DE71439C - Hilfsmeldevorrichtung für Feuermelder - Google Patents

Hilfsmeldevorrichtung für Feuermelder

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DE71439C
DE71439C DENDAT71439D DE71439DA DE71439C DE 71439 C DE71439 C DE 71439C DE NDAT71439 D DENDAT71439 D DE NDAT71439D DE 71439D A DE71439D A DE 71439DA DE 71439 C DE71439 C DE 71439C
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DE
Germany
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auxiliary
armature
magnet
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fire alarms
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT71439D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. SACHS in New-York
Publication of DE71439C publication Critical patent/DE71439C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B25/00Alarm systems in which the location of the alarm condition is signalled to a central station, e.g. fire or police telegraphic systems
    • G08B25/12Manually actuated calamity alarm transmitting arrangements emergency non-personal manually actuated alarm, activators, e.g. details of alarm push buttons mounted on an infrastructure

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Fire Alarms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 74: Signalwesen.
JOSEPH SACHS in NEW-YORK. Hilfsmeldevorrichtung für Feuermelder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. August 1892 ab.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, elektrische Verbindungen mit Feuermeldestellen zu schaffen, so dafs durch Jemanden ein Anruf von einem Hülfsmelder entsendet werden kann, der in einiger Entfernung von der Strafsenmeldestelle, z. B. in einem Privatwohnhause aufgestellt ist, und dafs ein Rücksignal an der Hülfssendestelle erhalten wird, um ersichtlich zu machen, ob die Vorrichtung, welche die Meldevorrichtung in Thätigkeit setzt, richtig gearbeitet hat, ohne dafs man den Strafsenmelder öffnet, in welchem die Meldevorrichtung untergebracht ist.
Bisher sind Hülfsfeuermeldesignale angewendet worden, die einen Theil.der Feuermeldevorrichtung, welche in dem Feuermelder'auf der Strafse angeordnet ist, bilden oder damit elektrisch verbunden sind. Zweck der vorliegenden Erfindung ist dagegen, nicht nur eine besondere einfache und wenig kostspielige elektrische Vorrichtung zu schaffen, die in jedem Strafsenfeuermelder zum mechanischen Inthätigkeitsetzen desselben wie bisher untergebracht werden kann, sondern auch einen einzelnen Stromkreis vorzusehen, der nur aus einem Draht und der Erdleitung oder aus zwei Drähten bestehen kann; in diesem Stromkreise wird ein Hülfsmeldekasten am anderen Ende der Leitung vorgesehen, der mit einem Stromschliefser und einem Rücksignal ausgestattet ist, das nur gegeben wird, wenn die Meldevorrichtung in dem Melder auf der Strafse durch diesen Hülfsmeldekasten entsprechend in Thätigkeit gesetzt worden ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι die Ansicht eines vollkommenen Stromkreises, welcher den Strafsenfeuermelder, der die Meldevorrichtung und die Vorrichtung zur Freigabe derselben enthält, sowie einen Hülfsmeldekasten zeigt, der einen Stromschliefser und ein Rücksignal, wobei sowohl die Vorrichtung wie der Hülfssendekasten an einen einzigen Draht und eine Erdleitung angeschlossen sind.
Fig. 2 ist die Vorderansicht des Hülfssendekastens, welche den Stromschliefser und das Rücksignal zeigt.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht davon;
Fig. 4 ist eine Endansicht, nur das Rücksignal zeigend, und
Fig. 5 zeigt eine andere Verbindungsweise der in Fig. 1 dargestellten verschiedenen Einrichtungen.
Der hauptsächliche Zweck bei Ausführung der Erfindung liegt darin, in dem Strafsenmeldekasten eine elektrische Vorrichtung unterzubringen, welche durch einen Stromkreis in Thätigkeit gesetzt wird, welcher vollkommen unabhängig von dem Stromkreise ist, der die Meldevorrichtung bewegt, und die einzige Verbindung zwischen dieser Vorrichtung und der Feuermeldevorrichtung ist eine mechanische Verbindung, welche zweckmäfsig die Form eines Gliedes, einer Stange oder einer Schnur enthält, so dafs, wenn der Anker der Vorrichtung bewegt wird, er die Feuermeldevorrichtung in dem Strafsenmelder in derselben Weise in Thätigkeit setzt, als wenn dieselbe unmittel-
bar von Hand in dem Strafsenmelder bewegt worden wäre.
Die Vorrichtung besteht aus einem Magneten A, welcher in diesem Falle an einem Schenkel B eines U-förmigen Stückes angebracht ist, dessen anderer Schenkel C mit einem Anker D gelenkig verbunden ist, der wiederum durch eine Stange E mit dem Arm F des Meldemechanismus in Verbindung steht. An dem Gliede C ist mittelst eines isolirten Stückes ein Stromschlufsfinger G befestigt,. mit welchem der Anker D in Eingriff kommt, wenn der Magnet erregt und die Meldevorrichtung in Bewegung gesetzt wird. Dieser Stromschlufsfinger G ist durch einen Leiter H bei H1 mit der Erde, sowie mit einem Pol der Batterie I verbunden. Das Glied C des Magneten ist durch den Draht K mit dem anderen Pol der Batterie / verbunden. Ein Ende der Magnetwickelung A steht auch mit dem Gliede C und das andere Ende mit der Leitung L in Verbindung, die nach dem Stromschliefser in dem Hülfssendekasten führt. Dieser Hülfssendekasten kann in irgend einer Entfernung von dem Kasten des Strafsenmelders angeordnet werden, welcher die beschriebene Vorrichtung enthält; so kann er z. B. in einem Privatwohnhause Platz finden, und er enthält einen Stromschliefser M, für welchen eine dem vorliegendem Zwecke am besten entsprechende Einrichtung gewählt wird. Es empfiehlt sich, demselben die Form eines gewöhnlichen Druckknopfes, wie dargestellt, zu geben. Unter diesem Stromschliefser liegt eine Platte O, welche mit einem rechtwinklig abgebogenen oder nach vorn vortretenden Stück P versehen ist, das eine kurze nach rückwärts gerichtete Abbiegung Q. erhält. An diesem Stück P ist ein Magnet R befestigt. An dem vortretenden Ende der Platte O wird ein Anker S angelenkt, der ein wenig über dem Magneten -R vorsteht. An dem abgebogenen Stück Q wird andererseits eine L-förmige Platte T befestigt, welche über den Magneten reicht und an dem Ende des Magneten dicht an dem freien Ende des Ankers S endigt. In der Mitte dieser Platte T ist eine Aufschrift »Signal erhalten« oder eine ähnliche Angabe angebracht und unmittelbar vor dieser Aufschrift ist eine Oeffnung in dem Kasten vorgesehen, durch welche die Aufschrift gesehen werden kann. An dieser Platte ist auch eine schwingende Platte U befestigt, welche die Aufschrift zu verdecken oder freizulegen vermag. Das freie Ende dieses schwingenden Stückes hat einen Finger U\ welcher bei regelrechter Lage des Stückes über der Aufschrift in seiner Stellung durch einen Fallenhebel V gehalten wird, welcher an der Platte P gelenkig angebracht ist. Dieser Fallenhebel wird durch eine Feder F1, wie dargestellt, in Stellung gehalten.
Das Ende der L-förmigen Platte T hat auf der unteren Seite einen vortretenden Ansatz W und das freie Ende des Ankers S hat einen Finger W1, welcher über die Platte T vorsteht und dann hinter den Ansatz W gebogen ist, so dafs der Hub des Ankers durch diesen Ansatz geregelt wird. Der Finger W1 tritt mit dem. Fallenhebel unter der Auskerbung in Eingriff, so dafs, wenn das angelenkte Stück U in Stellung gebracht ist, wie in Fig. 2 dargestellt, und der Anker S1 durch den Magneten R angezogen ist und sich nach dem Ende der Platte T hin bewegt, der Finger W1 mit dem Fallenhebel V in Eingriff kommt, wobei derselbe genügend weit bewegt wird, um den Ansatz U1 aus der Auskerbung des Fallenhebels zu bringen, so dafs das angelenkte Stück nach unten fallen und sich auf den Finger VF1 legen kann. Geht der Anker wieder in seine regelmäfsige Lage zurück, so fällt das angelenkte Stück durch seine Schwere in die durch punktirte Linien Y, Fig. 2, bezeichnete Lage, so dafs die Aufzeichnung oder das Rücksignal freigegeben wird.
Es ist das eine Ende der Magnetwickelung R mit dem Stromschliefser und das andere Ende der Wickelung bei Z mit der Erde verbunden.
Der Hülfsmeldekasten hat in seiner Vorderplatte eine Oeffnung Y1, durch welche man zu dem Druckknopf oder Stromschliefser gelangen kann. Ueber diese Oeffnung wird ein Streifen Papier Z1 geklebt, das zur Aufnahme von Anweisungen über die Handhabung der Vorrichtung benutzt wird. Zweck dieser Einrichtung ist, den Stromschliefser in der Regel abgeschlossen zu halten, so dafs bei seiner Benutzung der Papierverschlufs Z1 durchstofsen oder abgerissen werden mufs.
Man nehme an, dafs einer dieser Hülfssendekasten an einem Wohnhause untergebracht sei, das fern von dem Feuermeldekasten auf der Strafse liegt, mit welchem durch die Leitung L Verbindung hergestellt ist. Wenn der Stromschliefser eingedrückt wird, so kreist der Strom von der Batterie / durch die Leitung K, das Glied C, den Magneten .A und die Leitung L und geht von hier durch den Stromschliefser M und den Magneten R nach der Erde Z. Nachdem der Magnet A hierdurch erregt worden, wird der Anker D niedergezogen und dadurch der Auslösearm der Strafsenmeldevorrichtung bewegt.
Gleichzeitig kommt der Anker D mit dem Stromschlufsfinger G in Eingriff, wodurch die Batterie / kurzgeschlossen und der Anker wieder in seine regelmäfsige Lage zurückgeführt wird. Da durch einen durch den Magneten R kreisenden Strom auch der Anker S angezogen wird, so wird das angelenkte Stück U bei der ersten Bewegung des Ankers aus dem Haken des Fallenhebels V ausgelöst
und auf dem Finger W1 des Ankers S gehalten, und wenn die Batterie ausgeschaltet ist, so wird der Anker ausgelöst und geht in seine regelmäfsige Lage zurück, so dafs das angelenkte Stück U herunterfallen kann.
Während nach Fig. ι die Ausschaltung der Batterie durch" Kurzschliefsung derselben auf dem Wege durch die Leitungen KH erfolgt, ist derselbe Zweck bei der nur unwesentlich veränderten Einrichtung nach Fig. 5 dadurch erreicht, dafs der Stromschliefser G durch einen Stromunterbrecher G1 ersetzt ist, und dafs letzterer infolge Bewegung des Ankers D den die Batterie / einschliefsenden einfachen Hauptstromkreis L unterbricht. Die Zwischenleitung H ist bei dieser Einrichtung nicht vorhanden.
Die Wirkung ist in beiden Anordnungen dieselbe, d. h. das Rücksignal wird zur Anzeige vollendeten oder erfolgreichen Anrufs mittelst Auslösung erst veranlafst, wenn eine wirkliche Bewegung des Ankers Z), mithin auch ein Inthätigkeitsetzen der Meldevorrichtung eingetreten ist. Dies gilt unbedingt allerdings nur unter der Voraussetzung, dafs der Knopf M angedrückt gehalten bleibt, wozu eine entsprechende Sperrvorrichtung angewendet werden kann und vorzugsweise in der Praxis auch angewendet wird. Indessen wird der seltene Fall für gewöhnlich nicht zu berücksichtigen sein, dafs nämlich zwar der Elektromagnet A beim Drücken des Knopfes M erregt wird, demnach aber ein Anziehen des Ankers D nicht sofort eintritt, da in der Regel die Vorgänge in äufserst kurzem Zeitraum — fast augenblicklich — auf einander folgen. Wenn aber die Leitung aus irgend einer Ursache in Unordnung sein sollte, wird jedenfalls auch die vorläufige erste Auslösung (Aushebung der Falle V) nicht zu Stande kommen, so dafs danach auch die infolge Loslassens des Knopfes M etwa herbeigeführte Unterbrechung ohne Wirkung bleibt.
In diesem Sinne ist die Vorrichtung (auch ohne die bezeichnete Sperrvorrichtung) als eine Sicherungsvorrichtung dafür anzusehen, dafs Jeder, der den Feuermelder in Betrieb setzt, die Benachrichtigung und Ueberzeugung erhält, dafs die Vorrichtung ordnungsmäfsig und mit voller Wahrscheinlichkeit des Erfolges benutzt worden ist. Die Vorrichtung ist deshalb auch geeignet, als Rückmeldevorrichtung zu ähnlichem Zwecke bei elektrischen Hotelklingeln und dergleichen benutzt zu werden, wo eine Sicherheit für die erfolgte Signalabgabe verlangt wird. Uebrigens ist zu bemerken, dafs die genannte Vorrichtung ebenfalls nicht in Wirkung tritt, wenn die Meldevorrichtung von Hand in Gang gesetzt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Hülfsmeldevorrichtung, welche mit Feuermeldern oder ähnlichen Vorrichtungen durch eine einzige Leitung (L) verbunden und derart eingerichtet ist, dafs, nachdem die Hülfsmeldevorrichtung mittelst eines Stromschliefsers (M) in Thätigkeit gesetzt ist, die Meldevorrichtung des Feuermelders durch Anziehen des Ankers (D) des erregten Magneten (A) in Thätigkeit kommt und darauf eine Rückmeldung nach der Hülfsmeldevorrichtung durch den Elektromagneten (R) derselben in der Weise veranlafst wird, dafs der Anker (S) desselben den Sperrhebel (V) auslöst und eine Klappe (U) zum Fallen bringt, welche eine entsprechende Aufschrift erscheinen läfst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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