DE1921926C - Verriegelungseinrichtung an einem Wertbehalterschloß - Google Patents

Verriegelungseinrichtung an einem Wertbehalterschloß

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DE1921926C
DE1921926C DE1921926C DE 1921926 C DE1921926 C DE 1921926C DE 1921926 C DE1921926 C DE 1921926C
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English (en)
Inventor
Rudolf 4600 Dortmund Buchholz
Original Assignee
Pohlschroder & Co KG, 4600 Dortmund
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Description

Die IZrlindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung an einem Wertbehälterschloß mit einem mechanisch mittels Kundenschlüssels betätigbaren Schubriegel eines Kundenschlosses, der elektromagnetisch durch eine Kontrollvorrichtung blockierbar ist und auch bei Stromausfall mittels eines Sonderschlüssels betätigbar bleiL·.
Bekanntlich sind Wertbchälterschlösser wie Tresorbzw. Safeschlösser für Schließ- bzw. Mietfächer durch doppelte Verriegelungssysteme geschützt, um zu verhindern, daß Unbefugte die Fächer öffnen können. Während für das eine Verriegelungssystem, das sogenannte Kundenschloß, der Kunde einen eigenen Schlüssel besitzt, kann das andere Verriegelungssyslem nur von dem zuständigen Bankbeamten entriegelt werden, sei es mechanisch mittels eines Schlüssels oder elektrisch mittels einer zentralen Schaltanlage, deren Steuerung durch Druckknopfschaltung oder Wählerscheibe erfolgt. Regelmäßig kann der Bankbeamte an einer Leuchtsignaltafel erkennen, welches Wertbehälterschloß er entriegelt hat. Dieses Leuchtsignal erlischt, wenn der Kunde mit Hilfe seines Schlüssels das Fach geöffnet hat. Stets sind die bekannten Tresor- bzw. Safeschlösser mit doppeltem Verriegelungssystem so eingerichtet, daß zum Verschließen auch des Kontrollschlosses der Schlüssel des Kundm allein ausreicht.
Eine Verriegelungseinrichtung an einem Wertbehälterschloß der vorausgesetzcen Gattung ist bekannt (schweizerische Patentschrift 446 108) welche mechanisch mittels eines Spezialschlüssels und elektrisch mittels einer mit einem Stromstoß gespeisten Magnetspule entgegen dem Druck einer Sperrfeder in ihre unwirksame Stellung bringbar ist, wobei zum Festhalten der Riegelsperre in dieser Stellung ein Halteriegel vorgesehen ist, welcher durch den Schubriegel beim Verschieben in seine Offenstellung außerWirkung gebracht wird, so daß beim nachfolgenden Verschieben des Schubriegels in seine Sperrstellung die Riegelsperre in ihre wirksame Lage zurückkehrt, und wobei der Halteriegel für die Riegelsperre mit Betätigungsmitteln gekuppelt ist, mittels welcher er bei Sperrstellüng des Schubriegels sowohl in seine Wirklagc als audi in seine unwirksame Lage versetzbar ist. Diese Verriegelungsvorrichtung weist ein zweites Schloß rrit separatem Schlüsselloch zum Entriegeln der Sperie beim Versagen der elektrischen Einrichtung auf.
Ferner ist eine Verriegelungseinrichtung an einem Werlbchälterschloß der vorausgesetzten Gattung bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 192 074), bei der ein Kontmllschloß im wesentlichen auf dem Schubriegel montiert is! und einen mittels elektromagnetischer Fernbedienung unter Signalabgabe und mittels mcchanisLlier Bedienung auslösbaren Sperrmechanismus aufweist, der das Entriegeln des Schubriegels lediglich mit dem Kundenschloß zu verhindern gestattet und so angeordnet ist, daß er zur Auslösung durch den Kunden ebenso unzugänglich ist, wie das Kundcnschloß für den Beamten, wobei das Kontrollsehloß Organe aufweist, die den Sperrmechanismus außer Funktion zu halten gestatten, solange die l'achtür offen ist. Um auch bei Stromausfall Entriegelung zu ermöglichen, besitzt der Sperrmechanismus eine Sperre, die in eine freie Lage durch einen Hebel /u bewegen ist, der seinerseits aus einet Sperr-Ingc in einer den Fächern entlang vertikal verlaufenden Verriegelungsstange zu bewegen ist, wenn eine Verrk-f.lungseinrichtung aufgeschlossen wird, inul der in die Sperrlage zurückgeht, wenn die Verriegelungseinrichtung zugeschlossen wird. Bei dieser bekannten Verriegelungseinrichtung sind die zu dem Wertbehälterschloß führenden elektrischen Stromleitungen auf der Innenseite des Türfaches sichtbar und eine verhältnismäßig aufwendige und !lomplizierte Entriegelungskonstruktion verwirklicht, die bei Ausfall des elektromagnetisch betätigten Kontrollschlosses ihre Funktion erfüllen soll. Dabei ist diese
ίο Entriegelungskonstruktion so aufgebaut, daß gleichzeitig sämtliche Kontrollschlösser in einer Tresorwand übereinander angeordneter Fächer mittels der gemeinsamen Verriegelungsstange entriegelt werden müssen.
Außerdem ist eine Verriegelungseinrichtung an einem Wertbehälterschloß der vorausgesetzten Gattung bekannt (vgl. schweizerische Patentschrift 399 943), wobei der Riegelschaft zusätzlich zu einem Sicherheitsstollen, der durch Öffnungsschlitze von Zuhaltungen gesperrt oder freigegeben wird, durch Aussparungen gebildete Sperrorgane aufweist, welche zusammen mit einem Arm eines elektromagnetisch kurzzeitig bewegten zweiarmigen Ankers die Bewegung des Riegelschaftes freigeben oder sperren, während der andere Arm durch eine vom öffnenden Riegelschaft betätigte Haltenocke während der Entriegelung den Anker in der Anzugsstellung hält, bis eine weitere Aussparung im Riegelschaft den Anker hält. Auch in diesem Falle müssen die zu dem Wertbehälterschloß bzw. zu einem darin angeordneten Elektromagneten führenden elektrischen Stromleitungen auf der Innenseite des Turiaches verlegt werden und sind dort sichtbar sowie zugänglich. Abgesehen davon ist die Kontrollvorrichtung so ausgebildet, daß nach elektromagnetischer Betätigung und anschließendem Stromausfall die Kontrollvorrichtung nicht selbsttätig in ihre blockierende Ausgangsstellung zurückfallen kann. In diesem Fall ist also eine echte Kontrollfunktion nicht länger gegeben.
Schließlich ist noch eine elektromagnetisch betätigbare Kontrollvorrichtung mit einer in den Schubriegel eingreifenden, auf elektrischem Wege auslösbaren Sperrklinke bekannt (deutsche Patentschrift 284 194), wobei die Kontrollvorrichtung im fest angebrachten Schlicßblechteil angeordnet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungseinrichtung an einem Wertbehälterschloß der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, welche auf die Anordnung einer elektromagnetisch zu betätigenden Kontrollvorrichtung in dem Kundcnschloß selbst verzichtet und dennoch eine elektrische Entriegelung der Kontrollvorrichtung zuläßt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an den Schubriegel ein Wechselscliieber angeschlossen ist und der Wechselschieber bei Betätigung des Schubriegels mittels des Kundenschlüssels unter Zwischenschaltung eines Pendelriegels auf einen fcdcrbclasteten Kontrollriegcl der Kontrollvorrichtung arbeitet, daß ferner der Pcndelricgcl im Zuge der Entriegelungsbewegung des Schubriegel den Kontrollriegel in Kontrollstellung überführt und nach Beendigung des Entricgelungsvorsnnges freigibt sowie in seine Ausgangsstellung zurückschnappen läßt, daß außerdem ein Anschlag zum Abheben des Pcndclriegels auf einem Sehiebcrriegel befestigt ist und dieser Schicberrieücl mit dem Sonderschlüssel jedoch über ein mil dem Kiindcnschlüsscl gemeinsames Schlüsselloch derart /u betätigen ist, daß unabhängig von einer
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Bewegung des Schuh- und des Konlmllriegels der Kontrollvorrichtung für jeweils eine ein/eine VVertl'endelriegel abhebt sowie dadurch die Konlroll- behiilterlür ausgeschaltet werden,
bewegung des Konlrollriegels bei Betätigung des Im folgenden wird die Erfindung an Hund '1N"-'1' Schubriegels im Kundenschloß ausgeschaltet ist, daß lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichschließlich dem Kundenschloß ein Riegeleinschluß 5 nung näher erläutert; es zeigt
mit Einsehlußloeh für den Schubriegel und Einschluß- Fig. 1 in Draufsicht eine Werlbeliältertür mn loch für den Kontrollregel zugeordnet sowie in dem einer erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung,
Riegeleinschluß ein Elektromagnet mit beweglich Fig.2bis5 das Kundenschloß mitKonlrollvorrichgelagertem Sperriegel und ein Unterbrecherkontakt tung nach Fig. 1 in verschiedenen Riegelstellungen derart angeordnet sind, daß bei nicht erregtem Elek- io im Zuge der Entriegelung, und zwar Fig. 2 zu Betromagneten der Sperriegel in Sperrstellung vor dem ginn der Entriegelung und F i g. 5 nach erfolgter Einsehlußloeh für den Kontrollriegel verharrt, bei Entriegelung, während die F i g. 3 und 4 Zwischenerregtem Elektromagneten dieses Einsehlußloeh je- Stellungen zeigen,
doch freigibt und hinter dem Sperriegel im Bereich Fig. 6 das Kundenschloß mit Kontrollvorrichtung
des Einschlußlociies für den Kontrollriegel der 15 nach den Fig. 2 bis 5 vor und nach Entriegelung
durch den Kontrollriegel bei freigegebenem Ein- der Kontrollvorrichtung mittels eines Sonderschlüs-
schlußloch zu betätigenden Unterbrecherkontakt vor- sels,
gesehen ist. Fig. 7 den Schnitt A-B gemäß Fig. 6,
Nach Lehre der Erfindung wird alio eine Verriege- Fig. 8 den Riegeleinschluß ·-.·, festangeordnetes lungseinrichtung an einem WertbehälterscMoß, ver- ao Schließblechteil in perspektivischer Parstellung: und wirklicht, welche gleichsam mit zwei Riegeln arbeitet, F i g. 9 den Riegeleinschluß nach F i g. 8 in Seitenvon denen der eine die Funktion eines üblichen ansicht in eingebautem Zustand, und zwar in Sperr-Schubriegels erfüllt, der andere dagegen die Funktion stellung (oben) und Freigabestellung (unten),
eines Kontrollriegels, der erst nach vorgenommener In den Figuren ist ein Wertbehälterschloß 1 für Kontrolle die Betätigung des Schubriegels in die 35 insbesondere Schließfächer dargestellt, mit mechaendgültige Entriegelungsstellung zuläßt. Bei der er- nisch mittels Schlüssel und elektrisch über einen findungsgemäßen Konstruktion übt der Kontroll- Elektromagnet 2 zu betätigender Riegelsperre 3 in riegel seine Kontrolle im Zuge rein mechanischer, einem fest angeordneten Schließblechteil, wozu in nicht elektrischer bzw. elektromagnetischer Betäti- einem Schloßgehäuse 4 ein Kundenschloß 5 mit gung aus, so daß das Kundenschloß selbst als rein 30 Schubriegel 6 und Zuhaltungen 7 sowie eine Konmechanisch arbeitendes Schloß aufgebaut ist. Der (rollvorrichtung 8 untergebracht sind. An den Schub-Kontrollriegel hat gleichsam abtastende Funktion und riegel 6 ist ein Wechselschieber 9 angeschlossen. Der gibt dann den Schubriegel nicht frei, wenn nicht Wechselschieber 9 arbeitet unter Zwischenschaltung zuvor eine vollständige Entriegelungsbewegung des eines Pendelriegels 10 auf einen federbelasteten Kon-Kontrollriegels möglich war. Das Abtasten der Kon- 35 trollriegel 11 der Kontrollvorrichtung 8 derart, daß (rollvorrichtung erfolgt also außerhalb des Schloß- der Pendelriegel 10 im Zuge der Emricge'.ungsbegehäuses des Kundenschlosses. wegung des Schubriegels 6 den Kontrollriegel 11 in
Der Kontrollriegel kann an eine Zug- oder Druck- Kontrollstellung überführt und nach Beendigung des
feder angeschlossen sein, schnellt also nach Betäti- Entriegelungsvorganges freigibt sowie in seine Aus-
gung in seine Ausgangsstellung zurück. In jedem Fall 40 gangsstellung zurückschnappen läßt. Dieser Vorgang
wird die Betätigung mittels eines Kundenschlüssels ist insbesondere aus den F i g. 2 bis 5 deutlich zu
und eines Sonderschlüssels durch ein einziges ge- erkennen. Der Kontrollriegel 11 ist an eine Zug- oder
meinsamcs Schlüsselloch erreicht, nämlich für den Druckfeder 12 angeschlossen. Der Pendelricgel 10
Fall, daß die elektrisch geschaltete Kontrollvorrich- arbeitet im Zuge der Entriegelungsbewegung des
lung in dem Riegeleinschluß bei Stromausfall in 45 Schubriegels 6 gegen einen Anschlag 13 und wird
Sperrstellung verharrt, der Kontrollriegel also nicht dadurch angehoben. In dem Moment, in dem sich
in das Einsehlußloeh einfahren kann und dadurch der Kontrollriegel 11 in Kontrollstellung, d.h. in
seinerseits den Schubriegel sperrt. Durch Betätigung vollständig ausgefahrenem Zustand befindet, ist der
des Schicberriegels, des darauf befestigten Anschla- Pendelriegel 10 über den Anschlag 13 so weit angc-
gcs und damit des Pcndelriegels in Freigabestcllung, 50 bokn, daß der Kontrollriegel 11 freigegeben wird
kann der Schubriegel seinerseits mittels des Kunden- und wieder zurückschnappen kann. Der Ansehlag 13
schlüsseis entriegelt werden, ohne das nun eine für den Pendelflügel 10 ist auf einem Schieburriegcl
Betätigung des Kontrollriegels erfolgt. 14 befestigt. Dieser Schieberriegcl 14 ist mit anderen
Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß Lchlüssel als für das Kundenschloß 5, und zwar mit
eine Verriegelungseinrichtung an einem Wertbchäl- 55 einem Sondersrhlüsscl, jedoch über ein mit dem
(erschloß, z. B. an einem Tresor- bzw. Safeschloß Kundenschloß 5 gemeinsames Schlüsselloch derart
verwirklicht wird, welche trotz zweier Verriegelungs- zu betätigen, daß unabhängig von einer Bewegung
systeme, nämlich eines üblichen Verriegelungssystems des Schub- oder Kontrollriegels 6 bzw. 11 der Pcn-
und eines Kontrollsystcrns sowie dessen Betätigung delricgel 10 abhebt sowie dadurch die Kontrollbc-
atif elektromagnetischem Wege, dennoch ein Kun- 60 wegung des Kontrollriegels 11 bei Betätigung des
dcnschloß mit nur einem Schlüsselloch ermöglicht, das Schubriegels 6 bz.v. des Kundenschlosses S ausschal-
selbst als rein mechanisch arbeitendes Schloß auf- tet, wie das insbesondere der Fig. 6 zu entnehmen
gebaut ist. Dadurch wfiden einerseits sichtbar und ist. Dem Wertbehälterschloß ist ein Riegeleinschluß
zugänglich verlegte Stromleitungen auf der Türfach- 15 mit Einsehlußloeh 16 für den Schubriegel 6 und
innensciie vermieden und andererseits auf zwei vcr- 65 EinschluÖloch 17 für den Kontrollriegel 11 zugcord-
sihiedcnc Einzclschlosser verzichtet. Bei der erfin- net. In dem Riegeleinschluß 15 sind ein Elcktro-
dungsgcinäßcn Verriegelungseinrichtung kann bei magnet 1 mit beweglich, vorzugsweise schwenkbar
Slromausfall auf mechanischem Wege die gesamte gelagertem Sperriegel 18 und ein Unterbrecherkon-
Ulkt 19 derart angeordnet, daß bei niclit erregtem !Elektromagneten 2 der Sperriegel 18 in Sperrstellung vor dem Einschlußlach 17 für den Kontrollregel 11 verharrt, bei erregtem Elektromagneten 2 dieses FJnschlußloeh 17 jedoch freigibt. Hinter dem Sperriegel 5 18 im Bereich des IUnScIiIuBIoChS 17 für den Kon-Irollriegel 11 ist der durch den Kontrollriegel 11 bei freigegebenem Finschlußloch 17 zu betätigende Unterbrecherkontakt 19 vorgesehen, wie das insbesondere die F i g. 8 und l) deutlich zeigen.
Das erfindungsgemäße Wertbehälterschloß arbeitet wie folgt:
F i g. 2 und 9 /eigen das Wertbehälterschloß 1 und den Riegeleinschluß 15 in Ausgangsstellung. Soll das Wertbehältci schloß 1 geöffnet werden, so wird zunächst von dem Bankbeamten nach Aufforderung durch den Kunden gleichsam eine F.ntricgclung der Kontrollvorrichtung 8 auf elektrischem Wege durch Druckknopfbetätigung oder Betätigung einer Wählerscheibc an einem zentralen Schaltpult vorgenommen ao und dazu das Einschlußloch 17 für den Kontrollriegcl 11 freigegeben, da der erregte Elektromagnet 2 den Sperriegel 18 hochzieht, gemäß Fig. 9 unten. Darauf kann der Kunde mit seinem Schlüssel das Kundenschloß 5 betätigen und den Schubriegel 6 zum as. Zwecke der F.nlricgelung zurückfahren, wie das in den F i g. 2 bis 5 dargestellt ist. Gleichzeitig wird über dem PendHriegcl 10 der Kontrollriegel 11 vorgefahren und in das Finschlußloch 17 für den Kontrollriegel 11 eingefahren. Das ist möglich, weil dieses Finschlußloch 17 inzwischen durch den Sperriegel 18 freigegeben worden ist. Wenn der Schubriegelfi seine vollständige Entriegelungsstellung und der Kontrollregel 11 seine vollständige Kontrollstellung erreicht haben (vgl. F i g. 4), wird durch den Kontrollriegel 11 der Unterbrecherkontakt 19 betätigt, der den mit dem Elektromagneten 2 geschlossenen Stromkreis unterbricht, so daß der Sperriegel 18 in seine Ausgangsstellung zurückfällt und das Einschlußloch 17 für den Kontrollriegel 11 wieder sperrt, nachdem dieser auf Grund der vorgesehenen Zug- bzw. Druckfeder 12 in seine Ausgangsstellung zurückgeschnellt ist. Bei Stromausfall muß die Kontrollbewegung des Kontrollriegcls 11 ausgeschaltet werden, da keine Möglichkeit besteht, den Sperriegel 18 aus seiner 4s Sperrstellung zu bewegen. Daher kann bei der erfindunesecmäßen Konstruktion mittels eines Sonderschlüssels von dem Bankbeamten bei gemeinsamem Schlüsselloch für das Kundenschloß 5 und Kontrollvorrichtung 8 der Schieberriegel 14 so weit zurückbewegt, und der Pendelriegel 10 dadurch so weit angehoben werden, daß bei Betätigung des Kundenschlosses 5 mit dem Kundenschlüssel nun nicht länger eine gleichzeitige Betätigung des Kontrollriegcls 11 über den Pendelriegel 10 erfolgt. Entriegelung des Kundenschlosscs 5 und damit Öffnen der Fachtür ist also auch auf diese Weise für den Notfall möglich.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    I. Verriegelungseinrichtung an einem Wertbehälterschloß mit einem mechanisch mittels Kundenschlüsse! betätigbaren Schubriegel eines Kundcnschlosses, der elektromagnetisch durch eine Kontrollvorrichtung blockierbar ist und auch bei Stromausfall mittels eines Sonderschlüsscls betätigbar bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schubriegel (6) ein Wechsclschieber (9) angeschlossen ist und der Wechsel schieber (9) bei Betätigung des Schubriegels (6) mittels des Kundenschlüssels unter Zwischenschaltung eines Pendelriegels (10) auf einen fedcrbelasteten Kontrollriegel (11) der Kontrollvorrichtung (8) arbeitet, daß ferner der Pendelriege! (10) im Zuge der Entricgclungsbewegung des Schubriegels (6) den Kontrollriegel (11) in Kontrollstellung überführt und nach Beendigung des Entriegelungsvorganges freigibt sowie in seine Ausgangsstelhng zurückschnappen läßt, dal! außerdem ein Anschlag (13) zum Abheben des Pendelriegels (10) auf einem Schieberriegel (14) befestigt ist und dieser Schieberrivgel (14) mit dem Sonderschlüssel jedoch über ein mit dem Kundenschloß (5) gemeinsames Schlüsselloch derart zu betätigen ist, daß unabhängig von einer Bewegung des Schub- und des Kontrollriegels (6. 11) der Pendelriegel (10) abhebt sowie dadurch die Kontrollbewegung des Kontrollriegels (11) bei Betätigung des Schubriegels (6) im Kundenschloß (5) ausgeschaltet ist, daß schließlich dem Kundenschloß ein Riegeleinschluß (15) mit Einschlußloch (16) für den Schubriegel (6) und Einschlußloch (17) für den Kontrollriegel (11) zugeordnet sowie in dem Riegeleinschluß (15) ein Elektromagnet (2) mit beweglich gelagertem Sperriegel (18) und ein Unterbrecherkontakt (19) derart angeordnet sind, daß bei nicht erregtem Elektromagneten (2) der Sperriegel (18) in Sperrstellung vor dem Einschlußloch (17) für den Kontrollriegel (11) verharrt, bei erregtem Elektromagneten (2) dieses Einschlußloch (17) jedoch freigibt und hinter dem Sperriegel (18) im Bereich des Einschlußloches (17) für den Kontrollregel (11) der durch den Kontrollregel (11) bei freigegebenem Einschlußloch (17) zu betätigende Unterbrecherkontakt (19) vorgesehen ist.
  2. 2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrollregel (11) an eine Zug- oder Druckfeder (12) angeschlossen ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    2244

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2539787A1 (de) * 1975-09-06 1977-03-17 Pohlschroeder & Co Kg Verriegelungseinrichtung an einem wertbehaelterschloss

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2539787A1 (de) * 1975-09-06 1977-03-17 Pohlschroeder & Co Kg Verriegelungseinrichtung an einem wertbehaelterschloss

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