DE76325C - Meldevorrichtung mit Centraianzeiger - Google Patents
Meldevorrichtung mit CentraianzeigerInfo
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B25/00—Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 74: Signalwesen.
Die vorliegende Anordnung zur Uebertragung von Signalen auf einen Gentralanzeiger von
zahlreichen Orten aus ist dadurch gekennzeichnet , dafs ; letzterer sowohl wie die
Signalübertrager sämmtlich in einen einzigen Stromkreis für Arbeitsstrom geschaltet sind,
wodurch die unabhängige Verbindung eines jeden Uebertragers mit dem Centralanzeiger
durch denselben Stromkreis ohne Zuhülfenahme von besonderen zusätzlichen Stromkreisen gestattet
ist, sowie auch durch die besondere Anordnung des Generalanzeigers selbst, auf welchem
die Verschiedenheit der Signale nur durch die Arbeitsdauer der Uebertrager zum Ausdruck
gebracht wird, und zwar derart, dafs die Nummer oder ein sonstiges, den Uebertrager
bezeichnendes Zeichen unmittelbar vom Centralanzeiger abgelesen werden kann.
Diese Anordnung zeigt namhafte Vorzüge als Schutzvorrichtung für Häuser, z. B. durch
Melden nach der Centralstation, dafs in einem derselben Einbruch versucht wird, und soll
dieselbe daher vorzugsweise im Nachstehenden als solche beschrieben werden.
In seiner Anwendung als Schutzvorrichtung kann der Dauermelder noch vortheilhaft mit
weiteren Einrichtungen, wie z. B. mit einem an der Centralstation, nach Uebertragung des
Dauersignals, anhaltend forttönenden Läutewerk, und am Ort bezw. im Haus mit den
Verbindungen zur Bewegung eines äufserlich an demselben sichtbaren Signals, sowie auch
mit Umschaltern zur Verhütung von nutzloser Einstellung der Uebertrager bezw. des Anzeigers
verbunden werden, wozu dann je nach Bedürfnifs von der Hauptleitung abgezweigte Nebenleitungen oder entsprechend in die
Hauptleitung eingeschaltete Widerstände benutzt werden.
In den unten angeführten Beispielen ist die Wirkung des Dauermelders in Verbindung mit
dem anhaltend tönenden Signal ins Auge gefafst worden und wechselt dabei die Zusammenstellung
der Leitung, je nachdem zum Betrieb der betreffenden Signale nur eine aus einem einzigen Draht in Verbindung mit Widerständen
oder eine aus mehreren Drähten bestehende Leitung, d. h. eine besondere Leitung für jedes
Signal benutzt werden soll.
Die Inbetriebsetzung des Melders wird- dadurch hervorgerufen, dafs ein im Haus in die
Leitung eingeschalteter Stromschliefser durch unbefugtes Oeffnen einer Thür bezw. eines
Fensters u. s. w. den Strom auf den Uebertrager während der entsprechenden Dauer
schliefst, um auf dem Centralanzeiger das dieses Haus bezeichnende Signal hervorzubringen.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Anordnung in mehreren Abänderungen schematisch
veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι die Anlage in der einfachsten Ausführung,
d. h. in gerader Linie, bei welcher Δ die Stromquelle, X die Leitung, Θ der
Centralanzeiger, α die Melder und χ die dieselben mit der Leitung verbindenden Anschlüsse sind. Die den Strom beim Oeffnen
der Thür bezw. des Fensters schliefsenden Umschalter sind infolge der beliebigen Anzahl,
in welcher dieselben zur Verwendung kommen, nicht gezeichnet.
Fig. 2 und 3 sind Abänderungen der Verbindung von Melder und Anzeiger, bei wel-
chen das anhaltend tönende Signal gleichzeitig mit dem Dauer- bezw. Bezeichnungssignal eingestellt
wird.
Fig. 2 a und 3 a zeigen dieselben Abänderungen, bei welchen die Einstellung des anhaltend
tönenden Signals erst unmittelbar nach Ablauf des Dauersignals stattfindet.
Fig. 4, 5 6 und 7 sind verschiedene Anordnungen von Meldern nebst Zubehör.
Fig. 8, 8 a und 9 sind einfache und zusammengesetzte, neben der Hausthür anzuordnende,
mit der Hand^ in Thätigkeit zu setzende Umschalter.
Fig. 10 zeigt einen Unterbrecher bezw. Schliefser für Innenthüren,
Fig. 11 eine Anordnung der inneren Leitung
zur Verbindung mehrerer dieser Unterbrecher mit inneren Meldern,
Fig. 12 eine Anordnung zum Einstellen der
inneren Stromschliefser bei geschlossener Thür, Fig. 13 eine das etwaige Abschneiden der
äufseren Leitung signalisirende Anordnung und Fig. 14 einen zu einem äufserlich am Haus
ersichtlichen Signal gehörenden Theil.
Fig. 15 und 16 zeigen den Empfänger im
Schnitt und in der Vorderansicht.
Soll für jedes Signal, d. h. für den Melder sowohl wie für das anhaltend tönende Signal, eine
besondere Leitung benutzt werden, so ist das Kabel aus drei Drähten zusammengesetzt, wobei
die Ströme in nachstehend beschriebener Ordnung wirken (Fig. 2 und 3). Die drei Kreise,
sind von einem Pol der Stromquelle Δ aus durch die Elektromagnete des Melders, Anzeigers
und anhaltend tönenden Läutewerkes geleitet und werden zum Inthätigkeitsetzen derselben
in der entsprechenden Reihenfolge geschlossen: Strom ι geht durch den Elektromagneten
E des Melders und durch die Erde nach der Stromquelle zurück.
Derselbe wird bei unbefugtem Oeffnen der Thür durch einen in denselben eingeschalteten
Umschalter von beliebiger, nicht gezeichneter Anordnung geschlossen, wodurch der Anker
des Elektromagneten E ein Laufwerk des Melders auslöst, wobei sich der mit der Achse
des Laufwerkes drehende Schalthebel L des Melders,, welcher durch eine Abzweigung mit 1
verbunden ist, den Strom 2 für das Dauersignal auf dem kreisförmigen Metallbogen A, sowie
den Strom 3 auf einem concentrisch zu A angeordneten Metallbogen B schliefst. Durch
Stromschlufs 2 wird der Anker des Elektromagneten des Anzeigers H angezogen und ein
Laufwerk desselben so lange ausgelöst, bis der Hebel L wieder von A abgleitet und so den
Strom 2 unterbricht, wobei Anker H wieder einklinkt und den Zeiger auf der Nummer anhält,
welche das Haus bezeichnet, in welchem sich der entsprechende Melder befindet. Strom 3
setzt das forttönende Signal, d. h. die Klingel S in Bewegung und fährt dieselbe dadurch zu
tönen fort, dafs Hebel L des Melders, nachdem er über A hinausgerückt ist, sich gegen einen
Anschlag α von B festlegt (Fig. 4).
Die drei Ströme können auch behufs Vereinfachung der Leitung durch den einzigen
Draht 1 geschickt werden; jedoch mufs dann die Stärke derselben durch Einschalten von
Widerständen R2 Rz derart abgestuft werden,
dafs der durch Anschlufs 3 gehende Strom wohl noch fähig ist, die anhaltend tönende
Klingel zu betreiben, auf das Dauersignal aber keinen Einflufs mehr auszuüben vermag (Fig. 3).
Sollen die beiden Signale H und S durch denselben Strom 2, Fig. 2 a, in Thätigkeit gesetzt
werden, so fällt Bogen B fort und wird durch den einfachen, mit A in derselben Linie
angebrachten Anschlag A1 ersetzt, wobei letzterer durch die Zweiglinie 2a mit 2 verbunden ist.
Der Strom wird auch hier durch Einschalten eines Widerstandes in 2a zum beschriebenen
Zwecke abgestuft. Bei Weglassung des Drahtes 2 zur Benutzung von nur einem einzigen Draht 1
erhält die Verbindung die in Fig. 3 a gezeichnete Anordnung.
In Fig. 4 sind verschiedene Ausführungseinzelheiten des Melders angeführt. Der Kreis H
soll ein Laufwerk darstellen, mit dessen Achse sich der Hebel L dreht. Ein Ende desselben
ist mit dem Ankerhaken S des Elektromagneten E eingeklinkt, während am anderen
Ende zwei Schleppfedern ./' I" den Strom auf die Metallbogen A und B schliefsen. Soll das
Dauersignal, anstatt in beständiger Weise, in Absätzen übertragen werden, was besonders
dann einen Werth hat, wenn das Signal nur für das Ohr bemerklich sein soll, so erhält der
Bogen A Einsätze aus isolirendem Stoff, so dafs, wenn der Anzeiger z. B. eine Glocke ist, der
Hammer derselben so oft ausholen kann bezw. durch das Laufwerk in Thätigkeit gesetzt wird,
wie die Feder I1 auf die Metalltheilungen trifft
und so durch die Anzahl der Schläge den übermittelnden Melder bezeichnet. Anstatt das
anhaltend tönende Signal durch den Bogen B oder den Anschlag A1 zu übertragen, könnte
dies auch durch einfaches Auslösen eines besonders hierzu angeordneten Schalthebels, der
sich auf D lagert, oder durch Anpressen an dieses Schlufsstück D eines entsprechenden
Verbindungsstückes C unter Einwirkung einer Feder stattfinden, wobei Draht 4 den Draht 3
ersetzen würde. Das Dauersignal könnte auch, anstatt durch den Bogen A, unmittelbar durch
das Heberad des Laufwerkes, wie in Fig. 5 veranschaulicht, übermittelt werden. Hierbei
wird der Strom durch jedesmalige Berührung mit dem Treibanker geschlossen, wobei zur
Begrenzung der Dauer des Signals an einem entsprechenden Zahn ein isolirter Anschlag
vorsteht und die Wirkung aufhebt.
Fig. 6 und 7 sind Meldereinrichtungen einer anderen Ordnung. Der Melder Fig. 6 besteht
aus einem mit Flüssigkeit angefüllten Cylinder, dessen Kolben auf die Flüssigkeit drückt. Die
Kolbenstange ist mit zwei Schaltfedern /1Z"
versehen, welche den Strom auf die geraden Platten A und B schliefsen. Ein Rohr t am
unteren Ende des Cylinders ist mit einem Hahn r ausgestattet und wird derselbe mittelst
des Ankers eines Elektromagneten, dem die Feder 5 entgegenwirkt, verschlossen gehalten.
Beim Ausklinken desselben wird Strom 5 durch die Berührung von r mit ρ geschlossen und
durch den Cylinder, den Kolben und die Kolbenstange auf die Federn Z1 Z" bezw. die Platten A
und B oder A und ^I1 übertragen, während
der Kolben beim Auslaufen der Flüssigkeit niedergeht.
Aehnlich ist auch die in Fig. 7 gezeichnete Anordnung. Bei derselben ist der Kolben durch
einen Schwimmer -F ersetzt, und hängt letzterer am kurzen Arm des schwingenden Schalthebels
ΖΛ Die Flüssigkeit wird im Cylinder durch den umgestürzten Behälter R stets auf
derselben Höhe erhalten und wird der Ausflufs derselben durch den wie vorhin beschrieben
bewegten Hahn r veranlafst, wobei dann der Schwimmer sinkt und Hebel L1 die Ströme
auf A B schliefst.
Der Empfänger bezw. Anzeiger kann natürlich wie die Melder die verschiedenartigsten
Ausführungsformen erhalten, und ist eine solche beispielsweise in den Fig. 15 und 16 im Schnitt
und in der Vorderansicht schematisch veranschaulicht. Z ist ein auf der festen Welle W,
auf welcher der Zeiger Z1 feststeht, umlaufendes
Zifferblatt, und sind am Rand desselben die zu bezeichnenden Nummern angegeben. Dasselbe
hat an der inneren Seite einen Zahnkranz, in welchen ein Zwischengetriebe.G eingreift,
und ist das letztere mit dem Trieb K verzahnt. Der Trieb K ist mit einer Reibungskuppelung
K1 versehen, welche durch den Ankerhebel H^ des Elektromagneten M
ein- und ausgerückt wird. Auf der Welle W1 des Kuppelungstriebes K K1 sitzt eine Schnurscheibe
S ', welche durch ein Gewicht in Drehung versetzt werden kann.
Der Vorgang ist nun hierbei leicht verständlich: Wird z. B. Strom durch den die Nummer
10 tragenden Geber geschickt und dabei der Kreis auf M geschlossen, so rückt Hebel
H1 die Kuppelung K K1 aus und versetzt
dabei das Zifferblatt Z durch Gewicht S1 in Drehung.'
Sobald Nummer 10 vor dem Zeiger steht, unterbricht der Geber den Strom, wodurch die
Spiralfeder Ai1 augenblicklich die Kuppelung K K1 einrückt und das Zifferblatt feststellt bezw.
den Geber bezeichnet. Behufs Zurückführung des Zifferblattes auf den Nullpunkt wird die
Kuppelung KK1 durch Hand ausgelöst und
das Zifferblatt zurückgedreht. Diese Zurückführung auf Null kann auch durch irgend eine
selbsttätige, nicht gezeichnete Vorrichtung stattfinden. Das Zifferblatt kann auch feststehen
und an dessen Stelle der Zeiger in der beschriebenen Weise in Drehung versetzt werden.
Diese Anordnung ist namentlich in den Fällen vorzuziehen, wo an Stelle des ganzen Kreises
als Zifferblatt nur ein Kreisausschnitt bezw. Kreisabschnitt benutzt wird. Selbstverständlich
kann der Ausrücker, anstatt mit nur einem Zeiger bezw. Zifferblatt, auch mit einem Zählwerk
zur Bezeichnung von Einern, Zehnern und Hundertern auf verschiedenen Zifferblättern
verbunden sein behufs Vermeidung eines übergrofsen Zifferblattes für sehr zahlreiche Anschlüsse,
wobei aber diese Einrichtung natürlich nur für auf einander folgende Zahlen verwendbar
ist. Soll aber der Empfänger bezw. Anzeiger eine irgend beliebige, dem Geber entsprechende
Zahl angeben, so wird jedes Zifferblatt mit einem Antrieb bezw. Ausrücker, wie in Fig. 15 und 16, ausgestattet, wobei der Strom
auf die entsprechenden Elektromagnet^ dann vom Geber aus mittelst an denselben vorgesehenen
geeigneten Einer-, Zehner- und Hunderterumschaltern auf die entsprechende Dauer geschlossen wird.
Selbstverständlich ist beim gezeichneten Anzeiger (Fig. ι 5 und 16) die Ausrückvorrichtung nur
beispielsweise gezeichnet und kann an Stelle derselben auch jede andere geeignete Einrichtung
benutzt werden. Ebenso ist die Schnurscheibe S1 mit ihrem Gewicht nur als die Vergegenwärtigung einer treibenden Kraft anzusehen,
indem an Stelle derselben jedes andere beliebige Laufwerk treten kann.
Für den Fall, in welchem das Oeffnen der Thür nicht unbefugt stattfindet, sind Mafsregeln
zu treffen, welche dem Eintretenden gestatten, dem nutzlosen Einstellen der Melder vorzubeugen.
Zu diesem Zwecke sind die Arbeitstheile des Melders derart zu verstellen, dafs Hebel L bei
Schlufs des Stromes 1 durch den nicht gezeichneten Umschalter beim Oeffnen der Thür
eine kurze Zeit, etwa während 15 Secunden, schwingt, ohne den Strom auf A zu schliefsen,
um dem Eintretenden zu gestatten, während dieser Verspätung einen ' weiteren, neben der
Thür in Strom 1 eingeschalteten Umschalter / abzustellen, mit anderen Worten, den beim
Oeffnen der Thür geschlossenen. Strom wieder zu brechen und dadurch dem Vorschreiten des
Hebels "L bezw. dem Schliefsen der die Signale bethätigenden Ströme vorzubeugen (Fig. 8).
Eine einfache Ausführung eines solchen Umschalters besteht in der Anbringung des Umschalters
/ in einem geschlossenen Kasten. Die Anordnung ist jedoch nicht zweckmäfsig, in-
dem die sichere Abstellung in der kurzen Zeit von 15 Secunden nicht immer eingehalten
werden kann..
Eine dem Zwecke vollkommen entsprechende Anordnung besteht in der Benutzung eines auf
Buchstaben- bezw, Zahlenwechsel gegründeten Umschalters (Fig. 8 und 9). Bei Benutzung
desselben wird Strom 1 in zwei Zweigströme 1a
und ib zerlegt und in je einen derselben ein
Elektromagnet Ea und Eb eingeschaltet, wobei
Strom ia regelmäfsig geschlossen und Strom ib
regelmäfsig offen ist. Die Enden der beiden Stromkreise sind mit den Schlufsstücken von
zwei in Stromkreis 1 eingeschalteten Umschaltern Ia und /* verbunden. Wird Ia eingestellt,
so geht der Strom durch den Elektromagneten Ea, welcher seinen Anker anzieht
und die Klinke Ca fallen läfst bezw. den Strom
unterbricht. Wird dagegen P eingestellt, so fällt Klinke Cb auf das darunter angeordnete
StromschlufsstUck und schliefst den Strom.
Vergegenwärtigt man sich nun die Umschalter Ia und Ib derart, dafs dieselben, anstatt
aus einem einzigen Griff mit entsprechendem Schlufsstück, aus einer vertheilten Anzahl von
Griffen, z. B. zehn (Fig. 9) und ebenso vielen Schlufsstücken, welche durch dieselbe Anzahl
von Leitungen mit weiteren auswechselbaren Schlüssen, an welche die Stromkreise 1, ia, ib
anschliefsen, verbunden sind, wobei die letzteren auf einer Platte T1 verborgen liegen, während
die ersten auf einer unverdeckt angebrachten Platte T angeordnet sind, so können dieselben
derart mit einander verbunden werden, dafs z. B. durch den Schlufs von zwei Griffen auf
ihren Schlufsstücken 1 und 3 Strom ia unterbrochen
wird, während die Verstellung aller übrigen den Schlufs von Strom ib zur Folge
hat. Nun kennt aber nur der Eintretende die geheime Zahl, im vorliegenden Fall 13, welche
die Wirkung der beim Oeffnen der Thür eingestellten Melder aufhebt, wohingegen eine
dieselbe nicht kennende Person nicht allein Strom ia nicht bricht, sondern auch Strom ib
schliefst.
Zum Schliefsen bezw. Unterbrechen des Stromes an den inneren Thüren und den
Fenstern wird die innere Leitung durch Umschalter i geführt, welche vorzugsweise die in
Fig. 10 gezeichnete Form haben, weil hierbei die Leitung durch Einschieben von einem
Metallstück, z. B. des Schlüssels der betreffenden Thür, geschlossen bezw. unterbrochen wird.
Sollen mehrere solcher Umschalter an verschiedenen Thüren unter sich und mit weiteren
selbsttätigen Stromschliefsern α verbunden
werden, so kann dies in passender Weise nach der beispielsweise in Fig. 11 gezeichneten Anordnung
ausgeführt werden. Sind derartige Umschalter nach Thürschlufs unzugänglich, so
werden dieselben mit einem weiteren Schliefser i'" verbunden, welcher dann zum Schliefsen des
Stromes durch einen Zug an einem zugänglichen Knopf eingeklinkt wird (Fig. 12).
Eine noch zu vermeidende Möglichkeit wäre die, zu verhindern, dafs ein Einbrecher die
Hauptleitung zerschneide, ohne dafs dieser Unfug unmittelbar am Centralamt angezeigt
würde. Zu diesem Zwecke wird das Ende der Leitung durch einen starken Widerstand an
die Erde gelegt, so dafs in der Leitung, wenn auch ein ä'ufserst schwacher, doch fortwährender
Strom unterhalten wird, welcher gleichzeitig durch einen entsprechend angeordneten Elektromagneten
geht und dadurch dessen Anker fortwährend anzieht. Wird nun bei Zerschneiden der Leitung der Strom unterbrochen, so fällt
der Anker auf ein Schaltstück und schliefst den Strom eines den Bruch der Hauptleitung anzeigenden
Signals (Fig. 1 3).
Das von aufsen am Haus sichtbare Signal wird durch einen vom Melder abgezweigten
Strom dadurch in Thätigkeit gesetzt, dafs letzterer durch einen Elektromagneten geschickt
wird, dessen Anker einen Kasten verschlossen hält, in welchem sich eine aufgerollte Fahne
befindet, welche sich beim Schliefsen des Stromes selbsttätig dadurch entfaltet, dafs der
angezogene Anker den Kasten öffnet und in dieser Weise das Haus schon aus der Ferne
erkenntlich ist (Fig. 14).
Claims (2)
1. Meldevorrichtung, bei welcher durch zahlreiche
Uebertrager von einander unterschiedliche Signale auf einem einzigen Centralanzeiger zum Ausdruck gebracht
werden, dadurch gekennzeichnet, dafs der Centralanzeiger sowie die sämmflichen
Uebertrager nebst den dazu gehörigen Stromschliefsern in einen einzigen, für gewöhnlich
offenen Stromkreis für Arbeitsstrom eingeschaltet sind, so dafs durch je einen der betreffenden Stromschliefser derselbe
Strom nach dem entsprechenden Uebertrager und von diesem nach dem Centralanzeiger geführt werden kann, wobei
die Verschiedenheit der auf dem Centralanzeiger zum Ausdruck zu bringenden Signale
durch den Unterschied in der Arbeitsdauer der Uebertrager bestimmt wird.
2. Bei der unter 1. genannten Meldevorrichtung
ein Centralanzeiger, gekennzeichnet durch die Verbindung, eines Zifferblattes nebst
Zeiger mit einem Laufwerk, dessen Hemmvorrichtung von einem in den Stromkreis eingeschalteten Elektromagneten derart beeinflufst
wird, dafs dieselbe beim Schlufs des Stromes durch den Uebertrager das
Laufwerk auslöst und die Drehung des Zifferblattes bezw. des Zeigers herbeiführt,
dieselbe dagegen bei Wiederabstellung des Stromes unmittelbar aufhebt, so dafs nun
durch die entsprechende Verstellung des Zeigers zum Zifferblatt der betreffende Uebertrager bezeichnet wird.
Bei der unter i. genannten Meldevorrichtung die Ausbildung des Stroms.chliefsers bezw. Unterbrechers als Doppelschalter, von denen je einer in Verbindung mit einem Elektromagneten in die entsprechend abgezweigte Leitung eingeschaltet ist (Fig. 8), wobei die Schlufstheile der beiden Umschalter vervielfacht und derart unter einander elektrisch verbunden sind, dafs bei Schaltung von gewissen Schlufstheilen (Fig. 9) der eine Elektromagnet ausklinkt und den Stromkreis unterbricht, während bei Schaltung aller übrigen Schlufstheile der andere Elektromagnet ausklinkt und den Stromkreis der entsprechenden Zweigleitung schliefst.
Bei der unter i. genannten Meldevorrichtung die Ausbildung des Stroms.chliefsers bezw. Unterbrechers als Doppelschalter, von denen je einer in Verbindung mit einem Elektromagneten in die entsprechend abgezweigte Leitung eingeschaltet ist (Fig. 8), wobei die Schlufstheile der beiden Umschalter vervielfacht und derart unter einander elektrisch verbunden sind, dafs bei Schaltung von gewissen Schlufstheilen (Fig. 9) der eine Elektromagnet ausklinkt und den Stromkreis unterbricht, während bei Schaltung aller übrigen Schlufstheile der andere Elektromagnet ausklinkt und den Stromkreis der entsprechenden Zweigleitung schliefst.
Hierzu i Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE76325C true DE76325C (de) | 1894-07-24 |
Family
ID=349224
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE189276325D Expired DE76325C (de) | 1892-11-09 | Meldevorrichtung mit Centraianzeiger |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE76325C (de) |
Cited By (2)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US4679262A (en) * | 1985-06-10 | 1987-07-14 | Davis James R | Head support cushion |
| US9808100B2 (en) | 2011-12-09 | 2017-11-07 | Gemma Jensen | Cushions |
-
1892
- 1892-11-09 DE DE189276325D patent/DE76325C/de not_active Expired
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US4679262A (en) * | 1985-06-10 | 1987-07-14 | Davis James R | Head support cushion |
| US9808100B2 (en) | 2011-12-09 | 2017-11-07 | Gemma Jensen | Cushions |
| US10143317B2 (en) | 2011-12-09 | 2018-12-04 | Gemma Jensen | Cushions |
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