DE256532C - - Google Patents

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DE256532C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 256532 KLASSE 21 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Oktober 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalteinrichtung zur Durchführung des neuerdings vielfach gebräuchlichen Mehrfachtarifes mit Maximalgrenze, nach welchem der Stromverbrauch oberhalb einer bestimmten Stromgrenze zu einem anderen, in der Regel höheren Grundpreis verrechnet wird als der Verbrauch unterhalb dieser Grenze. Bei den hierfür bereits vorgeschlagenen Schalteinrichtungen wird
ίο der Stromkreis je nach seiner Belastung auf einen Strombegrenzer oder auf einen Stromverbrauchsmesser bzw. auf ein anderes Zählwerk des den Gesamtverbrauch registrierenden Stromverbrauchsmessers geschaltet. Um die Umschaltung der Stromverbraucher bei Erreichung der vereinbarten Stromgrenze auf den zweiten, gewöhnlich höheren Tarif in das Belieben des Konsumenten zu stellen, sind diese Einrichtungen so getroffen, daß bei Überschreitung der festgesetzten Stromgrenze die Umschaltung der Stromverbraucher von Hand geschehen muß, während die Rückschaltung beim Sinken des Verbrauchsstromes unter die vereinbarte Grenze selbsttätig durch Relais geschieht. Als solche Relais sind bisher Hauptstromrelais verwendet worden (s. Patent 231604); ein genaues Arbeiten der Anordnung ist jedoch bei Verwendung dieser Relais ausgeschlossen, da sie infolge ihrer Remanenz oder Trägheit nicht bei derjenigen Stromstärke wieder ausschalten, bei der sie in Tätigkeit gesetzt wurden. Es muß also der Stromverbrauch wesentlich unter die vereinbarte Grenze sinken, bis die Rückschaltung erfolgt. Außerdem haben diese Anordnungen noch den Nachteil, daß das Schaltrelais während der hohen Belastung dauernd unter Strom steht und Leistung verbraucht.
Gemäß der Erfindung wird die Umlegung eines Schalters zur selbsttätigen Riickschaltung der Stromverbraucher auf den Tarif für den Stromverbrauch unter der festgesetzten Grenze durch ein Spannungsrelais bewirkt, das in einem Hilfsstromkreis parallel zu den Stromverbrauchern liegt und nur im Augenblick der Rückschaltung an die Spannung angeschlossen ist. Dadurch wird nicht nur ein ganz genaues Arbeiten des Relais und der ganzen Schalteinrichtung erzielt, sondern auch ein unnötiger Leistungsverbrauch im Relais vermieden.
Die Zeichnung zeigt im Schema ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. In dem Stromkreis der Verbraucher a, der den Hauptstromkreis darstellt, liegt dauernd ein Stromrelais b, der Verbrauchsmesser c und der Umschalter d, während der Strombegrenzer e, beispielsweise in Form eines sogenannten Flackerschalters, nur während des Stromverbrauchs unterhalb der vereinbarten Grenze in diesen Stromkreis eingeschaltet ist. Der Stromverbrauchsmesser c ist in dem dargestellten Beispiel mit zwei Zählwerken f und g ausgestattet. Das Zählwerk f soll dabei den Stromverbrauch unterhalb der festgesetzten Stromgrenze und 6S . das Zählwerk g den oberhalb dieser Grenze registrieren. Die jeweilige Kupplung dieser Zählwerke mit dem Zähler erfolgt in bekannter Weise durch das Spannungsrelais k, das durch das Hauptstromrelais b, am zweck-
mäßigsten ein Quecksilberrelais, je nach der Belastung unter Spannung gesetzt oder abgeschaltet wird.
Der Hilfsstromkreis wird gebildet durch das Relais i, das über die beiden Schalter k und I an der Spannung liegt. Der Anker m des Relais i ist als Sperrhaken für den Schalter d ausgebildet und betätigt andererseits den Schalter k. Der Schalter / dieses Stromkreises
ίο wird dagegen mittelbar durch das Schaltwerksrelais h über die Zählwerkswelle η betätigt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun folgende: Liegt der Stromverbrauch unterhalb der festgesetzten Grenze, so steht der Schalter d auf dem Kontakt 0, und der Strom fließt über das Hauptstromrelais b durch den Zähler c, den Strombegrenzer e und den Schalter d zu den Stromverbrauchern a. Dabei ist das Zählwerk f mit dem Zähler gekuppelt, infolgedessen der Schalter I des Hilfsstromkreises geschlossen, aber der Schalter k durch die Nase fi des Ankers m, der durch den Schalter d zur Seite gedrückt wird, geöffnet. Überschreitet nun der Verbrauchsstrom die festgesetzte Grenze, so tritt der Strombegrenzer e in Tätigkeit, d. h. die Lampen flackern oder ein akustisches Signal ertönt. Dem Konsumenten steht es nun frei, diesem Zustand durch Verringerung seines Verbrauches oder durch Umlegen des Schalters d auf den Kontakt q ein Ende zu machen. Tut er das letztere, so wird unmittelbar dadurch der Strombegrenzer e ausgeschaltet und der Schalter k im Hilfs-Stromkreis geschlossen, da der Anker m als Klinke auf den Schalter d fällt, um ihn auf dem Kontakt q zu halten. Gleichzeitig spricht das auf die Stromgrenze eingestellte Stromrelais b an und erregt das Relais h, das nun das Zählwerk g für den zweiten Tarif mit der Welle η und damit mit dem Zähler c kuppelt; dadurch öffnet sich auch der Schalter I. Sinkt nun der Stromverbrauch wieder unter den
vereinbarten Wert, so schaltet das Relais 5 das Spannungsrelais h wieder ab, die Triebwelle η wird nun mit dem Zählwerk f gekuppelt, und gleichzeitig wird der Schalter / geschlossen ; dadurch wird aber das Relais i erregt, der Anker m wird angezogen und gibt den Schalter d frei, der nun unter der Wirkung einer Feder o. dgl. auf den Kontakt 0 zurück·^ schnellt, so daß nun der Stromkreis wieder über den Strombegrenzer e geschlossen ist. Gleichzeitig schaltet aber der Anker m mit seiner Nase fi den Schalter k aus, so daß der Hilfsstromkreis wieder unterbrochen ist. Der Schalter k bleibt, wie oben erwähnt, so lange unterbrochen, als der Schalter d auf Kontakt 0 steht.· Das Relais i verbraucht also nur im Augenblick der Rückschaltung Strom.
Die Einrichtung könnte auch so getroffen werden, daß das Relais h nicht die Zählwerkskupplung umlegt, sondern den Zähler c selbst erst bei Erreichung der vereinbarten Stromgrenze durch Einschalten des Zählernebenschlusses in Gang setzt. Das Stromrelais b, der Strombegrenzer e und der Schalter d mit dem Relais i können im Zählergehäuse untergebracht werden oder zu einem gesonderten Apparat vereinigt werden.

Claims (2)

  1. Patent-An speüche:
  2. 2.
    dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsstromkreis nur im Augenblick der Rückschaltung geschlossen wird.
    i. Schaltanordnung zur willkürlichen Tarifumschaltung und selbsttätigen Rückschaltung eines elektrischen Stromkreises, gekennzeichnet durch einen parallel zu den Verbrauchern liegenden Hilfsstromkreis mit einem Relais, das nach erfolgter Tarifumschaltung die Rückschaltung des Verbrauchsstromkreises beim Zurückgehen der Verbrauchsstromstärke unter die vereinbarte Grenze bewirkt.
    Schaltanordnung nach Anspruch 1,
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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