DE228159C - - Google Patents

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DE228159C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/20Changing bobbins, cops, or other shuttle stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- .M 228159 -KLASSE 86 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Juli 1909 ab.
Bei Webstühlen mit selbsttätiger Spulenauswechselung kann es infolge von Störungen vorkommen, daß die Auswechselungen in kurzen Zeiträumen aufeinander folgen, wodurch Mißstände vornehmlich dann gezeitigt werden, wenn der Weber erst spät wahrnimmt, daß eine Störung vorhanden ist. Dieser Fall wird aber um so leichter eintreten, je mehr Stühle der Weber zu überwachen hat, daher besonders
ίο leicht bei vollkommen selbsttätiger Betriebsweise, wo die Zahl der von einem einzigen Arbeiter bedienten Stühle ganz erheblich größer ist, als man es bisher gewohnt war.
Die Erfindung bezweckt daher, die Abstellung des Stuhles selbsttätig zu bewirken, sobald mehrere Spulenauswechselungen kurz hintereinander stattgefunden haben. Einrichtungen zum Abstellen des Stuhles nach mehreren Auswechselungen sind an sich bereits bekannt.
Bei diesen wurde ausgewechselt, wenn die Auswechselungen unmittelbar aufeinander folgten.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung erfüllt diese Aufgabe dadurch, daß bei jeder Spulenauswechselung eine Schaltung in Bewegung gesetzt wird, welche mittels elektrischer oder mechanischer Zwischenglieder die Abstellfeder des Webstuhles schließlich aus ihrer Haltung heraushebt, wenn mehrere Auswechselungen aufeinander folgen, die aber rechtzeitig wieder rückgängig und deshalb unwirksam gemacht wird, wenn die Auswechselungen in zulässigen Zeiträumen stattfinden.
In der Zeichnung ist:
Fig. ι eine schematische Darstellung einer Einrichtung, bei der die Abstellung auf elektrischem Wege herbeigeführt wird,
■ Fig. 2 eine die Haltung der Abstellfeder veranschaulichende Nebenfigur, .
Fig. 3 die Seitenansicht einer Ausführungsform der Schalt- und Kontaktvorrichtung,
Fig. 4 deren Vorderansicht.
In einer auf der Regulatorseite am Gestell a des Webstuhles angebrachten Platte b ist ein Schaltrad c drehbar gelagert, das von der die Spulenauswechselung einleitenden Welle d mittels der Schaltklinke e bei jeder Auswechselung etwas vorgeschaltet wird. Mit dem Schaltrad c ist ein Arm f fest verbunden, der mitgeschaltet wird und einen elektrisch isolierten Anschlag g berührt, sobald eine bestimmte Zahl von Schaltungen, entsprechend den Spulenauswechselungen, stattgefunden ■ hat.
Von dem Anschlag g führt eine elektrische Stromleitung h nach einem Elektromagneten i und von da nach dem negativen Pol einer elektrischen Stromquelle k, deren positiver Pol durch eine Leitung I an den Gestellrahmen α bzw. an die Platte b angeschlossen und dadurch mit dem Arm f elektrisch verbunden ist. Wenn daher nach einer bestimmten Zahl von Schaltungen der Arm f den Kontakt g berührt, so wird der elektrische Stromkreis geschlossen, der Anker m von dem Elektromagneten i angezogen und in den Bereich einer Stange η gebracht, welche, von einem mit der Lade schwingenden Arm 0 beständig
hin und her bewegt, nunmehr an den Anker m anstößt. Durch den Anstoß wird dieser samt dem Elektromagneten i so viel verschoben, daß die Abstellfeder p, an welcher der Magnet befestigt ist, aus ihrer Rast q herausgehoben wird und nun die Abstellung des Stuhles bewirken kann.
Infolge der Abstellbewegung der Feder -p werden die in die Leitung h eingeschalteten
ίο Kontaktfedern r voneinander getrennt, wodurch zugleich mit der Abstellung auch der elektrische Strom wieder unterbrochen wird.
Es wäre nun aber verfehlt, wenn nach einer bestimmten Zahl von Spulen wechseln jedesmal eine Abstellung stattfände, vielmehr soll dies immer erst dann der Fall sein, wenn die Wechsel in verhältnismäßig kurzer Zeit aufeinander gefolgt sind. Zu diesem Zwecke ist das zum Regulator des Stuhles gehörende Rad s mit mehreren seitlich hervorragenden Stiften ( versehen, die während seines Umlaufs an einen um den Bolzen u drehbaren Arm ν anstoßen und ihn so verdrehen, daß die daran angebrachte Gegenklinke w außer Eingriff mit dem Schaltrad c kommt. Dadurch wird es der Feder x, welche durch die vorausgegangenen Schaltungen gespannt wurde, möglich, das Schaltrad c samt dem Arm f in die Anfangsstellung zurückzudrehen; denn da die Schalt- klinke e bei jeder Spulenauswechselung nur eine Schwingung vor und zurück vollführt und bei der Zurückschwingung durch einen Anschlag y ausgeklinkt wird, so ist sie der Zurückdrehung des Schaltrades nicht hinderlich.
Folglich wird es nie zu einer stromschließenden Berührung der Kontakte f und g kommen, wenn die Spulenauswechselungen in Zeitabschnitten aufeinander folgen, die größer sind als die Zeitabschnitte, nach welchen der Arm ν von den Stiften t in Bewegung gesetzt wird. Je größer die Anzahl dieser Stifte t ist, in desto kürzeren Zeiträumen müssen daher die Spulenauswechselungen aufeinander folgen, wenn sie zur selbsttätigen Abstellung des Stuhles führen sollen. Man hat es daher in der Hand, durch Anwendung einer entsprechenden Anzahl von Stiften t zu bestimmen, wie oft innerhalb eines gewissen Zeitraums Spulenauswechselungen ohne Abstellung stattfinden dürfen.
Für richtigen Eingriff der Klinken und richtigen Stand des Armes ν sorgen in bekannter Weise angeordnete Federn ζ und z1.
Ist aber der Stuhl selbsttätig abgestellt worden, bevor einer der Stifte t in Wirksamkeit treten konnte, so hebt man vor der Wiederingangsetzung mittels des Armes υ die Gegenklinke w aus der Verzahnung heraus, worauf das Schaltrad c, wie erwähnt, rasch in die Anfangsstellung zurückschnellt.
Die selbsttätige Abstellung kann auch auf rein mechanischem Wege herbeigeführt werden. In diesem Falle drückt der zu dem Zwecke entsprechend verlängerte Arm f unmittelbar oder mittels eines passend angeordneten Zwischengliedes, das dann die Stange η ersetzt, auf die Abstellfeder ψ und hebt sie aus der Haltung heraus, wenn die hierzu erforderliche Anzahl Schaltungen stattgefunden hat.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung für Webstühle mit selbsttätiger Spulenauswechselung zum selbsttätigen Abstellen des Stuhles nach mehreren Auswechselungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstellfeder aus der Rast, in der sie während des Ganges gehalten ist, jedesmal herausgehoben wird, wenn während einer bestimmten Zahl von Umdrehungen der Hauptwelle eine ebenfalls bestimmte Zahl von Auswechselungen in beliebiger Aufeinanderfolge stattgefunden hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Auswechselwelle (d) ein Schaltwerk (c, e) in Bewegung gesetzt wird, welches einen an den einen Pol einer Elektrizitätsquelle fk) angeschlossenen Kontakt ff) bei jeder Spulenauswechselung einem an den anderen Pol go angeschlossenen Kontakt (g) nähert, bis durch ihre beiderseitige Berührung der elektrische Stromkreis geschlossen und ein an der Abstellfeder befestigter Elektromagnet (i) erregt wird, der dann die Abstellung herbeiführt, falls die Berührung der Kontakte nicht durch am Regulatorrad fs) des Webstuhles angebrachte Stifte ft) verhindert wird, die jeweils nach einer bestimmten Zahl von Umdrehungen der Hauptwelle eine Hemmung (v, w) auslösen, welche die Vorschaltungen des einen Kontaktfingers ff) wieder rückgängig macht, wenn die Anzahl der zwischen zwei Auslösungen vorgekommenen Auswechselungen geringer ist, als bestimmt war.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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