DE76325C - Meldevorrichtung mit Centraianzeiger - Google Patents

Meldevorrichtung mit Centraianzeiger

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DE76325C
DE76325C DE189276325D DE76325DA DE76325C DE 76325 C DE76325 C DE 76325C DE 189276325 D DE189276325 D DE 189276325D DE 76325D A DE76325D A DE 76325DA DE 76325 C DE76325 C DE 76325C
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DE189276325D
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L. ANSPACH in Brüssel
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 74: Signalwesen.
Die vorliegende Anordnung zur Uebertragung von Signalen auf einen Gentralanzeiger von zahlreichen Orten aus ist dadurch gekennzeichnet , dafs ; letzterer sowohl wie die Signalübertrager sämmtlich in einen einzigen Stromkreis für Arbeitsstrom geschaltet sind, wodurch die unabhängige Verbindung eines jeden Uebertragers mit dem Centralanzeiger durch denselben Stromkreis ohne Zuhülfenahme von besonderen zusätzlichen Stromkreisen gestattet ist, sowie auch durch die besondere Anordnung des Generalanzeigers selbst, auf welchem die Verschiedenheit der Signale nur durch die Arbeitsdauer der Uebertrager zum Ausdruck gebracht wird, und zwar derart, dafs die Nummer oder ein sonstiges, den Uebertrager bezeichnendes Zeichen unmittelbar vom Centralanzeiger abgelesen werden kann.
Diese Anordnung zeigt namhafte Vorzüge als Schutzvorrichtung für Häuser, z. B. durch Melden nach der Centralstation, dafs in einem derselben Einbruch versucht wird, und soll dieselbe daher vorzugsweise im Nachstehenden als solche beschrieben werden.
In seiner Anwendung als Schutzvorrichtung kann der Dauermelder noch vortheilhaft mit weiteren Einrichtungen, wie z. B. mit einem an der Centralstation, nach Uebertragung des Dauersignals, anhaltend forttönenden Läutewerk, und am Ort bezw. im Haus mit den Verbindungen zur Bewegung eines äufserlich an demselben sichtbaren Signals, sowie auch mit Umschaltern zur Verhütung von nutzloser Einstellung der Uebertrager bezw. des Anzeigers verbunden werden, wozu dann je nach Bedürfnifs von der Hauptleitung abgezweigte Nebenleitungen oder entsprechend in die Hauptleitung eingeschaltete Widerstände benutzt werden.
In den unten angeführten Beispielen ist die Wirkung des Dauermelders in Verbindung mit dem anhaltend tönenden Signal ins Auge gefafst worden und wechselt dabei die Zusammenstellung der Leitung, je nachdem zum Betrieb der betreffenden Signale nur eine aus einem einzigen Draht in Verbindung mit Widerständen oder eine aus mehreren Drähten bestehende Leitung, d. h. eine besondere Leitung für jedes Signal benutzt werden soll.
Die Inbetriebsetzung des Melders wird- dadurch hervorgerufen, dafs ein im Haus in die Leitung eingeschalteter Stromschliefser durch unbefugtes Oeffnen einer Thür bezw. eines Fensters u. s. w. den Strom auf den Uebertrager während der entsprechenden Dauer schliefst, um auf dem Centralanzeiger das dieses Haus bezeichnende Signal hervorzubringen.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Anordnung in mehreren Abänderungen schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι die Anlage in der einfachsten Ausführung, d. h. in gerader Linie, bei welcher Δ die Stromquelle, X die Leitung, Θ der Centralanzeiger, α die Melder und χ die dieselben mit der Leitung verbindenden Anschlüsse sind. Die den Strom beim Oeffnen der Thür bezw. des Fensters schliefsenden Umschalter sind infolge der beliebigen Anzahl, in welcher dieselben zur Verwendung kommen, nicht gezeichnet.
Fig. 2 und 3 sind Abänderungen der Verbindung von Melder und Anzeiger, bei wel-
chen das anhaltend tönende Signal gleichzeitig mit dem Dauer- bezw. Bezeichnungssignal eingestellt wird.
Fig. 2 a und 3 a zeigen dieselben Abänderungen, bei welchen die Einstellung des anhaltend tönenden Signals erst unmittelbar nach Ablauf des Dauersignals stattfindet.
Fig. 4, 5 6 und 7 sind verschiedene Anordnungen von Meldern nebst Zubehör.
Fig. 8, 8 a und 9 sind einfache und zusammengesetzte, neben der Hausthür anzuordnende, mit der Hand^ in Thätigkeit zu setzende Umschalter.
Fig. 10 zeigt einen Unterbrecher bezw. Schliefser für Innenthüren,
Fig. 11 eine Anordnung der inneren Leitung zur Verbindung mehrerer dieser Unterbrecher mit inneren Meldern,
Fig. 12 eine Anordnung zum Einstellen der
inneren Stromschliefser bei geschlossener Thür, Fig. 13 eine das etwaige Abschneiden der
äufseren Leitung signalisirende Anordnung und Fig. 14 einen zu einem äufserlich am Haus
ersichtlichen Signal gehörenden Theil.
Fig. 15 und 16 zeigen den Empfänger im Schnitt und in der Vorderansicht.
Soll für jedes Signal, d. h. für den Melder sowohl wie für das anhaltend tönende Signal, eine besondere Leitung benutzt werden, so ist das Kabel aus drei Drähten zusammengesetzt, wobei die Ströme in nachstehend beschriebener Ordnung wirken (Fig. 2 und 3). Die drei Kreise, sind von einem Pol der Stromquelle Δ aus durch die Elektromagnete des Melders, Anzeigers und anhaltend tönenden Läutewerkes geleitet und werden zum Inthätigkeitsetzen derselben in der entsprechenden Reihenfolge geschlossen: Strom ι geht durch den Elektromagneten E des Melders und durch die Erde nach der Stromquelle zurück.
Derselbe wird bei unbefugtem Oeffnen der Thür durch einen in denselben eingeschalteten Umschalter von beliebiger, nicht gezeichneter Anordnung geschlossen, wodurch der Anker des Elektromagneten E ein Laufwerk des Melders auslöst, wobei sich der mit der Achse des Laufwerkes drehende Schalthebel L des Melders,, welcher durch eine Abzweigung mit 1 verbunden ist, den Strom 2 für das Dauersignal auf dem kreisförmigen Metallbogen A, sowie den Strom 3 auf einem concentrisch zu A angeordneten Metallbogen B schliefst. Durch Stromschlufs 2 wird der Anker des Elektromagneten des Anzeigers H angezogen und ein Laufwerk desselben so lange ausgelöst, bis der Hebel L wieder von A abgleitet und so den Strom 2 unterbricht, wobei Anker H wieder einklinkt und den Zeiger auf der Nummer anhält, welche das Haus bezeichnet, in welchem sich der entsprechende Melder befindet. Strom 3 setzt das forttönende Signal, d. h. die Klingel S in Bewegung und fährt dieselbe dadurch zu tönen fort, dafs Hebel L des Melders, nachdem er über A hinausgerückt ist, sich gegen einen Anschlag α von B festlegt (Fig. 4).
Die drei Ströme können auch behufs Vereinfachung der Leitung durch den einzigen Draht 1 geschickt werden; jedoch mufs dann die Stärke derselben durch Einschalten von Widerständen R2 Rz derart abgestuft werden, dafs der durch Anschlufs 3 gehende Strom wohl noch fähig ist, die anhaltend tönende Klingel zu betreiben, auf das Dauersignal aber keinen Einflufs mehr auszuüben vermag (Fig. 3).
Sollen die beiden Signale H und S durch denselben Strom 2, Fig. 2 a, in Thätigkeit gesetzt werden, so fällt Bogen B fort und wird durch den einfachen, mit A in derselben Linie angebrachten Anschlag A1 ersetzt, wobei letzterer durch die Zweiglinie 2a mit 2 verbunden ist. Der Strom wird auch hier durch Einschalten eines Widerstandes in 2a zum beschriebenen Zwecke abgestuft. Bei Weglassung des Drahtes 2 zur Benutzung von nur einem einzigen Draht 1 erhält die Verbindung die in Fig. 3 a gezeichnete Anordnung.
In Fig. 4 sind verschiedene Ausführungseinzelheiten des Melders angeführt. Der Kreis H soll ein Laufwerk darstellen, mit dessen Achse sich der Hebel L dreht. Ein Ende desselben ist mit dem Ankerhaken S des Elektromagneten E eingeklinkt, während am anderen Ende zwei Schleppfedern ./' I" den Strom auf die Metallbogen A und B schliefsen. Soll das Dauersignal, anstatt in beständiger Weise, in Absätzen übertragen werden, was besonders dann einen Werth hat, wenn das Signal nur für das Ohr bemerklich sein soll, so erhält der Bogen A Einsätze aus isolirendem Stoff, so dafs, wenn der Anzeiger z. B. eine Glocke ist, der Hammer derselben so oft ausholen kann bezw. durch das Laufwerk in Thätigkeit gesetzt wird, wie die Feder I1 auf die Metalltheilungen trifft und so durch die Anzahl der Schläge den übermittelnden Melder bezeichnet. Anstatt das anhaltend tönende Signal durch den Bogen B oder den Anschlag A1 zu übertragen, könnte dies auch durch einfaches Auslösen eines besonders hierzu angeordneten Schalthebels, der sich auf D lagert, oder durch Anpressen an dieses Schlufsstück D eines entsprechenden Verbindungsstückes C unter Einwirkung einer Feder stattfinden, wobei Draht 4 den Draht 3 ersetzen würde. Das Dauersignal könnte auch, anstatt durch den Bogen A, unmittelbar durch das Heberad des Laufwerkes, wie in Fig. 5 veranschaulicht, übermittelt werden. Hierbei wird der Strom durch jedesmalige Berührung mit dem Treibanker geschlossen, wobei zur Begrenzung der Dauer des Signals an einem entsprechenden Zahn ein isolirter Anschlag vorsteht und die Wirkung aufhebt.
Fig. 6 und 7 sind Meldereinrichtungen einer anderen Ordnung. Der Melder Fig. 6 besteht aus einem mit Flüssigkeit angefüllten Cylinder, dessen Kolben auf die Flüssigkeit drückt. Die Kolbenstange ist mit zwei Schaltfedern /1Z" versehen, welche den Strom auf die geraden Platten A und B schliefsen. Ein Rohr t am unteren Ende des Cylinders ist mit einem Hahn r ausgestattet und wird derselbe mittelst des Ankers eines Elektromagneten, dem die Feder 5 entgegenwirkt, verschlossen gehalten. Beim Ausklinken desselben wird Strom 5 durch die Berührung von r mit ρ geschlossen und durch den Cylinder, den Kolben und die Kolbenstange auf die Federn Z1 Z" bezw. die Platten A und B oder A und ^I1 übertragen, während der Kolben beim Auslaufen der Flüssigkeit niedergeht.
Aehnlich ist auch die in Fig. 7 gezeichnete Anordnung. Bei derselben ist der Kolben durch einen Schwimmer -F ersetzt, und hängt letzterer am kurzen Arm des schwingenden Schalthebels ΖΛ Die Flüssigkeit wird im Cylinder durch den umgestürzten Behälter R stets auf derselben Höhe erhalten und wird der Ausflufs derselben durch den wie vorhin beschrieben bewegten Hahn r veranlafst, wobei dann der Schwimmer sinkt und Hebel L1 die Ströme auf A B schliefst.
Der Empfänger bezw. Anzeiger kann natürlich wie die Melder die verschiedenartigsten Ausführungsformen erhalten, und ist eine solche beispielsweise in den Fig. 15 und 16 im Schnitt und in der Vorderansicht schematisch veranschaulicht. Z ist ein auf der festen Welle W, auf welcher der Zeiger Z1 feststeht, umlaufendes Zifferblatt, und sind am Rand desselben die zu bezeichnenden Nummern angegeben. Dasselbe hat an der inneren Seite einen Zahnkranz, in welchen ein Zwischengetriebe.G eingreift, und ist das letztere mit dem Trieb K verzahnt. Der Trieb K ist mit einer Reibungskuppelung K1 versehen, welche durch den Ankerhebel H^ des Elektromagneten M ein- und ausgerückt wird. Auf der Welle W1 des Kuppelungstriebes K K1 sitzt eine Schnurscheibe S ', welche durch ein Gewicht in Drehung versetzt werden kann.
Der Vorgang ist nun hierbei leicht verständlich: Wird z. B. Strom durch den die Nummer 10 tragenden Geber geschickt und dabei der Kreis auf M geschlossen, so rückt Hebel H1 die Kuppelung K K1 aus und versetzt dabei das Zifferblatt Z durch Gewicht S1 in Drehung.'
Sobald Nummer 10 vor dem Zeiger steht, unterbricht der Geber den Strom, wodurch die Spiralfeder Ai1 augenblicklich die Kuppelung K K1 einrückt und das Zifferblatt feststellt bezw. den Geber bezeichnet. Behufs Zurückführung des Zifferblattes auf den Nullpunkt wird die Kuppelung KK1 durch Hand ausgelöst und das Zifferblatt zurückgedreht. Diese Zurückführung auf Null kann auch durch irgend eine selbsttätige, nicht gezeichnete Vorrichtung stattfinden. Das Zifferblatt kann auch feststehen und an dessen Stelle der Zeiger in der beschriebenen Weise in Drehung versetzt werden. Diese Anordnung ist namentlich in den Fällen vorzuziehen, wo an Stelle des ganzen Kreises als Zifferblatt nur ein Kreisausschnitt bezw. Kreisabschnitt benutzt wird. Selbstverständlich kann der Ausrücker, anstatt mit nur einem Zeiger bezw. Zifferblatt, auch mit einem Zählwerk zur Bezeichnung von Einern, Zehnern und Hundertern auf verschiedenen Zifferblättern verbunden sein behufs Vermeidung eines übergrofsen Zifferblattes für sehr zahlreiche Anschlüsse, wobei aber diese Einrichtung natürlich nur für auf einander folgende Zahlen verwendbar ist. Soll aber der Empfänger bezw. Anzeiger eine irgend beliebige, dem Geber entsprechende Zahl angeben, so wird jedes Zifferblatt mit einem Antrieb bezw. Ausrücker, wie in Fig. 15 und 16, ausgestattet, wobei der Strom auf die entsprechenden Elektromagnet^ dann vom Geber aus mittelst an denselben vorgesehenen geeigneten Einer-, Zehner- und Hunderterumschaltern auf die entsprechende Dauer geschlossen wird.
Selbstverständlich ist beim gezeichneten Anzeiger (Fig. ι 5 und 16) die Ausrückvorrichtung nur beispielsweise gezeichnet und kann an Stelle derselben auch jede andere geeignete Einrichtung benutzt werden. Ebenso ist die Schnurscheibe S1 mit ihrem Gewicht nur als die Vergegenwärtigung einer treibenden Kraft anzusehen, indem an Stelle derselben jedes andere beliebige Laufwerk treten kann.
Für den Fall, in welchem das Oeffnen der Thür nicht unbefugt stattfindet, sind Mafsregeln zu treffen, welche dem Eintretenden gestatten, dem nutzlosen Einstellen der Melder vorzubeugen.
Zu diesem Zwecke sind die Arbeitstheile des Melders derart zu verstellen, dafs Hebel L bei Schlufs des Stromes 1 durch den nicht gezeichneten Umschalter beim Oeffnen der Thür eine kurze Zeit, etwa während 15 Secunden, schwingt, ohne den Strom auf A zu schliefsen, um dem Eintretenden zu gestatten, während dieser Verspätung einen ' weiteren, neben der Thür in Strom 1 eingeschalteten Umschalter / abzustellen, mit anderen Worten, den beim Oeffnen der Thür geschlossenen. Strom wieder zu brechen und dadurch dem Vorschreiten des Hebels "L bezw. dem Schliefsen der die Signale bethätigenden Ströme vorzubeugen (Fig. 8).
Eine einfache Ausführung eines solchen Umschalters besteht in der Anbringung des Umschalters / in einem geschlossenen Kasten. Die Anordnung ist jedoch nicht zweckmäfsig, in-
dem die sichere Abstellung in der kurzen Zeit von 15 Secunden nicht immer eingehalten werden kann..
Eine dem Zwecke vollkommen entsprechende Anordnung besteht in der Benutzung eines auf Buchstaben- bezw, Zahlenwechsel gegründeten Umschalters (Fig. 8 und 9). Bei Benutzung desselben wird Strom 1 in zwei Zweigströme 1a und ib zerlegt und in je einen derselben ein Elektromagnet Ea und Eb eingeschaltet, wobei Strom ia regelmäfsig geschlossen und Strom ib regelmäfsig offen ist. Die Enden der beiden Stromkreise sind mit den Schlufsstücken von zwei in Stromkreis 1 eingeschalteten Umschaltern Ia und /* verbunden. Wird Ia eingestellt, so geht der Strom durch den Elektromagneten Ea, welcher seinen Anker anzieht und die Klinke Ca fallen läfst bezw. den Strom unterbricht. Wird dagegen P eingestellt, so fällt Klinke Cb auf das darunter angeordnete StromschlufsstUck und schliefst den Strom.
Vergegenwärtigt man sich nun die Umschalter Ia und Ib derart, dafs dieselben, anstatt aus einem einzigen Griff mit entsprechendem Schlufsstück, aus einer vertheilten Anzahl von Griffen, z. B. zehn (Fig. 9) und ebenso vielen Schlufsstücken, welche durch dieselbe Anzahl von Leitungen mit weiteren auswechselbaren Schlüssen, an welche die Stromkreise 1, ia, ib anschliefsen, verbunden sind, wobei die letzteren auf einer Platte T1 verborgen liegen, während die ersten auf einer unverdeckt angebrachten Platte T angeordnet sind, so können dieselben derart mit einander verbunden werden, dafs z. B. durch den Schlufs von zwei Griffen auf ihren Schlufsstücken 1 und 3 Strom ia unterbrochen wird, während die Verstellung aller übrigen den Schlufs von Strom ib zur Folge hat. Nun kennt aber nur der Eintretende die geheime Zahl, im vorliegenden Fall 13, welche die Wirkung der beim Oeffnen der Thür eingestellten Melder aufhebt, wohingegen eine dieselbe nicht kennende Person nicht allein Strom ia nicht bricht, sondern auch Strom ib schliefst.
Zum Schliefsen bezw. Unterbrechen des Stromes an den inneren Thüren und den Fenstern wird die innere Leitung durch Umschalter i geführt, welche vorzugsweise die in Fig. 10 gezeichnete Form haben, weil hierbei die Leitung durch Einschieben von einem Metallstück, z. B. des Schlüssels der betreffenden Thür, geschlossen bezw. unterbrochen wird. Sollen mehrere solcher Umschalter an verschiedenen Thüren unter sich und mit weiteren selbsttätigen Stromschliefsern α verbunden werden, so kann dies in passender Weise nach der beispielsweise in Fig. 11 gezeichneten Anordnung ausgeführt werden. Sind derartige Umschalter nach Thürschlufs unzugänglich, so werden dieselben mit einem weiteren Schliefser i'" verbunden, welcher dann zum Schliefsen des Stromes durch einen Zug an einem zugänglichen Knopf eingeklinkt wird (Fig. 12).
Eine noch zu vermeidende Möglichkeit wäre die, zu verhindern, dafs ein Einbrecher die Hauptleitung zerschneide, ohne dafs dieser Unfug unmittelbar am Centralamt angezeigt würde. Zu diesem Zwecke wird das Ende der Leitung durch einen starken Widerstand an die Erde gelegt, so dafs in der Leitung, wenn auch ein ä'ufserst schwacher, doch fortwährender Strom unterhalten wird, welcher gleichzeitig durch einen entsprechend angeordneten Elektromagneten geht und dadurch dessen Anker fortwährend anzieht. Wird nun bei Zerschneiden der Leitung der Strom unterbrochen, so fällt der Anker auf ein Schaltstück und schliefst den Strom eines den Bruch der Hauptleitung anzeigenden Signals (Fig. 1 3).
Das von aufsen am Haus sichtbare Signal wird durch einen vom Melder abgezweigten Strom dadurch in Thätigkeit gesetzt, dafs letzterer durch einen Elektromagneten geschickt wird, dessen Anker einen Kasten verschlossen hält, in welchem sich eine aufgerollte Fahne befindet, welche sich beim Schliefsen des Stromes selbsttätig dadurch entfaltet, dafs der angezogene Anker den Kasten öffnet und in dieser Weise das Haus schon aus der Ferne erkenntlich ist (Fig. 14).

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Meldevorrichtung, bei welcher durch zahlreiche Uebertrager von einander unterschiedliche Signale auf einem einzigen Centralanzeiger zum Ausdruck gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dafs der Centralanzeiger sowie die sämmflichen Uebertrager nebst den dazu gehörigen Stromschliefsern in einen einzigen, für gewöhnlich offenen Stromkreis für Arbeitsstrom eingeschaltet sind, so dafs durch je einen der betreffenden Stromschliefser derselbe Strom nach dem entsprechenden Uebertrager und von diesem nach dem Centralanzeiger geführt werden kann, wobei die Verschiedenheit der auf dem Centralanzeiger zum Ausdruck zu bringenden Signale durch den Unterschied in der Arbeitsdauer der Uebertrager bestimmt wird.
2. Bei der unter 1. genannten Meldevorrichtung ein Centralanzeiger, gekennzeichnet durch die Verbindung, eines Zifferblattes nebst Zeiger mit einem Laufwerk, dessen Hemmvorrichtung von einem in den Stromkreis eingeschalteten Elektromagneten derart beeinflufst wird, dafs dieselbe beim Schlufs des Stromes durch den Uebertrager das Laufwerk auslöst und die Drehung des Zifferblattes bezw. des Zeigers herbeiführt,
dieselbe dagegen bei Wiederabstellung des Stromes unmittelbar aufhebt, so dafs nun durch die entsprechende Verstellung des Zeigers zum Zifferblatt der betreffende Uebertrager bezeichnet wird.
Bei der unter i. genannten Meldevorrichtung die Ausbildung des Stroms.chliefsers bezw. Unterbrechers als Doppelschalter, von denen je einer in Verbindung mit einem Elektromagneten in die entsprechend abgezweigte Leitung eingeschaltet ist (Fig. 8), wobei die Schlufstheile der beiden Umschalter vervielfacht und derart unter einander elektrisch verbunden sind, dafs bei Schaltung von gewissen Schlufstheilen (Fig. 9) der eine Elektromagnet ausklinkt und den Stromkreis unterbricht, während bei Schaltung aller übrigen Schlufstheile der andere Elektromagnet ausklinkt und den Stromkreis der entsprechenden Zweigleitung schliefst.
Hierzu i Blatt Zeichnungen.
DE189276325D 1892-11-09 Meldevorrichtung mit Centraianzeiger Expired DE76325C (de)

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DE (1) DE76325C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4679262A (en) * 1985-06-10 1987-07-14 Davis James R Head support cushion
US9808100B2 (en) 2011-12-09 2017-11-07 Gemma Jensen Cushions

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4679262A (en) * 1985-06-10 1987-07-14 Davis James R Head support cushion
US9808100B2 (en) 2011-12-09 2017-11-07 Gemma Jensen Cushions
US10143317B2 (en) 2011-12-09 2018-12-04 Gemma Jensen Cushions

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