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Arbeitszeitkontrolluhr Bei der bisherigen Benutzung von Arbeitszeitkontrollubren
geschah die überstundenernüttlung in der Form, daß-entweder die" Übersitunden in
der üblichen Spalte für die Ausgangssteimpelung zum Abdruck kam, und zwar mit einer
von der normalen Zeitmarkierung abweichenden Farbe oder besonderen Kennzeichnung.
Oder es wurde die Weitersch:altung des'Druckwerkes durch,das Uhrwerk verhindert,
und es wurden zur überwachungder Überstundenarbeitszeit besondere Formulare, die
nn:it Erlaubnis- und Genehmigungsvermerken versehen sind, verwendet, welche später
bei der Lohnverrechnung nntb-erüaksichtigt wurden. In beiden Fällen bestand jedoch
keine Möglichkeit, zwangsweise zu erreichen, daß nur derjenige Gefolgsmann -eine
überstundenzeitstempelung vornehmen (konnte, der ausdrücklich von seinem Vorgesetzten
dazu beauftragt war. Bezüglich der -Überstundenformulare lag die Schwierigkeit darin,
daß sie bei der Lohnberechnung fehlten.
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Die Erfindung beseitigt diesen Mangel" wobei sie eine leicht ,auszuführende
Kontrolle dafür ermöglicht, ob sich ein Gefolgsmann nur zur Ableistung von Überstunden
i den Werkabteilungen aufgehalten hat, und daß er mit dem Verlassen des Werkeis
einen Überstundenausweis zwangsläufig aus der Hand gibt. Dieser Zweck wird dadurch
erreicht, daß das: Drucken der Arbeitszeit durch eine vorn Uhrwerk überwachte Sperreinrichtung
für eine bestimmte Zeitdauer, und zwar nach Beendigung der normalen. Arbeitszeit,
verhindert wird und diese Einrichtung durch. Einwerfen einer Marke für :eine einmalige
Zetstempeltuig unwirksam gemacht werden kann. Die Marken gelangen innerhalb des
Zeitregistrierapp,arates in :einen den Gefolgsleuten nicht zugänglichen Sammelkasten
und
werden nur von den Vorgesetzten: .der Gefolgsleute an diese
ausgegeben.
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-Nur die zur Ableistung von Überstundenarbeitszeit berechtigten Gefolgschaftsleute
können daher nach Ablauf der normalen Arbeitszeit den Zeitregistrierapparat bedienen,
so daß durch Unterbleiben des Glockenanschlages eine Kontrolle darüber möglich ist,
ob ,nach Ablauf der Arbeitszeit sich Personen unbefugt in den Werkstätten aufgehalten
haben.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes -der
Erfindung in Verbindung mit der Bedienungseinrichtung eines Arbeitszeitregistrierapparates
dargestellt, und zwar vorzugsweise mit elektromagnetischer Steuerung "der Sperrvorrichtung
für den Registrierap.p:arat.
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In denn Gehäuse a des Zeitregistrierapparates ist ein Handhebel b,
der zur Bedienung des Druckwerkes dient, ,auf einem Zapfen c gelagert. Eine auf
den Hebel b wirkende Zugfeder d führt den Hebel nach jeder Bedienung in die gezeichnete
obere Läge zurück. Unterhalb des Hebels b befindet sich ein Riegele einer Sperreinrichitung,
der an @,eiinenSchenkeleines zweiarmigen Hebels/ sitzt, dessen anderer Schenkel
den Anker g eines Elektromagneten h trägt. Das eine Wicklüngsen.de des Elektro,-magneten
ist mit der Stromquelle i und das andere mit ,einem an einem Isolierblock gelagerten
Kontaktstück k verbunden. Dieses Kontaktstück liegt in der Bahn eines Kontaktstückes
k', das an einem zweiarmigen Hebel l sitzt. Das Kontaktstück k' ist mit dem zweiten
Pol der Stromquellei verbunden.
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Das eine Ende des zweiarmigen Hebels l trägt eine Schaufeln zur Aufnahme
einer in den Apparat einzuwerfenden überstundenmarke o und befindet sich mit der'
Schaufel unterhalb des Markeneinwurfkan.als p. Auf dem anderen Arm des Hebels l
befindet sich ein verstellbares Gegengewicht g, um den Hebell, der wie ein Wagebalk
en wirkt, in Rücksicht :auf das Gewicht der üb erstundenmarke o austarieren
zu können. Der Hebel l ist frei schwingend gelagert und befindet sich in einer zur
Schwingebene des Handhebels b versetzten Ebene, so daß bei der Abwärtsbewegung der
Schaufeln die .eingeworfene Marke in den verschließbaren Saimmelkasten r fällt.
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Eine Kontakteinrichtung s, die in bekannter Weise unter Steuerung
durch das Uhrwerk des Zeitregistrierapparates steht, hat den Zweck, für den Elektromagneten
h während der normalen Arbeitszeit ,einen Stromkreis vorzubereiten, der geschlossen
wird, sobald der Bedienungshebel b nach unten bewegt wird. Zu diesem Zwecke befinden
sich neben dem Hebel b zwei Kontakte l und t'; von denen der erstere bereits in
der gezeichneten Ruhelabe mit dem Hebel b Berührung hat, während der Kontakt t'
beim Beginn der Abwärtsbewegung des Hebels b von diesem überschliffen wird, wodurch
über -die Kontaktvorrichtun g s und einen Leiter u der Stromkreis des Elektromagneten
h geschlossen und der Magnet erregt wird. Der Anker g des Elektromagneten sitzt
aneinemdoppelarmigen Hebel/, dessen anderes Ende e im Ruhezustand von einer Feder
m eine Lage gezogen wird; in der @er das Niederdrücken des Handhebels b verhindert.
Wenn der Elektromagnet erregt wird; gibt Riegel e den Handhebel b für eine weitere
Abwärtsbewegung frei.
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Für den Elektromagneten k ist dein Haltestromkreis vorgesehen; der
über vom Anker g zu schließende Kontakte v seines Ankers und einen Kontakt w am
Hebel b verläuft und dessen Wirkung aus der folgenden Erläuterung der Gesamtwirkungsweise
der Vorrichtung verständlich gemacht wird.
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Bei der Bedienung des Handhebels b des Zeitregistrierapparates während
der normalen Arbeitszeit werden, wie bereits angedeutet, bei der Abwärtsbewegung
des Handhebels b die Kontakte l und. i' miteinander verbunden. Da die Kontakteinrichtung
s während dieser Zeit .sich in der Schließstellung befindet, erfolgt die Erregung
des Mägnetenk auf dem folgenden Wege: Stromquelle i, Wicklung des Elektroma,g-neten
lt, Kontakte t und t',
Kontakteinrichtung s, Leiter u und zurück zur Stromquelle.
Durch die dabei erfolgende Erregung des Magneten h wird der Riegele aus der Bewegungsbahn
dies Handhebels b entfernt; so daß der Hebel b vollständig abwärts bewegt werden
kann, wobei die Zeitstempelung -erfolgt: Nach Ablauf der normalen Arbeitszeit öffnet
das Uhrwerk des Zeitregistrierappa; raten in bekannter Weise den Kontakts, so .
daß jetzt beim Beginn der Abwärtsbewegung des Bedienungshebels die Schließung der
Kontakte t, t% eine Erregung des Magneten k nicht herbeiführt. Die Erregung
des Magneten ft kann jetzt erst erfolgen, nachdem. eine Überstundenmarke o in den
Münzkanal p eingeworfen ist und diese Münze den Heb@ell belastet, so daß dieser
eine Abwärtsbewegung ausführt, bis die Kontakte k und k' einander berühren. In dieser
Stellung des Hebels ist die Schaufeln derart geneigt, @daß die Münze in den Sammelkasten
r abfällt. Die Schließung des Kontaktes k und h' bewirkt nunmehr unabhängig
von den Kontakten s und t, i' die Erregung des Magneten k, was gleichzeitig
eine Schließung des Kontaktes v i durch den Magnetanker g zur Folge hat. Da sich
der Handhebel b noch in der oberen
Lage befindet, in der der Kontakt
w ge-
schlossen isst, wird der Haltestromkreis des Magneten h auch nach dem
infolge Abfallens der Marke o leintretenden Öffnen des Kontaktes k, h' so lange
geschlossen und damit der Riegel e außerhalb der Bahn- des Handhebels b ,gehalten,
bis eine Abwärtsbewegung des Handhebels b das Öffnen des Kontaktes w verursacht.
Es ist notwendig, daß der Kontakt w so lange geschlossen bleibt, bis der Handhebel
b so weit abwärts bewegt ist, daß er durch dein Riegel e nicht mehr behindert werden
kann, sobald der Kontakt w und damit der Haltestrom des Magneten h geöffnet wird.
Der Haltestromkreis des Magnetenh verläuft auf dem folgenden Wege: Stromquellle
i, Wicklung des Magneten h, Leiber x, x', Kontakt w, Leiter x", Kontakte
v, Leiber x"' und zurück zur Stromquelle.
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Sobald der Handhebel b wieder in seine obere Lage zurückgekehrt ist,
befindet sich 'die gesamte Einrichtung wieder in ,der Bereitschaftslage für die
nächste Benutzung.