DE261834C - - Google Patents

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DE261834C
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screw
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/22Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in two directions over the same pair of rails

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
£ 261834-KLASSE 20 L GRUPPE
Selbsttätige Blocksignaleinrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. April 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Blocksignaleinrichtung, bei der durch elektrische Kontakte vom fahrenden Zuge SoIenoide zum Verstellen von Signalen erregt werden.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß wechselweise jedes Solenoid bei seiner Erregung eine Schraube in dem einen oder in dem anderen Sinne durch Schalträder dreht und dadurch das Signal mittels eines von der Schraube bewegten Hebelgestänges in der einen oder in der anderen Richtung verstellt, während beim gleichzeitigen Erregen beider SoIe-■ noide die Schalträder sich gegeneinander drehen, so daß die Schraube nicht bewegt und somit auch das Signal nicht gestellt wird.
Auf den Zeichnungen zeigen
Fig. ι eine allgemeine Schaltungsanordnung, Fig. 2 einen der Kontakte,
Fig. 3 eines der Signale,
Fig. 4 eine Seitenansicht von Fig. 3 und
Fig. 5 und 6 verschiedene Ansichten der Schalträder.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich, setzt sich die Einrichtung aus vier Kontakten 1 bis 4, zwei Signalen 5 und 6 und einer Kontrollvorrichtung zusammen. Für jede Fahrrichtung ist ein Blockkontakt i, 3 und ein Entblockkontakt 2, 4 vorgesehen. Es kann jeder geeignete Kontakt verwendet .werden; empfehlenswert ist der in Fig. 2 dargestellte doppeltwirkende Streckenkontakt. Dieser besteht aus einer den Leitungsdraht 9 umgebenden, an den Hebeln 10, 10' aufgehängten Wippe 8. Die Hebel 10, io' sitzen mittels Zapfen 11,11' drehbar an der Haube 12. Schwingt die Wippe 8 nach der einen Richtung aus, so stößt das Ende 13 des Hebels 10 gegen die Stange 14 des Unterbrechers 16, während, wenn die Wippe 8 in dem anderen Sinne ausschwingt, das Ende 13' des Hebels 10' gegen die Stange 14' des Unterbrechers 15' anstößt. Da der eine Unterbrecher mit dem Block- und der andere mit dem Entblockmagneten verbunden ist, so ist dadurch vermieden, daß ein zurückgestoßenes Fahrzeug das Signal in Tätigkeit setzen kann. Die Federn 16 sichern die Rückkehr der Stangen 14 in ihre Ruhelage.
Jedes Signal (Fig. 3 und 4) umfaßt eine Schraube 17, die mit einer Längsnut 18 versehen ist. Auf dieser in ihrer Achsenrichtung verschiebbaren Schraube sind zwei durch einen Doppelhalter 21 getragene Räder 19, 20 angeordnet. Das Rad 19 ist mit Muttergewinde versehen und veranlaßt infolge seiner Drehung eine Bewegung der Schraube 17 nach rechts. Das andere, ebenfalls als Mutter ausgebildete Rad 20 greift mittels eines Keiles in die Nut 18, so daß seine Drehung die Schraube 17 nach links verschiebt. Zwei Solenoide 22 und 23 sind angeordnet, um durch die Hebel 24 und 25 auf die Räder 19 und 20 einzuwirken. Jedesmal wenn ein Solenoid 22 oder 23 erregt wird, wird das Rad 19 oder 20 um 90 ° ge-
dreht, wodurch die Schraube nach links oder nach rechts verschoben wird. Die Signalscheibe 26 wird von einer Achse 27 getragen, an deren Ende ein Arm 28 vorgesehen ist, der mit einer Spindel 29 in Eingriff steht. Diese ist derart gelagert, daß sie mittels einer federnden Stange 30 gedreht werden kann. Die Stange 30 ist mit einem um 32 drehbaren Hebel 31 verbunden, auf den eine Feder 33 einwirkt. Wenn die Schraube 17 am Ende ihres Hubes nach links angelangt ist — Freifahrtstellung — (die Scheibe 26 zeigt ihre volle Seite), so stößt ihr Ende den Hebel 31 gegen die Wirkung der Feder 33 nach links; ist aber die Schraube nach rechts verschoben worden, so stößt die Feder 33 den Hebel 31 nach vorn, wodurch die Stange 30 mit der Spindel 29 verschoben wird. Der gezahnte Sektorarm 28 wird dadurch so beeinflußt, daß die Achse 27 der Scheibe in die Haltstellung gedreht wird. Der Antrieb der Räder 19, 20 ist für beide gleichartig. Jedes Rad ist mit einer äußeren Scheibe 34, mit Ausschnitten 36 und einer inneren Scheibe 35 mit Zähnen 37 versehen. Zwischen beiden sitzt lose ein Stück 38, das bei 39 mit dem mit der Nabe des Solenoides in Verbindung stehenden Hebel 24 oder 25 und bei 40 mit einem Arm 41 verbunden ist, dessen freies Ende zwei Vorspränge 42 und 43, einen auf jeder Seite hat. Eine Sperrklinke 44, die mm den Zapfen 45 drehbar ist, ist mit einem Zapfen 46 von solcher Form versehen, daß er sich den Ausschnitten 36 der Scheibe 34 anpaßt. Die Klinke besitzt ferner an ihrem Ende einen seitlichen Vorsprung 47. Federn 48 und 49 dienen dazu, die jeweilige Lage des Armes 41 und der Sperrklinke 44 zu sichern.
Ist das Solenoid 23 erregt, so übt der aufwärts gestoßene Hebel 25 eine Drehbewegung auf das Stück 38 aus, dessen Arm 41 mittels seines Vorsprunges 42 gegen den Ansatz 47 der Klinke 44 stößt. Die Klinke wird dadurch gehoben und ihr Zapfen aus den Ausschnitten der Scheibe 34 des Rades ausgelöst. Der andere Vorsprung 43 des Armes 41 kommt alsdann in Eingriff mit einem der Zähne der Scheibe 35 des Rades und veranlaßt dessen Drehung um 90 °, wobei die Drehung dadurch begrenzt wird, daß der Zapfen 46 der Klinke 44 allmählich mit dem Ausschnitt der Scheibe 34 in Eingriff kommt. Dasselbe gilt auch für das Rad 19.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Der vorbeifahrende Wagen streift mit seiner ' Kontaktrolle die Wippe 8 des auf dem Leitungsdraht 9 befestigten Kontaktes und bringt sie derart zum Ausschlag, daß sie die Stange 14 des Unterbrechers nach oben stößt, wodurch ein Strom geschlossen wird. Das Solenoid 22 wird dabei erregt, wenn der Blockkontakt befahren wird, das Solenoid 23 dagegen, wenn der Wagen an dem Entblockkontakt vorbeifährt. Es folgt hieraus, daß mit dem Eintritt des ganzen Wagens in den Blockabschnitt durch das Solenoid 22 und den Hebel 24 das Rad 19 um 90 ° gedreht und dadurch die Schraube 17 nach rechts (Haltsignal) verschoben wird, daß dagegen beim Verlassen des Blockabschnittes durch das Solenoid 23 und den Hebel 25 das Rad um 90 ° gedreht wird, wodurch die Schraube 17 nach links verschoben wird. Die somit in ihre ursprüngliche Lage gelangte Schraube stellt das Signal auf freie Fahrt. Wenn also η Wagen nacheinander in den Blockabschnitt gelangen, wird sich die Schraube η mal nach rechts drehen, dagegen wird beim Verlassen der η Wagen die Schraube ihre ursprüngliche Lage wieder einnehmen und das Signal öffnen. Ein Vorteil der Einrichtung liegt darin, daß, wenn ein Wagen den Blockabschnitt verläßt und in demselben Augenblick ein anderer Wagen in derselben Riehtung in ihm anlangt, die Räder 19 und 20 sich gleichzeitig drehen, was zur Folge hat, daß die Schraube 17 sich dreht, ohne aber sich gleichzeitig zu verschieben. Da einer der Blockkontakte vor und der andere hinter dem g0 Signal angeordnet ist, so ist es ausgeschlossen, daß zwei Wagen, die aus entgegengesetzten Richtungen gleichzeitig unter die Blockkontakte gelangen, sich gegenseitig blocken können, da das Haltesignal nur von dem Führer des Wagens gesehen werden kann, der sich an dem vor dem Signal liegenden Blockkontakt befindet.
Das Signalisieren durch die Scheibe kann verbunden werden mit einer Signalisierung iOo durch farbige Lichte. Jeder Lampenkreis umfaßt dann vier Lampen, von denen drei für das eine Signal und die vierte für das andere Signal bestimmt ist. Diese erleuchtet eine grüne Linse, die als Wiederholungssignal wirkt, während die anderen drei Lampen ein rotes Licht erhalten und die Fläche der Signal- · Scheibe erleuchten, wenn sie auf Halt steht. Es ist gleichzeitig eine Kontrollampe 7 vorgesehen für die Wagen, die von der Seiten- n0 richtung kommen, wo der Kontakt hinter dem Signal angeordnet ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbsttätige Blocksignaleinrichtung, bei der durch elektrische Kontakte vom fahrenden Zuge Solenoide zum Verstellen eines Signales erregt werden, dadurch gekennzeichnet, daß wechselweise jedes Sole-
    noid (22, 23) bei seiner Erregung eine Schraube (17) in dem einen oder in dem anderen Sinne durch Schalträder (19, 20) dreht und dadurch das Signal (26) mittels eines von der Schraube (17) bewegten Hebelgestänges (30, 31, 29, 28) in der einen oder in der anderen Richtung verstellt, während bei gleichzeitigem Erregen beider Solenoide (22, 23) die Schalträder (19, 20) sich gegeneinander drehen, so daß die Schraube (17) nicht bewegt und somit auch das Signal (26) nicht gestellt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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