AT44415B - Schaltung zum selbsttätigen Verbinden von Fernsprechleitungen. - Google Patents

Schaltung zum selbsttätigen Verbinden von Fernsprechleitungen.

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AT44415B
AT44415B AT44415DA AT44415B AT 44415 B AT44415 B AT 44415B AT 44415D A AT44415D A AT 44415DA AT 44415 B AT44415 B AT 44415B
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Zwietusch E & Co Gmbh
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Description


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   Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung zum   selbsttätigen   wahlweisen Verbinden von Fernsprechleitungen und bezweckt in erster Linie, eine solche   Anordnen ;   der in Betracht   kommenden Stromkreise und Vorrichtungen   zu treffen, dass die Herstellung der Verbindungen mit   grösster Schnelligkeit und   Genauigkeit bewirkt werden kann.

   Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine verbesserte   Steuerungsart   von wahlweise einstellbaren Schaltern oder Wählern. deren Schaltwagen oder   Kontaktbürsten tragendes Schaltglied   in   Abhängigkeit   von einem Elektromagneten, der seinerseits unter   mittelbarem   oder   unmittelbarem Einfluss   einer entfernt oder getrennt gelegenen Sendevorrichtung steht, durch eine mechanisch wirkende Kraft, z.

   B. eine 
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 Einrichtungen erfolgt die Einstellung   des Wählers meist   in der Weise. dass beim Einstellen des zum   Senderapparat gehörenden Schaltmechanismus bezw. beim Zurückführen dieses Mechanismus   aus einer zuvor eingestellten Lage über die zum Wähler führende Leitung eine Anzahl Stromstösse   abgegeben wird, durch   die entweder der Wähler selbst oder Teile des Wählers so eingestellt werden, dass der Wähler unmittelbar auf den gewünschten Kontakt gebracht oder hernach, wenn er mit einer mechanisch wirkenden Kraft z. B. einer ständig gedrehten Welle gekuppelt wird, auf die durch die zuvor eingestellten Auswählteile bestimmte Stelle bewegt wird. 
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   gewünschten Schnelligkeit   und Sicherheit möglich ist.

   Namentlich in dem erstgenannten Fall ist man   gezwungen,   die Einstellung des zum Senderapparat gehörenden   Schaltmecttanismus   nur mit einer   mässigen Geschwindigkeit vorzunehmen,   da sonst der schwere Wähler den zu rasch aufeinanderfolgenden Stromstössen nicht folgen kann. In dem zweitgenannten Fall, der hier hauptsächlich in Betracht kommt, werden die Vorteile, die ein Wähler bietet, der zwecks rascher Einstellung mit einer ständig gedrehten Welle gekuppelt werden kann, nicht genügend ausgenutzt. 



  Um die Raschheit und Sicherheit der Einstellung eines Wählers zu erhöhen, hat man bereits   Anordnungen in Vorschlag gebracht, die in gewisser   Hinsicht umgekehrt wirken, wie die vorhin 
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 vorrichtung   wird   zu diesem Zwecke vorteilhaft so angeordnet, dass sie den Teil des Leitungsstromkreises, der zu der Sendervorrichtung zuriickdührt, in dem Masse, wie die Kontaktbürsten des Wählers vorwärtsbewegt werden, mit Unterbrechungen kurz-oder nebenschliesst.

   Nach einer vorher bestimmten Bewegungsdauer des Schaltgliedes, deren Bemessung, wie schon erwähnt, durch den zuvor eingestellten Sendermechanismus erfolgt, wird dann der Leitungsstromkreis an der Sendervorrichtung geöffnet, wotauf bei dem nächstfolgenden Öffnen der genannten Kontaktvorrichtung der Steuermagnet des Wählers abgeschaltet und hiedurch der Vorgang des Auswählens beendigt wird.

   Die Erfindung betrifft im einzelnen noch einen Wähler, dessen Schaltglied mit einer Anzahl   vielfachgeschalteter Kontaktbürstensätze   ausgestattet ist, von denen jeweils immer ein bestimmter Bürstensatz ausgewählt werden kann, worauf dann das 
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 Bürstensatz auf einem   gewünschten Kontaktsatz angelangt ist.   Von diesen Vorgängen wird nach der Erfindung lediglich der Vorgang des   Auswählens   eines bestimmten Bürstensatzes in der oben beschriebenen Weise durch den entfernten Sender veranlasst und geregelt ;

   dagegen erfolgt die Weiterbewegung der ausgewählten Bürsten über die in ihrem Wege liegenden Leitungskontaktsätze durch einen lokal geregelten   Suchervorgang,.   bei dem die bestrichenen   Kontaktsätze   auf ihr Freisein geprüft und die Bürsten auf dem ersten frei befundenenKontaksatz zum Stillstand gebracht werden. 



   Auf der Zeichnung ist ein zweckmässiges Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Die Figur ist ein Schema der neuen Wählereinrichtung in Verbindung mit dem Senderapparate. Von diesem sind jedoch nur die Teile angedeutet, die für die Wirkungsweise der neuen Einrichtung unmittelbar in Betracht kommen. 



   Der SchaJtwagenoder das die Bürsten tragende Schaltglied des in der Figur veranschaulichten Wählers besteht aus einem Rahmen R, der an einer senkrechten, drehbaren Welle W befestigt ist. An dem äusseren Ende des Wagens ist eine Anzahl Kontaktbürsten b1, b2, bp so angebracht, 
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 liegendes Kontaktfeld isoliert eingesetzt sind,   hinwegbewegt werden können.   Die Kontaktbürsten sind drehbar gelagert und können mit ihrem freien Ende entweder so nach   aussen gedreht   worden, dass   six mit   den Spitzen der in ihrem Wege liegenden Leitungskontakte in Berührung kommen, oder so nach innen gedreht werden, dass sie die Leitungskontakte nicht berühren. 



  Zu diesem Zweck ist eine Anzahl Federzungen   2, 2, z ?   vorgesehen, die an isolierten Metallplatten s1, s2, sp sitzen und gegen vorspringende Ansätze der Bürsten so drücken, dass das freie Kontaktende der Bürsten bestrebt ist, sich nach aussen zu drehen. Die Federzungen dienen gleichzeitig dazu. eine stromleitende Verbindung nach den Kontaktbürsten herzustellen. Jeder Bürstensatz   umfasst   drei Bürsten, und die einander entsprechenden Bürsten der verschiedenen Bürstensätze sind in Vielfachschaltung mit den Platten   , , s ?   verbunden, und zwar über die erwähnten Federzungen, die von den Platten ausgehen und gegen die Bürsten drücken. Die 
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 im Ruhezustand über den hinteren Bürstenenden liegt, gegen den Druck der Federzungen z1, z2, zp gesichert gehalten.

   Die   Fallen/bestehen aus Isolierstücken,   die auf federnden Armen a befestigt sind. Diese Arme a bilden die freien Enden oder Zungen einer an dem drehbaren Gestell R angebrachten Platte P. Um irgend einen   Bürstensatz   in die Eingriffsstellung zu bringen, müssen seine Bürsten durch Auslösen der Falle f so freigegeben werden, dass sie sich unter der Wirkung   ihrer Federzungen s,, z, % p   in die JKontaktlage bewegen können. Dieses Auslösen kann durch eine Auslöseschiene AS bewerkstelligt werden, die an einem Schafte S drehbar befestigt ist und eine   Anzahl Vorsprünge t'besitzt.

   Die Vorsprünge   können in den Weg der ihnen entsprechenden Fallenarme a gebracht werden, indem die Auslöseschiene AS auf ihrem Schaft S durch einen im nachstehenden als Bürstenwähler- oder Auslösemagnet bezeichneten Magneten AM gedreht wird. 



   Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist beabsichtigt, immer nur einen der vor-   handenen Bürstensätze auszuwählen   und in die   Eingriffsstellung   zu bringen. Um dies in einfacher Weise zu erreichen, ist die Auslöseschiene unter einem solchen Winkel angebracht, dass die 
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 nur für einen Augenblick in die Auslösestellung bringt, und zwar dann, wenn das Ende des Fallenarmea, der zu dem gewünschten   Bürstensatz   gehört, vor dem ihm entsprechenden Vorsprunge v der   Audöseschiene   angelangt ist. Wird ein   Bürstensatz   auf diese Weise in die Eingriffsstellung gebracht, so hat dies die Schliessung eines lokalen Stromkreises zur Folge.

   Zu diesem Zwecke ist eine geerdete segmentartige Metallplatte M auf dem Kontaktfeld in solcher Lage vorgesehen, dass die freien Enden der ausgelösten Bürsten zunächst mit ihr in Berührung kommen. Diese Platte M erstreckt sich über den ganzen Auslösebereich der Bürsten, d. h. sie reicht über den ganzen Bogen, der von den Bürsten bestrichen wird, wenn ein Bürstensatz nach dem anderen in die Auslösestellung kommt. Erst hinter der Platte M beginnt, wie ersichtlich, das eigentliche Kontaktfeld mit den Lcitungskontakten k1, k2 und kp. Die Kontakte sind entsprechend den   Bürstensätzen   in Sätzen von je drei Kontakten vorhanden und so in Reihen auf dem Kontaktfeld angeordnet, dass sie nacheinander von den gedrehten Bürsten bestrichen werden. 



   Um die Bürsten, wenn der Schaltwagen in seine Ruhestellung zurückkehrt, wiedel in die alte, gesperrte Lage zu bringen, ist eine Isolierschiene J vorgesehen, durch die die ausgelösten
Bürsten vor Erreichung der Ruhelage des Schal tgliedes entgegen der Kraft iher Federzungen z1, z2, zp   hochgedrückt   werden, bis ihre zweckmässig abgeschrägten hinteren Enden wieder hinter das
Isolierstück f des entsprechenden Fallenarmes a fassen. 



   Der zum Drehen des Bürstenträgers oder Schaltgliedes dienende Mechanismus setzt sich im wesentlichen aus einer ständig gedrehten Welle Ws, einem   Kupplungsmagnetcu   Mw und einer Kupplungsscheibe KS zusammen. Die Scheibe   KS   ist mit der Welle W verbunden, jedoch in solcher Weise, dass sie eine kippende Bewegung ausführen und sich hierbei gegen die eine oder die andere von zwei   Reibungsrollen     rv   und rr anlegen kann. Diese bestehen aus Eisen und können durch den Kupplungsmagneten   Mw   so magnetisiert werden, dass sie die ebenfalls aus Eisen bestehende Kupplungsscheibe KS anziehen.

   Die   Fläche   der Scheibe ES ist nicht glatt gehalten, sondern derart abgestuft, dass im Ruhezustand des Mechanismus der Abstand zwischen der Scheibe n fläche und der Reibungsrolle   r, kleinen   ist als der Abstand zwischen der Scheibenfläche und der auf der anderen Seite der Scheibenachse befindlichen Reibungsrolle rr. Infolgedessen wird bei Erregung des Kupplungsmagneten Mw die Scheibe   KS   mit der Reibungsrolle rv in Berührung gebracht und von dieser Rolle so gedreht, dass das Schaltglied mit den Bürsten aus der Ruhestellung über das   Kontaktfeld   bewegt wird. Sind die Bürsten um die erforderliche 
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 als die Rolle rv hat, nunmehr kleiner ist als der Abstand zwischen ihr und der   Reibungsrolle r.   Infolgedessen wird, wenn jetzt der Kupplungsmagnet.

   Mw aufs neue erregt wird, die Scheibe   J < S   von der Rolle   !'y   angezogen und durch diese so gedreht, dass die   Welle 11   und mit ihr das Schaltglied in die Ruhelage zurückkehrt. 



   Mit dem drehbaren Teil des Wählers ist eine Daumenscheibe DS verbunden, durch die ein Schalter umgelegt werden kann. Während der ersten Drehbewegung des Wählers und solange die Wählerbürsten noch in dem Auslösebereiche sind, wird durch die Daumenscheibe ein   Schalte-   arm DA gegen einen Kontakt DC1 gelegt. Kommen dagegen die Bürsten aus dem Auslösebereich heraus, so wird der Schaltarm von der Daumenscheibe freigegeben, so dass er sich gegen einen   Kontakt D legen kann.   



   Der Wähler weist ferner noch gemäss der Erfindung eine Unterbrechervorrichtung auf, die beim Drehen des Schaltgliedes in Tätigkeit gesetzt wird. Wie ersichtlich, ist an dem Wählerrahmen, ähnlich wie die Bürsten   b1, b2, bp,   ein Hebel   Ru   drehbar befestigt, der an seinem vorderen 
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 gewünschten Kontaktsatz angelangt sind. 



   Die Zahl der Bürstensätze und desgleichen die Zahl der in einer wagerechten Reihe liegenden Kontakte kann natürlich beliebig gross sein. Der dargestellte Wähler ist beispielsweise für zehn Bürstensätze und zehn   Leitungakontaktsätze   in jeder Reihe eingerichtet. Auf der Zeichnung sind. jedoch aus Gründen der Einfachheit nur zwei von den zehn Bürstensätzen und nur einige wenige von den   Leitungakontakten   gezeigt.

   Man ist imstande, mittels des Wählers eine unter zehn Gruppen von Verbindungsleitungen auszuwählen, indem der die Kontakte dieser Gruppe   bestreichende     Büratensatz   in die Eingriffstellung gebracht wird, um dann bei einem Vorwärtsbewegen dieses Bürstensatzes die Leitungen der Gruppe auf ihr   Frei-und Besetztsein   zu prüfen und den Bürstensatz auf dem Kontaktsatz einer frei befundenen Leitung anzuhalten, so dass auf diese Weise die Verbindung von dem   Wählerstromkreis   nach der freien Gruppenleitung hergestellt ist. Es sei hier bemerkt, dass jede Verbindungsleitung mit einer Anzahl Wähler in Vielfachschaltung verbunden ist, so dass jeder dieser Wähler zu der Leitung Zutritt hat.

   Wenn irgend einer dieser Wähler Anschluss an eine Verbindungsleitung gefunden hat, so wird an allen vielfachgeschalteten Prüfkontakten der Leitung auf allen anderen Wählern der elektrische Zustand (im vorliegenden Fall durch eine Erdung) so   geändert ; dass   keiner dieser anderen Wähler sich auf die Leitung einstellen kann. 



   Die lokalen Steuerstromkreise des Wählers werden durch einen selbsttätigen Hilfsschaltermechanismus geregelt, der im nachstehenden als Folgeschalter bezeichnet ist. Dieser Schalter besteht im wesentlichen aus einer drehbaren Welle SG, die eine Anzahl verschiedenartig gestalteter und versetzt angeordneter Daumen-oder   Nokenscheiben'trägt   und durch Vermittlung einer elektromagnetischen Kupplung von einer ständig gedrehten Welle Wf aus in Drehung versetzt 
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 angebracht, die bei Erregen des Kupplungsmagneten Mf von einer alsdann magnetisierten eisernen Reibungsrolle Rf angezogen wird. Die Rolle Rf ist auf der Schaltwelle   sa befestigt   und gewissermassen als das drehbare Polstück des Kupplungsmagneten Mf anzusehen.

   Wie sich aus dem Gesagten leicht ergibt, wird die Rolle   Rf   und damit auch die Welle SG von der Scheibe Kf immer so lange und so oft in Drehung versetzt, als der   Kupplungsmagnet Mt erregt wird.   Die erwähnten 
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 arbeitet mit einem ihr entsprechenden Schalterkontakt derart zusammen, dass eine im Bereiche der Scheibe liegende Kontaktfeder je nach der Stellung der Scheibe entweder gegen einen   aussen   angebrachten Kontakt   gedrückt   oder gegen einen innen gelegenen Kontakt freigegeben wird. 



  Die Schalterkontakte können auf diese Weise durch das bewegliche Schaltglied einer nach dem anderen oder in den verschiedenartigsten Zusammenstellungen geöffnet und geschlossen werden.   Ausserdem ist   noch ein besonderer   Schalterkontakt   vorgesehen, durch den ein lokaler Stromkreis 
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 der Wirkung einer Feder stehenden drehbar gelagerten Kontaktfeder Cl, an der eine auf der gezahnten   Daume1l8chei be DI   laufende Rolle rf befestigt ist. Wenn die Rolle rf auf einen Zahn oder einem erhöhten Teil der Daumenscheibe D1 aufruht, so wird die Kontaktfeder Cl gegen einen Kontakt   020 gelegt   und dadurch der lokale Stromkreis des Kupplungsmagneten Mf geschlossen. 
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 ganz in der Zahnlücke liegt.

   Das drehbare Schaltglied wird hierdurch immer genau in der Stellung 111 der es anhalten soll, zum Stillstand gebracht. 



   In dem Schema der Zeichnung sind die Schalterkontakte des Folgeschalters nicht ihrer wirklichen Anordnung entsprechend dargestellt, sondern verteilt gezeichnet, um das Verständnis der Stromläufe zu erleichtern. Auch sind die verschiedenen Daumenscheiben bis auf die Scheibe D1 des lokalen Schalterkontaktes C20 weggelassen. Die von dem drehbaren Schaltglied eines jeden Folgeschalters eingenommenen Stellungen, in denen irgend welche Schalterjkontakte (abgesehen von dem Kontakt C20) geschlossen werden, sind neben diesen Schalterkontakten durch Zahlen 

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   Der Senderapparat, durch den die Auswählung bewirkt wird und der auf einer Teilnehmerstelle oder im Amt, und zwar in demselben oder in einem anderen Amte wie der Wähler untergebracht sein kann, ist mit seinen Einzelheiten nicht dargestellt. Statt dessen sind ganz schematisch verschiedene Schalter gezeigt, mittels deren Änderungen in dem elektrischen Zustand des Hauptstromkreises an einer entfernten oder getrennten Stelle genau so bewirkt werden können, wie es in Wirklichkeit mit dem Sendeapparat geschieht. 



   Der Elektromagnet SR, der während des Vorganges der   Wählereinstellung,   wie dargestellt, in dem Stromkreis der Hauptleitung L1 liegt, kann so eingerichtet gedacht sein, dass er entsprechend den in der Leitung LI bewirkten Stromänderungen einen (nicht dargestellten) Schaltmechanismus schrittweise weiterbewegt. Ferner mag angenommen werden, dass dieser Schaltstromkreis durch den Elektromagneten AR geöffnet wird, wenn eine vorher bestimmte'Anzahl Stron änderungen in der Leitung   L,   bewirkt ist. 



   Die Wirkungsweise der neuen Wählereinrichtung ist die folgende ; Der Schalterkontakt C21 des Folgeschalters ist für gewöhnlich geschlossen und verbindet ein im nachstehenden als Wähler- 
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 den Kontakt C23 des Folgeschalters, den Arbeitskontakt und Anker des Relais   WR   und Erde verläuft. Der Kupplungsmagnet   Afw bringt nunmehr   die Kupplungsscheibe KS in Berührung 
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 wird über die Leitung   Lu,   den Riickkontakt n des Auslösemagneten AM, den   Scbalterkontakt C'   des Folgeschalters, den Unterbrecherkontakt u1, u2 und Erde ein kurzschliessender Nebenschluss 
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   I trägers,   und zwar der Drehung entsprechend, eine Anzahl Stromstösse zu dem Schaltmagneten gesandt.

   Diese Stromstösse werden gemäss der Erfindung dazu benutzt, den Vorgang des Wählens, d. h. der Einstellung des Wählers, zu regeln, und zwar in folgender Weise : Bei jedem durch die vomWählerinGanggesetzteUnterbrechervorrichtungbewirktenStromstosswirddermechanismus des Sendeapparats um einen Schritt weitergeschaltet, so dass er sich beispielsweise entweder aus   einer zuvor   eingestellten Lage in die Ruhelage zurück oder aus der Ruhelage in eine zuvor gekenn- zeichnete Lage, z. B. auf einen zuvor durch geeignete Potentialanlegung gegen andere Kontakte 
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   Sobald der   Bürstenträger     des Wählers in Drehung versetzt wird. schliesst die Daumen-   scheibe   DS   den Kontakt DA, DC1 und schaltet dadurch einen Strom ein, der von der Batterie 

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 Stromloswerden des Relais geöffnet, so wird der Auslösemagnet AM durch einen aus der BatterieB3 über den Kupplungsmagnet Mw, den Schalterkontakt C27 und Erde fliessenden Strom erregt. 



    Da der Kupplungsmagnet Mw nach dem Gesagten unter Strom bleibt, wird das Schaltglied des Wahlers weitergedreht. Sobald bei dieser Drehung einer der Fallenarme f als'erster auf die ihm   entsprechende Nase c der Auslöseschiene AS trifft, wird er bezw. sein   Isolierstiick f um   ein hinreichend grosses Stück bewegt, so dass die durch die betreffende Falle für gewöhnlich gesperrt gehaltenen drei Bürsten b1, b2, bp freigegeben und durch ihre Federzungen   z, , Zp gegen   die geerdete Metallplatte M gelegt werden. Welcher Satz von den vorhandenen   Bürstens tzen   auf 
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 freigegeben und gegen den Kontakt DC2 gelegt.

   Hierdurch wird ein neuer, den Kupplungsmagneten M des   Folgeschalters enthaltender   Stromkreis geschlossen, und zwar über den Schalterkontakt C29, den Kontakt DC2, DA und Erde. Der Folgeschalter wird jetzt in seine fünfte Stellung 
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   Beim Verlassen seiner vierten Stellung öffnet der Folgeschalter den Kontakt C27, der den Stromkreis des Auslösemagneten AM regelt, und macht dadurch den Kupplungsmagneten   Mw   desWählers von dem über den Vorderkontakt des Relais   WR   fliessenden Strom abhängig. Dieses Relais regelt jetzt also das   weitere Vorrücken   der Wählerbürsten beim Suchen nach einer freien Leitung. 



   Das Zahnradsegment   Su des Wählers ist.   wie ersichtlich, mit einem langen Zahn Zl versehen, auf dem die Rolle ru des Unterbrechers läuft, wenn die   Wählerbürsten sich zwischen   Ende des Auslösebereichs und Anfang des eigentlichen Kontaktfeldes bewegen. Läuft die Rolle ru auf dem 
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 enthaltende Stromkreis an dem Unterbrecherkontakt u1, u2 vorübergehend geöffnet wird, so muss das Relais, wie leicht einzusehen, stromlos werden, sobald von der   Priifbürste   bp der nicht   1 ! eerdl > tt' Kontakt kp   einer freien Leitung erreicht wird.

   Tritt dies ein, so lässt das Relais WR seinen Anker   zurückfallen   und schaltet dadurch den Erregerstrom   des Kupplungsmagneten fw   
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   . kontakt 033   an die Prüfbürste bp und den Priifkontakt kp angelegt, wodurch alle Prüfkontakte der durch den Wähler ausgesuchten Leitung mit Erde verbunden und besetzt gemacht werden. 



   Die Zurückführung des eingestellten Wählers kann dadurch bewirkt werden, dass die Leitung Lp an dem entfernten Ende der Verbindungsleitung von Erde getrennt wird. Dadurch wird der um den Kupplungsmagneten Mr bestehende   Nebenschluss   aufgehoben und der Magnet aufs neue durch den über den Schalterkontakt C2R und den Rückkontakt des Relais   Wu fliessenden   Strom erregt. Da der in dem lokalen Stromkreise des Kupplungsmagneten liegende Schalterkontakt   ci (,   in der siebenten Stellung des Folgeschalters nicht geöffnet ist, wird der Folgeschalter ohne Aufenthalt aus der sechsten in die achte Stellung bewegt.

   In der letzten Stellung wird über 
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Wenn bei dieser   Rückwärtsbewegung   die Daumenscheibe DS den Kontaktarm DA aufs neue gegen den Kontakt   DCy   legt, wird ein Strom eingeschaltet, der aus der Batterie   B2   über den Kupplungsmagneten Mf, den Schalterkontakt C25, den Kontakt DC1, DA und Erde verläuft. 



  Der Folgeschalter wird infolgedessen in seine neunte Stellung bewegt. In dieser Stellung bleibt der Stromkreis des Kupplungsmagneten   Afw noch geschlossen.   Sobald nun der Bürstenträger des 
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 und der Folgeschalter aus seiner neunten Stellung in seine erste oder Ruhestellung bewegt. Beim Verlassen der neunten Stellung wird der Kontakt   (\,   geÖffnet und dadurch der den Kupplungsmagneten Mw erregende Strom angeschaltet. Kurz bevor das Schaltglied des Wählers seine Ruhestellung erreicht, werden die ausgelösten Bürsten b1, b2 und b : durch die Isolierschiene J in die Sperrstellung hinter die Falle f zurückgedrückt. Infolgedessen nehmen jetzt alle Teile wieder ihre normale Stellung ein und sind zur Ausführung einer neuen Verbindung bereit. 



   Natürlich ist die Erfindung nicht auf das   dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.   



  Beispielsweise könnten statt des Folgeschalters und seiner Schalterkontakte auch, wie sonst üblich, zweckentsprechend erregte und stromlos gemachte Relais benutzt werden. Ferner könnte die beschriebene Anordnung auch in Verbindung mit Wählern benutzt werden, die als   Zehner-,     Einerwihler   usw. zur Auswahl der Zehner usw. verwendet werden. 



    PATENT-ANSPRÜCHE:  
1. Schaltung zum selbsttätigen Verbinden von Fernsprechleitungen mittels Wählern, deren Schaltglied in Abhängigkeit von einem Elektromagneten, der seinerseits unter mittelbarem 
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 eine äussere Kraft in Drehung versetzt oder verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die   Steuermagnete dea Senderapparata und   des Wählers in demselben Stromkreise liegen und dass entsprechend der beim Schliessen dieses Stromkreises einsetzenden Bewegung des Wählerschaltgliedes eine Kontaktvorrichtung in Wirkung gebracht wird, die in dem den Magneten des Senderapparats   durchfliessenden   Strom Änderungen oder Stösse hervorbringt, ohne jedoch den stetigen durch den Magneten des Wählers fliessenden Strom zu unterbrechen, so dass das Schaltglied des Wählers gleichmässig weiterbewegt,

   der Schaltmechanismus des Senders aber in an sich bekannter Weise solange schrittweise eingestellt wird, bis er nach Ausführung einer vorher bestimmten Bewegung stillgesetzt wird und dann die Öffnung des Senderstromkreises bewirkt, zum Zwecke, die Einstellung des Wählers in einer durch den Senderapparat vorher bestimmten Weise möglichst rasch erfolgen tu lassen. 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 8> EMI8.1 in fester Verbindung stehen.
    4. Schattung nach Anspruch l und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktvorrichtung des Wählers aus zwei an dem beweglichen Wählerschaltglied drehbar gelagerten und unter Federkraft stehenden Hebeln besteht, von denen der eine auf einer gezahnten, der andere dagegen auf einer glatten Fläche des festen Wählergetelle läuft, so dass die Hebel bei der Bewegung des EMI8.2 unveränderlichen Lage der gezahnten Fläche des festen Wählergestelles zur glatten Fläche und nicht von Unregelmässigkeiten in der Entfernung des festen Wählergestelles von dem beweglichen Schaltgliede abhängig zu machen.
    5. Schaltung nach Anspruch l, bei der der Wähler mit Sätzen von vielfachgeschalteten und für gewöhnlich ausser der Eingriffsstellung gehaltenen Kontaktbürsten ausgerüstet ist, von denen ein beliebiger Satz in einem bestimmten Augenblicke der Bewegung des Schaltgliedes unter der Wirkung eines dann erregten Bürstenwählermagneten ausgewählt und ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, dass lediglich der Vorgang des Auswählens undAuslösens eines gewünschten Bürstensatzes in der durch die Ansprüche'1 und 2 gekennzeichneten Weise veranlasst und geregelt wird, und dass die Weiterbewegung des ausgewählten Bürstensatzes über die ihm entsprechende Kontaktsatzreihe des Wählers durch einen lokal am Wähler geregelten Vorgang erfolgt,
    bei dem die Kontaktsätze der Reihe in an sich bekannter Weise nacheinander auf ihr Freisein geprüft und die Bürsten auf dem ersten frei befundenen Kontaktsat ? der Reihe zum Stillstand gebracht werden.
    6. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, bei der das Wählerschaltglied durch eine elektro- magnetische Kupplung mit ein3r ständig gedrehten Welle verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuermagnet des Wählers durch ein Relais gebildet wird, das in dem Teil des Stromkreises liegt, der unter dem Einfusse des Scnderapparates einen stetigen Strom zugeführt erhält, und das über seinen vorderen Kontakt den Stromkreis des Kupplungsmagneten regelt. EMI8.3 gehalten wird, bis das Relais durch den Senderapparat nach einer vorher bestimmten Zeit abgeschaltet wird.
    8. Schaltung nach Anspruch 1 und 5-7, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Auswählen bezw. Auslösen eines Kontaktbürstensatzes der den Bürstenwählermagneten enthaltende Leitungszweig durch einen lokalen Kontakt geöffnet und der Kupplungsmagnet lediglich von einem den Voiderkontakt des Wählerrelais enthaltenden Leitungszweig abhängig gemacht wird, so dass bei der unto dem Einnuss des Senderapparates oder auf anderem Wege erfolgenden erneuten Erregung des Relais die Kupplung wiederum eingeschaltet und das Wählerschaltglied weiterbewegt wird, um erst zum Stillstand zu kommen, wenn das Relais abgesch@ltet wird und dabei den Stromkreis des Kupplungsmagneten öffnet.
    9. Schaltung nach Anspruch 1 und 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregung des zuerst unter dem Einflul3 des Senderapparates stehenden Wählerrelais nach dem erfolgten Auswählen bezw. Auslösen eines Biirstensatzes von einem über die Prüfbürste des ausgelösten EMI8.4 erreichten Leitungspriifkontakte bedingt ist.
    10. Schaltung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakt-und Unter hrechungsvorrichtung des Wählers beim Weiterbewegen des Sahaltgliedes über die festen Leitungskontaktsätze immer geschlossen wird, wenn die Bürsten sich zwischen zwei Kontakt sitzen befinden, dagegen geöffnet wird, wenn die Bürsten auf einen Kontaktsatz gelangen, so dass das die Weiterbewegung des Schaltgliedes regelnde Wählerrelais beim Übergang der Bürsten EMI8.5
AT44415D 1909-08-27 1909-08-27 Schaltung zum selbsttätigen Verbinden von Fernsprechleitungen. AT44415B (de)

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