DE125966C - - Google Patents

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DE125966C
DE125966C DENDAT125966D DE125966DA DE125966C DE 125966 C DE125966 C DE 125966C DE NDAT125966 D DENDAT125966 D DE NDAT125966D DE 125966D A DE125966D A DE 125966DA DE 125966 C DE125966 C DE 125966C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/08Operation of gates; Combined operation of gates and signals
    • B61L29/18Operation by approaching rail vehicle or train
    • B61L29/22Operation by approaching rail vehicle or train electrically
    • B61L29/222Operation by approaching rail vehicle or train electrically using conductor circuits with separate contacts or conductors
    • B61L29/224Operation by approaching rail vehicle or train electrically using conductor circuits with separate contacts or conductors using rail contacts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Einrichtung, welche bezweckt, mittels der bekannten Streckenstromschliefser das Schliefsen und Oeffnen von Eisenbahnschranken durch den Zug selbst bewirken zu lassen.
Auf einer Grundplatte stehen die Elektromagnete α α1 α2. Die darüber liegenden Ankerhebel b b1 b2 ruhen drehbar in stromleitenden Stützen c c1 c2. Elektromagnet d ist an der Rückwand des Gehäuses angebracht. An der Stütze e, welche oberhalb des Elektromagneten d an der Rückwand angeordnet ist, hängt vermittelst einer Blattfeder/ der Anker g vor dem Elektromagneten d. h h1 sind Contactstücke, welche vermittelst Blattfedern an den an der Rückwand befestigten Stützen i il hängen. Die auf den an der Rückwand befestigten Stützen k k1 drehbaren Contacthebel /11 ruhen mit dem einen durch ein Gewicht beschwerten Arm isolirt auf dem Ankerhebel bl. Die in einer Nase mm1 endigenden Stangen nn1 sind mit den Ankerhebeln b b- isolirt verbunden.
Der Elektromagnet α liegt zusammen mit dem Contact ο1 im Stromkreis der Batterie 0, ebenso der Elektromagnet a2 im Stromkreis der Batterie o3 zusammen mit dem Contact o4. Im Stromkreis der Batterie ρ liegen der Elektromagnet a1, die Contacte q q1 und die Streckenstromschliefser q2 q3 sowie der Elektromagnet d, die Contacte r r1 und die Streckenstromschliefser r2 r3.
Die Stützen s s1 sind mit zu Winkeln gebogenen Blattfedern versehen, welche den Zweck haben, die Ankerhebel b b2 in der betreffenden Lage festzuhalten.
Mit dem Ankerhebel b1 ist noch eine rechtwinklig gebogene Stange ttl (s. Fig. 3) verbunden, deren Arm t sich vor bezw. unter den Anker g legt und dessen zweiter, durch die Rückwand des Gehäuses hindurchgehender Arm tl zum Auslösen eines hier nicht dargestellten Treibwerks dient, welches die Schranke in Bewegung setzt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Angenommen, von der Station ν soll ein Zug nach der Station n> abgelassen werden,, so wird der Contact ο1 geschlossen. Der in diesen Stromkreis der Batterie ο eingeschaltete Elektromagnet α zieht infolge dessen seinen Anker b an, schliefst hierdurch den Contact q und drückt gleichzeitig das Contactstück h vermittelst der Stangennase m zurück. Trifft nun der Zug den Schienencontact q2, so wird der Stromkreis der Batterie ρ über dem Contact q mit dem Elektromagneten a1 geschlossen und dieser zieht seinen Ankerhebel bl an. Hierdurch werden folgende Wirkungen hervorgebracht:
i. eine Drehung des Contacthebels / um Ar, dadurch hervorgerufen, dafs der mit Gegengewicht versehene Arm desselben sich senkt. Hierdurch legt sich der Haken hinter die Nase des Contactstücks h und Contact r schliefst den Stromkreis der Batterie ρ mit dem Elektromagneten d;
2. das Herunterdrücken des kürzeren Armes des Ankerhebels b, wodurch Contact q geöffnet wird ;
3. das Zurückhalten des Ankerhebels b1 durch den Arm t, weil dieser sich unter den Anker g legt.
Im Weiterfahren trifft der Zug auf den Schienencontact r2, wodurch ein Stromschlufs jedoch nicht stattfinden wird, da der zweite in diesem Stromkreis liegende Contact r1 geöffnet ist.
Nachdem nun der Zug an der Wegschranke vorübergefahren ist, trifft er auf den Schienencontact r3. Hierdurch wird der Stromkreis der Batterie ρ über Contact r mit dem Elektromagneten d geschlossen, wodurch der Anker g desselben angezogen wird. Hiermit sind folgende Wirkungen verbunden:
\. das Freilassen des Armes t und Zurückbewegen des Ankerhebels bx vermöge seines Gegengewichts χ in die Ruhelage;
2. das Oeffnen des Contacts r bezw. Aushaken des Contacthebels / aus dem Contactstück /2, dadurch verursacht, dafs das mit dem Gegengewicht versehene Ende des Contacthebels / von dem Ankerhebel b1 nach aufwärts bewegt wird;
3. das Zurückschnellen des Contactstücks h vermöge seiner Blattfeder in die Ruhelage und
4. das Zurückschnellen des Ankers g in seine Ruhelage, weil der Stromkreis der Batterie ρ durch das Oeffnen des Contacts r unterbrochen ist.
Im Weiterfahren wird auch der Streckenstromschliefser q3 bewegt; ein Stromschlufs kann jedoch nicht stattfinden, weil der in diesem Stromkreis liegende Contact q1 offen ist.
Soll ein Zug von der Station w nach Station ν abgelassen werden, so ist die Wirkungsweise der Einrichtung eine umgekehrte. Zuerst wird Contact oi geschlossen. Der im Stromkreis der Batterie o4 liegende Elektromagnet a2 zieht seinen Anker b2 an, schliefst dadurch den Contact ql und drückt das Contactstück hl vermittelst der Stangennase m1 zurück.
Trifft nun der Zug auf den Streckenstromschliefser qs, so wird der Stromkreis der Batterie ρ über dem Contact ql mit dem Elektromagneten a1 geschlossen und dieser zieht seinen Anker bl an. Hierdurch werden nun wieder folgende Wirkungen hervorgebracht:
1. das Einhaken des Contacthebels /' in das Contactstück h1 und damit verbundenes Schliefsen des Contacts r1;
2. das Oeffnen des Contacts q1 durch Herunterdrücken des kurzen Armes des Ankerhebels b2 und
3. das Zurückhalten des Ankerhebels b1 durch den bis an die Stellschraube^ zurückgeschnellten Anker g. Im Weiterfahren trifft der Zug auf den Streckenstromschliefser r3, doch wird hierdurch der Stromkreis nicht geschlossen, da der zweite in diesem Stromkreis liegende Contact r offen ist.
Ist nun der Zug an der Schranke vorübergefahren , so überfährt er den Streckenstromschliefser r'2, wodurch der Stromkreis der Batterie ρ mit dem Elektromagneten d über dem Contact r1 geschlossen wird.
Elektromagnet d zieht seinen Anker wieder an und giebt dadurch den Arm t frei, was wiederum ein Zurückschwingen des Ankerhebels b1 in die Ruhelage und damit verbundenes Aushaken des Ankerhebels I1 aus dem Contactstück /21, Oeffnen des Contacts r1 und Zurückschnellen des Contactstücks h1 zur Folge hat.
Bei dem Ueberfahren des Streckenstromschliefsers q2 wird der Stromkreis für den Elektromagneten al nicht geschlossen, weil der Contact q geöffnet ist.
Das durch den Arm t ausgelöste Triebwerk ist so beschaffen, dafs die den Schlagbaum bewegende Stange an eine Scheibe angelenkt ist, welche bei jeder Auslösung — gleichgültig ob durch Anziehen oder Loslassen des Ankers des Elektromagneten a1 erzeugt — eine halbe Umdrehung macht.
Fig. ι stellt die Einrichtung in dem Augenblick dar, in welchem Contact ο1 geschlossen wird, infolge dessen der Elektromagnet α seinen Anker b anzieht, den Contact q schliefst und gleichzeitig vermittelst der Stange η das Contactstück h zurückdreht.
Fig. 2 stellt die Einrichtung in dem Augenblick dar, in welchem durch den von ν nach w fahrenden Zug der .Streckenstromschliefser q% überfahren und wodurch der Stromkreis der Batterie ρ über q und den Elektromagneten a1 geschlossen und Anker b1 angezogen wird.
Fig. 3 zeigt die Schranke mit dem Gehäuse für das Triebwerk und die Stellung des Ankerarmes t in der Ruhelage.
In Fig. 4 ist der Arm t in der Stellung nach erfolgter Erregung der Elektromagnete a1 dargestellt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Eine Vorrichtung zum selbstthä'tigen Schliefsen und Oeffnen von Eisenbahnschranken durch den fahrenden Zug mittels Streckenstromschliefser, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Schliefsen eines Contacts (ο1 bezw. ol) und eines Streckenstromschliefsers (q2 bezw. qs) ein Elektromagnet (alj erregt wird, welcher beim Anziehen seines Ankers (b1) und damit verbundener Bewegung eines das Triebwerk der Wegschranke auslösenden Hebels (t) einen durch den ersterwähnten Contactschlufs (o1 bezw. 0 ) hergestellten Contact (q bezw. q1) öffnet und
    dafür einen Contact (r bezw. ιΛ) schliefst, wodurch ein Elektromagnet (d) erregt wird, durch dessen Anker (g) der Auslösehebel ft) in seiner Lage so lange festgehalten wird, bis der Zug an der Wegschranke vorübergefahren ist, den nächsten Streckenstromschliefser fr3 bezw. r%) geschlossen und den Elektromagneten von neuem erregt hat, infolge dessen durch Anziehen des Ankers (g) ein Hineinschwingen des Auslösehebels in seine Ruhelage und damit verbundenes Oeffnen der Wegschranke stattfindet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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