DE8444C - Verschlufs- und Auslösungs-Vorrichtung der Signalhebel bei centralen Weichen- und Signal-Stell-Apparaten - Google Patents

Verschlufs- und Auslösungs-Vorrichtung der Signalhebel bei centralen Weichen- und Signal-Stell-Apparaten

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DE8444C
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DE
Germany
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signal
locking
central
lever
levers
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DENDAT8444D
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English (en)
Original Assignee
LÖBBECKE, Telegraphen-Inspektor, in Oberlahnstein a. Rh
Publication of DE8444C publication Critical patent/DE8444C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/02Interlocking devices having mechanical or fluid-pressure operation
    • B61L19/023Interlocking devices having mechanical or fluid-pressure operation purely mechanical

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

1879.
Klasse 20.
LÖBBECKE in OBERLAHNSTEIN a. Rh.
Verschlurs- und Auslösungs-Vorrichtung der Signalhebel bei centralen Weichen- und
Signal -Stellapparaten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. April 1879 ab.
Zweck der Vorrichtung ist:
1. mechanischer Verschlufs der Signalhebel in ihrer Ruhestellung;
2. Aufhebung dieses Verschlusses von der Station aus auf elektrischem Wege;
3. Controle über Stand und Bedienung der sämmtlichen optischen Signale des Bahnhofes in der Station, sowie Beschränkung gleichzeitiger Signale, deren Fahrstrafsen collidiren.
Zur Einrichtung gehören aufser den bekannten Stromerzeugern (Inductionsapparaten mit Wechselstrom) :
a) der Controlapparat mit Signalgeber;
b) der Verschlufsapparat mit Umschalter.
Auf der Station 5 (siehe Disposition) sind
an der Wand die Gehäuse G befestigt, deren Anzahl Controlscheiben s mit darunter befindlichem Signalgeber k der Anzahl der vorhandenen und eingeschalteten Signalhebel der Central-Weichen- und Signalapparate entsprechen, und welche in gleicher Weise wie diese bezeichnet sind. Die Hebelchen der Signalgeber k lassen sich von links nach rechts bewegen und fallen unter Einwirkung einer Feder von selbst in ihre Ruhelage nach links zurück.
Unter den Gehäusen G steht ein Inductionsapparat / mit Wechselstromschaltung.
Die Controlscheiben ί zeigen bei blockirten Signalhebeln roth.
An den Central-Weichen- und Signalapparaten C C1 sind hinter den Signalhebeln die Verschlufsapparate in dem Gehäuse B B1 aufgestellt, in welche die Signalhebel h mit ihren Verschlufsstangen ν durch die Oeffnungen σ hineinragen, und innerhalb deren sie durch die Verschlufsapparate festgehalten sind.
Ueber jedem Signalhebel befindet sich ein Schildchen r, das in gleicher Weise, wie die entsprechende Controlscheibe auf der Station, bei blockirtem Hebel roth zeigt und ebenso wie diese bezeichnet ist.
Controlapparate auf der Station und Verschlufsapparate der Central - Weichen- und Signalanlage sind durch Telegraphenleitungen I verbunden.
Soll ein Signal gezogen werden, so hat der Stationsbeamte in S den betreffenden Signalgeber k von links nach rechts zu drücken, in dieser Lage kurze Zeit festzuhalten und während dessen die Kurbel des Inductionsapparates zu drehen.
Bei dem Wärter des zugehörigen Central-Weichen- und Signalapparats ertönt infolge dessen ein Wecker, während gleichzeitig das Schildchen r über dem Signalhebel h, welcher gezogen werden soll, weifs erscheint, und der Verschlufs aufgehoben wird.
Der Wärter hat nun die zugehörigen Weichen in die richtige Lage zu bringen und ist alsdann im Stande, den Signalhebel von dem Gehäuse B3 abzuziehen und umzulegen, hierdurch das optische Signal von »Halt« auf »Fahrt« stellend.
Durch das Abziehen des Signalhebels von dem Gehäuse B' wird ein innerhalb desselben befindlicher kleiner Inductionsapparat in Rotation versetzt und durch den hierdurch erzeugten Strom die an der Station 5 befindliche entsprechende Controlscheibe, welche bis dahin roth gezeigt, auf einen Winkel von ca. 90 ° weifs; dem Stationsbeamten ein Zeichen, dafs seine Anordnung ausgeführt ist.
Diese weifse Fläche bleibt in der betreffenden Scheibe so lange sichtbar, als der Signalhebel bezw. das dazu gehörige optische Signal auf »Fahrt« steht.
Nach Einlaufen des erwarteten Zuges · legt der Wärter des Central-Weichen- und Signalapparats den Signalhebel in seine Ruhelage zurück ; die Verschlufsstange ν des Hebels h geht durch die Oeffnung 0 wieder in das Gehäuse B' hinein und wird vom zugehörigen Verschlufsapparat wieder aufgefangen und festgehalten; gleichzeitig wird das zugehörige, vorher weifs zeigende Schild r des Verschlufsapparats hierdurch roth, sowie wiederum der im Verschlufsapparat befindliche Inductionsapparat in Umdrehung versetzt. Der hierdurch erzeugte Strom bewirkt die Beseitigung der we if sen Fläche an der zugehörigen Controlscheibe auf der Station, welche nunmehr bei wieder blockirtem Hebel roth zeigt.
Soll eine bereits gegebene und vom Wärter des Central-Weichen- und Signalapparates befolgte Anordnung zurückgenommen werden, so hat der Beamte in >S den betreffenden Signal-
geber k abermals nach rechts zu drücken und unter Benutzung des Inductionsapparates besonders hierfür vorzuschreibende Weckersignale so lange abzugeben, bis das Verschwinden der weifsen Fläche aus der zugehörigen Controlscheibe ihm die geschehene Befolgung der Gegenordre, d. i. die Wiederblockirung des Signalhebels, anzeigt.
Beide Apparate, der ' Verschlufsapparat mit zugehörigem Wecker beim Wärter, sowie der Controlapparat auf der Station, werden mit Wechselstrom betrieben, und ist daher der Auslösung und Bewegung derselben durch Gewitterströme vorgebeugt. '
Im Falle einer Leitungsstörung gestattet der für gewöhnlich versiegelte Schieber a am Gehäuse B die mechanische Auslösung der Verschlufsapparate.
Die Wechselstromauslösung der Apparate ist behufs Erzielung eines kräftigen Effectes derart gewählt, dafs zwischen je zwei Elektromagneten E, Fig. ι und 4, sich ein Hufeisenmagnet M als Anker bewegt. M trägt auf der einen Polfläche eine Gabel x, zwischen deren beiden Schenkeln ein Stiftengang v, Fig. 1, bezw, eine Zahnstange y, Fig. 4, läuft; auf der anderen Polfläche ein Hämmerchen, das, gegen eine Glocke schlagend, zum Wecken dient. Stiftengang ν des Controlapparats, Fig. 1, ist am Hebel / befestigt, welcher, auf Welle q fest aufgeschoben, Fig. 2, diese bei seiner Bewegung nach auf- oder abwärts um 45 ° in ihren Axlagern dreht. Die Abwärtsbewegung des Hebels t wird durch seinen nach aufsen liegenden Schwerpunkt bedingt; die Aufwärtsbewegung dagegen wird durch Hebel η, Fig. 3, bewirkt, welcher, auf Welle b beweglich, sich bei Abgabe eines Signals hinter die Nase /, Fig. 1, legt und infolge der hierdurch gespannten Feder /' auf / drückt. / ist auf Welle q befestigt. Die Bewegung der letzteren überträgt sich durch den von ihr getragenen Arm u, Fig. i, und durch Getriebe Z auf Pappscheibe w, welche roth und weifs gestrichen ist und die im Gehäuse des Apparats befindliche Glasscheibe s (siehe Disposition) entsprechend blendet. Die Bewegung der Welle q wird ferner noch benutzt zum Oeffnen und Schliefsen des Schleifcontactes I1Il2, Fig. 1 und 2, und ist zu dem Zweck mit einer am Rande theilweise mit Messingstreifen belegten Ebonitrolle ql armirt, auf welcher /' und I2 schleifen.
Diese Federverbindung wird in Gemeinschaft mit der Federklemmen-Verbindung g1 dg1, Fig. i, gebraucht, wenn zwei oder mehrere Signalhebelstellungen in gegenseitige Abhängigkeit zu einander gebracht werden sollen. Hebel c, welcher die Verbindung zwischen den beiden Klemmen g * mit seinem isolirt aufgeschraubten Metallstreifen d herstellt, verbindet mit seinem vorderen Theile, je nach der Stellung des Signalgebers k die Federklemmung g mit der Leitung.
Die Herstellung und Aufhebung des Verschlusses für den Signalhebel h, Fig. 4, ist bedingt durch die Bewegung der AVelle A, Fig. 4, 5 und 6, an welche Hebel α mit Zahnstange y befestigt ist, deren alternirend sitzende Zähne so geformt sind, dafs sie sich infolge mechanischen Druckes wohl in die Gabel χ hineinlegen, aus derselben aber nur herausfallen können, wenn M arbeitet. Welle A ragt mit ihrem einen Ende über ihr Axenlager hinaus und ist an dieser Stelle (A1J bis zur Hälfte abgesetzt, hierdurch der auf Stift D beweglichen Falle m eine Widerlage bietend, sobald α mit y hochgehoben in Gabel χ liegt. Befindet sich dagegen α mit y infolge Auslösung in der punktirt angegebenen Stellung, so hat sich A um so viel gedreht, dafs Falle m über A' hinwegschleift und den Stiften v1 der am Signalhebel h befestigten Schlufsstange ν den Durchgang gestattet. Beim Zurücklegen des Signalhebels in seine Ruhestellung drücken die Stifte vi der Schlufsstange ν die Falle m wieder über A' zurück, m dreht sich infolge dessen um D, Daumen m' drückt gegen den Konus i1, Welle F dreht sich und überträgt diese Bewegung durch die Hebelcombination i e, Fig. 5, auf Welle AA1, gleichzeitig Hebel a mit Zahnstange y hochhebend und in die Gabel der Auslösung hineinschiebend. Die Stifte v1 der Schlufsstange υ haben auf ihrem Wege aus und in den Apparat den auf Welle T befestigten Stern u zu passiren, Welle T dreht sich infolge dessen um ihre Axe und versetzt einen von ihr befestigten Inductionsapparat in Rotation. Die hierdurch erzeugten Wechselströme werden zur selben Zeit durch den von Schlufsstange ν niedergedrückten Umschalter L in die Leitung und in die Controlapparate der Station gesendet. Das die Glascheibe des Apparatgehäuses B (siehe Disposition) roth bezw. weifs deckende Schildchen r wird an seiner Führungsstange r, Fig. 4, durch in2 bei geschlossenem Apparat festgehalten, bei ausgelöstem Apparat fällt r infolge seiner Schwere. Beim Einstellen des Apparates legt sich m2 in den Ausschnitt der Führungsstange r und hebt das Schildchen r wieder hoch.
Zur Sicherung der Auslösung gegen die Wirkungen eines eventuellen auf Falle m durch Anziehen des Signalhebels ausgeübten Druckes ist auf Welle A, Fig. 6, eine starke Spiralfeder gewunden, welche derselben das Bestreben giebt, sich bei erfolgender Auslösung entsprechend zu drehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbsttätiger mechanischer Verschlufs bezw. Blockirung der Signalhebel bei centralen Weichen- und Signalstellungen, sowie Abgabe elektrischer Controlsignale, beides bewirkt durch die Bewegung der Signalhebel selbst in der gezeichneten und beschriebenen Weise.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT8444D Verschlufs- und Auslösungs-Vorrichtung der Signalhebel bei centralen Weichen- und Signal-Stell-Apparaten Active DE8444C (de)

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