DE930092C - Schaltungsanordnung zur Abgabe von Meldungen ueber fuer andere Zwecke benutzte Leitungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Abgabe von Meldungen ueber fuer andere Zwecke benutzte LeitungenInfo
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- DE930092C DE930092C DEM21336A DEM0021336A DE930092C DE 930092 C DE930092 C DE 930092C DE M21336 A DEM21336 A DE M21336A DE M0021336 A DEM0021336 A DE M0021336A DE 930092 C DE930092 C DE 930092C
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B27/00—Alarm systems in which the alarm condition is signalled from a central station to a plurality of substations
- G08B27/006—Alarm systems in which the alarm condition is signalled from a central station to a plurality of substations with transmission via telephone network
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Description
- Schaltungsanordnung zur Abgabe von Meldungen über für andere Zwecke benutzte Leitungen Zusatz zum Patent 876 259 Das Hauptpatent befaßt sich mit der Abgabe von Meldungen, z. B. Feuer- oder Polizeimeldungen, über für andere Zwecke bereits vorhandene Leitungen. Vorzugsweise werden hierfür Fernsprechleitungen mitbenutzt. Dabei treten zwei wichtige Forderungen auf, die darin bestehen, daß die erforderlichen Zusatzgeräte für normale Gespräche keine Dämpfung darstellen dürfen und daß es möglich sein muß, eine Meldung jederzeit auch während eines bestehenden Gesprächs abzugeben.
- Das Hauptpatent zeigt eine Anordnung, bei der diese genannten Forderungen, erfüllt sind. Es ist dafür gesorgt, daß während eines normalen, Gesprächs die Einrichtungen, für den Meldungsempfang gänzlich von der Fernsprechleitung abgeschaltet sind und an der Melderstelle lediglich ein Widerstand von unendlich hohem Wert vorbereitend an die Leitung angeschaltet bleibt. Dieser hohe Widerstand bedeutet aber für ein bestehendes Gespräch keine Dämpfung. Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß bei Benutzung der Leitung für ihren eigentlichen Zweck in abgehender oder ankommender Richtung der über die Leitung und die Melderstelle verlaufende Ruheüberwachungsstromkreis aufgehoben und an der Melderstelle eine Glimmlampe an das abgehende Leitungsende angeschaltet wird, welche durch Schaltmittel am ankommenden Ende der Leitung in Abhängigkeit von der Wiederfreigabe der Leitung gezündet wird und dadurch Schaltmittel beeinflußt, welche den. Ruheüberwachungsstromkreis wieder herstellen.
- In der Praxis hat sich herausgestellt, daß neben der. Meldungsabgabe vielfach auch noch eine Signalgabe in der entgegengesetzten Richtung (z. B. Alarmgabe von der Meldezentrale aus) wünschenswert ist. Die Erfindung stellt eine Weiterbildung des Hauptpatents dar. Sie hat sich zur Aufgabe gemacht, eine Anordnung zu schaffen, durch die Signaleinrichtungen über für andere Zwecke vorgesehene Leitungen von einer Meldezentrale aus betätigt werden können, ohne daß einerseits durch die benötigten Zusatzeinrichtungen gewöhnliche Fernsprechverbindungen eine Dämpfung erfahren und daß andererseits keine ungewollte Beeinflussung der Signaleinrichtungen stattfinden kann. Erfindungsgemäß ist daher die-Anordnung so getroffen, daß bei einer Signalgabe die Signalempfangsmittel durch ein besonderes Kriterium empfangsbereit an die Verbindungsleitung angeschaltet werden und anschließend eine Überprüfung des Leitungszustandes vorgenommen wird und daß die Steuerung der Signaleinrichtungen (Sirenen) durch das Zusammenwirken mehrerer Schaltkriterien erfolgt.
- Nachstehend sei ein. Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. Diese zeigt eine Fernsprechteilnehmerleitung, die von einem Teilnehmer Tln zum Wähleramt W führt. Der Teilnehmer Tln ist an den Klemmen a i und b x an die Leitung angeschlossen. Mittels der Klemmen a2 und b2 bzw. a3 und b3 ist die Signalempfangseinrichtung in die Fernsprechleitung eingeschaltet. Die in der Meldezentrale liegende Sendestelle ist über die Klemmen a 4 und b 4 bzw. a 5 und b 5 in die Leitung eingeschaltet. Im Wählamt W liegt üblicherweise Minuspotential an der a-Ader und Pluspotential bzw. Erde an der b-Ader. Zum Einleiten einer Signalgabe wird in der Sendestelle die Taste T gedrückt. Hierdurch werden die beiden Relais E und An erregt. Das Relais E trennt mit seinen Kontakten ei und e2 die Leitung zum Wählamt W auf und schaltet statt dessen die Sendestelle an die Sprechadern. Der Kontakt an legt an Wechselstrom an den Übertrager Ue. Im Stromkreis Erde, Ue, U (II), ui, U (I), e2,-Klemme b4, b-Ader; Klemme b3, Gli, C, G g, Erde -wird wegen des Gleichrichters G2 nur eine Halbwelle des angelegten Wechselstroms wirksam. Nachdem der Kondensator C aufgeladen ist, zündet die Glimmlampe Gli und bringt dadurch Relais H zum Ansprechen. Der Kontakt h2 schließt die Glimmlampe kurz, und in der Sendestelle spricht das Relais U an. Mit seinem Schleppkontakt u i schließt dieses Relais folgenden Haltestromkreis: -, Wi, e3, UI, U (I), e2, Klemme b4, b-Ader, Klemme b3, h2, H, G2, Erde. Der angelegte Wechselstrom dient als Schaltkriterium zum Anschalten der Signalempfangsmittel, Über die Kontakte hi und h2 ist die Empfangseinrichtung nach dem Ansprechen des Relais H an die Leitung angeschaltet. Das Relais U dient zur Überprüfung des Leitungszustandes. Die beiden Relais U und H halten sich über die Dauer der Signalgabe im Prüfstromkreis selbst weiter. Der Kontakt u3 bereitet den Steuerstromkreis für die Signalgabe vor. Über den Kontakt u2 wird eine Überwachungslampe Üi eingeschaltet, die anzeigt, daß die Empfangsstelle an die Leitung angeschaltet ist. Der Tontakt u4 schaltet nach erfolgter Leitungsprüfung das Relais An ab und unterbindet die Aussendung des Wechselstromes. Zur Betätigung der Signaleinrichtung wird der Steuerkontakt k in der Sendestelle betätigt. Es kommt hierdurch folgender Signalstromkreis zustande: Erde, k, u 3, e i, Klemme a 4, b-Ader, Klemme a 3, h i, S, G i, h 2, Klemme b 3, b-Ader, Klemme b 4, e2, U (I), u I, e3, Wi, -. In diesem Stromkreis spricht das Relais S. an und schaltet mit seinem Kontakt s ein Schaltschütz Sch ein, das die Sirene Si in Tätigkeit setzt.' Die Sirene wird im Rhythmus der Betätigung des Steuerkontaktes k erregt. Der Steuerkontakt kann in beliebiger Weise betätigt werden und beispielsweise auch mit der Taste T gekoppelt sein. Das Empfangsrelais S ist durch den Gleichrichter G i gegen den Prüfstromkreis entkoppelt, d. h. das Potential des Prüfstromkreises kann das Relais S nicht beeinflussen. Vielmehr müssen nach der Leitungsprüfung zur Sirenenbetätigung zwei Kriterien, nämlich Erde über den Steuerkontakt an a-Ader und Minus an b-Ader, zusammenwirken.
- Eine Fehlbetätigung des Signalempfangsmittels S ist durch die gezeigte Anordnung verhindert. Sollte fälschlicherweise ein hohes Minuspotential an die b-Ader zu liegen kommen, z. B. durch Störungen oder durch Arbeiten im Amt, so kann wohl über die Glimmlampe Gli das Relais H ansprechen. Es wird auch die Empfangseinrichtung durch die Kontakte hi und h2 empfangsbereit an die Leitung angeschaltet, jedoch kann. das Relais S nicht ansprechen, da über die a-Ader Minuspotential vom Amt her angelegt ist. Das an G2 liegende Pluspotential kann wegen des Gleichrichters G i im Relais S nicht wirksam werden. Auch eint hohes Minuspotential an der a-Ader allein angelegt, kann das Relais S nicht beeinflussen. Ein Erdschluß an der b-Ader verhindert beim Anlegen des Wechselstromes eine Zündung der Glimmlampe und damit eine Erregung des Relais H. Das Empfangsrelais S bleibt daher von den Leitungen abgetrennt. Durch das Relais E ist eine Signalgabe jederzeit auch während eines bestehenden Gespräches gewährleistet, da ein bestehendes Gespräch durch die Kontakte e i und e 2 aufgetrennt wird.
- Sind mehrere Leitungen vorhanden, über die gleichzeitig eine Signalgabe erfolgen soll, so ist für jede Leitung ein besonderes Relais U vorgesehen, das die Leitungskontrolle übernimmt. Das Relais An und die Einrichtung zum Anschalten, des Wechselstromes ist für alle Leitungen nur einmal vorhanden. Die Leitungsprüfung erfolgt in, den einzelnen Leitungen unabhängig voneinander. Erst wenn in allen Leitungen die Haltestromkreise hergestellt sind, d. h. sämtliche Relais U angesprochen haben, wird über die Kontakte u4 das gemeinsame Relais An abgeschaltet. Die Kontakte u i schalten für jede Leitung getrennt den Wechselstrom von der b-Ader ab.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Abgabe von Meldungen über für andere Zwecke benutzte Leitungen, insbesondere Fernsprechleitungen, bei denen die Melderstelle über eine Glimmlampe dauernd an die Leitung angeschaltet ist, nach Patent 876259, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Signalgabe die Signalempfangsmittel (S) durch ein besonderes Kriterium empfangsbereit an die Verbindungsleitung angeschaltet werden und anschließend eine Überprüfung des Leitungszustandes vorgenommen wird und daß die Steuerung der Signaleinrichtungen (Si) durch das Zusammenwirken mehrerer Schaltkriterien erfolgt.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Leitungsprüfung die das Anschalten der Signalempfangsmittel (S) vornehmenden und die den. Leitungszustand überprüfenden Schaltmittel (H, U) sich in dem Prüfstromkreis in Reihe weiterhalten.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Anschaltung der Signalempfangsmittel (S) bewirkende Schaltkriterium nach erfolgter Leitungsprüfung selbsttätig dann, abgeschaltet wird, wenn die die Leitungsprüfung vornehmenden Schaltmittel (H, U) sich in einen Haltestromkreis gelegt haben. q..
- Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erfolgte Leitungsprüfung an der Sendestelle angezeigt wird.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Signalempfangsmittel (S) gegen den Prüfstromkreis entkoppelt sind.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalempfangsmittel (S) gegen den Prüfstromkreis durch Gleichrichter (G i) entkoppelt sind.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Steuerung der Signaleinrichtungen erforderliche Potential in der Sendestelle nach erfolgter Prüfung zusammen mit dem Potential des Prüfstromkreises angelegt wird. B. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichzeitiger Signalgabe über mehrere Leitungen die Überprüfung der Leitungen individuell erfolgt und daß in jeder einzelnen Leitung nach erfolgter Leitungsprüfung das die Anschaltung der Signalempfangsmittel bewirkende Schaltkriterium unabhängig von den übrigen Leitungen abgeschaltet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM21336A DE930092C (de) | 1953-12-25 | 1953-12-25 | Schaltungsanordnung zur Abgabe von Meldungen ueber fuer andere Zwecke benutzte Leitungen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE930092C true DE930092C (de) | 1955-07-11 |
Family
ID=7298443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM21336A Expired DE930092C (de) | 1953-12-25 | 1953-12-25 | Schaltungsanordnung zur Abgabe von Meldungen ueber fuer andere Zwecke benutzte Leitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE930092C (de) |
-
1953
- 1953-12-25 DE DEM21336A patent/DE930092C/de not_active Expired
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