DE66508C - Elektrische Signalvorrichtung - Google Patents

Elektrische Signalvorrichtung

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DE66508C
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DENDAT66508D
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CH. E. ONGLEY in New-York
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B5/00Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
    • G08B5/22Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 74: Signalwesen.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Signalvorrichtung, welche zum Senden und Aufnehmen .von Signalen, beispielsweise Stationsnummern oder besonderer Zeichen, dient. :
Die Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt. '■.■'-.,' ' ■
Fig. ι zeigt die Signalvorrichtung als Empfänger, wobei die Vörderplatte und die Signalscheibe abgenommen sind.
Fig. 2 zeigt die Stromverbindung eines elektrischen Leitungssystems, welches diesen Empfänger in Verbindung mit einem Aufzeichner zeigt.
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit- der Stromschlufsvorrichtung, welche an dem Sender verwendet wird,
* Der Signalempfänger ist mit drei Scheiben versehen, auf welchen in regelmäfsiger Reihenfolge Zahlen oder andere Bezeichnungen angebracht sind, durch welche das Signal ausgedrückt wird. Die Lage dieser Scheiben ist in Fig. ι durch punktirte Kreise 1, j' und 2 punktirt angedeutet, und zwar sind dieselben durch die Vorderplatte des Empfängers verdeckt. In dieser Platte befinden sich Oeffnungen oder Fenster 3, hinter welchen die Nummern auf den Scheiben der Reihe nach durch die Wirkung des Senders sichtbar gemacht werden. An der Aufsenseite der Vorderplatte sind Knöpfe oder Handgriffe 4 zum Zweck des Drehens der Scheiben in Richtung der Pfeile (Fig. 2) angeordnet. Durch die Drehung: der Knöpfe wird das Uhrwerk in Spannung gesetzt, das in Fig. 1 für die verschiedenen Scheiben schematisch angegeben ist.
Jedes dieser Uhrwerke ist mit einer Auslösung 5 versehen, sowie mit Magneten 6, 6', 6", welche,1 wenn sie erregt sind, die Auslösung 5 freigeben und dadurch dem Rad, an welchem der Sperrstift sitzt, gestatten, eine Umdrehung auszuführen. Je eine vollständige Umdrehung dieses Rades bewegt die Signalscheibe des entsprechenden Mechanismus um eine Theilung weiter. ;
Wenn die Scheibe 2 sich zu drehen beginnt, so bewegt sich dadurch der Stift 7 von dem Handgriff des Doppelschalters 8 und bewirkt, dafs die Feder des Schalters diesen aus seiner gewöhnlichen Stromschlufsstellung nach der gewöhnlich offenen Stromschlufsstellung 9 dreht.
Dadurch wird ein Signalstrom an der Feder 10 geschlossen. Zu gleicher Zeit werden auch die Auslösermagnete 6, 6' kurz geschlossen. Falls die Vorrichtung durch Zufall einige Zeit ohne Aufsicht gelassen sein sollte, d. h. falls sie nicht mittelst der Handgriffe 4 wieder in ihre Anfangslage gebracht sein sollte, so wird der Magnet 6" selbstthätig kurz geschlossen. Wenn sich nämlich der Zapfen 7 herumbewegt und hierbei gegen den Arm 11 eines Schalters anschlägt, so legt sich dieser gegen den Stromschliefser 12 an und schliefst den Magneten 6" kurz. Der Signalstrom kann durch die Bewegung des Ausschaltarmes 11' aus seiner gewöhnlichen Lage unterbrochen werden. Mit 13 ist ein Handgriff bezeichnet, welcher, wenn er in die in Fig. 1 dargestellte Lage gedreht ist, sämmtliche Auslösemagnete des Empfängers kurz schliefst, dagegen, wenn er nach rechts, nach» On«, hin gedreht wird, diese Kurzschlüsse unterbricht. ■■ " . ■ ' : :
Der Sender Fig. 2 hat folgende Einrichtung:
Innerhalb eines Kastens 14 ist ein entsprechendes Uhrwerk 1 5 zum Antreiben des Sendmechanismus angeordnet, welches mittelst des Handgriffes 16 aufgezogen wird. Es1 kann irgend welche geeignete Stromschlufsvorrichtung in Anwendung kommen. 17, 17' sind Unterbrechungsräder (Fig. 2 und 3), welche vorstehende Zähne haben und demgemäfs beim Drehen in Berührung mit der entsprechenden Feder 18 kommen, wodurch Stromkreise, die weiter unten beschrieben werden, hergestellt werden.
Fig. 3 zeigt, dafs mehr als ein Slromunterbrechungsrad und entsprechend gegen dasselbe wirkende Federn 18 in Verwendung gebracht Werden können. Bei gewöhnlicher Lage der Vorrichtung legt sich der Aufhaltarm ig gegen den Zapfen 20 und gleichzeitig . gegen eine Feder 21, welch letztere in folgendem Stromkreis liegt: Von der Feder 21 durch den Magnet 22, Leitung 23 nach der Batterie, sodann Leitung 24 in den Rahmen des nächsten Senders, durch den Aufhaltarm 19 dieses Senders nach einer entsprechenden Feder 21', Magnet 22', Leitung 25 nach dem Rahmen und dem Aufhaltarm des ersten Senders. Es kann eine beliebige Anzahl Sender verwendet werden, von denen jeder einen Magnet, in dem Stromkreis dieser einen Batterie liegend, besitzt.
Der eben beschriebene Stromkreis ist ein Ortsstromkreis, welcher zwischen den verschiedenen neben einander liegenden Sendern hindurchgeht, aber nicht nach der fernen Empfangsstation reicht.
Wenn die Vorrichtung in der eben beschriebenen Lage ist, so werden die Anker 26 nach den Polen der Magnete 22 bezw. 22' angezogen und liegen aufserhalb der Bewegungsgrenze der Aufhaltarme 19:
An dem Sender der rechten Seite ist der Handgriff zum Aufziehen des Uhrwerkes bewegt worden und hat den Aufhaltarm 19 aus seiner gewöhnlichen Lage gebracht. Durch die Bewegung des Armes 19 wird zunächst sein Ende über den Anker 26 gebracht. Sobald der Arm 19 die Feder 21' verläfst, werden sämmtliche Anker 26 vermöge ihrer Abzugfeder von den Magneten 22 und 22' abgehoben. Der zuerst in Thätigkeit gesetzte Kasten wird von dieser Bewegung des Ankers nicht beeinflufst, da derselbe aufser Ordnung gekommen und demgemäfs frei ist, um seine Umdrehung vollenden zu können; an dem anderen Kasten, z. B. an dem Kasten zur linken Seite, ist der Aufhaltarm 19 durch den Anker 26 gehalten.
27 ist ein Aufzeichner. 28 zeigt die Seitenansicht eines Uhrwerkes, um die Lage zweier Zeittypenräder 29 zu bestimmen. 30 ist ein Magnet, der mit den Auslösungsmagneten der Scheibe 1 des Empfängers verbunden ist und zur schrittweisen ' Bewegung des Typenrades bei jedem Stromschlufs oder jeder Unterbrechung dient; 32 ist ein ähnlicher Magnet, der zur Bewegung des . Typenrades 3 3 dient und mit dem Auslösungsmagneten der Scheibe 1' des Empfängers elektrisch verbunden ist. 34 ist der Druckmagnet des Aufzeichners, welcher ebenfalls mit Auslösungsmagneten der Scheibe 2 des Empfängers elektrisch verbunden ist. Eine einzige Batterie 35 dient zur Erregung sämmtlicher Magnete- des Empfängers mit Ausnahme desjenigen der Glocke 36, welcher in einem Stromkreis einer Ortsbatterie liegt.
Die Wirkungsweise vorliegenden Systems ist folgende:
Angenommen, dafs der Schalter 13, Fig. 1, nach rechts bewegt wird und die verschiedenen Scheiben auf ihren Nullpunkt gebracht sind, wodurch der Empfänger in Arbeitsstellung gebracht ist, so wird zur Abgabe von Signalen an dem Sender zur Rechten der Arm 16 so weit bewegt, dafs er das Uhrwerk so weit aufzieht, dafs sich die Strömschlufsräder 17, 17' zweimal umdrehen. Die erste Wirkung ist nun die, dafs der Unterbrechungsmechanismus, wie bereits beschrieben, in Thätigkeit gesetzt wird. Wenn der Handgriff losgelassen wird und der Sender dann ablaufen kann, so drehen sich , die Räder 17, 17' in Richtung der Uhrzeigerbewegung. Die fünf Zähne an dem Rad 17 stellen zunächst Stromschlufs mit der Feder 18 her und unterbrechen denselben. Der Stromlauf ist folgender:
Feder 18, Leitung 37, Leitung 38, Schalter.8; Leitung 39, Auslösemagnet 6, Leitung 39', Leitung 38' zum Magneten 30 des Aufzeichners, sodann nach der Batterie 35 nach dem Rahmen des Senders und zum Sfromschlufsrad. Dieser Strom erregt so den Auslösemagneten 6 und giebt denselben fünfmal wieder frei, wodurch die Zahl 5 vor das Fenster gebracht wird, wie dies Fig. 2 zeigt. Die nächste Arbeit nach einem kurzen Zeitraum ist, dafs das Rad 17' Stromschlufs mit seiner Feder 18 herstellt und unterbricht. Die letztere Feder 18 liegt in folgendem Stromkreis: ;
Feder 18, Leitung 40, Leitung 41, Schalter 8, Leitung 42, Auslösemagnet 6', Leitung 42', Leitung 41' zum Magneten 3 2 des Aufzeichners, sodann zur Batterie 35 und zurück zu dem Sender. Dadurch kommt Scheibe 1' mit der Zahl 1 vor das entsprechende Fenster. Auf solche Weise zeigt der Empfänger deutlich dem Auge die Zahl des bethätigehden Kastens, und die Typenräder der Aufzeichner werden so gesetzt, dafs sie dieselbe Zahl angeben.
Da der Sender fortfährt sich zu drehen, so stellt der Stift 20, Fig. 2, Schlufs mit der Feder 43 her, welche in dem folgenden Stromkreis liegt:
Feder 43, Leitung 44, Auslösemagnet 6",
Leitung 44' zum Druckmagneten 34 des Aufzeichners nach der'Batterie 3 5 und zurück zum Sender.' Dieser Stromkreis ist einmal bei jeder Umdrehung der Unterbrechungsräder 17, 17' geschlossen. ■ . .
Wie in Fig. 2 . dargestellt ist, hat sich der Sender auf der rechten Seite zweimal umgedreht und damit die zuletzt angegebenen Stromleitungen geschlossen und bringt die Nummer 2 vor das Fenster der Scheibe 2. Wie bereits angegeben, sind die Auslösemagnete der anderen Scheiben durch Schalter 8 kurz geschlossen, sobald die Scheibe 2 sich zu drehen anfängt. Dadurch soll eine weitere Bewegung der Scheiben i, 1' während der zweiten und folgenden Umdrehung des Senders verhindert werden, da es wünschenswerth ist, dafs dieselben in der Lage bleiben, in welcher sie durch die erste Umdrehung gesetzt wurden, um die Zahl der signalisirenden Stelle anzugeben. Die Zahl auf der Scheibe 2 giebt irgendwelche bestimmte Zeichen auf Grund eines vorher bestimmten Schlüssels. Anstatt dafs Zahlen die Depesche ergeben, kann auch das Signalwort unmittelbar auf der Scheibe angegeben sein.
Bei einem Hotel ζ. B., welches mehr als 99 Zimmer hat, ist es nothwendig, mehr als zwei Scheiben zu verwenden, um die höheren Nummern anzeigen zu können, und in diesem Falle ist eine besondere Drahtleitung zwischen den Empfängern und Sendern und weitere Stromkreisschlufsräder. in Verwendung. Bei jeder Bewegung der Scheibe 2 wird der Druckmagnet 34 des Empfängers erregt. Derselbe bringt den Druckstempel gegen das Papier und drückt die Sendernummern und auch die Zeit, wenn ein Zeitaufzeichner gleichzeitig verwendet wird. Wenn demgemäfs der Streifen die Kastenoder Raumnummer zweimal angiebt, so ist die Depesche von Sender No. 1 (Fig. 2 rechts) aufgegeben. Während der Nacht oder während der Wärter auf der Empfängsstelle längere Zeit von derselben fern ist, wird der Schalter 13 in die in Fig. 1 dargestellte Lage geschoben. In dieser Lage kann dann ein von dem Sender angegebenes Signal nicht die Scheibe der Vorrichtung beeinflussen, sondern wird in dem Aufzeichner 27 aufgenommen.
Sollte der Empfänger mit dem Handgriff nach rechts gelassen worden sein, so dreht sich die Scheibe 2 weiter bei jedem Schliefsen und Unterbrechen des Stromkreises, bis Zapfen 7 am Ende einer vollständigen Umdrehung angelangt ist, worauf dann der Zapfen 7 den Schalter 11 nach seinem Stromschliefser bewegt und so selbstthätig den Magneten 6' kurz schliefst. Die Glocke 36 kann an irgend welcher passenden Stelle eingeschaltet werden, und es können verschiedene Glocken in demselben Stromkreis (z. B. bei einem Feuersignalsystem) eine Glocke in dem Verwaltungsraum, eine in dem Maschinenraum, eine in dem Directorzimmer aufgestellt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine elektrische Signalvorrichtung, bei welcher die Stromschlüsse eines Senders zur Angabe der Aufgabestelle mittelst Elektromagneten (6, 6') die Uhrwerke zweier Ziffernscheiben auslösen, während durch einen besonderen Sender die Auslösung einer Zeichenscheibe (2) bewirkt wird, wobei die Nummer und Zeichen durch in den einzelnen Stromkreisen liegende Magnete eines Aufzeichners dauernd verzeichnet werden.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter 1. genannten Signalvorrichtung, bei welcher die Zeichenscheibe (2) bei Vollendung einer Umdrehung die Auslösemagnete der Uhrwerke kurz schliefst, so dafs die Signalausschliefslich durch den Aufzeichner vermerkt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT66508D Elektrische Signalvorrichtung Expired - Lifetime DE66508C (de)

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