol, Xylol, Brombenzol. Chlorbenzol,
Nitrobenzol, Tetrachlorkohlenstoff, 1,2-Dichloräthan
oder 1,2-Dibromäthan, Äther, wie Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Methylcellosolve oder Phenylcellosolve
oder Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Hexanol oder Cyclohexanol.
Die Bestrahlung mit UV-Strahlen erfolgt bei einer Temperatur von —20 bis +80°, vorzugsweise von —10
bis +200C in sauerstoff freier Atmosphäre, z.B. in Argon- oder Stickstoffatmosphäre.
Durch die Bestrahlung mit UV-Strahlen kommt es zu einer Spaltung zwischen der 9- und 10-Stellung der als
Ausgangsmaterial verwendeten 5,7-Dien-Verbindung, wobei man lot-Hydroxy-24-oxoprovitamin D3 bzw. ein
geschützte Hydroxylgruppen aufweisendes Derivat hiervon erhält.
Das gebildete Provitamin D3 wird erfindungsgemäß
zu 1 «-Hydroxy-24-oxovitamin D3 oder einem geschützte Hydroxylgruppen aufweisenden Vitamin D3 der
Formel (2) isomerisiert.
Die Temperatur während der Isomerisierung für das Fortschreiten der Umsetzung ist nicht von wesentlicher
Bedeutung. Das Gleichgewicht zwischen Provitamin D3 oder dem geschützte Hydroxylgruppen aufweisenden
Derivat desselben und dem Vitamin D3 oder dessen Derivat mit geschützten Hydroxylgruppen hängt von
der Temperatur ab. Hierbei ist eine Tendenz festzustellen, daß letztere mengenmäßig steigen und gleichzeitig
die Geschwindigkeit der Umwandlung ersterer in letzterer mit fallender Temperatur langsamer wird.
Folglich kann die Temperatur unter Beachtung des Gleichgewichtswerts und des Umwandlungsgrades in
geeigneter Weise gewählt werden. Somit ist also die Temperatur als solche für das Fortschreiten der
Umsetzung nicht notwendigerweise von Bedeutung.
Im Hinblick auf den Gleichgewichtswert und den Umwandlungsgrad bedient man sich bei der Isomerisierung
in der Praxis einer Temperatur von 10° bis 120°C. In der Regel wird die Isomerisierung vorzugsweise in
einem inerten organischen Lösungsmittel, bei dem es sich um dasselbe Lösungsmittel handeln kann, wie es
auch bei der Bestrahlung mit UV-Strahlung verwendet wird, durchgeführt. Die Isomerisierungsreaktion
braucht nicht zwangläufig nach Beendigung der bei der Bestrahlung mit UV-Strahlen ablaufenden Umsetzung,
d. h. nach Beendigung der Strahleneinwirkung, begonnen zu werden, sie kann vielmehr parallel mit der
Bestrahlung zur Umwandlung des während der Bestrahlung gebildeten Provitamins D3 zu dem Vitamin
D3 ablaufen gelassen werden. Wenn als Ausgangsverbindung
la,3/?-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dien (Verbindung
der Formel (1), worin R1 und R2 beide Wasserstoffatome darstellen) verwendet wird, erhält
man la-Hydroxy-24-oxovitamin D3 der Formel (2). Wenn ein Derivat mit geschützter (geschützten)
Hydroxylgruppe(n) der Formel (1), worin mindestens einer der Reste R1 und R2 für eine Hydroxylschutzgruppe
steht, verwendet wird, erhält man durch sukzessive Eliminierung der Hydroxylschutzgruppe(n) la-Hydroxy-24-oxovitamin
Dj.
Wenn als Schutzgruppe eine Acylgruppe vorgesehen ist, besteht die Eliminierung der Schutzgruppe(n)
vorzugsweise in einer Spaltung in einem alkalischen Alkohol, z.B. NaOH/Methanol oder NaOH/Äthanol.
Die Entacylierung erfolgt vorzugsweise bei einer Temperatur von -10° bis +500C während 30 min bis
40 h.
Die mit den Hydroxylgruppen über Ätherbindungen verbundenen Schutzgruppen können ohne weiteres
durch Inberührungbringen mit einer Säure, z. B. verdünnter Salzsäure, eliminiert werden.
Das in der geschilderten Weise erhaltene ia-Hydroxy-24-oxovitamin
D3 der Formel (2) läßt sich durch Säulenchromatographie, präparative Dünnschichtchromatographie,
Hochdruck/Flüssigchromatographie oder Umkristallisieren isolieren und reinigen.
Das erhaltene 1 α-Hydroxy-24-oxovitamin D3 besitzt
wie die später beschriebenen Tierversuche zeigen, eine hohe pharmazeutische Wirksamkeit hinsichtlich der
Förderung der Intestinal-Calciumabsorption und einer Erhöhung der Calciumkonzentration im Blut
Folglich eignet sich also das erfindungsgemäß hergestellte la-Hydroxy-24-oxovitamin D3 als bei durch
einen anormalen Calciumstoffwechsel hervorgerufenen Erkrankungen verwendbares Arzneimittel.
Eine geeignete Dosierung des neuen la-Hydroxy-24-oxovitamin
D3 bei klinischer Applikation beträgt auf Grund durchgeführter pharmakologischer Tests etwa
0,04 bis 0,4 jig (etwa 96 bis 960 pMol pro kg
Körpergewicht des Warmblüters).
Das erfindungsgemäße la-Hydroxy-24-oxovitamin D3 läßt sich bei folgenden Erkrankungen in der Humanoder
Tiermedizin zum Einsatz bringen:
Vitamin D abhängige Rachitis, renale Osteodystrophie, Hypoparathyroidismus, Osteoporose, Osteomalazie,
Behcetsche Krankheit, auf schlechter Absorption beruhende Syndrome, durch Leberzirrhose induzierte
Hypocalcämie, durch Steatorrhoe induzierte Hypocalcämie, durch Vitamin D resistente Rachitis induzierte
Hypocalcämie und anormalen Calcium- und Phosphorstoffwechsel, bedingt durch Erkrankungen oder Fehlleistungen
der Leber, der Niere, des Gastrointestinaltrakts oder der Epithelkörperchen (Parathyreoide) sowie
verwandte Knochenerkrankungen.
Das la-Hydroxy-24-oxovitamin D3 kann in Arzneimitteln
in Kombination mit anderen den Calciumstoffwechsel regulierenden Mitteln verwendet werden. So
kann es beispielsweise zur Behandlung von Behcetscher Krankheit in Kombination mit Calcitonin zum Einsatz
gelangen.
Geeignete Verabreichungswege sind der orale, bukkale und parenterale, nämlich intramuskuläre,
subkutane, intravenöse und intrarektale Verabreichungsweg. Geeignete Dosierformen sind beispielsweise
gepreßte Tabletten, beschichtete Tabletten, Hartgelatinekapseln oder weiche elastische Gelatinekapseln,
äthanolische Lösungen, ölige Lösungen und wäßrige Suspensionen.
Das Lösungsmittel für ölige Lösungen kann aus einem Pflanzenöl, z. B. Mais-, Baumwollsaat-, Kokosnuß-,
Mandel- oder Erdnußöl, einem Fischleberöl oder einem öiigen Ester, z. B. Polysorbat 80, bestehen.
Zur intrarektalen Verabreichung kann das la-Hydroxy-24-oxovitamin
D3 zu einem Arzneimittel mit einer Supositcriengrundlage, wie Kakaobutter oder einem
sonstigen Triglyzerid, formuliert werden. Zur Verlängerung der Haltbarkeit des Arzneimittels kann ein
Antioxidationsmittel, z. B. Ascorbinsäure, butyliertes Hydroxyanisol oder Hydrochinon, mitverwendet werden.
Das la-Hydroxy-24-oxovitamin D3 gemäß der Erfindung
kann im Futter für Haustiere zugemischt werden. Das die betreffende Verbindung enthaltende Futter für
Haustiere kann in einer solchen Menge verabreicht werden, daß es bei der Verhinderung einer Hypocalcemie
bei Kühen bei oder nahe dem Zeitpunkt der Verfütterung oder bei der Verhinderung einer Hypocalcemie
von Haustieren ohne Anzeichen einer Hypocalcemie nicht-toxisch ist Wenn ein solches Futter an
Geflügel während des Eierlegens verfüttert wird, ist εε
möglich, die Ablage von weichschaligen Eiern zu verhindern. Dies stellt ein weiteres charakteristisches
Merkmal des erfindungsgemäßen la-Hydroxy-24-oxovitamin
D3 dar.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Die Kernresonanzspektren werden mit Hilfe handelsüblicher Kernresonanzspektrometer in Deuterochloroform
(CDCI3) unter Verwendung von Tetram ethylsilan als internem Standard ermittelt Auch die Massenspektren
und hochauflösenden Massenspektren werden mit Hilfe eines handelsüblichen Geräts bestimmt Die
UV-Spektren werden mit Hilfe eines handelsüblichen Spektralfotometers unter Verwendung äthanolischer
Lösungen aufgenommen. Die Fließpunkte (Fp) werden mittels eines Mikroskops mit beheizbarem Block
bestimmt. Die hierbei ermittelten Werte werden nicht korrigiert.
10 mg eines la,3|S-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-diens
werden in so viel Diäthyläther, der nach einer Behandlung zur Entfernung jeglichen Sauerstoffs zur
Reinigung destilliert worden war, gelöst, daß 500 ml Lösung erhalten werden. Danach wird die Lösung 2 min
lang bei einer Temperatur von 5° C in einer Argonatmo-Sphäre mittels einer 200-W-Hochdruckquecksilberlampe
mit UV-Licht bestrahlt Danach wird ein Teil der Lösung abgezweigt und auf sein UV-Spektrum hin
untersucht. Hierbei ist eine Absorption bei 262 - 263 nm feststellbar. Diese kann auf ein Provitamin D3
zurückzuführen sein. Nach beendeter Umsetzung wird der Äther bei Raumtemperatur unter vermindertem
Druck abgeraucht. Der hierbei erhaltene Verdampfungsrückstand wird mit 100 ml Benzol versetzt, worauf
durch zweistündiges Erhitzen des Gemisches unter Argonatmosphäre auf Rückflußlemperatur eine Isomerisierungsreaktion
ablaufen gelassen wird. Nach beendeter Isomerisierung wird das Benzol unter vermindertem
Druck abdestilliert, wobei 10 mg eines fahlgelben Feststoffs erhalten werden. Das erhaltene Reaktionsprodukt
wird mittels präparativer Dünnschichtchromatographie unter Verwendung eines Silikagelträgers mit
Silbernitrat (und dreimaliger Entwicklung mit Methanol/Chloroform) getrennt Hierbei erhält man Bänder,
die durch Bestrahlen mit UV Strahlung nachgewiesen werden. Aus dem letzten polaren Band erhält man 2,1
mg eines Feststoffs. Dieses als la-Hydroxy-24-oxovitamin
D3 identifizierte Produkt besitzt folgende Eigenschaften:
UV-Spektrum:
(nm): 264(ε=18 300)
1 (nm): 228.
1 (nm): 228.
35
Massen-Spektrum (m/e):
414 (M + ), 396 (M-18)
378 (M-18x2)
414 (M + ), 396 (M-18)
378 (M-18x2)
Kernresonanz-Spektrum (CDCI3 + Aceton db), ύ (ppm):
0,54 (3H, s, C-18, CH3)
1.1 (6H, d, J = 7 Hz, 26,27-CH3),
4.2 (IH, b, C-I-H oderC-3-H),
4,4 (IH. b, C-3-H oderC-1-H),
4,4 (IH. b, C-3-H oderC-1-H),
5.0 (IH. m. C-19-H),
5.3 (IH, m, C-19-H),
6.1 (1H, d, J = 11 Hz, C-6 oder C-7-H).
6.4 (1H, dj-l 1 Hz, C-6 oder C-7-H).
Die Symbole s, d, b und m bedeuten Siglett, Doublett,
breites und Multiplett
Hochauflösendes Massen-Spektrum:
Gefunden: 414.3132 (M+);
erforderlich: 41431338 (C27H42O3)
Gefunden: 414.3132 (M+);
erforderlich: 41431338 (C27H42O3)
Aus dem am stärksten polaren Band werden 3 mg 1 a,3/?-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dien gewonnen.
500 ml einer benzolischen Lösung mit 13 mg la,3/J-Diacetoxy-24-oxocholesta-5,7-dien, dessen Benzolanteil
nach einer Behandlung zur Befreiung von Sauerstoff durch Destillation gereinigt worden war,
werden 2 min lang bei einer Temperatur von 10° C unter
Argonatmosphäre mit der in Beispiel 1 verwendeten Hochdruckquecksilberlampe mit UV-Strahlen bestrahlt
Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsprodukt
40
45
50
55
60 durch 2,5stündiges Erhitzen unter Argonatmosphäre auf Rückflußtemperatur isomerisiert. Danach wird das
Benzol größtenteils abgedampft. Nach Zusatz von 3 ml einer 5%igen methanolischen Kaliumhydroxidlösung
und 3 ml Benzol wird das Gemisch 24 h lang bei Raumtemperatur unter Argonatmosphäre stehengelassen.
Danach wird das Reaktionsprodukt mit Wasser verdünnt und mit Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetalschicht
wird wiederholt mit Wasser gewaschen, getrocknet und durch Eindampfen unter vermindertem
Druck vom Äthylacetat befreit. Der hierbei erhaltene Verdampfungsrückstand wird entsprechend Beispiel 1
getrennt und gereinigt, wobei 2,2 mg la-Hydroxy-24-oxovitamin
D3 derselben Eigenschaften, wie sie das Reaktionsprodukt des Beispiels 1 aufweist (mit Ausnahme
des hochauflösenden Massen-Spektrums, das etwas anders ist) erhalten werden. Das hochauflösende
Massen-Spektrum des Reaktionsprodukts des vorliegenden Beispiels beträgt 414.3140 (M +).
500 ml einer Lösung von 15 mg la.,3/?-Dibenzoyloxy-24-oxochoIesta-5,7-dien
in Diäthyläther werden unter Argonatmosphäre 1.5 min lang mit UV-Strahlen
bestrahlt. Nach beendeter Umsetzung wird der Äther bei Raumtemperatur unter vermindertem Druck abgedampft
Der hierbei erhaltene Verdampfungsrückstand wird mit 100 ml Benzol versetzt, worauf das Gemisch
zur Durchführung der Isomerisierungsreaktion 2 h lang unter Argonatmosphäre auf Rückflußtemperatur erhitzt
wird. Nach beendeter Umsetzung wird der Großteil des Benzols unter vermindertem Druck abgedampft, worauf
der Verdampfungsrückstand mit 20 ml einer 5%igen methanolischen Kaliumhydroxidlösung, 1 ml Methanol
und 1 ml Benzol versetzt wird. Nun wird das Gemisch 4 h lang bei einer Temperatur von 400C einer
Alkoholyse unterworfen, danach mit Wasser verdünnt und schließlich mit Äthylacetat extrahiert.
Die Äthylacetatschicht wird mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und durch Verdampfen unter vermindertem Druck vom Äthylacetat befreit.
Hierbei erhält man einen hellgelben öligen Rückstand.
Der ölige Rückstand wird mit Hilfe der präparativen Dünnschichtchromatographie unter Verwendung eines
silbernitrathaltigen Silikagelträgers entsprechend Beispiel 1 getrennt und gereinigt wobei 1,8 mg
la-Hydroxy-24-oxovitamin Ds der folgenden Eigenschaften
erhalten werden:
UV-Spektrum: λ*!':""1 (nm): 264(ε = 18.500)
X™m' (nm). ?2S
X™m' (nm). ?2S
Hochauflösendes Massen-Spektrum:
4143129(M')
4143129(M')
Die sonstigen Eigenschaften entsprechen den Produkteigenschaften des Beispiels 1.
20 mg loc3/}-Dipivaloyl-24~oxocholesta-5,7-dien werden
in 500 ml Diäthyläther/Äthanol-Gemisch (Volumenverhältnis: 450 :50), das nach einer Behandlung zur
Befreiung von Sauerstoff durch Destillation gereinigt worden war, gelöst Danach wird die Lösung 2 min lang
bei einer Temperatur von 12° C unter einer Argonatmosphäre
mit UV-Strahlen bestrahlt Nach der Umsetzung wird der Diäthyläther unter vermindertem Druck
abgedampft. Der hierbei angefallene Verdampfungsrückstand wird mit 200 ml Benzol versetzt und während
2,5 h bei Rückflußtemperatur einer Isomerisierung unterworfen. Schließlich werden große Teile des
Benzols und Äthanols sorgfältig unter vermindertem Druck abgedampft, wobei 20 mg eines öligen Rückstands
erhalten werden. Dieser ölige Rückstand wird durch präparative Dünnschichtchromatographie unter
Verwendung eines Silbernitrat enthaltenden Silikagelträgei's
(der viermal mil Methanol/Chloroform entwikkelt wird) getrennt, wobei letztlich 3,8 mg einer
Verbindung mit einem Absorptionspeak im
UV-Spektrum,AlT" (nm)264(s= 17.000)
isoliert werden. Das isolierte Produkt wird mit 3 ml einer 5%igen methanoüschen Kaüumhydroxidlösung
und 3 ml Benzol gemischt, und 24 h lang bei einer Temperatur von 35° C unter einer Argonatmosphäre
stehengelassen.
Danach wird das Reaktionsprodukt mit Wasser verdünnt und mit Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatschicht
wird wiederholt mit Wasser gewaschen, getrocknet und dann durch Eindampfen unter vermindertem
Druck vom Äthylacetat befreit. Der hierbei angefallene Verdampfungsrückstand wird entsprechend
Beispiel 1 gereinigt und getrennt, wobei 2,1 mg la-Hydroxy-24-oxovitamin D3 derselben physikalischen
Eigenschaften, wie sie das Reaktionsprodukt des Beispiels 1 aufweist, erhalten werden.
30
500 mg Diäthylätherlösung mit 10 mg I<x,3j3-Ditoluoyl-24-oxocholesta-5,7-dien
wird unter einer Argonatmosphäre bei einer Temperatur von 10° C 50 see lang mit
Ultraviolettstrahlen bestrahlt. Nach der Umsetzung wird der Diäthyläther größtenteils unter vermindertem
Druck abgedampft, worauf der Verdampfungsrückstand mit 200 ml Benzol versetzt und durch 2,5stündiges
Erhitzen auf Rückflußtemperatur unter einer Argonatmosphäre einer lsomerisierungsreaktion unterworfen
wird. Schließlich wird ein Großteil des Benzols sorgfältig unter vermindertem Druck abgedampft,
worauf der erhaltene Verdampfungsrückstand mit 1.5 ml einer 5%igen methanoüschen Kaüumhydroxidlösung
und 1,5 ml Benzol gemischt wird. Danach wird die Mischung 19 h lang bei Raumtemperatur unter einer
Argonatmosphäre stehengelassen. Nach der Extraktion wird das Reaktionsprodukt in der in Beispiel 1
geschilderten Weise getrennt und gereinigt, wobei 1,1 mg la-Hydroxy-24-oxovitamin D1 derselben Eigenschäften,
wie sie das Reaktionsprodukt des Beispiels 1 aufweist, erhalten werden.
55
20 mg la,3/?-Di(trimethylsilyIoxyl)-24-oxocholesta-5,7-dien
werden in 500 ml Benzol gelöst, worauf die Lösung unter einer Argonatmosphäre 2 min lang bei
einer Temperatur von 13° C mit Ultraviolettstrahlen bestrahlt wird. Nach der Umsetzung wird sukzessive
durch 2stündiges Erhitzen auf Rückflußtemperatur to
unter einer Argonatmosphäre eine Isomerisierung durchgeführt Hierauf wird ein großer Teil des Benzols
unter vermindertem Druck abgedampft worauf 40 ml Äthylacetat und 20 ml Eiswasser mit einigen Tropfen
verdünnter Salzsäure zugegeben werden. Darauf wird das Reaküonsgemisch kräftig gerührt
Die Äthylacetatschicht wird nun abgetrennt, wiederholt mit Wasser gewaschen und getrocknet worauf das
Äthylacetat unter vermindertem Druck abgedampft wird. Der hierbei erhaltene Rückstand wird entsprechend
Beispiel 1 behandelt, wobei 0,9 mg la-Hydroxy-24-oxovitamin D3 derselben Eigenschaften, wie sie das
Reaktionsprodukt des Beispiels 1 aufweist, erhalten wird.
Einfluß von 1 oc-Hydroxy-24-oxovitamin D3 auf die
Förderung der Intestinal-Calciumabsorption:
Förderung der Intestinal-Calciumabsorption:
Entwöhnte männliche Wistar-Ratten werden 4 Wochen lang lediglich mit einer einen niedrigen
Calciumgehalt aufweisenden Vitamin D-Mangeldiät gefüttert. Nach Feststellung einer D-Avitaminose
erhalten die Ratten eine intraperitoneale Gabe von 0,25 uglV-e. la-Hydroxy-24-oxovitamin D3 in 95%igem
Äthanol. Nach einer bestimmten Anzahl von Stunden werden die Ratten getötet, worauf das Duodenum
entnommen und die Calciumabsorption nach der Methode des umgestülpten Gedärmsacks ermittelt wird.
Die Inkubation erfolgt mit einem Intestinaltrakt einer Länge von etwa 5 cm bei einer Temperatur von 37°C
während 90 min unter 120maligem Schütteln pro min in Gegenwart von Sauerstoff. Nach der Reaktion werden
die Radioaktivitätsgrade der Inkubationsmedien außerhalb und innerhalb des umgestülpten Gedärmsacks
bestimmt, indem 0,2 ml jeden Inkubationsmediums in eine Phiole gefüllt, 12 ml' des einen Szintillator
enthaltenden Cocktails zugegeben und dann die Radioaktivität mit Hilfe eines Flüssigszintillationszählers
ermittelt wird. Das Verhältnis der Radioaktivität der serösen Membranseite, d. h. des Inneren des
umgestülpten Gedärmsacks, zu der der mukösen Membranseite, d. h. des äußeren Inkubationsmediums,
dient als Index für die Calciumabsorption.
Die Zusammensetzung des Inkubationsmediums und des Cocktails sind folgende:
65 Inkubationsmedium
NaCl
Fruktose
NaCl
Fruktose
125 mM,
1OmM.
1OmM.
Tris(hydroxymethyl)aminomeihan 30 mM.
CaCI.- 0,25 mM,
45CaCl; 10μΟ/1
Cocktail | 1200 ml |
Toluol | 800 ml |
Äthylcellosolve | 8g |
2.5-Diphenyloxazol | |
2,2-p-Phenylenbis(5-phenyl- | |
oxazol)
300 mg
Die Ergebnisse sind in F i g. 1 dargestellt Neben den erfindungsgemäß erzielten Ergebnissen sind auch noch
die Ergebnisse eines Blindversuchs und eines Beispiels, bei dem an Stelle des la-Hydroxy-24-oxovitamin Di
eine äquivalente Menge Vitamin D3 verabreicht wird, angegeben. Bei jedem Versuch werden 5 Ratten
verwendet.
In F i g. 1 entsprechen die schwarzen Punkte · den Ergebnissen des Blindversuchs, die weißen Punkte c
dem Versuch, bei dem Vitamin D3 in einer Menge von 2^) μg/kg intraperitoneal verabreicht werden und die
weißen Dreiecke Δ, dem Versuch bei dem la-Hydroxy-24-oxovitamin D3 in einer Menge von Ip μ^/kg
intraperitoneal verabreicht wird. Ferner unterscheiden sich die in F i g. 1 mit ** bezeichneten Beispiele
signifikant vom Blindversuch um ρ< 0,01. Die mit ***
bezeichneten Beispiele unterscheiden sich um ρ < 0,001.
Den Ergebnissen der Fig. 1 ist klar und deutlich zu
entnehmen, daß die Intestinal-Calciumabsorption durch la-Hydroxy-24-oxovitamin Ü3-Gabe weit rascher erfolgt
als bei Vitamin Di-Gabe.
Knochencalcium mobilisierende Aktivität
von l«-Hydroxy-24-oxovitamin D3
von l«-Hydroxy-24-oxovitamin D3
la-Hydroxy-24-oxovitamin D3 wird an in entsprechender
Weise wie in Beispiel 7 gefütterte Ratten intraperitoneal in einer Menge von 2,5 μg/kg verabreicht.
Vorgegebene Stunden später wird den Ratten Blut entnommen, worauf der Calciumgehalt im Plasma
bestimmt wird. Da die Menge an aus den Gedärmen absorbiertem Calcium vernachlässigbar ist (der Calciumgehalt
der Diät beträgt 0,003%), läßt sich die Zunahme des Calciumgehalts im Plasma als die aus dem
Knochengewebe mobilisierte Calciummenge betrachten.
Die bei diesem Versuch erhaltenen Ergebnisse sind in
Fi g. 2 dargestellt. Die verschiedenen Zeichen besitzen dieselbe Bedeutung wie in Beispiel 7. Bei jedem Versuch
werden 5 Ratten verwendet. Aus F 1 g. 2 geht klar und deutlich hervor, daß durch l:x-Hydroxy-24-oxovitamin
Di eine raschere Calciummobilisation aus Knochengeweben
erfolgt als mit Vitamin D3.
Die Ergebnisse der Beispiele 7 und 8 zeigen, daß das neue la-Hydroxy-24 oxovitamin Di die Intestinal-Calciumabsorption
und die Calciummobilisierung aus Knochen bei Ratten fördert und daß diese Wirkungen
rascher eintreten als bei Vitamin D1. Dies stellt in Verbindung mit der Annahme, daß das K-Hydroxy-24-oxovitamin
Df als Vorläufer von la,24-Dihydroxyvitamin
D angesehen werden kann, eine sehr wesentliche Information dar. Vermutlich wandelt sich die 24-Oxogruppe
in vivo in eine 24-Hydroxylgruppe um.
1 'x,3^Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dJen aus
la,3j3-Diacetoxy-24-oxocholesta-5,7-dien
la,3j3-Diacetoxy-24-oxocholesta-5,7-dien
40
20 mg la,3^-Diacetoxy-24-oxocholesta-5.7-dien, das
gemäß der US-Patentanmeldung mit der Serial No. 906 785 hergestellt worden war, werden in 10 ml einer
5%igen methanolischen Kaliumhydroxidlösung gelöst und über Nacht bei einer Temperatur von 400C gerührt
Nach dem Abdampfen des Methanols unter vermindertem Druck wird der Verdampiungsrückstand dreimal
mit 30 ml Äthylacetat extrahiert. Die abgetrennten Äthylacetatschichten werden miteinander vereinigt und
nach und nach mit 30 ml lnHCl-Lösung, 30 ml gesättigter wäßriger NaHCO3-Lösung und JO ml
gesättigter wäßriger NaCl-Lösung gewaschen. Nach dem Trocknen über NüjSOa wird das Lösungsmittel ϊϊ
abgedampft wobei 16 mg Verdampfungsrückstand erhalten werden. Der Verdampfungsrückstand wird
durch Dünnschichtchromatographie unter Verwendung von Kieselgel 60 F254 (0,25 mm χ 20 cm χ 20 cm)
(Entwickler: Benzol/Aceton 5/1) gereinigt, wobei 14 mg bo
einer Verbindung der folgenden physikalischen Eigenschaften erhalten werden:
3,7 (IH, m, 3α-Η),
4,1 (IH, m, 3λ-Η),
5,38, 5,72 (IH, dd J = 2Hz, 6Hz; IH, d,
J = 6Hz: 6,7-Hz)
Massen-Spektrum (m/e):
Massen-Spektrum (m/e):
414(M+),396(M-18),378(M-18x2)
Hochauflösendes Massen-Spektrum:
Gefunden: 414.3136;
erforderlich: M+ (C27H42O3)414.3134
Gefunden: 414.3136;
erforderlich: M+ (C27H42O3)414.3134
Auf Grund der angegebenen Eigenschaften läßt sich das Reaktionsprodukt als la,3j?-Dihydroxy-24-cholesta-5,7-dien
identifizieren.
lix,3iS-Dibenzoy!oxy-24,oxochQ!esta-5,7-dienaus
la,3j3-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dicn
la,3j3-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dicn
20 mg la,3ß-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dien werden
in 2 ml trockenem Pyridin gelöst und 30 min in einem Kühlschrank ( — 20° C) stehengelassen. Dann
werden dazu 20 μΐ Benzoylchlorid hinzugegeben und über Nacht in einem Kühlschrank stehengelassen.
Darauf werden 30 ml kaltes Wasser hinzugegeben und dreimal mit 30 ml Äthylacetat extrahiert. Die abgetrennte
Äthylacetatschicht wird mit 30 ml In HCl, 30 ml einer
an NaHCC>3 gesättigten wäßrigen Lösung und mit 18 ml Wasser in dieser Reihenfolge gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet. Das Lösungsmittel wird unter
vermindertem Druck abgedamp.t und 18 mg Rückstand erhalten. Dieser wird durch Dünnschichtchromatographie
unter Verwendung von Kieselgel 60 F 254 (0.025 mm χ 20 cm χ 20 cm) mit Benzol als Entwickler
gereinigt, um eine Verbindung der folgenden Eigenschaften zu erhalten:
'UV-Spektrum: λ*" (nm); 231,261,271,282,293.
Kernresonanz-Spektrum (CDCU), ό (ppm):
0,62 (3H, s, 18-CH,),
0,62 (3H, s, 18-CH,),
1,08 (6H, d, ] = 7H„26-,27-,
4,95 (IH. m, 3<x-H),
5,32 (2H. m, Ip-H und 6- oder 7-H),
5,72 (IH. d, J = 6H„6-oder7-H),
7,49 8,02 (10H.m.aromatisch-2(H5)).
Massen-Spektrum (m/e):
622 (M+), 500 (M * -Benzoesäure),
378 (M +-2 χ Benzoesäure),
378 (M +-2 χ Benzoesäure),
Hochauflösendes Massen-Spektrum:
Gefunden: 6223651;
erforderlich: M +(C41HwO,) 622.3658.
Gefunden: 6223651;
erforderlich: M +(C41HwO,) 622.3658.
An Hand der vorstehenden Eigenschaften wird die Verbindung als 1 *,3jS-Dibenzoyloxy-24-oxocholesta-5,7-dien
identifiziert.
UV-Spektrum:
,(nm);261,271,282,293.
Kernresonanz-Spuktrum (CDCl3), δ (ppm)
0,63 (3H, s, I8-CH3),
0,63 (3H, s, I8-CH3),
0,95 (3H, s, 19-CH3),
1,08 (6H, d, J = 7Hz, 26,27 (CH3J2),
65 Beispiel 11
l«,j9-Bis(trimethylsilyloxy)-24-oxocholesta-
5,7-dien aus
lix3j5-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dien
lix3j5-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dien
2OG mg eines loc,3/?-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dien
werden in 1 ml N-Trirnethylsilylimidazol gelöst und
über Nacht in einem Kühlschrank stehengelassen. Nach Zugabe von 50 ml η-Hexan wird das Ganze dreimal mit
20 ml Wasser gewaschen, worauf die n-Hexanschicht abgetrennt und über Na2SCU getrocknet wird. Nach dem
Abdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem
Druck erhält man 15 mg Verdampfungsrückstand. Dieser wird durch Dünnschichtchromatographie unter
Verwendung von Kieselgel 60 F 254 (0,25 mm χ 20 cm
χ 20 cm) (Entwickl.-r: Benzol) gereinigt, wobei 5 mg
einer Verbindung der folgenden Eigenschaften erhalten werden:
UV-Spektrum; λ ^f31"" (nm): 261,271,282,293.
Kernresonanz-Spektrum (CDCI3: <5 (ppm),
0,13 (18H, s, Trimethylsilyl-2(CH3)3),
0,62 (3H, s, 18-CH3),
0,90 (3H, s, 19-CH3),
1,08 (6H, d, J = 7Hz, 36,27-(CH3J2),
3,74 (IH, m, IjS-H),
4,02 (IH, 3«-H),
5,34 5,65 (2H, ein Paar m, 6-,7-Hz)
Massen-Spektrum (m/e):
558 (M +) 468 (m-Trimethylsilyl)
378 (m-2 χ Trimethylsilanol)
378 (m-2 χ Trimethylsilanol)
Hochauflösendes Massen-Spektrum:
gefunden: 558.3923;
erforderlich: M+ (C33H58O3Si2)558.3925.
gefunden: 558.3923;
erforderlich: M+ (C33H58O3Si2)558.3925.
Auf Grund der erhaltenen Ergebnisse läßt sich die Verbindung als la,3/?-Bis(trimethylsilyloxy)-24-oxocholesta-5,7-dien
identifizieren.
Referenzbeispiel 1
Beispiel 12
la,3^-Bis(tetrahydropyranyloxy)-24-oxocholesta-
5,7-dien aus
la,3^-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dien
la,3^-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dien
20 mg la,3ß-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dien werden
in 10 ml trocknenen Methylenchlorid gelöst, worauf die Lösung unter Kühlen mit Eiswasser mit 15 μΐ
destilliertem 2,3-Dihydropyran versetzt wird. Danach wird noch eine katalytisch^ Menge p-Toluolsulfonsäure
zugegeben, worauf 30 min lang gerührt wird. Nach Zugabe von 30 ml Methylenchlorid wird das erhaltene
Gemisch mit 20 ml gesättigter wäßriger NaHCO3-Losung
und 20 ml Wasser gewaschen und danach über Na2SO4 getrocknet. Hierauf wird das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abgedampft. Der hierbei angefallene Verdampfungsrückstand wird durch Dünnschichtchromatographie
unter Verwendung von Kieselgel 60 F 254 (0,25 mm χ 20 cm χ 20 cm) (Entwickler:
Benzol/Aceton 40/1) gereinigt. Hierbei erhält man 1,2 mg einer Verbindung der folgenden Eigenschaften:
UV-Spektrum;λ*'?™' ,(nm):261,271,282,293
Kernresonanz-Spektrum ((CDCl3; <5 (ppm)):
0,62 (3H, s, 18-CH 3),
0,62 (3H, s, 18-CH 3),
0,94 (3H, s, 19-CH3),
1,08 (6H, d, J = 7Hz,26,27-(CH3)2),
3,2 ~ 4,1 (6H, m, l]5-,3a-Hzund2Hzan
der 6-Stellung des Tetrahydrepyranylre-
sies),
4,73 (2H, m, 2(H) an der 2-Stellung des
4,73 (2H, m, 2(H) an der 2-Stellung des
Tetrahydropyranylrestes),
5,35, 5,63 (2H,m2 x,6-,7-Hz)
5,35, 5,63 (2H,m2 x,6-,7-Hz)
Hochauflösendes Massen-Spektrum:
Gefunden: 582.4299;
erforderlich: M+ (C37H58O5)582.4284.
Gefunden: 582.4299;
erforderlich: M+ (C37H58O5)582.4284.
Auf Grund der ermittelten Eigenschaften läßt sich diese Verbindung als 1a,3/?-Bis(tetrahydropyranyloxy)-24-oxocholesta-5,7-dien
identifizieren.
Herstellung von la,24-Dihydroxyvitamin D3
aus la-Hydroxy-24-oxovitamin D3
aus la-Hydroxy-24-oxovitamin D3
a) Nach dem Auflösen von 20 mg loc-Hydroxy-24-oxovitamin
D3 in 20 ml Tetrahydrofuran wird die Lösung bei Raumtemperatur (15° C) mit 15 mg
Lithiumaluminiumhydrid versetzt und 3 h lang unter Argonatmosphäre gerührt. Nach der Umsetzung wird
das Reaktionsgemisch zur Zersetzung überschüssigen Lithiumaluminiumhydrids mit einer geringen Menge an
mit Wasser gesättigtem Diäthyläther versetzt. Danach wird das Gemisch über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet, worauf das Tetrahydrofuran sorgfältig unter vermindertem Druck abgedampft wird. Der
hierbei angefallene Verdampfungsrückstand wird durch präparative Dünnschichtchromatographie (Entwickler:
6% Methanol in Chloroform) gereinigt, wobei 18 mg la,24-Dihydroxyvitamin'D3 der folgenden Eigenschaften
erhalten werden:
UV-Spektrum: λ™;"°' ;(nm), 265 (ε = 18.000)
λ™°""' ;(nm),228
Kernresonanz-Spektrum (C3DeO); <5 (ppm):
Kernresonanz-Spektrum (C3DeO); <5 (ppm):
0,57 (6H, 1, 18-CH3),
0,87 (6H, d, ] = 7Hz, 26-,27-CH3),
0,96 (3H, d, ]=5Hz,21-CH3),
3,19 (IH, m, 24-H)
4,15 (IH, m, 16-H)
4,36 (IH, m, 3«-H),
4,85 (IH, bs, 19-H),
5,30 (IH, bs, 19-H)
6,05 (IH, d, Kb= 11 Hz,6oder7-H),
6,25 (IH, d, Ub = 11 Hz, 6 oder 7-H)
Massen-Spektrum (m/e):
416 (M + ), 398,380,269,251,134.
Hochauflösendes Massen-Spektrum:
M+(C27H44O3) = 416.32927;
gefunden: 416.32768.
gefunden: 416.32768.
Fp: 84 bis 85° C
b) 18 mg l<x,3|?-Diacetoxy-24-oxovitamin D3 (Ia-Acetoxy-24-oxocholecalciferol
3jS-Acetat) werden in 20 ml Methanol gelöst, worauf die Lösung bei Raumtemperatur
unter Argonatmosphäre mit 15 mg Natriumborhydrid versetzt wird. Nun wird 10 h lang bei Raumtemperatur
gerührt. Nach der Reaktion wird eine geringe Menge 10' iger Essigsäurelösung zugesetzt, um das
überschüssige Nalriumborhydrid zu zersetzen. Danach wird das Methanol unter vermindertem Druck abgedampft.
Der hierbei angefallene Verdampfungsrückstand wird durch präparative Dünnschichtchromatographie
gereinigt, wobei 14 mg la-Acetoxy-24-hydroxyvitamin
D3 3jS-Acetat erhalten werden. Die Eigenschaften des Reaktionsprodukts sind folgende:
UV-Spektrum; A^T0' (nm), 264 (ε = 18.600);
λ™'""' (nm),228.
λ™'""' (nm),228.
12 mg des in der geschilderten Weise hergestellten la-Acetoxy-24-hydroxyvitamin D3 3j3-Acetat werden in
2 ml Benzol gelöst, worauf die erhaltene Lösung mit einer 5%igen methanolischen Kaliumhydroxidlösung
versetzt und dann bei Raumtemperatur 20 h lang stehengelassen wird. Nach der Umsetzung wird das
Reaktionsgemisch mit Wasser verdünnt und mit Ä'thylacetat extrahiert. Die Äthylacetatschicht wird
mehrmals mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und durch Eindampfen unter vermindertem Druck vom Äthylacetat befreit Der hierbei erhaltene
Verdampfungsrückstand wird mittels Dünnschichtchromatographie getrennt und gereinigt, wobei S mg
la,24-Dihydroxyvita-nin D3, das dieselben physikalischen
Eigenschaften aufweist wie das in Stufe a) erhaltene Produkt erhalten werden.
c) 20 mg la,3jS-Dibenzoyloxy-24-oxovitamin D3
werden in 25 ml Methanol gelöst, worauf die Lösung bei Raumtemperatur unter Argonatmosphäre mit 18 mg
Natriumborhydrid versetzt wird. Dann wird 10 h lang gerührt Nach beendeter Umsetzung wird zur Zersetzung
des überschüssigen Natriumborhydrids eine geringe Menge 10%iger Essigsäure zugesetzt, worauf
das Methanol unter vermindertem Druck abgedampft wird. Der hierbei erhaltene Verdampfungsrückstand
wird durch präparative Dünnschichtchromatographie gereinigt, wobei 15 mg lot,3/?-Dibenzoyloxy-24-hydroxyvitamin
D3 erhalten werden.
Das erhaltene Produkt wird in 5 ml einer 7°/oigen methanolischen Kaliumhydroxidlösung gelöst und dann
18 h lang bei Raumtemperatur stehengelassen. Danach wird das Gemisch mit Wasser verdünnt und mit
Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatschicht wird mehrmals mit 5%iger wäßriger Natriumhydroxidlösung
und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und durch Eindampfen unter vermindertem Druck vom
Äthylacetat befreit. Der hierbei angefallene Verdampfungsrückstand wird durch Dünnschichtchromatographie
getrennt und gereinigt, wobei 9,8 mg 1«,24-Dihydroxyvitamin
D3 derselben physikalischen Eigenschaften, wie sie das Produkt der Stufe a) aufweist, erhalten
werden.
Referenzbeispiel 2
Herstellung von j
dien bzw. von dessen Derivaten mit geschützten Hydroxylgruppen, bei denen es sich um Zwischenprodukte des loc,24-Dihydroxyvitamin D3 (vgl. US-PS 40 22 891) handelt, aus l«,3/3-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dien bzw. dessen Derivaten mit geschützten Hydroxylgruppen.
dien bzw. von dessen Derivaten mit geschützten Hydroxylgruppen, bei denen es sich um Zwischenprodukte des loc,24-Dihydroxyvitamin D3 (vgl. US-PS 40 22 891) handelt, aus l«,3/3-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dien bzw. dessen Derivaten mit geschützten Hydroxylgruppen.
a) 15 mg l(x,3jS-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dien
werden in 38 ml Methanol gelöst, worauf die erhaltene Lösung bei Raumtemperatur unter Argonatmosphäre
mit 15 mg Natriumborhydrid versetzt wird. Danach wird 8 h lang bei einer Temperatur von 30° C gerührt.
Nach Zugabe einer geringen Menge 10%iger wäßriger Essigsäure zur Zersetzung überschüssigen Natriumborhydrids
wird das Methanol unter vermindertem Druck abgedampft. Der hierbei angefallene Verdampfungsrückstand wird durch präparative Dünnschichtchromatographie
(Entwickler: 6% Methanol in Chloroform) getrennt und gereinigt, wobei 11 mg Ii*,3j3,24-Trihydroxycholesta-5,7-dien
mit folgenden physikalischen Eigenschaften erhalten werden
UV-Spektrum: λ*1.",""" (nm):
262,271 (ε = 11.000)
282 (ε = 12.000),
294 (ε = 7.000).
262,271 (ε = 11.000)
282 (ε = 12.000),
294 (ε = 7.000).
Kernresonanz-Spektrum (in CjD6O):
0,63 (3H, s, I8-CH3),
3,30 (IH, m, 24-H),
3,70 (IH, m, IjJ-H),
4,08 (IH, m, 3«-H),
■' 5,30 (IH, d, J = 6Hz, 6oder7-H),
■' 5,30 (IH, d, J = 6Hz, 6oder7-H),
5,60 (IH, d, J = 6Hz, 6oder7-H)
Massen-Spektrum (m/e):
416 (M + ), 398,380,357,
251,227,197,157
416 (M + ), 398,380,357,
251,227,197,157
. Fp: 102° C bis 103° C.
b) 25 mg la,3j3-Diacetoxy-24-oxocholesta-5,7-dien
werden in 25 ml Tetrahydrofuran gelöst, worauf die erhaltene Lösung bei Raumtemperatur unter Rühren
mit 15 mg Lithiumaluminiumhydrid versetzt wird.
ίο Danach wird noch 2,5 h lang unter Argonatmosphäre
weitergerührt. Nach der Umsetzung wird eine geringe Menge mit Wasser gesättigten Diäthyiäthers zur
Zersetzung des überschüssigen Lithiumaluminiumhydrids zugesetzt Nun wird das Gemisch über wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet und durch sorgfältiges Eindampfen unter vermindertem Druck vom Tetrahydrofuran
befreit
Der Verdampfungsrückstand wird durch präparative Dünnschichtchromatographie (Entwickler: 6% Methanol
in Chloroform) gereinigt, wobei 18 mg 1 ct,3(9,24-Trihydroxycholesta-5,7-dien
derselben physikalischen Eigenschaften, wie sie das Produkt der Stufe a) aufweist,
erhalten werden.
c) 20 mg la,3j3-Diacetoxy-24-oxocholesta-5,7-dien
werden in 25 ml Methanol gelöst, worauf die erhaltene Lösung bei Raumtemperatur unter Argonatmosphäre
mit 20 mg Natriumborhydrid versetzt wird. Danach wird 8 h lang bei einer Temperatur von 35° C gerührt.
Nach Zugabe einer geringen Menge lO°/oiger wäßriger Essigsäure zur Zersetzung überschüssigen Natriumborhydrids
wird das Methanol unter vermindertem Druck abgedampft Der hierbei erhaltene Verdampfungsrückstand
wird durch präparative Dünnschichtchromatographie (Entwickler: 3% Methanol in Chloroform)
getrennt, wobei 15 mg la,3^-Diacetoxy-24-hydroxycho-Iesta-5,7-dien
der folgenden physikalischen Eigenschaften erhallen werden:
UV-Spektrum, λ™™""' (nm):
261,271 (f = 11.200),
261,271 (f = 11.200),
282(ε = 12.000),
293.
293.
Kernresonanz-Spektrum (in C3D6O):
0,63 (3H. s, 18-CH3),
2,03 (6H, s, CH3COO-),
3,30 (IH, m, C-24-H),
4,75 (IH. b, C-3-H)
5,01 (IH, b, C-I-H),
5,35 (IH, d, J=6Hz,C-6oderC-7-H),
5,69 (IH, d, J=6Hz,C-6oderC-7-H).
0,63 (3H. s, 18-CH3),
2,03 (6H, s, CH3COO-),
3,30 (IH, m, C-24-H),
4,75 (IH. b, C-3-H)
5,01 (IH, b, C-I-H),
5,35 (IH, d, J=6Hz,C-6oderC-7-H),
5,69 (IH, d, J=6Hz,C-6oderC-7-H).
10 mg des Diacetatderivats werden in 10 ml 10%iger methanolischer Kaliumhydroxidlösung gelöst und 18 h
lang bei Raumtemperatur gerührt. Nach beendeter Umsetzung wird das Gemisch mit Wasser verdünnt und
mit Äthylacetat extrahiert. Die Äthylacetatschichl wird wiederholt mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet und durch Eindampfen unter
vermindertem Druck vom Äthylacetat befreit.
Der Rückstand wird durch präparative Dünnschichtchromatographie getrennt und gereinigt, wobei 6
mg lct,3ji,24-Trihydroxycholesta-5,7-dien derselben
physikalischen Eigenschaften, wie sie das Produkt der Stufe a) aufweist, erhalten werden.
d) 18 mg l«,3jS-Dibenzoy!oxy-24'-oxocholesta-5,7-dien
werden in 20 ml Tetrahydrofuran gelöst, worauf die erhaltene Lösung bei Raumtemperatur mit 18 mg
130 218/306
Lithiumaluminiumhydrid versetzt wird. Danach wird 5 h lang unter Argonatmosphäre gerührt
Nach beendeter Umsetzung wird das Gemisch mit einer geringen Menge von mit Wasser gesättigtem
Diäthyläther versetzt, um überschüssiges Lithiumaluminiumhydrid
zu zersetzen. Nach dem Trocknen des Gemischs über wasserfreiem Magnesiumsulfat wird das
Tetrahydrofuran sorgfältig unter vermindertem Druck abgedampft Der erhaltene Rückstand wird durch
präparative Dünnschichtchromatographie (Entwickler: 6% Methanol in Chloroform) gereinigt, wobei 10 mg
la,3J3,24-Trihydroxycholesta-5s7-dien derselben physikalischen
Eigenschaften, wie es das Produkt der Stufe aj aufweist, erhalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. lcc-Hydroxy-24-oxovitamin D3.
2. Verfahren zur Herstellung von la-Hydroxy-24-oxovhamin
D3, dadurch gekennzeichnet, daß man l«,3j3-Dihydroxy-24-oxocholesta-5,7-dien oder ein
Derivat hiervon der allgemeinen Formel (1)
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