DE931240C - Schaltungsanordnung zur Abgabe von Meldungen ueber fuer andere Zwecke benuetzte Leitungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Abgabe von Meldungen ueber fuer andere Zwecke benuetzte LeitungenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04M7/00—Arrangements for interconnection between switching centres
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
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Description
Das Patent 876 259 befaßt sich mit der Abgabe von Meldungen, z.B. Feuer-oderPolizeimeldiungen,
über für andere Zwecke bereits vorhandene Leitungen. Vorzugsweise werden hierfür Fernsprechleitungen
mitbenutzt, da diese wohl am meisten zur Verfügung stehen. Es sind schon viele derartige
Anlagen bekanntgeworden, doch konnten sie wesentliche Anforderungen nicht in zufriedenstellender
Weise erfüllen. Zwei der wichtigsten Forderungen bestehen darin, daß die erforderlichen
Zusatzgeräte für normale Gespräche keine Dämpfung darstellen dürfen, und daß es möglich sein
muß, eine Meldung jederzeit auch während eines bestehenden Gespräches abzugeben.
Das Hauptpatent zeigt eine Anordnung, bei der diese genannten Mängel beseitigt sind. Es ist dafür
gesorgt, daß während eines normalen Gespräches die Einrichtungen für den Meldungsempfang gänzlich
von der Fernsprechleitung abgeschaltet sind und an der Melderstelle lediglich ein Widerstand
von unendlich hohem Wert vorbereitend an die Leitung angeschaltet bleibt. Dieser hohe Widerstand
bedeutet aber für ein bestehendes Gespräch keine Dämpfung. Dieser Vorteil wird dadurch
erreicht, daß bei Benutzung der Leitung für ihren eigentlichen Zweck in abgehender oder ankommender
Richtung der über die Leitung und die Melderstelle verlaufende Rubeüberwachungsstrom-
kreis aufgehoben und an der Melderstelle eine Glimmlampe an das abgehende Leitungsende angeschaltet
wird, welche durch Schaltmittel am ankommenden Ende der Leitung in Abhängigkeit von der Wiederfreigabe der Leitung gezündet
wird und dadurch Schaltmitteil beeinflußt, welche den Ruheüberwachungsstromkreis wiederherstellen.
Im Hauptpatent erfolgt bei Betätigen einer Meldertaste die Meldung'sabgabe durch Anlegen
ίο von Erdpotential an die für die Meldungsübertragung
vorgesehene Ader, dl. h., das für den MeI-dungsempfang vorgesehene und im Ruhestromkreis
liegende Schaltmitteil wird durch Stromverstärkung zum Ansprechen gebracht. Wird die Meldertaste
während! eines bestehenden Telefongesprächs betätigt,
,so wird durch einen Kontakt dieser Taste der über die Teilnehmerstelle verlaufende Schleifen-Stromkreis
geöffnet und damit die bestehende Fernsprechverbindung in bekannter Weise ausgelöst,
dabei wird die zum Fernsprechamt weiterführende Leitung aufgetrennt, undi die Adern der Teilnehmerleitung
werden wieder an die Meldungisempfangseinrichtung angeschaltet. Die Meldung selbst
geschieht, wie schon erwähnt, durch Anlegen von Erdpotential. Wird eine Meldung im Ruhezustand
der Anlage abgegeben, so hat das Anlegen von Erde aneine Ader keine nachteiligen Auswirkungen,
da die zum Fernsprechamt weiterführende Leitung sowieso abgetrennt ist. Wenn jedoch auf der
Leitung ein normales Telefongespräch geführt wird, sind die Sprechadern vom Teilnehmer zum
Amt durchgeschaltet. Es ist nun möglich, daß das bei einer Meldungsabgabe angelegte Erdpotenitial
über die durchgeschalteten Adern auf Einrichtungen des Amtes gelangt, bevor die Auslösung vollzogen
ist. Hierbei besteht der große Nachteil, daß durch die fälschlicherweise ins Amt gebrachte Erde dort
unerwünschte Schaltvorgänge oder Störungen hervorgerufen werden.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, diesen Nachteil zu beseitigen. Erfindungsgemäß wird das
" Ziel dadurch erreicht, daß beim Einleiten einer Meldung selbsttätig in der Melderstelle der Schaltzustand,
der Leitung überprüft und das zur Ubertragung einer Meldung erforderliche Potential nur
dann angelegt wird, wenn die Leitung nicht anderweitig belegt ist. Die den Schaltzustand der Leitung
überprüfenden Schaltmittel lösen eine etwa bestehende Verbindung aus und unterbrechen für die
Dauer ihrer Erregung die zur Übertragung einer Meldung erforderlichen Stromkreise. Diese Schaltmittel
bleiben so lange wirksam, bis die Verbindung endgültig ausgelöst ist. Hierdurch kann das zur
Meldungsabgabe dienende Potential, auch wenn es zu frühzeitig angelegt wurde, erst auf die Leitung
gelangen, wenn die vorher bestehende Verbindung ausgelöst, d. h. die Leitung nicht mehr belegt ist.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist in der Melderstelle die Meldertaste derart ausgebildet,
daß ■ bei ihrer Betätigung zwangläufig zunächst eine Überprüfung des Schaltzustandes der Leitung
vorgenommen und erst dann der Meldestromkreis hergestellt wird. Zu diesem Zweck besitzt die I
Meldertaste verschiedene Kontakte, von denen ein erster Kontakt bei der Melderbetätigung wirksam
wird und die Prüfung des Schaltzustandes der Leitung einleitet und von denen die übrigen Kontakte
erst beim Loslassen der Meldertaste zur Wirkung kommen und die Stromkreise für die
Meldungsabgabe und Wiederherstellung des Ruhe-Stromkreises vorbereiten. Die Meldertaste wird bei
ihrem Rückgang in einer Raststellung festgehalten und selbsttätig erst dann wieder freigegeben, wenn
von der Me'ldungsempfangsstelle eine Rückmeldung erfolgt ist.
Nachstehend sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt eine Teilnehmerleitung, an deren
Klemmen am und bm bzw. am' und bm' eine Melderstelle
angeschaltet ist. An die Klemmen atnndbt
ist die Teilnehmerstation TIn angeschlossen.
In Fig. 2 ist eine Meldungisempfangseinrichtung dargestellt. Sie ist mit den Klemmen av, bv, av'
und bv' in die Leitung eingeschaltet. Andeutungsweise ist der weitere Verlauf der Leitung zum Amt
eingezeichnet. Die Kontakte des Relais H ,sind mit hl, h,2 . . . bezeichnet, wogegen die Kontakte des
Relais H1 die Bezeichnung fen, hi2 . . . tragen.
Bei den Relais K und K1 verhält es sich entsprechend.
Im Ruhezustand der Anlage besteht folgender Ruheüberwachungsstromkreis:
i. + in Fig. x, uil, Gi, w, W, MT Kontakt4-3,
U, Ss, Wii, ull, MT Kontakt 2-1, mi III,
6* II, Klemme bm', fr-Ader der Leitung nach Fig. 2, Klemme bv, ]%2, ν2, Wi2, hi\, fhi,
ei,F,D,~.
In diesem Stromkreis sind die Relais D und U erregt. Relais D kennzeichnet in der Meldungsempfangseinrichtung
und U in der Melderstelle, daß der Ruheüberwachungsstromkreis in Ordnung ist.
Durch den Kontakt u I ist die vomTeilnehmerT/κ
kommende fr-Ader aufgetrennt.
Eis ,seien nun die Vorgänge beschrieben, die sich
abspielen, wenn der Teilnehmer ein normales Telefongespräch führen will. Durch Abheben des
Handapparates wird folgender Stromkreis geschlossen:
2.+ in Fig. i, MiI, uI, Klemmet«, fr-Ader,
Klemme bt, TIn, Klemme at, α-Ader,
Klemme am, mtbi, ami, mta, SI, Klemme am',
α-Ader der Leitung nach Fig. 2, Klemme av, hi, vi, e2, /114, I14, fen, K, r, —. "5
Über diese Teilnehmenschleife spricht in Fig. 2 das Verzögerungsrelais K an. Über seinen Kontakt
k ι wird im Stromkreis
3. H-, di, Wi7, ki, H, — ™°
das Relais if angereizt. Der Kontakt /14 trennt den
Kurzschluß des Relais K1 auf, das, sobald es anspricht,
seinerseits durch seinen Kontakt kii das
Relais K verzögert zum Abfallen bringt. Durch das Umlegen der Kontakte hl und "hz werden die
Sprechadern von der Meldungsempfangseinrichtung ab- und zum Amt durchgeschaltet. Da an der
Klemme bv' vom Vorwähler VW des Amtes Plus liegt, fallt in der Melderstelle (Fig. i) das Relais U
infolge Kurzschluß ab. Der abgefallene Kontakt u I
schließt die Teilnehmerschleife zum Amt, und Relais S (II) kommt über die fr-Ader zum Ansprechen.
Der Kontakt ί erregt, bevor der Kontakt k ι abgefallen ist, die I. Wicklung des
ίο Relais//1. Hi hält sich mit seiner II. Wicklung
über diie Kontakte h3 und /113 weiter. Der Kontakt/i
15 des Relais//1 schaltet auch die Wicklung
v? (I) ein. Im Stromkreis
4. +, Wi\, hs, D, —
hält sich das Überwachungsrelais D weiter. Durch Öffnen des Kontaktes h 14 wird auch das Relais /C 1
zum Abfallen gebracht. Der weitere Aufbau eines normalen Telefongespräches vollzieht sich in der
üblichen Weise durch Nummernwahl, worauf jedoch hier in diesem Zusammenhang nicht weiter
eingegangen zu werden braucht.
Wenn bei Gesprächsende der Teilnehmer TIn seinen Handapparat auflegt, so wird, wie üblich,
der Schleifenstromkreis zumAmt unterbrochen, und die beiden in den Sprechadern liegenden Wicklungen
I und II des Relais S werden stromlos und fallen daher ab. Durch, das Öffnen des Kontaktes s
wird auch das Relais H abgetrennt und verzögert zum Abfallen gebracht. Auch die Haltewicklung (II)
des Relais H1 wird abgetrennt, und H ι fällt hierauf
infolge seiner durch k ι kurzgeschlossenen I. Wicklung verzögert ab. In der Zwischenzeit,
wenn H bereits abgefallen ist und H ι noch steht, wird ein Stromstoß auf den Übertrager Ue gegeben.
Über die andere Wicklung dieses Übertragers wird dieser erhöhte Stromstoß über den noch umgeschalteten
Kontakt hu und- den bereits abgefallenen
Kontakt /12 auf die fr-Ader gegeben. In der Melderstelle
bringt dieser Stromstoß die Glimmlampe GH' zum Zünden und dadurch das Relais U zum Ansprechen.
Der Kontakt u II schließt die Glimmlampe kurz und schaltet statt dessen den Widerstand
Wi ι und das Schauzeichen Ss in den Ruheüberwachungsstromikreis
ein. Der Kontakt u I trennt die zum Teilnehmer führende fr-Ader wieder auf. Wenn auch in der Meldungsempfangsstelle der
Kontakt hu zurückgefallen ist, ist der Rühestromkreis
ι wiederhergestellt. Die Auslösung einer Verbindung und die Wiederherstellung des Ruhestromkreises
erfolgten mit einer solchen Verzögerung, daß in dieser Zeit die Übertragung von Zä'hlimpulsen
zur Teilnehmerstelle und ihre Auswertung, z. B. beim Anschluß eines Gebührenanzeigers,
sichergestellt sind.
Es sei jetzt die Meldungsabgabe während eines bestehenden Gespräches beschrieben. In diesem
Zustand ist in der Melderstelle das Relais U abgefallen, und in der Meldungsempfangsstelle (Fig. 2)
sind die Relais H, Hi und 5 erregt. Zur Meldungsabgabe wird die Meldertaste MT gedruckt. Hierdurch
öffnet sich der Kontakt mta, und das Relais U1 wird in die α-Ader eingeschleift. Dieses
mit Abfallverzögerung versehene hoehohmige Relais hat die Aufgabe, den Schaltzustand der
Leitung zu prüfen. Infolge des hohen Widerstandes dieses Relais fällt das mit seinen beiden Wicklungen
in den Sprechadern liegende Relais S in der Meldungsempfangsstelle ab und leitet dadurch,
wie oben bereits beschrieben, die Auslösung der bestehenden Verbindung ein. Relais U ι schaltet
mit seinen Kontakten mi II und Mi III den Teilnehmer und die zur Meldungsabgabe dienenden
Elemente von den Sprechadern ab. Ui hält sich
weiter, bis die Auslösung vollzogen ist, d. h. bis die Kontakte hi und ~h2 in der Meldungsempfangsstelle
abgefallen sind. In diesem Falle wird dem Relais U ι von beiden Seiten Minuspotential zugeführt
und1 hierdurch aberregt. Im einfachsten Falle kann U1 als gewöhnliches abfallverzögertes
Relais ausgebildet sein. Durch die in der Zeichnung dargestellte vorteilhafte Form des Relais U ι wird
aber erreicht, daß das Relais Ui unabhängig von
der Polarität der bei einer bestehenden Verbinidung an den Sprechadern liegenden Potentiale zur Wirkung
kommt und auch bei einem während des· Auslösevorganges
auftretenden Potentialwechsel erregt bleibt. Hierzu besitzt das Relais U1 zwei Wicklungen,
-die einander entgegengesetzt geschaltet und mit je einem Gleichrichter G 2 bzw. G 3 von verschiedener
Polarität versehen sind.
Nachdem der Auslösevorgang beendet ist, stellt sich automatisch der Ruhestromkreis, wie oben
beschrieben, wieder her. Beim Loslassen der Meldertaste
MT werden die Kontakte mtb 1 und mtb 2 wirksam, während mta wieder schließt. Im mtb 2
der Meldertaste MT ist jetzt Kontakt 1 mit Kontakt
4 verbunden. Dadurch ist folgender Meldestromkreis hergestellt:
5. + in Fig. i, u 11, Gi, w, W, MT Kontakt 4-1,
u ι III, SIl, fr-Ader nach Fig. 2, J12, v2, W12,
hu, fhi, ei, F, D, —.
Dieser Stromkreis ist so dimensioniert, daß in der Melderstelle das Signalmittel W nicht anspricht,
daß dagegen in der Meldungsempfangsstelle (Fig. 2) außer dem bereits erregten Uberwachungsrelais
D auch noch das Relais F anspricht. In der Melderstelle wird die Meldertaste MT in
der erreichten Stellung durch eine Raste festgehalten, so daß zunächst nur die Vorgänge in der
Meldungsempfangsstelle berücksichtigt werden müssen. Dort wird durch den Kontakt / Relais FH
erregt, das mit seinem Kontakt fh 2 sich über den Kondensator C 3 eine große Abfallverzögerung verschafft.
Der Kontakt//11 legt das Relais FP mit
seiner I. Wicklung an die fr-Ader. Dieses Relais hat die Aufgabe, zu prüfen, ob eine Meldung oder
nur ein Erdschluß der fr-Ader vorliegt. Da in dem beschriebenen Fall eine Meldung angenommen ist,
wird FP durch fh 1 in den Meldestromkreis 5 eingeschaltet
und spricht hier im Zusammenwirken der Wechselstromquelle mit dem Gleichrichter G 1
an. Beim Umschalten des Kontaktes fh ι wird Relais F stromlos und fällt verzögert ab. Nach dem
931 24Ö
Zurückschalten von Kontakt / kommt folgender
Stromkreis zustande:
<5.-f, ab 6, f, fpi, FP(Il), E(I), —.
Relais FP hält sich über seine II. Wicklung weiter, und E wird erregt.
Wenn auch-das Relais FH abgefallen ist, so ist
an Stelle der I. Wicklung von FP nunmehr über die Kontakte ei und fpT, die III. Wicklung von
ίο Relais E in den Meldestromfcreis 5 eingeschaltet.
Diese Wicklung E (III) ist so niederohmig, daß über sie in der MeldersteUe (Fig. 1) das Signalmittel
W anspricht und dadurch eine Rückmeldung zustande kommt. An Stelle des Weckers W kann
selbstverständlich auch ein anderes Schältmittel eingefügt sein, das in irgendeiner bekannten Form
die Rückmeldung optisch oder akustisch anzeigt. Über den Kontakt/^4 wird in der Meldungsempfangsistelle
die eingelaufene Meldung angezeigt.
ao Dieser Vorgang sei hier nicht näher beschrieben, da er keine besonderen -Neuigkeiten bringt. Die
Meldungsanzeige kann auch hier optisch oder
akustisch erfolgen, sie kann möglicherweise registriert werden oder auch kodiert weitergegeben
werden.
Mit dem Ansprechen des Relais FP, das die Meldung kennzeichnet, wurde über den Kontakt fp 2
eine Zeitschalteinrichtung TH1 eingeschaltet. Durch den Kontaktthx wirdRelais^ö über seine I.Wicklung
erregt. Ab hält sich mit seiner II. Wicklung zunächst selbst weiter. Während der Zeit, in der
Ab und E gleichzeitig erregt sind, wird über
7.— in Fig. 2, ab 4, e2, vi, hi, Klemme αν,
α-Ader nach Fig. 1, Klemme am', SI, mta,
mtbi, AM, uil, +
der Auslösemagnet AM in der Melderstelle erregt. Hierdurch wird die Meldertaste MT freigegeben,
und sie kehrt in ihre Ruhelage zurück. Durch einen eiigenen Kontakt am 1 wird ein sicheres Durchziehen für den Auslösemagneten AM erreicht, auch
wenn der Kontakt mtb 1 der Meldertaste b-eim Freigeben
der Taste bereits geöffnet hat. Durch einen Kontakt am 2 des Ausläsemagneten wird eine
Stromverzweigung verhindert, .so daß während der Übertragung des die Ruhestromüberwachung
wiederherstellenden Schaltkriteriums ausschließlich, die Glimmlampe GH an die Verbindungsleitung
angeschaltet ist. Die Glimmlampe wird also sicher zum Zünden gebracht und der Zümdstromstoß
nicht über andere Strompfade, z. B. bei Ortsmünzfernsprechern über den an der i?-Ader an Erde
liegenden Sperrmagneten, abgeleitet. Über den Kontakt ab 3 war in der Meldungsempfangsstelle
vorsorglich das Relais H1 mit seiner II. Wicklung
angeschaltet worden. Da Ab die Zeitschalteinrichtung TH ι wieder abschaltet, wird auch die Haltewicklung
II des Relais Ab durch den Kontakt th 1
wieder kurzgeschlossen und Ab zum Abfallen gebracht. Nach dem Abfall von Kontakt ab 3 fällt
auch Relais H1 verzögert ab. In der Zeit, solange
Ab bereits abgefallen ist und H1 noch steht, wird
in der oben beschriebenen Weise über den Übertrager Ue der Zündstromstoß zur Wiederherstellung
der Ruhestromüberwachung ausgesandt. Durch die Funktion der Zeitschalteinrichtung kann einmal
die Dauer der Rückmeldung und zum andern der Zeitpunkt der Rückstellung der Meldertaste aus
der Raststellung bestimmt werden.
Wird eine Meldung während eines bestehenden Gespräches in der oben beschriebenen Weise abgegeben,
jedoch die Meldertaste so früh losgelassen, daß der Ruihestromkreis noch nicht wiederhergestellt
ist, so wird1 dennoch kein Erdpotential auf die &-Ader gelangen können, da bis zur endgültigen
Auslösung der bestehenden Verbindung die Kontakte mi I und MiIII geöffnet bleiben.
Wenn eine Meldung vom Ruhezustand der Anlage aus abgegeben werden soll, so wird zwar
durch den Kontakt mta das dem Schaltzustand der Leitung prüfende Relais Ui in die Leitung eingeschleift,
kann5aber nicht ansprechen, da die Teilnehmerschleife
geöffnet ist. Beim Loslassen der Taste wird daher sofort die Meldung in der oben
beschriebenen Weise abgegeben. Auch hier erfolgten die Rückmeldung, die Freigabe der Meldertaste
und die Wiederherstellung des Ruhestromkreises in derselben Weise wie oben beschrieben.
Soll von .einem Melder aus ein Telefonanruf zur
Meldungsempfangsstelle gegeben werden, so wird in der MeldersteUe der Schalter 6" mit seinen
Kontakten SI und 511 umgelegt. Außerdem wird die Ruftaste RT betätigt. In der Meldüngsempfangsstelde
fällt das Relais D ab, während über das an die α-Ader angelegte Erdpotential das
Relais K erregt wird. Über
8. +, d2, k\2, k2, T, —
wird das Relais Γ angereizt, das sich selbst weiterhält.
Über den Kontakt 11 wird der T&lefonanruf
angezeigt. Wie oben .schon bei einem gewöhnlichen Telefonaniruf beschrieben wurde, wird durch k 1
RelaisH und dadurch Ki gebracht. Da jedoch die
Teilnehmerschleife nicht geschlossen ist, kann das Relais 6* nicht ansprechen, so daß Relais if 1 nicht
erregt wird <andH sich nicht halten kann. Relais K1
hält sich weiter über die α-Ader und schließt mit seinem Kontakt kix das Relais K kurz, so daß
dieses nicht mehr kommen kann. Durch die Kontakte vi und ν 2 eines· nicht dargestellten Relais V
kann die Abfrageeinrichtung an die Sprechadern angeschaltet werden. In der Melderstelle ist eine
Klinke Kt vorgesehen, um einen Fernsprechapparat anzuschalten.
Ist durch Bruch der &-Ader das Relais D abgefallen,
so wird ein Thermorelais Ti? 2 erregt, das
mit seinem Kontakt th2 die II. Wicklung von E
einschaltet. Über fp/\., βΔ,, ab 7 wird eine verzögerte
Störungsmeldung abgegeben.
Tritt an der &-Ader ein Erdschluß auf, so spricht
ähnlich wie bei der Meldungsabgabe in der Meldungsempfangsstelle das Relais F zusätzlich zum
Überwaehungs>relais D ans. Wie bei einer Meldung wird durch Kontakt / das Relais FH erregt und
durch Kontakt fh 1 das Relais FP an die Leitung angelegt. Da aber bei einem Erdschluß der Gleich-
riohter G ι in der Melderstelle nicht wirksam ist, kann das Relais FP auf den Wechselstrom nicht
ansprechen. Nach Abfall von F wird1 dadurch lediglich die II. Wicklung von Relais E an Spannung
gelegt.
9. +, ab6, f, fpi, ßz, E(Ll), —.
E hält sich über seinen eigenen Kontakte3
weiter und gibt mit seinem Kontakt £4 wieder Störungsmeldung. Erdpotential an der &-Ader wird
also im Falle einer Meldung und im Falle eines Erdschlusses verschieden ausgewertet. In ähnlicher
Weise wird auch dasselbe Kriterium, nämlich Erde an der α-Ader, dreimal verschieden ausgewertet.
Wenn an a- und b-Ader Erde gleichzeitig angelegt
wird, so ist dies ein Kriterium für ein abgehendes Telefongespräch. Die dadurch eingeleiteten Vorgänge
sind oben eingehend beschrieben worden. Wird lediglich an der α-Ader Erde angelegt, wogegen
die &-Ader frei bleibt, so bedeutet das einen Telefonanruf von der Melderstelle aus. Auch
dieser Fall ist oben schon erläutert worden. Tritt an der α-Ader ein Erdschluß auf, so· wird dadurch
das Relais K erregt. Es werden zunächst dieselben Vorgänge eingeleitet wie bei der Herstellung eines
gewöhnlichen Telefongespräches. Da aber nach dem Umschalten der Kontakte h ι und hz das in den
Sprechadern liegende Relais ^ nicht kommen kann, weil seine I. Wicklung noch kurzgeschlossen ist,
wird das Relais Hi nicht erregt, und auch das
Relais H fällt mit Verzögerung wieder ab. Der Kontakt /14 hat inzwischen, wie oben beschrieben
wurde, den Kurzschluß für das Relais K1 geöffnet.
K ι hält sich nach Abfall von H über die α-Ader
weiter und bringt durch Kontakt k 11 das Relais K
durch Kurzschließen zum Abfall. Solange Ki erregt ist, kann Relais K nicht wieder ansprechen,
so daß auch ein neuerliches Belegen der Amtseinrichtiung und1 ein dauerndes An- und Abschalten
der Meldeempfangseinrichtung verhindert sind. Kontakt
k 13 gibt die Störungsmeldung.
Claims (15)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Schaltungsanordnung zur Abgabe von Meldungen über für andere Zwecke vorgesehene Leitungen, insbesondere Fernsprechleitungen, mit Ruihestromüberwadhung nach Patent 876 259, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einleiten einer Meldung selbsttätig in der Melderstelle der Schaltzustand der Leitung überprüft und das zur Übertragung einer Meldung erforderliche Potential nur dann angelegt wird, wenn die Leitung nicht anderweitig belegt ist.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einleiten einer Meldung die den Schaltzustand der Leitung überprüfenden Schaltmittel (U 1) eine etwa bestehende Verbindung auslösen und für die Dauer ihrer Erregung die zur Übertragung einer Meldung erforderlichen Stromkreise unterbrechen.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schalteustand der Leitung überprüfenden Schaltmittel (Ui) nur bei einer bestehenden Verbindung zur Wirkung kommen und so lange wirksam bleiben, bis die Verbindung ausgelöst ist.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überprüfung des Schaltzustandes der Leitung in der Melderstelle durch einen Kontakt der Meldertaste (mta) ein Relais (i7i) in die Sprechadern eingeschleift wird.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Überprüfung des Schaltzustandes der Leitung dienenden Schaltmittel (Ui) derart ausgebildet sind, daß sie unabhängig von der Polarität der bei einer bestehenden Verbindung an den Sprechadern liegenden Potentiale zur Wirkung kommen und auch bei einem während des Auslösevorganges auftretenden Potentialwechsel wirksam bleiben.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das den Schaltzustand der Leitung überprüfende Relais (171) mit Abfallverzögerung ausgeführt ist und zwei Wicklungen besitzt, die entgegengesetzt geschaltet und mit je einem Gleichrichter (G2, Gj,) von verschiedener Polarität versehen sind.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das den Schaltzustand der Leitung überprüfende Relais (Ui) einen derart hochohmigen Widerstand besitzt, daß über in den Sprechadern liegende, während einer Fernsprechverbindung wirksame Schaltmittel (S) die Auslösung der Verbindung eingeleitet wird.
- 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gelkennzeichnet, daß sowohl bei einer auf normalem Wege am Endle eines Gespräches erfolgenden als auch bei einer durch eine Meldungsabgabe zwangläufig eingeleiteten Auslösung einer Verbindung die Herstellung des Ruhestromkreises bzw. Meldestromlcreises mit einer solchen Verzögerung erfolgt, daß in dieser Zeit die Übertragung und Auswertung von Zählstromstößen sichergestellt ist.
- 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Melderstelle die Meldertaste (MT) derart ausgebildet ist, daß bei ihrer Betätigung zwangläufig zunächst eine Überprüfung des Scfaaltzustandes der Leitung vorgenommen und erst dann der Meldestromkreis hergestellt wird.
- 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,4 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die MeI-dertaste (MT) verschiedene Kontakte besitzt, von denen ein erster Kontakt (mta) bei der Melderbetätigung wirksam wird und die Überprüfung des Schaltzustandes der Leitung einleitet und von denen die übrigen Kontakte (mtbi, mibz) erst beim Loslassen der Melder-taste zur Wirkung kommen und die Stromkreise für die Meldungeabgabe und Wiederherstellung des Ruhezustandes vorbereiten.
- 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und io, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldertaste (MT) bei ihrem Rückgang in einer Raststelllung festgehalten und erst nach erfolgter Rückmeldung automatisch wieder freigegeben wird.
- 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, io und ii, dadurch gekennzeichnet, daß in der Meldeempfangsstelle mit der Kennzeichnung einer aufgenommenen Meldung eine selbsttätige Rückmeldung zur Melderetelle eingeleitet und gleichzeitig eine Zeitschalteinrichfcung (THi, Ab) in Gang gesetzt wird, welche die Dauer der Rückmeldung begrenzt, die Freigabe der Meldertaste (MT) über die nicht zur Rückmeldung benutzte Sprechader bewirkt! und sich selbst wieder abschaltet.
- 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Zeitschalteinrichtung (THi, Ab) ein die Meld'ertaste (MT) freigebender Auslösemagnet (AM) in der Melderstelle erregt wird.
- 14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei Rückkehr der Meldertaste (MT) in ihre Ruhelage das durch die Zeitschalteinrichtung (THi, Ab) vorbereitend angelegte und die Ruhestromüberwachung wiederherstellende Schaltkriterium in der Melderstelle wirksam wird.
- 15. Schaltungsanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen vom Auslösemagneten (AM) betätigten Kontakt (am 2) wahrend der Übertragung des die Ruhestromüberwachung wiederherstellenden Schaltkriteriums ausschließlich die hierzu benötigten Schaltimittel (GU) an die Verbindungsleitung. angeschaltet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 531 7.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM19148A DE931240C (de) | 1951-04-29 | 1953-07-02 | Schaltungsanordnung zur Abgabe von Meldungen ueber fuer andere Zwecke benuetzte Leitungen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM9353A DE876259C (de) | 1951-04-29 | 1951-04-29 | Schaltungsanordnung zur Abgabe von Meldungen ueber fuer andere Zwecke benutzte Leitungen |
DEM19148A DE931240C (de) | 1951-04-29 | 1953-07-02 | Schaltungsanordnung zur Abgabe von Meldungen ueber fuer andere Zwecke benuetzte Leitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE931240C true DE931240C (de) | 1955-08-04 |
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ID=25986562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM19148A Expired DE931240C (de) | 1951-04-29 | 1953-07-02 | Schaltungsanordnung zur Abgabe von Meldungen ueber fuer andere Zwecke benuetzte Leitungen |
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---|---|
DE (1) | DE931240C (de) |
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1953
- 1953-07-02 DE DEM19148A patent/DE931240C/de not_active Expired
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