DE876259C - Schaltungsanordnung zur Abgabe von Meldungen ueber fuer andere Zwecke benutzte Leitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Abgabe von Meldungen ueber fuer andere Zwecke benutzte Leitungen

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DE876259C
DE876259C DEM9353A DEM0009353A DE876259C DE 876259 C DE876259 C DE 876259C DE M9353 A DEM9353 A DE M9353A DE M0009353 A DEM0009353 A DE M0009353A DE 876259 C DE876259 C DE 876259C
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DE
Germany
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line
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relay
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DEM9353A
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English (en)
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Alfred Heyduck
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Mix und Genest AG
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Mix und Genest AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M7/00Arrangements for interconnection between switching centres
    • H04M7/08Arrangements for interconnection between switching centres for phantom working
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/04Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with alarm systems, e.g. fire, police or burglar alarm systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Abgabe von Meldungen über für andere Zwecke benutzte Leitungen Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde 14 1-dungen, z. B. Feuer- oder Polizeimeldungen äer f#ür andere Zwecke bereits vorhandene Leitungen abzugeben. Es ist bekannt, hierfür insbesondere Fernsprechleitungen züi verwenden, da diese am meisten zur Verfügung stehen.
  • Die Meldungsabgabe über Fernsprechleitungen ist nicht mehr neu. Es sind bereits eine ganze Anzahl von Anordnungen bekannt, die grundsätzlich so arbeiten, daß einerseits bei Benutzung der Leitungen für ihren eigentlichen Zweck durch die für die Meldungsabgabe und den Meldungsempfang erforderlichen Einrichtungen keine Beeinflussung der Gesprächsgüte erfolgt, und andererseits sichergestellt ist, daß eine Meldungsabgabe in dein Augenblick erfolgen kann, wenn eine Fernsprechverbindung besteht.
  • Bei einer bekannten Anordnung ist an der Melderstelle parallel zu den Sprechadern ein hochohmiger Widerstand vorgesehen, über den der zur Überwachung der Meldereinrichtung erforderliche Ruheüberwachungsstromkreis verläuft und der so dimensioniert sein muß, daß er für die Herstellung einer Verbindung, sowie für das Gespräch eine möglichst geringe Dämpfung darstellt. Dieser hochohmige Widerstand bleibt in jedem Zustand eingeschaltet. Eine solche Anordnung hat den Nachteil, daß für die Relais, die in der Vermittlungsstelle in der Leitung vorgesehen sind, außer der normalen Stromquelle der Fernsprechvermittlungsstelle eine zusätzliche Stromquelle benötigen, um ein sicheres Arbeiten der Überwachungsrelais zu gewährleisten. Hieraus ergibt sich der weitere Nachteil, daß bei Herstellung einer Verbindung beim Umschalten von den Überwachungsrelais zu der Speisebrücke der Vermittlungsstelle infolge des Spannungsunterschiedes ein lästiges Knacken im Hörer des Teilnehmers auftritt. Bei einer anderen bekannten Anordnung liegt parallel zu den Sprechadern eine aus Selbstinduktion und Kondensatoren bestehende symmetrische Kombination von Schaltelementen, an deren neutralem Punkt die für die Überwachungs- und Meldungsabgabe erforderlichen Einrichtungen eingeschaltet sind. Auch bei dieser Anordnung stellen die zwischen die Sprechadern geschalteten Schaltelemente eine Dämpfung für die Ferngespräche dar.
  • Die Erfindung zeigt eine Anordnung, bei der die vorerwähnten Nachteile der bekannten Anordnungen vermieden werden, indem dafür gesorgt wird, daß im Gesprächszustand die Einrichtungen für die Meldungsabgabe und den Meldungsempfang von der Fernsprechleitung abgeschaltet werden und lediglich an der Meldungsstelle ein Schaltelement von unendlichem Widerstand vorbereitend angeschaltet bleibt, das für ein Gespräch keine DämpfLing darstellt. - Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß bei Benutzung der Leitung für ihren eigentlichen Zweck in abgehender oder ankommender Richtung der über die Leitung und die Melderstelle verlaufende Ruheüberwachungsstromkreis aufgehoben und an der Melderstelle eine Glimmlampe an das abgehende Leitungsende angeschaltet wird, welche durch Schaltmittel am ankommenden Ende der Leitung in Abhängigkeit von der Wiederfreigabe der Leitung gezündet wird und dadurch Schaltmittel beeini#ßt, welche den Ruheüberwachungsstromkreis wieder herstellen.
  • Eine solche Anordnung ermöglicht es, die Kontakte der Meldungsabgabetaste zu überwachen, wenn gemäß weiterer Erfindung diese Taste als Kreuztaste in der Weise ausgebildet ist, daß bei ihrer Betätigung an Stelle der in der Ruhelage überbrückten Kontakte je zwei andere Kontakte überbrückt werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Die Zeichnung zeigt die Anschlußleitung einer Fernsprechteilnehmerstelle T, die zu einem Wählamt führt, deren Einrichtungen für die Erfindung ohne Bedeutung und daher auch nicht dargestellt sind. Die Anschlußleitung soll zur Abgabe von Meldungen, z. B. Feuermeldungen benutzt werden. Zu diesem Zweck sind auf der Teilnehmerseite die Einrichtungen für die Melderabgabe von der Anschlußleitung abgezweigt, während auf der anderen Seite nach der Vermittlungsstelle hin die Einrichtungen dargestellt sind, die dazu dienen, die von der Meldungsabgabestelle abgegebenen Meldungen aufzunehmen und an eine nichtdargestellte Melderzentrale weiterzuleiten.
  • Im Ruhezustand der Anlage ist folgender Ruheüberwachungsstromkreis geschlossen: '-, Wi 3, Y I, H,- X(I), vh I, v III, La, Ma,- MT alb, DS, u III, K, et I, km II, Mb, Lb, v IV, rs I, X (II), vh ii, M, +.
  • Parallel zu -dem an + liegenden Relais M liegt am Kontakt et III des genannten Stromkreises an der Melderstelle ein Relais U I und U II über die überbrückten Kontakte c, d der Meldertaste MT. In diesem Ruheüberwachungsstromkreis ist an der Melderstelle das Relais U und auf der Meldungsempfangsseite das Relais M erregt, während die übrigen in diesem Stromkreis angeordneten Relais K, X und H Fehlstrom haben.
  • Es wird zunächst angenommen, daß der Teilnehmer der Teilnehmerstelle T von der Vermittlungsstelle her einen Anruf erhält. Durch den von der Vermittlungsstelle übertragenen periodischen Rufstrom wird über den Kontakt v 1 und den Kondensator C 3 das Relais A erregt, das mit seinem Kontakt a I über den Kontakt v VI das Relais R einschaltet, das ebenso wie das Relais A im Rhythmus des periodischen Rufes erregt wird. Durch den Kontakt r I wird folgender Rufstromkreis zur Teilnehmerstelle geschlossen: -, r I, H, X (I), vA I, v III, La, Ma, km I, Aa, Tu, Teilnehmerstelle, Tb, Ab, u II, +.
  • Der Kontakt u II ist umgelegt, da das Relais U in dem vorerwähnten Ruheüberwachungsstromkreis erregt wurde. Beim Abheben des Hörers an der Teilnehmerstelle sprechen in der Rufpause die Relais H und X in folgendem Stromkreis an: -, Wi 3, r I, H, X (I), vh I, v III, La, Ma, m I, Aa, Ta, Teilnehmerstelle, Tb, Ab, u II, +.
  • Infolge der niederohmigen Schleife an der Teilnehmerstelle wird über den umgelegten Kontakt u II das Relais U an der Melderstelle zum Abfall gebracht, so daß auch der Kontakt u II in die Ruhelage zurückgeht und die b-Ader der Anschlußleitung durchschaltet. Durch die Abschaltung des Pluspotentials am Kontakt u 11 fällt auch das Relais X wieder ab, so daß über die Kontakte A III und x I eine Schleife zur Vermittlungsstelle hergestellt wird, welche in der Vermittlungsstelle die Rufabschaltung bewirkt und das in der b-Ader liegende übertragungsrelais S i zum Ansprechen bringt. Hierdurch wird über die Kontakte A IV, x II, x, s i II das Verzögerungsrelais V -eingeschaltet, welches mit seinen Kontakten v III und v IV die für die Meldungsaufnahme vorgesehenen Einrichtungen ab- und die Anschlußleitung zur Vermittlungsstelle durchschalten. Es sei noch erwähnt, daß das Relais H, welches bei der Teaehmermeldung erregt wurde, sich über den Schleifenstromkreis so lange hält, bis die Durchschaltung der Anschlußleitung über die Kontakte v III und v IV erfolgt.
  • Durch den Kontakt v II wird der Kurzschluß für das an der a-Ader angeordnete Überwachungsrelais S aufgehoben, so daß eine Symmetrie zur b-Ader hergestellt ist. Das im Ruheüberwachungsstromkreis erregte Relais M hält sich nach der Durchschaltung der Sprechadern über den Widerstand Wi 2 und den Kontakt vA II weiter, da das Relais YH über den Kontakt v V erregt wurde. Mit der Durchschaltung der Anschlußleitung an den Kontakten v III und v IV ist die Verbindung zwischen den beiden Gesprächspartnern hergestellt.
  • In der gezeigten Anordnung ist in diesem Zustand außer den beiden Überwachungsrelais S und S i das Relais M erregt, während an der Melderstelle im Ab- zweig von der a-Ader der Anschlußleitung über die überbrückten Kontakte a und b der Meldungstaste MT und über die Drosselspule DS eine Glimmlampe Gli vorbereitend angeschaltet ist, deren unendlicher Widerstand für das Gespräch keine Dämpfung darstellt.
  • Beendet der Teilnehmer durch Auflegen seines Hörers das Gespräch, so fallen die Überwachungsrelais S und S i in den Sprechadern a und b ab, so daß das Relais V über die Kontakte s II und s i II kurzgeschlossen wird und ebenfalls zum Abfall kommt. Bevor auch das von dem Kontakt vV abhängige abfallverzögerte Relais 17H zum Abfall kommt, wird für die Glimmlampe folgender Zündstromkreis über die a-Ader der Anschlußleitung geschlossen: +, Transformator Tr, Gleichrichter Gl, viz I, v III, La, 31a, alb der Taste MT, DS, Glimmlampe Gli, U (11), cld der Taste MT, U (I), +.
  • Durch Zündung der Glimmlampe Gli wird das Relais U erneut erregt und stellt mittels seiner Kontakte u 1 bis it III an der Melderstelle den Ursprungszustand wieder her, so daß auch der vorerwähnte Ruheüberwachungsstromkreis, in welchem außer dem Relais U auch das Relais M erregt ist, wiederhergestellt wird.
  • Wünscht der Teilnehmer der Teilnehmerstelle T selbst ein Gespräch zu führen, so ändert sich beim Abheben des Hörers der Zustand der Leitung in derselben bereits vorher beschriebenen Weise. Es fällt also das Relais U in der Melderstelle ab. Auf der Meldungs-Empfangs-Seite sprechen zunächst die Relais X und H an, von denen das Relais X wieder abfällt, während das Relais H die Erregung des Überwachungsrelais S i und damit nacheinander die der Relais VH und S bewirkt. Nach der Durchschaltung der Anschlußleitung über die Kontakte v III und v IV wählt der Teilnehmer die gewünschte Verbindung, wobei durch eine gewisse Abfallverzögerung der Überwachungsrelais S und S i dafür gesorgt ist, daß diese Relais während der Impulsgabe nicht zum Abfall kommen. Im übrigen gleicht der Zustand während des Gesprächs genau dem, wie er vorher bereits beschrieben wurde, d. h. daß außer den Überwachungsrelais S und S i auf der Meldungs-Empfangs-Seite das Relais AI erregt ist, während an der Melderstelle die Glimmlampe Gli vorbereitend an der a-Ader der Anschlußleitung angeschaltet ist. Die Auslösung einer abgehend aufgebauten Verbindung vollzieht sich in der schon vorher beschriebenen Weise. Es wird also auch jetzt wiederum kurzzeitig eine Zündspannung über die a-Ader übertragen, durch welche die Glimmlampe gezündet und damit das Relais U an der Melderstelle erregt wird, wodurch der Ruheüberwachungsstromkreis wiederhergestellt wird.
  • Es sollen nunmehr die Vorgänge erläutert werden, die sich bei einer Meldungsabgabe abspielen, wobei zunächst vorausgesetzt wird, daß die Leitung frei ist, d. h. nicht gerade für ein Ferngespräch benutzt wird.
  • Zur Meldungsabgabe wird an der Melderstelle die Taste #IIT betätigt, wodurch in mechanischer, aus der Schaltung nicht näher ersichtlichen Weise, die Kontakte km I und kin II kurzzeitig betätigt werden. Die Meldungstaste IIT ist als sogenannte Kreuztaste ausgebildet, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, ihre Kontakte im Ruhestromkreis zu überwachen. Während im Ruhezustand die Kontakte a, b und c, d überbrückt sind, werden bei der Betätigung der Taste die Kontakte a, (1 und b, c überbrückt. Hierdurch wird die hochohmige Drosselspule DS abgeschaltet und die a-Ader der Anschlußleitung über U (I) mit dem Pluspol verbunden. Durch die vorerwähnte Betätigung des Kontaktes kin II wird im übrigen der Ruheüberwachungsstromkreis unterbrochen. Auf der Meldungs-Empfangs-Seite fällt das Relais M ab, so daß, bevor über die a-Ader der Anschlußleitung durch das angeschaltete Pluspotential die Relais X und H zum Ansprechen kommen, über die Kontakte k II und in I das Relais MH eingeschaltet wird, das sich nach der Erregung des Relais H über die Kontakte k I und mit 1 weiterhält.
  • Beim Wiederloslassen der Taste MT werden erneut die Kontakte a, b und c, d der Taste überbrückt. Das Relais M wird erneut erregt. Das Relais H fällt verzögert ab, wodurch auch das Relais X, welches über die Kontakte lt IV, x II und ink V über seine Wicklung X (III) zunächst gehalten wird, ebenfalls mit einer gewissen Verzögerung abfällt. Bevor die genannten Relais in die Ruhelage zurückkehren, wird über die Kontaktreihe +, k 11, in II, nik III, x III, die Meldung zur nicht dargestellten Melderzentrale weitergegeben und dort in bekannterWeise gespeichert. Nach dem Abfall des Relais H wird auch das Relais 3111 aberregt. Die Anlage ist dadurch wieder in ihren Ursprungszustand zurückgebracht.
  • Es soll nunmehr der Fall betrachtet werden, daß eine Meldung während des Bestellens einer Fernsprechverbindung abgegeben wird. Wie aus dem Vorhergehenden ersichtlich ist, sind bei einer Fernsprechverbindung die Relais S, S i und 31 erregt, während die Glimmlampe Gli an der Melderstelle vorbereitend an die a-Ader der Anschlußleitung angeschaltet ist. Wird nun in diesem Zustand die Meldertaste JIT betätigt, so werden, wie oben bereits beschrieben, hierdurch kurzzeitig die Kontakte kin 1 und kin II betätigt. Durch den Kontakt kin 1 wird der über die Teilnehmerstelle verlaufende Schleifenstromkreis geöffnet und damit die bestehende Fernsprechverbindung in bekannter Weise ausgelöst. Hierdurch kommen auch die Überwachungsrelais S und S i zum Abfall, so daß auch das Relais V infolge Kurzschlusses durch die Kontakte s 11, s 1 11 abfällt. Bevor auch das von dem Kontakt v V abhängige Relais VH in den Ruhestand zurückkehrt, wird über den Kontakt vit 1 in schon beschriebener Weise die Zündspannung an die a-Ader der Anschlußleitung angelegt und damit der Ruheüberwachungsstromkreis hergestellt. Sowie dies geschehen ist, spielen sich anschließend die gleichen Vorgänge ab, die in den vorerwähnten Abschnitten schon erläutert wurden. Es geht somit daraus hervor, daß zunächst immer der Ruheüberwachungsstromkreis hergestellt werden muß, bevor eine Meldung zur Zentrale weitergegeben werden kann.
  • An der Melderstelle sind über die genannten Einrichtungen hinaus noch Einrichtungen vorgesehen, die es gestatten, von der Melderstelle aus über die Anschlußleitung ein Telefongespräch mit der Melderzentrale zu führen. Soll von der Melderstelle aus ein solches Telefongespräch veranlaßt werden, so wird an der Melderstelle die Telefontaste TelT kurzzeitig betätigt. Auch beim Betätigen dieser Taste werden auf mechanische, aus der Zeichnung nicht ersichtlichen Weise, kurzzeitig die Kontakte lem 1 und kin II betätigt, so daß ein etwa über die Anschlußleitung bereits bestehendes Ferngespräch zunächst ausgelöst wird. Durch Betätigen der Telefontaste einerseits und Ab- heben des Hörers an der Melderstelle andererseits wird an der Melderstelle eine Schleife hergestellt, die von der a-Ader über die Telefontaste, über ein Relais E, über den Hakenumschalter HU, über das MikrofonM, über eine Wicklung der Induktionsspule, sowie über den Kontal,--t km II zur b-Ader der Anschlußleitung verläuft. Da auf der Meldungs-Empfangs-Seite an der Anschlußleitung über die Relais X, H und M Potentiale liegen, spricht in dem genannten Schleifenstromkreis das Relais E an der Melderstelle an, das mit seinem Kontakt e I die Telefontaste TelT überbrückt. Durch Öffnen des Kontaktes km II beim Betätigen der Telefontaste wird das Relais M vorübergehend zum Abfall gebracht, wodurch das Relais MH über die Kontakte it II und m I zum Ansprechen kommt. Nach Wiederanzug des Relais M wird, bevor das Relais MH zum Abfall kommt, über die Kontakte h II, m 1 und mh II eine Telefonmeldung zur Melderzentrale gegeben, wodurch der Überwachungsbeamte der Zentrale veranlaßt wird, sich mit seinem Fernsprechgerät an die Anschlußleitung anzuschalten. Diese Anschaltestelle für das Telefongerät ist in der Zeichnung durch zwei Kreuze angedeutet, die zwischen den Kontakten v III und v IV und rs I dargestellt sind.
  • Das in der Melderstelle angeordnete und bei der Erläuterung des Ruheüberwachungsstromkreises bereits erwähnte Relais K dient dazu, von der Melderzentrale aus zu irgendwelchen Zwecken ein Signal in der Melderstelle zu veranlassen. In nicht näher dargestellter Weise wird dazu über den Zugang (RS) von der Melderzentrale aus das Relais RS erregt, das mit seinem Kontakt rs I über den Widerstand Wi i eine Stromverstärkung in dem Ruheüberwachungsstromkreis verursacht, wodurch das Relais K an der Melderstelle zum Ansprechen kommt und mit seinem Kontakt k I ein Läutewerk KW einschaltet. Während dieser Signalgabe wird das Relais M über den Kontakt rs II und über den Widerstand Wi 2 gehalten.
  • Bei gestörter Leitung, wie z. B. Drahtbruch, Erde an der a-Ader, Erde an der b-Ader, wird über eine Zeitverzögerungseinrichtung der Melderzentrale eine Störungsmeldung veranlaßt. Diese Störungsmeldung erfolgt über den Kontaktmh IV bzw. über den Kontakt x IV. Bei einer Leitungsberührung (Schluß der a- und b-Ader) findet eine Durchschaltung der Sprechadem zur Vermittlungsstelle 'statt. In bekannter Weise wird dadurch in der Vermittlungsstelle ein Signal ausgelöst. Die Über-wachungsrelais S und S 1 werden dabei als Meldungsempfangsrelais ausgenutzt, so daß auch in diesem Fall die Durchgabe einer Meldung sichergestellt ist. Durch Betätigen der Meldungstaste MT wird nämlich Erde an die a- und b-Ader angelegt, so daß das Relais S i zum Abfall kommt. Über die Kontakte s i I, s I wird hierdurch das Relais M kurzgeschlossen, so daß dieses abfällt und mit seinem Kontakt m I das Relais MH einschaltet. Die Kontakte s i III, s III und m III lösen die gleiche Funktion aus, wie sie bei in Ruhe befindlichen Kontakten v III und v IV eintritt, wenn die Meldungstaste MT auf die Relais X, H und M unmittelbar einwirkt. Beim Loslassen der Meldertaste wird die Erde wieder von den Sprechadern abgeschaltet, so daß das Relais S i erneut anzieht. Nach Beseitigung der Störung im angenommenen Fall, Berührung der a- und b-Ader, fallen die Relais S und S i ab, so daß auch nacheinander die Relais V und VH aberregt werden, Bevor das letztere Relais zum Abfall kommt, wird über den Kontakt vli I Zündspannung an die Anschlußleitung und damit der Ruheüberwachungsstromkreis hergestellt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Abgabe von Meldungen über für andere Zwecke benutzte Leitungen, insbesondere Fernsprechleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung einer solchen Leitung (Ltg) für ihren eigentlichen Zweck (z. B. Fernsprechen) in abgehender oder ankom# mender Richtung der über die Leitung und die Melderstelle verlaufende Ruheüberwachungsstromkreis aufgehoben und an der Melderstelle eine Glimmlampe (Gli) an das abgehende Leitungsende angeschaltet wird, welche durch Schaltmittel (V, Vh) am ankommenden Ende der Leitung in Abhängigkeit von der Wiederfreigabe der Leitung gezündet wird und dadurch Schaltmittel (U) beeinflußt, welche den Ruheüberwachungsstromkreis wiederherstellen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Zündung der Glimmlampe (Gli) ansprechendes Relais (U) an der Melderstelle den Ruheüberwachungsstromkreis unabhängig von der Glimmlampe herstellt. 3. Schaltungsanordnung nacl-i Anspruch i oder i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ruheüberwachungsstromkreis über die in der Ruhelage geschlossenen Kontakte (a, b; c, d) der Meldungsabgabetaste (MT) verläuft. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldungsabgabetaste (MT) als Kreuztaste in der Weise ausgebildet ist, daß bei ihrer Betätigung an Stelle der in der Ruhelage überbrückten Kontakte (a, b; c, d) je zwei andere Kontakte (a, d; b, c) überbrückt werden. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Ruheüberwachungsstromkreis ein Relais (K) an der Meldestelle angeordnet ist, das Fehlstrom hat und erst bei Stromverstärkung von der ankommenden Seite der Leitung (Lig) aus anspricht und eine Signaleinschaltung (z. B. KW) bewirkt. 6.. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Ruhestromkreis auf der Meldungsempfangsseite ein Relais (M) angeordnet und erregt ist, welches den Ruhestromkreis überwacht und bei Störung desselben (z. B. Drahtbruch) eine Störungsmeldung, sowie bei einer Meldung eine Signalgabe in der Melderzentrale bewirk-t. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung der Leitung (Ltg) für ihren eigentlichen Zweck (z. B. Fernsprechen) die auf der Empfangsseite vorgesehenen Einrichtungen (X, H, M) für die Steuerung einer Meldung von der Leitung abgeschaltet und in die Leitung Überwachungsrelais (S, S i) eingeschaltet werden, welche bei Einleitung einer Meldungsabgabe oder bei Wiederfreigabe der Leitung (Gesprächsschluß) die Zündung der Glimmlampe und damit die Wiederherstellung des Ruhestromüberwachungskreises veranlassen. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einleitung einer Meldung während der Benutzung der Leitung (Lig) für ihren eigentlichen Zweck die. Leitung für die Meldungsabgabe frei gemacht wird. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch i oder i bis 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung der Meldungstaste (MT) vorübergehend Kontakte (km 1, km II) betätigt werden, die eine etwa über die Leitung bestehende Verbindung auslösen und die Einrichtungen an der Melderstelle (U) und an der Empfangsseite (H, X, .II) für die Meldungsabgabe vorbereiten.
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