DE242834C - - Google Patents

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DE242834C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Adjustable Resistors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 242834-KLASSE 21 e. GRUPPE
OLE HOUM in KRISTIANIA.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Dezember 1910 ab.
Bei elektrischen Stromlieferungsanlagen oder Elektrizitätswerken kann es zuweilen wünschenswert sein, den Stromabnehmern die Benutzung einer gewissen Strommenge zu einem ermäßigten Preise zu ermöglichen, indem zu Zeiten, wenn die Belastung des Elektrizitätswerkes verhältnismäßig klein ist, die Abgabe des Stromes zu einem bedeutend geringeren Preise eine ausgedehntere Verwendung
>io der Elektrizität zum Kochen, Heizen usw. erleichtern wird.
Zu diesem Zwecke wird von der Zentrale aus parallel zu einem Strombegrenzer oder einem Zähler ein Widerstand geschaltet, so daß der Konsument eine größere Strommenge zu ermäßigtem Preis aus dem Netz entnehmen kann. Die Ein- und Ausschaltung des Widerstandes geschieht in bekannter Weise durch einen Elektromagneten, welcher durch eine im Elektrizitätswerke vorgenommene kurze Änderung des Stromzustandes, z. B. Erhöhung oder Erniedrigung der normalen Spannung, Änderung des Stromsystems oder der Periodenzahl zur Wirkung gebracht wird.
Gemäß der Erfindung wird an dem Umschaltmagneten eine Sperrvorrichtung angebracht, durch die eine unerwünschte Umschaltung des Widerstandes verhindert wird, wenn die Netzspannung verschwindet oder die Periodenzahl sich erheblich ändert.
Die Einrichtung wird beispielsweise durch die Zeichnung veranschaulicht, die den Apparat in Seitenansicht mit einem Schaltungsschema zeigt.
α ist ein in Nebenschluß zu den Strom-Zuführungsleitungen s, t geschalteter Elektromagnet ; b ist ein um die Achse k schwingender stangen- oder rahmenförmiger Anker, welcher von dem Elektromagneten α angezogen werden kann. Auf einer Achse I ist ein Zahnrad r gelagert, welches ein isoliertes Kontaktrad d trägt. Letzteres besitzt eine Anzahl Vorsprünge e, welche beim Drehen des Rades von den Kontaktfedern oder Bürsten m, η berührt werden, und deren Zwischenräume mit einer Isoliermasse ausgefüllt sein können. In die Zähne i greift eine am Anker b drehbar befestigte Klinke c hinein, welche durch die Feder h gegen das Rad angedrückt wird. Eine zweite Feder 0 hat das Bestreben, den Rahmen b von dem Elektromagneten a. loszuziehen.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende:
In normalem Zustande steht das Rad r in der gezeigten Stellung, bei der die Bürsten m, η leitende Teile des Kontaktrades d nicht berühren. Der durch die Lampen und sonstigen Stromverbraucher u fließende Strom geht ausschließlich durch den Strombegrenzer f oder einen an dessen Stelle befindlichen Zähler. Der durch die Netzspannung erregte Elektromagnet α hält den Anker b in der gezeichneten Stellung angezogen.
•Wird nun durch Einstellung im Elektrizitätswerk der Stromzustand geändert, z. B. durch Heruntersetzen der Spannung, so daß die Anziehung des Magneten α verkleinert wird,
so schwingt der Anker b, von der jetzt überwiegenden Feder ο zurückgezogen, in die durch strichpunktierte Linien angedeutete Lage hinüber, bis er vom Anschlag q aufgehalten wird. Gleichzeitig gleitet die Klinke c zurück und greift in den nächsten Zahn ein. Wird hierauf im Elektrizitätswerk der normale Stromzustand wieder hergestellt, z. B. durch Steigerung der Spannung auf ihren normalen Betrag, so zieht
ίο der Elektromagnet α den Anker b wieder an, und durch diese Bewegung wird das Rad um einen Zahn weitergedreht. Hierdurch kommt jede der Kontaktfedern m, η mit einem der Vorsprünge e in Kontakt, und es wird ein in Nebenschluß zum Strombegrenzer f liegender Stromweg über den Widerstand g, die Bürsten m, η und das Kontaktrad d gebildet. Die Größe dieses Widerstandes ist derart abgemessen oder eingestellt, daß er den zugelassenen Mehrbetrag an Strom durchlassen kann, ohne daß dieser Mehrbetrag sich am Strombegrenzer oder Zähler geltend macht. Beim Überschreiten dieses Mehrbetrages wird der Strombegrenzer in Tätigkeit gesetzt, und die hierdurch entstehenden Schwankungen der Beleuchtung machen ein Ausschalten der den zulässigen Mehrbetrag überschreitenden Belastung notwendig; bei Verwendung eines Zählers statt eines Strombegrenzers geht ein gewisser, durch den Widerstand g bestimmter Bruchteil des Stromes an dem Zähler vorbei oder kann durch einen zweiten Zähler registriert werden.
Soll nun wieder der Strombegrenzer allein die zulässige Belastung begrenzen oder der ganze Strom durch den Zähler gehen, so geschieht dies in genau derselben Weise, wie vorher beschrieben, durch Veränderung der Spannung oder Perioden zahl im Elektrizitätswerk. Der Anker b geht hierdurch wieder in seine strichpunktiert gezeichnete Lage zurück, das Zahnrad wird beim Rückgange des Ankers in die normale Lage um den Betrag eines Zahnes gedreht, die Bürsten m, η kommen außer Berührung mit dem Kontaktrade d, und der Stromweg durch den Widerstand g wird hierdurch unterbrochen.
Damit kleinere, zufällig auftretende Spannungsschwankungen die Vorrichtung nicht in Gang setzen, kann eine Ölpumpe w oder eine ähnliche Dämpfungseinrichtung mit dem Anker b verbunden werden.
Da bei einer etwaigen Stromunterbrechung, z. B. beim Durchschmelzen einer Sicherung, der Elektromagnet α stromlos wird, und es nicht erwünscht ist, daß der Anker b in diesem Falle zurückschwingt, ist vor dem Elektromagneten ein zweiter Anker χ angeordnet, welcher mit einem drehbaren Hebel ν derart in Verbindung steht, daß das äußere gebogene Ende dieses Hebels beim Stromloswerden des Elektromagneten unter dem Einfluß einer Feder y über einen am Anker befestigten Stift ζ schnappt und so die Bewegung des Ankers b verhindert.
In der beschriebenen Weise ist es dem Elektrizitätswerk zu jeder Zeit, wenn es nicht voll belastet ist, ermöglicht, die überschüssige Energie direkt vom Elektrizitätswerk aus mit Hilfe eines einfachen billigen Apparates bei den Abnehmern auszunutzen gegen eine verhältnismäßig geringe zusätzliche Taxe, was besonders bei Wasserkraftanlagen von Bedeutung ist.
Die Einrichtung kann auch mit einem Uhrwerke versehen sein, welches zu bestimmten Zeiten die Spule α ein- und ausschaltet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Einrichtung an elektrischen Strombegrenzern zur vorübergehenden Vergrößerung der nach dem Pauschaltarif festgesetzten Stromentnahme, bei der ein Elektromagnet einen in Nebenschluß zum Strombegrenzer liegenden Widerstand ein- und ausrückt, gekennzeichnet durch einen am Elektromagneten angebrachten Hilfsanker (x), der mit einem drehbaren Hebel (ν) derart in Verbindung steht, daß beim Verschwinden der Netzspannung oder einer erhebliehen Änderung der Periodenzahl das Ende dieses Hebels über einen am Hauptanker, (b) befestigten Stift schnappt und dadurch die Bewegung des die Umschaltung des Widerstandes bewirkenden Ankers verhindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2417788A (en) * 1943-11-20 1947-03-18 Westinghouse Electric Corp Rotating contactor relay

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2417788A (en) * 1943-11-20 1947-03-18 Westinghouse Electric Corp Rotating contactor relay

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