DE1177217B - Schaltungsanordnung fuer Alarmanlagen mit ruhestromueberwachten Sternleitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Alarmanlagen mit ruhestromueberwachten Sternleitungen

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DE1177217B
DE1177217B DET23701A DET0023701A DE1177217B DE 1177217 B DE1177217 B DE 1177217B DE T23701 A DET23701 A DE T23701A DE T0023701 A DET0023701 A DE T0023701A DE 1177217 B DE1177217 B DE 1177217B
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DE
Germany
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line
message
relay
winding
circuit arrangement
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DET23701A
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English (en)
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Werner Dardat
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Tenovis GmbH and Co KG
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Telefonbau und Normalzeit GmbH
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    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B29/00Checking or monitoring of signalling or alarm systems; Prevention or correction of operating errors, e.g. preventing unauthorised operation
    • G08B29/12Checking intermittently signalling or alarm systems
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/68Circuit arrangements for preventing eavesdropping

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  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Alarmanlagen mit ruhestromüberwachten Sternleitungen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Alarmanlagen mit ruhestromüberwachten Sternleitungen, in die bei der Abgabe einer Alarmmeldung ein den Ruhestrom sperrender Gleichrichter geschaltet wird und zur Kennzeichnung des Einganges einer Alarmmeldung oder einer sonstigen Meldung eine vorübergehende Umpolung des Schleifenstromes stattfindet. Bei diesen Anlagen wird zur Abgabe einer Meldung die über die Sternleitung verlaufende Meldeschleife zunächst kurzzeitig über einen Meldekontakt unterbrochen und damit in der Zentrale eine Umpolung der den Linienstrom treibenden Spannung bewirkt. Anschließend erfolgt eine erneute Schließung der Meldeschleife, und zwar unter Einschaltung eines einen Stromfluß nur in einer ganz bestimmten Richtung ermöglichenden Schaltmittels, so daß auf diese Stromrichtung ansprechende Schaltmittel in der Zentrale die Abgabe einer Meldung an der Meldestelle der betreffenden Sternleitung zur Anzeige bringen können.
  • Kommt bei der nach Unterbrechung der Schleife erfolgenden Umpolung kein die Abgabe einer Meldung kennzeichnendes Schaltmittel in der Zentrale zum Ansprechen, weil die Unterbrechung der Schleife durch einen Drahtbruch oder durch eine sonstige störende Einwirkung auf die Schleife erfolgt, so wird durch Schaltmittel der Zentrale eine Störungsmeldung abgegeben, und der die Anlage Bedienende hat durch Ausführung bestimmter Schalt-und Prüfmaßnahmen die Art der jeweiligen Störung zu ermitteln.
  • Eine gleiche Störungsanzeige erfolgt auch, wenn durch Kurzschluß und Erdschluß oder Nebenschlüsse innerhalb der einzelnen Meldeleitungen die den Schleifenstrom überwachenden Schaltmittel zum Abfallen kommen.
  • Die Erfindung ermöglicht es, über die bekannten Anordnungen hinaus bestimmte Signal- und Zustandsmeldungen selektiv zu erfassen, ohne daß der die Anlage Bedienende gezwungen ist, verschiedenartige Schaltmaßnahmen zur Erfassung jeder einzelnen Störungsart auszuführen. Die Erfindung benutzt dabei die für die Abgabe von Meldungen an sich bekannte Möglichkeit, neben einer Leitungsumpolung auch noch eine Leitungsstromänderung zur Kennzeichnung unterschiedlicher Meldungsarten zu benutzen. Diese Methode ist bisher z. B. bei der überwachung von zentralen Einheiten, wie z. B. der Stromversorgung einer Meldeanlage, angewendet worden, um bei Ausfällen solcher für die gesamte ; Anlage gemeinsamer Teile diese Störungsart gesondert kennzeichnen zu können, damit nach Beseitigen des (zentralen) Fehlers - im Gegensatz von Störungen in den einzelnen Meldewegen - diese einzelnen, angeschlossenen Meldestellen nichteinzeln, sondern gemeinsam wieder wirksam geschaltet werden können.
  • Im Gegensatz hierzu wird bei einer Schaltungsanordnung für Alarmanlagen mit ruhestromüberwachten Sternleitungen und einer mehreren Sternleitungen gemeinsamen, einzeln an eine Sternleitung anschaltbaren Prüfeinrichtung erfindungsgemäß die Prüfeinrichtung bei der Quittierung des Empfanges einer von einer Alarmmeldung abweichenden Zustandsänderung (Leitungsstörung und Telefonanruf) der Leitung an die betreffende Sternleitung angeschaltet und in bekannter Weise durch Anschaltung entsprechender Potentiale und auf unterschiedliche Schleifenstromstärken selektiv ansprechender Kennzeichnungsrelais die Erfassung der Art der Zustandsänderung ermöglicht.
  • Nach der durch den die Anlage überwachenden in Gang gesetzten Prüfeinrichtung vollzieht sich die Überprüfung des jeweiligen Leitungs- oder Meldungszustandes selbsttätig, und zwar in der Weise, daß durch eine Taktschaltung die zur Erfassung der unterschiedlichen Meldungsarten dienenden Potentiale und Meldungskennzeichnungsrelais nacheinander an die das Kennzeichen einer sonstigen Meldung abgebende Sternleitung angeschaltet werden.
  • Um Störungen des Meldungseinganges und der Meldungskennzeichnung durch Entladevorgänge auf den Meldeleitungen und den an die Meldeleitungen angeschlossenen Geräten zu verhindern, ist vorgesehen, daß vor jeder Anschaltung von Meldungskennzeichnungsrelais an eine Leitung die betreffende Leitung in dem dieser Anschaltung vorangehenden Steuertakt der Taktschaltung an das zur Betätigung dieser Relais notwendige Potential angeschaltet wird, so daß beim eigentlichen Prüfvorgang kein Potentialwechsel auf der Leitung mehr stattfindet. Die Taktschaltung wird dabei zweckmäßig durch den die einzelnen Signallampen bis zur Quittierung des jeweiligen durch diese Lampen angezeigten Leitungs- oder Meldungszustandes steuernden Flackersatz gebildet, so daß eine besondere Taktschaltung zur Steuerung der Prüfeinrichtung eingespart werden kann. Es ist außerdem vorgesehen, daß der die Abgabe einer Alarmmeldung kennzeichnende Schaltzustand einer Steuerleitung nach der Kennzeichnung der Abgabe einer sonstigen Meldung erneut durch die gemeinsame Prüfeinrichtung in einem der Anschaltetakte überprüft wird, um auch die Anzeige einer Meldung für diejenigen Fälle sicherzustellen, in denen die Alarmmeldung nicht unmittelbar auf die Einnahme des Kontrollzustandes der betreffenden Sternleitung folgt. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist außerdem vorgesehen, daß in denjenigen Fällen, in denen nach Anschaltung der gemeinsamen Prüfeinrichtung an eine Sternleitung durch Schaltmittel dieserPrüfeinrichtungkeine vom Ruhezustand vorhandene Abweichung festgestellt wird, Schaltmittel wirksam werden, die den die Meldeempfangszentrale Bedienenden zur Ausführung einer den überwachungszustand der betreffenden Sternleitung wieder herstellenden Schaltmaßnahme veranlassen. Damit ist sichergestellt, daß vorübergehende Störungsmeldungen als solche erkannt werden und der die Anlage Bedienende die betreffende Leitung sofort wieder in den Kontrollzustand bringen kann. Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß durch die Abgabe eines Telefonanrufes kennzeichnende Schaltmittel der gemeinsamen Prüfeinrichtung die Signalisierung dieses Anrufes und die Anschaltung der Sprechgarnitur der Meldungsempfangsstelle an die den Telefonanruf abgebende Sternleitung erfolgt. Bei der Entgegennahme eines Telefonanrufes ist also keine besondere Schaltmaßnahme seitens der Meldungsempfangszentrale notwendig, sondern die Sprechgarnitur des betreffenden Platzes wird selbsttätig an die die Meldung abgebende Sternleitung angeschaltet, so daß der die Meldungsempfangszentrale Bedienende nach Abnehmen seines Hörers unmittelbar mit der betreffenden Steuerleitung verbunden ist. Eine weitere Vereinfachung ergibt sich in diesem Zusammenhang dadurch, daß durch die die Sprechgarnitur der Meldeempfangsstelle an die anrufende , Sternleitung anschaltenden Schaltmittel der gemeinsamen Prüfeinrichtung die die Überwachung des Leitungszustandes vornehmenden Schaltmittel der betreffenden Leitung so vorbereitet werden, daß nach Gesprächsbeendigung der Überwachungszustand selbsttätig wieder hergestellt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 die Schaltungsanordnung einer ruhestromüberwachten Sternleitung mit den in der Meldeempfangszentrale dieser Sternleitung zugeordneten Einrichtung und F i g. 2 die in der Meldeempfangszentrale mehreren Sternleitungen gemeinsamen Prüf- und überwachungseinrichtungen.
  • Die einzelnen Meldeleitungen MLg enthalten in der jeweiligen Meldestelle einen Melderkontakt MK, bei dessen Betätigung an Stelle der Diode Grl eine Diode umgekehrter Sperrichtung Gr2 in die Meldeleitung geschaltet wird. Im Ruhezustand ist außerdem ein hochohmiger Abschlußwiderstand EWi in die Meldeleitung gelegt, der bei der Abgabe einer Meldung durch Betätigung des Kontaktes MK durch einen niederohmigen Meldewiderstand MWi ersetzt wird. Außerdem ist ein Abschlußwiderstand AWi vorgesehen, durch den der Überwachungsstrom eingestellt werden kann.
  • Über eine weitere Diode Gr3 ist eine Fernsprechapparatur FA an die Übertragungsleitung, beispielsweise durch Abnehmen des Hörers, anschaltbar. Die Sperrichtung der Diode Gr 3 entspricht dabei der Sperrichtung der Diode Gr 1. Im Gegensatz zu dem EndwiderstandEWi ist aber der Einschaltewiderstand der Fernsprechapparatur FA in die Meldeleitung niederohmig.
  • In der Meldezentralstelle sind den einzelnen Meldeleitungen ML je drei Leuchttasten zugeordnet, und zwar eine Taste MS, deren zugeordnete Lampe ML flackernd aufleuchtet, wenn eine Meldung über die jeweils zugeordnete Meldeleitung abgegeben wird, eine Fehlertaste FS, deren zugeordnete Lampe FL flackernd aufleuchtet, wenn die zugeordnete Meldeleitung MLg einen vom Kontrall- oder Meldezustand abweichenden Zustand einnimt, sowie eine Prüftaste PT mit zugeordneter Lampe PL, die bei der Durchführung von Prüfvorgängen auf der Leitung MLg aufleuchtet, wobei diese Prüfvorgänge, wie noch beschrieben werden wird, dazu dienen, die Art der jeweils gemeldeten Zustandsänderung festzustellen.
  • Die einzelnen Meldeleitungen MLg sind über Kontakte sI2 und slI2 eines der jeweiligen Meldeleitung zugeordneten Schaltrelais S an die gemeinsame Einrichtung, die in F i g. 2 dargestellt ist, anschaltbar. Diese gemeinsame Einrichtung dient zur Anschaltung der Fernsprechapparatur der Zentrale an die jeweils anrufende Meldeleitung MLg, zur Anschaltung von Meßeinrichtungen an die Leitung, zur Anschaltung einer Erdschlußprüfeinrichtung sowie zur Anschaltung von Prüfrelais P, PK, GK und Q zur Feststellung der Art der über eine Meldeleitung MLg einlaufenden, von einer tatsächlichen Meldung abweichenden Signalgaben. Diese Signalgaben können beispielsweise dazu dienen, die Anschaltung der Fernsprechgarnitur der Meldeempfangszentrale an die anrufende Leitung MLg zu bewirken, es kann sich aber auch um Fehlermeldungen, wie Drahtbruch, Erdschluß, Nebenschluß usw. handeln.
  • Gemeinsam sind den einzelnen Meldeleitungen MLg mehrere Signallampen zugeordnet, die in Fig. 2 eingezeichnet sind und deren Bedeutung später noch beschrieben werden wird. Außerdem sind akustische Anzeigemittel in Form eines Weckers W und eines Summers Sui vorgesehen, die ebenfalls betätigt werden, wenn irgendwelche Signalgaben über eine Meldeleitung MLg abgegeben und in der Zentrale empfangen werden.
  • Die einzelnen Meldeleitungen MLg werden sowohl auf Stromrichtung als auch auf Stromverstärkung und Stromschwächung überwacht. Im Ruhezustand übernehmen diese Überwachung die Relais L und K, wobei das Relais L die Leitung MLg auf Stromschwächung und das Relais K auf Stromverstärkung überwacht.
  • Im Ruhezustand sind die Relais L und K erregt. Ihr Anwurf kann entweder durch Betätigen der den einzelnen Meldeleitungen MLg zugeordneten Meldetasten MS erfolgen oder aber durch Drücken der allen Leitungen gemeinsamen Wirktaste WT nach Entgegennahme der Kennzeichnung des bei der Abschaltung der Relais L und K auf der Leitung MLg vorliegenden Fehlers. Bei der Anschaltung von Spannung an die Anlage bei noch nicht betätigten Relais L und K findet nämlich zunächst eine Fehleranzeige statt, indem im Stromkreis -f-, WT 3 meI2, sxIII1, PR, Wicklung 1-2, shIII2, Klemme F (F i g. 2), mI 2 (F i g. 1), 1112, sIII 1, Fehlerschalter FS 2, Prüftaste PT 2, Prüflampe PL, - die Lampe PL aufleuchtet und das Relais PR anspricht. Über den Kontakt prIII2 wird das Flackerrelais FL über seine Wicklung 3-4 angeworfen, das mit seinem Kontakt f111 seinen Ansprechstromkreis wieder unterbricht. Über den Elektrolytkondensator EC wird mit der Erregung der Wicklung 3-4 des Relais FL auch die Gegenwicklung 1-2 vorübergehend erregt, so daß bis zur Aufladung des Kondensators EC das Ansprechen des Relais FL verzögert wird. Nach Umlegen des Kontaktes flIl erfolgt die Entladung des Kondensators EC und damit ein erneutes Abwerfen des Relais FL.
  • Der Kontakt flI2 schließt die hochohmige Wicklung 1-2 des Relais PR flackernd kurz, so daß die Lampe PL flackernd aufleuchtet. Während des jeweiligen Kurzschlusses der Wicklung 1-2 des Relais PR hält sich das Relais über die Kontakte f l1 2 und prII l über seine Wicklung 5-6.
  • Auf Grund des flackernden Aufleuchtens der Lampe PL drückt die Bedienung der Zentrale die Prüftaste PT und bringt dadurch das Relais S zum Ansprechen: -1 -, WT3, meI2, sxIIIl, flI2, shIII2, Klemme F (F i g. 2), m12, 1112, sIII 1, FS 2, PT 2, S Wicklung 5-6, S Wicklung 3-4, Klemme 7 G (F i g. 2), -. Wird nun durch Betätigen der Taste WA Pluspotential an die Klemme 7 in F i g. 1 angeschaltet, so sprechen die Relais K und L über ihre Wicklungen 3-4 an.
  • Bei intakter Meldeleitung hält sich das Relais L über seine Wicklung 1-2 sowie seine Kontakte 11 1 und 112 in der Meldeleitung MLg, da die Diode Gr 1 für den angelegten Ruhestrom durchlässig ist. Das Relais K liegt mit einer Gegenwicklung 2-1 in der Meldeleitung. Die Haltung dieses Relais erfolgt im Kompensationsstromkreis, der von Plus über die Arbeitsseite des Kontaktes 1111, einen Kompensationswiderstand R Wi sowie die Wicklung 5-6 des Relais K und die Gegenwicklung 6-5 des Relais L sowie den Kontakt kII nach Minuspotential verläuft. Bei einer Stromschwächung auf der Schleife fällt das Relais L durch schwächere Erregung seiner Haltewicklungl-2 ab, während bei einer Stromverstärkung das Relais K zum Abfallen kommt, weil nunmehr die Gegenwicklung 2-1 des Relais K die Haltewicklung 5-6 des Relais kompensiert.
  • Bei einer bleibenden oder auch nur kurzzeitigen Auftrennung der Leitung MLg wird die Haltewicklung 1-2 des Relais L stromlos, so daß das Relais L abfällt. Durch die Kontakte lIl und 112 wird die Leitung MLg umgepolt und gleichzeitig das Relais L aus dem Leitungskreis ausgeschaltet. Durch Zurücklegen des Kontaktes lII1 wird der durch Pluspotential gebildete Kurzschluß des Kondensators EC5 aufgehoben. Der Kondensator EC lädt sich über den Kompensationskreis auf. Nach Abklingen des Ladestromes wird auch die Haltewicklung 5-6 des Relais K stromlos, so daß das Relais K ebenfalls abfällt und mit dem Kontakt kII gleichzeitig den Leitungs- und den Kompensationskreis von Minuspotential abtrennt. Die nach diesem Zeitpunkt im Leitungskreis auftretenden Kurzschlüsse bleiben wirkungslos.
  • Beim Auftreten einer Unterbrechung der Leitung sowie bei Nebenschluß und Erdschluß fallen somit die Relais L und K ab. Dieser Zustand ist in der Schaltung als »Prüfaufforderung« gekennzeichnet, d. h., die Lampe PL kommt in einer noch zu beschreibenden Weise zum Aufleuchten und veranlaßt die Bedienung zum Drücken der Prüftaste zur Ermittlung der jeweiligen Leitungsstörung oder sonstigen Signalisierung.
  • Wird an der Meldestelle der Meldekontakt MK betätigt, so fällt zunächst das Relais L ab, weil dies eine Unterbrechung der Meldeleitung darstellt. Nach dem Abfall des Relais L wird über die Kontakte 111 und 112 die Meldeleitung umgepolt, so daß nunmehr das Relais M über seine Wicklung 1-2 und den für den nunmehr fließenden Ruhestrom durchlässigen Gleichrichter Gr2 anziehen kann. Das Relais M hält sich intern bis zur Quittierung der Meldung über die Wicklung 5-6.
  • -f-, m1112, M Wicklung 5-6, W14, K Wicklung 3-4, L Wicklung 3-4, -. Das aus dem Elektrolytkondensator EC 5 und dem Widerstand W12 gebildete Zeitglied im Kompensationskreis dient zur Vermeidung fehlerhafter Meldungseinspeicherungen durch Kurzschlüsse, die nicht unmittelbar auf das Unterbrechungskriterium folgen. Durch dieses Zeitglied wird nämlich der für die Meldungseinspeicherung notwendige Stromkreis über den Kontakt kII nur für die Dauer der Aufladung des Kondensators EC5 aufrechterhalten.
  • Das Ansprechen des Relais M nach Abfallen der Überwachungsrelais L und K kennzeichnet die Einspeicherung einer »Meldung« und veranlaßt in der noch zu beschreibenden Weise die Signalgabe an den Anzeigeeinrichtungen der zentralen Stelle.
  • Wird nach Abgabe einer Meldung der Meldekontakt MK wieder zurückgestellt, so wird der Haltestromkreis für die Wicklung 1-2 des Relais M unterbrochen, weil nunmehr der Gleichrichter Gr 1 in die Leitungsschleife MLg geschaltet ist. Wird in diesem Zustand der Schalterkontakt MS 2 bei der Quittierung des Einganges der Meldung geschlossen, so ist die Wicklung 5-6 des Relais M kurzgeschlossen, so daß die Relais K und L ansprechen können.
  • -I-, MS 2, Klemme 7, mII1, K Wicklung 3-4, L Wicklung 3-4, -.
  • Das Relais L hält sich nun wiederum über seine Wicklung 1-2 in der ruhestromdurchflossenen Meldeleitung MLg, während das Relais K sich im Kompensationsstromkreis über seine Wicklung 5-6 unter Einschaltung seiner Gegenwicklung 2-1 in die Meldeleitung hält.
  • Wie bereits erwähnt, erfolgt bei der Abgabe eines Telefonanrufes an einer Meldestelle die Einschaltung eines niederohmigen Widerstandes in die Schleifenleitung an Stelle des hochohmigen Abschlußwiderstandes EWi. Das Kriterium für die Empfangszentrale ist somit das gleiche wie beim Auftreten eines Nebenschlusses, so daß wiederum die Relais L und K abfallen, ohne daß das Relais M zum Anzug kommt. Das Kennzeichen der »Prüfaufforderung« führt wiederum zur Betätigung der Prüftaste PT durch die Vermittlung und damit zur Erfassung des Telefonanrufes in der noch zu beschreibenden Weise.
  • Dasselbe Kennzeichen der »Prüfaufforderung« kommt zustande, wenn ein Erdschluß auf der Leitung herrscht, da je nach Fehlerlage und Fehlergröße sich ein solcher Erdschluß entweder auf das Relais K als Stromverstärkung oder auf das Relais L als Stromschwächung auswirkt. Der Abfall eines der beiden Relais hat automatisch auch den Abfall des anderen Relais zur Wirkung und damit die Kennzeichnung des Zustandes »Prüfaufforderung«.
  • Aus dem Vorstehenden geht somit hervor, daß von einer Meldeleitung MLg zwei unterschiedliche Anzeigezustände unmittelbar angezeigt werden können, und zwar zunächst der Anzeigezustand »Meldung« in Form einer flackernden Meldelampe ML und der Anzeigezustand »Prüfaufforderung« in Form einer flackernden Prüflampe PL. Das Kennzeichen »Prüfaufforderung« führt dazu, daß die Bedienung die zugeordnete Taste PT betätigt, um damit die Art dieser sonstigen Signalgabe bzw. die Erfassung des jeweiligen Fehlerzustandes oder der Entgegennahme eines Telefonanrufes zu ermöglichen.
  • Handelt es sich um eine Meldungsabgabe, ist also das Relais M in der vorbeschriebenen Weise zum Ansprechen gekommen bei gleichzeitigem Abfall der RelaisL und K, so spricht zunächst das RelaisME an.
  • +, ME Wicklung 1-2, Klemme ME (F i g. 2), mII3 (F i g. 1), MS, ML, -.
  • über den Kontakt meIIIl wird das Flackerrelais FL eingeschaltet, das in der vorbeschriebenen Weise impulsweise zum Ansprechen kommt und mit seinem Kontakt f1112 intermittierend direktes Pluspotential an die Lampe ML anschaltet. Diese kommt damit zum flackernden Aufleuchten, während gleichzeitig das Relais ME sich über seine Wicklung 5-6 sowie seinen Kontakt meII 1 (F i g. 2) weiter hält. Die Abgabe einer Meldung durch eine anrufende Stelle wird gleichzeitig auch akustisch durch Betätigen des Kontaktes meIII1 angezeigt, da über diesen Kontakt der Wecker W eingeschaltet wird. über den Kontakt meIl kommt die Meldungseinlauflampe MEL zum dauernden Aufleuchten.
  • Das Flackerlicht der im Melderschalter MS befindlichen Lampe ML fordert zur Bedienung dieses Schalters auf. Wird der Schalter MS bei dieser Bedienungsmaßnahme umgelegt, so kommt die Meldelampe ML im Einschaltestromkreis für das Meldequittierrelais MQ zum dauernden Aufleuchten.
  • +, MQ Wicklung 1-6, Klemme MQ (F i g. 2), ml l (Fig. 1), MS, ML, -.
  • Die Umschaltung des Schalters MS bewirkt den Abfall des Relais ME, so daß die Signalisierung der Meldung verschwindet.
  • Wird an der Meldestelle der Melderkontakt MK wieder zurückgestellt, so fällt in der vorbeschriebenen Weise das Relais M ab. Dadurch kommt das Relais RS zum Ansprechen.
  • +, WT 3, meI 1, sxIII 1, RS Wicklung 1-2, shIII 1, Klemme MR (F i g. 2), ml 1 (F i g. 1), MS, ML, -. Über den Kontakt rslII1 wird der Flackersatz erneut eingeschaltet und durch Kontakt f11112 wird eine flackernde Einschaltung der Meldelampe ML bewirkt, als Aufforderung für den Bedienenden, die Meldetaste MS zurückzustellen. Durch Zurückstellen der Meldetaste MS erlischt die Lampe ML. Gleichzeitig fällt auch das Relais RS ab, so daß der Ausgangszustand wieder hergestellt ist, da nach Abfall des Relais M bis zur Zurückstellung des Schalters MS wieder der Ruhestromkreis für die Relais K und L zustande kam.
  • Der Einspeicherungszustand »Prüfaufforderung« ist immer dann vorhanden, wenn die Relais K, L und M gleichzeitig abgefallen sind. In diesem Fall spricht das Relais PR an.
  • +, WT 3, meI2, sxIII1, PR Wicklung 1-2, shIII2, Klemme F (F i g. 2), m12 (F i g. 1), 111 2, s1111, FS 2, PT 2, PL, -.
  • Durch Schließen des Kontaktes prI1I2 wird der Flackersatz angelassen, und der impulsweise betätigte Kontakt flI2 schließt die hochohmige Wicklung 1-2 des Relais PR intermittierend kurz, so daß die Lampe PL flackernd aufleuchtet. Für diese Zeit wird das Relais PR über seinen Kontakt prII 1 sowie die Wicklung 5-6 gehalten. Der Kontakt prI1I2 schaltet den Summer Su 3 ein, während über den Kontakt prI2 eine Lampe TAL zum Aufleuchten kommt, die den Bedienenden darauf hinweist, daß er die Taste PT betätigen soll.
  • Die Betätigung Jer Prüftaste PT bringt während des Anlegens von Pluspotential durch den Flackerkontakt flI2 das der betreffenden Leitung MLg zu- geordnete Schaltrelais S zum Ansprechen.
  • +, WT 3, meI 2, sxIII 1, f l12, shI112, Klemme F (F i g. 2), m12 (F i g. 1), 1112, s1111, FS 2, PT 2, S Wicklung 5-6, S Wicklung 3-4, Klemme 7G (F i g. 1), -.
  • Das Relais S hält sich über den Kontakt s1112 und verhindert durch Kurzschluß seiner hochohmigen Wicklung das Ansprechen irgendeines anderen Schaltrelais.
  • Außerdem wird über den Haltekontakt s1112 auch das Relais SH eingeschaltet: + (F i g. 2), f II 1, rsIl 2, s1112 (F i g. 1), WT 2, Klemme 4B (F i g. 2), SH Wicklung 1-2, prII2, sxl2, -.
  • über die Kontakte s12 und s112 wird die Linienleitung MLg an die gemeinsame Prüfeinrichtung in F i g. 2 angeschaltet. Das Relais SH trennt mit seinem Kontakt shIII2 vorbereitend das Relais PR ab und schaltet im gleichen Stromkreis das Relais RS über seine Wicklung 1-2 ein. Der Kontakt resIIIl hält die Einschaltung des Flackerrelais FL auch nach dem Auftrennen des Kontaktes pr11I2 weiter aufrecht. Die Haltung des Relais SH übernimmt der Kontakt shII2 nach Auftrennen des Kontaktes prII2.
  • Die Überprüfung der Leitung MLg auf den jeweiligen Fehlerzustand bzw. auf die jeweilige Meldungsgabe erfolgt mit fortschreitendem Flackerrhythmus, d. h. bei jedem Flackertakt wird eine Prüfung der Leitung auf Stromrichtungsdurchgang sowie auf Stromverstärkung oder Stromschwächung vorgenommen.
  • Hierbei ist vorgesehen, daß durch den der jeweiligen Prüfung vorangehenden Takt die betreffende Leitung bereits auf das betreffende Prüfpotential, das zur Durchführung der Prüfung benötigt wird, gebracht wird, um Entladevorgänge während der Prüfung, bedingt durch die Kabelkapazität oder durch Kapazitäten angeschlossener Apparaturen, zu vermeiden, so daß auf diese Weise keine Störanzeigen erfolgen können.
  • Fällt das Flackerrelais FL nach Betätigen der Prüftaste PT zum erstenmal ab, so spricht das Relais X über den Kontakt f ZIII1 an: -I-, shI 1, f lIII 1, yIII2, X Wicklung 1-2, - . Über die Kontakte x12 und xI l wird die Leitung MLg, die in dem vorherigen Takt, d. h. bei noch erregtem Flackerrelais FL bereits auf Prüfpotential gebracht wurde, zur ersten Prüfung an die Relais RK bzw. P angeschaltet. Ist in diesem Zustand bereits wieder der völlige Kontrollzustand vorhanden oder liegt ein Nebenschluß, ein Telefonanruf oder ein Erdschluß auf der Leitung vor, so spricht das Relais RK über seine Wicklung 1-2 sowie die überprüfte Meldeleitung MLg an und hält sich über seine Wicklung 5-6: -I-, shIl, rkIl, qII2, RK Wicklung 5-6, -. Nach seinem Ansprechen legt das Relais RK seinen Kontakt rkI2 um, so daß nunmehr das Prüfrelais P über seine Wicklung 1-2 an die Meldeleitung angeschaltet wird. Diese Wicklung ist so dimensioniert, daß sie sich bei einer Stromverstärkung auf der Meldeleitung, d. h. bei einem verhältnismäßig großen Leitungsstrom, einschaltet und sich anschließend über seine Wicklung 3-4 hält: -f-, shI1, pII2, P Wicklung 3-4, -.
  • Beim nächstfolgenden Ansprechen des Flackerrelais FL kommt das Relais Y zusätzlich zum Relais X zum Ansprechen: -I-, shI1, flIII1, x1112, Y Wicklung 1-2, -. Das Relais Y polt mit den Kontakten y12 und yI 1 die Leitung MLg um und bereitet sie auf das nächste Prüfpotential vor.
  • Fällt im nächsten Flackertakt das Relais FL ab, so fällt auch das Relais X ab, da seine Wicklung 3-4 über den Kontakt y1112 kurzgeschlossen wird. Die zurückschaltenden Kontakte x12 und xIl schalten nunmehr die Linie zur Gegenprüfung mit umgekehrtem Linienpotential um. Handelt es sich nunmehr um den Leitungszustand »Nebenschluß« und »Meldung«, so kommt das Relais GK über seine Wicklung 1-2 zum Ansprechen und hält sich über seine Wicklung 5-6: -f-, shI1, gkI1, GK Wicklung 5-6, -.
  • Das Relais GK schaltet nun wiederum durch Umlegen seines Kontaktes gkI2 ein auf Stromverstärkung prüfendes Relais Q an die Leitung, das bei einem größeren Leitungsstrom über seine Wicklung 1-2 anspricht und sich nach seinem Ansprechen über eine Wicklung 3-4 hält.
  • War die die Anschaltung der gemeinsamen Prüfeinrichtung an die Leitung MLg veranlassende Meldung oder Störung nur vorübergehender Art und ist im Augenblick der Anschaltung der gemeinsamen Prüfeinrichtung über die Kontakte x12 und x11 der ursprüngliche Kontrollzustand der Leitung wieder hergestellt, so spricht nur das Relais RK über seine Wicklung 1-2 an. Es kommt zu einer Einschaltung des Relais E: -I--, shI 1, f11111, x1112; gkIII 2, pIII, rkIII 2, E Wicklung 3-4, prI1, yII2, -.
  • Über den Kontakt eIII2 wird : das Relais PR eingeschaltet: -I-, WT 3 meI2, sxIII, eIII2, PR Wicklung 5-6, -.
  • Das Relais PR hält sich über den Flackerkontakt f l12 sowie seinen eigenen Kontakt prII1 und trennt mit dem KontaktprIl die Einschaltewicklung3-4 des Relais E auf. Dieser Vorgang wiederholt sich im Flackerrhythmus, da der Kontakt flI2 flackernd betätigt wird.
  • Über die Kontakte prIIIl und eIIIl spricht, sofern kein Erdschluß vorhanden ist, das RelaisRC an: -i--, shI1, sxII2, f1112, tzIII2, gkIIIl, p111, yII1, prIIIl, eI1I1, rcI, RC Wicklung 5-6, yII2, -.
  • Im andern Fall wird Relais E über Wicklung E 1, 2 und den Leitungsfehler gehalten, so daß über Kontakt prI1 Relais F angeworfen` wird.
  • Parallel zur Wicklung 5-6 des Relais RC wird auch die Lampe ANL eingeschaltet, die den Bedienenden darauf aufmerksam macht, daß der ursprüngliche Kontrollzustand auf der Meldeleitung wieder hergestellt ist und er infolgedessen die Ruhestxomüberwachung wieder . anwerfen kann. Außerdem leuchtet die Lampe WIL 1 auf; die in die Wirktaste WT eingebaut ist und zur Bedienung dieser Taste auffordert. Das Flackern des Relais E führt zu einer flackernden Summerbetätigung .über die Kontakte f 1I 1, e112 und prIII 2.
  • Wird in diesem Zustand die Taste WT betätigt, so werden in der bereits mehrfach beschriebenen Weise die Relais K und L über ihre' Wicklungen 3-4 in F i g. 1 eingeschaltet und stellen durch Umlegen der Kontakte lIl und 112 den Ausgangszustand wieder her.
  • Spricht das Flackerrelais FL nach dem Abfallen des Relais X erstmals wieder an und herrscht auf der überprüften Leitung ein Drahtbruch, so spricht das Relais F über seine Wicklung 3-4 an und hält sich über seine Wicklung 5-6: -I-, sh I1, f l 11I1, x 11I2; gkIII2, p III, rk 11I2, F Wicklung 3-4, y112, -, bzw. -I-, shI1, sxII2, f 1112, F Wicklung 5-6, -. Über den Kontakt f 111 2 sowie den Kontakt sx 112 wird gleichzeitig die Fehleranzeigelampe FEL eingeschaltet. Während diese Lampe im Dauerlicht aufleuchtet, leuchtet die Linienfehlerlampe FL in der vorbeschriebenen Weise flackernd auf.
  • Wird bei dieser Leitungsüberprüfung ein Meldungszustand auf der Leitung festgestellt, so sprechen die Relais GK und Q an. Die Signalisierung erfolgt durch die Lampe »Meldung« über die Kontakte qI und gkIII2 im bereits mehrfach beschriebenen Stromkreis.
  • Handelt es sich bei dem zu überprüfenden Leitungszustand um einen Telefonanruf, so sind die Relais RK und P gezogen, weil in diesem Fall eine Stromverstärkung des Kontrollzustandes stattfindet, bedingt durch die niederohmige Einschaltung der Sprechgarnitur an der Meldestelle an Stelle des hochohmigen Abschlußwiderstandes EWi.
  • In diesem Fall spricht das Relais TZ an: +, sh I 1, f l I I I 1, x1112, gk I1 I 2, p I I I, TZ Wicklung 5-6, y112, -.
  • Die Kontakte tzIl und tzI2 schalten die Speisung an die Leitung über die Wicklungen 1-2 und 3-4 des Relais TZ. Über den Kontakt tzI12 wird das Relais SX eingeschaltet: +, (Fig. 2), rs1I2, s1112 (Fig. 1), Klemme 5B (F i g. 1, 2), SX Wicklung 1-2, Wicklungen I und I1 des Sprechübertragers .1, SX Wicklung 3-4, tzII2, -.
  • Das Relais SX hält sich über den Kontakt sx I 2 und trennt die Relais RS, SH, RK, P, Y sowie die Anwurfwicklung 5-6 des Relais TZ ab. Der Haltestromkreis für das Relais SX verläuft nach Öffnen des Kontaktes tzII2 über den Kontakt sxII2, durch den auch die Speisung für das Mikrofon M der zentralen Empfangsstelle eingeschaltet wird.
  • Über den Kontakt sx III 2 in F i g. 1 sowie den noch betätigten Kontakt s111 des Anschalterelais S der meldenden Leitung werden die Relais K und L wieder angeworfen.
  • Die Signalisierung des Telefonanrufes erfolgt durch Aufleuchten der Anruflampe TEL, die über den Kontakt tzIII2 eingeschaltet wird. Nunmehr kann die Bedienung der Meldeempfangszentrale mit der anrufenden Meldestelle sprechen.
  • Während des Gespräches erfolgt die Haltung der Linienrelais über den durch den Hakenumschalterkontakt HU freigegebenen Widerstand WiT sowie den Kontakt s 11 1.
  • Nach Gesprächsende fällt das Relais TZ ab, und über den abgefallenen Kontakt tz III 1 erfolgt die Einschaltung der Lampe WIL 2, um die Bedienung aufzufordern, den Ausgangszustand wieder herzustellen. Das bedeutet, daß nach Auflegen des Hörers die Wirktaste WT zu drücken ist. Die Relais S und SX fallen ab, und die Anlage ist wieder im ursprünglichen Kontrollzustand.
  • Bei einem Erdschluß auf der Leitung MLg ist entweder das Relais RK gezogen, oder es kommt überhaupt keines der Prüfrelais P, RK, GK oder Q zum Ansprechen. Ein Ansprechen des Relais RK findet bei einem Erdschluß auf der a-Ader oder bei einem weniger starken Erdschluß auf der b-Ader statt, während bei einem starken Erdschluß auf der b-Ader keines der Prüfrelais zum Ansprechen kommt.
  • Spricht das Relais RK an, so wird das Relais E über seine Wicklung 3-4 angeworfen: +,shI1, flIII1,xIII2, gkIII2, p111, rk 1112, E3-4, pr I 1, y 1I 1, -.
  • Der Kontakt e1112 schaltet das Relais PR ein. Das Relais PR hält sich, wie bereits beschrieben, über die Kontakte f112 und prIIl und trennt mit prIl die Ansprechwicklung des Relais E ab. Über seine Kontakte e12 und eIl hat sich das Relais E jedoch bei seinem Ansprechen über die Haltewicklung 1-2 an die a- und b-Ader simultan angeschaltet, so daß es sich bei einem Erdschluß auf der a- oder b-Ader weiter über diese Wicklung hält.
  • Mit dem nächsten Flackerrhythmustakt, in dem das Relais FL abfällt, kommt, da das Relais PR über den Kontakt e1112 weiterhin gehalten bleibt, das Relais F über seine Wicklung 1-2 zum Ansprechen.
  • +, WT3, meI2, sxIIIl, eIII2, f11111, F Wicklung 1-2, pr 11, y 11 2, -.
  • Das Relais F hält sich über seine Wicklung 5-6 und den Kontakt f 1112, während das Relais E abfällt.
  • Spricht keines der Prüfrelais an, so kommt das Relais F über seine Wicklung 3-4 zur Erregung: +, sh I 1, f I III 1, x1112, gk III 2, p 111, rk Il l 2, F Wicklung 3-4, y112, -.
  • Das Relais hält sich wiederum über seine Wicklung 5-6 sowie den Kontakt f 1112. Es erfolgt die Signalisierung des Erdschlusses durch dauerndes Aufleuchten der Lampe FEL, die über den Kontakt f 1112 eingeschaltet wird, während die Linienfehlerlampe FL im Flackerrhythmus aufleuchtet.
  • Handelt es sich bei der Meldungsgabe lediglich um die Anzeige eines kurzzeitigen Erdschlusses, Drahtbruches oder Nebenschlusses, so erfolgt, wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht, die Kennzeichnung und die Signalisierung wie bei der überwachung des Leitungszustandes, d. h., ist der Fehler bereits verschwunden, so wird eine intakte Leitung angezeigt und der Bedienende zur Wiederherstellung des Überwachungszustandes aufgefordert. Die Abquittierung der einzelnen Folgesignalisierungen geschieht jeweils auf Grund der durch Lampensignalgabe gegebenen Aufforderung.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung für Alarmanlagen mit ruhestromüberwachten Sternleitungen und einer mehreren Sternleitungen gemeinsamen, einzeln an eine Sternleitung anschaltbaren Prüfeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Prüfeinrichtung bei der Quittierung des Empfanges einer von einer Alarmmeldung abweichenden Zustandsänderung (Leitungsstörung und Telefonanruf) der Leitung an die betreffende Sternleitung angeschaltet wird und in bekannter Weise durch Anschaltung entsprechender Potentiale und auf unterschiedliche Schleifenstromstärken selektiv ansprechender Kennzeichnungsrelais die Erfassung der Art der Zustandsänderung ermöglicht.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Taktschaltung die zur Erfassung der unterschiedlichen Meldungsarten dienenden Potentiale und Meldungskennzeichnungsrelais nacheinander an die das Kennzeichen einer sonstigen Meldung abgebenden Sternleitung angeschaltet werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Anschaltung von Meldungskennzeichnungsrelais an eine Leitung die betreffende Sternleitung in dem dieser Anschaltung vorübergehenden Steuertakt der Taktschaltung an das zur Betätigung dieser Relais notwendige Potential vorbereitend angeschaltet wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktschaltung durch den die Signallampen bis zur Quittierung des durch diese Lampen angezeigten Leitungs-oder Meldungszustandes steuernden Flackersatz gebildet wird.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Anschaltetakte durch die mehreren Leitungen gemeinsame Prüfeinrichtung nach deren Belegung infolge der Kennzeichnung des Einlaufens einer Zustandsänderung auch die Abgabe einer Alarmmeldung erfassende Schaltmittel an die Leitung angeschaltet werden.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in denjenigen Fällen, in denen durch die gemeinsame Prüfeinrichtung der Normalzustand festgestellt wird, Schaltmittel wirksam werden, die den die Meldeempfangszentrale Bedienenden zur Ausführung einer den Überwachungszustand der betreffenden Sternleitung wieder herstellende Schaltmaßnahme veranlassen.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Abgabe eines Telefonanrufes durch kennzeichnende Schaltmittel der gemeinsamen Prüfeinrichtung die Signalisierung dieses Anrufes sowie die Anschaltung der Sprechgarnitur der Meldungsempfangsstelle an die den Telefonanruf abgebende Sternleitung erfolgt. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch die die Sprechgarnitur der Meldeempfangsstelle an die anrufende Sternleitung anschaltende Schaltmittel der gemeinsamen Prüfeinrichtung die die Überwachung des Leitungszustandes vornehmenden Schaltmittel der betreffenden Leitung so vorbereitet werden, daß bei Gesprächsbeendigung der überwachungszustand selbsttätig wiederhergestellt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 876 259, 923 558, 1070967.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1277079B (de) * 1966-05-12 1968-09-05 Werk Signal Sicherungstech Veb Schaltungsanordnung fuer wechselstrombetriebene Signaleinrichtungen, vorzugsweise fuer Lichtsignalanlagen des Eisenbahnsicherungswesens
DE1292043B (de) * 1967-01-31 1969-04-03 Siemens Ag Meldeanlage

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DE923558C (de) * 1951-04-29 1955-02-17 Standard Elek Zitaets Ges Ag Schaltungsanordnung zur Abgabe von Meldungen ueber fuer andere Zwecke vorgesehene Leitungen

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