DE2817152C3 - Unterspannungsauslöser für elektrische Schutzschalter - Google Patents

Unterspannungsauslöser für elektrische Schutzschalter

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DE2817152C3 DE19782817152 DE2817152A DE2817152C3 DE 2817152 C3 DE2817152 C3 DE 2817152C3 DE 19782817152 DE19782817152 DE 19782817152 DE 2817152 A DE2817152 A DE 2817152A DE 2817152 C3 DE2817152 C3 DE 2817152C3
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H83/00Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
    • H01H83/12Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by voltage falling below a predetermined value, e.g. for no-volt protection

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Unterspannungsauslöser für elektrische Niederspannungs-Schutzschalter mit einem von dem Anker eines Elektromagneten betätigbaren Klinkenhebel und einem unter der Wirkung eines Federkraftspeichers stehenden abgewinkelten Hebel, der eine mit dem Klinkenhebel zusammenwirkende Verklinkungsfläche sowie eine die Auslösung des Schutzschalters vermittelnde Arbeitsfläche und eine in Abhängigkeit von der Schaltstellung des Schutzschalters mit dem Anker des Elektromagneten im Sinne der Rückstellung zusammenwirkende Arbeitsfläche besitzt und durch ein von einem Kontaktarm des Schutzschalters betätigbares gefedertes Übertragungsglied beaufschlagbar ist.
Ein Unterspannungsauslöser dieser Art ist durch die US-PS 3 723 924 bekanntgeworden. Der abgewinkelte Hebel ist dabei zweiarmig mit einer zwischen seinen Enden befindlichen Lagerstelle ausgebildet. An dem Ende des einen Hebelarmes ist eine Verklinkungsfläche für eine Zwischenklinke vorgesehen, die ihrerseits mit einei weiteren Verklinkungsfläche zusammenwirkt, die an einem den Anker des Elektromagneten umgreifenden Halteteil angebracht ist. Der gleiche Hebelarm des zweiarmigen Hebels, dessen Ende die Verklinkungsfläche aufweist, trägt auch eine Blattfeder als mit einem Kontaktarm des Schutzschalters zusammenwirkendes Übertragungsglied. Der andere Hebelarm des zweiarmigen Hebels wirkt über eine Kurvenfläche mit einem Betätigungshebel zusammen, der bei seiner Freigabe die Auslösewelle des Schutzschalters betätigt.
Das Vorhandensein von zwei Verklinkungsstellen zwischen dem Anker und dem zwe:armigen abgewinkelten Hebel sowie die indirekte Betätigung der Auslösewelle des Schutzschalters durch den Betätigungshebel führt zu einem verhältnismäßig verwickelten Aufbau des Unterspannungsauslösers und relativ hohen Anforderungen an die Maßhaltigkeit und Oberflächenbeschaffenheit der Teile. Zudem ist die Rückstellung des Unterspannungsauslösers durch eine Blattfeder sowohl in elektrischer als auch in mechanischer Hinsicht nicht ohne Probleme. Durch die Berührung der Blattfeder mit einem Kontaktarm kann nämlich der gesamte Unterspannungsauslöser an Spannung gelegt werden, was unerwünscht ist. Ferner muß die Blattfeder bei der Rückstellung zunächst so weit gebogen bzw. gespannt werden, daß eine zur Rückstellung ausreichende Kraft übertragen werden kann. Dies führt dazu, daß ein genauer Zusammenhang zwischen Öffnungsbewegung der Kontaktarme eines Schutzschalters und der Rückstellung des Unterspannungsauslösers nicht leicht einzuhalten ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung bzw. hinsichtlich der Rückstellung unter Verbesserung der Funktionen des bekannten Unterspannungsauslösers dessen Aufbau wesentlich zu vereinfachen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Unterspannungsauslöser der eingangs genannten Art durch folgende Merkmale gelöst:
am.
a) der Hebel besitzt zwei winklig zueinander stehende Schenkel und ist um Lageröffnungen des einen Schenkels schwenkbar gelagert;
b) gleichachsig mit der Lagerung des abgewinkelten Hebels ist ein Rückstellhebel gelagert, der im Ruhezustand unter der Wirkung einer Übertragungsfeder an einer Anschlagfläche des abgewinkelten Hebels mit Vorspannung anliegt;
c) der weitere Schenkel des abgewinkelten Hebels besitzt eine mit dem Anker des FJektromagneten sowie eirc weitere mit dem Auslösesy&tem des Schutzschalters unmittelbar zusammenwirkende Arbeitsfläche;
d) die einzige vorhandene Ver'dinkungsfläche ist etwa am übergang zwischen den winklig zuein- ι ■> ander stehenden Schenkeln des abgewinkelten Hebels angeordnet.
Die Auslösung des Schutzschalter erfolgt somit durch den abgewinkelten Hebel unmittelbar und ohne Zwischenklinke. Der Rückstellhebel gestattet, z. B. durch Herstellung aus einem geeigneten Kunststoff, eine einwandfreie Isolation des Unterspannungsauslösers gegenüber spannungführenden Kontaktarmen. Die Vorspannung sorgt für eine direkte Übertragung einer Rückstellbewegung so lange, bis die Rückstellung vollzogen ist. Erst eine weitere Antriebsbewegung wird von der Übertragungsfeder aufgenommen.
Eine vorteilhafte raumsparende Anordnung des Rückstellhebels besteht darin, daß der Rückstellhebel in einer fensterartigen Ausnehmung des abgewinkel- «> ten Hebels bewegbar angeordnet ist.
Eine vorteilhafte Einsparung von Teilen ist ferner dadurch erreichbar, daß der Federkraftspeicher und die Übertragungsfeder gemeinsam als eine Biegefeder mit zwei gegenläufig gewickelten Abschnitten und ei- r> nem die beiden Abschnitte verbindenden Federarm sowie mit zwei Endschenkeln ausgebildet sind. Durch den Einbau dieser Feder in den Unterspannungsauslöser entsteht in einem Zuge die Federkraft zum Auslösen des Schutzschalters und zur Übertragung der Rückstellkraft auf den Anker des Elektromagneten, wenn der Schutzschalter ausgelöst worden ist.
In dem abgewinkelten Hebel kann ferner konzentrisch zu seiner Lagerachse seitlich ein Ansatz angeordnet sein, der als Widerlager von Windungen ei- 4> ner zur Kopplung des Klinkenhebels mit dem Anker des Elektromagneten dienenden Biegefeder dient. Der Aufwr.nd zur Unterbringung iieser Biegefeder ist daher besonders gering.
Zu einer vorteilhaft kleinen Bauweise des Unter- >n Spannungsauslösers kann noch dadurch beigetragen werden, daß sich der eine Endschenkel der Biegefeder an einem Gabelarme zur gemeinsamen Lagerung des ahgewinke'ten Hebels und des Rückstellhebels aufweisenden Träger abstützt, an dem der Elektromagnet befestigt ist und der zusätzliche Gabelarme zur Lagerung des Klinkenhebels sowie zum Einschieben in Nuten eines Isolierstoffgehäuses des Schutzschalters dienende Fortsätze aufweist Dieser Träger kann in einem Stück aus einem geeigneten Kunststoff herge- no stellt werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in den Figuren dargestellten Ausf ührungsbeispiels näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt einen Unterspannungsauslöser ge- hs maß der Erfindung im verklinkten Zustand in einer Seitenansicht;
Die Fig. 2 zeigt Jen Unterspannungsauslöser gemäß der Fig. 1 in einer Ansicht in Richtung des Pfeiles II.
Die Fig. 3 und 4 zeigen einen abgewinkelten Hebel des Unterspannungsauslöser!, in zwei senkrecht zueinander stehenden Ansichten.
Einen Träger für die Funktionsteile eines Untersp&nnungsauslösers zeigen die Fig. S und 6 gleichfalls in zwei senkrecht zueinander stehenden Ansichten.
Die Fig. 7 zeigt eine Biegefeder mit zwei gegenläufigen Abschnitten.
In der Fig. 8 ist der Einbau eines Unterspannungsauslösers gemäß der Erfindung in einem Niederrpannungs Schutzschalter veranschaulicht.
Der in der Fig. 1 gezeigte Unterspannungsauslöser 1 weist einen aus einem Kunststoff hergestellten Träger 2 für alle noch zu beschreibenden bewegbaren oder sonstigen aktiven Teile auf. Der Träger 2 (Fig. 5 und 6) besitzt in der Seitenansicht etwa die Form eines rechtwinkligen Dreiecks mit von der einen Dreieckseite etwa senkrecht abstehenden Fortsäuen 8 und 9, die zur Halterung des Unterspannungsauslösers 1 in dem Gehäuse eines Schutzschalter clienen, wie noch erläutert wird. An der einen Dreieckseite 3 des Trägers 2 ist zwischen Rippen 4 und 5 ein Elektromagnet 6 befestigt, der ein Joch 7 und einen Tauchanker 10 mit einer Rückstellfeder 11 und einem Fühiangsstift 12 besitzt. Eine öffnung 13 des Trägeis 2 dient zur Aurnahme eines Befestigungselements für den Elektromagneten 6. Der Elektromagnet 6 ist mittels Artschlußleitungen 14 mit einer zu überwachenden Spannungsquelle verbindbar. Die Verbindungsstellen der Spulendrähte des Elektromagneten 6 und der Anschlußleitungen 14 sind an gegenüberliegenden Seitenflächen 15 und 16 des Trägers 2 nahe der Dreieckseite 19 angeordnet. Wie die Fig. 1 zeigt, befindet sich an der Seitenfläche 16 des Trägers 2 eine Lötöse 17. Eine für eine weitere Lötöse bestimmte öffnung 18 ist an der gegenüberliegenden Seitenfläche 15 des Trägers 2 in der Fig. 6 erkennbar. An dem Träger 2 ist ein Schutzschild 20 angeformt, der den Führungsstift 12 des Tauchankers 10 vor Staub, Fremdkörpern oder ähnlichen Einflüssen schützt, die in Richtung des Pfe;'es 21 (Fig. 1) auftreten können.
An der dritten Dreieckseite 22, von der auch die Fortsätze 8 und 9 ausgehen, ist der Träger 2 im Bereich beider Ecken zur Bildung von Lagersiellen gegabelt ausgeführt. Dabei dienen mit fluchtenden Bohrungen versehene Gabelarme 23 und 24 zur gemeinsamen Lagerung eines abgewinkelten Hebels 25 und eines Rückstellhebels 26 auf einem Lagerstift 27, während Gabelarme 28 und 30 zur Lagerung eines Klinkenhebels 31 auf einem Lagerstift 32 dienen und zur Aufnahme dieses Lagerstiftes gleichfalls mit fluchtenden Bohrungen versehen sind. Der Klinkenhebel 31 besteht aus einem duroplastischen Kunststoff, 1. B. einem Formpreßstoff auf der Basis eines Polyesterharzes. Der abgewinkelte Hebe1 25 bes'»eht dagegen aus einem thermoplastischen Kunststoff.
Der eine mit Lageröffnungen 33 und 34 versehene Schenkel 35 des abgewinkelten Hebels 25 weist Seitenwände 36 und yi sowie eine fensterartige öffnung 38 auf, in welcher der Rückstellhebel 26 bewegbar ist. Die Seitenwand 36 besitzt innen ein Widerlager 40 für einen Schenkel einer noch zu besehteibenden Biegefeder 41 (Fig. 7) und außen konzentrisch zu der Lageröffnung 34 einen zylindrischen Ansatz 42 alc Auflage von Wind» ngen einer weiteren Biegefeder 43, die zur Kopplung des Klinkenhebels 31 mit dem
Tauchanker 10 des Elektromagneten 6 dient. Das Wideriager 40 wirkt als Arbeitsfläche zur Einleitung der Rückstellkraft in den abgewinkelten Hebel 25, wie noch erläutert wird. Der andere Schenkel 44 des abgewinkelten Hebels 25 verläuft etwa in der Verlängerung der Seitenwand 37 des Schenkels 35 und steht zu diesem unter einem Winkel von etwa 60°. An seinem vorderen Ende ist der Schenkel 44 derart abgekröpft, daß er mit einer Arbeitsfläche 45 mit einer Endfläche 46 des Tauchankers 10 in Berührung treten kann. Etwa dort, wo der Schenkel 35 des abgewinkelten Hebels 25 in den anderen Schenkel 44 übergeht, befindet sich eine Verklinkungsfläche 47, die mit dem Klinkenhebel 31 zusammenwirkt. Dieser besitzt einen konzentrisch zu seiner Lagerachse angeordneten zylindrischen Teil 48 mit einer Kante 50. Ferner besitzt der Klinkenhebel 31 einen Nocken 51 als Wiederlager eines Schenkels 52 der Biegefeder 43, die mit mehreren Windungen den zylindrischen Ansatz 42 des abge -winkelten Hebels ZS umgibt und die sich mit einem weiteren Schenkel 53 an dem Träger 2 abstützt. Die Biegefeder 43 sorgt für eine ständige Anlage und damit eine Kopplung des Klinkenhebels 31 mit seiner Arbeitsfläche 54 an der Endfläche 46 des Tauchankers 10.
Die Biegefeder 41 (Fig. 7) besitzt zwei Abschnitte 55 und 56 mit gegenläufig gewickelten Windungen. Diese Abschnitte sind durchgehend gewickelt und durch einen Federarm 57 verbunden. Ferner besitzen die Abschnitte 55 und 56 Endschenkel 60 und 61. Der Abschnitt 55 wirkt als Federkraftspeicher, während der Abschnitt 56 die bei der Rückstellung wirksame Übertragungsfeder bildet.
Im montierten Zustand, wie ihn insbesondere die F i g. 2 zeigt, liegt die Biegefeder 41 mit dem Federarm 57 an dem Rückstellhebel 26 an, während sich der eine Endschenkel 60 an dem Träger 2 und der andere Endschenkel 61 an dem Widerlager 40 des abgewinkelten Hebels 25 abstützt. Durch den unterschiedlichen Wickelsinn der Abschnitte 55 und 56 und die verschiedene Anzahl der Federwindungen wird erreicht, daß einerseits eine Vorspannkraft auf den abgewinkelten HpHpI in Richtung einer Ansrhlagfläche 62 des Fortsatzes 9 des Trägers 2 und andererseits der Rückstellhebel 26 gegenüber dem abgewinkelten Hebel 25 vorgespannt wird, an dem der Rückstellhebel 26 mit einer Anschlagfläche 63 anliegt. Die Federkräfte sind so bemessen, daß beim Einwirken einer Rückstellkraft auf eine Arbeitsfläche 64 des Ruckstellhebels 26 so lange keine Relativbewegung zwischen dem RücksteUbebel 26 and dem abgewinkelten Hebel 25 auftritt, bis dieser mit seiner Arbeitsfläche 45 den Tauchanker 10 entgegen dessen Rückstellfeder Il In seine durch einen Anschlag begrenzte End wirkt das Widerlager des abgewinkelten Hebels 25 als Arbeitsfläche der durch die Biegefeder 41 übertrageneo Rückstellkraft. Führt das auf die Arbeftsfläche§4dnwirkende Teil des Scbutzschalters noch eine weitere Bewegung aus, so wird der RücksteUbebel 26 mit seiner Ansdüagfläche 63 von dem abgewinkelten Hebel 23 abgehoben und bewegt sich nnnhhängig von diesem weher um die gemeame Lagerung.
In den Pig. 1 und 2 ist der Unterspannungsauslöser 1 in seinem verktinkten Betriebszustand dargestellt, in dem der Elektromagnet 6 erregt und der Tauchanker 19 angezogen st. Der abgewinkelte Hebel 25 stützt sich dabei mit seiner Verklinkungsfläche
47 an dem zylindrischen Teil 48 des Klinkenhebel« 31 ab. Dabei steht der abgewinkelte Hebel 25 untei der Wirkung des durch den Abschnitt 55 der Biegefeder 41 gebildeten Federkraftspeichers. Verringert sich nun die an dem Elektromagneten 6 anliegende zu überwachende Spannung auf ein bestimmtes vorgegebenes Maß, so überwindet die Rückstellfeder 11 des Tauchankers 10 die auf den Klinkenhebel 31 durch die Biegefeder 43 ausgeübte Rückstellkraft, bis der Klinkenhebel 31 so weit gedreht ist, daß die Verklinkungsfläche 47 des abgewinkelten Hebels 25 von dem zylindrischen Teil 48 des Klinkenhebels 31 abgleitet. Der abgewinkelte Hebel 25 wird dadurch schlagartig freigegeben und in Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt. Der Anschlag 62 des Fortsatzes 9 des Trägers 2 begrenzt diese Schwenkbewegung nach der Auslösung. Von einer Arbeitsfläche 65 des Schenkels 44 des abgewinkelten Hebels 25 kann dabei ein Auslöseglied eines Schutzschalters betätigt werden. Zur Veranschaulichung des Auslöse- und Rückstellvorganges ist der Unterspannungsauslöser 1 in der Fig. 8 zusammen mit den angrenzenden Teilen eines Niederspannungs-Schutzschalters dargestellt. Der Schalter besitzt ein Isolierstoffgehäuse 70, in dem eine isolierte Schaltwelle 71 drehbar gelagert ist, auf der in benachbarten Kammern des Isolierrstoffgehäuses Schaltstückträger 72 befestigt sind. An diesem sind gelenkig bewegliche Schaltstücke angebracht, von denen iwder Fig. 8 zum Teil ein bewegliches Schaltstück
73 erkennbar ist. Zum Ein- und Ausschalten wird die Schaltwelle 71 durch einen an sich bekannten und deshalb nicht dargestellten Schaltmechanismus betätigt, der üblicherweise ein Kniehebelsystem sowie an dem Kniegelenk angreifende Zugfedern und einen Schalthebel mit aufgesetztem isolierten Betätigungshandgriff umfaßt. Der eine Kniehebel stützt sich dabei an einer Hauptklinke ab, die durch eine Auslösewelle
74 verriegelbar ist. Auf diese Auslösewelle wirken alle in dem Schutzschalter vorhandenen Auslöser ein, ζ. Β. ein Bimetallauslöser, ein elektromagnetischer Auslöser, dessen Anker 75 in der Fig. 8 gezeigt ist, sowie der Unterspannungsauslöser 1. In der gezeigten Stelluno ist der FJektrnmajmet 6 erregt und ripr Tauchanker 10 angezogen. Der abgewinkelte Hebel 25 ist infolgedessen mit gespanntem Kraftspeicher (Abschnitt 55 der Biegefeder 41) durch den Klinkenhebel 31 verriegelt. Unterschreitet die Erregung des Elektromagneten 6 einen zum Halten des Tauchankers 10 ausreichenden Wert, so wird der abgewinkelte Hebel 25 in der beschriebenen Weise freigegeben. Die Arbeitsfläche 65 des abgewinkelten Hebels 25 schlägt dabei gegen einen Hebelarm 76 der Auslösewelle 74, die hierdurch in Fig. 8 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, wodurch die erwähnte Hauptklinke des Schutzschalters freigegeben wird. Die Schaltwelle 71 wird dann unter dem Einfluß in dem Schaltmechanismus gespeicherter Federkräfte im Uhrzeigersinn gedreht, und das bewegliche Schaltstück 73 wird von seinem zugehörigen feststehenden Schaltstück getrennt.
Dabei wirkt der Schaltstückträger 72 mit dem Ruckstellhebel 26 derart zusammen, daß der abgewinkelte Hebel 25 mit seiner Arbeitsfläche 45 gegen die Endfläche 46 des Tauchankers 10 gedruckt wird. Dabei wird die Rückstellfeder 11 des Tauchankers 10 und der als Federkraftspeicher dienende Abschnitt 55 der Biegefeder 41 gespannt Der Klinkenhebel 31 folgt der Verschiebung des Tauchankers 10 auf Grund
der Kopplung durch die Biegefeder 43. Im Verlauf dieser Rückstellbewegung wird die Verklinkungsfläche 47 des abgewinkelten Hebels 25 über die Kante 50des Klinkenhebels 31 gedrückt, wodurch der abgewinkelte Hebel 25 mit gespanntem Kraftspeicher erneut verriegelt ist. Diese Verriegelung bleibt jedoch nur dann aufrechterhalten, wenn gleichzeitig wieder eine zum Halten des Tauchankers 10 ausreichende Einigung des Elektromagneten 6 eintritt, d. h. wenn wieder eine ausreichende Spannung vorhanden ist. Andernfalls läßt sich der Schutzschalter nicht wieder einschalten.
Wie bereits erwähnt, bewirkt der Rückstellhebel 26 einen Toleranzausgleich zwischen der Bewegung des Schaltmechanismus und dem abgewinkelten Hebel 25. Der Rückstellhebel 26 kann nämlich gegen die Federkraft des Abschnittes 56 der Biegefeder 41 noch weiter um die gemeinsame Lagerung des abgewinkelten Hebels und des Rückstellhebels (Lagerstift 27) geschwenkt weiden, nauidem die Verkiinkungssteilung bereits erreicht ist. Es bedarf daher keiner Justierung beim Einbau des Unterspannungsauslösers 1 in das Gehäuse 70 des Schutzschalters.
Wie ohne weiteres erkennbar ist, läßt sich die Erfindung auch mit veränderten Proportionen und abgewandelten Formen der Teile verwirklichen. Insbesondere unterliegt die Bemessung der Längen der Schenkel des abgewinkelten Hebels und der von den Schenkeln eingeschlossenen Winkel sowie die Stärke der Federn und Gestalt des Trägers der Anpassung an den Schutzschalter, der mit einem Unterspannungsauslöser ausgerüstet werden soll. Dabei kann auch eine andere als die beschriebene Dreiecksfcrm des Trägers zweckmäßig sein. Ferner können an Stelle des Tauchankermagneten beliebige andere Bauformen von Elektromagneten benutzt werden, sofern sie für Unterspannungsauslöser geeignet sind. Im übrigen sind die gleichen guten Eigenschaften im Zusammenwirken des abgewinkelten Hebels 25 und des Klinkenhebels 31 erreichbar, wenn nur die unmittelbar zusammenwirkenden Bereiche, d. h. die Verklinkungsfläche 47 und der zylindrische Teil 48, aus den angegebenen Werkstoffen hergestellt werden. Dies kann z. B. durch Einsetzen von entsprechenden Teilen in die aus anderem Werkstoff bestehenden Hebelkörper geschehen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
130 209/320

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    I. Unterspannungsauslöser für elektrische Niederspannungs-Schutzscbalter mit einem von dem Anker eines Elektromagneten betätigbaren Klinkenhebel und einem unter der Wirkung eines Federkraftspeichers stehenden Hebel, der eine mit dem Klinkenhebel zusammenwirkende Verklinkungsfläche sowie eine die Auslösung des Schutz- schalters vermittelnde Arbeitsfläche und eine in Abhängigkeit von der Schaltstellung des Schutzschalters mit dem Anker des Elektromagneten im Sinne der Rückstellung zusammenwirkende Arbeitsfläche besitzt und durch ein von einem Kon- taktarm des Schutzschalters betätigbares gefedertes Übertragungsglied beaufschlagbar ist, gekennzeichnnet durch folgende Merkmale:
    a) der Hebel (25) besitzt zwei winklig zueinander stehende Schenkel (35, 44) und ist um 2u Lageröffnungen (33,34) des einen Schenkels (35) -chwenkbar gelagert;
    b) gleichachsig mit der Lagerung des abgewinkelten Hebels (25) ist ein Rückstellhebel (26) gelagert, der im Ruhezustand unter der Wirkung einer Übertragungsfeder (Biegefeder 41) an einer Anschlagfläche (63) des abgewinkelten Hebels (25) mit Vorspannung anliegt;
    c) der weitere Schenkel (44) des abgewinkelten Hebels (25) besitzt eine mit dem Anker (Tauchanker 10) des Elektromagneten (6) sowie eine weitere mit dem Auslösesystem (74,7o) des Schutzschalters unmittelbar zusammenwirkende Arbeitsfläche; a
    d) die einzige vorhandene Verklinkungsfläche (47) ist etwa am Übercing zwischen den winklig zueinander stehenden Schenkeln (35, 44) des abgewinkelten Hebels (25) angeordnet. 4(1
  2. 2. Unterspannungsauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellhebel (26) in einer fensterartigen Ausnehmung (38) des abgewinkelten Hebels (25) bewegbar angeordnet ist. 4-,
  3. 3. Unterspannungsauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsfeder auch als Federkraftspeicher dient und als Biegefeder (41) mit zwei gegenläufig gewickelten Abschnitten (55, 56) und einem die beiden Ab- ->o schnitte verbindenden Federarm (57) sowie zwei Endschenkeln (60, 61) ausgebildet ist.
  4. 4. Unterspannungsauslöser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelte Hebel (25) einen konzentrisch zu seiner Lager- ,5 achse angeordneten seitlichen Ansatz (42) als Widerlager von Windungen einer zur Kopplung des Klinkenhebels (31) mit dem Anker (Tauchanker 10) des Elektromagneten (6) dienenden Biegefeder (43) besitzt. bo
  5. 5. Unterspannungsauslöser nach Anspruch ^, dadurch gekennzeichnet, daß sich der eine Endschenkel (60) der Biegefeder (41) an einem Gabelarme (23, 24) zur gemeinsamen Lagerung des abgewinkelten Hebels (25) und des Rückstellhe- b5 bels (26) aufweisenden Träger (2) abstützt, an dem der Elektromagnet (6) befestigt ist und der zusätzliche Gabelarme (28, 30) zur Lagerung des Klinkenhebels (31) sowie zum Einschieben in Nuten eines Isolierstoffgehäuse« (70) des Schutzschalters dienende Fortsätze (8, 9) aufweist.
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