DE188604C - - Google Patents
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- DE188604C DE188604C DENDAT188604D DE188604DA DE188604C DE 188604 C DE188604 C DE 188604C DE NDAT188604 D DENDAT188604 D DE NDAT188604D DE 188604D A DE188604D A DE 188604DA DE 188604 C DE188604 C DE 188604C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L13/00—Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Zugdeckungseinrichtung von der Art,
bei der die einzelnen Blockabschnitte mit Gegenfahr- und Nachfahrsignalen ausgestattet
sind, die teils durch mechanisch, teils durch elektrisch betriebene Vorrichtungen
umgestellt werden.
Die Erfindung besteht nun darin, daß sowohl zur mechanischen Umstellung der Signale
als auch zur Erzeugung des elektrischen Stromes für die elektrische Umstellung ein
und derselbe in das Normalprofil ragende Hebel benutzt wird, was die ganze Zugdeckungsanlage
gegenüber den bekannten Einrichtungen dieser Art wesentlich vereinfacht.
Fig. ι ist eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Seitenansicht der Signalvorrichtung.
Fig. 3 zeigt das Signal von oben und
Fig. 3 zeigt das Signal von oben und
Fig. 4 das Schema der Zugdeckungsanlage.
Ein Hebel (Fig. 2) ist derart angeordnet,
daß er in der Ruhestellung in bekannter Art in das Normalprofil der Strecke hineinragt,
durch die Lokomotive aber aus dem Normalprofil herausgestoßen wird und dadurch eine
kurze und energische Bewegung zum mechanischen Antrieb der Signale und gleichzeitig
zur Erzeugung des notwendigen elektrischen Stromes erhält. Er wird an seinem oberen
Ende durch einen Winkel 2 verlängert.
An dem Signalkörper, der die notwendigen Bestandteile des Blocksignales trägt und hohl
ist, ist der Hebel 2 um den Zapfen 3 drehbar befestigt; seine Bewegung nach rechts und
nach links zwischen zwei horizontalen Führungsleisten 5 wird durch kleine Pufferfedern
4 begrenzt (Fig. 3). Zu beiden Seiten des Hebels 2 sind Druckfedern 6 angebracht,
die das· Bestreben haben, den Hebel 2 in seiner Grundstellung zu erhalten oder ihn in diese
Stellung zurückzubringen. Der Hebel 2 endet in einem gezahnten Kreissegment 36.
Unterhalb des Hebels 2 in einer Aussparung 7 des Signalkörpers ist ein Antriebhebel
8, der den Induktionsapparat in Tätigkeit setzt, angeordnet; er wird ebenfalls durch Druckfedern 9 in der Grundstellung
gehalten.
Der Hebel 8 erhält seinen Antrieb von dem Hebel 2 mittels eines eigenartigen Mitnehmers
10, der am Hebel 2 angeschraubt ist. Er besteht aus einem Körper 10, an dem zwei
klauenartige Zähne 11 um Stifte 12 drehbar
befestigt sind. Eine Feder 13 (Fig. 3 a) hält die Zähne 11 so weit auseinander, als es ihre
Enden, die sich gegen den Mitnehmerkörper 10 legen, zulassen. Beim Zurückgehen des
ausgeschwenkten Hebels 2 in seine Grundstellung können infolgedessen die Zähne unter
Überwindung der Federkraft ausweichen.
Der Mitnehmer 10 überträgt die Bewegung des Hebels 2 zunächst auf den Antriebhebel 8,
bis dieser, bevor noch der Hebel 2 seinen. Lauf beendigt hat, über die abgerundeten
Enden der klauenartigen Zähne 11 des Mitnehmers hinweggleitet und durch die Wirkung
der Federn 9 in seine Grundstellung zurückgeschnellt wird, wobei er einen Induktor
/ in Tätigkeit setzt. Durch den zurückkehrenden Hebel 2 wird der Hebel 8 je-
doch nicht beeinflußt, so daß bei dieser Bewegung des Hebels 2 kein Induktionsstrom erzeugt
wird.
Aufgekeilt auf den Antriebhebel 8 ist die Achse 16 eines großen Zahnrades 17, das in
ein kleines auf der Welle 19 des Induktors aufgekeiltes Zahnrad 18 eingreift.
Der Kollektor der Induktionsmaschine ist mit K bezeichnet. Von ihm führen Leitungsdrähte
zu dem zweiten vorwärts und zweiten rückwärts liegenden Blockkörper.
Am oberen Deckel des Signalkörpers ist rechts und links je ein Schnapphebel 20 um
eine Achse 21 drehbar angebracht, der dazu dient, mit seinem Fangzahn 22 den Hebel 2
aufzufangen und so lange festzuhalten, bis ein am entgegengesetzten Ende des Schnapphebels
2 befestigter Anker 23 eines Elektromagneten 24 angezogen wird. An diesem
ao Anker 23 ist eine Stange 25 derart angebracht, daß sie bei Drehung des Hebels 2 (bei
der auch der Schnapphebel 20 durch den Hebel 2 rückwärts niedergedrückt wird, und
auch der Anker 23 und die Stange 25 sich nach unten bewegen) den Hebel 26 des Gegenfahrsignales
B abwärts stößt (Freistellung Fig. 2, punktierte Lage). Diese Bewegung ist von
kurzer Dauer, da der Schnapphebel 20 durch seine Feder 27 sofort wieder in die Grundstellung
zurückkehrt.
Das andere Ende des Gegenfahrsignales B greift mit einem Zahn 28 unter einen Dorn 29
des Ankers 30 eines Magneten W.
Das Gegenfahrsignal B ist drehbar um eine Achse 31 angeordnet, sein Schwerpunkt liegt
etwas nach vorn. Wird der Anker 30 des Magneten W angezogen, so fällt infolgedessen
das Signal in die wagerechte Haltstellung, in der es sich auf einen Haltestift 32 legt
(Fig. ι und 3).
Seitwärts am Signalkörper ist in einem Ansatz 33 ein Zapfen 34 eingelassen, auf dem
das Nachfahrsignal A drehbar angeordnet ist. Dieses besteht aus einer dreieckigen Scheibe
mit einer Laterne a. Zwei einander gegenüberliegende Scheiben dieser Laterne zeigen
weißes, die anderen zeigen rotes Licht.
Das Nachfahrsignal A wird durch ein an seiner Basis aufgekeiltes Zahnrad 35, das in
die Zähne des Zahnradsegmentes 36 an dem einen Ende des Hebels 2 eingreift, in Bewegung
gesetzt, und zwar so, daß es in der Stellung, in der der Hebel 2 durch den Schnapphebel
20 festgelegt wird, um 900 gegen seine Grundstellung herumgedreht ist, wobei seine
Scheibe oder Laterne das Haltsignal für nachfahrende Züge zeigt.
Die Gesamteinrichtung der Blockanlage ist folgendermaßen ausgebildet:
Die Fahrtrichtung (Fig. 4) sei von links nach rechts.
Die aufeinanderfolgenden Signalvorrichtungen sind mit I, II, III, IV und V
bezeichnet. Es werde angenommen, daß der Zug' das Signal III eben erreicht.
Jede Signalvorrichtung ist mit drei Signalen
ausgerüstet, und zwar 1. dem Nachfahrsignal A mit Laterne a, 2. dem rechtsseitigen
und 3. dem linksseitigen Gegenfahrsignal B. Das Nachfahrsignal verbietet durch Haltstellung·
das Nachfahren eines sich in gleicher Richtung bewegenden Zuges; das rechtsseitige
Gegenfahrsignal verbietet bei 'Haltstellung· das Gegenfahren in der Fahrtrichtung
von rechts nach links, das linksseitige in umgekehrter Richtung, so daß bei einer Fahrtrichtung
von links nach rechts nur die rechtsseitigen Gegenfahrsignale in Tätigkeit gesetzt
werden und umgekehrt. Um Irrungen des Maschinenführers vorzubeugen, befindet sich
zwischen den beiden Gegenfahrsignalen eine Platte, die das Signal für gegenfahrende
Züge (das der Zug selbst auf Halt gestellt hat) den Blicken des Maschinenführers entzieht
und nur das durch einen anderen, entgegenkommenden Zug gestellte Gegenfahrsignal
sichtbar macht.
Die Signalvorrichtung I ist mit III, II mit IV, III mit V, IV mit VI usw. leitend
verbunden, so daß auch ein unmittelbar bei einem von seiner Lokomotive eben bedienten
Blocksignal haltender Zug doch noch durch das nächste Signal gesichert ist.
Die Wirkungsweise ist nun folgende:
Eine an der Lokomotive angebrachte Gabel stößt (Fig. 4) beim Vorüberfahren (Stellung
P1) am Signal III gegen dessen in das Normalprofil ragenden Hebel 1, der den Hebel
2 mitnimmt und dreht, bis dieser durch den Schnapper 20 festgehalten \vird. Hierdurch
wird das Nachfahrsignal A bei III auf Halt gestellt, da das Zahnradsegment 36 des
Hebels 2 dem Zahnrad 35 und damit auch der dreieckigen Scheibe A eine Drehung um 900
erteilt hat. Gleichzeitig hat aber der Schnapphebel 20 der Stange 25 und dem Anker 23
einen kurzen Stoß versetzt, der sich auf den Hebel 26 des Gegenfahrsignales B übertragen
hat und diesen Hebel unter den Dorn 29 des Ankers 30 einspringen läßt, wodurch die
Freistellung des früher (bei der Vorbeifahrt an Signal I) auf Halt gestellten Gegenfahrsignales
B bei III bewirkt wird.
Bei seiner Drehung hat der Hebel 2 durch den Mitnehmer 10 den Antriebhebel 8 bewegt,
der dann bei dem Zurückschnappen den Induktor / durch die Zahnradübertragung 17, 18
in Tätigkeit setzt und einen Induktionsstrom zur Bedienung des zweit vorausliegenden
rechtsseitigen Gegenfahrsignales an der Signalvorrichtung V und des zweit zurückliegenden
Nachfahrsignales an der Signalvorrichtung I hervorruft.
Durch diesen Strom wird der Elektromagnet W der Vorrichtung V erregt. Er zieht
seinen Anker 30, dessen Dorn 29 den Zahn 28 freigibt. Das Gegenfahrsignal B bei V stellt
sich alsdann auf Halt;
Bei der Signalvorrichtung I dagegen erregt der elektrische Strom den Magneten 24, so
daß dessen Anker 23 und mit ihm' der Schnapper 20 angezogen werden. Der bisher
ίο durch diesen Schnapper festgehaltene Hebel 2
kehrt nun unter dem Einfluß der Federn 6 in seine Grundstellung zurück' und überträgt
hierbei diese Bewegung auf das Nachfahr-. blocksignal A, das sich um 900 zurückdreht
und in die Freistellung gelangt.
Es ist also jetzt das rechtsseitige Gegenfahrsignal B der Signalvorrichtung V durch
den elektrischen Strom auf Halt gestellt; das Signal B der Vorrichtung IV nimmt dieselbe
Lage ein, da es schon vorher von der Vorrichtung II aus auf Halt gestellt wurde. Das
rechtsseitige Gegenfahrsignal der Vorrichtung ΙΠ dagegen ist soeben mechanisch wieder
auf Frei zurückgestellt. Das Nachfahrsignal der Vorrichtung III dagegen steht nun
auf Halt, ebenso das der Vorrichtung II. Das Nachfahrsignal der Vorrichtung I endlich ist
von Vorrichtung III aus wieder auf Frei gestellt, so daß der nächste Zug bei I nachfahren
kann.
In Fig. 4 sind die linksseitigen Gegenfahrsignale nicht eingezeichnet, da sie nur bei der
Fahrtrichtung von rechts nach links in Tätigkeit treten; es bleiben somit. bei der ge-
3^ schilderten Fahrt alle linksseitigen Gegenfahrsignale
in ihrer Freistellung.
Fährt der Zug nun nach IV und V weiter, so werden der Reihe nach die Gegenfahrsignale
VI, VII usf. elektrisch auf Halt gestellt und die Nachfahrsignale II, III wieder freigegeben,
während die Nachfahrsignale der Vorrichtungen IV, V jedesmal, wenn der Zug
diese erreicht, mechanisch auf Halt gestellt werden.
Die Vorgänge sind in den Stellungen P2
bis P1 der Fig. 4 näher dargestellt.
Claims (2)
1. Selbsttätige Zugdeckungseinrichtung mit Gegenfahr- und Nachfahrsignalen, die
teils auf mechanischem, teils auf elektri-
. schem Wege eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein und derselbe in
das Normalprofil reichende Hebel 2 sowohl die mechanische als auch die elektrische
Umstellung bewirkt.
2. Selbsttätige Zugdeckungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem in das Normalprofil ragenden und das Nachfahrsignal der jeweilig vom Zug erreichten Signalvorrichtung unmittelbar
umstellenden Hebel (2) zwei durch eine Feder (13) auseinander gehaltene,
drehbar gelagerte und in ihrer Außenlage begrenzte Mitnehmer (10) angeordnet
sind, die einen zweiten Hebel (8) ein Stück mitnehmen, ihn dann aber unter dem Einfluß von Federn (9) wieder in
seine Ruhelage zurückschnappen lassen, wodurch ein Induktor einer elektrischen
Maschine in rasche Drehung versetzt und der für die elektrische Umstellung des zweiten rückwärts liegenden Nachfahrsignales
und des zweiten voraus liegenden Gegenfahrsignales notwendige elektrische Strom erzeugt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188604C true DE188604C (de) |
Family
ID=452210
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE188604C (de) |
-
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