DE598958C - Muenzpruefer mit verstellbarer Muenzenlaufbahn fuer Selbstkassierer, insbesondere fuer Muenzfernsprecher - Google Patents
Muenzpruefer mit verstellbarer Muenzenlaufbahn fuer Selbstkassierer, insbesondere fuer MuenzfernsprecherInfo
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Description
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Münzprüfer für Selbstkassiefer, insbesondere
für Münzfernsprecher. Er findet mit Vorteil in den Fällen Anwendung, bei denen es nicht
nur auf eine Prüfung der eingeworfenen Münzen auf Dicke, Durchmesser, Materialzusammensetzung,
elektrische Leitfähigkeit usw. ankommt, sondern auch in den Fällen, bei denen gleichzeitig eine Sortierung der
Münzen nach ihrer Wertigkeit gewünscht wird.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Münzprüfer mit verstellbarer Münzenlaufbahn für
Selbstkassierer, insbesondere für Münzfern-Sprecher.
Es sind Münzprüfer bekanntgeworden, deren Münzenlaufbahn durch die eingeworfene
Münze selbst oder durch ein besonderes Bedienungsorgan unterbrochen werden kann, um
ein Ingangsetzen der Selbstkassierer durch Einwurf unvorschriftsmäßiger Münzen zu
verhindern. Der Zweck der Erfindung ist, die Münzenlaufbahn eines. Münzprüfers nicht
nur dann zu unterbrechen, wenn eine falsche Münze eingeworfen ist, sondern auch, wenn
eine vorher eingeworfene vorschriftsmäßige Münze noch nicht zur Auswirkung gelangt
ist, und insbesondere auch bei falscher Bedienung des Selbstkassierers durch eine falsche
Reihenfolge in der Anwendung der Bedienungsvorschriften. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die für den Prüfvorgang
erforderliche Münzenlaufbahn durch ein dem Münzprüfer zugeordnetes Steuerorgan
hergestellt oder unterbrochen wird, welches unter dem Einfluß mehrerer am
Selbstkassierer angeordneter Schaltmittel steht.-Das Steuerorgan des Münzprüfers kann
mechanischer als auch elektrischer Art sein. Als Steuerorgan eignet sich, vorausgesetzt
daß elektrische Energie zur Verfügung steht, wie z. B; bei Fernsprechapparaten, insbesondere
ein Elektromagnet, dessen Anker bei Erregung des Magneten bewegliche Seitenwände
des Prüfkanals in Arbeitsstellung bringt. Der Elektromagnet steht unter dem Einfluß zweier
Schaltmittel, von denen das eine zweckmäßig bei Münzfernsprechern durch den Hörerhaken
gebildet wird und das andere durch ein Relais, z. B. ein Verzögerungsrelais. Ist der Elektromagnet
nicht erregt, was bei abgenommenem Hörer oder bei Erregung des Verzögerungsrelais
vermittels Einwurfs einer unvorschriftsmäßigen Münze bewirkt wird, so befinden
sich die beweglichen Seitenwände des Prüfkanals an einer Stelle, in der sämtliche eingeworfenen
Münzen, sowohl die vorschriftsmäßigen als auch die falschen, ohne weiteres herausfallen. Der Münzprüfer kann bei dieser
Ausbildung nach dem Ruhestromprinzip arbeiten, in dem. der auf die Seitenwände der
Prüfeinrichtung einwirkende Magnet dauernd
unter Strom gehalten wird, was insbesondere bei der Verwendung des Prüfers in Münzfernsprechern
noch später erläuterte Vorteile bildet. Die beweglichen Seitenwände des Münzprüfers sind drehbar auf einer isoliert
gelagerten Achse befestigt und stehen elektrisch leitend mit dem bereits erwähnten Verzögerungsrelais
in Verbindung, das bei längerem Vorhandensein einer Münze im Münzkanal zum Ansprechen kommt und dadurch
die Aberregung des Elektromagneten beispielsweise durch Kurzschluß seiner Erregerwicklung
bewirkt, so daß dieser seinen Anker losläßt. Hierdurch werden ebenfalls die drehbaren
Seitenwände durch Federkraft o. dgl. in eine Stellung gebracht, in der die im Kanal
befindliche Münze durch sie keinen Halt mehr hat und dadurch herausfällt. Die Zeit, welche
eine vorschriftsmäßige Münze braucht, um den Kanal zu durchlaufen, ist kurzer als die
Ansprechzeit für das Verzögerungsrelais, so daß also vorschriftsmäßige Münzen einen Abfall
des Ankers des Steuerelektromagneten während des Durchlaufens des Münzprüfers nicht bewirken können.
Aus den Zeichnungen ist an Hand eines Ausführungsbeispiels die Wirkungsweise des
Münzprüfers ersichtlich und -dieser nebst weiteren Merkmalen der Erfindung im nachfolgenden
näher beschrieben:
Die Fig. ι zeigt den Münzprüfer, bei dem die Münzführungsklappen zum besseren Verständnis
hochgeklappt dargestellt sind.
Die Fig. 2 zeigt den Münzprüfer in Arbeitsstellung.
Die Fig. 3 bis 10 zeigen Querschnitte durch den Münzprüfer an verschiedenen Stellen.
Die Fig. 11 zeigt eine Schaltungsskizze für den Münzprüfer.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist die geneigte Achse 4 der Münzenlaufbahn mit ihren drei Klappen
8j 9, 10 durch Isolationsbuchsen 3 isoliert
an der festen Grundplatte 1 durch Vermittlung von Winkelstücken 2 befestigt. Die
mittlere Klappe 9 sitzt für sich fest, aber einstellbar, auf dieser Achse und trägt in der
Mitte eine Blattfedern, deren loses Ende über die Laufbahn hinausragt. Diese Blattfeder
findet ihren Stützpunkt an einem auf der Grundplatte 1 isoliert aufgesetzten und
einstellbaren Anschlagstift 12, der die Münzenlaufbahn mit den drei Klappen von der
Grundplatte abhebt. Sowohl die rechte, 8, als auch die linke, 10, auf der Achse sitzende
Klappe wird durch je eine Blattfeder so fest an eine Regulierschraube 19 bzw. 20 gedrückt,
daß die drei Klappen eine Einheit, nämlich die Münzenlaufbahn, bilden. An dem rechten
Ende der geneigten Achse 4 wird der als Scheibe mit einer Isolierplatte ausgebildete
Anker 5 des Steuermagneten 28 ebenso wie die mittlere Klappe 9 der Münzenlaufbahn
fest, aber verstellbar gelagert. Setzt man nun den Steuermagneten 28 unter Strom und
klappt die Münzenlaufbahn zu, also in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung, so sitzt infolge
der magnetischen Anzugskraft die Isolation des Ankers 5 fest auf dem Magnettopf bzw.
auf dem Einstellstift 6. Nun verstellt man mit Hilfe der Schrauben 19 und 20 die Klappen
so lange, bis sie einen bestimmten' Abstand von der Grundplatte erreichen. Nach
dem Aussetzen des Kraftlinienflusses im Steuermagneten 28 wird durch die Elastizität
der gespannten mittleren Blattfeder n die Münzenlaufbahn mit ihren Klappen 8, 9, 10
von der Grundplatte weggedrückt. In dieser Lage bietet die Bahn den eingeworfenen
Münzen keinen Halt mehr, so daß alle Münzen, die eingeworfen werden, wenn der
Steuermagnet 28 nicht erregt ist, ohne weiteres in den Rückgabetrichter 15 fallen, von
wo sie dem Rückgabekanal 18 zugeleitet werden.
Befindet sich die Münzenlaufbahn in Betriebsstellung, so bieten die Klappen 8 und 10
den eingeworfenen Münzen durch Abbiegungen 13 bzw. 14 eine Unterstützungskante. Der
Luftabstand 32 (Fig. 7) zwischen diesen Abbiegungen 13 und 14 und der festen Grundplatte
ι wird durch die obenerwähnten Justiermittel so eingestellt, daß Münzen von zu geringer
Dicke keinen Halt mehr finden. Die durch die Abbiegungen 13 und 14 sowie durch
die Abstand haltende Zwischenlage 29, diese ist mittels der Schrauben 31 in den Langlöchern
30 justierbar, gebildete Laufbahn für die Münzen in Fig. 1 ist als gestrichelte Linie
dargestellt. In Wirklichkeit befindet sich in der in Fig. 1 dargestellten Lage der Klappen
8, 9, 10 an der genannten Stelle keine Kante bzw. keine Unterstützungsmöglichkeit
für die Münzen. Die Klappe 8 ist mit einem Kanalstück 7 versehen, das schräg abgebogen
ist und zum Einwurf der zu prüfenden Münzen dient. Das Kanalstück 7 mündet in der
Außenwand des Münzfernsprechers in einer Schrägstellung von ungefähr 450, da erfahrungsgemäß
eine zwischen Daumen und Zeigefinger des Sprechgastes gehaltene Münze eine derart geneigte Lage beim Einstecken einnimmt.
Die Klappe 8, der sogenannte Vorprüfer, hat zunächst die Aufgabe, alle eingeworfenen
Münzen nach Durchmesser, Dicke und Metallart im groben zu sortieren (Grobsortierung).
Die Klappe 9 prüft und leitet magnetische Münzen, beispielsweise die z. Z. in Deutschland
in Umlauf befindlichen 50 - Pfennig-Stücke, in den ersten Ableitungskanal 16,
während die Klappe 10 die Feinausscheidung von Münzen unter Berücksichtigung ihres
Durchmessers auf Bruchteile von Millimetern vorzunehmen, dagegen normale unmagnetische
Münzen, z. B. io-Pfennig-Stücke aus Messing, in den zweiten Ableitungskanal 17 zu überführen
hat.
Um die eingeworfenen Münzen in geneigter Lage sicher zum Rollen zu bringen, ist eine
Einrichtung getroffen, die ein Aufliegen der Münzen nur an ihren Rändern zuläßt. Es
ίο sind deshalb auf der Grundplatte 1 verschiedene
Führungs- oder Laufschienen 23, 24, 25 und 26 aufgeschraubt, während die untere,
also die eigentliche Führungs- oder Laufschiene, die den Münzen während des Rollens
erst die Laufbahn vorschreibt, durch die bereits erwähnten Abbiegungen 13 und 14 bzw.
das Abstandstück 29 gebildet wird.
Der in Fig. 3 dargestellte Schnitt durch den Münzprüfer, der durch die Klappe 8 des
Münzprüfers gelegt ist, zeigt die Lage eines io-Pfennig-Stückes G1 bei dessen Durchlauf
vor dem Magneten 21. Dieses io-Pfennig-S tück stützt sich unten einerseits gegen die
feststehende Platte 1, andererseits gegen die Abbiegung 13 der Klappe 8 ab und liegt mit
seinem oberen Rand auf der Prüfschiene 23 auf. Da es aus Messing besteht, wird es von
dem Magneten 21 nicht beeinflußt und rollt daher ohne weiteres an dem Magneten vorbei.
In Fig. 4 ist dieselbe Stelle des Münzprüfers gezeigt. Im Prüfkanal befindet sich
eine Eisenscheibe etwa von der Größe eines io-Pfennig-Stückes, die durch den Magneten
abgefangen werden soll. Der U-förmig abgebogene Blechstreifen 27, der durch die Justierschraube
31 eingestellt werden kann, dient als Abreißer für die durch den Magneten
festgehaltene Falschmünze. Wäre er nicht vorhanden, so würde die Münze beim Stromloswerden
des Magneten 28 und der dadurch bewirkten Bewegung der Klappe 8 am Magneten klebenbleiben, ohne in den Rückgabetrichter
15 fallen zu können. Der Abreißer 27, dessen Form auch aus der Fig. 1 zu ersehen
ist, bewirkt, da er nur mit der Platte 1 verbunden ist, nicht aber mit der Klappe 8, daß
bei Bewegung der Klappe 8 die Münze vom Magneten abgerissen wird und somit durch
den vergrößerten Luftspalt 32 in den Rückgabetrichter fallen kann. Die Schraube 20
dient als Justierschraube zur Einstellung des Luftspaltes zwischen der Grundplatte 1 und
der Klappe 8.
Die Fig. 5 zeigt die Lage eines 50-Pfennig-Stückes beim Durchlaufen vor den Magneten
21. Infolge des gegenüber einem io-Pfennig-S tück geringeren Durchmessers liegt ein
50-Pfennig-Stück G3 mit seinem oberen Rand nicht auf der Schiene 23, sondern auf der
Schiene 24 auf. In dieser Stellung ist der Luftspalt zwischen Magnetpol und Münze so
groß, daß ein 50-Pfennig-Stück vom Magneten nicht festgehalten wird und weiterrollen kann.
Fig. 6 zeigt die Art, in der ein zu kleines Geldstück G4, beispielsweise ein 5-Pfennig-Stück,
abgefangen werden kann. Infolge seines geringeren Durchmessers liegt dieses auch nicht mehr auf der Schiene 24 auf, sondern
vollständig flach auf der Grundplatte 1 und wird am Weiterrollen nach Passieren des
Magneten 21 durch die Verbreiterung 34 (vgl. Fig. 2) der Prüfschiene 24 in seinem Lauf
aufgehalten.
Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch die Klappe 10 des Münzprüfers und stellt die Lage eines
io-Pfennig-Stückes beim Feinprüfen auf Ma-. terialstärke und Durchmesser dar. Die Materialstärke
wird durch genauestes Einstellen des Luftspaltes 32 vermittels der Schraube 19
geprüft. Münzen, deren Durchmesser zwisehen dem eines 10- und eines 50-Pfennig-Stückes
liegt, rollen mit ihren oberen Kanten auf der Schiene 26, auf die eine in der Bewegungsrichtung
der rollenden Münze konisch abgeschrägte Schiene 25 aufgesetzt ist. Dieser konische Anlauf läßt die rollenden normalen
io-Pfennig-Stücke unbehelligt, während, alle Münzsorten unzulässiger Größe je nach ihrem
Durchmesser an irgendeiner Stelle dieses Konus eingekeilt und damit zurückgehalten
werden. Ihre Ausscheidung erfolgt dann in der weiter unten beschriebenen Weise auf
elektro-mechanischem Wege. Normale 10-Pfennig-Stücke
rollen unter der Klappe 10 bis zu der aus Fig. 2 ersichtlichen Abschlußkante
und fallen in den io-Pfennig-Münzkanal 17 ein.
Fig. 8 stellt einen Schnitt durch die mittlere Klappe 9 des Münzprüfers dar. Wie aus
Fig. ι in Verbindung mit Fig. 8 ersichtlich ist, befindet sich an der Unterseite dieser
Klappe 9 ein Abstandsstück 29, welches mittels der Schraube 31 in den Langlöchern 30
einstellbar an der Klappe 9 befestigt ist. Neben diesem Abstandsstück 29 ragt der
längere Schenkel des Magneten 22 in die Laufbahn des Münzprüfers hinein. Dieser
Magnet 22 dient dazu,. die aus Nickel bestehenden 50-Pfennig-Stücke in den 50-Pfennig-Kanal
16 abzuleiten, was dadurch möglich no ist, daß auf der linken Seite des Magneten
(siehe Fig. 2) ein dem Abstandsstück 29 entsprechendes
zweites Abstandsstück nicht vorhanden ist, so daß die Münze während ihres Laufes nach dem Passieren des Magneten 21
keinen Halt mehr finden kann und dadurch infolge Schwerkraft und der Bremswirkung des
Magneten in der aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Pfeilrichtung abgelenkt wird. Aus
Fig. 8 ist auch der Stellstift 12 ersichtlich, gegen den sich die Blattfeder 11 isoliert abstützt.
Diese Feder 11 ist im erregten Zu-
stand des Magneten 28 gespannt und -bewirkt,
daß bei Aberregüng des - Magneten die Klappe 9 um einen gewissen Betrag gehoben
wird, so daß der Luftspalt 'zwischen dieser S sowie den anderen Klappen (8, 10) und der
feststehenden Grundplatte 1 so -groß wird, däft alle Münzen durchfallen. In dieser Stellung
legt sich die Abbiegung 33 der Platte 9 gegen die Blattfeder 11. Das in Fig. 8 im
Kanal· befindliche· Geldstück G1 stellt ein 10-Pfennig-Stück
dar, welches, da es vom Magneten nicht beeinflußt wird, infolge seiner
kinetischen Energie den links vom Magneten vorhandenen Luftraum zur Ableitung der
magnetischen 50-Pfermig-Stücke während seines Weiterrollens überspringt und von der
Abbiegung 14 der Klappe 10 aufgefangen und weitergeleitet wird. . .
- ■ ' - ■ Aus Fig. 9 ist die Lage eines 50-Pfennigao
Stückes-kurz-vor der Ableitung desselben in
den Kanal 16 ersichtlich, während in Fig. 10
dieses 50-Pfennig-Stück bereits den Abreiß-■magneten
22 verläßt und auf.dem Wege zum Fallkanal 16 sich befindet.
Im nachfolgenden wird nun an Hand der Schaltskizze (Fig. 11) die Art und Weise beschrieben,
in der-im Münzkanal festgehaltene Münzen auf elektromechanischen! Wege abgestoßen
-werden;«· -Wie bereits bemerkt, sind die drei Führungsklappen 8, 9, 10 des Münzprüfers
von der Grundplatte 1 isoliert. Die Grundplätte selbst ist geerdet, während die
drei Führungsplatten mit einem Verzögerungsrelais R1 leitend verbunden sind. Während
des Geldeinwurfes steht der Steuermagnet 28 über dem geerdeten Hakenumschalter-des
Münzfernsprechers unter Strom. Die Geldführungsbahn· befindet sich somit in Arbeitsstellung.
Werden in diesem Zustand Münzen eingeworfen, so rollen sie einerseits an der isoliert gelagerten metallischen Laufbahn,
andererseits an der metallischen mit Erde verbundenen Grundplatte. Theoretisch
stellt jede rollende metallische Münze einen Kurzschluß zwischen der Führungsschiene
und der Grundplatte her, der das Verzögerungsrelais R1 erregen und damit den Kontakt
r1 schließen würde, wenn dieser Kurzschluß von genügend langer Dauer wäre. Im normalen
Fälle "kommt das Verzögerungsrelais R1
jedoch nicht zum Ansprechen. Wird dagegen eine Münze in ihrem Lauf künstlich zurückgehalten
bzw. durch die im Münzkanal vorhandenen Fangstellen aufgehalten, so wird einerseits
die Berührungsfläche zwischen Kanal und Münze vergrößert, andererseits gleichzeitig
auch die Dauer der Berührung verlängert. Dadurch wird der Übergangswiderstand so weit vermindert, daß er einem absoluten
Kurzschluß gleichkommt, so daß das Vergrößerungsrelais anspricht und dadurch den
Kontakt r1 betätigt. Dieser führt nun einen Kurzschluß der Wicklung des Steuermagneten
28 herbei, so daß er seinen Anker losläßt und die Geldführungsklappen unter der Einwirkung
der Feder 11 sich von der Grundplatte 1
so weit abheben können, daß die festgehaltenen Falschstücke in den Trichter 15 und von da
durch den Rückgabekanal 18 herausfallen können. Nach dem Abfall dieser Münzen ist der
Kurzschluß wieder beseitigt. Das Verzögerungsrelais wird dadurch stromlos, der Kontakt r1 öffnet sich, und der Steuermagnet
erhält wieder Strom und zieht die Geldführungsklappen wieder an, so daß der Münzprüfer
wieder zum Einwurf weiterer Münzen bereit steht. Wird ein stark beschmutztes Geldstück eingeworfen, dessen Schmutzschicht
den Kurzschluß zwischen Grundplatte und Führungsplatten verhindern würde, so kann
auch hierdurch eine Störung im Münzprüfer nicht eintreten, denn sobald der Hörerhaken
vom Sprechgast betätigt wird, wird der Steuermagnet von selbst stromlos, so daß auch
dieses Geldstück ohne weiteres ausgesiebt wird. Wirft aber der Sprechgast, ohne den
Handapparat abzuheben, Geld in die Einwurföffnung nach, so verhindert die vorher
steckengebliebene Münze das Weiterrollen der nachfolgenden Münze, die dann ihrerseits
den Kurzschluß des Steuermagneten veranlaßt und den Auswurf beider Münzen herbeiführt.
Der Widerstand Wi in Fig. 11 verhindert,
daß beim Schließen des Kontaktes r1 die Batterie kurzgeschlossen wird.
Claims (9)
1. Münzprüfer mit verstellbarer Münzenlaufbahn für Selbstkassierer, insbesondere
für Münzfernsprecher, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Prüfvorgang erforderliche Münzenlaufbahn durch ein
dem Münzprüfer zugeordnetes Steuerorgan (28, St) hergestellt oder unterbrochen
wird, welches unter dem Einfluß mehrerer am Selbstkassierer angeordneter Schaltmittel (H1R1) steht.
2. Münzprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der
Schaltmittel durch den Hörerhaken (H) und das andere durch ein Relais (R1) gebildet
wird.
3. Münzprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerorgan
ein Elektromagnet (28, St) angeordnet ist, der nur während seiner Erregung die für
den Prüfvorgang erforderliche Münzenlaufbahn ,herstellt.
4. Münzprüfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzenlaufbahn
durch Abbiegungen (13, 14) beweglicher Kanalwände (8, 9, 10) gebildet
ist, deren Luftabstand (31) von einer gegenüberliegenden feststehenden Kanalwand
(1) einstellbar ist.
5. Münzprüfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen
S ei ten wände (8, 9, 10) von der feststehenden Seitenwand (1) des Prüfkanals elektrisch
isoliert sind.
6. Münzprüfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen
Seitenwände (8, 9, 10) mit dem Anker (5) des Steuerelektromagneten (28) derart gekuppelt
sind, daß sie von diesem in die Prüfstellung gebracht werden können.
7. Münzprüfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen
Seitenwände (8, 9, 10) unter der Einwirkung einer Federkraft (11) stehen, die bei
Stromloswerden des Steuerelektromagneten (28) die Seitenwände (8, 9, iö) aus ihrer Prüfstellung herausbewegt.
8. Münzprüfer nach Anspruch 7, da-. durch gekennzeichnet, daß die Wicklung
des Steuerelektromagneten (28) durch einen Kontakt?-1 gesteuert wird, der bei
längerer Anwesenheit einer Falschmünze im Münzkanal durch ein verzögernd ansprechendes
Relais (R1) betätigt wird.
9. Münzprüfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Prüfkanal
außer den zur Prüfung der Münzen auf ihren Durchmesser und ihre Dicke vorgesehenen
Mitteln (29) auch Mittel (22) zur Prüfung der eingeworfenen Münze auf ihre magnetische Zusammensetzung
vorgesehen sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
«si»
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEB148628D DE598958C (de) | 1931-02-20 | 1931-02-20 | Muenzpruefer mit verstellbarer Muenzenlaufbahn fuer Selbstkassierer, insbesondere fuer Muenzfernsprecher |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEB148628D DE598958C (de) | 1931-02-20 | 1931-02-20 | Muenzpruefer mit verstellbarer Muenzenlaufbahn fuer Selbstkassierer, insbesondere fuer Muenzfernsprecher |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE598958C true DE598958C (de) | 1934-06-28 |
Family
ID=7001762
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEB148628D Expired DE598958C (de) | 1931-02-20 | 1931-02-20 | Muenzpruefer mit verstellbarer Muenzenlaufbahn fuer Selbstkassierer, insbesondere fuer Muenzfernsprecher |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE598958C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE961108C (de) * | 1951-02-25 | 1957-04-04 | Siemens Ag | Muenzpruefer mit aufklappbarer Pruefkanalwand fuer Muenzfernsprecher |
-
1931
- 1931-02-20 DE DEB148628D patent/DE598958C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE961108C (de) * | 1951-02-25 | 1957-04-04 | Siemens Ag | Muenzpruefer mit aufklappbarer Pruefkanalwand fuer Muenzfernsprecher |
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