DE2542295B2 - Muenzpruefer mit magnet - Google Patents
Muenzpruefer mit magnetInfo
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- G07D—HANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
- G07D5/00—Testing specially adapted to determine the identity or genuineness of coins, e.g. for segregating coins which are unacceptable or alien to a currency
- G07D5/08—Testing the magnetic or electric properties
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Münzprüfer gemäß dem Oberbegriff des ersfen Patentanspruches.
Bei den bekannten Münzprüfern werden für die Prüfung folgende Merkmale der Münzen herangezogen:
1. In einer Waage Gewicht und Durchmesser (Untermaß);
2. an einem Begrenzungshebel der Durchmesser (Übermaß);
3. an einem Ringfänger etwa vorhandene Bohrungen;
4. durch einen Dauermagneten die magnetischen Kräfte bei ferromagnetische η Materialien und
das Wirbelstromverhalten der Münze;
5. in dem durch Magneten und den zugehörigen gegenüberliegenden
Dickenprüfer begrenzten Münzdurchlaufkanal Dicke, Prägung und etwaige Verformung der Münze; sowie
6. an einem Amboß Härte und Elastizität der Mumie.
Die gesamte Prüfung läuft in den bekannten Münzprüfern wie folgt ab:
Die eingeworfenen Münzen oder Falschgeldstücke gelangen zunächst in eine Münzwaage und werden
hier auf Durchmesser und Gewicht geprüft. Münzen oder Falschgeldstücke mit einem kleineren Durchmesser
als eine als gut anzunehmende Münze fallen durch die Münzwaage unmittelbar in den Ausscheidungskanal.
Leichtere Münzen oder Falschgeldstücke bewegen die Münzwaage nicht. Münzen oder Falschgeldstücke
mit einem größeren Durchmesser werden durch einen Begrenzungshebel festgehalten. Lochscheiben
werden von einem Ringfänger aufgefangen. Alle diese im Münzprüfer festgehaltenen Münzen
oder Falschgeldstücke können durch Betätigen eines Rückgabehebels in den Ausscheidungskanal gelenkt
werden.
Münzen mit korrektem Gewicht und Durchmesser drehen die Münzwaage und rollen aus ihr heraus in
einen geneigten Münzdurchlaufkanal. Sie erreichen dann die durch den Dauermagneten und den Dickenprüfer
begrenzte Stelle in diesem Münzdurchlaufkanal, in der dickere, verbogene oder magnetische
Falschgeldstücke und Münzen festgehalten werden.
ίο Durch Betätigen des Rückgabehebels können diese
festgehaltenen Münzen oder Falschgeldstücke über ein Wischerblatt abgestreift und in den Aussehe idungskanal
gelenkt werden.
Durch das Feld des Dauermagneten werden alle vorbeilaufenden Münzen oder Falschgeldstücke über
die Wirkung des Magnetfeldes geprüft. Durch die Wirkung des Magnetfeldes bedingt, verlassen die
Münzen das Magnetfeld mit einer Geschwindigkeit, die von ihrer elektrischen Leitfähigkeit und ihrer Permeabilität
abhängig ist. Münzen, die mit der zulässigen Geschwindigkeit das Magnetfeld verlassen., gelangen
in den Annahmekanal, Münzen oder Falschgeldstücke, die aufgrund ihres Werkstoffes durch das Magnetfeld
zu stark gebremst werden, fallen in einer stär-
ker gekrümmten Fallkurve derart auf den Münzscheider, daß sie in den Ausscheidungskanal gelangen.
Münzen oder Falschgeldstücke, die aufgrund ihres Werkstoffes durch das Magnetfeld zu schwach oder
gar nicht gebremst werden, fallen in einer flacheren Fallkurve gegen den Amboß und werden ebenfalls in
den Ausscheidungskanal abgelenkt.
Bei Verwendung eines solchen bekannten Münzprüfers in einem Automaten, beispielsweise in einem
münzbetätigten, einen Gewinn in Aussicht stellenden
J5 Spielgerät, ist es bekannt, zur Vermeidung der Gewährung
eines Kredites durch Annahme von erwünschten Münzen bei Stromausfall, der dann nicht
abgerufen werden kann, dem Münzprüfer einen Elektromagneten zuzuordnen, der bei Entregung, d. h. bei
Stromausfall, einen mit ihm gekoppelten Sperrhebel in den Annahmekanal einfallen läßt, wodurch auch
die erwünschten Münzen abgewiesen werden und damit die Gewährung eines Kredites ausgeschlossen ist.
Eine derartige Sicherung arbeitet zwar zuverlässig, jedoch erfordert sie einen verhältnismäßig hohen Aufwand,
da ein gesonderter Elektromagnet mit zugehörigem Sperrhebel notwendig ist, was insbesondere
eine lohnintensive Montagearbeit bedingt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Münzprüfer der eingangs genannten Art
im Falle des Stromausfalls des zugehörigen Automaten eine sichere Abweisung aller eingeworfenen Münzen
auf einfache Art und Weise ohne zusätzliche Bauteile zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird durch die im ersten Patentanspruch angegebene Erfindung gelöst. Um im eingeschalteten
Zustand des Elektromagneten ein stabiles Magnetfeld sicherzustellen, ist in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung der Elektromagnet unmittelbar an die Stromversorgung des Automaten angeschlossen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die Anordnung eines
Elektromagneten an Stelle des bisher verwendeten Dauermagneten der Einbau eines gesonderten Elektromagneten
mit zugehörigem Sperrnebe! entfällt. Dadurch wird eine wesentlich kostengünstigere Herstellung
des Münzprüfers zum einen vom Aufwand der einzelnen Bauteile her und zum anderen von den
Montagekosten her erreicht. Der erfindungsgemäß angeordnete Elektromagnet stellt sicher, daß im
stromlosen Zustand desselben, d. h bei Stromausfall des Automaten, alle eingeworfenen Münzen und
Falschgeldstücke, da sie keiner Bremsung unterliegen, ungebremst auf einen dem Münzdurchlaufkanal
nachgeordneten Amboß aufprallen und von diesem in den Ausscheidungskanai gelangen, während im
eingeschalteten Zustand des Elektromagneten nur die erwünschten Münzen infolge ihrer entsprechenden
Abbremsung in den Annahmekanal und alle anderen Münzen oder Falschgeldstücke entweder auf Grund
ihrer Nichtabbremsung über den Amboß oder auf Grund zu starker Abbremsung über einen Münzausscheider
in den Ausscheidungskanal fallen. Sonach ist bei Stromausfall zur Vermeidung der Gewährung eines
Kredites eine sichere Abweisung von ansonsten zulässigen Münzen gewährleistet.
In der nachfolgenden Beschreibung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt
ist, die Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines Münzprüfers nach der Erfindung und
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Ausschnitts des Münzdurchlaufkanals mit zugeordnetem Elektromagnet
in vergrößerter Darstellung nach Fig. 1.
Der in einem Automaten eingebaute Münzprüfer 1 ist nur mit jenen Einzelheiten dargestellt, die notwendig
sind, um die Funktion des Elektromagneten 2 im Zusammenhang mit dem Amboß 3 und dem Münzscheider
4 zu erläutern. Andere Teile des Münzprüfers, deren Aufgabe beispielsweise darin besteht,
Münzen auf das Vorhandensein eines Loches zu prüfen, sind zur Vereinfachung weggelassen worden. Der
Münzprüfer 1 weist als Trageinrichtung eine Grundplatte 5 auf, an der die zahlreichen Bauteile des
Münzprüfers befestigt sind. Die eingeworfenen Münzen 6 gelangen zunächst auf eine Münzwaage 7, in der
sie auf Durchmesser und Gewicht geprüft werden. Münzen oder Falschgeldstücke, die einen kleineren
Durchmesser als die anzunehmende Münze haben, fallen durch die Münzwaage unmittelbar in den Ausscheidungskanal
8. Münzen, die den korrekten Durchmesser und das korrekte Gewicht haben, drehen die Münzwaage 7 und rollen in den Münzdurchlaufkanal
9. Sie erreichen dann den dem Münzdurchlaufkanal 9 zugeordneten Elektromagneten 2.
Wenn die Münzen 6 durch das Magnetfeld des Elektromagneten 2 rollen, werden sie durch die Wirkung
des Magnetfeldes mehr oder weniger stark, abhängig von ihren Werkstoffeigenschaften, abgebremst.
Münzen mit zulässiger Leitfähigkeit und Permeabilität werden durch das Magnetfeld so weit
ίο abgebremst, daß sie nach dem Durchrollen des Magnetfeldes
und nach dem Passieren des Ambosses 3 und des Münzscheiders 4 in den Annahmekanal 10
fallen. Der Weg dieser Münzen 6a ist in der Fig. 1 durch eine voll ausgezogene Linie angedeutet. Münzen
oder Falschgeldstücke, die über das zulässige Maß durch das Magnetfeld abgebremst werden, verlassen
es mit einer zu niedrigen Geschwindigkeit. Sie treffen auf den Münzscheider 4 auf und fallen von diesem
in den Ausscheidungskanal 8. Münzen oder Falschgeldstücke, die vom Magnetfeld zu schwach oder gar
nicht gebremst werden, prallen auf den Amboß 3 auf und werden von diesem in den Ausscheidungskanal 8
abgelenkt. Der Weg dieser Münzen 6 bist in der Fig. 1 durch eine gestrichelte Linie angedeutet.
Fällt nun die Stromzufuhr zu dem Automaten aus und ist damit der Elektromagnet 2 im nichteingeschalteten
Zustand, so ist kein Magnetfeld vorhanden, wodurch sämtliche eingeworfenen Münzen und
Falschgeldstücke — einschließlich der zulässigen Münzen - ungebremst auf den Amboß 3 aufprallen und
von diesem in den Ausscheidungskanal 8 abgelenkt werden.
Der aus Spule 11 und Eisenkern 12 bestehende Elektromagnet 2 ist in einem an dem Münzdurchlauf kanal
9 angeformten Gehäuse 13 angeordnet. Von dem Elektromagneten 2 führt eine Stromleitung 14
zu der Stromversorgung 15 des nicht dargestellten Automaten. Um evtl. notwendige Reparaturarbeiten
an dem Elektromagneten 2 vornehmen zu können, ist in der Stromleitung 14 ein Schalter 16 eingebaut.
Die Erfindung ist nicht auf Münzprüfer mit nur ei-
Die Erfindung ist nicht auf Münzprüfer mit nur ei-
• nem Münzkanal beschränkt, sondern kann selbstverständlich
auch bei zwei, drei oder Mehrkanalmünzprüfern angewendet werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Münzprüfer für mechanische und ι iietische
Prüfung von Münzen, mit einer geneigten Bahn, auf der sich die Münzen durch das Feld des
Magneten abwärts bewegen und dabei unabhängig von dem Gehalt an magnetischen Materialien unterschiedlich
stark abgebremst werden, und mit einem am Ende der geneigten Bahn im Bereich
einer ersten Fallkurve angeordneten Annahmekanal und mit einem im Bereich einer zweiten
Fallkurve angeordneten Ausscheidungskanal für Münzen, deren Bewegung von dem Magneten
nicht abgebremst wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet ein Elektromagnet (2) ist.
2. Münzprüfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (2) unmittelbar
an die Stromversorgung (15) des Automaten angeschlossen ist.
3. Münzprüfer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Stromzufuhrleitung
(14) des Elektromagneten (2) ein Schalter (16) vorgesehen ist.
4. Münzprüfer nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (2)
innerhalb eines an dem Münzdurchlaufkanal (9) angeformten Gehäuse (13) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752542295 DE2542295B2 (de) | 1975-09-23 | 1975-09-23 | Muenzpruefer mit magnet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752542295 DE2542295B2 (de) | 1975-09-23 | 1975-09-23 | Muenzpruefer mit magnet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2542295A1 DE2542295A1 (de) | 1977-03-24 |
DE2542295B2 true DE2542295B2 (de) | 1977-11-17 |
Family
ID=5957137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752542295 Withdrawn DE2542295B2 (de) | 1975-09-23 | 1975-09-23 | Muenzpruefer mit magnet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2542295B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3204515A1 (de) * | 1981-02-18 | 1982-09-09 | Laurel Bank Machine Co., Ltd., Tokyo | Vorrichtung zum erkennen verschiedener muenzenarten in einer muenzenbehandlungsmaschine |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2233805B (en) * | 1989-07-07 | 1993-02-10 | Mars Inc | Coin testing apparatus |
EP0671710A1 (de) * | 1994-03-08 | 1995-09-13 | Asahi Seiko Kabushiki Kaisha | Sortiervorrichtung für Münzen |
-
1975
- 1975-09-23 DE DE19752542295 patent/DE2542295B2/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3204515A1 (de) * | 1981-02-18 | 1982-09-09 | Laurel Bank Machine Co., Ltd., Tokyo | Vorrichtung zum erkennen verschiedener muenzenarten in einer muenzenbehandlungsmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2542295A1 (de) | 1977-03-24 |
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