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Einbruchsalarmanlage Die Erfindung betrifft eine Einbruchsalarmanlage
mit einer Anzahl Teilnehmer und einer Zentrale, zu der ein beim Teilnehmer ausgelöster
Alarm übertragen wird und bei welcher die Verbindung zwischen Teilnehmer und Zentrale
über eine bereits vorhandene zweiadrige Fernmeldeleitung erfolgt.
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Bei bisher bekannten Alarmanlagen trat oft der Fall ein, daß ein falscher
Alarm ausgelöst wurde. Falsche Alarme können sehr kostspielig sein und zeitraubende
Maßnahmen auslösen. Die nicht ganz sichere Funktion bekannter Alarmanlagen zwang
beispielsweise bei Einbruchsalarmanlagen dazu, eigenes Bewachungspersonal zu verwenden,
welches eine Teilnehmerstation bedient, wodurch die Kosten einer solchen Anlage
erheblich ansteigen.
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Es ist ein Gerät für Feuermelde-, Alarm-, Wächterkontroll- und Notrufanlagen
bekannt. Ein derartiges Gerät wird beispielsweise als Polizeinotrufmelder verwendet.
Dieser Melder wird wie jeder andere Fernsprecher an die zugehörige Polizeirevierfernsprechzentrale
angeschlossen. Es handelt sich bei dieser Anlage um eine von der Art, die eine zusätzliche
Leitung erfordert.
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Es ist auch bekannt, Feuer- oder Polizeimeldungen über für andere
Zwecke bereits vorhandene Leitungen abzugeben. Insbesondere können hierfür bereits
vorhandene Fernsprechanlagen verwendet werden. Bei einer bekannten Anlage ist die
Einrichtung so getroffen, daß bei Benutzung einer vorhandenen Leitung für ihren
eigentlichen Zweck in abgehender oder ankommender Richtung der über die Leitung
und die Meldestelle laufende Ruhestromüberwachungskreis aufgehoben wird und daß
an der Meldestelle eine Glimmlampe an das abgehende Leitungsende angeschaltet wird,
welche durch Schaltmittel am ankommenden Ende der Leitung in Abhängigkeit von der
Wiederfreigabe der Leitung gezündet wird und dadurch Schaltmittel beeinfiußt, die
den Ruhestromüberwachungskreis wiederherstellen.
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Bei einer weiteren bekannten Schaltung zur Abgabe von Wächtermeldungen
ist lediglich an der Empfangsstelle eines Signals ein Differentialrelais in die
Leitung eingeschaltet. Diese Schaltung des Differentialrelais setzt voraus, daß
an die Leitung an einer bestimmten Stelle eine Spannung angelegt werden muß. Zu
diesem Zweck muß der Wächter, der den Alarm gibt, immer eine Spannungsquelle mit
sich tragen. Ferner ist hier das Differentialrelais derart geschaltet, daß je eine
Wicklung in einer der Leitungsadern liegt, so daß auf alle Fälle eine dritte Wicklung
vorgesehen sein muß.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Alarmanlage zu schaffen,
die die Nachteile der bekannten Anlagen beseitigt und eine neuartige Wirkung beim
Auslösen eines Alarms ermöglicht.
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Erfindungsgemäß sind in an sich bekannter Weise nach Art eines Simultanbetriebes
auf der Fernmeldeleitung Differentialrelais mit zwei Wicklungen in Serie zwischen
einem Mittelabgriff der übertragungsleitungsseiten von Transformatoren in der Leitung
und Erde geschaltet, und zur Auslösung von Maßnahmen am Einbruchsort ist eine Gleichstromübertragung
von der Zentrale zum Einbruchsort herstellbar.
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Eine ähnliche Schaltung von Differentialrelais ist an und für sich
beim Gegenschreibverkehr bekannt. Durch die Erfindung ist es möglich, beim Auslösen
eines Alarms sofort Maßnahmen an der den Alarm auslösenden Stelle einzuleiten, was
wesentlich zur Ergreifung der Täter und zum Abwenden von Schäden beitragen kann.
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Zweckmäßigerweise kann der Serienverbindungspunkt zwischen den beiden
Wicklungen der Relais wahlweise an Erde oder an eine Spannung legbar sein. Durch
diese Ausbildung kann einerseits der Alarm ausgelöst und andererseits können Maßnahmen
am Alarmort eingeleitet werden.
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Besonders vorteilhaft ist es, daß durch den Alarm beim Teilnehmer
die Beleuchtung einschaltbar ist.
Weiterhin. kann in an sich bekannter
Weise eine Tonaufnahmevorrichtung beim Teilnehmer im Alarmfälle in Betrieb gesetzt
werden.
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In der Zentrale kann eine Überprüfungsvorrichtung zur periodischen
Überprüfung der Widerstände der übertragungsleitung vorgesehen sein.
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An Hgnd der Figuren der Zeichnung, die schematisch ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung darstellen, soll diese nochmals erläutert werden. Es zeigt Fig. 1
ein Schaltschema des Alarmkreises und Fig. 2 ein Schaltschema einer vollständigen
Alarmanlage.
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In Fig: 1 bezeichnet 1 eine zweiadrige Fernmeldeleitung, an welche
eine Vorrichtung 2 zur Erzeugung eines Signals und eine Signalaufnahmevorrichtung
3 angeschlossen sind. Die Vorrichtung 2 zur Erzeugung eines Signals und die Aufnahmevorrichtung
3 können beliebig gestaltet sein, sie können beispielsweise Tonfrequenzvorrichtungen
sein, mit denen Tonfrequenzsignale übertragen werden, oder sie können Fernschreibanlagen
sein, welche mit Wechselstromsignalen arbeiten. Es sind Transformatoren 4 und 5
an jedem Ende der Übertragungsleitung vorgesehen.
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Das Alarmsystem weist ein paar Differentialrelais 6 und 7 auf. Jedes
dieser Relais liegt mit seinen zwei Wicklungen in Serie zwischen einem Mittelabgriff
der Übertragungsleitungsseiten der Transformatoren 4 und 5 und Erde. Der Serienverbindungspunkt
zwischen den beiden Spulen der Relais 6 und 7 kann wahlweise an Erde oder an eine
Spannung gelegt werden, beispielsweise an die Batterien 8 und 9: Schalter 10 und
11 dienen zur wahlweisen Herstellung dieser Verbindungen. Diese Schalter können
von Hand oder automatisch betätigt werden. Im normalen Betrieb liegen die Schalter
10 und 11 derart, daß sie eine Verbindung zwischen Erde und dem Serienverbindungspunkt
der Spulen der Relais 6 und 7 herstellen.
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Die Kreise, die mit den Relais 6 und 7 zusammenwirken, sind derart
ausgebildet, daß der Widerstand über die geerdete Spule des Relais doppelt so groß
ist wie der Widerstand über die Spule des Relais, die direkt mit der Fernmeldeleitung
1 verbunden ist. Zu diesem Zweck kann entweder die Spule selbst derart ausgelegt
sein, daß sich der gewünschte Widerstand ergibt, oder es kann ein entsprechender
Widerstand in Serie mit der Spule geschaltet sein.
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Wenn im Betrieb der Sehälter 10 betätigt wird, um die Spannungsquelle
8 mit den beiden Spulen des Relais 6 zu verbinden, so spricht das Relais 6 nicht
an, jedoch das Relais 7, weil sich der Strom gleichmäßig ; zwischen den beiden Spulen
des Relais 6 in der Weise verteilt, daß innerhalb des Relais 6 ein entgegengesetzter
magnetischer Fluß erzeugt wird. Im Relais 7 fließt dagegen der Strom lediglich durch
eine Spule und über den Schalter 11 nach Erde, so daß das Relais 7 anspricht.
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Wenn in gleicher Weise der Schalter 11 betätigt wird, üm das Relais
7 an die Spannungsquelle 9 anzulegen, so spricht das Relais 7 nicht an, jedoch das
Relais 6. Es kann durch eine Schalterbetätigung an einer Station erreicht werden,
daß ein Relais in der anderen Station anspricht. Zur Herstellung der Verbindung
wird eine an sieh bekannte Fernsprechleitung verwendet. Eine Störung der normalen
Verbindung in dieser Leitung tritt nicht auf.
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Nachdem entweder der Schalter 10 oder 11 betätigt wurde, wodurch die
zugeordnete Spannungsquelle angelegt ist und das Relais am anderen Ende der Fernmeldeleitung
anspricht, kann der andere Schalter betätigt werden, um die zugeordnete Spannungsquelle
mit der Fernmeldeleitung zu verbinden und dadurch das andere Relais zu betätigen.
Wenn beispielsweise der Schalter 10 betätigt wird, um die Spannungsquelle 8 anzulegen,
spricht das Relais 7 an. Wenn dann der Schalter 11 betätigt wird, um die Spannungsquelle
9 an die Fernmeldeleitung zu legen, bewirkt dies, daß kein Strom durch die Fernmeldeleitung
oder durch die Spulen der Relais 6 und 7 fließt, die direkt mit der Fernmeldeleitung
verbunden sind, wenn die Spannungsquellen 8 und 9 die gleichen Spannungen haben.
Wenn jedoch ein Strom von irgendeiner Spannungsquelle durch die andere Spule eines
der Relais zur Erde fließt, werden beide Relais betätigt.
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In einer Alarmanlage kann beispielsweise das Relais 7 in der Zentralstation
angeordnet sein und kann eine entsprechende Alarmanlage 12 dadurch in Gang setzen,
daß ein vom Relais betätigter Schalter 13 geschlossen wird. Das Relais 6 kann verwendet
werden, um einen Beleuchtungskreis oder eine überwachungsvorrichtung oder eine andere
Vorrichtung 14 mittels eines vom Relais betätigten Schalters 15 einzuschalten.
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Die in Fig. 1 dargestellte Grundschaltung wird mit geringen Abänderungen
bei der in Fig. 2 dargestellten Alarmanlage verwendet. 16 bezeichnet den Kreis,
der in einer Alarmanlage an einer Teilnehmerstation vorhanden ist, und 17 bezeichnet
die Schaltung, die in einer Zentralstation angeordnet ist. Die zuletzt genannte
Anlage befindet sieh beispielsweise bei der Polizeistation oder im Büro einer anderen
entsprechenden Körperschaft. Jede einer Anzahl von Teilnehmerstationen, wie beispielsweise
die Teilnehmerstation 16, ist mit der Zentralstation über eine zweiadrige Telefonleitung
18 verbunden. Es sei angenommen, daß eine gemeinsame Erdung zwischen den Teilnehmerstationen
und der Zentralstation vorgesehen ist.
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Es können an sieh bekannte Alarmauslösevorrichtungen bei der Teilnehmerstation
in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Alarmanlage verwendet werden. So können
beispielsweise eine Anzahl von Hand zu betätigende, normalerweise geöffnete Schalter
19 parallel geschaltet sein und an wichtigen Stellen innerhalb der Räume angeordnet
sein, wie beispielsweise an Kassenschaltern oder ähnlichen Stellen. Nachts können
beispielsweise Verbindungen mit Auslösegeräten 20 an Fenstern hergestellt werden,
die in Serie mit von der Tür zu betätigenden Sehaltern 21 und auf das Fenster ansprechende
Schalter 22 geschaltet sind. Die Schalter 22 sind normalerweise geschlossen, wenn
die Türen und die Fenster gesichert sind. Andere Auslösegeräte, wie beispielsweise
lichtelektrische Zellen u. dgl., können in einfacher Weise in das System eingebaut
werden, wenn dies erforderlich ist.
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Die Alarmauslösegeräte sind derart angeordnet, daß sie ein normalerweise
angesprochenes Relais 24 betätigen. Dieses Relais ist ursprünglich durch die Verbindung
seiner Spulen mit einer Spannungsquelle 26 oder mit anderen Spannungsquellen über
einen Schalter 28 verbunden. Wenn das Relais betätigt wird, schließt es einen Schalter
30, so daß ein Strom über einen Widerstand 32 und über einen Schalter 34 fließt,
welcher normalerweise tagsüber geschlossen ist: Der Schalter 34 kann beispielsweise
über einen Türversehluß betätigt werden, so daß, wenn die Tür über Nacht verschlossen
ist, der Schalter 34 automatisch geöffnet ist.
Es sei nun die Betriebsweise
bei Tag betrachtet, wobei der Schalter 34 geschlossen ist. Das Relais bleibt so
lange angezogen, wie der Schalter 30 geschlossen ist. Wenn einer der Schalter 19
geschlossen wird; um einen Alarm auszulösen, wird ein augenblicklicher Kurzschluß
des Relais 24 hervorgerufen, wodurch das Relais abfällt und der Schalter 30 geöffnet
wird. Das Abfallen des Relais 24 löst an einer Zentralstation in der später zu beschreibenden
Weise einen Alarm aus.
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Nachts ist der Schalter 34 geöffnet, und ein Kreis ist über den Schalter
30 und den Widerstand 32 und den Fensteranschluß 20 und die Tür- und Fensterschalter
21 und 22 geschlossen. Wenn bei einer dieser Vorrichtungen eine Unterbrechung auftritt,
wird das Relais 24 ausgelöst und öffnet den Schalter 30. Ein überprüfungsschalter
36 ist vorgesehen, mit welchem der Benutzer überprüfen kann, ob sich der Schalter,
nachdem alle Türen und Fenster zur Nachtzeit geschlossen wurden, in Arbeitsstellung
befindet. Der Schalter 36 ist derart eingerichtet, daß er einen Kreis bei seiner
Betätigung zwischen der Batterie 26 und den verschiedenen, normalerweise geschlossenen
Alarmauslösevorrichtungen 20, 21 und 22 in Serie über eine Lampe 38
schließen kann. Wenn die Türen und Fenster ordnungsgemäß gesichert sind, leuchtet
beim Betätigen des Prüfschalters 36 ein Licht auf, was anzeigt, daß die Nachtbetriebsstellung
des Systems ordnungsgemäß eingestellt ist.
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Eine Tonaufnahmevorrichtung, die ein oder mehrere Mikrophone 40 aufweist,
ist mit einem Vorverstärker 42 verbunden, der in der Teilnehmerstation angeordnet
ist. Der Ausgang des Verstärkers 42 ist mit der 17bertragungsleitung 18 über einen
Transformator 44 verbunden. Der Betrieb des Tonaufnahmegerätes wird mittels eines
Schalters 46 gesteuert, der seinerseits vom Relais 24 betätigt wird. Der Vorverstärker
42 weist eine Eingangsleitung 48 auf, welche normalerweise durch den Schalter 46
geerdet ist. Wenn das Relais 24 durch eines der Alarmanzeigegeräte zum Abfall gebracht
wird, verbindet der Schalter 46 die Leitung 48 mit der Batterie 26, wodurch der
Vorverstärker 42 in Betrieb gesetzt wird, um Tonsignale vom Mikrophon 40 zu verstärken
und diese über die Leitung 18 zur Zentralstation 17 zu übertragen.
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Der Schalter 46 steuert ein Differentialrelais 50, welches zwei Wicklungen
aufweist, die in Serie geschaltet sind. Der Verbindungspunkt des Differentialrelais
50 ist über den Schalter 46 entweder mit Erde verbunden, wenn das Relais 24 angezogen
ist, oder mit der Batterie 26, wenn das Relais abgefallen ist. Eine Spule des Differentialrelais
50 ist über einen Widerstand 53 an Erde gelegt, während die andere Spule des Relais
50 über die Leitung 18 mit der Zentralstation 17 verbunden ist. Eine Spule
des Relais 50
weist :eine Verbindung mit einem Mi:ttelabgriff der Sekundärseite
des Transformators 44 auf, wodurch in der Leitung 18 zwei parallele Gleichstromwege
zur Zentralstation 17 geschaffen werden. Dadurch, daß eine gemeinsame Erdung zwischen
der Teilnehmerstation 16 und der Zentralstation 17 vorhanden ist und daß die Schaltung
direkt an die übertragungsleitung bei der Zentralstation 17, wie später beschrieben,
angeschlossen ist, teilt sich der Strom, der von der Batterie 26 dem Serienverbindungspunkt
der zwei Spulen des Differentialrelais 50 zugeführt wird, normalerweise gleichmäßig
zwischen den zwei Spulen auf, wobei eine Hälfte des Stromes durch den Widerstand
53 geht und die andere Hälfte des Stromes über die Fernmeldeleitung zur Zentralstation
17 gelangt. Die beiden Spulen des Differentialrelais 50 werden gleichmäßig erregt,
und zwar so, daß sie eine einander entgegengesetzte magnetische Wirkung haben. Dadurch
wird das Relais 50 nicht betätigt, wenn das Relais 24 anfangs abgefallen ist. Der
Teil des Stromes von der Batterie 26, der über die Leitung 18 geht, erzeugt jedoch
in der Zentralstation 17 eine Anzeige.
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Eine Anzahl von Fernmeldeleitungen führt vorn einer Anzahl von Teilnehmerstationen
zur Zentralstation 17. In Fig. 2, ist eine Aufnahmemöglichkeit von drei Leitungen
dargestellt. Jede der übertragungsleitungen ist mit einem zugeordneten Transformator
verbunden, von denen drei dargestellt sind, und zwar 52, 52' und 52". Es ist jedoch
klar, daß jede beliebige Anzahl von Eingängen entsprechend der Anzahl der Teilnehmerstationen
der Anlage vorgesehen sein kann.
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Da gleiche Kreise bei jeder Fernmeldeleitung vorgesehen sind, bezeichnen
gleiche Bezugszeichen gleiche Teile in den Kreisen, wobei einfache und zweifache
Strichmarkierungen verwendet werden, um zwischen den entsprechenden Teilen der verschiedenen
gleichen Kreise der Zentralstation zu unterscheiden.
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Ein Mittelabgriff der Primärseite des Transformators 52 ist über die
in Serie geschalteten Wicklungen eines Differentialrelais 54 und einen Widerstand
56 an Erde gelegt. Wenn das Relais 24 in der Teilnehmerstation geöffnet ist, fließt
ein Strom von der Batterie 26 über die Leitung 18 und durch die beiden Wicklungen
des Differentialrelais 54, und zwar in der Weise, daß das Relais 54 betätigt wird.
Um das Relais 50 an der Teilnehmerstation abgeglichen zu halten, muß der Wert des
Widerstandes, 53 derart eiregestellt sein, daß der Widerstand des Stromweges, der
die eine Spule des Relais 50 und. den Widerstand 53 umfaßt, gleich dem Widerstand
des Stromweges ist, der die andere Spule des Relais 50, die Leitung 18, die beiden
Spulen des Differentialrelais 54 und. den Widerstand 56 umfaßt. Beispielsweise können
die Relaisspulen 1.000 Ohm, der Widerstand 56 1000 Ohm und der Widerstand 53 3000
Ohm zusätzlich dem Widerstand der Leitung 18 haben, welcher üblicherweise relativ
gering ist. Der Widerstand 53 ist vorzugsweise variabel, so daß die Anlage nach
der Installation abgeglichen werden kann.
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Wenn das Steuerrelais 24 bei der Teilnehmerstation nicht erregt ist,
was einen Alarm bedeutet, ist das zugeordnete Differentialrelais 54 der Zentralstation
17 erregt und schließt einen Schalter 58, wodurch ein Kreis für eine Anzeigelampe
60 über eine Batterie 63 oder eine andere Stromquelle geschlossen wird. Die Anzeigelampe
60 schafft an der Zentralstation eine Sichtanzeige für das Auslösen eines Alarms
in der angezeigten Teilnehmerstation. Wenn ein Lichtzeichen aufleuchtet, was einen
Alarm bei der Teilnehmerstation anzeigt, kann bei der Zentralstation ein von Hand
zu betätigender Schalter 62 in eine bestimmte Stellung gebracht werden, um die Teilnehmerstation
auszuwählen. Der Schalter 62 weist zwei Teile 62 A und 62 B auf.
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Der Teil 62A des Schalters ist derart ausgebildet, daß jeder der Transformatoren
52 über ein Potentiometer 64 mit dem Eingang eines Verstärkers 66 verbunden
werden kann, welcher mit einem Lautsprecher
68 verbunden ist. Auf
diese Weise kann jeder Ton abgehört werden, der im Alarmfalle in der ausgewählten
Teilnehmerstation aufgenommen wird.
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Der Teil 62B verbindet die Serienverbindungspunkte der verschiedenen
Differentialrelais 54 über einen normalerweise geöffneten Schalter 70 mit einer
Batterie 73 oder einer anderen Spannungsquelle. Wenn der Schalter 70 geschlossen
ist, wird an die Serienverbindungspunkte der beiden Spulen des Differentialrelais
54 eine Spannung angelegt, welche gegen das Potential, das von der Batterie 26 an
den Serienverbindungspunkten der beiden Spulen des Differentialrelais 50 der Teilnehmerstation
angelegt ist, abgeglichen ist. Auf diese Weise wird an die Leitung 18 ein Potential
angelegt, welches den Stromfluß von der Batterie 26 unterbindet und welches den
Stromfluß durch die beiden Spulen des Relais 50 nicht ausgleicht. Der Schalter 72
wird geschlossen. Der Schalter 72 ist mit einem Schalter 74 in Serie geschaltet,
der vom Relais 24 betätigt wird. Die Relaisschalter 72 und 74 ermöglichen einen
Stromfluß durch den Hauptlichtschalter 75 bei der Teilnehmerstation, wodurch, wie
bei 76 dargestellt, das Licht eingeschaltet wird.
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Ein, relaisbetätigter Schalter 77 schaltet den Widerstand 53 parallel,
nachdem der Schalter 28 betätigt worden ist.
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Zusätzlich zur Sichtanzeige kann eine akustische Warnung erfolgen.
Das Tonsignal wird durch eine positive Rückkopplung zwischen Ausgang und Eingang
des Verstärkers 66 erzeugt, wodurch der Verstärker schwingt und ein Pfeifen im Lautsprecher
68 erzeugt.
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Um das akustische Warnsignal auszulösen, ist jedes der Relais 54 mit
einem zusätzlichen Schalter 78 ausgerüstet. Die Schalter sind parallel geschaltet.
Das Schließen eines der Schalter 78 schließt einen Kreis zwischen der Spule eines
Relais 80 und einer Batterie 82. Das Relais 80 wird, wenn ein Alarm
von einer Teilnehmerstation ausgelöst wird, erregt. Das Relais 80 betätigt einen
Schalter 84. Der Schalter 84 schließt einen Kreis über eine Spule eines Relais 86
mit zwei Wicklungen, einen Widerstand 88, eine Kapazität 90 und eine Batterie 92.
Die Kapazität 90 wird von der Batterie 92 aufgeladen und liefert einen Stromimpuls
durch eine Spule des zweispuligen Relais 86. Dadurch wird ein relaisbetätigter Schalter
94 geschlossen, wodurch wiederum ein Kreis durch die andere Spule des zweispuligen
Relais 86 geschlossen wird, so daß das Relais 86 erregt bleibt. Das Relais 86 betätigt
einen zweiten Schalter 96, welcher normalerweise ein Ende des Potentiorneters 64
erdet. Wenn das Relais 86 jedoch erregt ist, verbindet der Schalter 96 das Potentiometer
mit dem Ausgang des Verstärkers 66, wodurch eine positive Rückkopplung erzeugt wird,
welche den Verstärker 66 schwingen läßt. Dies erzeugt ein Tonsignal im Lautsprecher
68, welches anzeigt, daß von einer der Teilnehmerstationen ein Alarm ausgelöst wurde.
Ein Schalter 98, der mit dem Schalter 94 in Serie liegt, kann betätigt werden, um
das Relais 86 zu lösen und den Verstärker 66 in seine normale Betriebslage zu erstregen,
wodurch es möglich ist, die Tonsignale abzuhören, die an der Teilnehmerstation erzeugt
werden.
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Es können bestimmte Fehlfunktionen bei der Teilnehmerstation festgestellt
werden. Im normalen Betrieb löst ein Abschneiden, ein Kurzschließen oder Erden jedes
der Drähte der Leitung 18 keinen Alarm bei der Zentralstation aus, weil das Differentialrelais
54 dabei nicht erregt wird. Dies verhindert falsche Alarme, die durch einen Fehler
in der Fernmeldeleitung und im Teilnehmerkreis ausgelöst werden könnten. Eine Überprüfung
kann. periodisch dadurch durchgeführt werden, daß eine Spannung an den Serienverbindungspunkt
der beiden Spulen der Differentialrelais 54 angelegt wird. Dies kann beispielsweise
mittels eines motorbetriebenen Schalters 100 erfolgen. Die Schalteinrichtung 100
weist einen Motor 102 auf, der einen Verteiler 104 betätigt, welcher periodisch
einen Schalter 106 schließt. Wenn der Schalter 106 geschlossen ist, wird die Batterie
82 mit jedem der Serienverbindungspunkte zwischen den zwei Spulen eines jeden Differentialrelais
54 verbunden. Diese Verbindung wird über Dioden 108 hergestellt. Wenn jede der Teilnehmerstationen
in Ordnung ist - der Schalter 46 ,erdet die beiden Spulen des Differentialrelais
50 -, fließt ein gleicher Strom in beiden Spulen des Differentialrelais 54, so daß
dieses nicht betätigt wird. Ein Stromweg umfaßt eine Spule des Differentialrelais
54 und den Widerstand 56, während der andere Stromweg die andere Spule des Differentialrelais
54, die Fernmeldeleitung und eine Spule des Differentialrelais 50 umfaßt. Wenn jedoch
die übertragungsleitung 18 unterbrochen oder geerdet ist, ist der Strom, der in
den beiden Spulen des Differentialrelais 54 fließt, nicht :ausgeglichen, und das
Relais spricht deshalb an. Dadurch flammt das Anzeigelicht auf, und der Tonalarm
wird ausgelöst.
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Um eine Fehleranzeige zu schaffen, die sich von einem Alarm unterscheidet,
und um das automatische Überprüfen der Leitung während eines Alarms abzustellen,
ist ein Relais 110 vorgesehen, dessen Spule mit der Batterie 82 über einen Schalter
112 verbunden sein kann, der vom Relais 80 betätigt wird. Da das Relais
80 immer erregt ist, wenn von einer Teilnehmerstation ein Alarm ausgelöst
wird, erregt es automatisch durch Schließen des Schalters 112 das Relais 110. Das
Relais 110 öffnet einen normalerweise geschlossenen Schalter 114, der mit dem Testkreis
in Serie geschaltet ist, wodurch automatisch das Testen während des Alarmes unterbrochen
wird.
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Das Relais 80 wird ebenfalls erregt, wenn eines der Differentialrelais
54 während einer Überprüfung durch einen Fehler anspricht. Beim Schließen des Schalters
112 erregt das Relais 80 das Relais 110 und unterbricht den Prüfkreis über die Schalter
114 und 106. Dadurch fällt das Differentialrelais 54, welches mit der Teilnehmerstation
verbunden ist, die einen Fehler aufweist, ab, wodurch die Relais 80 und 110 abfallen.
Der Überprüfungskreis wird wieder eingeschaltet. Die gleiche Folge wiederholt sich
während der Periode, wenn der Prüfschalter 106 geschlossen ist. Daraus ergibt sich,
daß während der Überprüfung eine offene oder geschlossene Übertragungsleitung das
entsprechende Differentialrelais 54 kontinuierlich öffnet und schließt. Dies bewirkt
eine Unterbrechung des Tonsignals mit niedriger Frequenz und ein Flakkern der Anzeigelampe
60. Auf diese Weise wird die Fehleranzeige leicht vom Alarm zu unterscheiden sein,
da insbesondere der Alarm eine kontinuierliche Anzeige hervorruft, während der Fehler
ein Aufblinken oder eine unterbrochene Anzeige erzeugt.
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Es sei bemerkt, daß ein. Bruch oder eine Erdung der Fernmeldeleitung
einen nicht abgeglichenen Strom in den beiden Spulen des Differentialrelais 50 bei
der
Teilnehmerstation hervorruft, wenn der Alarm ausgelöst ist.
Dadurch wird der Beleuchtungskreis eingeschaltet, und zwar auch dann, wenn die Verbindung
mit der Zentralstation unterbrochen wurde. Dies schafft einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor,
und zwar dadurch, daß Einbrecher vertrieben werden, und alarmiert die Polizei in
der Nachbarschaft der Teilnehmerstation.