DE567148C - Mess- oder Regelgeraet fuer elektrische, waermewirtschaftliche oder aehnliche Messgroessen mit Kontaktgebung, vorzugsweise durch Quecksilberschaltroehren - Google Patents

Mess- oder Regelgeraet fuer elektrische, waermewirtschaftliche oder aehnliche Messgroessen mit Kontaktgebung, vorzugsweise durch Quecksilberschaltroehren

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DE567148C
DE567148C DE1930567148D DE567148DD DE567148C DE 567148 C DE567148 C DE 567148C DE 1930567148 D DE1930567148 D DE 1930567148D DE 567148D D DE567148D D DE 567148DD DE 567148 C DE567148 C DE 567148C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms

Description

  • Meß- oder Regelgerät für elektrische, wärmewirtschaftliche oder ähnliche Meßgrößen mit Kontaktgebung, vorzugsweise durch Quecksilberschaltröhren Die Quecksilberschaltröhre, insbesondere in' ihrer Ausbildung als Kippröhre, wird dank ihrer Zuverlässigkeit bevorzugt bei der Kontaktgabe von schwachen Meßsystemen.
  • Es sind Meß- und Regelgeräte bekannt, bei denen der von der betreffenden Meßgröße beeinflußte Zeiger in seiner zur Kontaktgebung vorgesehenen Stellung, z. B. durch Einschalten oder Ausschalten eines Relaisstromkreises, die Kontakteinrichtung (Quecksilberkipprelais) auslöst. Ebenso sind Einrichtungen zur Betätigung von Quecksilberschaltröhren bekannt, bei denen die Schaltröhre durch ein periodisch wirkendes Triebwerk in eine Bereitschaftsstellung geführt wird, aus welcher sie lediglich mechanisch ausgelöst zu werden braucht.
  • Die Erfindung besteht in der Vereinigung der beiden bekannten Anordnungen, wodurch eine Reihe von außerordentlich wichtigen Vorteilen erreicht wird. Zunächst braucht der empfindliche Zeiger des Meßgerätes keinerlei mechanische Arbeit zu leisten, sondern nur einen Kontakt zu schließen. Dieser Kontakt hat jedoch nicht die gleiche Wirkung und den gleichen Zweck wie der Zeigerkontakt bei der bekannten Einrichtung mit Ouecksilberkipprelais. Bei dieser Einrichtung muß -der Zeigerkontakt einen Magneten schalten, welcher so stark bemessen ist, daß er die Quecksilberröhre zuverlässig kippt. Damit bei flüchtigem Berühren des Kontaktes auch mit Sicherheit die gewünschte Schaltwirkung eintritt, muß der Magnet mit einem entsprechenden Kraftüberschuß ausgestattet werden. Dadurch wird aber rückwirkend die Stromstärke im Kontaktstromkreis so groß, daß zur sicheren Erzielung des Kontaktes ein entsprechender Kontaktdruck erforderlich ist, der sich seinerseits wiederum nur durch Maßnahmen aufbringen läßt, welche auf die Meßgenauigkeit störend einwirken. Weiterhin müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, um das bei der großen Stromstärke unvermeidliche Verschmoren der Kontakte möglichst einzuschränken.
  • Demgegenüber arbeitet die Einrichtung nach vorliegender Erfindung mit sehr kleinen Stromstärken, welche vom Zeigerkontakt mühelos bewältigt werden können. Das im Kontaktstromkreis liegende Relais braucht ja keinerlei Arbeit zu leisten, sondern nur die aufgespeicherte potentielle Energie auszulösen. Dazu genügt aber ein ganz kleiner Magnet mit schwachem Strom, der lediglich die Sperrklinke auslöst.
  • Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist in der starken Verkürzung der Ansprechzeit zu sehen. Bei der bekannten Einrichtung muß der Kontakt so lange anhalten, bis der Magnet die Quecksilberröhre tatsächlich vollständig gekippt hat. In vielen Fällen wird während dieser Zeit der Kontakt bereits wieder aufgehoben sein, so daß ein Schaukeln der Quecksilberröhre und kurzzeitig wiederholte Kontaktgabe auftritt. Demgegenüber braucht bei der vorliegenden Anordnung nur ein ganz kurzzeitiges leichtes Berühren des Zeigerkontaktes einzutreten; das genügt vollständig, um die Sperrklinke auszulösen und den entsprechenden Schaltvorgang mit unfehlbarer Sicherheit auszulösen. Gerade dieser Umstand ist für Regelgeräte besonders wichtig und bietet einen bedeutenden Vorteil gegenüber der bekannten Anordnung.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt.
  • Bei Abb. i soll der Zeiger z zwischen cl und c2 Kontakt schließen. Dieser Kontaktschluß wirkt nur auf ein Auslöserelais, nämlich den Elektromagneten e, welcher den Anker a und damit die Klinke k anzieht. Auf diese Klinke ist der um d drehbar gelagerte Träger t der Schaltröhre q gehoben worden, und zwar durch Drehung des auf der Radscheibe y vorhandenen Stiftes s. Diese Arbeit wird von einem Triebwerk, z. B. einem Motor oder einem Uhrwerk, geleistet, oder es kann der Hub für die Schaltröhre auch durch den Hub eines pneumatisch betätigten Kolbens erfolgen. Ferner ist noch eine Feder f vorgesehen, welche den Stromweg für die Kontakte cl und e2 erst herstellt, kurz bevor und solange die Schaltröhre q in ihre Bereitschaftsstellung gehoben worden ist. Zu diesem Zweck ist nur der oberste Teil der Nase k leitend mit der Feder f verbunden, der übrige Teil dagegen isoliert.
  • Es ist einleuchtend, daß zur Auslösung einer recht beträchtlich aufgespeicherten potentiellen Energie nur ein ganz geringer Strom erforderlich ist, so daß auch ein schwaches und nur augenblickliches Anliegen der Zeigers z an seiner Kontaktstelle genügt.
  • In Abb. 2 ist der gleiche Gedankenvorgang dargestellt, jedoch wird hier in eingangs genannter Weise der Zeiger z bei entsprechender Stellung durch den Fallbügel b auf das obere Ende des Hebels lt und dann auf die Unterlage zt angedrückt, wozu nur ein ganz geringer Weg bzw. Spielraum erforderlich ist. Der in d gelagerte Hebel h bewegt die Klinke k und bringt die dort festgehaltene Schaltröhre in ihre wirksame, der Darstellung entsprechende Lage.
  • Sofern die Schaltröhre die Aufgabe hat, ein Schütz zu betätigen, genügt im allgemeinen ein kurz andauernder Schaltvorgang. Es kommen aber Fälle in Betracht, wo die Schaltröhre unmittelbar die Energiezufuhr leisten soll. Alsdann ist es wünschenswert, daß diese Energiezufuhr so lange nicht unterbrochen wird, bis der beabsichtigte Reguliereffekt erzielt ist. Die in den Abb. x und 2 dargestellte Anordnung würde aber für die Dauer des Hubs der Schaltröhre die Stromzufuhr unterbrechen. Deshalb wird im weiteren Ausbau des Erfindungsgedankens die Einrichtung noch gemäß der Abb. 3 so getroffen, daß zwei Schaltröhren vorgesehen sind, von denen eine noch in der wirksamen Lage bleibt während der Zeit, wo die andere in ihre Bereitschaftsstellung geführt wird. Erst wenn der Zeiger nicht, wie bei Abb. i, seine Kontaktstellung verläßt, oder wie bei Abb.2 die mechanische Auslösung nicht mehr vollzieht, verbleiben beide Röhren in ihrer Bereitschaftsstellung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Meß- oder Regelgerät für elektrische, wärmewirtschaftliche oder ähnliche Meßgrößen, bei dem der von der betreffenden Meßgröße beeinffußte Zeiger in seiner zur Kontaktgebung (Höchst- oder Niedrigstkontakt) vorgesehenen Stellung eine Kontakteinrichtung, vorzugsweise Quecksilberschaltröhren, durch einen kleinen Hilfsmagneten oder eine ähnliche Hilfsvorrichtung auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtung (Quecksilberschaltröhren) vor der Auslösung in an sich bekannter Weise von einem periodisch wirkenden Triebwerk in eine Bereitschaftsstellung gebracht wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltröhre gleichzeitig mit dem Einrücken in die verriegelte Bereitschaftsstellung durch einen an der Verriegelung angebrachten Hilfskontakt den Stromschluß für die Kontaktbildung (cl, c_) herstellt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtung aus zwei Schaltröhren besteht, deren Hubzeiten periodisch verschoben sind und die durch zwei im gleichen Stromkreis liegende Hilfsmagnete ausgelöst werden.
DE1930567148D 1930-03-16 1930-03-16 Mess- oder Regelgeraet fuer elektrische, waermewirtschaftliche oder aehnliche Messgroessen mit Kontaktgebung, vorzugsweise durch Quecksilberschaltroehren Expired DE567148C (de)

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