DE50089C - Selbstthätige Signalvorrichtung zur Vermeidung von Eisenbahnunfällen - Google Patents
Selbstthätige Signalvorrichtung zur Vermeidung von EisenbahnunfällenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L13/00—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
- B61L13/04—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors
- B61L13/045—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors using separated rail contacts, pedals or similar
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Vermeidung des Zusammenstofses von Eisenbahnzügen,
Förderbahnen u. s. w., gleichviel, ob solche in gleicher oder entgegengesetzter Richtung sich
bewegen. Das Signal erfolgt auf Stationsentfernung, d. h. ein in eine Station einfahrender
Zug erfährt durch Signal bei dieser Einfahrt 3ie Ankunft eines ihm entgegenkommenden
Zuges von der Nachbarstation. In zweiter Linie aber meldet ein Zug bei dem Verlassen einer
Station der vorher durchfahrenen Station seine Abfahrt aus ersterer zurück.
Die Vorrichtung ist in Fig. 1 in Vorderansicht und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt
und besteht im .wesentlichen aus zwei Theilen, von denen der eine die Aufgabe hat,
die durch das Niedergehen der Drücker α und b beim Befahren eines Zuges hervorgerufene Bewegung
an den zweiten Theil der Vorrichtung, nämlich die Contactvorrichtung c vermittels
der Stangen d und e zu übertragen. Letztere ist in Fig. 3 in Vorderansicht, in Fig. 4
in Seitenansicht mit theilweisem Schnitt und in Fig. 5 im Schnitt x-y der Fig. 3 gezeichnet;
Fig. 6, 7 und 8 stellen Einzelheiten dar. Die Contactvorrichtung c besteht im wesentlichen
aus zwei Winkelhebeln aß und Ct1 ß15 welche
sich um die Achsen Q und Q1 im Gestell
drehen können. Auf den Zapfen γ Y1 liegen
mittelst Ansätze & bezw. O1 die Stangen ε E1
auf. Letztere schwingen um den Zapfen η, welcher in dem um r pendelnden Hebel k gelagert
ist, und tragen die Rollen φ und Cp1, die auf den schiefen Ebenen 1 bezw. 2 geführt
werden. Auf der Achse ξ sitzt aufserdem fest der Arm λ mit dem Anker μ des Elektromagneten
v. Elektromagnet ν ruht auf der Feder tu und kann dadurch dem nach unten
gedrückten Anker μ nachgeben. Hebel k trägt eine Schleiffeder π, die mit den Federn ρ und ρλ
in Berührung treten kann; auf derselben schleift die Feder er. Die Federn ρ pt und a- stehen mit
Klemmschrauben (Fig. 6 und 7) für elektrische Leitungsdrähte in Verbindung. Die Schaltung
ist eine derartige, dafs ρ mit der elektrischen Batterie und px mit dem Läutewerk verbunden
ist. Der mit σ verbundene Leitungsdraht läuft um die Elektromagnete v.
Die Vorrichtung ist auf allen Stationen die gleiche, wie die eben beschriebene. Fig. 10
giebt eine Stromlaufskizze. Auf letzterer stellen E E1 die elektrischen Batterien und L L1 die
elektrischen Signalwerke dar. Die Leitungs-' drähte sind durch strichpunktirte Linien gekennzeichnet.
In Fig. 9 ist eine örtliche Uebersicht gegeben. Zu je einer Verbindung gehören stets zwei Vorrichtungen. Dieselben sind
in einiger Entfernung von den betreffenden Stationsgebäuden angebracht.
Die Wirkungsweise ist folgende: In Fig. 10 befindet sich die eine der eben
genannten beiden Vorrichtungen bei Station A, die andere bei B (Fig. 9). Ein Zug befahre
die Strecke in der Richtung A m—y B. Infolge
dessen wird in A zuerst der Drücker α durch den Spurkranz der Lokomotive niedergedrückt.
Diese Bewegung wird durch Stange d auf den Winkelhebel α β übertragen, welcher durch die
Stange ε eine Drehung des Hebels k nach rechts bewirkt. Diese Drehung des Hebels k
bewirkt 1. durch die Bewegung der Rolle Cp1
auf der schiefen Ebene 2 ein Abheben der
Stange S1 von dem Zapfen yx des Winkelhebels
CL1 P1, so dafs die infolge nachherigen
Niedergehens des zweiten Drückers b durch den , Spurkranz der Lokomotive geäufserte
Drehung des Winkelhebels Ct1 P1 wirkungslos
bleibt; 2. einen Contacts'chlufs zwischen der Schleiffeder π mit der Feder ^1, wodurch unter
Vermittelung der Feder σ eine Verbindung vom Elektromagneten zum Läutewerk hergestellt
ist; 3. eine Entfernung des Ankers μ vom Elektromagneten v.
Der gleiche Eisenbahnzug, der eben A verlassen, gelangt später an die entsprechende
Vorrichtung in B. Hier wird zuerst der Drücker b (Fig. 10) nach abwärts gedrückt
und durch Stange e, sowie durch Winkelhebel A1 P1 und Stange S1 erhält Hebel k eine
Drehung nach rechts. Hierdurch wird 1. Stange ε durch Abwälzen der Rolle φ (Fig. 3) auf der
schiefen Ebene 1 von dem Zapfen γ abgehoben und dadurch die Schwingung des
Drückers α bezw. des Winkelhebels & β wirkungslos
gemacht; 2. die Schleiffeder π in Berührung mit der Feder ρ kommen, wodurch
unter Vermittelung von σ eine Verbindung vom Elektromagneten nach der Batterie E1 unter Ausschaltung
des Läutewerkes L1 hergestellt ist. Somit sind in einem gemeinsamen Stromkreis
eingeschlossen: Läutewerk L und Batterie E der Station A, und Batterie E1 der Station B.
Der in dieser Leitung von den beiden elektrischen. Batterien ausgehende elektrische Strom
bewirkt das Ertönen des Läutewerkes L der Station A und vermöge der elektromagnetischen
Kraft im Elektromagneten ein Anziehen des Eisenankers μ der Station A. Hierdurch
tritt die Vorrichtung in Station A in den ursprünglichen Zustand zurück, wie er vor der
Befahrung durch den Zug gegeben war. Der Anker μ in Station B hingegen wird durch
die Drehung des Hebels k nach rechts gegen den federnd gelagerten Elektromagneten gedrückt.
Die gespannten Federn w und W1 veranlassen
nach Unterbrechung des Stromkreises den Rückgang des Hebels k der Station B in
seine ursprüngliche Lage. Die Drücker α und b beider Stationen werden durch die Gewichte g
bezw. gx stets nach dem Befahren durch den Zug wieder gehoben. Der Rückgang der Drücker
wird durch die Verzögerungsvorrichtung q und qY
verlangsamt, um die Abnutzung derselben durch . die vielen Spurkränze eines Zuges zu vermindern.
Ist der in der Richtung A »—>- B fahrende
Zug bereits über die Vorrichtung in A gefahren und es fährt ein zweiter Zug mit der Richtung
B »—■s- A über die Vorrichtung in B, so
wird der in Station B einfahrende Zug einen Ausschlag des Hebels k nach links (Fig. 10)
bewirken und dadurch eine Verbindung zwischen Läutewerk L1 und dem Elektromagneten
herstellen. Der Stromkreis zwischen A und B ist nunmehr über beide Läutewerke L und L1
geschlossen. Die Läutewerke beider Stationen geben daher Signal.
Die Rückkehr der Vorrichtung in die Grundstellung wird auch hierbei durch die elektromagnetische
Anziehung der Elektromagnete auf die Anker bewirkt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Selbstthätige Signalvorrichtung zum Zwecke der Vermeidung des Zusammenstofses zweier Eisenbahnzüge, gekennzeichnet dadurch, dafs durch die Spurkränze eines Zuges ein Drücker a (b) nach unten gedrückt wird, wodurch unter Vermittelung eines Hebelwerkes d aß ε (e axßx sj, sowie der schiefen Ebene 1 (2) und der Gleitfeder er Hebel k mittelst seiner Schleiffeder π in entsprechende Verbindung derart tritt, dafs bei der Thätigkeit einer eben solchen zugehörigen, auf der nächsten Station befindlichen Vorrichtung durch den entgegenkommenden Zug elektrischer Stromschlufs hergestellt wird, was ein Ertönen der Läutewerke in beiden Stationen und vermöge der elektromagnetischen Kraft ein Anziehen der Anker μ durch die federnd gelagerten Elektromagnete ν zur Folge hat, während bei in gleicher Richtung fahrenden Zügen das Läutewerk und der Elektromagnet nur in erster Station in Thätigkeit tritt.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE50089C true DE50089C (de) |
Family
ID=324971
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT50089D Expired - Lifetime DE50089C (de) | Selbstthätige Signalvorrichtung zur Vermeidung von Eisenbahnunfällen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE50089C (de) |
-
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