DE64705C - Selbstthätiger Feuermelder - Google Patents
Selbstthätiger FeuermelderInfo
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- DE64705C DE64705C DENDAT64705D DE64705DA DE64705C DE 64705 C DE64705 C DE 64705C DE NDAT64705 D DENDAT64705 D DE NDAT64705D DE 64705D A DE64705D A DE 64705DA DE 64705 C DE64705 C DE 64705C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B27/00—Alarm systems in which the alarm condition is signalled from a central station to a plurality of substations
Landscapes
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- Emergency Management (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Alarm Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 74: Signalwesen.
(Colonie Victoria, Australien).
Selbsttätiger Feuermelder.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Neuerung an selbstthätigen, durch den elektrischen
Strom in Thätigkeit zu setzenden Vorrichtungen, welche beim Ausbruch eines Feuers infolge
der Temperaturerhöhungen selbstthätig die Feuerwehr alarmiren und gleichzeitig angeben,
in welchem Hause es brennt. Diese Neuerung hat besonders den Zweck, die gesammten erforderlichen
Bewegungen durch elektrische Ströme hervorrufen zu lassen. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner solche Einrichtungen,
durch welche der Feuermelder bei gefahrbringenden Temperaturerhöhungen in dem betreffenden
Hause, als auch in der Feuerwache in Gang gesetzt wird.
Ein der vorliegenden Erfindung gema'fs angeordneter Feuermelder ist auf der beiliegenden
Zeichnung dargestellt.
Die Fig. 1 stellt eine Vorrichtung dar, wie ein solche in jedem· mit der Feuerwache durch
eine elektrische Leitung verbundenen- Hause vorhanden sein mufs. Diese Leitung ist mit a
bezeichnet und ist an einen federnden Stromschlufshebel b angeschlossen, so dafs ein
Schlufs oder eine Unterbrechung des Hauptstromkreises stattfindet, je nachdem die Theile b
und c sich berühren oder nicht. Ob das eine oder andere eintritt, ist von dem Zustand abhängig,
in welchem ein im wesentlichen von einer Leitung d gebildeter Stromkreis sich
befindet. Die letztere besteht nämlich aus zwei neben einander laufenden Drähten, welche
durch alle Räume des Hauses geführt sind, die man sichern will. Zwischen diesen beiden
Drähten d sind nun von Zeit zu Zeit selbstthätig wirkende Vorrichtungen A eingeschaltet,
welche beim Ausbruch eines Feuers eine elektrische Verbindung beider Drähte herstellen.
Am besten benutzt man hierzu die in den Fig. 3 bis 5, sowie 6 und 7 dargestellten
Einrichtungen, welche weiter unten beschrieben werden sollen. Wird also der von der Leitung d
gebildete Stromkreis geschlossen, so fliefst der von einer Batterie e derselben erzeugte Strom
durch die Windungen vom Elektromagneten f mit Selbstunterbrechung, dessen Anker g den
Hammer h einer Glocke i trägt. Die für das Ertönen der Glocke i erforderlichen Schwingungen
des Ankers werden gleichzeitig zum Alarmiren der Feuerwache benutzt, indem ein mit dem Anker g verbundener Schaltzahn k
zusammen mit einem Schaltrade I das Drehen einer Welle m bewirkt. Die letztere ist nämlich
mit einem Getriebe η versehen, welches in ein Triebrad ηl einer zweiten Welle m1
eingreift. Auf der letzteren ist eine Scheibe 0 angebracht, auf deren Umfang der oben erwähnte
Stromschlufshebel b schleift. Dieser aus einem nichtleitenden Stoff hergestellte Umfang
ist mit Zähnen oder Vertiefungen derart versehen, dafs in jedem Hause in einer anderen
Reihenfolge ein Herandrängen des Stromschlufshebels b an das Stromschlufsstück c und damit
ein Schliefsen des Hauptstromkreises α α1 stattfindet.
In dem letzteren ist ein Elektromagnetenpaar ρ ρ auf der Feuerwache eingeschaltet,
welches bei Stromschlufs einen Anker q an-
zieht.- Mit diesem ist ein Schreibstift r verbunden,
welcher dadurch gegen den Umfang einer Rolle s, über die ein von einer Rolle ί
kommender Papierstreifen u läuft, geprefst wird. Die Bewegung dieses Papierstreifens wird durch
ein Elektromagnetenpaar ν ν und einen Anker V bewirkt. Das Elektromagnetenpaar
erhält nämlich durch Leitungen w w von einer Ortsbatterie χ aus Strom, sobald der Anker q
des Schreibstiftes r zum ersten Mal angezogen wird. Eine Nase ql des Ankers q giebt nämlich
dabei diejenige eines nach unten federnden Stromschlufshebelsj/- frei, welch letzterer in die
Leitung w rv eingeschaltet ist. Der Stromschlufshebel y bleibt infolge dessen von jetzt
ab in Berührung mit einem feststehenden Stromschlufsstück ^. Ein Hin- ' und Herschwingen
des Ankers V wird aber durch eine Abreifsfeder V1 bewirkt, wie bei Weckern.
Diese. Bewegung des Ankers V wird nun, aufser zum Bethätigen des Hammers H der
Glocke J, zum Drehen der Rolle s benutzt, indem eine mit demselben verbundene Stange K
mit einer Klinke in ein Schaltrad L auf der Welle M der Rolle 5· eingreift. Die erforderliche
Anpressung des Papierstreifens u wird dabei mittelst einer Gegenrolle s1 hervorgerufen.
Beim Ausführungsbeispiel ist die Einrichtung getroffen, dafs die den Schlufs des Hauptstromkreises
bewirkende Scheibe 0, welche Patronenscheibe genannt werden mag, ein ferneres Abgeben von Depeschen unmöglich
macht, nachdem dies dreimal stattgefunden hat. Zu dem Ende ist nämlich auf der Achse m1
der Patronenscheibe ein Trieb 1 angeordnet, welcher mittelst der Zwischenräder 2 und 3
eine Scheibe 4 antreibt. Ein Anschlagstift 5 der letzteren drängt das Stromschlufsstück c
bei dem gewählten Uebersetzungsverhältnifs zurück, nachdem die Patronenscheibe sich dreimal
gedreht hat. Eine federnde Nase 6' hält dann das Stromschlufsstück c fest.
Bei"· der eben beschriebenen Anordnung ist
vorausgesetzt, dafs der Fernstrom ein Arbeitsstrom ist. Man kann aber unter der Voraussetzung
einer entsprechend umgeformten Schreibvorrichtung auch einen Ruhestrom benutzen.
Hierdurch wird ermöglicht, sämmtliche anzuschliefsenden Häuser hinter einander zu schalten.
Es bedarf in diesem Fall also nur einer einzigen Fernleitung.
Die durch Temperaturerhöhungen wirkenden Stromschlufsvorrichtungen sind in folgender
WTeise eingerichtet.
Bei der Anordnung Fig. 3 bis 5 sind beide Aeste der Leitung d mit Drahtenden d1 d'2 versehen,
welche in das Innere eines Hohlkörpers hineinreichen und zwar entweder derart,
dafs für gewöhnlich eines oder auch keines dieser Drahtenden mit der Quecksilberfüllung
des Hohlkörpers in Berührung steht. Wird aber durch eine gefahrbringende Temperaturerhöhung
eine Volumenvergröfserung des Quecksilbers herbeigeführt, so tritt dasselbe
durch einen Kanal d3 in den Hohlkörper D hinein und stellt die leitende Verbindung
beider Drahtenden her. Bei der Anordnung Fig. 6 und 7 sind beide Aeste der Leitung an
bestimmten Stellen mit einem gemeinsamen cylindrischen Ueberzug D1 aus einem nicht
leitenden Stoff versehen. Innerhalb des von einer zweiten, die erstere umschliefsenden Umhüllung
D2 sind aber die Drähte d freigelegt. Die leicht schmelzbare leitende Ausfütterung D3
der Umhüllung D1 kann also beim Zerfliefsen eine leitende Verbindung zwischen den Drähten
d d herstellen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein selbsttätiger Feuermelder, bei welchem ·. die Meldung nach der Feuerwache dadurch bewirkt wird, dafs beim Schließen eines Ortsstromkreises durch infolge gröfserer Wärme zur Wirkung gebrachte Stromschliefser der Anker (g) eines Rasselweckers mittelst einer an ihm befestigten Schaltklinke (k) ein Schaltrad (I) und durch dieses ein Stiftrad (0) in Bewegung setzt, dessen Stifte in einer der meldenden Stelle eigenthümlichen Reihenfolge den Stromkreis nach der Feuerwache schliefsen, während nach einer mehrmaligen Umdrehung des Stiftrades die Stromschlufsstücke (b c) des Fernstromkreises dauernd getrennt werden, indem das eine derselben (c) durch ein Rad (4) mit Stift (5) abgebogen wird und sich hinter einer federnden Nase (6) fängt, und bei welchem ferner die nach der Feuerwache gehenden Stromstöfse daselbst einen Elektromagneten (p) erregen, dessen Anker (q) einen Schreibstift (r) trägt und bei seiner ersten Schwingung durch Auslösen eines federnden Stromschliefsers (y) den Ortsstromkreis eines Weckers schliefst, dessen Anker (V) ein Schaltwerk (L) zur Fortbewegung des Papierstreifens (u) bewegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE64705C true DE64705C (de) |
Family
ID=338555
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT64705D Expired - Lifetime DE64705C (de) | Selbstthätiger Feuermelder |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE64705C (de) |
-
0
- DE DENDAT64705D patent/DE64705C/de not_active Expired - Lifetime
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