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EINRICHTUNG FÜR BAIINGEBUNDENE SPIELFAHRZEUGE
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Die Erfindung betrifft eine Éinrichtung für bahngebundene Spielfahrzeuge.
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Bahn gebundene Spielfahrzeuge sind in einer Vielzahl verschiedenartiger
Ausführungen bekannt. Es gibt Eisenbahnanlagen und Autobahnanlagen, bei denen der
Antrieb über Federwerk oder Elektromotor erfolgt. Die Stromversorgung des Elektromotors
geschieht über Batterien oder Transformatoren.
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Es sind auch Bahn systeme bekannt, bei denen ein Fahrzeug im Rahmen
eines Geleises oder Straßensystems gebunden wird. Bei manchen Systemen wird die
Antriebsenergie des Fahrzeugs benützt, um beim Festhalten desselben eine Rotationsbewegung
abzuleiten.
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Durch diese Drehbewegung wird ein neben dem Bahnstück befindlicher
Gegenstand angetrieben.
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Die genannten Bahn systeme haben jedoch den Nachteil, daß sie für
das spielende Kind nicht genügend Eingriffsmöglichkeit und damit Spielreiz besitzen.
Sie werden deshalb schnell langweilig.
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Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, ein Spielsystem mit Funktion
sbahn stücken zu schaffen, wobei das Funktion sbahn stück den Antriebsmotor des
Fahrspielzeugs beeinflussen kann und das Fahrspielzeug auf mindestens einer Stelle
festhalten kann.
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Das Fahrzeug bewegt sich erfindungsgemäß auf einem Bahn stück.
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Die Energieversorgung geschieht beispielsweise durch Elektromotor.
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mit Batterie oder Federwerk. Andere Möglichkeiten der Energieversorgung
sind ebenfalls vorhanden, so beispielsweise der Einsatz eines Transformators, wobei
die Stromversorgung über Stromleiter im Bahnstück und Abgreiikontakte im Fahrzeug
erfolgt.
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Die Art der Energieversorgung ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung
unwichtig.
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Das Fahrzeug wird auf einem Bahn stück durch eine Haltevorrichtung
festgehalten, wobei die Hinterräder auf im Fahrbahnbereich liegenden Rollen zum
Liegen kommen. Es können auch im Rahmen des Antriebssystems ein oder mehrere Zahnräder
vorgesehen sein, beispielsweise koaxial zu einem Antriebsrad oder zu den Antriebsrädern.
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Dann befinden sich im Bahn stück ebenfalls Zahnräder, die beim Festhalten
des Fahrzeugs vorangetrieben werden. Mit dem Bahn stück sind nun weitere Spielgegenstände
lösbar verbunden, die so angetrieben werden können.
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Die Haltevorrichtung für das Fahrzeug ist nun so beschaffen, daß sie
ein- und ausschaltbar ist. Hierdurch wird erreicht, daß das Fahrzeug willkürlich
festgehalten oder freigegeben werden kann.
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Die -Haltevorrichtung ermöglicht jedoch darüberhinaus noch eine fl<Influßnahme
auf den Antriebsmechanismus. Im Ausführungsbeispiel wird ein Elektromotor verwendet,
der über den Umpolschalter umsteuerbar ist. Dieser Umpolschalter wird seinerseits
wieder vom Bahnstück aus betätigt, wobei die vorliegende Einrichtung unabhängig
bedienbar sein kann oder mit der Haltevorrichtung gekoppelt ist.
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In einem Ausführungsbeispiel wird die Haltevorrichtung und die Umpolvorrichtung
miteinander kombiniert. Es wird auch ein Ausführungsbeispiel vorgeschlagen, bei
dem für beide Funktionen eine Einhebelbedienung möglich ist In einem anderen Ausführungsbeispiel
sind beide i'unktionen durch getrennte Hebel zu betätigen.
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Erfindungsgemäß wird der Umpolschalter in der Ebene der Fahrbahn angeordnet.
Ein Schaltglied ist in dieser Ebene verschiebbar oder verschwenkbar. Bei verschwenkbarer
Anordnung liegt demnach eine Drehachse senkrecht zur Fahrbahnebene vor. Die Erfindung
soll jedoch nicht auf die Anordnung eines Umpolschalters in der Fahrbahnebene beschränkt
sein.
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Pür die Haltevorrichtung erfolgt der Einbau des Halteglieds. Im Ausftihrungsbeispiel
wird hierfür im Bahnstückbereich ein beidseitig schräger Anlaufkörper mit einer
etwa mittig angeordneten Vertiefung vprgeschlagen. In diese Vertiefung kommt ein
Stift zur Einrastung, welcher im Spielfahrzeug an der Unterseite herausragend angeordnet
ist. Es ist auch möglich, die Anordnung der Bauteile zu vertauschen, indem im Bahnstück
ein Stift oder stegförmiges Halteglied vorhanden ist, während ein Anlaufkörper mit
schräger Ebene im Fahrzeugboden eingebaut wird.
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Es ist zweckmäßig, den Anlaufkörper oder den Stift oder beide Teile
gefedert auszuführen. Wenn diese Federung eingespart wird, gleitet Fahrzeug auf
der schiefen Ebene empor und fällt dann in die Vertiefung hinein. Auch dieser Weg
ist in Abstimmung mit den vor-@egenden Bedingungen möglich. Es komm@ hierbei insbesondere
auf eie Geschwindigkeit des Fahrzeugs und sein Gewicht an.
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Die vom Fahrzeug abgeleitete Drehbewegung wird nun vom Bahnstückbereich
herausgeleitet. Die Energie wird dazu verwendet, Spielgegenstände anzutreiben. Ein
solcher Spielgegenstsmd kann fest mit dem Bahnstück verbunden sein. Wenn eine lösbare
Verbindung gewählt wird. ist ein Auswechseln verschiedener Spielgegenstände möglich.
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Hierbei handelt es sich beispielsweise um ein Karussell, um anzutreibende
Teile bei einem Kinderspielplatz, um eine Kinderuhr, deren Zeiger angetrieben werden.
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Die Spielge gen stände sind demnach in zwei Drehrichtungen antreibbar
und auch abstellbar. Das Abstellen geschieht, wenn das Fahrzeug weitergeleitet wird
oder wenn durch Betätigung des Umpolschalters die Nullstellung eingeschaltei wird.
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Der Umpolschalter wird in einem Ausführungsbeispiel mit zwei vom Fahrzeugunterteil
herausragenden Stiften betätigt. Es kann auch ein weiteres Stellglied für manuelle
Betätigung vorgesehen sein. Die beiden aus der Fahrzeugunterseite herausragenden
Stifte gleiten beim Hochschwenken zweier Anlaufkörper in die Vertiefungen derselben
hinein. Es ist nun möglich, die beiden Anlaufkörper gegensinnig zu bewegen, so daß
eine Verdrehung des Umpolschalters erreicht wird.
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Die Abbildungen zeigen einige Au sführungsbeispiele: Abb. 1 und 2
zeigen ein Bahn stück, das Fahrzeug im geöffneten Zustand und einen Spielgegenstand.
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Abb. 3 zeigt das Fahrzeug.
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Abb. 4 - 7 zeigen eine Ausführungsart des Bahnstücks.
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Abb. 8 - 10 zeigen eine weitere Ausführungsart des Erfindungsgegenstandes.
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Abb. 11 zeigt einen Spielgegenstand.
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In Abb. 1 und 2 ist die Fahrfläche des Bahnstücks 1 zu sehen.
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Als Spielgegenstand kommt ein Karussell zum Einsatz. Dieses ist an
das Bahn stück anzustecken und wieder abnehmbar. Es ist noch ein Bodenteil 50 des
Fahrzeugs in geöffnetem Zustand zu sehen.
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Das Fahrzeug ist darüberhinaus noch in Abb. 3 gezeigt. Das Bodenteil
50 trägt Laufräder, wobei die Hinterräder 51 gleichzeitig einen Zahnkranz 52 besitzen,
dessen Durchmesser kleiner ist wie der Druchmesser des Hinterrades. Der Antriebsmotor
@@@ @eb@@ Getriebe in einem Gehäuse 53 untergebracht. Des weiteren ist ein Batteriekasten
54 vorhanden. Der Strom wird vom Batteriekasten zum Umpolschalter 55 geleitet. Dieser
besteht aus einer auf dem Bodenteil 50 aufliegenden Leiterplatte 56 und einem Schwenkteil
57 mit Kontakten 58. Die Kontakte 58 sorgen für eine Überbrückung von bestimmten
Leiterbahnen in der Leiterplatte 56, so daß ein Umpolvorgang erreicht wird.
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In der Mittelstellung liegen die Kontakte an wenigstens einer Seite
auf der isolierenden Leiterplatte auf, so daß die Stoppstellung ermöglicht wird.
Das Schwenkteil 57 besitzt nach unten herausragend Stifte 59, die in einer Kulisse
des Bodenteils 50 bewegbar sind.
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Bei der weiteren Beschreibung wird auch auf die Abb. 4 - 7 Bezug genommen.
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Die Fahrbahnfläche des Bahnstücks 1 wird im Ausführungsbeispiel durch
zwei Anlaufflächen 2 begrenzt. Auf diese Weise wird die Führung des Fahrzeugs bewerkstelligt.
Diese kann jedoch auch auf andere Art erfolgen, beispielsweise durch Schlitzführung
mit Zapfen. Aus dem Bahnstück ragt ein Stellhebel 5 heraus, welcher in der Drehachse
6 verschwenkbar ist. Er besitzt auf der innenliegenden Seite einen Gabelansatz 7.
In diesen greift eine Nase 20 ein, die auf dem Vierkantstab 21 angeordnet ist. Der
Vierknntstab ist auf dem Drehschemel 30 schwenkbar und drehbar gelagert.
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Der Drehpunkt des Drehschemels 30 befindet sich bei 31. Der Drehpunkt
des Vierkantstabs 21 ist auf dem Trägerteil 25 im Drehpunkt 26. Im Trägerteil 25
ist zwischen demselben und dem Vierkantstab 21 eine Druckfeder 16 vorhanden, so
daß der Vierkantstab 21 stets nach oben gedrückt wird. Er hat also das Bestreben,
aus der Fahrfläche des Bahnstücks 1 herauszuragen. Auf der anderen Seite des Drehschemels
30 ist nochmals ein Vierkantteil 21 dreh-und schwenkbar angeordnet.
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Beide Vierkantstäbe 21 besitzen an dem dem Trägerteil 25 entgegengesetzten
Ende Anlaufkörper 22. Diese besitzen die dargestellte Oberflächenausbildung mit
einer Vertiefung 23. In der Vertiefung 23 hat der Stift 59 Platz. Es- ist insbesondere
in den Abbildungen 5 und 6 erkennbar daß die Vierkantstäbe 21 beim Verschwenken
des Stellhebels 5 ebenfalls verschwenkt werden.
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Der Stellhebel 5 besitzt noch einen Stellknopf 10, welcher auf den
Schieber 11 einwirkt. Der Schieber 11 greift über die auf ihm angeordnete- Gabel
12 auf den Steg 13 ein, welcher sich auf dem Schieber 14 befindet. Auf dem Schieber
14 sind noch zwei schiefe Ebenen 15 vorhanden.
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Beim Verschieben des Stellknopfes 10 wird demnach der Schieber 1 1
und der Schieber 14 verschoben, so daß die schiefe Ebene 15 jeweils einen Vierkantstab
bewegt, indem sie diesen entgegen der zwischen Trägerteil 25 und Vierkantteil 21
befindlichen Druckfeder 16 nach unten drückt. Der Anlaufkörper wird so durch die
schiefe Ebene 15 nach unten bewegt und ragt so nicht mehr über die Fahrfläche des
Bahnstücks 1 hervor.
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Durch die Anordnung gemäß Abb. 1- 7 wird erreicht, daß die Anlaufkörper
22 über die Ebene der Fahrfläche des Bahnstücks 1 herausgehoben oder unter diese
abgesenkt werden. Die Anlaufkörper 22 sind des weiteren unabhängig von ihrer Höhenstellung
gegenläufig verschwenkbar.
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Abb. 8 - 10 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel. Auf der Fahrfläche
des Bahnstücks 1 befindet sich die Führungsschiene 70.
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Diese ist U-förmig gestaltet und besitzt die Einlauftrichter 71.
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Die Führungsschiene nebst Einlauftrichtern ist quer zur Laufrichtung
der Fahrzeuge verschiebbar. Das Verschieben geschieht durch den Stellknopf 72, wobei
dieser Stellknopf über eine Stange mit der Führungsschiene 70 verbunden ist. In
die ser Stange ist ein Ansatz 73 vorhanden, der in eine Rastfeder 74 eingreift.
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Hierdurch werden im Ausführungsbeispiel drei Positionen der Führungsschiene
70 festgelegt. Im Fahrzeug 90 befindet sich ein gefederter Stift 91. Dieser greift
in die Führungsschiene 70 ein und wird durch diese quer zur Fahrtrichtung verschoben.
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Das Verschieben oder Verschwenken bewirkt die Betätigung eines nicht
dargestellten Umpolschalters, bei dem wiederum wenigstens die Positionen vorwärts,
stopp, rückwärts vorhanden sind.
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Im Bereich der Führungsschiene 70 ist etwa mittig noch ein Anlaufkörper
80 vorhanden. Dieser besitzt noch die Vertiefung 81 in der der gefederte Stift 91
Platz findet.
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Der Anlaufkörper 80 kann nun gehoben oder abgesenkt werden.
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Im abgesenkten Zustand liegt der Anlaufkörper 80 unterhalb der Fahrbahnfläche.
Im gehobenen Zustand tritt der Anlaufkörper 80 aus der Fahrbahnfläche hervor und
hat in einer entsprechenden Aussparung der Führungsschiene 70 Platz.
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In dieser Stellung kann der gefederte Stift 9 1 des Fahrzeugs in die
Vertiefung 81 einfedern. Das IIeben und Senken des Anlaufkörpers 80 wird im Ausführungsbeispiel
durch zwei gekoppelte doppelte Kurbeln 85 bewerkstelligt.
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Auf einer Seite der doppelten Kurbel 85 befindet sich ein Zahnrad
86, das mit dem Zahnrad 87 und 88 kämmt. Auf der Achse des Zahnrades 88 befindet
sich noch der Rändelknopf 89. Durch diesen Rändelknopf 89 erfolgt demgemäß das Heben
und Senken des Anlaufkörpers 80.
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In den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen wird auf verschiedene
Weise erreicht, daß ein Fahrzeug festgehalten wird und gleichzeitig Einfluß auf
die Drehrichtung der Räder vorgenommen wird, insbesondere Positionen vorwärts, rückwärts,
stopp. In beiden Ausführungsbeispielen befindet sich ein Umpolschalter in der Ebene
der Fahrbahnfläche. Der Umpolschalter kann jedoch auch aus dieser Ebene herausgeschwenkt
werden und beispielsweise quer zur Fahrtrichtung stehen oder in Längsrichtung zur
Fahrtrichtung stehend angeordnet werden.
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Die Ausbildung der Führungsschiene 70 erfolgt dann ebenfalls in geschwenktem
Zustand.
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Auch die Verwendung von Fahrzeugen mit Federmotor ist möglich-.
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In diesem Fall erfolgt die Einwirkung nicht auf einem Umpolschalter,
sondern auf Gel.riebeteile des Federmotors oder Regelteile des Federmotors zur Anderung
der Ablaufgeschwindigkeit bzw. zum vollständigen Abbremsen.
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In Abb. 1 ist als Anwendungsbeispiel zum Antrieb eines Spielgegenstandes
ein Karussell dargestellt.
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Abb. 11 zeigt als Spielgegenstand einen Spielplatz. Weitere Spielgegenstande
können vorgesehen sein. Die Mittel zur Verbindung Bahn stück und Spielgegenstand
sind in den Zeichnungen dargestellt.
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Es handelt sich hierbei um Führungsstücke zum Einschieben sowie um
eine einfache Kupplung zur Übertragung der Drehbewegung.
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NUMMERNVERZEICHNIS Fahrfläche des Bahn stücks 1 Anlauffläche 2 Stellhebel
5 Drehachse 6 Gabelan satz 7 Gabelansatz 8 Stellknopf 10 Schieber 11 Gabel 12 Steg
13 Schieber 14 schiefe Ebene 15 Druckfeder 16 Nase 20 Vierkantstab 21 Anlaufkörper
22 Vertiefung 23 Trägerteil 25 Drehpunkt 26 Dreh schemel 30 Drehpunkt 31
Bodenteil
50 Hinterrad 51 Zahnkranz 52 Gehäuse 53 Batteriekasten 54 Umpolschalte r 55 Leiterplatte
56 Schwenkteil 57 Kontakt 58 Stift 59 Führungsschiene 70 Einlauftrichter 71 Stellknopf
72 Ansatz 73 Rastfeder 74 Anlaufkörper 80 Vertiefung 81 doppelte Kurbel 85 Zahnrad
86 Zahnrad 87 Zahnrad 88 Rändelknopf 89 Fahrzeug 90 gefederter Stift 91