DE59731C - Selbstthätige Antriebsvorrichtung für Zellenschaltapparate - Google Patents

Selbstthätige Antriebsvorrichtung für Zellenschaltapparate

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DE59731C
DE59731C DENDAT59731D DE59731DA DE59731C DE 59731 C DE59731 C DE 59731C DE NDAT59731 D DENDAT59731 D DE NDAT59731D DE 59731D A DE59731D A DE 59731DA DE 59731 C DE59731 C DE 59731C
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DE
Germany
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cell
drive device
switchgear
pawls
switching
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT59731D
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Original Assignee
SCHUCKERT & Co., COMMANDITGESELLSCHAFT, in Nürnberg
Publication of DE59731C publication Critical patent/DE59731C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H63/00Details of electrically-operated selector switches
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J7/00Circuit arrangements for charging or depolarising batteries or for supplying loads from batteries
    • H02J7/36Arrangements using end-cell switching

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1891 ab.
Die Zellenschaltapparate haben den Zweck, bei Verwendung von Sammlerbatterien Zellen aus- und einzuschalten, um je nach Bedürfnifs die Spannung in den Stromkreisen zu vermindern, gleichbleibend zu erhalten oder zu erhöhen. Solche Apparate bestehen in der Hauptsache aus einer Reihe mit den entsprechend auf einander folgenden Sammlerzellen verbundenen StromschlufsstUcken, welche zusammen die Gleitbahn bilden für den verschiebbaren Stromschlufsschlitten T (s. Fig. 1). Es liegt nun in der Natur des Zellenschaltapparates, dafs beim Verschieben des Schlittens von einem Stromschlufsstück, z. B. c2 zum darauffolgenden c3, die dazwischen liegende Zelle, in diesem Fall ij·2 (vergl. punktirt angedeutete Lage des Schlittens T in Fig. 1), kurz geschlossen wird, wobei sich letztere mit einer dem Widerstand des gebildeten Stromkreises entsprechenden Stromstärke entladet. Eine dauernde Berührung des Schlittens T mit den auf einander folgenden StromschlufsstUcken würde demgemäfs eine rasche Erschöpfung und unter Umständen die Zerstörung der betreffenden Zelle zur Folge haben. Um dieses zu vermeiden, mufs bei der Handhabung des Zellenschaltapparates darauf Rücksicht genommen werden, dafs der Schlitten T in der Ruhelage stets nur ein Stromschlufsstück berührt. Es mufs demgemäfs eine selbstthätig wirkende Vorrichtung, welche zum Antrieb eines Zellenschaltapparates dient, so beschaffen sein, dafs sie den Schlitten T des letzteren stets um einen Weg verschiebt, welcher genau mit der mittleren Entfernung zweier Stromschlufsstücke übereinstimmt.
Eine solche Antriebsvorrichtung ist in Fig. 2 bis 4 dargestellt. In derselben bedeuten:
sl und s'2 Schaltmagnete,
M eine Antriebskraftmaschine,
K1K2
b'b2 Klinken,
b' b" die Schleifbürsten der Kraftmaschinen,
T1T2 eine Zahnradübersetzung von der Maschinenachse auf die Schraubenspindel S des Zellenschaltapparates, welche zur Bewegung des Schlittens T dient.
Die Schleif bürsten b1 b2 b' b", ferner die Magnetanker a1 a'2 und die Klinken K1 K2, Fig. 3 und 3 a, sind an zwei Hebeln befestigt und bilden mit diesen durch die Verbindungsstange ν einen um die Drehpunkte JD1 D2 beweglichen Gelenkrahmen G. Dieser Gelenkrahmen wird durch die beiden Federn f1/2, Fig. 2, in seiner Mittellage gehalten und durch die mittelst des Hebels n, Fig. 4, auslösbare Klinke k in den Endstellungen festgehalten. Während der Dauer der letzteren liegen die Schleif bürsten b' b2 bezw. bl b" an dem Stromwender n> der Kraftmaschine M an und bewirken, da bl und b2 mit dem einen Pol und b' und b" mit dem anderen Pol einer Stromquelle in Verbindung stehen, eine Drehung der Kraftmaschine in der einen oder anderen Richtung. Die Klinken K1 K'2 greifen bei der Ruhelage des Apparates in die Aussparung P einer Scheibe J, Fig. 3, welche auf der verlängerten Schraubenspindel S befestigt ist. In den Endstellungen des Gelenkrahmens G nehmen
(2. Auf läge, ausgegeben am 2. Anglist n
die Klinken die in Fig. 3 a angedeutete Lage ein.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende: Bei Erregung des Schaltmagneten i1 wird der Anker α1 und mit diesem der ganze Gelenkrahmen G in eine der beiden. Endstellungen gezogen; dabei legt sich die Klinke k hinter den Ansatz t der Verbindungsstange v; die Klinken K1 K2 treten .aus der Aussparung P „ der Scheibe J, Fig. 3a, heraus, und die Schleifbürsten b1 b" gelangen-mit dem Stromwender w in Berührung, wodurch die Drehung der Kraftmaschine M bewirkt wird. Letztere wird vermittelst der Zahnradübersetzung r1 r'2 auf die Schraubenspindel S und den Schlitten T übertragen. Die Gewindesteigung an der Schraubenspindel S1 ist nun so getroffen, dafs eine Umdrehung der letzteren einer Verschiebung des Schlittens T von einem Stromschlufsstück zum nächsten entspricht. Die Aussparung P der Scheibe / und der Hebel η befinden . sich einander gegenüber (Fig. 3). Hat deshalb die Schraubenspindel 5 eine halbe Umdrehung vollendet, so wird die Klinke k durch den Hebel η gelöst (Fig. 4). Ist nun inzwischen der Erregerstromkreis des Schaltmagneten s1 unterbrochen worden, so bewegt sich der Gelenkrahmen G unter der -Einwirkung der gespannten Feder/1 etwas nach einer Mittelstellung hin, und zwar so weit, bis sich die Klinken K1 K2 auf beiden Seiten der Scheibe J anlegen (Fig. 3 a). Da durch diese kleine Bewegung des Gelenkrahmens die biegsamen Schleifbürsten von dem Stromwender noch nicht abgehoben werden, so dreht sich die Kraftmaschine weiter, und zwar so lange, bis die Schraubenspindel 5 mit der Scheibe J eine ganze Umdrehung vollendet hat. Dies ist der Fall, sobald die Scheibe J die in -Fig. 3 angegebene Lage wieder erreicht hat.
In diesem Augenblick-treten die Klinken K1 K2 in die Aussparung P der "Scheibe J zurück, und der Gelenkrahmen G nimmt gleichzeitig seine Mittelstellung wieder ein. Erstere hindern eine Weiterbewegung der Antriebsvorrichtung, und letzterer vermittelt ..das Ausschalten der Kraftquelle durch Abheben der mit demselben verbundenen Schleifbürsten vom Stromwender der Maschine. Wird an Stelle des Schaltmagneten s1 der Schaltmagnet s'2 erregt, so tritt naturgemäfs eine entgegengesetzte Bewegung der Maschine bezw. des Schlittens ein. Die beschriebene Vereinigung der Klinke k mit den Klinken IO K2 bedingt eine sichere Einschaltung und eine rechtzeitige Auslösung der Antriebsvorrichtung. Bei geringen Ansprüchen auf Genauigkeit der Wirkungsweise des Apparates genügt eine Klinke bezw. ein Klinkenpaar.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Antriebsvorrichtungen für Zellenschaltapparate, bei welchen Schaltmagnete die Uebertragung der Bewegung einer Kraftmaschine oder einer Transmissionswelle auf den Stromschlufsschlitten des Zellenschaltapparates einleiten, die Anordnung von Klinken (ktind K1K2J, welche nach erfolgter Thätigkeit der Schaltmagnete das die Bewegungsübertragung vermittelnde Glied der Vorrichtung so lange festhalten, bis der Stromschlufsschlitlen des Zellenschaltapparates den gewünschten Weg vollendet hat, worauf der Einrückmechanismus in seine Ruhelage zurückkehrt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT59731D Selbstthätige Antriebsvorrichtung für Zellenschaltapparate Expired - Lifetime DE59731C (de)

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