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Elektrischer Zeitschalter Die ETfindung betrifft einen elektrischen
Zeitschalter und ist insbesondere für elektrische Wärme- oder Biestrahlungsgeräte
geeignet, wie sie beispielsweise im Friseurgewerbe als Dauerwel'1-apparate oder
Motortrock enhauben benutzt werden.
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Erfin @dungsge mäß ist in dem Gehäuse einer von Hand, aufziehbaren
mechanischen Zeitschaltuhr eine elektrische Kontakteinrichtung eingebaut, deren
bewegbarer Teil mit einem Triebhebel in Antriebisverbindung :steht, der entgegen
.der Spannung einer Feder durch ein Steuerglied iin Schalteingriff bringbar ist,
das von dem Antriebsglied der Zeitschaltuhr aus beim Aufziehen der Uhr bewegbar
ist, während eine Feder ein Sperrglied in Sperreingriff mit dem sich .in Schaltstellung
befindenden Trilebhebel zu halten sucht und das gleiche Antriebsglied in umgekehrter
Bewegungsrichtung dais Sperrglied aus de@m Sperreingriff herausbeweigt. Es hat sich
gezeigt, daßeine derartige Vorrichtung ohne Schwierigkoüten in -eine normale Zeftschaltuhr
eingebaut werden kann, die handelsüblich zu mäßigen Preisen auf dem Markte ist.
Es ist mit Hilfe eines derartig ausgebildeten Zeitschalters möglich, einwandfrei
mit einfachen Mitteln @die Zeit einzustellen und zu schalten, nach deren Ablauf
der elektrische Strom für irgendein Gerät .ausgesch.altet werden soll-. Breieiner
bevoT-zugten Ausführungsfo,rm der Erfindung ist d!iie Antriebsverbindung zwischen
dem Antriebsglied und Odem Sperrglied hinsichtlich dies Zeitpunktes des. Ausschalters
der Sperrung einstellbar vorgesehen,. Eine @derartige VeTibesserung kann den Wert
dies Erfindungsgegenstandes für zahlreiche Verwendungszwecke entscheidend erhöhen.
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Weitere Verbesserungen und zweckmäßige Ausgestalbungen ,der Erfindung
sind an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen vereinfacht eine Ausführungsform
der Erfindung dargestellt ist. Es zeigt Fig. i eine Arneicht von vorn auf den Skalenteil
einer handelsüblichen Zeitschaltuhr,
Fig. 2 eine Ansicht von unten
auf diese Zeitschadtuhr, und zwar in Richtung a-b der Fig. i gesehen, Fig. 3 eine
Ansicht auf die Vorderseite ,der Zeitschaltuhr in Richtung c-d der Fig. 2 gesehen,
Fig. 4 eine Ansicht von vorn auf diese Zeitschaltuhr in, Richtung c-d der Fig. 2
gesehen, wobei j@edbch die Lagerp:Iatte und die Ziffernscheibe mit dem Zeiger, die
insbesondere in Fig. 3 gezeigt sind, weggelassen sind, Eig. 5 einen Teilschritt
nach Linie V-V -,der Fig. 2.
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Die Zeitschaltuhr isst auf übiche Weise mit zwei Lagerplatten 24,
25 versehen, die durch nicht gezeigte Abstandsstifte im Abstand voneinander gelbalten
werden und die die Antriebsteile für die Zeitschaltuhr aufnehmen. Sie sind, ,da
an sich bekannt und handelsüblich, nicht näher dargestellt. Diese Antriebseinheit
mit den beiden Lagerplatten 24, 25 -vvird auf ebenfalls nicht gezeigte Weise in
einem Gehäuse untergebracht, das auf der Seite der Lagerplatte 25 durch die Ziffernschei'he
26 abgeschlossen ,is.t. Nach außen :durch die Ziffernscheibe 26 hindurch tritt eine
Antri@ebsnvelle 27, auf der undr.e@hbar ein Zeiger 2o befestigt ist. Durch Drehren
des Zeigers im Uhrzeigersinn von Hand wird mit Hilfe der Skala auf der Skalenpd,atte
26 irgendeine gewünschte Schaltzeit eingestellt, - und danach bewegt das Uhrwerk
der Zeitsehaltuhr den Zeiger @in rseine Nullstellung innerhalb des eingestellten
Zeitraumes zurück. Im allgemeinen ist dann eine ,dtzTartige Zeitschaltuhr vorgesehen,
um insbesondere eine. mit ihr vembundeneWeckerklingel nach Ablauf der eingestellten
Zeit in Tätigkeit zu setzen.
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Zwischen :den beiden Lagerplatten 24 und 25 ist eine Schaltwalze 7
drehbar gelagert, auf der Kontaktfedern 8 -befestigt sind. Diese KontaktwaJze liegt
etwa unterhalb, der Achse der Antricbs-1ve11e 27. Zu ihrer Lagerung ist auf der
rückwärtigen Lagerplatte 24 eine Isolierplatte io, beispielsweise eine Pertinax-Platte,
befestigt, an -der zwei Kontaktböcke 9 mit Klemmen i i befestigt sind. Die Kontaktböcke
9 und -die Kontaktfedern 8 haben H.arimetalIkontakte 17. Wenn die Kontaktpaare aufeinanderliiegen,
ist der Stromkreis eines angeschlossenen StromverbTauclhers geschlossen.
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Der Zapfen der Schaltwalze 7 tritt durch. die Lagerplraee 25 hindurch
und .ist mit ,einem Vierkant versehen, auf den mit einem entsprechenden Vierkant
28 rein Triebhebel 13 aufgesetzt isst. Der Triebhebel 13 und die Sch.aluwalze 7
sind' also drehfest miteinander verbunden. Jenseits dieses Vierkants List der Zapfen
der Schaltwalze 7 drehbar in einemLagerbock29 gelagert, der unterZwischenlegung
:eines Abstandstücken, :das eine freie Bewegung des Triebhäbel:s 13 zwischen der
Lagerplatte, 29 und .der Lagerplatte 25 gestattet, .auf der Lagerplatte 25 befestigt
ist. Diese Lagerplatte 29 dient außerdem zur drehtba!ren Lagerung dies Sperr-"gliedes
oder -hebels 14, der drehbar um einen in der Lagerplatte 29 befestigtem Zapfen @o
gelagert ist. Dieses Sperrglied 14 wird durch eine Feder i5 gegen :einen Anschlag
31 gedrückt, der ebenfalls in Form Leinres- Stifters auf der Lagerplatte :29 angeordnet
ist. Diese Lagerplatte dient außerdem als Führung für :einten Schieber 16, der einerseits
mit einem Anschlag 5 und andererseits mit einem einstellbaren Anschlagei versehen;
ist, der beispielsweise in Form eines verstellbaren Mitnehmerstiftes ausgebibdlet
sein kann. Sowohl der verstellbare Anschlag 2I als auch der feste Arnschl.ag 5 liegen
in derjenigen Eherne, in der einerseits der Triebhebel 13 und andererseits das Sperrglied
14 angeordnet sind. Während also diese beiden Glieder sich indem Raum zwischen der
Lagerplatte 29 und der Lagerplatte 25 bewegen, ist der Schieber 16 s,e1rb-st in
de:r Ebene :dieser Lagerplatte 29 verschi@ebbiargelagert. Eine auf der Lagerplatte
29 hefestigte Feiler 22 drückt gegen einen auf dem Triebhebel 13 angebrachten Stift
12 und versurht auf diese Weist, dien Triebhebel 13 und damit die Schaltwalze 7
derart herumzudrehen, d.aß die elektTische Schalteinrichtung ,ausgeschaltet ist.
Auf die Lagerplatte 29 ist von vorn her eine weitere Lagerp:1atte 6 gelegt. Sie
dient einerseits zur Halterung des Schiebers 16 und, andererseits zur Lagerung eines
S@teuerbebels oder Steuengfiedes 3. Zu diesem Zweck ist auf der Lagerplatte 6 ein
Zapfen 33 vorgesehen. Der Steuerhebel 3 wird duzch eine Feder 18, die -ebenfalls
auf der Lager- oder Deckplatte 6 angeordnet .ist, rin federndem Eingriff mit einem
Schalthebe,12 gehalten, der exzentrisch auf einer Anbriebsscheitbe i belagert ist,
die wiederum dTehfest auf der Antriebswelle 27 der Zeitschaltuh r sitzt. Dieser
Schalthebeil2 legt sich gegen einen weiterren auf der Antriebs -scheibe i angeorüneten
Stift 32, so @daß eich der Schalthebel 2 nur in einer Drehrichtung zu bewegen vermag.
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Der Steuerhebel 3 1ea-t stich mit einer entsprechendien kurvenförmigen
Aussparung 34 gegen einen Stift 4, der auf dem Triebhebel 13 vorgesehen ist und
sich durch einen Schlitz 35 hindurch erstreckt, der zu diesem Zweck in der Lager-
oder Deckplatte 6 vorgesehen ist.
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Außerdem ist auf der Antriebswelle 27 ein Hebel i9 derairt vorgesehen,
daß er im Bewiegungsbe:#eich des Anschlages 5 des Schiebers 16 Biegt. Der Sperrhebel
14 ist außerdem mit einem Blockstift 23 versehen, hinter den ein Heiken 36 zu haken
vermag, dter auf dem Triebhrebel 13 vorgesehen ist.
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Zur Klarstellung sei dkeingemäß darauf hingewiesen, daß in Richtung
senkrecht der Lagerplatte 25 eine folgende Hintereinanderschaltung in den einzelnen
Ebenen besteht. Inder ersten Ebene liegt der Triebhebel 13. In der Ebene davor;
also nach. der 'Zeigerplatte 26 gesehen, liegt der Sperrtbebel 14, dessen Blockstift
23 in die Ebene des Ttriehhebels 13 hineinragt. Wiederum davor liegt, und zwar schon
in der Ebene der Lagerplatte 29, der Schieber 16, dessen fester Anschlag 5 in die
Bewegungsebene des Hebels i9 ragt, und wiederum weiter mach außen liegen dez Schalthebel2,
der Steuerhebel 3 und der Triebstift 4 in einer Ebene.
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Die Vorrichtung arbeirtet auf folgende Weise: Bei nicht aufgezog@mer
Zeitschaltuhr, wann also der
Zeiger 2o in .der senkrechten Lage
mit der Zeigerspitze nach oben in Fig. i liegt, liegt der Steuerhebel 3, wie in
Fig. 3 gezeigt, gegen den Schalthebel 2. Wenn jetzt die Antriebswelle 27 und damit
der Zeiger 2o und die Antriebeseheibe i im Uhrze igerssinn (in :dien Fig. 1, 3 und
4) herumgedreht wird, dreht der Schalthebel 2 den Steuerhebel 3 um seinen Drehpunkt
33 entgegen der Wirkung der Feder 18 entgegen dem Uhrzeigersinn herum. Die Steuerfläche
34 -dies Steuerhebels 3 drückt nunmehr derart auf den Triebstift 4 des Triebhieb,eis
13, daß dieser Triebhebel 13 im Uhrzeigersi.n.n entgegen der Wirkung der Feder 22
gedreht wird. Dies geschieht so, lange, bis sich die Kontakte 17 berühren und damit
der Stromkreis geschlossen ist. Von jetzt ab kann der Zeiger 2o bis zu einer beliebigen
Zeit eingestellt werden, ohne daß noch auf die Einrichtung für die elektrische Stromschaltung
ein Einfluß ausgeübt wird.
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In der Ruhestellung hatte sich der Hebel i9, der im nachfolgenden
auch als Rücklaufhebel bezeichnet wmrd, gegen den festen Anschlag 5 des Schiebers
16 derart gelegt, daß sich über den einstellbaren Anschlag 2i der Sperrhebel 14
,entgegen der Wirkung seiner Feder 15 von seinem Anschlag 3i wegbewegt hatte, wodurch
er außer Ei:ngr.iff mit dem Haken 36 des Triebhebels 13 gebracht worden war. Wenn
jetzt die Antriebsscheibe i im Uhrzengersinn herumgedreht wird, gibt sie .dien Anschlag
5 unid damit den Schieber 16 frei, wodurch auch der Sperrhebel 14 über den einstellbaren
Anschlag 21 freigegeben wird, so daß der Sperrhebel 14 nunmehr seine Feder 15 immer
mehr in seine linke Endstellung (Fig.4) in Eingriff mit dem Anschlag 31 bringen
kann. Gleichzeitig wird, wie schon weiter oben beschrieben, der Triebhebel 13 entgegen
der Wirkung der Feder 22 'im Uhrzeigersin:n durch die Wirkung des Steuerhebels 3
he.rumgesch-,venkt. Inder Endstellung, die in Fig.4 gezeigt isst, legt sich :der
Blockstift 23 deis Sperrgliedes 14 .in den Haken 36 dies Triebhebels 13 und hält
ihn so .in seiner versblockten oder gesperrten Stellung. Der Rücklaufhehel i9 kann
jetzt weiter entsprechend der Einstellung des Zeigers 2o heTumgedireht werden, ohne
einen Einfluß auf diese Sperrstellung auszuüben. Ein einpoliger Stromweg über die
Kontaktböcke 9 und die Klemmen i i isst damit, wie bereits oben auseinandergesetzt,
geschlossen.
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Beim Rücklauf des Zeigers 20 und damit der Antriebsscheibe i kann
sich ohne weiteres der Schalthebel 2 über den Steuerhebels hinwegbewegen; ohne von
dieser Seite aus eine Rückschaltung vorzunehmen. Der Schalthebel 2 weicht hierbei
nur dem vierblockten Steuerhebel 3 aus. Sobald jedoch der Rücklaufhebel i9 gegen
den Anschlag 5 stößt, bewegt er den Schieber 16 und damfit den Sperrhebel 14 nach
rechts, wodurch der Haken 36 dies Triebhebels 13 freigegeben wird, und dieser nun
unter dem E.inflluß iseiner Feder 22 entgegen dem Uhrzeigersinn `herumgedreht wird,
wodurch schnellstens die Kontakte geöffnet und der Stromweg unterbrochen werden.
Der Zeitpunkt, zu dem diese Auslösung vor sich geht, kann mit Hilfe des einstellbaren
Anschlages 21 eingestellt werden. Dies ist wichtig, wenn buispielsweise von dem
Hebel i9 aus irgendwelche anderen Schaltvorgänge betätigt, beispielsweise ein Wecker
ausgelöst wird. Man kann -dann mit Hilfe der Einste@ll,sch @rauib-e 2i den Zeitpunkt
der Stromausschaltung mit Bezug auf den Zeitpunkt der anderen Schaltauslösung verstellen.