DE39458C - Elektrisch - mechanische Hebelblockirung mit Kontrol-Apparat für Weichen- und Signalsicherungen - Google Patents

Elektrisch - mechanische Hebelblockirung mit Kontrol-Apparat für Weichen- und Signalsicherungen

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DE39458C
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DE
Germany
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lever
roller
sector
station
locking
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Application number
DENDAT39458D
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English (en)
Original Assignee
E. BARDTHOLDT in Wien
Publication of DE39458C publication Critical patent/DE39458C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/10Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only manually operated, e.g. block arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Control Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Die nachstehend beschriebene Construction bezweckt, den mechanischen Verschlufs Von Hebeln und Bewegungsmechanismen in Apparaten zum Stellen von Weichen, Signalen und Barrieren unter vorheriger Zustimmung des Centralwärters elektrisch aufzuheben und die erfolgte Freigabe sowie auch die vom Centralwärter . ausgeführten weiteren Manipulationen unter Controle des Stationsbüreaus zu legen.
A ist der Stationsapparat, durch welchen die elektrische Freigabe erfolgt und in welchem die Controle der Freigabe bezw. Verschlufsstellung, wie der entfernt vorgenommenen Manipulationen überhaupt, erfolgen soll.
B ist der Wärterblockapparat, in welchem mechanisch und selbstthätig erfolgte Arretirungen durch den Stationsapparat auf elektrischem Wege aufgehoben werden.
Zwischen den Polen des Elektromagnetpaares E E' schwingt der in Spitzen gelagerte constante Magnet Af, über dessen Achse das Echappement P geschoben ist, dessen bewegliche Zähne in diejenigen des Sectors S eingreifen, indem sie den Fall des letzteren von Zahn zu Zahn gestatten.
Der Sector S ist auf der Achse C befestigt und trägt letztere überdies ein Hebelwerk F, welches mit dem stiefeiförmig ausgebildeten Körper H, dessen Drehachse in den Böcken G G lagert, verbunden ist. Aufserdem ist auf der Achse C und auf dieser drehbar ein Hebelarm D, dessen freies Ende eine Rolle R trägt, federnd so aufgesetzt, dafs die Bewegung des Hebels nur nach oben gestattet ist und der Hebel, nach aufwärts bewegt und danach sich selbst überlassen, in seine normale Stellung zurückkehrt.
Unter dem stiefeiförmig ausgebildeten Körper H ist die vertical verschiebbare und mit der Handfalle eines Apparathebels bezw. einem anderen unter Verschlufs zu bringenden Theil desselben fest verbundene Arretirungsstange K geführt, deren Verschiebung nach aufwärts nur nach Entfernung des Körpers H möglich ist.
Diese Arretirungsstange trägt seitlich einen Stift K1, welcher in einen länglichen Schlitz des doppelarmigen Hebels L eingreift und bestimmt ist, eine Aufwärtsbewegung der Arretirungsstange K auf diesen Hebel L und die auf diesem gelagerte Stange F, deren Ende eine Rolle trägt, zu übertragen.
Auf die obere Rolle der Stange V legt sich ein in J drehbarer Hebel N, dessen Ende eine dreikantige Ausbildung hat und bestimmt ist, auf die Rolle R des Hebels D einzuwirken, Fig. 2, 3, 4 und 5.
Der nach abwärts gekehrte Arm des Doppelhebels L ist gabelförmig ausgebildet und wirkt auf einen Batterieumschalter W, Fig. 6, derart ein, dafs letzterer, vermöge seiner Ausbildung, durch Federkraft nur Endstellungen einnehmen kann, somit von der allmäligen Bewegung des Hebels L unabhängig ist. Endlich trägt der Apparat B noch einen Taster λ, durch welchen eine Batterie zur Abgabe von Glockenzeichen geschlossen werden kann, Fig. 2.
Der Stationscontrolapparat A, Fig. 7, trägt zwei Elektromagnetrollen M und M\ Fig. 9, von deren Polen, je nach der Richtung der Batterieströme, ein constanter Magnet G nach rechts oder links angezogen wird. Letzterer
ist mit drei optischen Scheiben versehen und ausbalancirt. Ferner ist in dem Stationsapparat ein Taster $ angeordnet, durch dessen Niederdrücken eine Inductorleitung angelegt wird, -so dafs Inductionsströme in eine Leitung entsendet werden können, während gleichzeitig die Magnetspulen ausgeschaltet werden. Oberhalb dieser ist ein elektrisches Klingelwerk ohne Selbstunterbrechung, Fig. 7 und 8, eingeschaltet, welches bestimmt ist, mit der Stromerregung in den Magnetspulen einen Glockenschlag zu geben.
Für den Betrieb der Apparate ist ein Magnetinductionsapparat a für Wechselströme, Fig. 1 a, und eine galvanische Batterie β erforderlich, Fig. ι β.
Endlich ist, wie aus der beiliegenden Schaltungsskizze Fig. ι ersichtlich, ein Umschalter U, Fig. 10, im Wärterblockapparat angeordnet, welcher in seinen beiden Stellungen die Glocke allein oder mit ihr das. Elektromagnetpaar E und E1 für die elektrische Auslösung einzuschalten vermag, je nachdem die Erde an 1 oder 2 gelegt ist. Dieser Umschalter U steht in Verbindung mit einem Fahrstrafsenverschlufshebel oder einem anderen beliebigen Bewegungsmechanismus, dessen Functionen auf den Verschlufs von Weichen oder Barrieren und die mechanische Auslösung von Signalhebeln wirken.
Die Functionen beider Apparate sind folgende:
Die Normalstellung des vorgenannten Verschlufshebels X, Fig. 10, und seines Umschalters an Klemme 1 in kurzer Verbindung der Glocke mit der Erde vorausgesetzt, wird mit dem Niederdrücken des Tasters d im Stationscontrolapparat und gleichzeitiger Abgabe von Wechselströmen mittelst des Inductors α die Glocke des Wärterblockapparates zum Tönen gebracht, Fig. .1.
Dieses Weckerzeichen dient dem Wärter als Avertissement zur Umlegung des Fahrstrafsenverschlufshebels X, und dadurch zur Fixirung derjenigen Fahrstrafse, deren Signal elektrisch freigegeben werden soll. Nachdem die Zustimmung des Wärters hierdurch zur Freigabe des betreffenden Signalhebels durch Umlegen des Verschlufshebels mit gleichzeitiger Um schaltung der Klemme 2 und Fixirung des in Aussicht genommenen Fahrweges durch das gesicherte Rayon erfolgt ist, giebt der Wärter dies der Station durch Niederdrücken der Taste λ kund, wodurch ein Batteriestrom entsendet wird, welcher die Stationsglocke zum Tönen bringt.
Hierauf entsendet die Station durch abermaliges Niederdrücken der Taste 6 und gleichzeitiges Kurbeln am Inductor α abermals Wechselströme in die Leitung, welche nunmehr durch die erfolgte Umschaltung am Wärterblockapparat durch die Elektromagnetpaare E und E1 gehen und den verzahnten Sector S zum Fallen bringen, wodurch der mit diesem verbundene, stiefeiförmig ausgebildete Körper H nach und nach über der Arretirungsstange K verschwindet und diese für eine Aufwärtsbewegung frei macht.
Mit der erfolgten letzten Auslösung des Sectors stöfst derselbe mit dem Stift .? gegen die mittlere Feder f1 der unter ihm isolirt angeordneten drei Federn f und legt diese an den Kupferpol der Batterie ß, Fig. 1, 3 und 4, so dafs mit der vollständig erfolgten Auslösung des Sectors und demnach also auch mit der vollständigen Aufhebung der vorher arretirten Stange K für die Aufwärtsbewegung, wie die Schaltung ergiebt, die Elektromagnetspulen EE1 stromlos werden. Mit dem Aufhören der entsendeten Inductionsströme und dem Loslassen der Taste d des Stationsapparates giebt sich die erfolgte vollkommene Freigabe der Arretirungsstange K infolge des angelegten Kupferpoles der Batterie an die Leitung durch Ausschlag der Controlscheibe und durch einen Glockenschlag kund, indem die vorher rothe Scheibe hinter der Schauöffnung verschwindet und »Weifs« vortritt; ebenso auch wie mit der Freigabe im Wärterblockapparat das mit dem Sector verbundene rothe optische Zeichen sich in ein weifses verwandelt hat, Fig. 1.
Wird nunmehr die deblokirte Klinke des Signalhebels Z ausgelöst, wodurch das Signal ziehbar wird, so wird die Arretirungsstange K nach aufwärts geschoben.
Hierdurch wird der um J drehbare Gewichtshebel N durch die Aufwärtsbewegung der Stange V über die Rolle R des Hebels D hinausgedrückt, da letztere eine Bewegung nach aufwärts gestattet und nach Passiren des Hebels N in seine natürliche Stellung gegenüber der Achse C zurückfällt, Fig. 2 und 5.
Der mit der Auslösung des Sectors S links bei Seite getretene Körper H schleift an einer Fläche der vierkantigen Arretirungsstange K, und der Batterieumschalter W ist durch den gabelförmigen Hebelarm des Winkelhebels L, auf welchem die Bewegung der Arretirungsstange K mit übertragen ist, umgelegt, Fig. 6.
Es tritt daher mit der erfolgten Ausklinkung der Hebelklinke eine Umschaltung der Batterie ein und wechselt dadurch die weifse Scheibe des Controlapparates gegen die mit der Signalnummer I bezeichnete Scheibe, so dafs hierdurch die Station in der Lage ist, an dem Scheibenwechsel die Ausklinkung des Hebels zu controliren, Fig. 1.
Mit dem Wiedereinklinken des Hebels in die Normalstellung geht die Arretirungsstange K nach abwärts, der Commutator W kehrt in seine Normalstellung zurück, und durch Niedergehen der Stange V wird der Gewichtshebel JV

Claims (3)

  1. frei, so dafs sich dieser auf die Rolle R des Hebels D legt und auf diesen drückt.
    Im Augenblick, als die Arretirungsstange die tiefste Lage eingenommen hat, wird der Widerstand, welchen der Körper K für die Rückkehr in seine Normallage an der Fläche der Stange K erfahren hat, durch den auf den Hebel D wirkenden Druck aufgehoben und H legt sich wieder über den Kopf der Arretirungsstange K, indem der Gewichtshebel N auf die Rolle R drückt und dadurch dem Sector S eine drehende Bewegung im Sinne nach links ertheilt.
    Dieser Druck auf die Rolle R hält so lange an, als der hierfür entsprechend in seinem vorderen Theile ausgebildete Gewichtshebel N, dessen Führung in senkrechter Richtung gesichert ist, auf der Rolle R aufliegt, und hört auf, sowie das System in seine ursprüngliche Lage gebracht ist, d. h. sobald der Hebel D mit der Rolle R die horizontale Lage einnimmt, in welchem Falle der Gewichtshebel an der Peripherie der Rolle abgleitet und sich wieder auf die obere Rolle des Hebels V legt.
    Hiernach ist somit der Körper H in seine Normallage gebracht, der Sector S ist wieder in seiner ursprünglichen Stellung arretirt, die rothe Scheibe ist vor die Schauöffnung getreten und die Federn f haben infolge Verlassens des Sectors ihre ursprüngliche Lage wieder angenommen, wodurch für eine weitere Freigabe das System wieder eingeschaltet ist. Da die Batterie ferner wieder durch die Rückkehr der Contactfedern ausgeschaltet ist, ist die Leitung stromlos und das rothe Feld im Stationsapparat wieder vor die Schauöffnung getreten.
    Patent-Ansρrüche:
    ι . Eine elektrische Deblockirungsvorrichtung mit mechanischer Blockirung der Handfalle Z1 eines Stellhebels bezw. einer Winde, bestehend aus den Elektromagneten EE1, welche, von der Station aus durch Wechselströme erregt, den Anker M in Schwingungen versetzen, wodurch Sector S und mit ihm der stiefeiförmige Körper H aus seiner Arretirungsstellung gedreht wird, welche Vorrichtung durch den Gewichtshebel N, der beim Umlegen des Signalhebels Z durch die mit der Arretirungs-, stange K verbundene Stange V gehoben wurde, wieder in die Normalstellung gebracht wird, sobald das Signal sich in der Ruhelage befindet.
  2. 2. In Verbindung mit der durch Anspruch i. geschützten Vorrichtung ein Batterie-Umschalter W, welcher durch die Arretirungsstange K umgelegt wird, zum Zwecke, selbsttätige Controlzeichen an die Station abzusenden.
  3. 3. In Verbindung mit der durch Anspruch 1. geschützten Vorrichtung ein Umschalter U, welcher durch einen Fahrstrafsenverschlufshebel X umgelegt wird, um die elektrische Deblockirung des Signalhebels Z erst nach Schliefsung der betreffenden Fahrstrafse zu ermöglichen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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