DE2815130B1 - Elektromagnetischer UEberstromausloeser mit einstellbarem Ankerluftspalt - Google Patents
Elektromagnetischer UEberstromausloeser mit einstellbarem AnkerluftspaltInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnet!- sehen Überstromauslöser für elektrische Niederspannungs-Leistungsschalter
mit einem feststehend angeordneten Magnetjoch und einem zu diesem beweglich gelagerten Anker, dessen Abstand von den Polflächen
des Magnetjoches zur Einstellung auf unterschiedliche Auslöseströme veränderbar ist.
Ein Auslöser dieser Art ist beispielsweise in der US-PS 35 26 861 beschrieben. Der Abstand des Ankers
von den Polflächen des Magnetjoches wird dabei durch einen Stößel verstellt, der von einem an dem Gehäuse
des Niederspannungs- Leistungsschalters zugänglichen Einstellorgan betätigt werden kann. Der Erfindung liegt
demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Einstellvorrichtung für den Anker zu schaffen, die aus möglichst
wenigen Teilen besteht und eine Einstellung des Ankers auf eine gewünschte Anzahl festgelegter Auslösestromstärken
gestattet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Veränderung des Abstandes ein ortsfest
abgestütztes, scheibenförmig ausgebildetes Anschlag- w> stück dient. Lediglich dieses Anschlagstück wird daher
benötigt, um die Auslösestromstärke bei geöffnetem Niederspannungs-Leistungsschalter einstellen zu können.
Im geschlossenen Zustand des Gehäuses des Niederspannungs-Leistungsschalters ist das Anschlag- ">
stück nicht zugänglich und damit einem unbefugten Zugriff entzogen.
Das Anschlagstück kann mehrere, von einer Befestigungsstelle verschieden weit entfernte Anschlagflächen
besitzen. Die Anzahl der Anschlagflächen richtet sich dabei danach, wie viele unterschiedliche Auslösestromstärken
einstellbar sein sollen.
Das Anschlagstück kann ferner eine exzentrisch angeordnete öffnung zum Aufstecken auf einen
ortsfesten Dorn besitzen. Die öffnung und der Dorn können in verdrehungssicherem Formschluß stehen.
Anstelle dieser Anordnung können auch beide Seiten des scheibenförmigen Anschlagstückes je zwei senkrecht
zur Scheibenebene stehende Zapfen tragen, wobei die Verbindungslinien der Zapfen senkrecht zueinander
stehen.
Eine besonders leichte Handhabung ermöglicht ein Anschlagstück, das als kreuzförmige Scheibe mit vier
Anschlagflächen entsprechend vier unterschiedlichen Auslösestromstärken ausgebildet und mit Bezeichnungen
versehen ist, von der die der jeweils wirksamen Auslösestromstärke zugeordnete Bezeichnung aufrecht
stehend lesbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert.
Die F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem Isolierstoffgehäuse.
In der F i g. 2 ist ein elektromagnetischer Überstromauslöser mit einem Anschlagstück gemäß der Erfindung
dargestellt.
Die Fig.3, 4 und 5 zeigen das in der Fig.2
vorgesehene Anschlagstück in verschiedenen Stellungen.
Eine Seitenansicht des Anschlagstückes zeigt die Fig.6.
Der in der Fig. 1 gezeigte Niederspannungs-Leistungsschalter 1 besitzt ein aus einem Formpreßstoff
hergestelltes Gehäuse 2, das aus einem Oberteil 3 und einem Unterteil 4 besteht. Mit 5 ist eine zwischen dem
Oberteil 3 und dem Unterteil 4 verlaufende Teilfuge bezeichnet. Die Strombahn des Niederspannungs-Leistungsschalters
1 ist in der F i g. 1 schematisch gestrichelt dargestellt. Sie verläuft von einer Anschlußvorrichtung
6 zu einem feststehenden Schaltstück 7 sowie über ein bewegliches Schaltstück 10 und ein
biegsames Leiterband 11 zu einer weiteren Anschlußvorrichtung 12. Im Zuge der Strombahn ist zwischen
dem Leiterband 11 und der Anschlußvorrichtung 12 eine
als Block gezeigte Auslösevorrichtung 13 angeordnet. Zur Betätigung des Niederspannungs-Leistungsschalters
1 von Hand dient ein aus dem Oberteil 3 des Gehäuses 2 herausragender Betätigungshandgriff 14.
Wie die F i g. 2 zeigt, umfaßt die Auslösevorrichtung 13 ein Magnetjoch 15 mit Polschenkeln 16. Mit diesen
wirkt ein Hubanker 17 zusammen, der mit dem Schaltmechanismus des Niederspannungs-Leistungsschalters
1 zusammenwirkt. Das Magnetjoch 15 weist ferner Hilfsschenkel 20 auf, durch die auf den Hubanker
17 eine magnetische Rückzugskraft ausgeübt wird.
Der Abstand des Hubankers 17 von Polflächen 21 der Polschenkel 16 wird durch ein Anschlagstück 22
bestimmt, das als etwa kreuzförmige Scheibe ausgebildet ist. Auf beiden Seiten besitzt das Anschlagstück 22 je
zwei Zapfen 23 bzw. 24. Die Verbindungslinien dieser Zapfen stehen senkrecht aufeinander, so daß in der
Fig.6 beide Zapfen 23, jedoch nur ein Zapfen 24 sichtbar ist. An einem Träger 25, der relativ zu dem
Magnetjoch 15 ortsfest angeordnet ist, befinden sich dem Durchmesser der Zapfen 23 und 24 entsprechende
Aufnahmeöffnungen 31 (F i g. 6).
Das Anschlagstück 22 besitzt vier Anschlagflächen 26,27,28 und 29, die verschieden weit von der durch die
Zapfen 23 bzw. 24 bestimmten Befestigungsebene entfernt sind. In der Fig.2 ist die Anschlagfläche 26
wirksam, die den größten Abstand des Hubankers 17 von den Polflächen 21 und damit die größte
Auslösestromstärke ergibt. Die geringste Auslösestromstärke ergibt sich durch Drehen des Anschlagstückes 22
um 180°, wodurch die Anschlagfläche 27 wirksam wird (F i g. 5). In beiden Stellungen des Anschlagstückes 22
sind die Zapfen 23 wirksam. Zwei weitere Auslösestromstärken lassen sich einstellen, wenn das Anschlagstück
22 umgedreht und mit seinen Zapfen 24 in den Träger 25 eingesteckt wird. Je nach der Stellung des
Anschlagstückes sind dann dessen Anschlagfläche 28 oder die Anschlagfläche 29 wirksam. In den F i g. 2 bis 5
sind als Beispiel für Auslösestromstärken vier Zahlenwerte zwischen 3 und 6 angegeben. Die jeweils
wirksame Stromstärke ist in der Fig.2, die der Blickrichtung beim Anbringen des Anschlagstückes 22
entspricht, in aufrechter Stellung lesbar.
Wie die F i g. 2 bis 6 ohne weiteres erkennen lassen, ist es auch möglich, Anschlagstücke mit einer größeren
oder geringeren Anzahl von Anschlagflächen zu
ίο versehen. Es ist dann lediglich erforderlich, zur
Anbringung an dem ortsfesten Träger 25 zusätzliche Zapfen an dem Anschlagstück anzubringen. Zur
Positionierung des Anschlagstückes kann auch die in den Figuren gezeigte Öffnung 30 verwendet werden,
von der die Anschlagflächen unterschiedlich weit entfernt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Elektromagnetischer Überstromauslöser für
elektrische Niederspannungs-Leistungsschalter mit einem feststehend angeordneten Magnetjoch und
einem zu diesem beweglich gelagerten Anker, dessen Abstand von den Polflächen des Magnetjoches
zur Einstellung auf unterschiedliche Auslösestromstärken veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Veränderung des Abstandes ein ortsfest abgestütztes, scheibenförmig ausgebildetes Anschlagstück (22) dient.
2. Überstromauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagstück (22) mehrere,
von einer Befestigungsstelle (23, 24) verschieden weit entfernte Anschlagflächen (26, 27, 28, 29)
besitzt.
3. Überstromauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagstück (22) eine
exzentrisch angeordnete öffnung (30) zum Aufstekken auf einen ortsfesten Dorn besitzt.
4. Überstromauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Seiten des scheibenförmigen
Anschlagstückes je zwei senkrecht zur Scheibenebene stehende Zapfen (23, 24) tragen und daß
die Verbindungslinien der Zapfen (23,24) senkrecht zueinander stehen.
5. Überstromauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagstück (22) als
kreuzförmige Scheibe mit vier Anschlagflächen (26, 27, 28, 29) entsprechend vier unterschiedlichen
Auslösestromstärken ausgebildet und mit Bezeichnungen versehen ist, von der die der jeweils
wirksamen Auslösestromstärke zugeordnete Bezeichnung aufrecht stehend lesbar ist.
Priority Applications (4)
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Publications (2)
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DE2815130C2 DE2815130C2 (de) | 1979-08-30 |
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ID=6036425
Family Applications (1)
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- 1979-04-05 JP JP4151079A patent/JPS54136676A/ja active Pending
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