DE742437C - Elektromagnetische Signalanzeigevorrichtung - Google Patents

Elektromagnetische Signalanzeigevorrichtung

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DE742437C
DE742437C DEA95187D DEA0095187D DE742437C DE 742437 C DE742437 C DE 742437C DE A95187 D DEA95187 D DE A95187D DE A0095187 D DEA0095187 D DE A0095187D DE 742437 C DE742437 C DE 742437C
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DE
Germany
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electromagnetic signal
display device
energy
armature
signal display
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Expired
Application number
DEA95187D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Edgar Gretener
Walter Wiedeke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schweiz AG
Original Assignee
Siemens Albis AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE742437C publication Critical patent/DE742437C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B5/00Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
    • G08B5/22Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using electric transmission; using electromagnetic transmission

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)

Description

  • Elektromagnetische Signalanzeigevorrichtung In Übertragungssystemen, insbesondere Fernsprechanlagen, werden als Fallklappen, Drehschauzeichen u. dgl. gebaute, vorwiegend elektromagnetische Signalanzeigevorrichtungen zur Anzeige von Ruf- und Schlußzeichen verwendet. Solche Vorrichtungen sollen möglichst empfindlich sein, d. h. bei möglichst kleiner .Leistung ansprechen, damit einerseits bei gegebener Leistung des Signalgebers eine möglichst große Übertragungsdämpfung überbrückt werden kann oder anderseits bei gegebener Übertragungsdämpfung die Leistung des Signalgebers möglichst klein gehalten werden kann, um beispielsweise Störbeeinflussungen benachbarter Übertragungssysteme durch die Signalströme-- nach Möglichkeit auszuschließen. Eine hohe Empfindlichkeit weist jedoch den Nachteil auf, daß die Signalanzeigevorrichtung naturgemäß auch für irgendwelche, auf der Leitung zwischen Geber und Empfänger auftretende Störimpulse empfindlich ist, d. h. anspricht, ob- wohl vom Geber aus kein Signal gegeben worden ist. Diese Fehlanrufe sind natürlich um so zahlreicher, je höher die Empfindlichkeit der Empfangsvorrichtung ist.
  • Aus der Forderung, Fehlanrufe nach Möglichkeit zu eliminieren, sind frequenzselektive Einrichtungen entstanden, die die ankommenden Signale nach ihrer Frequenz aussieben und nur auf Signale bestimmter Frequenz ansprechen, beispielsweise durch Verwendung von elektrischen Filtern oder mechanischen Resonanzorganen (sog. Frequenzrelais). Bei allen bekannten Empfangseinrichtungen dieser Art geht jedoch die mehr oder weniger weitgehende Verminderung der Zahl der Fehlanrufe auf Kosten der Empfindlichkeit und teilweise auch der Betriebssicherheit. Sie weisen auch den Nachteil auf, daß sie, um besonders wirksam zu sein, nur für ein verhältnismäßig schmales Signalfrequenzband verwendet werden können und deshalb fürÜbertragungssysteme, in denen Rufsignale verschiedener und nicht genügend konstanter Frequenz übertragen werden, praktisch über-
    haupt nicht in Frage kommen. Außerdem
    ist der Aufwand an zusätzlichen Schaltmit-
    teln in vielen Fiillen aus wirtschaftlichen und
    technischen Gründen nicht tragbar.
    Die praktische Erfahrung, daß die Störim-
    pulse meistens nur von kurzer Dauer sind,
    hat zu weiteren Ausführungsformen von
    Signalanzeigevorrichtungen geführt. Es sind
    Systeme entwickelt worden, Zeitrelais, die
    erst dann ansprechen, wenn (las Signal eine
    Mindestdauer besitzt. In diesen Einrichtun-
    gen wird beispielsweise ein Übertragungs-
    organ unter der Einwirkung des Signalstro-
    mes entgegen einer Federkraft bewegt. Die
    Signalanzeige erfolgt erst, wenn diesesOrgan
    um einen bestimmten Betrag verstellt ist. Bei
    kürzerer Dauer des Signals wird das Über-
    tra-ungsnr-an durch die erwähnte Feder-
    kraft in die Ruhelage zurückgestellt. Es wird
    also kein Signal angezeigt. Auch diese Art
    der Verminderung der Zahl von Fehlanrufen
    läßt sich nur finit einer Einbuße an Empfind-
    lichkeit erzielen, da die in der Rückstellfeder
    des t bertragun-s( @r-a ns aufgespeicherte po-
    tentielle Energie vom Signalstrom aufge-
    braullt werden muß. Außerdem ist bei den
    bekannten Ausführungen (nie Auslösezeit des
    Anzeigeorgans abhängig von der Frequenz
    und'oder der Amplitude des Signalstromes.
    Die vorliegende Erfindung betrifft eine
    elektromagnetische Signalanzeigevorrichtung,
    (nie ebenfalls mit Mitteln zur möglichst weit-
    gehenden Unterdrückung von Fehlanrufen
    ausgerüstet ist, ohne daß jedoch die Empfind-
    lichkeit der Empfangsvorrichtung dadurch
    irgendwie beeinflußt wird. Die erfindungsge-
    mäße Vorrichtung fußt auf der weiteren Er-
    fahrungstatsache. daß Störimpulse selten in
    größerer "Zahl unmittelbar nacheinander, son-
    dern meistens vereinzelt auftreten. Sie ist
    gekennzeichnet durch ein vom Signalstrom
    zu betätigendes Steuerorgan (z. B. Anker),
    einen Mechanismus und ein Übertragungs-
    glied, die derart zusammenarbeiten, daß bei
    jeder Betätigung des Steuerorgans durch den
    Signalstrom der -Mechanismus lokale Energie
    auslöst, wodurch einerseits das Steuerorgan
    in seine Ruhestellung zurückgestellt und
    anderseits (las LTbertragungsglied verstellt
    wird, und (lall (las Signalanzeigeorgan erst
    auslöst, wenn (las Übertragungsglied urn
    einen iin voraus bestimmten Betrag verstellt
    ist.
    L"11 eine besonders hohe Einptindlichkeit
    zu erzielen, wird finit Vorteil als elektro-
    inagnetisches System ein Vierpolmagnet-
    systein verwelidet. In diesem Fall ist der
    Anker des Vierpolnlagiretsystenls als Steuer-
    organ ausgebildet.
    Zweckmäßigerweise sind auch -Mittel vor-
    gesehen, (nie den Signalstrom für die Erre-
    gerspulen des Elektronlagnetsystems unwirk-
    sam machen, wenn sich der Anker dieses
    Vierpolinagnetsysteins zwischen der inague-
    tisch neutralen Lage und seiner Arbeitsstel-
    lung befindet. Die Erregerspulen können bei-
    spielsweise durch einen vom Arlker betätigten
    Kontakt kurzgeschlossen oder von der Lei-
    tun- abgeschaltet werden. Dadurch wird er-
    reicht, daß die Auslösezeit für das Anzeige-
    or-an unabhängig von der Amplitude und
    der Frequenz des Signalstroms und nur ge-
    geben ist durch die Schaltgeschwindigkeit
    (fies Mechanismus zur Rückstellung des An-
    kers und Verstellung des Übertragum-s-
    -lie(le:.
    Art und Anordnung der lokalen f-#-iiergie-
    duelle können verschieden sein. Es kann eine
    -eineinsame lokale Energieduelle vorgesehen
    «-erden, die sowohl die Energie zum Rück-
    stellen des Steuerorgans, z. B. Ankers, als
    auch zum Verstellen des Übertragungsgliedes
    liefert. -Mit Vorteil t#,-er(len jedoch zwei ver-
    schiedene Energieduellen verwendet, @zobei
    beide mechanische oder die eine mechanische
    und die andere elektrische Energie aufspei-
    chern. Beispielsweise kann die zur Verstel-
    lung des Übertragungsgliedes erforderliche
    Energie als potentielle Energie einer gespann-
    ten Feder aufgespeichert sein, während die
    zur I2%iclcstellting des Steuerorgans benötigte
    Energie einer elektrischen Batterie entnom-
    inen werden kann. Die Aufspeicherung der
    mechanischen Energie erfolgt mit ``orteil
    zwangsläufig finit der Rückstellung des Au-
    zeigeor-ans. Die Rückstellung des Steuer-
    organs, z. B. des Ankers. kaim beispielsweise
    so bewerkstelligt «-erden, daß nach seiner
    Betätigung durch den Signalstrom der --\le-
    chanismus iin geeigneten Moment einen Koil-
    takt betätigt, der (nie Erregerspulen von der
    Leitung ab- und an die lokale Stromquelle
    derart anschaltet, daß der Ank:i- zurückge-
    stellt wird. -Mit Vorteil ist (nie Signalail-
    zeigevorrichtung so eingerichtet, daß, «-ellrl
    sich der Anker dann wieder in der Rilllestel-
    lung befindet, die Erregerspulen erneut mit
    derI-eitung verbunden sind, so daß derAnker
    «-feder umkippt, sofern der Signalstrom noch
    andauert. und darauf «-feder zurückgestellt
    wird usw. Das Unikippen und Rückstellen
    des Ankers wiederholt sich dann. solange der
    Signalstromkreis fließt.
    Bei einer vorteilhaften Ausführuil- erfolgt
    (nie Verstellung des Übertragungsgliedes
    unter dein Einfluß derEnergie einer gespaiiil-
    ten Feder, die durch den vom Steuerorgan,
    z. B. Ailker, -:'steuerten Ilecllanis;lliis h::i
    seiner Bewegung von der huli2- in die Ar-
    beitsstellung und von dieser in die Ruhestel-
    nung währen(i einer bestimmten Zeit freige-
    geliell %*;ird. Die zur Anzeige eines Signals
    notwendige Verstellung des Übertragungsgliedes ist dabei sä gewählt. daß die normalen Rufsignale das Anzeigeorgan auslösen, während die kurzzeitigen Störimpulse das Übertragungsglied nur um einen kleinen Betrag verstellen und nicht zur Auslösung des Anzeigeorgans führen. Zur Anzeige eines Fehlanrufs ist in diesem Fall eine größere Anzahl Störimpulse'notwendig. Da bei dieser Ausführungsform einerseits mit jeder Rückstellung des Anzeigeorgans das Übertragungsglied gleichzeitig zwangsläufig zurückgestellt wird und anderseits die Möglichkeit besteht, daß zwischen Störimpulsen Rufsignale gegeben werden, ist die Wahrscheinlichkeit von Fehlanrufen im praktischen Betrieb auch bei relativ häufig auftretenden Störinipulsen sehr gering.
  • Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes an Hand der Zeichnung beschrieben. In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1, 2, 3 Teilschnitte des Ausführungsbeispiels nach den Linien I-I, II-II und III-III der Fig. 5, Fig. d die gleichen Teile wie in Fig. 3, wobei aber der eine Teil in einer versetzten Stellung dargestellt ist, Fig. 5 eineTeildraufsicht des Ausfübrungsbeispiels, Fig.6 die gegenseitige Anordnung von einigen Teilen und Fig. ; ein elektrisches Schaltbild der Einrichtung. -Bei sämtlichen Figuren sind die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. In der dargestellten Ausführungsform bezeichnet i den Anker eines elektromagnetischen Systems 2, das beispielsweise ein `'ierpolmagnetsystem mit permanenten Magneten von besonders hoher Empfindlichkeit sein kann. Ein solches Vierpolmagnetsvstem bietet den Vorteil, daß der Anker nach LTberschreiten der magnetisch neutralen Lage mechanische Arbeit leisten kann, ohne daß Energie aus der Signalleitung bezogen werden muß, d.li. ohne daß die Empfindlichkeit beeinflußt wird.
  • Der um die Ächse 3 kippbare Anker i betätigt einen Ruhekontala 13, und sein gebogenes Ende 4. arbeitet über eine Rolle .I2 mit einem aus einer Doppelklinke 6 und einem Zahnrad 7 bestehenden Hemmwerk zusammen (s. Fig. i). Der Abstand 39 zwischen dem Anker i und <lein Betätigungsstift 4o sowie der Abstand 41 zwischen dem gebogenen Ende 4. des Ankers und der Rolled.2 sind derart gewählt, daß der Kontakt 13 und die Doppelklinke 6 erst beeinflußt werden, wenn der Anker i die neutrale Lage überschritten hat. Die mit den Arbeitsl;anten 5 und 8 versehene Doppelklinke 6 steht unter dem Einfluß einer Rückstellfeder 15 und ist auf der Achse 6' schwenkbar angeordnet. Das auf der Achse 17 drehbar angeordnete Zahnrad; ist mit einem auf der gleichen Achse lose sitzenden Zahnrad 9, dessen Verzahnung derjenigen des Zahnrades 7 entgegengerichtet ist, fest gekuppelt (Fig. 2). Ein um die Achse 30 beweglicher und mit einem Fühler io versehener Hebel i i ist mit einer Rückstellfeder 12 verbunden und wirkt auf einen Kontakt 14, dessen Arbeitsweise später beschrieben wird. Der Fühler io ragt in die Verzahnung des Zahnrades 9 hinein und drückt unter der Wirkung der Feder 12 auf die eine Zahnflanke 9'. Bei der Drehung des Zahnrades 9 um eine halbe Zahnteilung fällt der Fühler io in die Zahnlücke, wodurch der Hebel i i den Kontakt 1.1 umlegt. Ein um die Achse 17 drehbarer Arm 16 steht unter dem Einfluß einer Spiralfeder 2o (Fig. 3). Eine auf dem Arm 16 schwenkbar angeordnete und unter der Wirkung der Feder i9 stehende winkelförmige Klinke 1 8 greift in die Verzahnung des Zahnrades 9 derart ein, daß dieses durch den Arm 16 mitgenommen werden kann. Die Drehung des Armes 16 erfolgt unter dein E influß der Spiralfeder 20.
  • Eine in den Fig. 2 und 5 sichtbare Rastfeder 34 verhindert, daß das Zahnrad 9 im Gegeüuhrzeigersinn gedreht werden kann, eine Blattfeder -23 ist mit einer N ase 22 versehen, die sich in der Bewegungsbahn einer am Ende des Armes 16 angebrachten Fahne2i befindet. Das gebogene Ende 24 der Blattfeder 23 hält in der Ruhestellung eine als Anzeigeorgan ausgebildete Fallklappe 25, die durch ein in der Frontplatte 27 der Anzeigevorrichtung vorhandenes Fenster-'-6 nach dem Auslösen sichtbar wird. Ein Rückstellhebel28 sitzt lose auf der Achse 3o neben dem Hebel i i. Die Fig.6 zeigt die Anordnung der mechanisch voneinander getrennten und nebeneinanderliegenden Hebel i i und 28. Der Hebel 28 wird durch eine Feder 31 in der dargestellten i Stellung gehalten. Er ist mit einer Rolle 32 versehen. Der Hebel 28 ist derart gebogen, daß sein Ende sich in der Bewegungsbahn des Armes 16 befindet. Die unterhalb des Fensters 26 befindliche Öffnung 33 ist zum Einstecken eines Abfrage- bzw. Verbindungsstöpsels in eine unmittelbar dahinterliegende, aber nicht dargestellte Klinke bestimmt. Ein Hebel 29 dient für die Rückstellung der Fallklappe 25. Eine Rückstelleinrichtung dieser Art ist bekannt.
  • Das in Fig. 7 dargestellte Schaltbild zeigt die Anordnung der Erregerspulen 35 und 36 zur Libertragungsleitung 37 und zur lokalen elektrischen Energiequelle der Batterie 38, die zur Rückstellung des Ankers dient. Die Spulen 35 und 36 sind einerseits mit dem durch den Anker i betätigten Ruhekontakt 13 und anderseits mit dem durch den Hebel i I betätigten Arbeitskontakt 1.1. verbunden, wodurch sie entweder mit der Leitung 37 oder mit der Stromquelle 38 verbunden werden.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Signalanzeigevorrichtung ist die folgende: Sämtliche Teile der Fig. i bis 3 und 5 bis 7 sind in ihrer Ruhestellung dargestellt. Ein über die Leitung 37 ankommender Signalstrom erzeugt durch die Erregerspulen 35, 36 des Elektromagnetsystems einen Fluß, der in bekannter Weise bewirkt, daß der Anker aus seiner Ruhe- in die Arbeitsstellung kippt (Fig. i). Sobald er die neutrale Lage überschritten hat, wird der Kontakt 13 geöffnet, ,vodurcli die Spulen 35 und 36 von der Signalleitung abgeschaltet und für den Signalstrom wirkungslos gemacht werden. Sein Ende wirkt auf die Klinke 6 über die Rolle .f2, derart, daß die Kante 5 aus der Verzahnung des Rades 7 zurückgezogen und die Kante S in die Verzahnung eingreift, während die Feder i 5 gespannt wird. Die gegenseitige Anordnung der Kanten 5 und 8 ist derart, daß das Zahnrad 7 dabei um eine halbe Zahnteilung gedreht wird unter der Wirkung der gespannten Feder 2o, die den Arm 16 und damit die Zahnräder 7 und 9 mittels der Klinke 18 im Uhrzeigersinn zu drehen versucht. Der Lahn g' des Zahnrades 9, gegen den der Fühler io des Hebels i i unter dem Einfluß der Feder 12 gedrückt wird, wird derart verschoben, daß der Fühler io in die Zahnlücke einfällt. Der Hebel i i dreht sich um die Achse 30, wodurch der Kontakt i.i geschlossen wird und die Erregerspulen 35, 36 mit der Stromquelle 38 verbunden werden. Die Erregerspulen werden in geeignetem Sinn von dem Strom der Batterie 38 durchflossen, wodurch der Anker i zurückgestellt wird. Bei dieser Rückstellung nimmt die Doppelklinke 6 unter der Wirkung der Feder 15 ihre ursprüngliche Stellung wieder ein. Das Zahnrad? und damit auch das Zahnrad g und der Arm 16 werden für die Drehung um eine halbe Zahnteilung freigegeben. Mit der Bewegung des Armes 16 hat sich auch die Fahne 2i um den gleichen Winkel im Uhrzeigersinn gedreht. Bei der zweiten Drehung des Zahnrades 7 gleitet der Fühler io vom Zahngrund auf die Flanke des nächsten Zahnes, und der Hebel i l wird in seine Ruhestellung gebracht, so da13 der Kontakt 1d. wieder geöffnet wird. Die Erregerspulen 35, 36 werden von der lokalen Strcxnquelle38 abgetrennt und wieder mit der Chertragungsleitung 37 verbunden.
  • War dei erste Stromstoß beispielsweise ein vereinzelter Störimpuls, dann bleibt die Anzeigevor richtung in dem vorstehend beschriebenen Zustand. Das Anzeigeorgan, die Fallklappe 25, ist nicht ausgelöst worden, d. h. es ist kein Fehlanruf erfolgt. Handelt es sich jedoch um einen längeren Signalstromimpuls, der nach dem Rückstellen des Ankers noch andauert, dann wiederholt sich der beschriebene Vorgang. Bei jeder Ankerbewegung werden die Zahnräder 7 und 9 unter der Einwirkung der Feder 20 weitergedreht, bis die Fahne 21 des Armes 16 die Nase der Auslösefeder 23 erreicht, diese hochhebt und dadurch die Fallklappe 25 zur Auslösung freigibt. Damit ist der Anruf angezeigt.
  • Die Bedienungsperson der Vermittlungseinrichtung, in die beispielsweise die Anzeigevorrichtung eingebaut sei, steckt den Abfragestöpsel in die Öffnung 33. Die Rolle 32 des Rückstellhebels 28 wird durch den Stöpsel, ivie in Fig. 4. strichpunktiert angegeben, gehoben. Der Hebel 28 dreht um die Achse 3o, und sein gebogenes Ende stößt den Arm 16 im Gegenuhrzeigersinn zurück, wodurch die Spiralfeder 20 wieder gespannt wird. Gleichzeitig wird die Fallklappe 25 unter der Wirkung des Hebels -29 in nicht näher dargestellter Weise in ihre Ruhestellung zurückgestellt. Die Klinke i8 gleitet während der Rückstellbewegung des Armes 16 über die Zähne des Zahnrades 9 und wird durch die Feder i9 am Ende der Rückstellbewegung des Armes 16 in Eingriff mit dem Zahnrad 9 gebracht. Dadurch ist die Anzeigevorrichtung wieder im Ruhezustand. Durch das Einstecken des Stöpsels, d. h. die Rückstellung des Übertragungsgliedes 16, 18, 21 und des Anzeigeorgans 25, wird also in der Feder 2o eine bestimmte potentielle Energie aufgespeichert.
  • Selbstverständlich beschränkt sich der Erfindungsgedanke nicht auf die beschriebene Ausführungsform. Es lassen sich nach diesem Prinziprverschiedene Arten von Vorrichtungen ausführen, besonders hinsichtlich der Art des Anzeigeorgans und der Rückstellung des Ankers. Als Anzeigeorgan kann beispielsweise an Stelle einer Fallklappe ein Drehschauzeichen verwendet werden. Es kann weiter an Stelle einer optischen Anzeige durch Einbau eines weiteren Kontaktes ohne Beeinträchtigung der Wirkungsweise oder der Empfindlichkeit ein akustisches Signal ausgelöst werden. Ferner kann die Abschaltung der Elektrornagnetwicklung beim Umkippen des Ankers statt ein- auch zweipolig erfolgen, wenn dies aus betrieblichen Gründen erforderlich ist. Selbstverständlich läßt sich die Rückstellung des Ankers auch auf mechanischem statt auf elektrischem Wege erreichen, indem beim Umkippen des Ankers mechanische statt elektrische Energie ausgelöst wird. Diese mechanische Energie kann beispielsweise ebenfalls bei der Verstellung des Anzeigeorgans als potentielle Energie einer Feder aufgespeichert werden. Es können in diesem Falle die Erregerspulen .durch Kurzschließen statt Abschalten von der Leitung für den Signalstrom unwirksam gemacht werden. Der durch den Anker betätigte Ruhekontakt muß dann durch einen Arbeitskontakt ersetzt werden.
  • Vorzugsweise wird die Signalanzeigevorrichtung noch mit einer Anordnung versehen, durch welche die Bedienungsperson darauf aufmerksam gemacht wird, daß das Übertragungsglied unter der Wirkung von einzelnen und kurzzeitigen Störimpulsen bereits um einen bestimmten Betrag verstellt worden ist. Diese Anordnung kann beispielsweise aus einem mit dem Übertragungsglied fest verbundenen Organ bestehen, das bei einer bestimmten Verstellung des Übertragungsgliedes, die aber noch nicht zur Auslösung es Anzeigeorgans führt, in geeigneter Weise sichtbar wird. Die Bedienungsperson hat damit die Möglichkeit, durch Rückstellung der Vorrichtung in die Ruhestellung einen Fehlanruf, der bei den nächsten Einzelimpulsen auftreten würde, zu verhindern.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetische Signalanzeigevorrichtung, gekennzeichnet durch ein vom Signalstrom zu betätigendes Steuerorgan (i), einen Mechanismus und ein Übertragungsglied (i6, 18, 2i), die derart zusammenarbeiten, daß bei jeder Betätigung des Steuerorgans durch den Signalstrom der Mechanisfnus lokale Energie auslöst, wodurch einerseits das Steuerorgan in seine Ruhestellung zurückgestellt und anderseits das Übertragungsglied verstellt wird, und daß das Signalanzeigeorgan erst auslöst, wenn das Übertragungsglied um einen im voraus bestimmten Betrag verstellt ist.
  2. 2. Elektromagnetische Signalanzeige vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektromagnetsystem als Vierpolmagnetsystem ausgebildet ist. .
  3. 3. Elektromagnetische Signalanzeigevorrichtung nach Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch mit dem den Anker des Vierpolmagnetsystems bildenden Steuerorgan zusammenwirkende Schaltmittel, die, wenn sich der Anker zwischen der magnetisch-neutralen Lage und seiner Arbeitsstellung befindet, die Erregerspulen des Vierpolmagnetsystems.derart, schalten, daß letztere vom Signalstrom nicht durchflossen werden. q..
  4. Elektromagnetische Signalanzeigevorrichtung nach Ansprüchen i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige lokale Energiequelle vorhanden ist, die sowohl die zum Verstellen des Übertragungsgliedes wie auch die zum Zurückstellen des Ankers in die Ruhelage notwendige Energie liefert.
  5. 5. Elektromagnetische Signalanzeigevorrichtung nach Ansprüchen i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei lokale Energiequellen aufweist, wovon die eine die zum Verstellen des Übertragungsgliedes und die andere die zum Rückstellen des Ankers erforderliche Energie liefert.
  6. 6. Elektromagnetische Signalanzeigevorrichtung nach Ansprüchen i, 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die zum Verstellen des Übertragungsgliedes als auch die zum Rückstellen des Ankers notwendige Energie als mechanische Energie aufgespeichert sind.
  7. 7. Elektromagnetische Signalanzeigevorrichtung nach Ansprüchen i, 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Verstellen des Übertragungsgliedes benötigte Energie als mechanische Energie aufgespeichert ist, während für die zum Rückstellen .des Ankers erforderliche Energie eine lokale elektrische Stromquelle vorgesehen ist. B.
  8. Elektromagnetische- Signalanzeigevorrichtung nach Ansprüchen i, 2, 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus ein durch den Anker gesteuertes Hemmwerk aufweist, das beim Umkippen des Ankers von der Ruhelage in die Arbeitsstellung und von dieser in die Ruhestellung ein durch die aufgespeicherte mechanische Energie angetriebenes Zahnrad jeweils zur Drehung um eine halbe Zahnteilung freigibt.
  9. 9. Elektromagnetische Signalanzeigevorrichtung nach Ansprüchen i, 2, 3, 5, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mechanismus ein zweites, mit dem ersten fest gekuppeltes Zahnrad aufweist, das mit dem Übertragungsglied (i6, 18, 2,1) in Verbindung steht, und daB für den Antrieb des letzteren und damit des genannten zweiten Zahnrades eine die mechanische Energie aufspeichernde Feder vorgesehen ist. io.
  10. Elektromagnetische Signalanzeigevorrichtung nach Ansprüchen i, 2, 5, 7 bis 9, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der die mechanische Energie liefernden Feder, daß diese beim Rückstellen des Anzeigeorgans in die Ruhestellung gespannt wird. i i.
  11. Elektromagnetisclie Signalanzeigevorrichtung nach Ansprüchen i, 2, 3, 5 und 7 bis 9, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des Mechanismus, daß die elektrische Energiequelle durch (las Umkippen des Ankers von der Ruhein die Arbeitsstellung mit der Erregerspule des Elektromagnetsystems verbunden urid während des Zurückkippens des Ankers in die Ruhestellung von dieser abgeschaltet wird.
  12. 12. Elektromagnetische Signalanzeigevorrichtung nach Ansprüchen i. 2, 3, 5 und ; bis ii, gekennzeichnet durch ein mit dem Übertragungsglied fest verbundenes Organ, das nach einer für das Aus-Msen des Anzeigeorgans nicht genügenden Zierstellung sichtbar wird.
DEA95187D 1941-03-17 1942-03-07 Elektromagnetische Signalanzeigevorrichtung Expired DE742437C (de)

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ID=4533264

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DEA95187D Expired DE742437C (de) 1941-03-17 1942-03-07 Elektromagnetische Signalanzeigevorrichtung

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