DE275778C - - Google Patents

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DE275778C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/02Mechanical actuation

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 275778 KLASSE 74«. GRUPPE
JOSEPH LOUIS in PARIS.
Elektromechanische Alarmsicherung für Geldschränke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. August 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromechanische Alarmsicherung für Geldschränke und andere Gegenstände, welche in bekannter Weise mit einem einen Schaltkasten und die Tür verbindenden T-Stück versehen ist.
Den Erfindungsgegenstand bildet die besondere Anordnung der Sicherungsorgane, welche darin besteht, daß das T-Stück an den unteren Querarmen über die Schloßöffnungen
ίο einschiebbare Kontaktvorrichtungen trägt, während sein oberer senkrechter Arm mit einem Gabelstück über die Achse eines mit einem elektromagnetisch beeinflußten Schalthebel in Verbindung stehenden Sektors greift und mit dieser Achse so verbunden ist, daß jede Drehoder Schubbewegung des T-Stückes den Schalthebel mechanisch und elektrisch derartig beeinflußt, daß bei allen Bewegungen des T-Stückes die Alarmsicherung in Tätigkeit gesetzt wird.
Gegenüber bekannten Sicherungsvorrichtungen mit T-Stück oder Pendel besitzt diese Anordnung den Vorteil, daß sie bei sehr leichter Einstellung eine unbedingt zuverlässige Sicherung des Geldschrankes bietet, indem jeder Versuch zur Öffnung des Geldschrankes oder zur Zerstörung der Sicherungseinrichtung unfehlbar die Alarmvorrichtung beeinflußt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 eine Ansicht des Geldschrankes mit der angebrachten Sicherung, Fig. 2 in größerem Maßstabe einen Schnitt durch eine der vor den Schloßöffnungen einzuhakenden Rosetten, Fig. 3, 3b und 3 c die Einrichtung des Schaltwerkes, an welchem das T-Stück hängt, und zwar Fig. 3 in schematischer Weise und Fig. 3 b und 3c im Aufriß und Grundriß in genauer Angabe der baulichen Ausführung. In Fig. 3 b und 3c ist der Elektromagnet etwas anders dargestellt als bei Fig. 3. Fig. 4 zeigt einige Einzelteile des Schaltwerkes. Fig. 5 zeigt einige Teile des Schaltkastens. Fig. 5 a ist ein Teilschnitt in einer senkrechten Richtung zur Ebene der Ansicht nach Fig. 5. Fig. 6 zeigt die die Aufhängung des T-Stückes an dem Schaltwerk vermittelnden Teile. Fig. 7 und 8 zeigen die Einhakvorrichtungen der Rosetten gemäß Fig. 2. Fig. 9 zeigt einen Teil des Schaltwerkes in ausgelöster Stellung. Fig. 10 zeigt eine Einzelheit der Aufhängung des T-Stückes. Fig. 11 ist eine Einzelheit der Kontaktvorrichtung des Schaltwerkes. Fig. 12 zeigt ein Schaltungsschema der Anordnung.
Am oberen Teil des Geldschrankes (Fig. 1) ist ein Schaltkasten 1 vorgesehen, in welchem das mit dem T-Stück verbundene Schaltwerk für die Herstellung der Alarmverbindungen sich befindet. Letzteres besteht aus einem Sektor 2 (Fig. 3), welcher auf einer Achse 3 befestigt ist und einen Winkelarm mit einem seitlichen Zapfen 4 besitzt, der eine Klinke 15 beeinflussen kann. Bei der geringsten Bewegung des T-Stückes hebt der gleichfalls bewegte Sektor 2 einen Hebel 18, der den Bügel 17 auslöst, so daß dieser Kontakt mit
der Feder 29 herstellt, wodurch die Alarmvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird. Die Achse 3 ragt durch die Wand des Schaltkastens nach außen so weit hinaus, daß ein ,Verbindungsstück 6 (Fig. 6) mit einem Schlitz 6" so über diese Achse geschoben werden kann, daß ein Zapfen des Teiles 6 in einen auf der Achse 3 befestigten Arm 5 eingreifen kann. Es ist auf diese Weise zwischen dem Verbindungsstück 6, an welchem das aus den Roh-, ren 6* und 6C bestehende T-Stück hängt (Fig. 1), und der Achse 3 eine solche Verbindung hergestellt, daß bei einer Verschiebung des T-Stückes in senkrechter Richtung eine Verdrehung der Achse 3 erzeugt wird. An dem Querarm b, c des T-Stückes sind zu beiden Seiten Rosetten 7 (Fig. 1, 2 und 7) befestigt, die mittels senkrechter Schlitze ηα, die in ihrem unteren Teile eine Erweiterung besitzen, mit einer senkrecht von oben nach unten gerichteten Bewegung über mit Köpfen versehene Zapfen 27 in der Nähe der Schloß öffnungen des Geldschrankes geschoben werden können. Das Verbindungsstück 6 besitzt drei Kontakte 8, 9,10 (Fig. 6), durch welche mittels in dem hohlen T-Stück gelagerter Leitungen der Strom aus dem Innern des Schaltkastens nach den im Innern der Rosetten 7 angeordneten Kontakten 11 und 12 geführt wird (vgl. Stromlaufschema Fig. 12).
Zur Zurückführung des Bügels 17 aus der
Stellung Fig. 9 in die Ausschaltstellung Fig. 3 dient ein Hebel 13, welcher bei 14 drehbar gelagert ist und einerseits einen Klinkenhebel 15 besitzt, während er andererseits an einer Achse 16 anliegt (Fig. 3, 3b 3c). Hebel 13 und Klinke 15 werden durch Federn R bzw. R1 in Spannung gehalten;
Der bei 16 drehbar gelagerte Bügel 17 greift in der Ausschaltstellung mit seinem Ende in einen Ausschnitt eines oberhalb des Hebels 13 gelagerten Hebels 18 und besitzt einen kleinen Zapfen 19, welcher durch den Hebel 13 beeinflußt werden kann, wenn das T-Stück eine bestimmte Bewegung ausführt. Diese Bewegung erfolgt, wenn das Rohr. 6b bei seiner Anbringung nach abwärts bewegt wird und auf den Arm 5 einwirkt, so daß die Achse 3 gedreht wird und den Zapfen 4 (Fig. 3 und 3 b) mitnimmt. Dieser stößt auf die Klinke 15 und bewirkt eine Drehung des Hebels 13, dessen Ende den Bügel 17 vermittels des Zapfens 19 hebt.
Der Hebel 18 ist bei 20 drehbar gelagert und bildet mit seinem einen Ende den Anker eines Elektromagneten 22, welcher bei einem Stromschluß, der infolge eines Versuches, den Geldschrank zu öffnen, indem der Dieb versucht, die Rosetten 7 oder das Rohr 6b zu entfernen oder den Kasten 1 anzubohren, herbeigeführt wird (durch die Kontakte 8, 9, 10, 11,12, vgl. Fig. 12), erregt wird und durch Bewegung des Hebels 18 eine Auslösung des Bügels 17 zwecks Herstellung eines Alarmkontaktes veranlaßt. Der Hebel 18 besitzt nahe der Mitte einen Zapfen 21, welcher in einen passenden Ausschnitt des Sektors 2 greift (Fig. 3, 3b). Wenn das Rohr 6b bewegt wird, erhält die Achse 3 eine sehr geringe Drehbewegung, welche genügt, um den Zapfen 21 und den Hebel 18 zu heben und den Bügel 17 auszulösen, welcher die Feder 29 berührt und den Kontakt herstellt.
Ein an dem Gestellteil 24 (Fig. 3) drehbar gelagerter Hebel 23 steht mit dem Hebel 18 in Berührung und gleichfalls durch einen Schieber 25 mit dem Deckel des Schaltkastens sowie durch ein Gewicht 26 (Fig. 5, 5a) mit der oberen Seite des Geldschrankes in Verbindung. Der Zweck dieser Einrichtung besteht darin, jede Bewegung des Kastens 1 und die Öffnung seines Deckels zu verhindern. Aus Fig. 5 geht hervor, daß bei dem geringsten Versuch in dieser Richtung der Hebel 23 sich bewegt und seine Bewegung auf den Hebel 18 überträgt, welcher den Bügel 17 auslöst und ihn mit der Feder 29 in Kontakt bringt.
Die an dem Querarm 6C des T-Stückes befindlichen Rosetten besitzen im Innern bewegliche Zapfen 28 (Fig. 2), welche bei einer zwecks Öffnung des Geldschrankes versuchten Verschiebung in senkrechter Richtung nach oben zwecks Aushakens der Rosetten mit einem der halbrunden Köpfe der Zapfen 27 des Geldschrankes in Berührung kommen und sich entgegen der Wirkung der Federn i2a wagerecht verschieben können. Durch diese Verschiebung wird ein Kontakt für die Schließung des Alarmstromkreises unterbrachen, welcher in der Ruhestellung durch ein an den Zapfen 28 angeordnetes Scheibenstück 28s und einen Zapfen 11 hergestellt ist, während gleichzeitig ein neuer Kontakt zwischen 2%a und einer Kontaktfeder 12 hergestellt wird. Es entsteht hierdurch eine doppelte Wirkung, denn schon die Unterbrechung des Kontakes 11 erzeugt eine Beeinflussung der Alarmapparate, während die durch Kontakt 12 hergestellte neue Verbindung einen weiteren Alarm sichert (vgl. Stromlaufschema Fig. 12).
Um den Geldschrank mittels der Vorrichtung zu sichern, ist nur das T-Stück mittels der Rosetten 7 und des Verbindungsstückes 6 so von oben nach unten über die Zapfen 27 einzuhaken und über die Achse 3 zu führen, daß die Rosetten 7 an den Zapfen 27 und das Verbindungsstück 6 an der Achse 3 festliegen (Fig. 6), sowie die Verbindung des Teiles 6 mit dem Arm 5 hergestellt ist.
Eine Verschiebung des Schaltkastens; ist
dadurch unmöglich gemacht, daß das an dem Hebel 23 hängende Gewicht 26 mit auf der oberen Seite des Geldschrankes befindlichen Kontakten (nicht gezeichnet) in Verbindung steht, welche durch die Veränderung der Lage des Gewichtes 26 derart beeinflußt werden, daß ein Alarmsignal ertönt. Bei einer Hebung des Schaltkastens wird durch die Wirkung des Gewichtes 26 eine Drehung des Hebels 23 und entsprechende Einwirkung auf den Hebel 18 herbeigeführt, was wieder die Herstellung des Kontaktes durch Bügel 17 und Kontaktfedern 29 zur Wirkung hat.
Hinsichtlich des in Fig. 12 veranschaulichten Stromlaufschemas ist folgendes zu bemerken. Eine Batterie 101 ist mit einer Anzeigevorrichtung und den Einschaltapparaten durch die Drähte 102 und 103 verbunden, welche nach den Schaltern 104,105,106 führen, von wo die Leitungen 107, 108, 109 weitergehen. Wenn der Apparat angestellt ist, befinden sich die Unterbrecher in der Betriebsstellung, und der Strom fließt durch Draht 107, welcher bei ΐοδ" nach der Glocke ioga abgezweigt ist, nach dem Bügel 17 der Schaltvorrichtung, durch die Kontakte 12 und 11 der Vorrichtung 7 und weiter nach Leitung C durch 113 und zur Batterie zurück durch Leitung 108. In diesem Falle wird der Anker 114 des Apparates 113 angezogen. Die Meldeapparate befinden sich in Ruhe. Der Strom fließt in gleicher Weise durch Leitung 109, welche bei 115 nach dem Apparat 113 abgezweigt ist, über 116 nach der Glocke 117 und weiter durch 9, 8, 22 nach Leitung B und Kontaktvorrichtung 7.
Die Glocke iog*2 ist durch Leitung 121 mit Klemme 122 des Apparates 113 verbunden, die Glocke 117 durch Leitung 123 mit Kontakt 29 des Schaltapparates.
Bei der geringsten Einwirkung auf die Schaltvorrichtüngen tritt Stromschluß in den Glockenstromkreisen ein, so daß die Meldeapparate augenblicklich in Wirkung treten, wie dies bereits beschrieben ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Elektromechanische Alarmsicherung für Geldschränke und andere Gegenstände mit einem die Tür und einen Schaltkasten verbindenden T-Stück, welches die Herstellung der Stromverbindungen für die Alarm vorrichtungen bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das T-Sl ück an den unteren Querarmen über die Schloßöffnungen an Zapfen einschiebbare Kontakt-Vorrichtungen trägt, während sein oberer senkrechter Arm mit einem Gabelstück über die Achse eines Sektors greift, der mit einem elektromagnetisch beeinflußten Schalthebel in Verbindung steht, wobei die Verbindung des T-Stückes mit dem Schalthebel so getroffen ist, daß bei jeder Dreh- oder Schubbewegung des T-Stückes der Schalthebel zur Herstellung der Stromverbindungen für die Alarmvorrichtungen ausgelöst wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Arm des T-Stückes durch ein Verbindungsstück (6) mittels Zapfen und einen Arm (5) so mit der Achse (3) eines Sektors (2) verbunden ist, daß bei einer Verschiebung des T-Stückes eine Drehbewegung der Achse erfolgt, welche mittels des Sektors (2) die Bewegung eines Schalthebels (18) und Auslösung einer Kontaktvorrichtung (17,29) für die Herstellung der Stromverbindungen für die Alarm vorrichtungen bewirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren Querarmen des T-Stückes in Zapfen der Geldschrankwand einhakbare Rosetten (7) angeordnet sind, welche im Innern verschiebbare Zapfen (28) besitzen, die bei einer versuchten Verschiebung der Rosetten mit den Hakenzapfen (27) des Geldschrankes in Berührung treten und zwecks Unterbrechung eines bestehenden und Herstellung eines neuen Kontaktes zur Herbeiführung eines Alarms bewegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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