DE598958C - Muenzpruefer mit verstellbarer Muenzenlaufbahn fuer Selbstkassierer, insbesondere fuer Muenzfernsprecher - Google Patents

Muenzpruefer mit verstellbarer Muenzenlaufbahn fuer Selbstkassierer, insbesondere fuer Muenzfernsprecher

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DE598958C
DE598958C DEB148628D DEB0148628D DE598958C DE 598958 C DE598958 C DE 598958C DE B148628 D DEB148628 D DE B148628D DE B0148628 D DEB0148628 D DE B0148628D DE 598958 C DE598958 C DE 598958C
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Description

Der Gegenstand der Erfindung ist ein Münzprüfer für Selbstkassiefer, insbesondere für Münzfernsprecher. Er findet mit Vorteil in den Fällen Anwendung, bei denen es nicht nur auf eine Prüfung der eingeworfenen Münzen auf Dicke, Durchmesser, Materialzusammensetzung, elektrische Leitfähigkeit usw. ankommt, sondern auch in den Fällen, bei denen gleichzeitig eine Sortierung der Münzen nach ihrer Wertigkeit gewünscht wird.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Münzprüfer mit verstellbarer Münzenlaufbahn für Selbstkassierer, insbesondere für Münzfern-Sprecher.
Es sind Münzprüfer bekanntgeworden, deren Münzenlaufbahn durch die eingeworfene Münze selbst oder durch ein besonderes Bedienungsorgan unterbrochen werden kann, um ein Ingangsetzen der Selbstkassierer durch Einwurf unvorschriftsmäßiger Münzen zu verhindern. Der Zweck der Erfindung ist, die Münzenlaufbahn eines. Münzprüfers nicht nur dann zu unterbrechen, wenn eine falsche Münze eingeworfen ist, sondern auch, wenn eine vorher eingeworfene vorschriftsmäßige Münze noch nicht zur Auswirkung gelangt ist, und insbesondere auch bei falscher Bedienung des Selbstkassierers durch eine falsche Reihenfolge in der Anwendung der Bedienungsvorschriften. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die für den Prüfvorgang erforderliche Münzenlaufbahn durch ein dem Münzprüfer zugeordnetes Steuerorgan hergestellt oder unterbrochen wird, welches unter dem Einfluß mehrerer am Selbstkassierer angeordneter Schaltmittel steht.-Das Steuerorgan des Münzprüfers kann mechanischer als auch elektrischer Art sein. Als Steuerorgan eignet sich, vorausgesetzt daß elektrische Energie zur Verfügung steht, wie z. B; bei Fernsprechapparaten, insbesondere ein Elektromagnet, dessen Anker bei Erregung des Magneten bewegliche Seitenwände des Prüfkanals in Arbeitsstellung bringt. Der Elektromagnet steht unter dem Einfluß zweier Schaltmittel, von denen das eine zweckmäßig bei Münzfernsprechern durch den Hörerhaken gebildet wird und das andere durch ein Relais, z. B. ein Verzögerungsrelais. Ist der Elektromagnet nicht erregt, was bei abgenommenem Hörer oder bei Erregung des Verzögerungsrelais vermittels Einwurfs einer unvorschriftsmäßigen Münze bewirkt wird, so befinden sich die beweglichen Seitenwände des Prüfkanals an einer Stelle, in der sämtliche eingeworfenen Münzen, sowohl die vorschriftsmäßigen als auch die falschen, ohne weiteres herausfallen. Der Münzprüfer kann bei dieser Ausbildung nach dem Ruhestromprinzip arbeiten, in dem. der auf die Seitenwände der Prüfeinrichtung einwirkende Magnet dauernd
unter Strom gehalten wird, was insbesondere bei der Verwendung des Prüfers in Münzfernsprechern noch später erläuterte Vorteile bildet. Die beweglichen Seitenwände des Münzprüfers sind drehbar auf einer isoliert gelagerten Achse befestigt und stehen elektrisch leitend mit dem bereits erwähnten Verzögerungsrelais in Verbindung, das bei längerem Vorhandensein einer Münze im Münzkanal zum Ansprechen kommt und dadurch die Aberregung des Elektromagneten beispielsweise durch Kurzschluß seiner Erregerwicklung bewirkt, so daß dieser seinen Anker losläßt. Hierdurch werden ebenfalls die drehbaren Seitenwände durch Federkraft o. dgl. in eine Stellung gebracht, in der die im Kanal befindliche Münze durch sie keinen Halt mehr hat und dadurch herausfällt. Die Zeit, welche eine vorschriftsmäßige Münze braucht, um den Kanal zu durchlaufen, ist kurzer als die Ansprechzeit für das Verzögerungsrelais, so daß also vorschriftsmäßige Münzen einen Abfall des Ankers des Steuerelektromagneten während des Durchlaufens des Münzprüfers nicht bewirken können.
Aus den Zeichnungen ist an Hand eines Ausführungsbeispiels die Wirkungsweise des Münzprüfers ersichtlich und -dieser nebst weiteren Merkmalen der Erfindung im nachfolgenden näher beschrieben:
Die Fig. ι zeigt den Münzprüfer, bei dem die Münzführungsklappen zum besseren Verständnis hochgeklappt dargestellt sind.
Die Fig. 2 zeigt den Münzprüfer in Arbeitsstellung.
Die Fig. 3 bis 10 zeigen Querschnitte durch den Münzprüfer an verschiedenen Stellen.
Die Fig. 11 zeigt eine Schaltungsskizze für den Münzprüfer.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist die geneigte Achse 4 der Münzenlaufbahn mit ihren drei Klappen 8j 9, 10 durch Isolationsbuchsen 3 isoliert an der festen Grundplatte 1 durch Vermittlung von Winkelstücken 2 befestigt. Die mittlere Klappe 9 sitzt für sich fest, aber einstellbar, auf dieser Achse und trägt in der Mitte eine Blattfedern, deren loses Ende über die Laufbahn hinausragt. Diese Blattfeder findet ihren Stützpunkt an einem auf der Grundplatte 1 isoliert aufgesetzten und einstellbaren Anschlagstift 12, der die Münzenlaufbahn mit den drei Klappen von der Grundplatte abhebt. Sowohl die rechte, 8, als auch die linke, 10, auf der Achse sitzende Klappe wird durch je eine Blattfeder so fest an eine Regulierschraube 19 bzw. 20 gedrückt, daß die drei Klappen eine Einheit, nämlich die Münzenlaufbahn, bilden. An dem rechten Ende der geneigten Achse 4 wird der als Scheibe mit einer Isolierplatte ausgebildete Anker 5 des Steuermagneten 28 ebenso wie die mittlere Klappe 9 der Münzenlaufbahn fest, aber verstellbar gelagert. Setzt man nun den Steuermagneten 28 unter Strom und klappt die Münzenlaufbahn zu, also in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung, so sitzt infolge der magnetischen Anzugskraft die Isolation des Ankers 5 fest auf dem Magnettopf bzw. auf dem Einstellstift 6. Nun verstellt man mit Hilfe der Schrauben 19 und 20 die Klappen so lange, bis sie einen bestimmten' Abstand von der Grundplatte erreichen. Nach dem Aussetzen des Kraftlinienflusses im Steuermagneten 28 wird durch die Elastizität der gespannten mittleren Blattfeder n die Münzenlaufbahn mit ihren Klappen 8, 9, 10 von der Grundplatte weggedrückt. In dieser Lage bietet die Bahn den eingeworfenen Münzen keinen Halt mehr, so daß alle Münzen, die eingeworfen werden, wenn der Steuermagnet 28 nicht erregt ist, ohne weiteres in den Rückgabetrichter 15 fallen, von wo sie dem Rückgabekanal 18 zugeleitet werden.
Befindet sich die Münzenlaufbahn in Betriebsstellung, so bieten die Klappen 8 und 10 den eingeworfenen Münzen durch Abbiegungen 13 bzw. 14 eine Unterstützungskante. Der Luftabstand 32 (Fig. 7) zwischen diesen Abbiegungen 13 und 14 und der festen Grundplatte ι wird durch die obenerwähnten Justiermittel so eingestellt, daß Münzen von zu geringer Dicke keinen Halt mehr finden. Die durch die Abbiegungen 13 und 14 sowie durch die Abstand haltende Zwischenlage 29, diese ist mittels der Schrauben 31 in den Langlöchern 30 justierbar, gebildete Laufbahn für die Münzen in Fig. 1 ist als gestrichelte Linie dargestellt. In Wirklichkeit befindet sich in der in Fig. 1 dargestellten Lage der Klappen 8, 9, 10 an der genannten Stelle keine Kante bzw. keine Unterstützungsmöglichkeit für die Münzen. Die Klappe 8 ist mit einem Kanalstück 7 versehen, das schräg abgebogen ist und zum Einwurf der zu prüfenden Münzen dient. Das Kanalstück 7 mündet in der Außenwand des Münzfernsprechers in einer Schrägstellung von ungefähr 450, da erfahrungsgemäß eine zwischen Daumen und Zeigefinger des Sprechgastes gehaltene Münze eine derart geneigte Lage beim Einstecken einnimmt.
Die Klappe 8, der sogenannte Vorprüfer, hat zunächst die Aufgabe, alle eingeworfenen Münzen nach Durchmesser, Dicke und Metallart im groben zu sortieren (Grobsortierung). Die Klappe 9 prüft und leitet magnetische Münzen, beispielsweise die z. Z. in Deutschland in Umlauf befindlichen 50 - Pfennig-Stücke, in den ersten Ableitungskanal 16, während die Klappe 10 die Feinausscheidung von Münzen unter Berücksichtigung ihres
Durchmessers auf Bruchteile von Millimetern vorzunehmen, dagegen normale unmagnetische Münzen, z. B. io-Pfennig-Stücke aus Messing, in den zweiten Ableitungskanal 17 zu überführen hat.
Um die eingeworfenen Münzen in geneigter Lage sicher zum Rollen zu bringen, ist eine Einrichtung getroffen, die ein Aufliegen der Münzen nur an ihren Rändern zuläßt. Es
ίο sind deshalb auf der Grundplatte 1 verschiedene Führungs- oder Laufschienen 23, 24, 25 und 26 aufgeschraubt, während die untere, also die eigentliche Führungs- oder Laufschiene, die den Münzen während des Rollens erst die Laufbahn vorschreibt, durch die bereits erwähnten Abbiegungen 13 und 14 bzw. das Abstandstück 29 gebildet wird.
Der in Fig. 3 dargestellte Schnitt durch den Münzprüfer, der durch die Klappe 8 des Münzprüfers gelegt ist, zeigt die Lage eines io-Pfennig-Stückes G1 bei dessen Durchlauf vor dem Magneten 21. Dieses io-Pfennig-S tück stützt sich unten einerseits gegen die feststehende Platte 1, andererseits gegen die Abbiegung 13 der Klappe 8 ab und liegt mit seinem oberen Rand auf der Prüfschiene 23 auf. Da es aus Messing besteht, wird es von dem Magneten 21 nicht beeinflußt und rollt daher ohne weiteres an dem Magneten vorbei.
In Fig. 4 ist dieselbe Stelle des Münzprüfers gezeigt. Im Prüfkanal befindet sich eine Eisenscheibe etwa von der Größe eines io-Pfennig-Stückes, die durch den Magneten abgefangen werden soll. Der U-förmig abgebogene Blechstreifen 27, der durch die Justierschraube 31 eingestellt werden kann, dient als Abreißer für die durch den Magneten festgehaltene Falschmünze. Wäre er nicht vorhanden, so würde die Münze beim Stromloswerden des Magneten 28 und der dadurch bewirkten Bewegung der Klappe 8 am Magneten klebenbleiben, ohne in den Rückgabetrichter 15 fallen zu können. Der Abreißer 27, dessen Form auch aus der Fig. 1 zu ersehen ist, bewirkt, da er nur mit der Platte 1 verbunden ist, nicht aber mit der Klappe 8, daß bei Bewegung der Klappe 8 die Münze vom Magneten abgerissen wird und somit durch den vergrößerten Luftspalt 32 in den Rückgabetrichter fallen kann. Die Schraube 20 dient als Justierschraube zur Einstellung des Luftspaltes zwischen der Grundplatte 1 und der Klappe 8.
Die Fig. 5 zeigt die Lage eines 50-Pfennig-Stückes beim Durchlaufen vor den Magneten 21. Infolge des gegenüber einem io-Pfennig-S tück geringeren Durchmessers liegt ein 50-Pfennig-Stück G3 mit seinem oberen Rand nicht auf der Schiene 23, sondern auf der Schiene 24 auf. In dieser Stellung ist der Luftspalt zwischen Magnetpol und Münze so groß, daß ein 50-Pfennig-Stück vom Magneten nicht festgehalten wird und weiterrollen kann.
Fig. 6 zeigt die Art, in der ein zu kleines Geldstück G4, beispielsweise ein 5-Pfennig-Stück, abgefangen werden kann. Infolge seines geringeren Durchmessers liegt dieses auch nicht mehr auf der Schiene 24 auf, sondern vollständig flach auf der Grundplatte 1 und wird am Weiterrollen nach Passieren des Magneten 21 durch die Verbreiterung 34 (vgl. Fig. 2) der Prüfschiene 24 in seinem Lauf aufgehalten.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch die Klappe 10 des Münzprüfers und stellt die Lage eines io-Pfennig-Stückes beim Feinprüfen auf Ma-. terialstärke und Durchmesser dar. Die Materialstärke wird durch genauestes Einstellen des Luftspaltes 32 vermittels der Schraube 19 geprüft. Münzen, deren Durchmesser zwisehen dem eines 10- und eines 50-Pfennig-Stückes liegt, rollen mit ihren oberen Kanten auf der Schiene 26, auf die eine in der Bewegungsrichtung der rollenden Münze konisch abgeschrägte Schiene 25 aufgesetzt ist. Dieser konische Anlauf läßt die rollenden normalen io-Pfennig-Stücke unbehelligt, während, alle Münzsorten unzulässiger Größe je nach ihrem Durchmesser an irgendeiner Stelle dieses Konus eingekeilt und damit zurückgehalten werden. Ihre Ausscheidung erfolgt dann in der weiter unten beschriebenen Weise auf elektro-mechanischem Wege. Normale 10-Pfennig-Stücke rollen unter der Klappe 10 bis zu der aus Fig. 2 ersichtlichen Abschlußkante und fallen in den io-Pfennig-Münzkanal 17 ein.
Fig. 8 stellt einen Schnitt durch die mittlere Klappe 9 des Münzprüfers dar. Wie aus Fig. ι in Verbindung mit Fig. 8 ersichtlich ist, befindet sich an der Unterseite dieser Klappe 9 ein Abstandsstück 29, welches mittels der Schraube 31 in den Langlöchern 30 einstellbar an der Klappe 9 befestigt ist. Neben diesem Abstandsstück 29 ragt der längere Schenkel des Magneten 22 in die Laufbahn des Münzprüfers hinein. Dieser Magnet 22 dient dazu,. die aus Nickel bestehenden 50-Pfennig-Stücke in den 50-Pfennig-Kanal 16 abzuleiten, was dadurch möglich no ist, daß auf der linken Seite des Magneten (siehe Fig. 2) ein dem Abstandsstück 29 entsprechendes zweites Abstandsstück nicht vorhanden ist, so daß die Münze während ihres Laufes nach dem Passieren des Magneten 21 keinen Halt mehr finden kann und dadurch infolge Schwerkraft und der Bremswirkung des Magneten in der aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Pfeilrichtung abgelenkt wird. Aus Fig. 8 ist auch der Stellstift 12 ersichtlich, gegen den sich die Blattfeder 11 isoliert abstützt. Diese Feder 11 ist im erregten Zu-
stand des Magneten 28 gespannt und -bewirkt, daß bei Aberregüng des - Magneten die Klappe 9 um einen gewissen Betrag gehoben wird, so daß der Luftspalt 'zwischen dieser S sowie den anderen Klappen (8, 10) und der feststehenden Grundplatte 1 so -groß wird, däft alle Münzen durchfallen. In dieser Stellung legt sich die Abbiegung 33 der Platte 9 gegen die Blattfeder 11. Das in Fig. 8 im Kanal· befindliche· Geldstück G1 stellt ein 10-Pfennig-Stück dar, welches, da es vom Magneten nicht beeinflußt wird, infolge seiner kinetischen Energie den links vom Magneten vorhandenen Luftraum zur Ableitung der magnetischen 50-Pfermig-Stücke während seines Weiterrollens überspringt und von der Abbiegung 14 der Klappe 10 aufgefangen und weitergeleitet wird. . .
- ■ ' - ■ Aus Fig. 9 ist die Lage eines 50-Pfennigao Stückes-kurz-vor der Ableitung desselben in den Kanal 16 ersichtlich, während in Fig. 10 dieses 50-Pfennig-Stück bereits den Abreiß-■magneten 22 verläßt und auf.dem Wege zum Fallkanal 16 sich befindet.
Im nachfolgenden wird nun an Hand der Schaltskizze (Fig. 11) die Art und Weise beschrieben, in der-im Münzkanal festgehaltene Münzen auf elektromechanischen! Wege abgestoßen -werden;«· -Wie bereits bemerkt, sind die drei Führungsklappen 8, 9, 10 des Münzprüfers von der Grundplatte 1 isoliert. Die Grundplätte selbst ist geerdet, während die drei Führungsplatten mit einem Verzögerungsrelais R1 leitend verbunden sind. Während des Geldeinwurfes steht der Steuermagnet 28 über dem geerdeten Hakenumschalter-des Münzfernsprechers unter Strom. Die Geldführungsbahn· befindet sich somit in Arbeitsstellung. Werden in diesem Zustand Münzen eingeworfen, so rollen sie einerseits an der isoliert gelagerten metallischen Laufbahn, andererseits an der metallischen mit Erde verbundenen Grundplatte. Theoretisch stellt jede rollende metallische Münze einen Kurzschluß zwischen der Führungsschiene und der Grundplatte her, der das Verzögerungsrelais R1 erregen und damit den Kontakt r1 schließen würde, wenn dieser Kurzschluß von genügend langer Dauer wäre. Im normalen Fälle "kommt das Verzögerungsrelais R1 jedoch nicht zum Ansprechen. Wird dagegen eine Münze in ihrem Lauf künstlich zurückgehalten bzw. durch die im Münzkanal vorhandenen Fangstellen aufgehalten, so wird einerseits die Berührungsfläche zwischen Kanal und Münze vergrößert, andererseits gleichzeitig auch die Dauer der Berührung verlängert. Dadurch wird der Übergangswiderstand so weit vermindert, daß er einem absoluten Kurzschluß gleichkommt, so daß das Vergrößerungsrelais anspricht und dadurch den Kontakt r1 betätigt. Dieser führt nun einen Kurzschluß der Wicklung des Steuermagneten 28 herbei, so daß er seinen Anker losläßt und die Geldführungsklappen unter der Einwirkung der Feder 11 sich von der Grundplatte 1 so weit abheben können, daß die festgehaltenen Falschstücke in den Trichter 15 und von da durch den Rückgabekanal 18 herausfallen können. Nach dem Abfall dieser Münzen ist der Kurzschluß wieder beseitigt. Das Verzögerungsrelais wird dadurch stromlos, der Kontakt r1 öffnet sich, und der Steuermagnet erhält wieder Strom und zieht die Geldführungsklappen wieder an, so daß der Münzprüfer wieder zum Einwurf weiterer Münzen bereit steht. Wird ein stark beschmutztes Geldstück eingeworfen, dessen Schmutzschicht den Kurzschluß zwischen Grundplatte und Führungsplatten verhindern würde, so kann auch hierdurch eine Störung im Münzprüfer nicht eintreten, denn sobald der Hörerhaken vom Sprechgast betätigt wird, wird der Steuermagnet von selbst stromlos, so daß auch dieses Geldstück ohne weiteres ausgesiebt wird. Wirft aber der Sprechgast, ohne den Handapparat abzuheben, Geld in die Einwurföffnung nach, so verhindert die vorher steckengebliebene Münze das Weiterrollen der nachfolgenden Münze, die dann ihrerseits den Kurzschluß des Steuermagneten veranlaßt und den Auswurf beider Münzen herbeiführt. Der Widerstand Wi in Fig. 11 verhindert, daß beim Schließen des Kontaktes r1 die Batterie kurzgeschlossen wird.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Münzprüfer mit verstellbarer Münzenlaufbahn für Selbstkassierer, insbesondere für Münzfernsprecher, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Prüfvorgang erforderliche Münzenlaufbahn durch ein dem Münzprüfer zugeordnetes Steuerorgan (28, St) hergestellt oder unterbrochen wird, welches unter dem Einfluß mehrerer am Selbstkassierer angeordneter Schaltmittel (H1R1) steht.
2. Münzprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der Schaltmittel durch den Hörerhaken (H) und das andere durch ein Relais (R1) gebildet wird.
3. Münzprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerorgan ein Elektromagnet (28, St) angeordnet ist, der nur während seiner Erregung die für den Prüfvorgang erforderliche Münzenlaufbahn ,herstellt.
4. Münzprüfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzenlaufbahn durch Abbiegungen (13, 14) beweglicher Kanalwände (8, 9, 10) gebildet
ist, deren Luftabstand (31) von einer gegenüberliegenden feststehenden Kanalwand (1) einstellbar ist.
5. Münzprüfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen S ei ten wände (8, 9, 10) von der feststehenden Seitenwand (1) des Prüfkanals elektrisch isoliert sind.
6. Münzprüfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Seitenwände (8, 9, 10) mit dem Anker (5) des Steuerelektromagneten (28) derart gekuppelt sind, daß sie von diesem in die Prüfstellung gebracht werden können.
7. Münzprüfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Seitenwände (8, 9, 10) unter der Einwirkung einer Federkraft (11) stehen, die bei Stromloswerden des Steuerelektromagneten (28) die Seitenwände (8, 9, iö) aus ihrer Prüfstellung herausbewegt.
8. Münzprüfer nach Anspruch 7, da-. durch gekennzeichnet, daß die Wicklung des Steuerelektromagneten (28) durch einen Kontakt?-1 gesteuert wird, der bei längerer Anwesenheit einer Falschmünze im Münzkanal durch ein verzögernd ansprechendes Relais (R1) betätigt wird.
9. Münzprüfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Prüfkanal außer den zur Prüfung der Münzen auf ihren Durchmesser und ihre Dicke vorgesehenen Mitteln (29) auch Mittel (22) zur Prüfung der eingeworfenen Münze auf ihre magnetische Zusammensetzung vorgesehen sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
«si»
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961108C (de) * 1951-02-25 1957-04-04 Siemens Ag Muenzpruefer mit aufklappbarer Pruefkanalwand fuer Muenzfernsprecher

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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