DE936809C - Anordnung an Telefonanlagen mit einer von Ruhestrom kontrollierten Leitungsschleife fuer Meldezwecke - Google Patents

Anordnung an Telefonanlagen mit einer von Ruhestrom kontrollierten Leitungsschleife fuer Meldezwecke

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DE936809C
DE936809C DES38613A DES0038613A DE936809C DE 936809 C DE936809 C DE 936809C DE S38613 A DES38613 A DE S38613A DE S0038613 A DES0038613 A DE S0038613A DE 936809 C DE936809 C DE 936809C
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Erik Lennart Skogsberg
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M11/00Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
    • H04M11/04Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with alarm systems, e.g. fire, police or burglar alarm systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

  • Anordnung an Telefonanlagen mit einer von Ruhestrom kontrollierten Leitungsschleife für Meldezwecke ` Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Telefonanlagen mit einer von Ruhestrom kontrollierten Leitungsschleife mit in einer Zentrale befindlichen stromstärkeempfindlichen Relaisvorrichtungen sowie mit einer entfernt von der Stromquelle, zweckmäßigerweise am Ende der Leitung befindlichen, die Leitungsschleife schließenden Impedanz (Impedanzkombination), wobei die genannte stromstärkeempfindliche Relaisvorrichtung so ausgeführt ist, daß sie bei normalem Ruhestrom in der Leitungsschleife eine Normallage einnimmt und bei Änderung der Stromstärkeverhältnisse in der Leitungsschleife betätigt wird, entweder durch Anruf von einem an die Leitungsschleife angeschlossenen Teilnehmerapparat oder auf Grund eines Fehlers (z. B. Unterbrechung und/oder Erdschluß an einem der Leiter der Leitungsschlinge). Derartige von Ruhestrom kontrollierte Telefonanlagen sind unter anderem gebräuchlich für Polizei-und Brandsicherungsanlagen, da die Ruhestromkontrolle ein kontinuierliches Überwachen der Leitungen ermöglicht. Bei solchen Anlagen ist es ferner wünschenswert, nach aufgetretenem Fehler die Gesprächsverbindungen trotz des Fehlers herstellen zu können, und zu diesem Zweck ist bereits vorgeschlagen worden, in den Teilnehmerapparaten ein Mikrofon zu verwenden, das aus zwei Hälften besteht, die durch Serienschaltung untereinander über die Leitung angeschlossen sind, während ein Punkt zwischen den beiden Hälften geerdet ist, wobei eine entsprechende Schaltung mit Erdverbindung in der Zentrale vorhanden ist, so daß z. B. bei Unterbrechung irgendeines Leiters in der Leitung die Gesprächsströme durch die entstehende Unsymmetrie über einen Stromkreis geleitet werden, der aus dem fehlerfreien Leiter und Erde besteht. Eine solche Anordnung funktioniert jedoch nicht bei komplizierteren Fehlern, beispielsweise bei gewissen Typen von kombinierten Unterbrechungs-und Ableitungsfehlern, und es ist nicht möglich gewesen, eine 'zufriedenstellende Signalverbindung für Anrufsignalisierung bei bestehendem Fehler aufrechtzuerhalten.
  • Vorliegende Erfindung hat eine Anordnung zum Ziel, die ermöglicht, daß Gesprächsverbindungen auf sehr effektive Weise auch bei mannigfaltig verschiedenen Fehlerkombinationen aufrechterhalten und die Signalempfangsvorrichtungen der Zentrale auch bei Leitungsfehlern zur Funktion gebracht werden. können.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Impedanz '(Impedanzkombination) an Erde angeschlossen oder anschließbar ist, und zwar an einem Punkt zwischen ihren an die Leitungsschleife angeschlossenen Polen, sowie dadurch, daß in der Zentrale Kontaktvorrichtungen vorgesehen sind, teils um jeweils einen Leiter der Leitungsschleife aus dem Stromkreis auszuschalten und teils für eine solche Umschaltung der genannten Relaisvorrichtung in einen über den anderen Leiter der Leitungsschleife und die Erdleitung gehenden Stromkreis, daß die Relaisvorrichtung wenigstens zwei verschiedene Stromstärken in genanntem Stromkreis unterscheiden kann.
  • Die Erfindung soll im folgenden unter Hinweis auf die Zeichnungen erklärt werden, wobei Fig. i ein Blockschema für eine als Beispiel gewählte Anlage zeigt, bei der die Erfindung mit Vorteil zur Anwendung kommt; Fig. 2 zeigt eine gemäß Fig. i in die Anlage eingehende Leitung mit Vorrichtungen gemäß der Erfindung; Fig. 3 und q. zeigen gemeinsame in der Zentrale befindliche Vorrichtungen, und Fig.5 bis 8 zeigen im Prinzip Beispiele für die Umschaltung der Relaisvorrichtung bei verschiedenen Leitungsfehlern.
  • In Fig. i ist eine Anzahl Telefonkästen SKi, SK2 und SK3, die über eine Linie L mit der Telefonzentrale verbunden sind. An dem Ende der Linie, das am längsten von der Zentraleinrichtung CH entfernt ist, ist eine Endeinrichtung SA vorgesehen, durch welche die Ruhestromkontrolle über die Linie ausgeübt wird. In der Zentrale CH ist für jede Linie eine Linienrelaiseinrichtung LR vorgesehen sowie ein Sucher S, eine Anzahl Schnürleitungen SYR und eine Abfrageanordnung EX. Die Anzahl der Schnürleitungen wird von der Anzahl der geführten Gespräche bestimmt.
  • In der Zeichnung ist auch eine Sekundärzentrale gezeigt. In dieser befinden sich gleichfalls Schnürleitungen S NR S und eine Abfragestelle EXS. Die Anzahl der Schnürleitungen in der Sekundärzentrale ist gleich mit der Anzahl Schnürleitungen in der Hauptzentrale.
  • Wie aus Fig. 2 und 3 hervorgeht, besteht die Endausrüstung SA aus einem Gleichrichter L i und den Widerständen yi bis 73.. Die Telefonkästen SKi bis SK3, von denen nur SK2 im Detail gezeigt wird, enthalten folgende Teile: Eine Sprechgarnitur; bestehend aus dem Gesprächstransformator Tr, einem Hörer h, einem zweigeteilten Mikrofon m, den Widerständen 7q. bis y8, den Gleichrichtern L2 bis Lq., den Klinkenkontakten Ki sowie den Kontaktvorrichtungen K2, K3 und Kq.. Die Kontaktvorrichtungen K2 werden betätigt, wenn die Tür des Kastens ohne Schlüssel geöffnet wird. Die Kontaktvorrichtungen K3 und Kq. werden vom Polizei- oder Feuerwehrmann zwecks Gesprächs mit der Polizei bzw: Feuerwehr betätigt.
  • Die Linienrelaisausrüstung ZR enthält einen Umschalter 0 i zur Einschaltung der Linie und eine Abfrageausrüstung für eine Prüfanordnung P i. Der Umschalter 02 ist dazu' bestimmt, bei Betätigung Wechselstrom über die Linie zu senden. An nach. Gutdünken gewählten Orten längs der Leitung können nämlich - in Serienschaltung mit einem. Kondensator - Wechselstromrelais eingeschaltet werden, die von genanntem Wechselstrom betätigt werden. Genannte Signalvermittlung von der Abfragestelle auf der Linie kann für gewünschte Signalierung _in dieser Richtung benutzt werden, z. B. für sogenanntes Polizeiblinken. Der Umschalter 03 wird zum Umschalten der Linie bei Leitungsfehlern benutzt, so daß auch bei derartigen Fehlern die Telefonverbindung mit den Zentralen erhalten werden kann. Lyi ist ein Linienrelais von polarisiertem Typ, By i ist ein sogenanntes Unterbrecherrelais. Der Sucher S ist von irgendeinem bekannten Typ.
  • Die Schnürleitung SNR enthält die Relais CR i, CR2, CR3 und CR ii. Relais CR 2 ist von polarisiertem Typ und so ausgeführt, daß es betätigt wird, wenn die Sprechgarnitur Ty, m in irgendeinem Kasten durch Betätigung der Klinkenkontakte Ki in die Linie eingeschaltet wird. Dadurch werden die Kontakte i/3 geschlossen. Bei Unterbrechung in den Linienkreisen wird ebenfalls Relais CR2 betätigt. Da hört nämlich der Strom in den Widerständen yi und 73 in der Endeinrichtung SA auf. Dadurch werden die Kontakte i/2 des Relais betätigt. Relais CR.4 ist so eingestellt; daß es reagiert, wenn die Kontaktvorrichtung K2 betätigt wird. Dabei werden nämlich die Gleichrichter L3 und Lq. in Serie mit Widerstand R8 geschaltet, welch letzterer relativ niedrigohmig zwischen. den Linienleitern ist, so daß ein stärkerer Strom im Linienkreis entsteht, als wenn die Gesprächanordnung eingeschaltet wird. Relais CR8 ist mit der einen Seite an den Mittelpol einer für die Schnürleitung separaten Spannungsquelle E i angeschlossen und an der anderen Seite geerdet. Das polarisierte Relais schließt seine Kontakte i/2, wenn Kq. in einem der Kästen oder wenn KZ betätigt wird, weil da zwischen den Linienleitern Unsymmetrie im Verhältnis zur Erde auftritt, so daß Strom einer bestimmten Richtung durch die Wicklung des Relais CR 8 strömt. -Wenn Kq. in einem der Kästen betätigt wird, werden die Kontakte i/3 des Relais geschlossen, denn in diesem Falle wird das Erdpotential des b-Leiters stärker als das des a-Leiters. Relais CR3 ist ein Hilfsrelais zu CR2. Relais CRi ist so eingerichtet, daß es die Stromrichtungen in den Linienleitern umkehrt, wenn Relais CR4 betätigt wird, d. h. wenn K2 in einem der Kästen betätigt wird. Hierbei sperren die Gleichrichter L 3 und L 4 im Kasten den Strom, so daß Relais CR4 abfällt und damit anzeigt, daß ein Anruf (Katastrophenanruf) von einem der Kästen ausgesandt wurde. Wenn Relais CR4 nicht abfällt, so liegt Kurzschluß zwischen den Linienleitern vor. Die Relais CR6 und Cvio sind Hilfsrelais zu CR8. Wenn K2 oder K4 in einem der Kästen betätigt wird, so daß die Kontakte i/2 an CR 8 geschlossen werden, so wird damit angezeigt, daß das Gespräch in der Sekundärzentrale abgefragt werden soll, weshalb nach Betätigung der Relais Cy2 und CR3 Relais CR6 betätigt wird, welches die Umschaltung auf den Abfrageplatz der Sekundärzentrale bewerkstelligt. Bei Betätigung von K3 in einem der Kästen, wodurch die Kontakte i/3 an CR 8 geschlossen werden, wird dann anstatt über Kontakte an CR3 Relais CRio betätigt und bewirkt damit Anruf in der Hauptzentrale. Relais CR g ist ein Ausschalterelais zur Rückführung der übrigen Schaltmittel nach abgeschlossenem Gespräch.
  • Am Abfrageplatz der Hauptzentrale sind nur eine Sprechgarnitur T, ein Antwortempfänger SV, ein Rückumschalter RK und ein Umschalter OK zur Umlegung des Gesprächs von der Hauptzentrale auf eine Sekundärzentrale gezeigt.
  • Am Abfrageplatz der Sekundärzentrale befinden sich eine Sprechgarnitur, ein Abfrageschalter SVS, ein Relais M i, ein Gleichrichter L io und eine Induktanz M 2, ein Rückumschalter RKS und ein Umschalter OKS zur Betätigung zwecks Umlegung eines Gespräches von der Sekundärzentrale zur Hauptzentrale.
  • Die Anordnungen arbeiten auf folgende Weise: Angenommen, ein Feuerwehrmann tätigt einen Anruf von einem Kasten aus und die Hauptzentrale ist bei der Feuerwache. Der Telefonkasten wird mit Schlüssel geöffnet, wonach das Mikrotelefon abgehoben wird, wodurch die Kontakte K i betätigt werden, dagegen nicht K2. Relais CR2 erhält verstärkten Strom und spricht an infolge Stroms über folgende Strombahn Ei, Wicklung CR4, Wicklung CR2, 2/3-CR5, 2/i-CRi, Leiter io, Sucher S, Kontakt i am Umschalter 03, Kontakte i/2 an 02, Kontakte 2/3 an 0i, a-Leiter, 74, Kontakte i/2 an Ki, Wicklung I-Ty, 75 und die eine Hälfte des Mikrofons M, y6 und die andere Hälfte des Mikrofons M, Wicklung II-Ty, Kontakte3/4 an K i, y7, b-Leitung, 7/6-0i, 6/5-02, Kontakt 6-03, Sucher S, Leiter ix, 4/5-CRi, 6/5-CR5, Wicklung an Relais CR2, Wicklung an Relais CR4, -Ei. Relais CR3 spricht an infolge Stroms über folgenden Stromkreis: -f-, i2/ii-CRg, r/3-CR2, Wicklung CR3, -.
  • Nachdem das Mikrotelefon nun abgehoben ist, betätigt der Feuerwehrmann momentan den Kontakt K3, damit anzeigend, daß er Verbindung mit dem Abfrageplatz der Feuerwache haben will. Dadurch wird die a-Leitung über die Gleichrichter L 3 geerdet, wodurch eine Unsvmmetrie zwischen den Linienleitungen entsteht, die bewirkt, daß Relais CR8 seine Kontakte i/3 schließt. CR io spricht an infolge Stroms über folgenden Stromkreis: +, i/3-CR8, 5/6-CR3, Wicklung CR io, -. Relais CR io wird festgehalten durch Strom über seine Kontakte 4/3 und über die Kontakte i2/ii-CR6 vom Rückschaltekontakt RK. Die Ruflampe AL wird eingeschaltet über: -E-, io/g-CR3, 18/I7-CR5, i2/i3-CRio, Lampe AL, -. Der Anruf wird beantwortet durch Bedienung des Umschalters SV, wobei die Sprechgarnitur T eingeschaltet wird.
  • Nach Beendigung des Gespräches schlägt Relais CR2 zurück in Mittellage, wodurch CR3 abfällt, weil die Kontakte i/3 unterbrochen werden. Die Schlußsignallampe wird eingeschaltet über: +, io/ii-CR3, 7/8-CRio, Lampe SL, -. Die Rückführung der angesprochenen Relais geschieht durch Betätigung des Umschalters RK. Dadurch wird Relais CRg erregt infolge Pluspotentialsüber die Kontakte 21i-RK. Wenn der Sucher eingeschaltet war, so wird auch dieser ausgeschaltet, wenn die Kontakte 3/4-CR9 unterbrochen werden. Die Einschaltung des Suchers bei Bewerkstelligung des Anrufes wird hier nicht näher beschrieben. Es wird auf einen späteren Teil der Beschreibung hingewiesen, der den Schaltverlauf bei Leitungsfehlern behandelt.
  • Es wird nun angenommen, daß das Gespräch, nachdem es von der Hauptzentrale aus beantwortet worden ist, auf eine Sekundärzentrale umgelegt werden soll. Dazu wird der Umschaltekontakt OK bedient, und Relais CR6 spricht an infolge Stroms über folgenden Stromkreis: -f-, 3/4-0K, 2/3-CR3, Wicklung-CR6, -. Relais CR io fällt ab, weil die Kontakte ii/i2-CR 6 unterbrochen werden. Relais Mi am Abfrageplatz der Sekundärzentrale, das vorher nur schwachen Strom für die Ruhestromverbindung der Leitung zwischen Haupt- und Sekundärzentrale über die Widerstände yi2 und y13 sowie die Wicklungen des Ruhestromrelais CR 12 hatte, erhält nun verstärkten Strom und spricht an infolge des Stroms im Stromkreis: + E i, Wicklung I-CR7, 3/2-CR6, i/2-CRii, Zweigleitung ai, Wicklungen I- und II-Mi, Widerstand y i4, Wicklungen III-und IV-Mi, Zweigleitung bi, 5/4-CRii, 5/6-CR6, Wicklung II-CR7, -Ei. Dadurch wird die Anruflampe ALS am Sekundärtisch eingeschaltet.
  • Der Anruf wird durch Betätigung des Abfrage-Schalters SVS beantwortet. Hierbei wird die niedrigohmige Impedanzspule M2 in Serie mit dem Gleichrichter L io und den Wicklungen I und IV des Relais M i an die Zweigleitungen a i-b i angeschlossen, wodurch der Strom in den Wicklungen von Relais CR7 verstärkt wird, so daß dieses Relais anspricht.
  • Wird statt dessen angenommen, daß ein Polizist den Anruf vom Kasten aus betätigt, so bedient er anstatt K3 den Kontakt K4. Wenn K4 betätigt wird, spricht Relais CR 8 an und schließt seine Kontakte i/2. Relais CR6 spricht an infolge Stroms über folgenden Stromkreis: -E-, i/2-CR8, 8/g-CR7, ia/2-CR3, Wicklung CR6, -. Dadurch, daß CR6 anspricht, wird das Gespräch auf vorher beschriebene Weise auf den Abfrageplatz der Sekundärzentrale umgelegt.
  • Wenn das Mikrotelefon aufgelegt wird, wird der Strom in den Wicklungen von CR2 geschwächt, und dieses Relais geht in die Mittellage zurück. Daraufhin fällt CR3 ab, wodurch der Stromkreis für CR6, wie vorher beschrieben, unterbrochen wird. Wenn CR6 abfällt, wird die erhöhte Spannung 'zu Relais M i unterbrochen, das dann wieder in Mittellage zurückgeht, wodurch die Lampe ALS, ausgeschaltet wird.
  • Nachdem ein Gespräch, das mit der Sekundärzentrale geführt wurde, abgeschlossen ist, erfolgt die Auslösung durch Betätigung des Uranschalters RKS. Hierbei wird der bi-Leiter geerdet, so daß Relais CR8 seine Kontakte i/2 betätigt, wodurch Relais CRg anspricht und der Strom für die Relais CR3, CR7 und den Sucher über den Leiter 14 unterbrochen wird. Dadurch wird CR i2 wieder an die Leiter 17 und 18 für die Ruhestromkontrolle der Leitung der Sekundärzentrale angeschlossen. Damit ist das Gespräch abgeschlossen.
  • Bei Katastrophenanruf, d. h. wenn der Kasten ohne Schlüssel geöffnet wird, wird beim Öffnen der Kastentür Kontakt K2 betätigt, Dadurch wird ein relativ kleiner Widerstand zwischen a- und b-Leiter eingeschaltet - a-Leiter, Gleichrichter L3, 2/i-K2, TYI, m, T7II, 3/4-K2, y8 (klein im Vergleich zu 74 und v7), GleichrichterL4, b-Leiter-, wodurch sowohl Relais CR2 als auch Relais CR4betätigt werden. Da ein Widerstand y8 in den Kreis eingeschaltet ist zwischen Erde und b-Leiter, aber kein entsprechender Widerstand im Kreis zwischen Erde und a-Leiter eingeschaltet ist, entsteht eine Unsymmetrie zwischen den Leitern und Erde, weshalb auch CR8 anschlägt. Relais CR3 spricht an infolge Stroms über den vorher beschriebenen Stromkreis. Relais CR io spricht an infolge Stroms in folgendem Stromkreis: -f-, i/3-CR8, 5/6-CR3, Wicklung CR-io, - und wird festgehalten durch Strom über den eigenen Kontakt. Relais CRi spricht an: --, 8/7-CR g, 4/3-CR 4, 6/5-CR io, Wicklung CR i, 6/5-CR 9, -. Dabei wird die Stromrichtung in den Leitern geändert, so daß die Gleichrichter L3 und L4 im Kasten den Strom sperren. Die Relais CR2 und CR4 fallen ab. Relais CR3 erhält Haltestrom über Kontakt i2/ii-CRi. Relais CR5 spricht an über den Stromkreis -E-, 8/7-CR 9, 4/5-CR4, 9/io-CR i, Wicklung CR5, - und erhält Haltestrom über seine Kontakte 8/9 und ii/i2-CR 9. Relais . CR i, das momentan durch Strom über seine Kontakte 7/8, I5[14-CR5 und ii/i2-CR9 festgehalten wurde, fällt ab, sobald 151I4-CR5 unterbrochen` wird.
  • Katastrophensignal wird gemäß Fig.3 erhalten. Es wird nur angezeigt durch Aufleuchten der LampeKL über + i2/ii-CR9, i4/I3-CR5, 9/io-CRio, EL, -.
  • Wenn Relais CR5 anspricht, werden,die Leiter von CR2 und CR4 abgeschaltet und an CRI2 angeschlossen, wenn CR7 bei Antwort anspricht. CRig, dient als Speiserelais während des Gespräches. Der Stromkreis ist folgender: +, Wicklung CRI2, 4/3-CR7, 7/6-C.R5, 5/4-CRi, b-Leiter, Sucher und Kasten wie oben, a-Leiter, I/2-CRI, 3/4-CR5; 2/i-CR7, Wicklung CRi2, -. Relais CR2 erhält so starken Strom über den Widerstand yio, daß seine Kontakte unterbrochen bleiben.
  • Wenn der Teilnehmer das Mikrotelefon im Kasten abgehoben hat, so daß Ki betätigt wird, spricht CR 12 an.
  • Als-Relais CR7 ansprach und CRiz an die Leiter angeschlossen wurde, fiel CRi2.ab; falls nicht das Mikrotelefon im Kasten bereits abgehoben worden war, Relais CR 13, das sowohl bei Anzug wie bei Abfall mit Verzögerung reagiert, sprach nicht an und also auch nicht CR i4.
  • Nach beendetem Gespräch, wenn das Mikrotelefon wieder eingehängt und die Tür des Kastens geschlossen wird, wird der a-Leiter über Kontakt 5/6-K2 und den Gleichrichter L5 im Kasten geerdet, wobei CR8 betätigt wird und die Kontakte i/2 geschlossen werden. Das Rückschalterelais CR9 spricht an infolge Stroms im Stromkreis .-f-, i/2-CR8, 8/7-CR7, I/2-CRI4, Wicklung an CR9, =. Die Relais CR3, CR5 und CR7 fallen ab, wenn i2/ii-CR9 unterbrochen wird. Der Sucher wird abgeschaltet, da der Leiter 14 stromlos wird. Wenn der Rückschaltekontakt RK betätigt wird, so daß sein Kontakt 3/4 unterbrochen wird, fällt auch CR io ab. Relais CR i2 spricht wieder an infolge Stroms über die Leiter 17 und 18, wodurch die Gesprächsverbindung aufgehoben ist.
  • Sollen statt dessen Katastrophenanrufe automatisch . auf den Abfrageplatz der Sekundärzentrale übertragen werden, so wird der Widerstand y8 zwischen die Kontakte 2-K2 und 2-K3 im Telefonkasten eingeschaltet. Dadurch werden die Kontakte i/2-CR8 betätigt, so daß Relais CR6 anspricht anstatt, wie oben beschrieben, CRio. Die Relais CRi, CR3, CR4 und CR5 sprechen an, wie vorher beschrieben, wonach CRi abfällt, ebenfalls wie vorher beschrieben. Dabei werden die Leiter 17 und 18 der Sekundärzentrale an die Wicklungen I und II von Relais CR7 angeschlossen. Da die Stromrichtung in den Wicklungen von Relais Mi in der Sekundärzentrale geändert wird, spricht dieses Relais an und schaltet die Anruflampe ALS ein. Wenn der Anruf durch Bedienung des Umschalters SVS beantwortet wird, wird der Widerstand zwischen den Leitern a -i und b i geschwächt, so daß Relais CR7 anspricht, wobei der Telefonkasten über die Leiter io und ii an die Wicklungen von Relais CRi2 angeschlossen wird.
  • Wenn das Gespräch zur Hauptzentrale umgelegt werden soll, wird der Umschalter OKS momentan bedient, wodurch der ai-Leiter geerdet wird. Hierbei schließt Relais CR8 seine Kontakte i/3, wonach CRio anspricht, das seinerseits den Haltestrom für CR 6 unterbricht, so daß dieses abfällt. Hierbei wird die Lampe KL eingeschaltet, wonach das Gespräch auf vorher beschriebene Weise von der Hauptzentrale aus beantwortet wird.
  • Wenn dagegen nach beendigtem Gespräch, der Rückschaltekontakt RKS in der Sekundärzentrale bedient wird, so werden die Kontakte i/2-CR8 geschlossen, wonach Relais CR 9 anspricht und die Rückschaltung auf bereits vorher beschriebene Weise bewirkt.
  • Wie aus obigem hervorgeht, können sowohl Dienstwie Katastrophenmeldegespräche nach Wunsch entweder zur Hauptzentrale oder Sekundärzentrale verbunden werden, wonach sie ebenfalls nach Wunsch von der einen Zentrale zur anderen umgelegt werden können.
  • Um Gesprächsverbindungen bei verschiedenen auf der Linie zum Telefonkasten vorkommenden Fehlern herstellen zu können, ist der Umschalter 03 in der Linienausrüstung LR vorgesehen. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, bewerkstelligt dieser Umschalter die Verbindung zwischen den Wicklungen I und II von Relais LRi und dem jeweilig zugehörigen Leiter und führt der Wicklung III am gleichen Relais Strom zu, wenn sich das Relais in der in der Zeichnung gezeigten Normallage befindet. Bei Einnahme der nächstfolgenden Schaltstellung ist die Wicklung I an den a-Leiter angeschlossen, während der b-Leiter unterbrochen und Wicklung II abgeschaltet ist. Wicklung lung III bleibt angeschlossen. Dieser Schaltzustand wird schematisch in Fig. 5 angedeutet. Wie aus der Figur hervorgeht, wird bei Anruf das Relais Lyz betätigt, wenn die Sprechgarnitur durch Betätigung von r/2-Kz (Fig. 2) eingeschaltet wird. Der Ruhestrom in der Endausrüstung SA wird durch Strom in der Wicklung III an Relais LRr kompensiert. Aus Fig. 5 geht weiterhin hervor, daß die Verbindung über den Umschalter in letztgenannter Lage bei Unterbrechung und/oder Erdschluß des b-Leiters funktionieren kann.
  • In der anderen Stellung des Umschalters 03 wird die Wicklung I von Relais LRr dagegen an den b-Leiter angeschlossen, während der a-Leiter abgeschaltet wird. Das Relais ZR z reagiert hierbei auf gewünschte Weise infolge Stroms über den b-Leiter bei Unterbrechung und/oder Erdschluß des a-Leiters. Dieser Schaltzustand wird in Fig. 6 veranschaulicht.
  • In den beiden folgenden Schaltstellungen wird die Wicklung I von Relais LR z an den a-Leiter bzw. den b-Leiter angeschlossen bei gleichzeitiger Abschaltung des anderen Leiters auf gleiche Weise, wie im Zusammenhang mit Fig. 5 und 6 beschrieben. In diesem Fall wird jedoch die Wicklung III ausgeschaltet, da diese Schaltstellungen für Leitungsfehler im b- bzw. a-Leiter vorgesehen sind, wenn gleichzeitig eine solche Leitungsunterbrechung auf der anderen Seite eines Telefonkastens (eines Teilnehmerapparates), von der Zentrale aus gerechnet, vorkommt, daß kein Ruhestrom durch die Leitung fließt. In diesem Falle würde nämlich die Wicklung III das Relais betätigen, wenn es nicht ausgeschaltet wäre. Diese Schaltstellungen werden in Fig. 7 und 8 angedeutet.
  • Wenn Ly z anspricht, kann der Anruf auf gewünschte Weise beantwortet werden, z. B. durch Verbindung der Sprechgarnitur T (Fig. 5 bis 8) an eine Prüfklinke von bekanntem Typ in der Zentrale oder durch Kontaktverbindung mit LyZ, das den Sucher startet und die Verbindung zur Schnurleitung herstellt (in den Figuren nicht gezeigt).
  • Wenn ein Leitungsfehler entsteht, wird Relais ZR z infolge der veränderten Stromstärkeverhältnisse in der Leitung betätigt. Dadurch wird der Sucher S (Fig. 2) gestartet, so daß die Leitung an eine Schnurleitung angeschlossen wird (Fig. 3). Durch die Relaisfunktionen in dieser wird gezeigt, daß ein Leitungsfehler vorliegt. Der Umschalter 03 wird nun stufenweise umgestellt, und nach jeder Umstellung wird der Rückschaltekontakt RK in der Zentrale bedient, so daß der Anruf wieder zurückgeschaltet wird. Dies wird so lange wiederholt, bis Relais ZR nicht mehr anspricht, wodurch dann angezeigt wird, daß die dem vorliegenden Leitungsfehler entsprechende Schaltstellung erreicht worden ist. Auf diese Weise gibt der Umschalter 03 Bescheid darüber, welcher Leiter fehlerhaft ist, und gleichzeitig macht er das Relais ZR z funktionsbereit zum Anrufsempfang.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Anordnung an Telefonanlagen, enthaltend eine von Ruhestrom kontrollierte Leitungsschleife mit einer in einer Zentrale befindlichen stromstärkeempfindlichen Relaisvorrichtung sowie einer entfernt von der Stromquelle, zweckmäßigerweise am Ende der Leitung befindlichen, die Leitungsschleife schließenden Impedanz (Impedanzkombination), wobei genannte stromstärkeempfindliche Relaisvorrichtung so ausgeführt ist, daß sie bei normalem Ruhestrom in der Leitungsschleife eine Normallage einnimmt und bei Änderung der Stromstärkeverhältnisse in der Leitungsschleife betätigt wird, entweder durch Anruf von einem an die Leitungsschleife angeschlossenen Teilnehmerapparat oder auf Grund eines Fehlers (z. B. Unterbrechung oder Erdschluß an einem der Leiter der Leitungsschleife), dadurch gekennzeichnet, daß genannte Impedanz (Irnpedanzkombination) an Erde angeschlossen oder anschließbar ist an einem Punkt zwischen ihren an die Leitungsschleife angeschlossenen Polen sowie dadurch, daß in der Zentrale Kontaktvorrichtungen vorgesehen sind, teils um jeweils einen Leiter der Leitungsschleife aus dem Stromkreis auszuschalten und teils für eine solche Umschaltung der genannten Relaisvorrichtung in einen über den anderen Leiter der Leitungsschleife und die Erdleitung gehenden Stromkreis, daß die Relaisvorrichtung wenigstens zwei verschiedene Stromstärken in genanntem Stromkreis unterscheiden kann.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromquelle an einem Punkt zwischen ihren an die Leitungsschleife angeschlossenen Polen, vorzugsweise in ihrem Mittelpunkt, geerdet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch z oder 2, bei welcher die Leitungsschleife über einen Anrufsucher oder eine entsprechende Wählanordnung anschließbar ist an eine für mehrere Leitungsschleifen gemeinsame Schnurleitung, die auf bekannte Weise die Stromspeisung für die Leitungsschleife bei deren Anschluß übernimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die angeschlossene Stromquelle an einem Punkt zwischen ihren an die Leitungsschleife angeschlossenen Polen, vorzugsweise an ihrem Mittelpunkt, in Serienschaltung mit der Wicklung eines Relais geerdet ist. q.. Anordnung an Telefonanlagen gemäß einem der vorgenannten Ansprüche, bei der die Signalgebung, beispielsweise bei Anruf, von einem Teilnehmerapparat aus an eine Zentrale erfolgt durch Änderung des Widerstandes zwischen den Leitern einer von einer zentralen Stromquelle gespeisten Leitung und die in der Zentrale eine stromstärkeempfindliche Empfangsanordnung vorsieht, die das Signal dadurch empfängt, daß sie auf die von genannter Widerstandsänderung hervorgerufene Stromänderung in der Leitung reagiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen im Teilnehmerapparat zuni Hervorrufen genannter Widerstandsänderung ein Ventilelement enthalten, das den Leitungsstrom nur in einer Richtung hindurchläßt, und dadurch, daß der Leitung Spannung von wechselnder Richtung zugeführt wird und daß die Empfangsvorrichtung so angeordnet ist, daß sie ein ankommendes Signal anzeigt, wenn die Stromstärken in den beiden Spannungsrichtungen verschieden sind, und einen Fehler anzeigt, wenn die Stromstärken in beiden Spannungsrichtungen gleich sind.
DES38613A 1953-04-08 1954-04-09 Anordnung an Telefonanlagen mit einer von Ruhestrom kontrollierten Leitungsschleife fuer Meldezwecke Expired DE936809C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017664B (de) * 1955-09-03 1957-10-17 Standard Elektrik Ag Schaltungsanordnung zur UEberwachung von Betriebseinrichtungen, die an symmetrische Fernmeldeleitungen angeschaltet sind

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DE1017664B (de) * 1955-09-03 1957-10-17 Standard Elektrik Ag Schaltungsanordnung zur UEberwachung von Betriebseinrichtungen, die an symmetrische Fernmeldeleitungen angeschaltet sind

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