DE564064C - Muenzfuehlhebelanordnung fuer Selbstkassierer, insbesondere fuer Muenzfernsprecher - Google Patents

Muenzfuehlhebelanordnung fuer Selbstkassierer, insbesondere fuer Muenzfernsprecher

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DE564064C
DE564064C DE1930564064D DE564064DD DE564064C DE 564064 C DE564064 C DE 564064C DE 1930564064 D DE1930564064 D DE 1930564064D DE 564064D D DE564064D D DE 564064DD DE 564064 C DE564064 C DE 564064C
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Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M17/00Prepayment of wireline communication systems, wireless communication systems or telephone systems
    • H04M17/02Coin-freed or check-freed systems, e.g. mobile- or card-operated phones, public telephones or booths
    • H04M17/026Constructional features

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  • Signal Processing (AREA)
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  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

Es sind Münzfühlhebelanordnungen bekanntgeworden, die in Abhängigkeit von der Betätigung des Nummernschalters arbeiten und das Aussenden von Wählstromstößen bei Einwerfen einer nicht ausreichenden Gebühr durch Kurzschließen des Impulskontaktes verhindern. Diese Anordnungen sind so getroffen, daß ein oder mehrere Fühlhebel, die mit dem Nummernschaltersystem fest verbunden sind, die eingeworfenen Münzen seitlich oder von oben abtasten. Bei Tarifänderungen wird durch die feste Verbindung der Fühlhebel mit dem Nummernschalter ein Auswechseln des ganzen Systems nötig, um die Fühlhebel dem jeweiligen Tarif entsprechend anzubringen.
Erfindungsgemäß wird durch eine wahlweise Kupplung der einzelnen Fühlhebel bei Tarifänderungen eine Veränderungsmöglichkeit in weiten Grenzen erreicht, ohne daß das ganze Fühlhebelsystem aus dem Apparat entfernt zu werden braucht. Weiterhin wird durch die erfindungsgemäße Anordnung die Verwendungsmöglichkeit auf Münzsorten aller Währungen ausgedehnt. In den gezeigten Ausführungsbeispielen wird als kuppelndes Glied der Schalthebel benutzt, der den elektrischen Kontakt zur Überbrückung des Impulskontaktes an dem Nummernschalter betätigt.
Die Wirkungsweise der Erfindung soll an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Die Abbildungen stellen schematisch, den Aufbau der ganzen Anordnung dar, und zwar ist in Abb. 1 eine An-Ordnung für einen Tarif gezeigt, bei dem entweder eine Münze eines bestimmten Wertes oder zwei halbwertige Münzen Verwendung finden können (z. B. ein io-Pf.-Stück oder zwei 5-Pf.-Stücke); Abb. 2 ist beispielsweise für einen 1 S-Pf.-Tarif, Abb. 3 für einen 20-Pf .-Tarif gedacht.
Die Anordnung besteht aus den Münzfühlhebeln i, 2 und 3 bzw. 1 und 3, die zusammen mit dem Schalthebel 4 zum Betätigen des elektrischen Kontaktes 21 auf einer gemeinsamen Achse 5 in einem Lagerbügel 6 gelagert sind und in die Münzkanäle 16 und 17 hineinragen. Die Betätigung der Fühlhebel auf der Achse erfolgt mittels der Klemmplatten 7, die auf den Lagerwinkeln 8 aufgeschraubt sind. Der Schalthebel 4 ist bügeiförmig ausgebildet und mit Anschlaglappen 12 und 13 versehen, unter die die Münzfühlhebel, wenn sie nicht fest gekuppelt sind, greifen und durch deren Löcher 9 und 10 die Fühlhebel bei fester Kupplung gesteckt werden können. Die Hebel werden durch den Zug der Federn 18 und 19 betätigt, die einerseits an den Fühlhebeln, anderseits an dem Lagerbügel 6 der Münzanordnung befestigt sind. Der an dem Nummernschalter sitzende Auslösehebel 20 liegt im Ruhezustand so gegen den Schalthebel 4, daß der Münzfühl-
kontakt 21 geöffnet ist. Erst beim Betätigen des Nummernschalters wird der Hebel 20 freigegeben.
i. Ausführungsbeispiel nach Abb. 1: Es sei angenommen, daß die Gebühr für ein Gespräch von einem Münzfernsprecher aus entweder durch eine Münze bestimmten Wertes oder durch zwei halbwertige Münzen entrichtet werden kann. Dann sind zwei fest gekuppelte Fühlhebel (1 und 3) nötig. Wird beispielsweise ein io-Pf.-Stück in den Apparat eingeworfen, so wird zwar beim Wählen der Schalthebel 4 durch den Auslösehebel 20 freigegeben; er kann aber den Kontakt 21 nicht schließen, weil der Fühlhebel 1 an dem io-Pf.-Stück Widerstand findet und, da er mit dem Schalthebel 4 fest gekuppelt ist, diesen hoch hält. Ebenso wird die Wahl beim. Einwerfen zweier 5-Pf.-Stücke ermöglicht, da hier der Fühlhebel 3 das Vorhandensein der zweiten Münze feststellt und dank der Tatsache, daß auch er mit dem Schalthebel 4 fest gekuppelt ist, ein Schließen des Kontaktes 21 verhindert.
Ist jedoch nur ein 5-Pf1-StUcIc im Apparat, so fallen, sobald der Nummernschalter betätigt wird, die Fühlhebel in die strichpunktierte Lage, da sie keinen Widerstand finden. Dadurch bewegt sich auch der Schalthebel 4 nach unten, schließt den Kontakt 21 und verhindert so das Aussenden von Stromstößen. 2. Ausführungsbeispiel nach Abb. 2: Handelt es sich um einen Tarif eines Münzwertes, bei dem die Zahlung der Gebühr entweder in einer Münze bestimmten Wertes und einer halbwertigen Münze oder in drei halbwertigen Münzen erfolgen kann, so sind drei Fühlhebel nötig, von denen die beiden äußeren (1 und 3), die das Vorhandensein der ersten Münze jeder Münzsorte prüfen, lose eingestellt sind, während der mittlere (2) die dritte Münze der halbwertigen Münzen prüfende mit dem Schalthebel 4 fest gekuppelt ist.
Sind nur eine Münze des bestimmten Wertes (io-Pf.-Stück) oder nur eine oder auch zwei halbwertige Münzen (5-Pf.-Stück) eingeworfen, so findet nur jeweils ein Fühlhebel ι oder 3 Widerstand, wenn infolge der Freigabe des Schalthebels 4 durch den Auslösehebel 20 beim Wählen der Zug der Federn 18 und 19 wirksam wird. Die nicht gehemmte Feder bewegt also den Hebel 4 nach unten — der andere durch die vorhandene Münze gehemmte Hebel hindert nicht, da diese beiden Fühlhebel nicht fest gekuppelt sind —, und der Kontakt 21 wird geschlossen.
Ist die erforderliche Gebühr beispielsweise
durch ein io-Pf.-Stück und ein 5~Pf.-Stück bezahlt, so kommen auch nur die beiden äußeren Hebel 1 und 3 zur Wirkung. Sie sind in diesem Falle -jedoch beide durch die eingeworfenen Münzen gehemmt und halten den Schalthebel 4 hoch. Das Schließen des Kontaktes 21 wird also vermieden.
Bei Einwerfen von drei 5-Pf.-Stücken ist zwar der lose Fühlhebel 1 völlig frei. Er kommt aber nicht zur Wirkung, da der das dritte 5-Pl-Stück prüfende mittlere Fühlhebel 2 fest mit dem Schalthebel 4 gekuppelt ist und ein Herunterfallen dieses Hebels und damit ein Schließen des Kontaktes 21 verhindert.
3. Ausführungsbeispiel nach Abb. 3: Als drittes Ausführungsbeispiel wird der Fall angenommen, daß ein Tarif das Einwerfen von zwei Münzen eines bestimmten Wertes verlangt. Dafür können auch vier halbwertige Münzen oder eine vollwertige und zwei halbwertige Münzen entrichtet werden. Auch hier sind die beiden äußeren Fühlhebel lose, der mittlere mit dem Schalthebel 4 fest gekuppelt. Außerdem ist dieser gabelförmig ausgebildet und ragt in beide Münzkanäle hinein, um entweder bei Einwerfen zweier vollwertiger Münzen die zweite oder bei vier halbwertigen Münzen die vierte Münze festzustellen.
Wird mit einer vollwertigen und zwei halbwertigen Münzen gezahlt, so sind, wie aus der Abb. .3 hervorgeht, beide äußeren Fühlhebel in ihrer Bewegung nach unten gehemmt, der Schalthebel 4 liegt also fest, und der Münzkontakt 21 wird nicht betätigt. Sind nicht genügend Münzen eingeworfen, so wird, wie in dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 beschrieben wurde, der Münzkontakt geschlossen.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das Vorhandensein von zwei Münzkanälen, sondern es können bei mehr als zwei einzuwerfenden Münzsorten durch entsprechende Kombination der Fühlhebel beliebige weitere Anwendungsbeispiele gefunden werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Münzfühlhebelanordnung für Selbstkassierer mit einem oder mehreren Münzkanälen für verschiedene Münzsorten, insbesondere für Münzfernsprecher, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzfühlhebel (i, 2, 3) wahlweise miteinander gekuppelt werden können, und daß als Kupplungsglied der den elektrischen Münzkontakt (21) beeinflussende Schalthebel (4) dient.
2. Münzfühlhebelanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (4) bügeiförmig ausgebildet ist.
3. Münzfühlhebelanordnung nach An-
Spruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (4) Ansatzlappen (12 und 13) und Durchgangslöcher (9 und 10) besitzt.
4. Münzfühlhebelanordnung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzfühlhebel (1, 2, 3) und der Schalthebel (4) auf einer gemeinsamen Achse (5) sitzen.
5. Münzfühlhebelanordnung nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzfühlhebel (1, 2, 3) mittels Lagerwinkel (8) und Klemmplatten (7) auf der Achse (5) befestigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930564064D 1930-07-01 1930-07-01 Muenzfuehlhebelanordnung fuer Selbstkassierer, insbesondere fuer Muenzfernsprecher Expired DE564064C (de)

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