DE124899C - - Google Patents

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DE124899C
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signal
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shaft
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/12Visible signals
    • B61L5/14Form signals, e.g. semaphore arms
    • B61L5/16Local operating mechanisms for form signals
    • B61L5/161Local operating mechanisms for form signals using electromotive driving means
    • B61L5/163Driving mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moving Of Heads (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Steuerung für elektrisch bewegte Eisenbahnsignale, welche in bekannter Weise durch einen Elektromotor aus der Normalstellung »Halt« in die Stellung »Freie Fahrt« eingestellt und durch das Gegengewicht des Signalhebels in die Normalstellung zurückgeführt werden. Die Vorrichtung hat den Zweck, beim Uebergang des Signalarmes in die Stellung »Freie Fahrt« die Unterbrechung des Motorstromes erst dann zu veranlassen, wenn die Signaleinstellung so weit erfolgt ist, dafs sie unbedingt gesichert und eine Verwechselung mit der Stellung »Halt« ausgeschlossen ist. Die Unterbrechung erfolgt deshalb erst am Schlüsse der Umstellung, und zwar plötzlich durch eine bei der voraufgehenden Bewegung zusammengedrückte Schraubenfeder in der Weise, dafs die Contactstellen auf eine erhebliche Entfernung aus einander gerissen werden, um gleichzeitig die Funkenbildung zu vermeiden.
Die Vorrichtung bewirkt andererseits beider Rückkehr des Signals in die Normalstellung, dafs der vom Gegengewicht gedrehte Motor als Erreger dient, dessen Stromkreis erst kurz vor Uebergang des Signals in die waagerechte Stellung geschlossen wird. Dieser Stromkreis bewirkt während des letzten Theiles der Bewegung des Gegengewichtes die Anzeige im Stellwerk und wirkt auf den niedersinkenden Signalarm verzögernd ein, so dafs auf diese Weise Stöfse gemildert werden.
Die Vorrichtung besteht aus einem hin- und hergehenden Umschalter, welcher durch die das Signal einstellende, mit dem Motor durch Vorgelege gekuppelte Welle während des letzten Theils ihrer Umdrehung mitgenommen wird. Während des Ueberganges des Signals in die Endstellung (Freie Fahrt) wird eine. Schraubenfeder zusammengedrückt, welche am Schlufs der Signalumstellung ausgelöst wird und den Umschalter plötzlich in die die Stromzuführung unterbrechende Stellung schleudert.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung stellt eine Ansicht der Schaltvorrichtung dar,
Fig. 2 einen Schnitt nach Y- Y der Fig. ι unter Weglassung des Elektromotors und der mit dem Signalarm verbundenen Kettenscheibe.
Fig. I1 ist eine Aufsicht,
Fig. 4 eine Ansicht des Umschalters in der
Lage, welche der Stellung des
Signals
auf
»Freie Fahrt« entspricht.
ι ist die Grundplatte, welche die Gesammteinrichtung trägt, 2 ein Elektromotor, welcher unter Vermittlung eines auf der Zeichnung nicht dargestellten Zahnradgetriebes die in der Grundplatte 1 drehbar gelagerte Welle 3 antreibt. Die auf letzterer angeordnete Kettenscheibe 4 ist durch eine ebenfalls nicht dargestellte Kette mit dem Gegengewichtshebel des Signals verbunden. In den Wangen 5 und 6 der Grundplatte 1 ist die Stange 7 befestigt, auf welcher mittelst Arme 9 und 10 ein Schlitten 8 verschiebbar ist. Dieser ist mit nach unten gerichteten Zähnen 11, 12 und 13 versehen, von denen 11 und 12 hinter einander liegen, während der Zahn 13 seitlich herausgerückt ist (Fig. 2). Auf der Welle 3 sind
mittelst Schrauben 18 und 19 einstellbare Scheiben 16 und 17 angebracht, welche Zapfen 14 und 15 tragen, von denen sich ersterer in derselben Ebene wie die Zähne 1 1 und 12 befindet, während der letztere in der Ebene des Zahnes 13 liegt. Die Zapfen 14 und 15 bewirken bei Drehung der Welle 3 im Zusammenspiel mit den Zähnen 11, 12 und 13 die Bewegung des Schlittens 8 nach der einen oder der anderen Seite.
Ein auf der Stange 7 verschiebbares Gleitstück 20 wird mittelst einer Schraubenfeder 21 gegen den Arm 10 des Schlittens 8 angedrückt; das andere Ende der Feder ist am Hängerarm 9 befestigt. Contactfedern 22 sind mittelst gleichzeitig deren elektrische Verbindung herstellender Niete beiderseitig an dem Gleitstück 20 isolirt befestigt und bilden mit ihm zusammen die Umschaltvorrichtung, indem sie je nach der Stellung der Stange 8 abwechselnd die Platte 23 mit den Platten 24 und 25 elektrisch verbinden.
Die Zeichnungen stellen die Vorrichtung in der »Halt«- oder Normalstellung des Signals dar, in welcher die Federn 22 die Verbindung der Platten 23 und 24 vermitteln und den Motor- oder Stellstrom schliefsen. Beim Umstellen des Signals auf »Freie Fahrt« entspricht die Drehungsrichtung der Welle 3 der Uhrzeigerbewegung. Wenn bei dieser Umsteuerung der Anschlag 14 ungefähr eine dreiviertel Umdrehung vollendet hat, so legt er sich gegen den Zahn 12, während der Anschlag 15 an dem aufserhalb seiner Bahn liegenden Zahn 13 vorbeigeht. Bei der Weiterbewegung der Welle 3 nimmt der Anschlag 14 den Zahn 12 und damit den Schlitten 8 nach rechts mit, bis der Zahn 12 in die ursprünglich vom Zahn 11 eingenommene Stellung eintritt.
Das Gleitstück 20 betheiligt sich an der Bewegung des Schlittens 8 nicht, da es durch die Kralle 26 der in einer Gabel der Wange 5 drehbar befestigten Abzugstange 27 festgehalten wird; infolge dessen spannt der Schlitten 8 die Spiralfeder 21. Bei dem weiteren Rechtsgange des Schlittens 8 legt sich die obere Abschrägung seines Armes 9 gegen eine Abschrägung 28 der Abzugstange 27, und zwar gerade in dem Augenblicke, wenn der Anschlag 14 den Zahn 12 frei zu geben im Begriff ist, hebt die Kralle 26, so dafs das Gleitstück 20 freigegeben wird und die Feder 21 die Contactvorrichtung nach rechts gegen den Arm 10 schleudert. Hierdurch wird die Verbindung zwischen den Platten 24 nnd 23 und damit der Motorstrom unterbrochen, dagegen die Verbindung der Platten 25 und 23 hergestellt. Der Unterbrechungsstrom wird in eine Magnetwicklung hohen Widerstandes abgeleitet, und hierdurch wird das Signal in der Stellung »Freie Fahrt« so lange festgehalten, bis die Umschaltung im Stellwerk vorgenommen wird. Infolge der elektrischen Verbindung zwischen den Platten 25 und 23 wird der Strom des Distanzsignals geschlossen.
Jeder Umdrehung des Anschlages 14 entspricht eine Umdrehung der Welle 3 und eine Umdrehung der Kettenscheibe 4, welch letztere der Umstellung des Signals entspricht. Wird der durch die Magnete im Stellwerk hindurchgehende Strom unterbrochen, um das Signal auf »Halt« zurückzustellen, so dreht sich die Welle 3 unter dem Einflufs des Signalgegengewichts zurück; während des letzten Theiles ihrer Zurückdrehung, also wenn der Signalarm in die waagerechte Lage einzutreten im Begriff steht, legt sich der Anschlag 15 gegen den Zahn 13 und führt den Schlitten 8 und Gleitstück 20 mit Federn 22 in die ursprüngliche Lage zurück. Auf diese Weise wird die Verbindung zwischen den Platten 23 und 24 wieder hergestellt, in deren Stromkreis durch geeignete Schaltung im Stellwerk der Motor und die Anzeigevorrichtung eingeschaltet sind.
Während des letzten Theiles der Rückkehr des Gegengewichtes erzeugt der Motor den Strom zur Erregung des Anzeigemagneten im Stellwerk und wirkt gleichzeitig verzögernd auf den niedersinkenden Gegengewichtshebel, um Stöfse zu vermeiden.
Dadurch, dafs die Scheiben 16 und 17 auf der Welle 3 durch Schrauben 18 und 19 verstellbar sind, kann der Stellstrom in jedem beliebigen Augenblicke während des Ueberganges des Signals auf »Freie Fahrt« unterbrochen und der Anzeigestrom desgleichen während der Einstellung des Signals auf »Halt« geschlossen werden.
Die Stellung des Zahnes 11 des Schlittens 8 ist so gewählt, dafs, wenn das Signal in die Stellung »Halt« zurückkehrt, der Anschlag 14 aus der in Fig. 1 angegebenen Stellung sich gegen den Zahn 12 anlegt und ihn aus der Bahn des Anschlages 14 bringt; er selbst stellt sich in dessen Bahn ein und führt bei seiner nächsten Vorwärtsbewegung den Zahn 12 in seine Normalstellung zurück.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Steuerung für elektrisch bewegte Eisenbahnsignale , gekennzeichnet durch einen Schlitten (8), der durch Zapfen (14, 15) zweier auf der Triebwelle (3) aufsitzenden Scheiben (16 und 17) gegen Ende der Umdrehung der Triebwelle (3.) mitgenommen wird, und einen im Schlitten unter Zwischenschaltung einer Schraubenfeder (21) angeordneten Umschalter (20, 22), der bei Stellung des Signals auf Fahrt unter Spannung der Feder festgehalten, beim Eintritt des Schlittens in die Endstellung ausgelöst wird und durch die sich entspannende Feder die Stromzu-
    führung plötzlich unterbricht und eine andere Schaltung herbeiführt.
    Eine Ausführungsform der Steuerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein auf einer Stange (7), auf welcher der Schlitten (8) geführt wird, verschiebbar angeordnetes Gleitstück (20), an welchem beiderseitig Contactfedern (22) isolirt angebracht sind, die unter sich in elektrischer Verbindung stehen. Eine Ausführungsform der Steuerung nach Anspruch 1 und2, gekennzeichnet durch einen drehbar in der Wange (5) der Grundplatte angeordneten Abzughebel (27) mit vorderer, sich über das Gleitstück (20) legender Kralle (26) und mittlerem Vorsprung (28), gegen welchen sich der hintere Arm (9) des Schlittens kurz vor beendigtem Rechtsgange des letzteren anlegt, wodurch der Abzughebel aufwärts bewegt und der Umschalter freigegeben wird.
    Eine Ausführungsforin der Steuerung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch auf der Welle (3) verstellbar angeordnete Scheiben (16 und 17) mit Anschlägen (14 und 15), die sich gegen in entsprechenden Ebenen vorgesehene Zähne (11, 12 und 13) des Schlittens anlegen und die Verschiebung des Schlittens (8) bewirken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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