DE3421765A1 - Wiedereinstellbare stromschlussvorrichtung - Google Patents

Wiedereinstellbare stromschlussvorrichtung

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Description

Viiedereinstellbare Stromschlußvorrichtung
Die Erfindung betrifft einen Stromschließer, der durch Unterspannung unwirksam wird, und bezieht sich insbesondere auf eine Stromschlußvorrichtung, die für den Fall einer Unterbrechung eines Mittelleiters eine Netzleitung unterbricht, die durch eine bei Störung durch Erdschluß wirksam werdende Stromunterbrecherschaltung geschützt ist.
Erdschluß-Stromunterbrecherschaltungen werden zum Schutz von Menschen und Ausrüstungen vor unerwünschten Strömen bei Störungen durch Erdschluß allgemein verwendet. Es ist üblich, solche Erdschluß-Stromunterbrecherschaltungen an fester Stelle, z.B. im Zusammenhang mit einer elektrischen Steckdose anzubringen. Folglich stellt in gewissen Grenzen die Größe einer Erdschluß-Stromunterbrecherschaltung kein nennenswertes Problem dar.
Mit der sich weiter entwickelnden Technik auf diesem Gebiet sind jedoch auch weitere Anwendungsfälle für Stromunterbrecherschaltungen in Betracht gezogen worden, die bei Störungen durch Erdschluß wirksam werden. So sind viele Anwendungsfälle für derartige Erdschluß-Stromunterbrecherschaltungen ins Auge gefaßt worden, bei denen eine feste Anbringung nicht möglich ist. Dementsprechend hat man sich darum bemüht, Erdschluß-Stromunterbrecherschaltungen zu entwickeln, die in einen Stecker oder eine tragbare Buchse oder Steckdose eingebaut werden können. Die bisher erzielten Ergebnisse dieser Bemü-
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hungen bestehen jedoch in Vorrichtungen, die unerwünscht voluminös und teuer sind.
Für tragbare Vorrichtungen tritt nämlich insofern eine Schwierigkeit auf, als eine viel größere Möglichkeit besteht, daß ein Mittelleiter unterbrochen wird. Das bedeutet, daß nach wie vor eine potentiell gefährliche Störung durch eine unter Spannung stehende Netzleitung zur Erde bestehen könnte, aber kein Strom durch die Erdschluß-Stromunterbrecherschaltung fließt, um den nötigen Schutz zu liefern. Aus diesem Grund haben die Underwriters Laboratories (UL) eine Bedingung aufgestellt, gemäß der alle nicht dauerhaft angeschlossenen Erdschluß-Stromunterbrecherschaltungen vor der Möglichkeit eines unterbrochenen Mittelleiters geschützt sein müssen.
In gegenwärtig zur Verfügung stehenden Anordnungen, die solchen Schutz vor einem unterbrochenen Mittelleiter bieten, ist ein Relais vorgesehen, welches von der Netzleitung erregt wird, um den Stromkreis vom Netz zum Verbraucher zu schließen. Diese Lösung ist zwar als Schutz vor einem unterbrochenen Mittelleiter wirksam, da ein unterbrochener Mittelleiter zur Entregung des Relais und folglich zur Unterbrechung der Netzleitung zum Verbraucher führen würde, aber die benötigten Relais sind verhältnismäßig groß und brauchen viel Platz, sind teuer und verbrauchen unerwünscht große Mengen an Energie. Das hat zur Folge, daß der Gebrauch nicht dauerhaft angeschlossener Erdschluß-Stromunterbrecherschaltungen stark eingeschränkt ist.
Es gibt Länder, in denen die genannte Bedingung der UL zum Schutz vor unterbrochenen Mittelleitungen nicht besteht, und in denen es einen großen potentiellen Bedarf an solchen nicht dauerhaft angeschlossenen Schaltkreisen gibt, da in einigen dieser Länder ein Vielfaches der in den Vereinigten Staaten verwendeten Anzahl nicht dauerhaft angeschlossener Erdschluß-Stromunterbrecherschaltungen benutzt wird. Natürlich besteht in diesen Ländern die Gefahr, daß ein unterbrochener Mittel-
leiter eine gefährliche Störungsquelle darstellt, und es kommt zu einer gewissen Anzahl von Verletzungen. Auch in diesen Ländern besteht folglich Bedarf an einem wirksamen und verhältnismäßig preisgünstigen Schutz vor einem unterbrochenen Mittelleiter.
Die wiedereinstellbare Stromschlußvorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht mit einer viel kleineren Einheit, bei viel geringeren Kosten und stark reduziertem Stromverbrauch im Vergleich zu der gegenwärtig zur Verfügung stehenden Lösung bei nicht dauerhaft angeschlossenen Erdschluß-Stromunterbrecherschaltungen einen wirksamen Schutz vor einem unterbrochenen Mittelleiter. Außerdem ist die wiedereinstellbare Stromschlußvorrichtung gemäß der Erfindung auch in vielen anderen Umgebungen als Schutz vor Unterspannungsbedingungen von großem Nutzen.
Diese Ergebnisse werden durch die Verwendung einer von Hand wiedereinstellbaren Stromschlußvorrichtung erzielt, bei der zum Schließen von Kontakten mechanische Energie genutzt wird. Ein Solenoid, welches von der Netzleitung oder von einer Leitung erregbar ist, in der ein Unterspannungszustand festgestellt werden soll, dient lediglich der Ausführung einer Einstellfunktion, damit in der Vorrichtung die Kontakte zum Schließen eines Verbraucherkreises geschlossen sein können, aber nicht als tatsächlicher Energielieferant für das eigentliche Schließen der Kontakte. Folglich hat das Solenoid einen viel geringeren Energiebedarf, so daß eine viel kleinere und preisgünstigere Solenoidanordnung verwendbar ist.
Die Stromschlußvorrichtung arbeitet mit einem hin- und herbewegbaren Kontaktträger, der mechanisch so vorgespannt ist, daß sich die Kontakte normalerweise in offener Stellung befinden. Der Kontaktträger kann als ein Kontakte stützender Stab
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ausgebildet sein, der freitragend durch flexible Stützbeine abgestützt ist, die die nötige Vorspannung in eine normalerweise offene Stellung bieten.
Ein langgestrecktes Betätigungsglied ist dem die Kontakte stützenden Stab benachbart zur Hin- und Herbewegung bei Handbetätigung eines entsprechenden Druckknopfes angeordnet. Das Betätigungsglied wird durch eine mechanische Betätigungsvorspannung, z.B. eine Vorspannfeder in die Ruhestellung vorgespannt, die es vor dem Herabdrücken des Druckknopfes von Hand einnimmt.
Am Betätigungsglied ist dem die Kontakte tragenden Stab benachbart eine vorstehende Schulter oder Zunge ausgebildet oder angeordnet, die mit dem die Kontakte stützenden Stab in Eingriff tritt bzw. diesen Stab verriegelt. Die vorstehende Schulter oder Zunge tritt jedoch nur dann mit dem die Kontakte tragenden Stab in Eingriff, wenn das Solenoid erregt wird.
Das Solenoid weist eine herkömmliche Spule und einen hin- und herbeweglichen Anker auf. Am freien Ende des Ankers ist ein Festhalterahmen angebracht, der mit dem langgestreckten Betätigungsglied in Eingriff tritt und dieses festhält, wenn die Spule durch eine Spannung oberhalb eines vorherbestimmten Niveaus oder ein Potential erregt ist, welches proportional zur Netz-Null-Spannung einer Netzleitung ist, welche durch eine im Fall eines Erdschlusses wirksam werdende Stromunterbrecherschaltung geschützt ist.
Wenn das langgestreckte Betätigungsglied durch das Herabdrücken des Druckknopfes von Hand betätigt wird, bewirkt ein dauerhaft befestigtes Steuerkurvenglied eine mechanische Biegung des Betätigungsgliedes, um die von diesem vorstehende Schulter oder Zunge in solche Lage zu bringen, daß sie mit dem die Kontakte tragenden Stab in Eingriff tritt. Durch diese Biegebewegung des Betätigungsgliedes wird auch der Anker des Solenoids in erregte Stellung gebracht. Wenn die Spule des Solenoids nicht
durch eine das vorherbestimmte Mindestniveau übersteigende Spannung erregt ist, wird der Anker durch die von dem gebogenen Betätigungsglied ausgeübte Kraft, wenn das Betätigungsglied durch die Rückstellwirkung der Vorspannfeder außer Berührung mit dem Steuerkurvenglied bewegt wird, in seine entregte Stellung zurückgestellt, und die Schulter oder Zunge tritt nicht mit dem die Kontakte tragenden Stab in Eingriff. Wenn aber die Spule des Solenoids erregt ist, um das Betätigungsglied magnetisch so vorzuspannen, daß es in der abgebogenen Stellung gehalten wird, tritt die Schulter mit dem die Kontakte tragenden Stab in Eingriff, und die Kontakte werden durch die Kraft der Vorspannfeder geschlossen. Da das Schliessen der Kontakte entgegen der sie normalerweise offenhaltenden Vorspannung durch die Kraft der zur Betätigung vorgesehenen Vorspannfeder erreicht wird, benötigt die Spule des Solenoids viel weniger Energie im Vergleich zu dem Fall, bei dem das Solenoid auch die Kontakte schließen müßte.
Mit der Erfindung wird also Schutz vor einem unterbrochenen Mittelleiter im Zusammenhang mit einer Erdschluß-Stromunterbrecherschaltung oder einem Unterspannungszustand in anderem Zusammenhang von einer verhältnismäßig kleinen, preisgünstigen und wenig Strom verbrauchenden Stromschlußvorrichtung erhalten. Dies ist möglich, weil die durch das Herabdrücken eines Druckknopfes von Hand erzeugte Kraft in mechanische Energie zum Schließen des Schaltkreises umgewandelt wird, so daß die elektrisch erregte Spule nur den zum Ausüben ihrer Haltewirkung benötigten Strom verbraucht. Im wesentlichen übt das erregte Solenoid in erster Linie eine Feststellfunktion eines bestimmten elektrischen Zustandes aus, während der größere Kraftbedarf mechanisch befriedigt wird(als Folge der Betätigung von Hand).
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer wiedereinstellbaren Stromschlußvorrichtung;
Fig. 2 eine Vorderansicht der Stromschlußvorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht der Stromschlußvorrichtung gemäß Fig. 1 von unten;
Fig. 4 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 1, bei der jedoch die Kontakte geschlossen dargestellt sind;
Fig. 5 eine weitere Seitenansicht ähnlich Fig. 1 und 4, aus der die auf das Betätigungsglied ausgeübte Steuerkurvenwirkung hervorgeht.
In den verschiedenen Ansichten gemäß Fig. 1-5 ist eine wiedereinstellbare Stromschlußvorrichtung 11 im einzelnen gezeigt, die eine Stützplatte 13 aufweist, welche als Halterung für die weiteren Bauelemente der Stromschlußvorrichtung 11 dient. Die Stützplatte 13 besteht vorzugsweise aus Isoliermaterial und kann die jeweils zum Anbringen der Bauelemente in einer bestimmten Umgebung nötige Gestalt haben.
An der Stützplatte 13 ist ein Gehäuse 15 so befestigt, daß eine von Hand betätigte Drucktaste 17 bewegbar angebracht werden kann. Die Gestalt des Gehäuses 15 und der Drucktaste 17 kann den Umständen entsprechend, z.B. mit kreisförmigem oder quadratischem Querschnitt gewählt sein. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse und die Drucktaste, wie ein Vergleich der Figuren 1 und 2 zeigt, mit größerer Abmessung in der Breite als in der Tiefe ausgebildet.
Die Drucktaste 17 wird in die in Fig. 1 gezeigte, voll zurückgezogene Ruhestellung durch eine zur Betätigung vorgesehene Vorspannfeder 19 vorgespannt. Die Drucktaste 17 ist in dem Gehäuse 15, wie Fig. 2 zeigt, durch eine im Gehäuse 15 ausgebildete Schulter 21 zurückgehalten, die mit einem am Ende der Drucktaste 17 vorstehenden Flanschbereich 23 in Eingriff tritt,
•Alfin der voll zurückgezogenen Ruhestellung gemäß Fig. 1 ermöglicht ein an der Drucktaste 17 vorgesehener Anzeigebereich 25 den Hinweis, daß sich die Drucktaste in voll zurückgezogener Ruhestellung befindet, und das bedeutet, wie im einzelnen noch erläutert wird, daß die Kontakte der Stromschlußvorrichtung 11 offen sind.
An der dem Gehäuse 15 gegenüberliegenden Seite der Stützplatte 13 sind ortsfeste Kontakte 27 und 29 angebracht. Zu diesen festen Kontakten 27 und 29 und von diesen weg sind bewegliche Kontakte 31 und 33 zur Hin- und Herbewegung angebracht.
Die beweglichen Kontakte 31 und 33 sind an einem insgesamt hin- und herbeweglichen Kontaktträger in Form eines Stabes 35 angebracht. Der die Kontakte stützende Stab 35 ist von zwei Schenkeln 37 und 39 abgestützt, deren vom Stab 35 entfernte Enden an der Stützplatte 13 durch entsprechende Befestigungsmittel 41 und 43 fest angebracht sind. Als Befestigungsmittel 41 und 43 können beliebige Vorrichtungen zum festen Anbringen der Schenkel 37 und 39 an der Stützplatte dienen, beispielsweise Nieten oder Bolzen und Muttern.
Die Schenkel 37 und 39 sind aus einem federnd nachgiebigen Werkstoff, bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus Federmetall hergestellt. Die federnde Nachgiebigkeit der Schenkel 37 und 39 ist einer zum Bewegen der Kontakte 31 und 33 in Richtung zu den festen Kontakten 27 und 29 aufgebrachten Kraft entgegengesetzt, so daß die Schenkel 37 und 39 zum Vorspannen der Kontakte in die in Fig. 1, 2 und 5 gezeigte, normalerweise offene Stellung dienen. Wegen der freikragenden Anbringung des die Kontakte stützenden Stabes 35 besteht außerdem eine geringfügige Krümmungskomponente für die Hin- und Herbewegung des Stabes 35 mit den Kontakten 31 und 33.
An der Drucktaste 17 ist ein sich nach außen weg erstreckendes, langgestrecktes Betätigungsglied 45 befestigt. Wie ein
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Vergleich der Figuren 1 und 2 zeigt, hat das langgestreckte Betätigungsglied 45 bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine größere Abmessung in der Breite als in der Tiefe, wie auch die Drucktaste 17 selbst. Am Betätigungsglied 45 ist eine Schulter oder Zunge 47 ausgebildet oder mit dem Betätigungsglied verbunden, wie am besten aus Fig. 5 hervorgeht. Wie Fig. 4 zeigt, ist das Ende des langgestreckten Betätigungsgliedes 45 bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel mit einer Fläche 39 unter einem spitzen Winkel zur Achse des Betätigungsgliedes 45 versehen.
Zwar ist das langgestreckte Betätigungsglied 45 verhältnismäßig starr, aber es ist aus solchem Werkstoff hergestellt, daß es eine gewisse Fähigkeit zum Abbiegen hat. Wird das Betätigungsglied 45 nicht abgebogen, so erzeugt die Betätigung der Drucktaste 17 von Hand eine Hin- und Herbewegung des Betätigungsgliedes 45, ohne daß die Schulter oder Zunge 47 mit dem die Kontakte stützenden Stab 35 in Eingriff tritt. Wenn aber das Betätigungsglied 45 in der in Fig. 5 gezeigten;abgebogenen Stellung gehalten ist, steht die Schulter 47 mit dem die Kontakte stützenden Stab 35 in Eingriff. Bei dieser verriegelten Stellung bewirkt die Vorspannfeder 19, daß die Kontakte geschlossen werden, wie Fig. 4 zeigt.
An der Stützplatte 13 ist ein Solenoid 51 mittels eines Halterahmens oder einer sonstigen Befestigungskonstruktion 53 angebracht. Das Solenoid 51 weist eine herkömmliche Spule und einen Anker 55 auf. Am Ende des Ankers 55 des Solenoids 51 ist ein Festhalterahmen 57 befestigt, der insgesamt U-förmig und geeignet ist, mit dem langgestreckten Betätigungsglied in Eingriff zu treten, wenn das Solenoid 51 erregt wird.
Die Spule des Solenoids 51 ist an die beiden Leiter einer Netzleitung angeschlossen, wenn das Solenoid im Zusammenhang mit einer Erdschluß-Stromunterbrecherschaltung vorgesehen ist, oder in anderen Anwendungsfällen an einen Stromkreis, in dem
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Unterspannungszustände überwacht werden. Das Solenoid 51 wird elektromagnetisch erregt, um den Anker 55 zurückzuziehen, wenn eine Spannung oberhalb eines vorherbestimmten Mindestniveaus auftritt (d.h. Null bei einem unterbrochenen Mittelleiter einer Netzleitung). Es wird nicht erregt, wenn keine Spannung besteht oder wenn diese unter das vorherbestimmte Mindestniveau absinkt.
Wenn das Solenoid 51 erregt wird, wird der Anker 55 zurückgezogen, so daß der Festhalterahmen 57 das langgestreckte Betätigunsglied 45 in der in Fig. 4 und 5 gezeigten abgebogenen Stellung hält.
Das Solenoid 51 könnte auch zum Abbiegen des Betätigungsgliedes 45 benutzt werden. Dies würde aber eine unerwünschte Vergrößerung der Abmessungen des Solenoids 51 erforderlich machen. Infolgedessen ist ein Steuerkurvenglied 59 mit einer Steuerfläche 61 vorgesehen, die mit der Fläche 49 am langgestreckten Betätigungsglied 45 in Eingriff tritt, um das in Fig. 5 gezeigte Abbiegen zu verursachen. Das Solenoid 51 braucht also nur ausreichend Kraft zur Verfugung zu stellen, um das Betätigungsglied 45 in der abgebogenen Stellung zu halten.
Das Steuerkurvenglied 59 kann in beliebiger Weise angebracht sein, um das erwünschte Abbiegen des Betätigungsgliedes 45 zu erreichen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist zu diesem Zweck an der Stützplatte 13 ein Haltearm 63 befestigt. Das Steuerkurvenglied 59 könnte jedoch auch auf beliebige andere Weise angebracht sein.
Bei der hier dargestellten Anordnung führt das Herabdrücken der Drucktaste 17 dazu, daß das langgestreckte Betätigungsglied 45 in die Stellung gemäß Fig. 5 abgebogen wird. Wenn das Solenoid 51 nicht erregt ist, führt das Loslassen der Drucktaste 17 dazu, daß das Betätigungsglied 45 unter der Wirkung der Vorspannfeder 19 in die Ruhestellung gemäß Fig. 1 zurückkehrt. Ist jedoch das Solenoid 51 erregt, so daß der Anker 55
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elektromagnetisch zurückgezogen wurde, so tritt der Festhalterahmen 57 mit dem Betätigungsglied 45 in Eingriff und hält es in seiner abgebogenen Stellung. Das hat zur Folge, daß die Schulter 47 am Betätigungsglied 45 mit dem die Kontakte stützenden Stab 35 in Eingriff tritt und die Kontakte geschlossen werden, wie in Fig. 4 gezeigt. Wird das Solenoid 51 entregt, so entfernt die durch das Abbiegen des langgestreckten Betatigungsgliedes 45 erzeugte Kraft die Schulter 47 von dem die Kontakte stützenden Stab 35, woraufhin das Betätigungsglied 45 in die voll zurückgezogene Ruhestellung zurückkehrt und die Kontakte wieder ihre normalerweise offene Stellung einnehmen.
Die Benutzung der Stromschlußvorrichtung gemäß der Erfindung bedeutet also, daß bei einer Unterbrechung des Mittelleiters einer Netzleitung, die durch eine bei Störung durch Erdschlußwirksam werdende Stromunterbrecherschaltung geschützt ist, das Solenoid entregt wird und die Kontakte nicht geschlossen werden können oder daß sie, falls bereits geschlossen, geöffnet werden, selbst wenn in der unter Spannung stehenden Leitung noch Spannung erscheint. In anderen Anwendungsfällen tritt die gleiche Funktionsweise ein, wenn das Solenoid 51 von einem anderen Stromkreis erregt wird, in dem ein Unterspannungszustand festgestellt wird, um einen zugehörigen Schaltkreis zu öffnen, falls die Spannung unter ein vorherbestimmtes Mindestniveau in dem überwachten Stromkreis absinkt.
Da das Solenoid nur das Betätigungsglied in abgebogener Stellung halten muß, es aber nicht tatsächlich in diese Stellung zu bewegen braucht, und da die Schließwirkung des Schaltkreises durch die mechanische Kraft der Vorspannfeder 19 erreicht wird, braucht das Solenoid nur sehr klein zu sein. Infolgedessen ist das Solenoid im Vergleich zu gegenwärtig benutzten Vorrichtungen weniger kostspielig und verbraucht weniger Energie aus der Netzleitung.
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Claims (17)

Ansprüche
1. J Wiedereinstellbare Stromschlußvorrichtung, die bei einem Unterspannungszustand geöffnet wird, gekenzeichnet durch
- eine Kontakteinrichtung, die in eine normalerweise offene Stellung vorgespannt ist,
- eine mechanische Betätigungseinrichtung zum Schließen der Kontakteinrichtung, und
- eine elektrisch erregbare Halteeinrichtung, die es der Betätigungseinrichtung ermöglicht, die Kontakteinrichtung nur dann zu schließen, wenn die an der Halteeinrichtung anliegende Spannung ein vorherbestimmtes Niveau übersteigt.
2. Stromschlußvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß die Kontakteinrichtung einen hin- und herbewegbaren Kontaktträger (Stab 35) aufweist, und daß die Betätigungseinrichtung eine Verriegelungseinrichtung aufweist, die mit dem Kontaktträger (35) unter Schließen der Kontakteinrichtung beim Erregen der Betätigungseinrichtung in Eingriff tritt und die Kontakteinrichtung geschlossen hält, wenn an der Halteeinrichtung eine Spannung oberhalb des vorherbestimmten Niveaus anliegt, und die es der Kontakteinrichtung ermöglicht, in die normalerweise offene Stellung zurückzukehren, wenn die an der Halteeinrichtung anliegende Spannung das vorherbestimmte Niveau nicht übersteigt.
3. Stromschlußvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet , daß die Betätigungseinrichtung ein hin- und herbewegbares, langgestrecktes Betätigungsglied (45) aufweist, daß die Verriegelungseinrichtung eine sich von dem langgestreckten Betätigungsglied (45) erstreckende Schulter (47) ist, daß die Schulter an dem Kontaktträger (35) ohne Eingriff mit demselben beim Hin- und Herbewegen des langgestreckten Betätigungsgliedes (45) vorbei bewegbar ist, wenn nicht eine Spannung oberhalb des vorherbestimmten Niveaus an der Halteeinrichtung anliegt, und daß das langgestreckte Betätigungsglied (45) in abgebogener Stellung haltbar ist, bei der die Schulter mit dem Kontaktträger in Eingriff steht, wenn die an die Halteeinrichtung angelegte Spannung das vorherbestimmte Niveau übersteigt und die von dem abgebogenen langgestreckten Betätigungsglied ausgeübte Kraft bewirkt, daß die Schulter den Eingriff mit dem Kontaktträger löst, wenn die an der Halteeinrichtung anliegende Spannung unterhalb des vorherbestimmten Niveaus liegt.
4. Stromschlußvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet , daß ein Steuerkurvenglied (59) vorgesehen ist, welches das langgestreckte Betätigungsglied (45) abbiegt und die Schulter (47) in eine Stellung bringt, bei der sie mit dem Kontaktträger (35) in Eingriff steht, wobei die Halteeinrichtung nur so stark sein muß, daß sie das langgestreckte Betätigungsglied in der abgebogenen Stellung hält.
5. Stromschlußvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet , daß die Halteeinrichtung ein Solenoid (51) aufweist, welches mit einer Spule versehen ist, an die die Spannung anlegbar ist, sowie mit einem hin- und herbewegbaren Anker (55), und daß an dem Anker ein Halteglied (Festhalterahmen 57) angebracht ist, der das langgestreckte Betätigungsglied (45) in abgebogener Stellung hält, wenn an der Spule des Solenoids eine Spannung oberhalb des vorherbestimmten Niveaus anliegt.
6. Wiedereinstellbare Stromschlußvorrichtung zum Unterbrechen einer Leitung, die durch eine bei Störung durch Erdschluß wirksam werdende Stromunterbrecherschaltung geschützt ist, im Fall eines unterbrochenen Mittelleiters, gekenzeichnet durch
- eine Kontakteinrichtung, die in eine normalerweise offene Stellung vorgespannt ist,
- eine mechanische Betätigungseinrichtung zum Schließen der Kontakteinrichtung,
- eine Einstelleinrichtung, die die Betätigungseinrichtung in einen Zustand zum Schließen der Kontakteinrichtung bringt, und
- eine elektrisch erregte Halteeinrichtung, die die Betätigungseinrichtung in einem Zustand zum Schließen der Kontakteinrichtung nach dem Einstellen mittels der Einstelleinrichtung hält.
7. Stromschlußvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet , daß die Kontakteinrichtung einen hin- und herbewegbaren Kontaktträger (Stab 35) aufweist, und daß die Betätigungseinrichtung eine Verriegelungseinrichtung aufweist, die mit dem Kontaktträger in Eingriff tritt und die Kontakteinrichtung bei Erregung der Betätigungseinrichtung schließt und die Kontakteinrichtung geschlossen hält, wenn die Halteeinrichtung erregt ist, und die es der Kontakteinrichtung ermöglicht, in die normalerweise offene Stellung zurückzukehren, wenn die Haiteeinrichtung nicht erregt ist.
8. Stromschlußvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet , daß die Betätigungseinrichtung ein hin- und herbewegbares, langgestrecktes Betätigungsglied (45) aufweist, daß die Verriegelungseinrichtung eine sich von dem langgestreckten Betätigungsglied erstrekkende Schulter (47) ist, daß die Schulter an dem Kontaktträger ohne Eingriff mit demselben beim Hin- und Herbewegen des langgestreckten Betätigungsgliedes vorbei bewegbar ist, wenn nicht die Halteeinrichtung erregt ist, und daß das langgestreckte
Betätigungsglied (45) in einer abgebogenen Stellung gehalten ist, bei der die Schulter (47) mit dem Kontaktträger in Eingriff steht, wenn die Halteeinrichtung erregt ist, und die von dem abgebogenen langgestreckten Betätigungsglied ausgeübte Kraft bewirkt, daß die Schulter mit dem Kontaktträger außer Eingriff tritt, wenn die Halteeinrichtung entregt wird.
9. Stromschlußvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet , daß die Einstelleinrichtung ein Steuerkurvenglied (59) aufweist, welches das langgestreckte Betätigungsglied (45) bei Erregung der Betätigungseinrichtung abbiegt und die Schulter (47) in solche Stellung bringt, daß sie mit dem Kontaktträger (35) in Eingriff tritt, wobei die Halteeinrichtung nur so stark sein muß, daß sie das langgestreckte Betätigungsglied in der abgebogenen Stellung hält.
10. Stromschlußvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet , daß die Halteeinrichtung ein Solenoid (51) aufweist, welches mit einer Spule versehen ist, an die ein Potential proportional zur Netz-Null-Spannung anlegbar ist, sowie einen hin- und herbewegbaren Anker (55), und daß an dem Anker ein Halteglied (Festhalterahmen 57) angebracht ist, der das langgestreckte Betätigungsglied (45) in der abgebogenen Stellung hält, wenn an der Spule des Solenoids das Potential proportional zur Netz-Null-Spannung anliegt.
11. Wiedereinstellbare Stromschlußvorrichtung zur Verwendung an einer Netzleitung, die eine bei Störung durch Erdschluß wirksame Stromunterbrecherschaltung aufweist, zum Öffnen eines Verbraucherkreises im Fall eines unterbrochenen Mittelleiters,
gekenzeichnet durch
- eine Kontakteinrichtung zum Schließen des Verbraucherkreises bei geschlossenem Zustand,
- eine mechanische Kontaktvorspanneinrichtung, die die Kon-
takteinrichtung in offene Stellung drängt,
- eine elektrisch erregte Halteeinrichtung, die bei Erregung durch ein Potential proportional zur Netz-Null-Spannung eine magnetische Vorspannung liefert,
- eine von Hand erregbare^mechanische, wiedereinstellbare Betätigungseinrichtung, die die Kontakteinrichtung nur dann schließt, wenn die Halteeinrichtung die magnetische Vorspannung liefert, und
- eine Verriegelungslöseeinrichtung, die es der Kontaktvorspanneinrichtung ermöglicht, die Kontakteinrichtung zu öffnen, wenn die Halteeinrichtung nicht mehr die magnetische Vorspannung liefert.
12. Stromschlußvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die wiedereinstellbare Betätigungseinrichtung ein langgestrecktes Betätigungsglied (45) aufweist, welches bei Betätigung von Hand hin- und herbewegbar angebracht ist, daß an dem Betätigungsglied (45) eine Schulter (47) angeordnet ist, und daß eine mechanische, der Betätigung dienende Vorspanneinrichtung (Vorspannfeder 19) vorgesehen ist, die das Betätigungsglied in voll zurückgezogene Ruhestellung drängt.
13. Stromschlußvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Kontakteinrichtung einen hin- und herbewegbaren Kontaktträger (Stab 35) aufweist, mit dem die Schulter (47) in Eingriff bringbar ist, wenn die Betätigungseinrichtung (45) von der Halteeinrichtung in abgebogener Stellung gehalten ist.
14. Stromschlußvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Verriegelungslöseeinrichtung die durch das Abbiegen des Betätigungsgliedes (45) erzeugte Kraft aufweist.
15. Stromschlußvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet , daß ein Steuerkurven-
glied (59) vorgesehen ist, welches bei Handbetätigung mit dem Betätigungsglied (45) in Eingriff bringbar ist und dasselbe abbiegt.
16. Stromschlußvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet , daß die Halteeinrichtung ein Solenoid (51) mit einer Spule und einem Anker (55) aufweist, und daß an dem Anker ein Festhalterahmen (57) angebracht ist, der das langgestreckte Betätigungsglied (45) in der abgebogenen Stellung hält, wenn die Spule des Solenoids durch ein Potential proportional zur Netz-Null-Spannung erregt ist.
17. Wiedereinstellbare Stromschlußvorrichtung für eine Erdschluß-Stromunterbrecherschaltung zum Öffnen einer Netzleitung zu einem Verbraucher für den Fall eines unterbrochenen Mittelleiters,
gekenzeichnet durch
- einen hin- und herbewegbaren, Kontakte stützenden Stab (35), der mechanisch so vorgespannt ist, daß die Kontakte (27, 29, 31, 33) normalerweise offen sind,
- ein von Hand betätigbares, langgestrecktes Betätigungsglied (45), welches zur Hin- und Herbewegung an dem die Kontakte stützenden Stab (35) vorbei angebracht ist und mindestens eine gewisse Flexibilität aufweist,
- eine mechanische Betätigungs-Vorspanneinrichtung, die das Betätigungsglied in Ruhestellung zurückdrängt,
- eine verriegelnde Schulter (47), die an dem Betätigungsglied (45) dem die Kontakte stützenden Stab (35) benachbart angebracht ist,
- ein Steuerkurvenglied (59), welches das Betätigungsglied (45) so abbiegt, daß die Schulter (47) in eine Stellung in Eingriff mit dem die Kontakte stützenden Stab (35) gelangt,
- ein Solenoid (51 ) mit einer Spule, an der ein Potential proportional zur Netzleitung-Null-Spannung anliegt, und mit einem hin- und herbewegbaren Anker (55), und
- einen Festhalterahmen (57), der an dem Anker (55) angebracht
ist und mit dem Betätigungsglied (45) in Eingriff tritt und es in abgebogener Stellung hält, wenn die Spule des Solenoids erregt ist, nachdem das Betätigungsglied (45) von dem Steuerkurvenglied (59) abgebogen und der Anker mechanisch in erregte Stellung gedrängt wurde,
- wobei die verriegelnde Schulter mit dem die Kontakte stützenden Stab in Eingriff gebracht und gehalten ist und die Kontakte geschlossen und so lange geschlossen gehalten sind, wie die Spule des Solenoids erregt ist, wobei die von dem abgebogenen Betätigungsglied ausgeübte Kraft die verriegelnde Schulter bei Entregung der Spule von dem die Kontakte stützenden Stab entfernt und die Kontakte Öffnet.
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