DE882730C - Elektrizitaetszaehler mit selbsttaetigem Maximalausschalter - Google Patents

Elektrizitaetszaehler mit selbsttaetigem Maximalausschalter

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DE882730C
DE882730C DEB3123A DEB0003123A DE882730C DE 882730 C DE882730 C DE 882730C DE B3123 A DEB3123 A DE B3123A DE B0003123 A DEB0003123 A DE B0003123A DE 882730 C DE882730 C DE 882730C
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Friedrich August Dipl-I Becker
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R1/00Details of instruments or arrangements of the types included in groups G01R5/00 - G01R13/00 and G01R31/00
    • G01R1/20Modifications of basic electric elements for use in electric measuring instruments; Structural combinations of such elements with such instruments
    • G01R1/206Switches for connection of measuring instruments or electric motors to measuring loads

Description

  • Elektrizitätszähler mit selbsttätigem Maximalausschalter Zusatz zum Patent 8'71 788 Im Patent 871 788 ist ein Elektrizitätszähler angegeben, der mit einem als Sicherung wirkenden selbsttätigen MAximalausschalter, der auch von Hand in an sich bekannter Weiis!e ein- und aus.-geschaltet werden kann, in einem gemeinsamen Gehäuse vereinigt und mit Anschlußkontakten in Dosen-, Sockel- oder Stöpselform für ortsveränderliche Einzelanwendung oder als Element für ortsfeste Installation ausgeführt ist. Zum Anschluß der Spannungsspule oder der Hilfsphase des Zählermotors zwischen dem Außenleiter und -dem Nullpunkt oder dem zweiten Außenleiter, also an die betreffende Netz- oder Gebrauchsspannung des zu messenden Verbrauchkreises, war ein besonderer Kontakt (Kontakt 7, Fig. 1, 5 oder 6 des Patentes 87'i 788) vorgesehen. Blei bereits ausgeführten Installationen muß nachträglich für den Kontakt 7 ein besonderer Gegenkontakt in den vorhandenen Sicherungselementen oder -sockeln angebracht oder sie müssen gegen neue mit einem dritten Kontakt für den Zählerkontakt 7 versehene ausgewechselt werden.
  • Nach dem vorliegenden Erfindungsgedanken läßt sich dieses dadurch vermeiden, daß der Zählermotor und der etwas mit ihm benutzte Maximalausschalter zusammen mit nur zwei Anschlüssen oder Kontakten vor den zu messenden Verbrauchsstromkreis geschaltet sind. Um dieses zu ermöglichen, wird bei Zählern mit Induktionsmotoren für Wechselstrom oder mit Kommutatormotoren für Gleich- oder Wechselstrom die Magnetspule für die Hilfsphase bzw. den Nebenschluß zu der Hauptstrommagnet- spule des Motors allein oder auch zu etwa für den Maximalausschalter benutzten Huaptstrommagnetspule oder bei Kommutatormotoren auch zu deren Anker parallel geschaltet und, die für das Drehmoment des Motorankers nötige Phalsenverschiebung,dler Ströme beider Spulen dadurch erzielt, daß diese Spulen entsprechend verschiedene Werte der Induktivität und des Wirkwiderstandes erhalten. Zur weiteren Regulierung dre Phasenverschiebung zwischen den von den beiden Magnetspulen erzeugten Triebflüssen könnten die Zweige der Parallelschaltung besondere induktive oder Wirkwiderstände bzw. beide erhalten. Auf diese Weise ist es möglich, den erfindungsgemäßen Zähler mit selbsttätigem Maximalausschalter des Patentes 871 788 mit einem normalen Sicherungsstöpsel irgendwelcher Art, z. B. mit Edisongewinde, Swanbajonettkontakt oder als Steckkontakt oder -dose, zu versehen und ihn in jede passende normale Sicherung, Fassung oder Does ohen irgendwelche Umänderung oder Umwechslung einsetzen zu können.
  • Nach einer Weiterbildung des Erfindungsgedankerns ist zur Schonung dies Schaltkontaktes, die bei Maximalschaltern als Sicherung und namentlich bei Kurz schlüssen im Verbraucherkreis besonders wichtig ist, eine neue besondere Maßnahme getrofen, die darin besteht, daß beim Ausschalten zunächst keine volsltändige Stromunterbrechung, sondern vorzugsweise erst eine Stromschwächung dadurch entsteht, daß durch die Utnerbrechung eines metallischen, mit daher geringstem Übergangswiderstand behafteten Hauptkontaktes erst ein im Nebenschluß zu ihm liegender Nebenkontakt über einen Schaltkörper in Tätigkeit gesetzt wird, der einerseits vor oder hinter dem Nebenkontaktt in der Nebenschlußbahn einen besonderen, vorzugsweise einen merklich höheren Eigenwiderstand für den dann durch ihn fließenden Strom beistzt und dieser daher zunächst geschwächt wird, worauf durch die Witerbewegung des Schaltorgans des Hauptkontaktes erst der Nebenkontakt unterbrochen wird, der vorzugsweise aus einem Stoff besteht, welcher weniger leicht verbrennt odre schmilzt wie der metallisch gut leitende Hauptkontakt, z. B. aus Kohle oder Graphit od. dgl., die mit einem Pulver od. dgl. gemischt sind, durch die sie einen gewünschter bestimmten spezifischen Widerstand bekommen, wenn ein' solcher vorhanden sein soll, um den Strom vor der vollständigen Unterbrechung erst zu schwächen. Diese Eigenschaft braucht aber der Nebenschlußkontakt nicht unbedingt zu besitzen, sondern kann den: Strom auch ungeschwächt unterbrechen, wenn er gegen Schmelzen oder r Verbrennen durch ihn hinreichend widerstandsfähig ist, wie z. B. reine gepreßte Kohle-, Wolfram oder Graphitkontakte.
  • Sodann ist nach einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens noch eine besondere Art der Auslösung der Stromutnerbrechung durch einen Elektromagneten bei Errichen des Maximalstromes vorgesehen, die in der Weise vor sich geht, daß der Anker des Magneten durch Hochheben, eines drehbaren Hebel armes die Sperrklinke vom Zylinderkopf des Kontaktbolzens abhebt, der dann durch eine Schraubenfeder aus seiner Kontaktstellung abgezogen wtrd. Die Sperrklinke wird durch eine entsprechend tordierte Schreaubenfeder mit solcher Kraft auf den Anker des Maximalmagneten gedrückt, daß dieser sie erst bei der Erreichung des maximalen Stromwertes hochhebt.
  • Nach einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann IdEie Torsion oder Schraubenfeder oder an deren Stelle eine andere Federart regulierbar eingerichtet sein, indem z. B. die Windungen der Schraubenfeder mittels eines Zahnrädchens mehr od!er weniger tordier werden können, worauf das Rädchen von einem Sperrhaken od. dgl. festgehalten wird Zweckmäßig erfolgt die Sperrung des federnden Kontaktbolzenzylinders diametral symmetrisch und ebenso die Auslösung dadurch, daß gabelförmige drebare Sperrklinken diametral in der Mitte des Magnetankens von diesem abgehoben werden. Zum Ein- oder Ausschalten des Maximalschalters von Hand wird der Schalthebel 16 (Fig. 1a) bei gabelförmig diametral symmetrisch auf dem Magnetanker 8 (Fig. 2 a) liegenden Sperrklinkenhebeln zweckmäßig ebenfalls an seinem Ende gabelförmig ausgeführt, daß er auf beiden Seiten, des Magnetankers die Sperrklinkenhebel, z. B. mitteils unter sie greifenden Ansätzen, gleichzeitig abhebt. Wenn nun durch ihn auch das Einschalten des Maximalschalters 1, 2a, 2i9 (Fig. I a) statt mit einer besonderen Schaltstange durch die hohle Motorachse in der Mitte des Automatenzählers wie in Fig. 1a bis 1c mit nur einer Schaltstange 17a (Fig. 3a und 3b) erfolgen soll, so muß das gegabelte Ende des Schalthebels I6 (Fig. 2'a und 3 a) mit einem zweiten Ansatz versehen werden, der vom unteren der Sperrklinkenhebel um so viel weiter nach oben entfernt ist, Idaß er über den federnden Zylinderkopf des Schaltbolzens 1 (Fig.1a) und 3a) greift. Beim Auslösen des Maximalschalters wird dann, das Schalthebelende von 16 (Fig. 2 a oder 3a) durch seinen über dem Zylinderkopf liegenden Ansatz von diesem mitgenommen, und umgekehrt wird der Zylinderkopf wieder durch diesen Ansatz am Hebel 16 zurückbewegt, wenn zum Einschalten des Maximalschalters die Schaltstange I7a (Fig. 3 a) wieder hochgezogen, also umgekehrt bewegt wird, was durch einen zweiten mit ihr durch eine Wippe verbundenen Druckknopf bewirkt werden kann, I7 (Fig. 3b).
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens lcann das Schaltorgan dies Maximalausschalters 1, 2a und 2b (Fig. 1a) eine zweite Federung erhalten, durch die seine Kontakte nicht wie durch die Schraubenfeder ein seinem Zylinderkopf auseinandergezogen, sondern nach der Einschaltung und Sperrung für sicheren Kontakt zusammengedrückt werden. Das kann z. B. in der Weise erreicht werden, daß die an sich festen Kontaktteile des Haupt- und Nebenkontaktes 2a federnd ausgeführt werden, indem beispielsweise sie mit federnden Unterlegscheiben, also flachen Unterlegfedern, versehen werden. Oder die beweglichen Kontaktteile des Haupt- uen Nebenschalters werden zwischen ihren beweglichen Kontaktteilen und ihren Organen die ihre Bewegung bewirken, federnd gemacht, indem beispielsweise als Verbindung zwischen dem Schaltbolzen 1 doer seinem Isolierkopf in dem Zylinderkopf und diesem eine Feder, z. B. ringförmige Blattfeder, und eine solche auch zwischen dem buchsenförmigen Nebenkontakt und seinem Druckansatz auf dem Schaltbolzen 1 angebracht wi-rd;. Die Schraubenfeder 8 (Fig. 2 a) drückt dann von ihrem festen Widerlager auf der Grundplatte des Schaltmagneten aus gegen einen Kopfansaatz des Isolierkopfes des Schaltbolzens 1 und hebt diesen vom Festkontakt 2a (Fig. 1a) und darauf später auch den' beweglichen Teil des Nebenkontaktes davon ab, wenn die Sperrklinken vom Zylinderkopf entfernt werden und damit dre Gegendruck der Blattfeder aufhört. Umgekehrt wirkt die Blattfeder noch drückend auf die Kontakte des Schaltbolzens 1, also auf I, 2a 2b, wenn der Zylinderkopf wiederrr unter die Sperrklinken 14 (Fig. I a) oder ii (Fig. 2 a und 3 a) gebracht wird.
  • In der Zwichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Zusatzerfindung dargestellt, und zwar für einphasige Wechselstromautomatenzähler mit Induktionsmotoren mit Zählwerken mit Rollenzifferrädern, aber ohne besondere Einstelleinrichtung für verschiedene Maximalstromwerte, da diese in den meisten Fällen nicht notwendig ist.
  • In der Fig. 1 a ist ein solcher Automatenzähler im Längs schnitt dargestellt, und zwar mit einem Edisongewindestöpsel zum Einschrauben in Sicherungssockeln von z. B. Stromverteilungstafeln, die keine über diese wesentlich hervorstehende Isolierringe besitzen. Dann ist es möglich, den Automatenzähler bis dicht über das Blech der Verteilungstafel zu schrauben und an diesem mittels den plombierbaren Schraubben 19 und 20 und ihrem Verbindungsstück gegen Herausschrauben festzuhalten.
  • Der Induktionsmotor mit seinen Hauptstrommagnetwicklungen 6a und 6b und seinen Hilfsphasenwicklnngen 7a und 7b (letztere ist nicht gezeichnet, da sie auf dem vorderen Magnetjoch liegt) treibt mittels der hohlachse 9 d@n unten offenen Alumininmzylinder 8 als Motoranker an, der seinerseits mit seiner Hühlachse g die Aluminiumbremsscheibe I I zwischen den permanenten Magneten I2 und außerdem das Zählwerk I3 antreibt. Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt das Einschalten des durch die Hebel 14 ausgelösten Schaltbolzens 1 mittels der durch die hohlachs 9 geführten Schaltstange 10 durch heneindrücken des im Gehäusedeckelmittelpunkt herausgesprungenen Knopfes 17, während das Ausschalten des Schaltbolzens 1 durch Niederdrücken des seitlichen Knopfes 17b geschieht, indem die Schaltstange 17a den Hebel 16 nach unten drückt, wodurch die Sperrhebel 14 von dem Magnetanker des Elektromagneten 5a (Wicklung) und 5b (äußerer Magneteisentopf aus massiven gegen Wirbelströme, aber geschlitzten oder aus Masse hergestelltne Eisenteilen) abgehoben und dadurch die Sperrklinken an ihnen von dem gefederten Kontaktbolzenzylinder entfernt werden. Der Kontaktbolzen 1 besitzt an seinem unteren Ende ein Bund oder eine aufgeschraubte Mutter, mit der er einerseits auf die Kontaktplatte 2a drückt, andererseits mit seinem Hochschnellen den Nebenschlußkontakt 2b von der Kontaktplatte 2a abhebt, nachdem sein Hauptkontakt von der Kontaktplatte 2a bereits abgehoben war. Der Nebenschlußkontakt 2b besteht aus einem durch den Strom schwer verbrenn-oder schmelzbaren Stoff, wie Kohle, Graphit oder Kalk od. dgl., wobei dem letzteren durch einen entsprechenden Zusatz ein besonderer, gewünschter Widerstanswert gegeben sein kann, um den Strom vor dem Ausschalten erst zu schwächen und dadurch auch ei'ne Schonung des Nebenschlußkontaktes zu erreichen. Die Kontaktplatte 2a kann unter dem Hauptkontakt des Bolzens 1 wie dessen Kontaktfläche durch ein besonders woderstandsfähiges Material, wie Wolfram usw., besonders haltbar gemacht sein, was auSch für die Ringkontaktfläche der Kontakplatte 2a gilt, auf der der Nebenschlußkontakt 2b eingeschaltet Kontakt macht, wenn sie nicht aus dessen Material gefertigt ist. Der Kontaktbolzen 1 ist durch eine etwas federnde Kontaktbuchse 4 und in ihrer Isolierplatte eingelassene undisoliert abgedeckte Kupferbandverbindung mit einer Klemmschraube verbunden, durch die die weitere Verbindung mit der Wicklung des Maximalmagneten und der Hauptstromwichlung des Motors erfolgt, zu welch beiden die Spannungsspule oder Hilfphasenwicklung des Motors in Ausführung des Erfindungsgedankens parallel geschaltet sein kann, also nicht nur parallel zur Hauptstromwicklung des Motors allein. Elektromagnet, Motor und Zählwerk werden auf Gfundplatten aus Preßstoff bzw. letzteres aus Duraluminium zentriert gehalten. Die Grundplatten sind mittels Stangen mit Rohrdistanzstücken miteinander verbunden und zusammen auf dem Isolierstück 22 des Stöpsels montiert. Über das Ganze ist eine Kappe 25 mit einem Fenster 23 geset'zt, durch das die Zahlenangaben des Zählwerks sichtbar sind. Der Stöselkontaktstift 3 kann aus einem Haltemetallring 3a im Stöpselisolierfuß 22 herausgeschraubt werden, um die Kontakte nachzusehen. Der Stift selbst kann federnd ausgeführt werden, um bei sicherem Kontakt den Stöpsel mit dem Automatenzähler so weit einschrauben zu können, daß der Sicherungsstöpsel mit der zu plombierenden Schraube 27 immer wieder über ein für diese bestimmtes Loch im Blech der Verteilertafel oder über das eines solchen Haltebleches an einem Sicherungssockel od. dgl. gedreht werden kann. In Fig. 1 b ist das Zählwerk mit Ziffernrollenrädchen I3 in Draufsicht und in Fig. 1 c in Seitenansicht dargestellt. Die Übersetzung von der Motorachse 9 erfolgt durch Stirn- und Winkelzahnräder.
  • In Fig. 2a ist ein Automatenzähler mit dem gleichen Zählermotor wie in Fig. 1 a im Längsschnitt dargestellt, bei dem zwischen dem Edisongewinde 5 und der Grundplatte des Maximalelektromagneten 6 und 7 und seinem Anker 8 ein höherer Isolierring O vorgesehen ist, der in den Isolierring des Sicherungssockel der Verteilertafel oder solchen Einzelsockels hineinragt, wenn der Stöpsel des Automatenzählers in ihn hineingeschraubt ist. Der durch diesen erhöhten Stöpselfuß fu r- den Maximalstromelektromagnet verlorengegangene Raum ist dadurch wiedergewonnen, daß die Aluminiumbremsscheibe mit dem Aluminiumankerzylinder 19 vereinigt wurde. Die Hauptstromwicklungen des Motors sind mit 21, seine Hilfsphasenwicklung mit 21a bezeichnet, die hinter bzw. vor seinem Magneteisen 20 liegt. Der Motor besitzt im Gegensatz zu dem von Fig. 1 a keine hohle Achse mit Kugellagern, sondern eine massive Achse 15, .die in Steinen 14 auf Spitzen läuft. Der untere Stein 14 ist lin einer Isolierplatte auf dem feststehenden Ankereisen 20 zentriert gelagert, der obere Stein des Spitzenlagers ist in einem haltestück als verstellbare Schraube ausgeführt. Mit 23 sind zwei permanente Bremsmagneten bezeichnet, die außerhalb der Aluminiumbremsscheibe 19 auf Haltestangen zwischen Distanzstücken drehbar befestigt sind, um ihre Wirkung durch Verstellen über der Aluminiumbremsscheibe regulieren zu können. Das Ein- und Ausschalten des Maximal schalters von Hand erfolgt mittels ein und derselben Schaltstange 17, die seitlich angeordnet ist und den Drehhebel I6 betätigt, .durch den zum Ausschalten die Sperrklinikenhebel über dem Magnetacker 8 hochgehohen und dadurch die Sperrnasen II von dem gefederten Schaltbolzenzylinder 9 und 12 entfernt werden, wenn die Schaltstange 17 durch einen der Knöpfe I7a oder 17b (Fig. 3b) bzw. I7, (Fig. 2 b) 17 rechts »Aus« niedergedrückt wird.
  • Oder der Maximalschalter wird wieder eingeschaltet, indem durch den mit der Schaltstange durch einen' Drehhbel 24 (Fig. 2 b) »Wipple« gekuppelten zweiten Druckknopf 17 (Fig. 2 b »Ein«) durch das Niederdrücken dieses Knopfes die Schaltstange I7 wieder hochgezogen wind. Denn wenn der eine Druckknopf nidergedrückt wird, springt der andere nach oben heraus. Durch das Hochziehen der Schaltstange 17 drückt der Drehhebel 16 den federnden bolzenzylinder 9 bis 12 mittels der über ihn greifenden Ansätze nach unten, bis die Sperrnasen sich unter dem Druck ihrer Torsionsfedern auf ihn legen und ihn so festhalten. Beim Auslösen durch den Elektromagnet 6, 7 wird dann der Druckknopf 17 »Aus« durch den Hebel 16 und die Schaltstange 17 aus dem Gehäusekopf 25 ein größeres Stück herausgeschoben, wodurch das Ausschalten erkenntlich gemacht ist. Mit I3 ist das Zählwerk mit Ziffern auf Rollenrädchen und mit 26 das Fenster im Deckelkopf dies -Gehäuses 25 bezeichnet. Mit 27 ist die plombierbare Sicherungseinrichtung gekannzeichnet, die mit einem entsprechend langen Doppelwinkel versehen ist, Idee unter dem Schraubenkopf einer halteschraube einerseites befestigt ist, mit dre das Gehäuse auf dem Isolierfuß des Stöpsels gehalten wird, Idier andererseits bis auf ein Blech einer Verteilungstafel oder eines Einzelsichrungssockels reicht, in das seine Sicherungsschraube hineinragt, und so das herausschrauben des Automatenzählens aus dem Sicherungssockel od,. dgl. in dieser oder auf andere Weise verhindert, solange die Sicherungsschrauben durch eingezogene plombierte Drähte gegen Heraus schrauben gesichert sind;.
  • Die Grundplatten des Magneten, Motors und Zählwerkes sind gegenseitig zentriert und werden durch gemeinsame Haltestangen mit Distanzrohrstücken zusammengeschraubt auf dem Stöpselisolierfuß 0 gehalten. Über das Ganze wird bis zu diesem die als Hohizyiinde'r aus einem Stück hergestellte Gehäusekappe geschoben, die mittels besonderer Ansätze und plombier- oder verkittbarer Kopfschrauben am Stöpselisolierfuß befestigt ist. Damit der Automatenzähler möglichst leicht ist, werden alle oder wenigstens die größeren Metallteile außer dem Magneteisen aus Duraluminium, alle Wicklungen des Elektromagneten und des Motors aus Reinaluminium und alle Isolierteile aus möglichst leichtem Preßstoff hergestellt. In Fig. 2 b ist die Gehäusekappe 25 (Fig. 2a) in Draufsicht von außen mit den bei'den Druckknöpfen 17 für das Ein- und Auschalten von Hand und dem Fenster des Zählwerks sowie dem Platz für das Apparateschild dargestellt, auf dem die Angaben des Zählers in Kilowattstunden, die Netzspannung und maximale Stromstärke sowie die Fabriknummer auzugeben sind.
  • In der Fig. 3 a und 3 b ist ein gleicher Automatenzähler wie in Fig. 2 a und 2 b nur mit dem Unterschied dargestellt, daß als Zählermotor ein Induktionsmotor vorgesehen ist, dessen Anker aus einer Aluminiumscheibe 19 besteht, die sich zwischen drei Polen un'd deren Schlußjoch 20 dreht, weil das phasenverschobene Wechselstromfeld der beiden Hauptstrommagneten 20b, 22a, 20c und 22b und des ziwschen ihnen angeordneten Hilfsmagneten 20a und 21 durch in der Scheibe 19 induzierte Ströme ein Drehmoment erzeugt. Mit Hilfe der drehbaren permanenten Magneten 23 (oder 23a und 23b in Fig. 3b) kann durch entsprechende Bremswirkung die Drehzahl der Scheibe und damit die Angaben des von ihrer Achse 15 angetriebenen Zählwerkes 13 eingestellt werden. die Magnetschenkel 20a, 20b und 20c haben mit dem unteren Joch aus einem Stück gemeinsam hergestellte Bleche, das Joch oder Schlußstück 20 auf der anderen Seite der Ankerscheibe besteht ebenfalls aus zusammengelegten Blechen aus seinem Stück oder wie die Kerne mit ihrem Joch aus Eisenntasse aus einem Stück.
  • Fig. 3 b zeigt den Motor im Querschnitt.
  • Nach einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann der nur mit zwei Anschlußkontakten vor den Verbrauchskreis zu schaltende Zähler auch mit einem Gleichstrom- oder auch mit einem Wechselstromkommutatormotor versehen werden, deren Nebenschlußmagnethilfswicklung dann parallel zu ihren Hauptstrommagnetwicklungen, vorzugsweise auch zu dem m'i't diesen in Reihe geschalteten Anker, angeschlossen wird.

Claims (9)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Elektrizitätszähler nach Patent 871 788. dadurch gekennzeichnet, daß der Zählermotor und der etwa mit ihm benutzte Maximalausschalter zusammen m.it nur zwei Anschlüssen oder Kontakten (z. B. 3 und 5, Fig. 3 a) vor den zu messenden Verbraucherkreis geschaltet sind.
  2. 2. Elektrizitätszähler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zählern mit Induktionsmotoren für Wechselstrom oder mit Kommutatormotoren für Gleich- oder Wechselstrom die Magnetspule für die Hilfsphasle bzw. den Nebenschluß zu dre Hauptstrommagnetspule des Motors allein oder auch zu etwa für den Maximalausschalter benutzten Hauptstrommagnetspule oder bei Kommutatormotoren auch zu deren Anker parallel geschaltet ist, wobei die Phasenverschiebun der Triebfeder von Wechselstromzählern dadurch erzielt ist, daß diese Spulen entsprechend verschiedene Werte der Induktivität und des Wirkwiderstanndes erhalten und nötigenfalls eine weitere Phasenregulierung durch in die Zweige der Parallelschaltung eingefügte besondere induktive oder Wirkwiderstände erfolgt.
  3. 3. Elektrizitätszähler nach Anspruch I und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Maximalausschalter aus einem Haupt- und Nebenschlußkontakt (I, 2a und 2b, Fig. 1 a) besteht, von denen -der letztere erst die vollständige Stromunterbrechung bewirkt, nachdem der für den D auerstlrom mit möglichst geringem Übergangswiderstand dianende und ausgeführte Haupt kontakt bereits jeweilig geöffnet ist, wofür der Nebenschlußkontakt aus gegen Verbrennen oder Schmelzen widerstandsfähigerem Material hergestellt ist.
  4. 4. Elekktrizitätszähler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Öffnen des Hauptkontaktes im Nebenkontaktreis oder Nebenstromzweig ein Widerstand d@n Strom erst vor seiner Abschaltung schwächt, wofür der widerstand vor oder hinter der Kontaktunterbrechungsstelle liegt und er ein besonderer oder der Eigenwiderstand von Kontaktteilen selbst sein kann.
  5. 5. Elektrisitätszahler nach Anspruch 3 und 1, dadurch gekennzeichnet, daß si.c'h ein Kontaktteil des Hauptkontaktes erst ein genügendes Stück von seinem anderen festen trennt, z. B. der Bolzen (1) von seiner Kontaktplatte (2a in Fig. 1a), und dann einen Kontaktteil des Nebenkontaktes von dessen anderem festen (z. B. 2b von 2a, Fig. 1 a) entfernt, beispielsweise in der Art, daß der Schaltbolzen eines Hauptkontaktes von seiner feststehenden Kontakplatte abgehoben wirdi, und nach einem genügenden Hub mittels eines Bundes einen als Ring um ihn liegenden Nebenkontakt von dessen festliegender Kontaktunterlage abhebt und beim Einschalten wieder andrückt.
  6. 6. Elektrizitätszähler nach Anspruch I bis 4 oder 5, dadurch gekennzwichnet, daß der bewegliche Kontaktteil des Maximalausschaters, z. B. der Schaltbolzne (I) nicht nur durch ein festes Gegenlager und z. B. eine Schraubenfeder (8 in Fig. 2 a) von seinem festen Kontaktteil (2 a in Fig. 1a) zum Ausschalten abgehoben wird, sondern durch eine zweite Federung, z. B. zwischen seiner zylindrischen Schraubenfederkappe und dem beweglichen Widerlager der Bolzenfeder am Bolzen selbst (Fig. 2a und 3a), auf den festen Gegenkontaktteil auge drückt wird, wenn der Maximalausschalter mit Haupt-und Nebenkontakt (I und 2b auf 2a, Fig. 1 a) wieder eingeschaltet wird, wo.bei zur Sicherung des Nebenkontaktes dessen beweglicher Teil eine Federung zwischen ihm und dem Teil des beweglichen Schaltorgans aufweist, das. ihn an seinen festen Kontaktteil andrückt, oder daß statt der beweglichen Kontaktteile die festen federnd ausgeführt sind, so daß sich beim Einschalten alle Kontaktteile von Haupt- und Nebenkontakt sicher aneinanderlegen.
  7. 7. Elektrizitätszähler nach Anspruch I bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß das automatische Ausschalten bei Eintritt des Maximalstromes dadurch bewirkt wird, daß der Anker (5c, Fig. 1 des Topfmagneten (5a und 6b, Fig. 1 a) oder eines anderen von diesem angezogen wird und dadurch vorzugsweise von beiden Seiten symmetrisch auf dem Anker ruhende, drehbare, gabelförmige Hebel (11, Fig. 2 a) anhebt, wodurch die jenseits ihrer Drehpunkte als verlängerte, umgebogene Hebelarme angebrachte Sperrklinken oder -nasen von der federnden zylindrischen Dose um den Schaltbolzen (1, Fig. 1 a) oder dessen Führungsfortseztung (9 und I2, Fig. 2 a und 3 a) entfernt werden.
  8. 8. Elektrizitätszähler nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sperrklinken des Maximalausschalters betätigenden drehbaren Hebel (11, Fig. 2 a) für einen bestimmten Maximalstrom von Federn bestimmter Kraft, z. B. der Torsionskraft der auf ihnen ruhenden Enden von Schraubenfedern bestimmter Windungszahl und Stärke, die um die Drehachsen der Hebel gewunden sind, oder von Federn, deren Knaft regulierbar gemacht ist, indem z. B. die Torsionskraft von Schraubenfederwindungen mittels mit Sperrung verschenen Stirnradzähnchen gespannt oder entspannt werden kann, auf den Magnetanker gedrückt werden, wobei die Regulierung der Federspannung zur Feineinstellung oder zur Veränderung des Maximalstromwertes benutzt wer,den. kanni bei dem die Ans lösung des Schalters selbsttätig erfolgen soll.
  9. 9. Elektrizitätszähler nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein- und Ausschalten des Maximalausschalters und des mit ihm in Reihe liegenden Zählermotors mittels nur einer gemeinsamen Schaltstange (I7« in Fig. 1 a) und eines von ihr betätigten Drehhebels (I6 in Fig. 1 a) vorgenommen wird, in dem z. B. durch das über den Sperrklinkenhebeln (14, Fig. 1 a) durch Gabelung vorzugsweise symmetrisch, diametral befindliche Ende des Drehhebels 16 mittels eines Ansatzes an jediem Ende die zylindrische, federnde Dose dies Schaltbolzens 1 oder seines fortgesetzten Führungsbolzens (I2, Fig. 2 a) in Richtung des Schalters (1, 2a und 2b, Fig. 1 a) herunter- gedrückt wird, bis die Sperrklinken (14, Fig. 1 a) sich durch ihre Torsionsfedern über den Deckel der federnden Dose des Schaltbolzens (1, Fig. 1 a) und ihre Sperrklinkenhebel sich dabei auf den Magnetanker legen und zu deren Auslösen zum Ausschalten mittels anderer Ansätze am Ende des Hebels 16 bei umgekehrter Bewegung der Schaltstange (I7a, Fig. 1 a) durch das Niederdrücken eines zweiten Druckknopfes an einer Wippe des ersteren (I7, 24 und I7 in Fig. 2b) die Schaltstange (17a, Fig. 2 a) und der Drehhebel (I6, Fig. 2a) umgekehrt wie beim Einschalten mittels dies anderen Druckknopfes sich bewegen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1139998B (de) * 1958-04-28 1962-11-22 Hengstler K G Zaehlerfabrik J Halterung fuer nullstellbaren Impulszaehler

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