DE290467C - - Google Patents

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DE290467C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 290467 -KLASSE 21 e. GRUPPE
SIEMENS-SCHUCKERT WERKE G. m. b. H. in SIEMENSSTADT b. BERLIN.
Strombegrenzer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. April 1914 ab.
In Stromverbräuchsanlagen mit Pauschaltarif werden Strombegrenzer angewendet, die mit einer Umschaltvorrichtung und einem Elektrizitätszähler versehen sind, durch die es dem Verbraucher ermöglicht wird, gelegentlich einen höheren als den Pauschalstrom zu entnehmen. Um die Vorteile des Pauschaltarifes nicht aufzugeben, hat man auf die Anwendung eines Elektrizitätszählers verzichtet und dafür ledig-Hch einen Zeitzähler angeordnet, der angibt, wie lange der höhere Strom entnommen worden ist. Die Verrechnung mit dem Elektrizitätswerk erfolgt dann in der Weise, daß der Verbraucher eine Pauschalsumme für die Stromentnahme unterhalb der unteren Stromgrenze und einen Zuschlag entsprechend der Angabe des Zeitzählers für den Verbrauch zwischen den zwei Stromgrenzen zu zahlen hat.
Die Erfindung bezieht sich auf den Antrieb
2Q des Zeitzählers und besteht darin, daß zum Antrieb nicht ein durch Feder oder Gewicht
' getriebenes Uhrwerk verwendet wird, sondern ein Elektromagnet mit Selbstunterbrechung. Der Magnet ist im besonderen als Spannungs- oder Nebenschlußmagnet geschaltet, so daß er also mit konstanter Zugkraft arbeitet. Er wird nach der Erfindung ferner so ausgebildet, daß er gemeinsam mit dem Zeitzähler auch den Strombegrenzer betätigt.
In den Figuren ist die neue Anordnung dargestellt.
In Fig. ι ist q ein Quecksilbergefäß mit zwei seitlichen Ansätzen, in welchem in bekannter Weise ein Eisenkern s schwimmt, der durch ein mit Spannungswicklung versehenes Solenoid η angehoben wird, sobald dieses eingeschaltet wird. Dadurch fließt das Quecksilber in den mittleren Schenkel des Gefäßes zurück und hebt die leitende Verbindung der Kontaktstellen a, b und c auf, und die eingeschalteten Lampen flackern. Mit dem Anheben des Kernes wird aber auch gleichzeitig ein um 0 drehbarer Eisenanker nach unten gezogen und dadurch ein Zählwerk ζ um einen Zahn des Antriebssteigrades r verschoben.
Die Stromzufuhr zum Solenoid η erfolgt bei Überschreitung der unteren Pauschalgrenze durch den vom ■ Hauptstromrelais A1 beeinflußten Kontakt d-f. Der Verbraucher hat also das Interesse, bei Eintritt von Überlastung sofort auf höheren Tarif umzuschalten oder die Überlastung wegzunehmen, da die Dauer der Überlastung am Zählwerk ζ ebenso registriert wird, als wenn absichtlich auf hohen Tarif umgeschaltet worden wäre.
Das Umschalten auf hohen Tarif ■ erfolgt durch Überbrücken der Kontakte i-g mittels des durch den Knopf k von außen zu betätigenden Hebels I. In diesem Falle geht dann der Lampenstrom nicht mehr über das Quecksilbergefäß a-c, sondern direkt von α über i-g und das Solenoid A2 zu den Lampen L. Dagegen geht der Strom des Solenoids n weiterhin von α abzweigend über b, d und f nach η und zum Pol JV. Der Eisenkern s und der Anker 0 -p arbeiten also weiter, und das Zählwerk wird so lange verstellt, als der hohe Tarif vom Verbraucher benutzt wird.
Damit nun das Zählwerk / proportional der Zeit verstellt wird, muß der Anker ο p in einem ganz bestimmten Tempo arbeiten. Dies wird durch die auf den Kern s ausgeübte konstante Kraft des Solenoids n gewährleistet, da die Fallhöhe des Kernes s und seine Dämpfung durch das Quecksilber auch als konstant angenommen werden kann. Versuche haben ergeben, daß der Kern s annähernd genau
ίο mit 140 Hüben in der Minute arbeiten kann. Bei richtiger Bemessung des Steigrades r und richtiger Übersetzung auf das Zählwerk kann man dann erreichen, daß das Zählwerk unmittelbar die Zahl der Minuten angibt, die der hohe Tarif in Gebrauch war.
Überschreitet der Verbraucher auch die für den hohen Tarif zulässige Lampenzahl, so tritt das Hauptstromrelais A2 in Tätigkeit, indem es seinen Kern e2 hochzieht und dadurch den Hebel I auslöst, so daß der Strömweg bei i-g unterbrochen wird und der Lampenstrom wieder durch das Quecksilber α bis c gehen muß. Die Lampen flackern also.
Will der Verbraucher freiwillig auf den niedrigen Tarif zurückgehen, so unterbricht er die Kontakte i-g von Hand mittels des Knopfes k.
Das Zurückschalten auf niederen Tarif kann auch bei unter die hohe Pauschalgrenze sinkender Lampenzahl selbsttätig durch das Relais A2 bewirkt werden (s. Fig. 2), wenn dieses Relais in bekannter Weise mit einer Spannungswicklung versehen wird, welche gegen die Hauptstromwicklung wirkt, und wenn, die beiden Wicklungen so abgestimmt werden, daß der Kern I2 angehoben wird sowohl beim Über- wie auch beim Unterschreiten der höheren Tarifgrenze.
Das Zählwerk ζ kann auch von einem besonderen Spannungsmagneten angetrieben werden, der parallel oder in Reihe mit dem Solenoid η geschaltet ist, ohne an der Wirkungsweise etwas zu ändern.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Strombegrenzer mit Umschaltvorrichtung, durch welche die Entnahme eines den Pauschalstrom übersteigenden Stromes mittels eines Zeitzählers überwacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitzählwerk durch einen Elektromagneten mit konstanter Zugkraft und Selbstunterbrechung betätigt wird.
2. Strombegrenzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strombegrenzer und das Zeitzählwerk durch einen gemeinsamen Elektromagneten konstanter Zugkraft betätigt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT290467D Active DE290467C (de)

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