DE24791C - Elektrischer Blocksignal-Apparat - Google Patents

Elektrischer Blocksignal-Apparat

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DE24791C
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DENDAT24791D
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Original Assignee
F. RODARY in Paris
Publication of DE24791C publication Critical patent/DE24791C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning, or like safety means along the route or between vehicles or vehicle trains
    • B61L23/08Control, warning, or like safety means along the route or between vehicles or vehicle trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/12Control, warning, or like safety means along the route or between vehicles or vehicle trains for controlling traffic in one direction only partly operated by train

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
1V
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Der elektrische Blocksignal - Apparat ist in Fig. ι in der Vorderansicht, in Fig. 2 in der Seitenansicht, theilweise im Schnitt, in Fig. 3 in der Ansicht von oben dargestellt; Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie a-ß der Fig. 2, Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie γ-δ der Fig. 1, Fig. 6 eine Ansicht der Falle T in der herabgelassenen Stellung.
Der Apparat hat die folgenden Eigenthümlichkeiten:
1. Wenn ein Zug an einem Blocksignal vorbeifährt, so hakt der betreffende Signalwärter das Signal ein, dasselbe wird selbstthätig festgelegt und der Zug signalisirt.
2. Dem vorhergehenden Posten kann er nicht eher »Bahn frei« signalisiren und dessen Semaphor nicht eher aushaken, bis er sein Signal eingehakt hat.
3. Bei jedem Vorbeigang eines Zuges kann nur einmal »Bahn frei« signalisirt werden.
4. Der Wärter kann beständig mit den beiden correspondirenden Posten auf- und abwärts Depeschen wechseln, und zwar durch einen einzigen Leitungsdraht für beide Geleise.
Die Zeichnung stellt den Apparat in der eingehakten Stellung, nachdem das Semaphor festgelegt, aber ehe das Signal »Bahn frei« gegeben ist, dar.
Der den optischen Telegraphen beherrschende Hebel ist mit einem elektrischen Apparat in Verbindung gesetzt durch eine Zugstange A, Fig. ι und 3, welche sich ihrer Länge nach horizontal bewegt und vorn mit zwei Haken oder Nasen α α versehen ist, die mit der Stange A durch einen Drehzapfen b beweglich verbunden sind. In der gezeichneten Stellung fassen die Haken α den Zapfen G an dem senkrechten Balken DD' und verhindern dadurch eine Bewegung der Stange A. Wird jedoch dieser Balken DD' herabgelassen, so löst sich der Zapfen G nach unten aus den Haken α α aus und die Stange A kann in der Richtung des Pfeiles, Fig. 1 und 3, gezogen werden, um mit dem optischen Telegraphen das Signal »Bahn frei« zu geben.
Der Balken DD' wird in seiner Höhestellung gehalten durch die Anziehung der Armatur F des Hughes'schen Magnetes H.
Läfst man durch die Spulen E dieses Magnetes in der einen Richtung beispielsweise einen negativen Strom hindurchgehen, so wird die Anziehung des Magnetes aufgehoben, der Balken DD' fällt durch eigene Schwere herab und der Zapfen G wird frei, zugleich auch die Zugstange A. Der optische Telegraph wird also frei gemacht durch einen negativen elektrischen Strom vom nächstfolgenden Posten.
Beim Ausziehen der Stange A, um das Signal »Bahn frei« zu geben, werden die beweglichen Haken α durch die schiefe Ebene des Anschlages / emporgerichtet und lassen den Zapfen C am Balken DD' durch eine schräge Nuth / hindurchgleiten, sind also der Bewegung des Balkens nicht hinderlich.
Wird jedoch das Signal wieder festgelegt und die Stange A von links nach rechts, Fig. 1 und 3, zurückgeschoben, so fassen die Haken«« den Zapfen C von unten und drücken mittelst desselben den Balken D D' wieder empor, während sie sich auf der schrägen Fläche / aufrichten. Der Balken DD' wird durch den Magnet wieder festgehalten. Auf diese Weise
befindet sich der optische Telegraph selbstthätig eingehakt, bis ein neuer, durch die Spule E gehender negativer Strom ihn wieder auslöst.
Nachdem auf diese Weise ein Zug signalisirt ist, so wird dem vorhergehenden Posten auf folgende Weise »Bahn frei« gemeldet.
Wenn der Balken D £>' die in der Zeichnung angegebene Stellung einnimmt und den optischen Telegraphen mittelst des Zapfens G festhakt, so steht die Oeffnung P, Fig. ι und 2, der Stange ζ? mit Knopf S, Fig. 2, gegenüber. Wird der Knopf S angestofsen, so wird bei K der Contact mit den Federn L T' C Z bewirkt, welche beispielsweise wie. im Tyler'schen Apparat angeordnet sein können; es wird dadurch ein negativer Strom durch die. Linie geschickt, welcher den optischen Telegraphen der vorhergehenden Station auslöst.
Dieser federnde Knopf S kann indessen nur einmal angestofsen werden, denn ein in der Verlängerung der Stange Q befindlicher Ansatz q hat bei seiner Vorwärtsbewegung eine kleine Traggabel t zurückgestofsen, auf welcher die bewegliche Falle T, Fig. 2,4, 5 und 6, ruhte. Diese fällt durch ihre eigene Schwere herab in einen Ausschnitt g der Stange Q und hält diese nebst dem Knopf S in der vorgeschobenen Stellung fest. Die Falle T gleitet in den Führungen e e des Balkens D D'. Wenn später der Balken D D' ausgelöst wird und herabfällt, so bleibt die Falle T im Ausschnitt^ der Stange Q, die Traggabel t geht jedoch mit herab und wird von der Feder r wieder unter die Falle T gedrückt. Letztere wird dann bei der nächsten Einhakung des Semaphore mit dem Balken D D' wieder emporgehoben. In dem Balken D D' befindet sich über der Oeffnung P ein Schlitz p, Fig. 5, welcher beim Herabfallen des Balkens D D' den Ansatz q der Stange ■ Q aufnimmt.
An dem Balken D D' ist eine Sichtplatte V angebracht, welche je nach der Stellung des Balkens vor einer Fensteröffnung des Gehäuses, Fig. 2, die Aufschrift »Bahn frei« oder »Gesperrt« erkennen läfst. Eine ähnliche an der Falle T befestigte Sichtplatte V zeigt an, ob der Knopf S ausgerückt oder eingeschoben ist.
Ein zweiter in Fig. 1 punktirt angedeuteter Knopf S', welcher beständig zur Benutzung frei bleibt, dient dazu, positive elektrische Ströme durch den Apparat in die Linie und mittelst Läutewerkes Depeschen abzugeben; dieser Knopf hat auf den optischen Telegraphen und die Bewegungen des Apparates keinen Einflufs.
Die Einzeltheile des Apparates können in mancherlei Weise geändert werden, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten. Z. B. kann die Auslösung des Balkens D D' durch eine Anker- oder Gabelvorrichtung, die unter der Wirkung eines Batterie- oder Inductionsstromes steht, bewerkstelligt werden. Die Stange A mit Haken α kann senkrecht zum Grundrifs des Apparates anstatt parallel zu demselben angeordnet sein, und die geradlinig hin- und hergehende Bewegung dieser Stange kann durch eine Scheibe mit oder ohne kreisförmigen Commutator zur Schliefsung· des Stromes umgesetzt werden. Ferner kann durch die Festlegung des Semaphore selbstthätig dem folgenden Posten der Zug signalisirt und dem vorhergehenden Posten »Bahn frei« gemeldet werden, indem die Stange A (oder die als Ersatz für dieselbe benutzte Scheibe) bei deren Bewegung berührt werden.
Der Zug selbst kann ferner durch Herabdrücken eines Pedals oder einer derartigen Vorrichtung den elektrischen Apparat in Wirkung setzen, mit oder ohne die vorbezeichnete Winkelübertragung zwischen Stange A und Knopf S. Es kann hiernach das Hinweggehen des Zuges über ein solches Pedal dem Bahnwärter in den Stand setzen, der vorhergehenden Station das Signal »Bahn frei« zu geben, während dies Signal nicht gegeben werden kann, bevor der Zug das Pedal berührt hat.

Claims (1)

  1. Patent-An spruch:
    In Verbindung mit einander:
    a) die Festlegung der Signalhebel-Zugstange A mittelst eines durch den elektrischen Strom aus seiner Haltevorrichtung auslösbaren Balkens D D', derart, dafs beim Fallen des Balkens DD' die Zugstange A frei wird;
    b) die Einrichtung der beweglichen Haken a an der Stange A im Eingriff mit dem Zapfen G des Balkens D D' zur Festlegung des Semaphore und mit dem Zapfen C zur Wiederaufhebung . des Balkens;
    c) die Einrichtung des Knopfes S und der Stange Q mit Ansatz q in Verbindung mit einem Schlitz Pp des Balkens D D' und einer an letzterem durch eine Traggabel t gehaltenen Falle T, zum Zweck, bei festgelegtem Signalhebel mittelst des Contactes K das Signal der vorhergehenden Station, jedoch nur einmal, elektrisch auszulösen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT24791D Elektrischer Blocksignal-Apparat Active DE24791C (de)

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