DE152816C - - Google Patents
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- DE152816C DE152816C DENDAT152816D DE152816DA DE152816C DE 152816 C DE152816 C DE 152816C DE NDAT152816 D DENDAT152816 D DE NDAT152816D DE 152816D A DE152816D A DE 152816DA DE 152816 C DE152816 C DE 152816C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L23/00—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
- B61L23/22—Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in two directions over the same pair of rails
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine für eingleisige Bahnen geeignete Blocksignaleinrichtung,
bei der für jede Blockstrecke zwei Signale vorgesehen sind, die beide durch
einen einfahrenden Wagen gestellt werden. Das eine Signal dient als Haltsignal, um zu
verhüten, daß ein Wagen von der entgegengesetzten Richtung in die Blockstrecke einfährt,
und das andere Signal ist dazu bestimmt, die Stellung des Haltsignals zu überwachen und einem folgenden Wagen anzuzeigen,
daß sich auf der Blockstrecke ein in derselben Richtung fahrender Wagen befindet.
Den bekannten Einrichtungen gegenüber unterscheidet sich die vorliegende Blocksignaleinrichtung
dadurch, daß für beide Fahrtrichtungen dieselben Einrichtungen verwendet werden und daß Mittel vorgesehen
sind, um erst dann einem entgegenfahrenden Wagen die Einfahrt in die Blockstrecke zu
gestatten, wenn alle Wagen der anderen Richtung die Blockstrecke verlassen haben.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die
Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1
die Einrichtung in der Ruhestellung, wobei die Stromkreise der Magnete zur Bedienung
der Sperrvorrichtungen behufs Freigabe der Signale der Klarheit wegen ausgelassen sind.
In Fig. 2 sind die Stromkreise dieser Magnete hinzugefügt und die Einrichtung
. unter der Annahme dargestellt, daß ein Wagen von links her in die Blockstrecke
eingefahren ist.
Fig. 3 weist einige Abänderungen gegenüber der Fig. 1 auf, während in den
Fig. 4 und 5 Einzelheiten veranschaulicht sind.
In Fig. 3 bezeichnet A eine Signalvorrichtung
an einem Ende einer Blockstrecke, und B eine gleiche am anderen Ende der Blockstrecke. Zur Unterscheidung sind die
einzelnen Teile mit den Bezugszeichen α und b versehen, entsprechend der Signalvorrichtung,
zu der sie gehören.
Eine Signalscheibe ia, deren Flächen verschiedene
Farben, weiß und rot, zeigen, ist an einer Stange 2a befestigt, welche rechts-
und linksgängige spiralförmige Nuten 3* und 4a besitzt, in die Stifte 5a und 6a eintreten
können. Die Stange 2a dient mit ihrem oberen Teile als Kern eines nach Art
eines Solenoides gebauten Elektromagneten Ja,
welcher beim Stromschluß die Stange hebt. Die Stifte $a und 6a sind an den Enden
eines halbringförmigen Teiles Ja eines um
Bolzen ga drehbaren Hebels 8a angebracht.
Im Ruhezustande hält eine Feder ioa den
Hebel in der Stellung, daß der Stift 6a in die Nut 4a eingreift. Wird nun die
Stange 2a gehoben, so wird die rote Seite der Signalscheibe nach außen gedreht. Wird
ein um Bolzen I2a drehbarer Hebel lia,
dessen einer.Arm mit einem an dem Hebel 8a
angeordneten Ansatz 13" zusammen arbeitet,
entgegen der Spannung der Feder ioa
mittels. eines Elektromagneten I4a bewegt, so
tritt der Stift ζα in die Nut 3α ein und es
kann die weiße Fläche der Signalscheibe erscheinen. Durch eine Feder i6a wird der
Hebel na wieder zurückgezogen. Zum Sperren ■ des Signals in der Freioder Haltstellung dient ein zweiarmiger
Sperrhebel iya, dessen einer Arm mittels
einer Blattfeder iga gegen die Stange 2a gedrückt
wird und die Stange 2a durch deren
ίο Absetzung in ihrer höchsten Stellung sperrt.
Ein Hebel 20a, der neben dem Hebel iya
um die gleiche Achse i8a drehbar ist, trägt
einen Stift 2ia, welcher den Sperrhebel 17?
derart bewegt, daß die Sperrung der Stange 2a aufgehoben wird. Der Hebel 2Oa wird'durch
den Elektromagneten 22a bewegt. Ein Arm 23 a
des Hebels 20" ist mit einem Haken versehen,
welcher an einen Stift 24^ greift, der an einer Verlängerung des Hebels 8a befestigt
ist. Dadurch, wird der Hebel 8a in · der Stellung gehalten, in · welche er durch"
den Magneten 14" bewegt ist, auch wenn der
Magnet stromlos wird.'
Die Bauart der Vorrichtung. B ist die gleiche, nur sind die einzelnen Teile mit den
Bezugszeichen ib, 2b . . . bezeichnet.
An den Enden der Blockstrecke sind Stromschließer oder Schalter 53a 53* angebracht,
von denen · der Stromschließer. 53" durch einen Draht .54", über die Plauptspule
des Magneten 14" und einen passenden Widerstand
mit der Rückleitung 26 verbunden ist, . während1, von dem Stromschließer 53* ein
Draht: 54* zur Hauptspule des Magneten 14*
und von dort zur; Rückleitung ,26 führt.
Fährt: ein Wagen ■ in die Blockstrecke von :
links (Fig. 3) ein, so wird der-Stromschließer'
oder Schalter 53a an dem linken Ende der
Strecke geschlossen und ein Strom von dem :
Fahrdraht 25 durch den Draht 54'' und die
Hauptspule des Magneten 14" der Vorrichtung
A geschickt. Infolgedessen wird durch den Magneten 14" der Hebel 1 ia der Spannung
der Feder i6a entgegen bewegt. Hierdurch1
wird der Hebel 8a in die in Fig. 3 gezeigte Stellung bewegt, bei welcher der Stift 5α in
die Nut 3α greift und der Stift 24" durchden
Ansatz . des Armes 23" gehalten wird. Gleichzeitig wird durch einen Arm des
Hebels ιια der Kontakt 32^, 34" ' geöffnet,
dagegen der Kontakt 31^, 42" geschlossen.
Dadurch wird folgender Stromkreis vom Fahrdraht 25 nach der Rückleitung 26 hergestellt:
Draht 4&a, . Feder 47^, Platte φα,
55--Kontakt 45α, Draht 43^, Nebenspule 44s des
Magneten I4a, Kontakte. 42s und: 31s und
Draht 28Λ an der Vorrichtung A, Draht 27,
Feder 16*, .Platte.49*, Kontakt 34*, Draht 35*,
Magnet.7*, Kontakt -.36*, Platte 50*, Draht 52*,
Platte 51^,. Kontakt 39*, Draht 40*· und
Widerstand 41* an der Vorrichtung B. Die Spule 44" verhindert die Stromlosigkeit des
Magneten 14^, wenn der Strom durch die
; Hauptspule des Magneten bei 53" unterbrochen 'wird/ Erhält der Magnet 7* der Vorrichitung
B Strom, so wird die Stange 2b ge-Ihoben
und die Signalscheibe in die Haltlage 'gebracht. Durch die Bewegung des Hebels 17*
:in seine Sperrstellung wird die Platte 50*
von ,dem Kontakt 36* gehoben und dadurch
<denoben: erwähnte· Stromkreis unterbrochen.
;Der-Magnet: 14a wird stromlos, und unter
dem Einfluß der Feder i6a schließt der iHebel: 11a den Kontakt 32s, 34^, wodurch
folgender Stromkreis vom Fahrdraht 25 zur Rückleitung 26 über den Magneten ya der
Vorrichtung A hergestellt wird: Draht 48*, ' Feder 47*, Platte 46*, welche an dem oberen
Ende der Stange 2* befestigt und durch Heben'und· Drehen mit dem ;Kontakt 33* in
ι Eingriff gebracht ist, .Kontakt 33*, Draht 30*,
•Leitungsdraht'27; Draht29", Kontakt 32s,
;34a, Draht 355, Magnet ya, Kontakt 36*,
37V 38a, 39a, Draht 40* und 'Widerstand 4ia.
Dieser Stromkreis bleibt geschlossen, bis die Signalscheibe ■ in die Freistellung bewegt ist
und durch den Sperrhebel I7a die Verbindung
bei 36", 37a unterbrochen wird.
Fährt ein Wagen bei der Grundstellung j der· Signale von der· rechten ^ Seite; in die
j Blockstrecke ein, so werden1 die Signalvori
richtungen- ■ umgekehrt - in 1 Tätigkeit treten^
I Hieraus ist ersichtlich, daß;-an federn; Ende
j der1 Blockstrecke Signalstellvorrichtungen anigeordnet
sind, um beide Signale zustellen, j wenn ein Wagen von der einen oder.anderen
j Seite her in die Blockstrecke- einfährt. Es
!wird das Signal am· entfernten Ende der:
j Blockstrecke zuerst; gestellt, und das-Signal i
jam Einfahrtsende. kann erst dann' gestellt!
!werden, wenn das Signal am anderen 1 Ende-
!in der Haltstellung gesperrt ist. Zur Freiigabe
der Signale sind an jedem Ende einer· • Blockstrecke Stromschließer 53^a, 53έέ angeibracht.
Von-dem Stromschließer 53αΛ führt
jein Draht 55a nach dem 'Magneten 22α ;und ·
I von dort nach einem· Kontakt 56". Der
!Kontakt 56α ist mittels eines Drahtes 57^
imit einer Kontäktplatte 58^' verbunden,
]neben der sich:' eine Kontaktplatte 59a be- no
j findet, welche durch einen Draht 6oa mit
j der- Rückleitung 26 in· Verbindung steht. jDie Kontaktplatten 58^ und 59^ sind so an--
!gebracht, daß sie bei gehobener Stange, d. h,·
bei eingestelltem Halt- oder Freisignal, durch einen Bund 61er aus Isoliermaterial, welcher
lan ■ der Stange 2a befestigt ist, miteinander
j in Berührung- treten und hierdurch ein
!Stromkreis-voni dem Schalter 53aa nach der
iRückleitung 26 .durch den Magneten 22a ge-
!schlossen wirdv In'- der gleichen'Weise-ist
■auch der Stromschließer 53*έ mit· dem-
Magneten 22* verbunden. Die Drähte 55s,
55* stehen durch einen Draht 61 in Verbindung,
so daß, wenn, einer der Stromschließer 53aa oder 53** durch einen die
Blockstrecke verlassenden Wagen bedient wird, parallele Stromkreise vpn dem Fahrdraht
25 nach der Rückleitung 26 durch die Magnete 22a, 22* gebildet werden. Zur
größeren Sicherheit sind an jedem Ende der
Blockstrecke Drähte 02a und 62* angeschlossen,
welche von dem Fahrdraht 25 nach Kontakten 63**, 63* in der Nähe der
Kontakte 56", 56* führen. Falls nur einer
der Magnete 22a, 22* durch die Bedienung
des Stromschließers 53αα oder 53** Strom
erhält, werden die Kontakte 56* und 63"
oder 56* und 63* geschlossen und dadurch
auch dem anderen Magneten Strom zugeführt.
Um die Signalscheibe während der Nacht sichtbar zu machen, ist an der Vorrichtung
B eine Lampe 64 angebracht, deren Stromkreis durch die Platte 46* und den
Kontakt 66 bei gehobener Stange geschlossen ist. An der Vorrichtung A sind als Nachtsignale
zwei Lampen 67 und 68 vorgesehen, welche unabhängig von der Signalscheibe 1
als Signale dienen, und von denen die eine weißes, die andere rotes Licht zeigt. Die
Leitungen 69 und 70 dieser Lampen sind an einem Ende an Erde gelegt und am anderen
Ende mit Kontakten 71 und 72 verbunden, die über der Platte 46^ angeordnet sind, so
daß je nach der Drehung der Signalscheibe der eine oder der andere Kontakt geschlossen
wird.
In Fig. ι und 2 ist eine Einrichtung veranschaulicht,
durch welche mehreren in der gleichen Richtung fahrenden Wagen die Einfahrt in eine Blockstrecke gestattet wird und
die Signale erst dann in die normale Stellung zurückgebracht werden, wenn der letzte
Wagen die Blockstrecke verläßt.
Bei dieser Einrichtung ist die Rückbewegung des Haltsignals in die Grundstellung
von der Rückbewegung des Fahrtsignals in die normale Stellung abhängig.
Die Stromkreisanordnungen, durch welche dies erreicht wird, sind an beiden Enden der
Blockstrecke die gleichen. Von dem Stromschließer 53" a führt ein Draht 73^ nach
einem Kontakt 74^, gegen den sich eine aus
dem halbringförmigen Teile yaa des Hebels 8"
angeordnete nachgiebige Kontaktplatte y$a
anlegt, wenn der Hebel 8a so bewegt wird,
daß der Stift ζα in die Nut 3a eingreift.
Die Kontaktplatte 75^ steht in elektrischer
Verbindung mit der Feder ion und mit dem Draht 76s, welcher nach dem Magneten 22Λ
und dann über einen Widerstand nach der Rückleitung 26" führt. Die Drähte 73**, 73*
sind durch einen Draht yy verbunden, so daß bei der Bedienung des Stromschließers 53**
durch einen die Blockstrecke verlassenden Wagen folgender Stromkreis von dem Draht 25 nach der Rückleitung 26 gebildet
wird: Stromschließer 53", Draht 73*,
Draht yy, Draht 73**, Kontakte 74"=, 75a,
Feder \oa, Draht 7ο3 und Magnet 22a. Infolgedessen
zieht der Magnet 22a seinen Anker an und bewegt den Hebel 20Λ und
den Sperrhebel 17V wodurch das Signal freigegeben wird. Durch die Bewegung des
Hebels 20a tritt eine Kontaktplatte 78** in
Berührung mit einem Kontakt yga, welcher mittels eines Drahtes 8oa mit dem Draht 70a
zwischen dem Magneten 22a und Kontakt 75*
verbunden ist. Von einer Feder 8ia, welche
sich gegen die Kontaktplatte 78^ legt, führt ein Draht 82" zu einer federnden Kontaktplatte
83 a neben einem Kontakt 84", an den
der Draht 27 angeschlossen ist. Auf der dem Kontakt 74** entgegengesetzten Seite der
Stange 2a befindet sich ein Kontakt 85 a, mit
welchem eine an dem Teile yaa befestigte Kontaktplatte 86a in Eingriff kommt, wenn
der Stift 6a in die Nut 4a greift. Die
Kontaktplatten 85^, 85 b der Vorrichtungen A
und B stehen durch einen Draht 87 in Verbindung. Wenn beide Signale die in Fig. 2
dargestellten Stellungen einnehmen, worin die Signalscheibe bei A Frei und die Signalscheibe
bei B Halt zeigt und der Kontakt zwischen den Platten 83a und 84" geschlossen
ist, so wird durch Berührung der Platte 78^ mit dem Kontakte yga folgender Stromkreis
von dem Fahrdraht 25 nach der Rückleitung 26 durch den Magneten 22a hergestellt:
Draht 48*, Feder 47*, Platte 46*, Kontakt
336, Draht 30*, Verbindungsdraht 27,
Kontakte 84" und 83*, Draht 82*, Feder. 81'",
Platte 78", Kontakt yga, Draht 8oa, Magnet
22a des Apparates A und Draht 76. Es
bleibt somit ein Stromkreis durch Magnet 22a
erhalten, nachdem der Stromschließer 53** durch den die Blockstrecke verlassenden
Wagen freigegeben ist. Der Magnet 22a erhält
also Strom, um den Sperrhebel 17s lange genug außer Berührung mit der
Stange 2 zu halten, damit die Rückbewegung des Signals in seine normale Stellung gesichert
wird. Durch den Hebel 2Oa wird auch der Hebel 8^ freigegeben und durch
die Feder ioa so bewegt, daß der Kontakt 86a in Berührung mit dem Kontakt 85^
tritt. Hierdurch wird folgender Stromkreis durch den Magneten 22* hergestellt: Nach
Draht 8oa wie vorher, dann Draht y6a,
Feder ioa, Teil yaa, Kontakte 86Λ, 8ζα,
Draht 87, Kontakte 85*, 86*, . Teil ybb,
Feder 10*, Draht 76* und Magnet 22*. Dieser Stromkreis bleibt geschlossen, bis der
Sperrhebel 17* die Stange 26 freigegeben
hat und das Signal in seine Grundstellung zurückgekehrt ist, da bei dieser Bewegung
der Stromkreis zwischen der Platte 46* und dem Kontakte 33* unterbrochen wird.
Jedes Signal A und B ist mit einer Vorrichtung versehen, um die Rückbewegung der
.Signalscheiben in die Grundstellung zu verhindern , bis der letzte Wagen die Blockstrecke
verläßt. Diese Vorrichtung wirkt auf den Antrieb der Sperrvorrichtung ein,
wird jedoch nur an dem die Einfahrt überwachenden Signale in Tätigkeit gesetzt.
In den Fig. 4 und 5 ist diese Vorrichtung besonders dargestellt. Ein Sperrad 88a, welches konzentrisch zum Drehzapfen I2a des Hebels na angeordnet ist, besitzt zwei seitlich vorstehende Stifte 89/ und o,Oa. Befindet sich das Sperrad 88a in seiner normalen Stellung, so drückt der Stift 89/ die Kontaktplatte 83^ gegen die Kontaktplatte 84* und hält den vorbeschriebenen Stromkreis durch den Magneten 22* an dieser Stelle geschlossen.
In den Fig. 4 und 5 ist diese Vorrichtung besonders dargestellt. Ein Sperrad 88a, welches konzentrisch zum Drehzapfen I2a des Hebels na angeordnet ist, besitzt zwei seitlich vorstehende Stifte 89/ und o,Oa. Befindet sich das Sperrad 88a in seiner normalen Stellung, so drückt der Stift 89/ die Kontaktplatte 83^ gegen die Kontaktplatte 84* und hält den vorbeschriebenen Stromkreis durch den Magneten 22* an dieser Stelle geschlossen.
Das obere Ende des Hebels iya ist mittels
eines Gliedes 91" mit einem Arm des Hebels 2Oa verbunden, welcher unter den Drehpunkt
i8a desselben reicht. Befindet sich das Sperrad 88a in seiner normalen Stellung,
so legt sich das Glied 91α gegen den Stift 90^,
wenn der Hebel 2Oa durch den Magneten 22a
angezogen wird. Das Glied 91s dreht sich
um den Stift goa und drückt dadurch den
Sperrhebel iya von der Stange 2a fort. Ist
das Sperrad 88a ein oder zwei Schritte vorwärts bewegt, so läßt der Stift 89" die
Trennung der Kontakte 83^ und 84^ zu und
der Stift ()Oa tritt aus der Bahn des Gliedes 91"
heraus, so daß die Sperrung nicht aufgehoben wird.
Eine Spiralfeder strebt das Sperrad 88a so
zu bewegen, daß der Stift 89" gegen den Kontakt 83° gedrückt wird. Um das Sperrrad
gegen die Federspannung zu bewegen, ist an dem unteren Ende des Hebels na
eine unter Federwirkung stehende Sperrklinke 92a drehbar.
Um das Sperrad in seiner vorgerückten Stellung zu halten, ist eine unter Federwirkung
stehende Hemmung 93°, 94^ auf
dem Bolzen i8a drehbar, wodurch außerdem
die schrittweise Rückbewegung des Sperrades 88 a ermöglicht ist. Stifte 95 s
und 96" stehen von einer Platte 960^ vor,
die auf dem Bolzen i8a unter der Hemmung befestigt ist. Wenn der Hebel 2Oa durch
den Magneten 22a bewegt wird und dann in
seine Stellung zurückkehrt, so wird durch die Hemmung 93s und 94^ dem Sperrad
gestattet, einen Schritt oder einen Zahn zurückzugehen. Die Sperrklinke 92 a wird
außer Eingriff mit den Zähnen des Sperrrades 88a durch eine fest angeordnete Führung
92aa gehalten.
Damit das Sperrad 88a an der Vorwärtsdrehung
verhindert werde, wenn der erste Wagen in die Blockstrecke einfährt, ist um den Bolzen I2a ein Hebel 97s konzentrisch
zum Sperrad 88a angeordnet, dessen Fläche 98"
bei normaler Stellung des Signals mit der Sperrklinke 92* in Eingriff tritt und dieselben
außer Eingriff mit den Zähnen des Sperrades hält. In dieser Stellung wird der Hebel 97*
durch die Schulter der Stange 2a gehalten.
Wird die Stange 2" gehoben und das Signal gestellt, so dreht sich der Hebel 97^, und die
Sperrklinke 92" kann mit den Zähnen des Sperrades 88" in Eingriff treten. Ist das
Signal gestellt, so legt sich ein am Hebel 97"
angebrachter Finger iooa gegen eine federnde
Kontaktplatte 101 a. Diese Platte ist durch
einen Draht über einen Widerstand mit der Rückleitung 26 verbunden, während ein Kontakt
Ιθ2α mittels eines Drahtes 103^ mit dem
Drahte 69 der Lampe 67 in Verbindung steht. In den Draht iO3a ist eine Glocke 104^ oder
ein sonstiges geeignetes Signal eingeschlossen. Der Hebel 97" wird durch die Sperrklinke 92"
beim Vorrücken des Sperrades bewegt und drückt die Kontakte 101 a und iO2a aneinander.
Hierdurch wird der Stromkreis der Glocke 104s geschlossen.
Fährt ein Wagen in demselben Augenblick in die Blockstrecke ein, in welchem ein anderer
Wagen die Blockstrecke verläßt, so erhalten die Magnete 14* und 22" gleichzeitig Strom
und die Hebel na und 2Oa werden angezogen.
Die Sperrklinke 92^ bewegt das Sperrrad
vorwärts, verhindert dadurch die Beseitigung der Sperrung durch die. Bewegung
des Hebels 2Oa und trennt die Kontakte 83"
und 84". Wenn jetzt der Hebel 20" früher als der Hebel na in seine Lage zurückkehren
würde, so würde die Hemmung 93* das Sperrad in der Stellung halten, in welche es
durch die Sperrklinke 92" bewegt ist. Um dies zu verhindern und die Rückbewegung
des Sperrades 88a in seine Anfangsstellung
zu sichern, wird die Bewegung des Hebels 2Oa
verzögert, bis der Hebel iia genügend zurückgezogen
ist, um die Rückbewegung des Sperrrades 88Λ zu gestatten, so daß der Sperrkegel 93" sich gegen denselben Zahn wie
zuvor legt. Um die Bewegung des Hebels 20a
zu verzögern, ist der Hebel iia mit einem
Haken Ιθ5α versehen, der mit einem hakenförmigen
Arme 23" des Hebels 20" in Eingriff
tritt, wenn beide Hebel na und 2Oa
gleichzeitig angezogen werden.
Die Wirkungsweise der in Fig. 1 und 2 veranschaulichten Signaleinrichtung ist folgende:
Wenn ein Wagen von links in die
freie Blockstrecke einfährt, so werden die Signale an beiden Enden der Blockstrecke
gestellt, wie bei der Beschreibung der Arbeitsweise der Einrichtung nach Fig. 3 erklärt
wurde. Solange die Signale in ihrer Grundstellung waren, wurde der Hebel 97s durch
die Stange 2,a in einer Stellung gehalten,
worin der Eingriff der Sperrklinke 92s mit
den Zähnen des Sperrades 88a während der Bewegung des Hebels na verhindert wurde.
Die Einfahrt des ersten Wagens in die Blockstrecke bewirkt somit das Stellen beider Signale,
verursacht aber keine Bewegung des Sperrades 88a. Ist das Signal der Vorrichtung
A gestellt, so kann sich Hebel 97 a
senken, ohne jedoch die Kontakte ioia
und Ί02α zu schließen. Wenn der nächste
Wagen von links. in die Blockstrecke einfährt, solange der erste Wagen noch auf der
,Blockstrecke ist, so erhält der Magnet i/j.3
wieder Strom und der Sperrkegel 92* dreht das Sperrad 88α vorwärts, bis der Sperrkegel
93α in die nächste Zahnlücke eingreift.
Während ihrer Vorwärtsbewegung stößt der Sperrkegel 92" gegen das Ende des Hebels 97**
und schließt die Kontakte ioia und 102".
Dadurch wird folgender Stromkreis über die Glocke 104^ hergestellt: Fahrdraht 25,
Draht 48", Feder 47*, Platte 46", Kontakt 71,
Draht 69, Draht 103^, Kontakte 102^ und ioia
und Rückleitung 26. Fährt ein dritter Wagen in die Blockstrecke, ehe der erste Wagen die
Blockstrecke verläßt, so wird das Sperrad 88a um einen weiteren Schritt vorwärts gedreht
und der Stromkreis der Glocke 104^ wiederum geschlossen. Die Stellung, welche die Teile
der Vorrichtungen A und B einnehmen, nachdem ein zweiter Wagen von links in die
Blockstrecke eingefahren ist, zeigt Fig. 2.
Verläßt der erste Wagen die Blockstrecke, so wird ein Stromkreis vom Draht 25 nach
der Rückleitung 26 hergestellt, und zwar vom Stromschließer 53** über Draht 73*, Draht 77,
Draht 73", Kontakte 74", 75", Teil 7aa, Feder
io", Draht 76" und Magnet 22". Der
Magnet 22a zieht den Hebel 20 a an, wodurch
der Sperrkegel 94* mit dem Sperrade in Eingriff tritt. Hierdurch ist dem Sperrad
gestattet, sich um eine kurze Strecke zurückzudrehen. Durch die Bewegung des Hebels
2ΟΛ wird die Kontaktplatte 78° mit der
Kontaktplatte 79" in Berührung gebracht.
Da jedoch die Kontakte 83* und 84^ nicht
geschlossen sind, wird der Stromkreis des Magneten 22a unterbrochen, sobald der Wagen
die Blockstrecke verläßt. Infolgedessen kehrt der Hebel 20a in seine Anfangsstellung zurück,
wobei der Sperrkegel 93" mit dem nächsten Zahn des Sperrades 88a in Eingriff
kommt. Das Sperrad hat sich demnach um eine Strecke zurückgedreht, die der Entfernung
zwischen zwei Zähnen entspricht. Durch diese Rückwärtsbewegung des Sperrrades 88a wird der Stift 90* in die Bahn
des Gliedes 91* und der Stift 89" in Berührung
mit der Kontaktplatte 83 a gebracht, so daß die Kontakte 83^ und 84a zusammengedrückt
werden. Wenn jetzt der zweite Wagen die Blockstrecke verläßt, erhält der Magnet 22a Strom, wie zuvor. Infolge der
Bewegung des Hebels 20" wird das Glied gia
gegen den Stift 90131 gedrückt, wodurch der
Sperrhebel 17°- außer Eingriff mit der Stange 2a
gebracht und der Stange gestattet wird, in ihre Normalstellung zu fallen. Hierbei wird
ein Stromkreis durch den Magneten 22 * bei 85^, 86a geschlossen und die Stange 2* ebenfalls
freigegeben.
Die Arbeitsweise bei der Einfahrt eines Wagens von rechts in die Blockstrecke ist
dieselbe wie vorbeschrieben, nur arbeitet die Vorrichtung B wie vorher die Vorrichtung A
und umgekehrt.
Claims (5)
1. Eine selbsttätige Blocksignaleinrichtung für eingleisige Bahnen, bei welcher
an den Enden jeder Blockstrecke von der Normalstellung auf »Frei« und »Halt« stellbare Signale an entgegengesetzten
Enden einer Bahn- oder Blockstrecke vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Einfahrt eines Wagens
in eine Blockstrecke durch einen Elektromagneten (z. B. 14") sowohl an
dem am Anfange der Blockstrecke befindlichen Signale (ia) die Bewegung in die
Freilage vorbereitet als auch der Stromkreis über den Stellelektromagneten (7*) des die Einfahrt von der anderen Seite
deckenden Signals (i*) geschlossen wird und erst dann das erste Signal (ia) auf
Fahrt gestellt werden kann, wenn das zweite Signal (ib) in der Haltlage einen
Stromkreis über den Stellelektromagneten (7a) des ersten Signals (ia) hergestellt hat.
2. Eine Ausführungsform der Blocksignaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anker (lia) des no
Elektromagneten (i4a), welcher durch einen
in die Blockstrecke einfahrenden Wagen von einem Stromschließer (53a) aus erregt
wird, in der angezogenen Stellung mittels zweier Kontakte (3ia, 42") einen
Stromkreis über den Stellelektromagneten (yb) des Signals (1*) am anderen Ende
der Blockstrecke und über eine zweite auf dem Elektromagneten (14") befindliche
Spule schließt, und so lange in dieser Stellung bleibt, bis beim Einstellen dieses
Signals (ib) auf Halt der Stromkreis
zwischen dem Sperrhebel (J7b) und dem
zugehörigen Kontakte (36') unterbrochen wird, wodurch der nun abfallende Anker (na) einen Stromkreis über den Stellelektromagneten
(7Λ) des Signals (ia) am
Anfange der Blockstrecke herstellt.
3. Eine Ausführungsform der Blocksignaleinrichtung nach Anspruch i, bei welcher
die Signale nicht eher in die Ruhelage zurückkehren, als bis der letzte Wagen die Blockstrecke verlassen hat,
gekennzeichnet durch ein Sperrad (88) mit zwei Stiften (89 und 90), von denen in
der Ruhestellung des Rades der eine (89) einen Kontakt (83, 84) schließt, der andere
(90) einem die Sperrung aufhebenden Gliede (91) als Drehpunkt dient, während
nach einer Verdrehung des Sperrades der Kontakt geöffnet wird und auch die Bewegung
des Gliedes (91) auf den Sperrhebel (17) ohne Einfluß ist.
4. Eine Ausführungsform der Blocksignaleinrichtung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder weitere in die Blockstrecke einfahrende Wagen, bevor der erste Wagen die Strecke verlassen
hat, durch eine an dem Anker (11) des Elektromagneten (14) angeordnete Sperrklinke
(92) sowohl eine schrittweise Verdrehung des Sperrades bewirkt als auch durch einen Vorsprung (100) eines Hebels
(97) bei jedem Schritte des Sperrrades (88α) den Stromkreis eines HiI fssignals
(Glocke 104) schließt.
5. Eine Ausführungsform der Blocksignaleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Sperrvorrichtung des auf Halt gestellten Signals bedienende Elektromagnet erst dann
Strom erhält, wenn das auf Frei gestellte Signal wieder in die Ruhelage zurückgelangt
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE152816C true DE152816C (de) |
Family
ID=419507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT152816D Active DE152816C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE152816C (de) |
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0
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