DE926079C - Schaltungsanordnung zur UEbertragung zusaetzlicher Schaltauftraege ueber zweiadrige Leitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur UEbertragung zusaetzlicher Schaltauftraege ueber zweiadrige Leitungen

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Publication number
DE926079C
DE926079C DEM12837A DEM0012837A DE926079C DE 926079 C DE926079 C DE 926079C DE M12837 A DEM12837 A DE M12837A DE M0012837 A DEM0012837 A DE M0012837A DE 926079 C DE926079 C DE 926079C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
switching
line
relay
circuit arrangement
switch
Prior art date
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Expired
Application number
DEM12837A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Beith
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Standard Elektrizitaetas Gesellschaft AG
Original Assignee
Standard Elektrizitaetas Gesellschaft AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/60Semi-automatic systems, i.e. in which the numerical selection of the outgoing line is under the control of an operator

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Übertragung zusätzlicher 'Schaltaufträge über zweiadrige Leitungen In Fernsprechanlagen ist es für einzelne Betriebsarten erforderlich, zwischen einer handbedienten Endvermittlung und einer selbsttätigen Durchgangsvermittlung neben den normalen Ferngesprächen über die gleiche Leitung noch weitere Schaltfunktionen zu übertragen. Dieselben werden beispielsweise zur Weichensteuerung beim Durchgangsverkehr und zur Konferenzschaltung über die Durchgangsvermittlung sowie zur Aufschaltung der Endvermittlung auf Gespräche innerhalb der Durchgangsvermittlung benötigt.
  • Es ist eine Schaltungsanordnung ähnlicher Art bekannt, bei der verschiedene Schaltaufträge auf eine beiderseits galvanisch abgeriegelte Zweidrahtleitung übertragen werden, die jedoch zwangläufig erfolgen und zur Herstellung einer Fernsprechverbindung dienen, z. B. zur Kennzeichnung des Betriebszustandes der Leitung und zur Weitergabe der Wahlimpulse. Der Gleichstromkreis für die diese Schaltaufträge auswertenden Schaltmittel ist über beide Leitungsadern geführt. Die Auslösung der Verbindung geschieht durch zusätzliche Schaltmittel.
  • Die Erfindung sieht demgegenüber die weitere Übertragung zusätzlicher Schältaufträge über derartige Verbindungsleitungen vor. Die übliche Verbindungsherstellung zum Zweck eines Ferngespräches erfolgt davon unabhängig in bekannter Weise.. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die die Schaltmittel zur Auswertung der Schaltaufträge enthaltenden und über jeweils eine Leitungsader verlaufenden Gleichstromkreise eiltsprechend den Schaltaufträgen einzeln oder gemeinsam zur Wirkung kommen und daß zur Auslösung des von einem Schaltauftrag vorgenommenen Arbeitsvorganges der gleiche Schaltauftrag auf die Leitung gegeben wird.
  • Dadurch ergibt sich der wesentliche Vorteil der Erfindung, daß die abgeriegelte Leitung in beiden Richtungen zu-benutzen ist.
  • Gemäß weiterer Erfindung wird die Leitung nur für die Dauer des jeweiligen Einschaltimpulses vom Gleichstrom durchflossen, so daß eine Vormagnetisierung der Ringübertrager und damit verbÜndener Übertragungsverlust nicht eintreten kann. Die Mertragung des Rufwechselstromes wird durch die symmetrische Anordnung der Schaltmittel nicht beeinträchtigt.
  • Die Erfindung soll im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels durch drei verschiedene Schaltaufträge näher erläutert werden, auf die sie jedoch nicht beschränkt ist., Fig. i stellt eine Schaltngsanordnung der Endvermittlung und Fig.2 eine Schaltungsanordnung der Durchgangsvermittlung dar.
  • End- und Durchgangsvermittlung sind durch die Leitung FL, beispielsweise unverstärkte Fernleitung, über jeweils einen Übertrager FUe miteinander verbunden. Der Verbindungsweg für ein normales Gespräch zwischen Abfrageeinrichtung Ab fr der Endvermittlung (Fig. i) und einer Gegenvermittlumg Gel (Fig.2) ist nur so weit dargestellt, wie zum Verständnis der Schaltung erforderlich.
  • Bei einem Ruf von der Endvermittlung (Fig. i) wird in nicht näher dargestellter Weise in der Endvermittlung ein Relais R erregt, welches mit seinen Kontakten r Rufwechselspannung über den Fernleitungsübertrager FUei an die Leitung FL legt. In, der Durchgangsvermittlung (Fig. 2) verläuft dann der Rufwechselstrom über den Fernleitungsübertrager FUe2 zur Gegenvermittlung GTl. In der letzteren wird dadurch das Anruf- bzw. Belegungskennzeichen eingeschaltet. Beim Ruf zur Endvermittlung dagegen verläuft von der Gegenvermittlung über die Leitung alt ausgesandter Rufwechselstrom über Kondensatoren C und Fernleitungsübertrager FUe2 der Durchgangsvermittlung (Fig. 2) und von dort aus über die Leitung FL zur Endvermittlung. Dort wird das hinter dem Fernleitungsübertrager FUei liegende Wechselstromrelais AR, erregt und schaltet in nicht näher dargestellter Weise das Anruf- bzw. Belegungskennzeichen ein. Abfragen und Vermitteln erfolgt in beiden Fällen in der üblichen Weise.
  • Die drei zu beschreibenden Schaltaufträge werden jeweils von der Endvermittlung durch Drückender Tasten I)VT (Durchgangsvermittlung), KT (Konferenzvermittlung) und MT (Aufschaltung) veranlaßt. -Durchgangsverbindungen werden von der Endvermittlung (Fig. i) aus durch einen besonderen Schaltauftrag hergestellt und auch ausgelöst. Der Sprechweg dieser Verbindungen verläuft über die Durchgangsvermittlung (Fig.2). Bei der Endvermittlung (Fig. i) wird die Taste DVT betätigt und damit Relais K und M erregt. Die Kontakte kl und ml legen das Schaltkriterium an die a/b-Leitung, worüber in der Durchgangsvermittlung (Fig.2) die entsprechende Relaiskombination eingeschaltet wird.
  • i. -, AE, AK, kI, FUei, a-Ader, FUe2, kbI, A, Wiy, +; i a. -, BE, BK, TI, FUei, b-Ader, FUe2, kbIl, B, WZ2, +. Hierbei prüfen die niederohmigen Relais AE, BE die Leitung FL auf Stromverstärkung und die Relais AK, BK auf Unterbrechung. Es erfolgt also automatisch eine Erdschluß- und Drahtbruchprüfung. Im ordnungsgemäßen Zustand der Leitung sprechen in der Endvermittlung die Relais AK, BK und in der Durchgangsvermittlung die Relais A und B an. In beiden Vermittlungen werden jeweils durch die Kontakte akl und bkI (Fig. i) bzw. durch al und bl (Fig. 2) die Halterelais C i bzw. C i' erregt.
  • Erregerstromkreis 2. -, W23, C21I, C I, C2I, akI, bkl; ae, be, +; 2 a. -, WZS, C 2' Il, C i', c.2" 1, aI, bI, +.
  • Der Haltestromkreis verläuft über die Kontakte c iI bzw. c i'l.
  • Nach beendetem Tastendruck DVT fallen in der Endvermittlung die Relais K und M verzögert ab und unterbrechen die Stromkreise i und i a. Die Relais AK, BK und A, B werden ebenfalls aberregt und heben den Kurzschluß für die erste Wicklung der Relais C 2 bzw. C 2' auf, worauf diese ansprechen und durch Öffnen der Kontakte c 211 bzw. c 2'11 auch den Kurzschluß für die zweite Wicklung aufheben. 3. -, Wi3, C2 (II), C I, C2 (I), C Il, +; 3a.-, Wis, C2'(II), C I', C2'(1), C I'1, +.
  • In der Endvermittlung leuchtet durch Schließen des Kontaktes c21II die Lampe DVL zur Kontrolle des Durchgangsgespräches auf, während in der Durchgangsvermittlung (Fig. 2) über die Kontakte c 2' III, c 2' Iv zu einer nicht näher dargestellten Leitung DG umgeschaltet wird. Soll die Durchgangsverbindung ausgelöst werden, so wird durch das in Brücke zwischen der Leitung alt in der Durchgangsvermittlung liegende AR2 Relais das Schlußzeichen aufgenommen und über das Hilfsrelais R und dessen Kontakte r' mittels Rufwechselstrom zur Endvermittlung übertragen. Bei der Endvermittlung wird die Taste DTVT erneut betätigt und damit Relais K und M erregt. Das Schaltkriterium wird in der gleichen Weise wie beim Einschalten auf die Leitung gegeben und bringt in der Durchgangsvermittlung die- Relais A und B erneut zum Anzug, Stromkreise i, i a. Durch Kurzschluß wird über die Kontakte al und bl das C i'-Relais zum Abfall gebracht. Das gleiche erfolgt in der Endvermittlung über die Kontakte alzl und bkl. Nach beendetem Tastendruck DVT fallen in der Endvermittlung die Relais K und M verzögert ab und unterbrechen die Stromkreise i und i a. Dadurch werden in beiden Vermittlungen nun auch die Relais C 2 bzw. C2' stromlos und öffnen in der Durchgangsvermittlung den Sprechkreis DG und in der Endvermittlung den Lampenstromkreis für DTVL.
  • Konferenzverbindungen werden ebenfalls von der Endvermittlung aus durch einen besonderen Schaltauftrag hergestellt und wieder ausgelöst. Der Sprechweg für diese Verbindungen verläuft nur über die Durchgangsvermittlung. Bei der Endvermittlung (Fig. i) wird die Taste KT betätigt und damit das Relais K erregt. Kontakt kI legt das Schaltkriterium an die c-Ader, so daß in der Durchgangsvermittlung (Fig.2) das A-Relais zum Ansprechen kommt. 4. -, AE, AK, kI, FUe1, a-Ader, FUe2, kbI, A, Wäi, -h. Auch hierbei wird durch AK-Relais die Leitung FL auf Unterbrechung und durch AE-Relais auf Stromverstärkung (Erdschluß) geprüft. Ist die Leitung in Ordnung, so spricht in der Endvermittlung nur das AK-Relais und in der Durchgangsvermittlung A-Relais an. Darauf wird in der Endvermittlung durch den akII-Kontakt und in der Durchgangsvermittlung durch den all-Kontakt das Halterelais A i bzw. A i' zum Ansprechen gebracht. Nach beendetem Tastendruck fällt das Relais K verzögert ab und unterbricht damit den Einschaltstromkreis für AK und A (Stromkreis 4). Dadurch wird in beiden Vermittlungen der Kurzschluß für die Relais A2 bzw. A2' aufgehoben, deren Funktionsfolge analog ist der bei der Durchgangsverbindung beschriebenen. In der Endvermittlung leuchtet zur Kontrolle der Konferenzverbindung die Lampe KL auf. In der Durchgangsvermittlung wird mittels der Kontakte a2'III und a2'Iv die Konferenzverbindung KG durchgeschaltet. Soll die Konferenzverbindung ausgelöst werden, so wird wie bei der Durchgangsverbindung durch das Relais AR das Schlußzeichen aufgenommen und zur Endvermittlung (Fig. i) übertragen. Die Taste KT wird erneut betätigt und damit Relais K erregt. Wie unter Stromkreis 4 beschrieben, spricht in der Endvermittlung Relais AK und in der Durchgangsvermittlung Relais A an. Durch Kurzschluß über die Kontakte akII bzw. aII fallen die Relais A i, A i' ab. Nach beendetem Tastendruck KT wird Relais K wieder stromlos und öffnet mit seinem Kontakt kI den Stromkreis 4. AK- und A-Relais fallen ab, so daß in beiden Vermittlungen die A2-, A2'-Relais aberregt werden und in einem Fall die Lampe KL ausschalten, im anderen Fall die Konferenzverbindung KG auftrennen.
  • In gleicher Weise wie bei der Durchgangs- und Konferenzverbindung wird die Rufschaltung auf ein Gespräch innerhalb der Durchgangsvermittlung (Fig. 2) von der Endvermittlung (Fig. i) aus durch einen zusätzlichen Schaltauftrag hergestellt und ausgelöst.
  • Hierzu wird die Taste MT betätigt und damit das Relais 14I erregt. Kontakt ml legt das Schaltkriterium an die bAder, über welches in der Endvermittlung Relais BK und in der Durchgangsvermittlung Relais B zum Anzug kommen. Auch hierbei wird die Leitung auf Unterbrechung und auf Stromverstärkung (Erdschluß) geprüft. Die Relais B i, B 2 und B i' und B:2' werden analog den Relais A und C erregt. Zur Kontrolle der Rufschaltung leuchtet in der Endvermittlung (Fig. i) die Lampe ML auf. Durch Schließen der Kontakte b 2'111 und b 2' IV wird die Rufschaltung vorgenommen. Die Auslösung der Rufschaltung erfolgt analog den Vorgängen für DG und KG durch nochmaliges Betätigen der Taste MT.
  • Eine Überprüfung der OB-Leitung bzw. unverstärkten Fernleitung auf Betriebsbereitschaft erfolgt automatisch. Soll durch Drücken einer der Tasten DVT, KT und MT ein Schaltkriterium auf die Leitung FL gegeben werden und ist diese unterbrochen, so kann Relais A, AK bzw. B, BK nicht ansprechen, je nachdem, ob eine oder beide Adern unterbrochen sind. In der Endvermittlung wird durch Relais K oder 11 oder durch beide das Relais St erregt. Da nun die Kontakte a i I1 bzw. b i II oder c i II nicht geöffnet haben, hält sich St-Relais über seine Kontakte stI, stll über eine der beiden Wicklungen und schaltet die Störungslampe StL ein. Ist eine oder sind beide Adern der Leitung FL mit Erdschluß behaftet, so spricht neben dem Relais AK das Relais AE bzw. neben BK auch noch BE an. Die Kontakte be oder ae verhindern das Ansprechen der jeweiligen Halterelais A i, A2, B i, B2 oder C i, C2, so daß wie unter Stromkreis 5 oder 6 das Relais St erregt wird, sich über eigenen Kontakt hält und die Störungslampe StL einschaltet. Mittels Auslösetaste kann der Störungsalarm ausgelöst werden. Bei Batterieausfall (Sich.-Alarm) kommt in der Durchgangsvermittlung Relais KB zum Abfall und unterbricht durch die Kontakte kbI, kbII die Stromkreise i und i a, so daß dies wie unter Stromkreis 5 oder 6 als Störung angezeigt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Übertragung zusätzlicher Schaltaufträge über zweiadrige, galvanisch abgeriegelte und in beiden Richtungen benutzbare Leitungen, vorzugsweise in Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schaltmittel (AK, BK, A, B) zur Auswertung der Schaltaufträge enthaltenden und über jeweils eine Leitungsader (a, b) verlaufenden Gleichstromkreise entsprechend den Schaltaufträgen einzeln oder gemeinsam zur Wirkung kommen und daß zur Auslösung des von einem Schaltauftrag vorgenommenen Arbeitsvorganges der gleiche Schaltauftrag auf die Leitung gegeben wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Schaltaufträge gleichzeitig zur Prüfung der Leitungsadern (a, b) auf Drahtbruch und Erdschluß verwendet werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsadern nur für die Dauer der Übertragung der Schaltaufträge gleichstromdurchflossen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 587 770.
DEM12837A 1952-02-06 1952-02-06 Schaltungsanordnung zur UEbertragung zusaetzlicher Schaltauftraege ueber zweiadrige Leitungen Expired DE926079C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE587770C (de) * 1928-12-06 1933-11-08 Automatische Fernsprech Anlage Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen fuer zweiadrige Verbindungsleitungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE587770C (de) * 1928-12-06 1933-11-08 Automatische Fernsprech Anlage Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen fuer zweiadrige Verbindungsleitungen

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