DE3126958A1 - Schutzschalter, insbesondere sprungmagnetschutzschalter - Google Patents

Schutzschalter, insbesondere sprungmagnetschutzschalter

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Description

~8. Juli 1981
"Schutzschalter, insbesondere Sprungmagnetschutzschalter"
Die Erfindung betrifft einen Sprungmagnetschutzschalter und insbesondere einen verbesserten Schutzschaltermechanismus für kompakt gebaute Sprung- oder Schnappschutzschalter oder -unterbrecher (snap action breakers) mit kombinierter Schalterund Schutzschalterfunktion.
Kompakte Sprungschutzschalter sind beispielsweise in den US-PSen 3 806 848 und 4 117 285 beschrieben. Bei den in diesen US-PSen beschriebenen Vorrichtungen wird ein Kipp(hebel)-mechanismus durch Anziehung eines Ankers an einen Elektromagneten ausgelöst, wenn der die Spule des Elektromagneten durchfließende Strom eine vorbestimmte Größe übersteigt.
Dabei ist ein bewegbarer Kontaktteil des Schutzschalters mit einer Kipp- oder Übermittenfeder so verbunden, daß der Kontakt beim Auslösen mit einer eindeutigen Schnapp- oder Sprungwirkung öffnet und dadurch eine Lichtbogenbildung am Kontakt weitgehend verhindert wird. Die Ubermittenfeder wirkt auch als bewegbarer Kontaktteil, wenn der Schutzschalterkontakt von Hand geöffnet oder geschlossen wird. Dieses mit Schnappoder Sprungwirkung erfolgende öffnen und Schließen des Schutzschalterkontakts bei manueller Betätigung hat den Vorteil, daß eine zögernde oder schleppende Betätigung ("teased") des Kontakts, die eine Beschädigung des Schutzschalters zur Folge
hätte, unmöglich ist.
Die in den genannten US-PSen beschriebenen Hebelmechanismen sind vom Kipphebel-, Schwinghebel- oder Gleichtakttyp. Während diese Hebelmechanismen für bestimmte Betätigungen bzw. Anwendungsfälle zweckmäßig sind, sind in anderen Anwendungsfällen Gegentakt-Hebelmechanismen erforderlich. In noch anderen Fällen wird ein Mechanismus benötigt, mit dem der Schutzschalter von Hand in die Kontaktschließstellung gebracht werden kann, ein manuelles Öffnen des Schutzschalterkontakts jedoch verhindert wird.
Schnapp- oder Sprungschutzschalter der Art, auf die sich die Erfindung bezieht, sind häufig in Schalttafeln o.dgl. eingebaut, in denen zahlreiche Schutzschalter in aus waagerechten Reihen (Zeilen) und lotrechten Reihen (Spalten) bestehenden Feldern angeordnet sind. Beispielsweise bauen die Hersteller von elektronischen Rechners oftmals je einen Schutzschalter in jede einzelne Stromversorgu ngsleitung ein, um im Fall einer elektrischen Störung in einem bestimmten Abschnitt des Rechners eine Auswirkung und Beeinträchtigung bei anderen Abschnitten zu vermeiden. Bei Großrechneranlagen sind häufig 50 - 1OO oder mehr Schutzschalter vorhanden, die normalerweise in einem Schrank in Feldern (banks) angeordnet sind. Hierbei ist es wünschenswert, eine schnelle Sichtprüfung zu gestatten, um festzustellen, welche(r) Schutzschalter von den 50 - 100 oder mehr Schutzschaltern in einem Schrank infolge einer elektrischen Überlastung ausgelöst worden ist (sind). Der erfindungsgemäße Gegentakt-Schutzschalterhebelmechanismus ermöglicht eine solche schnelle Sichtprüfung zum einfachen Auffinden des jeweils ausgelösten Schutzschalters ohne die Notwendigkeit für zusätzliche elektrische Stromkreise mit Glühlampenanzeigern, die durchbrennen können, bei gleichzei-
tiger Erhaltung der Möglichkeit für ein manuelles öffnen der Schutzschalteranordnung.
Bei anderen Anlagen ist ein Schutzschaltermechanismus erforderlich, der nicht von Hand auslösbar ist. Beispielsweise, ist es auf dem Gebiet der medizinischen elektronischen Geräte wünschenswert, Schutzschalter in hochentwickelten elektronischen Uberwachungs- und/oder Lebenserhaltungsgeräten vorzusehen. Im Betrieb eines solchen Geräts kann ein versehentliches manuelles öffnen von Schutzschaltern offensichtlich äußerst schwere oder sogar fatale Folgen haben. In diesem Fall wird daher ein Schutzschaltermechanismus benötigt, der nicht versehentlich von Hand ausgelöst werden kann. Außerdem sollte ein solcher Mechanismus das oben erwähnte, eine schnelle Sichtfeststellung eines Kontaktoffenzustands erlaubende Merkmal besitzen. In spezieller Ausführungsform wird mit der Erfindung ein derartiger Schutzschalter bzw. Stromkreisunterbrecher geschaffen.
Aufgabe der Erfindung ist damit insbesondere die Schaffung eines verbesserten Schutzschalters, insbesondere Sprungmagnetschutzschalters, und speziell eines verbesserten (Betätigungs-)Hebelmechanismus, welcher den vorstehend geschilderten Betriebserfordernissen Rechnung trägt.
Diese Aufgabe wird durch die in den beigefügten Patentansprüchen gekennzeichneten Merkmale gelöst.
In spezieller Ausführungsform wird mit der.Erfindung insbesondere ein durch Drücken schließbarer (push to close) Schutzschalter-Betätigungs- bzw. -Stellmechanismus geschaffen, der nicht von Hand in die Kontakt-Offenstellung auslösbar ist. In anderer Ausführungsform sieht die Erfindung einen durch
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Drücken schließbaren und durch Ziehen auslösbaren (bzw. Gegentakt-) Betätigungsmechanismus vor, welcher die Funktion eines manuell betätLgbaren Gegentakt-Schalters mit der überstromschutzfunktion eines Schutzschalters oder Stromkreisunterbrechers in sich vereinigt.
Der (Betätigungs-)Hebel- oder Stellmechanismus gemäß der Erfindung wird vorzugsweise verwendet in Kombination mit einem magnetischen Schutzschalter mit einem elektrisch isolierenden Gehäuse, einem in diesem angeordneten überstromfühler, einem feststehenden und einem bewegbaren Kontaktteil, einem mit dem bewegbaren Kontaktteil gekoppelten Verriegelungs- oder Sperrmechanismus und einer Einrichtung zum Auslösen des Sperrmechanismus in Abhängigkeit von einem festgestellten überstrom. Beim Auslösen des Sperrmechanismus springt der bewegbare Kontaktteil unter dem Einfluß eines Kipp- oder übermittenfederelements in die Offenstellung. Der Schutzschalter weist ein längliches (Betätigungs-)Hebelelement auf, das eine entsprechende Bohrung im Gehäuse durchsetzt und das in Längsrichtung zwischen einer "Setz"- oder Kontakt-Offenstellung und einer "Rückstell"- oder Kontakt-Schließstellung bewegbar ist, wobei Mittel zur Verhinderung einer Drehung des Hebelelements vorgesehen sind. Das Hebelelement ist über eine Hebel-Lenkereinheit mit dem Sperrmechanismus gekoppelt, wobei die Lenkereinheit eine im wesentliche lineare Bewegung des Hebelelements in eine Drehbewegung der Lenkereinheit umzuwandeln vermag, um den Sperrmechanismus in seine Kontakt-Schließstellung zu drängen. Die Hebel-Lenkereinheit vermag das Hebelelement bei seiner manuellen Verlagerung aus der Setz- in die Rückstellposition in dieser Rückstellposition zu halten. Außerdem ist ein Mittel vorgesehen, welches das Hebelelement bei Auslösung des Sperrmechanismus in seine Kontakt-Offensteilung vorbelastet.
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In spezieller Ausführungsform schließt die Oberseite des (Betätigungs-)Hebeleleinents in seiner Kontakt-Schließ- bzw, Rückstellposition bündig mit der Oberseite der Hebel-Bohrung ab. In anderer Ausführungsform ist das Hebelelement an seinem Ende mit einem Knopf versehen, der ein manuelles Öffnen ermöglicht und der in einer (beliebigen) von mehreren an sich möglichen Stellungen ausgerichtet werden kann, so daß eine zweckmäßige Lage von in die Stirnfläche des Knopfes eingeprägten Beschriftungen oder Zeichen unabhängig von der Orientierung des Schutzschalters in seiner Einbauanordnung aufrechterhalten werden kann.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht eines Schnappoder Sprungschutzschalter-Gehäuses zur Veranschaulichung des Schutzschaltermechanismus und des Hebelmechanismus gemäß der Erfindung in "der Kontakt-Offenstellung,
Fig. 2 eine Fig. 1 ähnelnde Darstellung, welche die Mechanismen in der Kontakt-Schließstellung zeigt,
Fig. 3A und 3B eine Seitenansicht bzw. eine Stirnseitenansicht des zweiten Hebel-Lenkerglieds gemäß der Erfindung,
Fig. 4A und 4B eine Seitenansicht bzw. eine Stirnseitenansicht des ersten Hebel-Lenkerglieds,
Fig. 5A und 5B eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht bzw. eine Stirnseitenansicht einer speziellen Ausführungsform des (Betätigungs-)Hebelelements und
Fig. 6A und 6B eine Schnittansicht bz. eine Stirnseitenansicht einer beim Hebelelement gemäß Fig. 5A und 5B verwendeten Kappe.
Der Schalter-Hebelmechanismus gemäß der Erfindung wurde speziell für einen Schnapp- oder Sprungschutzschaltermechanismus der in der genannten US-PS 4 117 285 beschriebenen Art entwickelt, auf welche hiermit Bezug genommen wird, und zwar insbesondere auf den Sprung(wirkungs)mechanismus und das Gehäuse gemäß den Fig. 1 bis 22 dieser US-PS.
Fig. 1 veranschaulicht einen Schnapp- oder Sprungschutzschalter mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen (Betätigungs-)Hebelmechanismus in seiner Kontakt-Offenstellung. Der (eigentliche) Schutzschaltermechanismus ist in einem isolierenden Gehäuse 10, im allgemeinen aus Kunststoff p.dgl. bestehend, untergebracht. Die Oberseite 12 des Gehäuses 10 weist einen Ansatz 14 und einen mit Gewinde versehenen Anguß 16 auf, die beide von einer Griff- oder Hebel-Bohrung zur Führung eines länglichen (Betätigungs-)Hebelelements durchsetzt werden.
Vom unteren Ende des Schalter- oder auch Drucktasten-Hebelelements 20 stehen zwei im wesentlichen parallele Flanschteile 22a, 22b nach außen ab, wobei das Hebelelement 20 von einer Bohrung 24 durchsetzt wird. Vorzugsweise ist die Bohrung 24 in dem die Flanschteile 22a, 22b aufweisenden Abschnitt des Hebelelements 20 so angeordnet, daß ihre Mittellinie die Längsachse des Hebelelements 20 schneidet.
Ein erstes Hebel-Lenkerglied 26 ist am einen Ende mit dem Hebelelement 20 mittels eines Schwenkzapfens 28 verbunden, der die Bohrung 24 und eine entsprechende Bohrung 30 im
Lenkerglied 26 durchsetzt. Das andere Ende dieses Lenkerglieds 26 weist eine Bohrung 31 auf, die von einem Schwenkzapfen 33 durchsetzt wird, welcher das Lenkerglied 26 schwenkbar mit dem einen Arm eines noch zu beschreibenden zweiten Lenkerglieds 32 verbindet.
Neben dem Innenende der Bohrung 18 ragt von der Oberseite des Gehäuses 10 ein im wesentlichen flacher Leitflansch 34 nach unten. Gemäß den Fig. 1 und 2 befinden sich die Flanschteile 22a und 22b auf beiden Seiten des Leitflansches 34, so daß sie eine Drehung des Hebelelements 20 verhindern. Hierdurch wird u.a. verhindert, daß unzulässige Torsionskräfte auf die Lenkerglieder 26 und 32 und über diese auf den Sperrmechanismus des Schutzschalters übertragen werden. Der Sperrmechanismus und der Sprungkontaktmechanismus sind in den eingangs genannten US-PSen näher erläutert«
Das zweite Lenkerglied 32 ist in den Fig. 3A und 3B näher dargestellt. Es weist eine erste durchgehende Bohrung 36 zur schwenkbaren Verbindung des Lenkerglieds 32 mit dem Schutzschalter-Hauptrahmen 38 mittels eines Schwenkzapfens 40 auf, welcher sich durch die Bohrung 36 zu den gegenüberliegenden Seitenteilen des Rahmens 38 erstreckt. Eine zweite Schwenkzapfen-Bohrung 42 befindet sich am Endabschnitt eines Arms 32a des Lenkerglieds 32, während eine dritte Schwenkzapfen-Bohrung 44 am Endteil eines zweiten Arms 32b des Lenkerglieds 32 vorgesehen ist. Vorzugsweise ist das Lenkerglied 32 so gegabelt, daß jeder Arm 32a und 32b gemäß Fig.3B aus zwei parallelen Armteilen besteht-
Ein Kurven(lenker)glied 58 als Teil des Verriegelungs- bzw. Sperrmechanismus befindet sich zwischen den parallelen Armteilen 32b und ist mit dem Lenkerglied 32 mittels eines
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Schwenkzapfens 56 schwenkbar verbunden, welcher miteinander fluchtende. Bohrungen 44 im Kurvenglied 58 durchsetzt. Auf ähnliche Weise liegt das erste Lenkerglied 26 zwischen den parallelen Armteilen 32a, und es ist an diesen mittels eines Schwenkzapfens 33 angelenkt, welcher die Bohrung 31 im Lenkerglied 26 sowie entsprechende Bohrungen 44 in den parallelen Armteilen 32b durchsetzt.
Die Arme 32a und 32b des Lenkerglieds 32 liegen in einer günstigen und betrieblich vorteilhaften Beziehung zueinander. Gemäß Fig. 3A bilden eine erste Gerade S, welche die Mittelpunkte der Bohrungen 36 und 42 verbindet, sowie eine zweite, die Mittelpunkte der Bohrungen 36 und 44 verbindende Gerade T zwischen sich einen Winkel θ, der im allgemeinen 45 - 90° und bevorzugt 50 - 55 beträgt. In bevorzugter Ausführungsform beträgt der Winkel θ etwa 52 .
Weiterhin muß die Länge des Arms 32b und speziell der Abstand zwischen den Zentren der (Schwenkzapfen-)Bohrungen 36 und 44 so groß sein, daß der Sperrmechanismus und der bewegbare bzw. Kontaktträger (carrier) gegen die Kraft der Kipp- bzw. Übermittenfeder so weit nach unten bewegbar sind, daß der bewegbare Kontaktträger und das bewegbare Kontaktblatt über die Mittenebene der Feder hinaus verlagerbar sind. Bei dieser Bewegung wird die Kontaktöffnungskraft zu einer Schließkraft, wobei der bewegbare Kontaktteil in Schließlage gegen den feststehenden Kontaktteil schnappt oder springt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die Bewegungsstrecke des Hebelelements 20 so groß sein muß, daß sich das Lenkerglied 32 in seine Verriegelungs- bzw. Sperrstellung verdrehen kann. Dies erfolgt dann, wenn sich das Lenkerglied
(a) aus der Stellung gemäß Fig. 1,
(b) über die Stellung, in welcher der Drehpunkt 56 (zwischen Sperrmechanismus und Lenkerglied 32) sowie die anderen Sperrmechanismus-Drehpunkte 60 und 82 auf einer geraden Linie aufeinander ausgerichtet sind, und
(c) im Bogen (around) in die Stellung gemäß Fig. 2 bewegt, wobei die Resultierende der Drehk räfts in Richtung des Pfeils F wirkt. In dieser Stellung legt sich der Schwenkzapfen 56 unter Verhinderung einer Weiterdrehung des Lenkerglieds 32 an den Rahmen 38 an.
Das Auslösen des Sperrmechanismus erfolgt auf die in der US-PS 3 806 848, auf welche hiermit Bezug genommen wird, beschriebene Weise. Wenn der Schutzschalter ausgelöst (tripped) wird, bewegt sich der Sperrmechanismus so, daß das Lenkerglied 32 entgegengesetzt zum Pfeil F (gemäß den Fig. 1 und entgegen dem Uhrzeigersinn) verdreht wird. Diese Drehung des Lenkerglieds 32 entgegen dem Uhrzeigersinn wird durch das Lenkerglied 26 in eine Längsbewegung des (Betätigungs-)-Hebelelements 20 umgesetzt, so daß sich letzteres unter der Vorbelastungskraft einer Feder 52 in die "Setz"- oder Kontakt-Offenstellung bewegt. Vorzugsweise ist die Feder 52 um den Schwenkzapfen 40 herumgewickelt und mit einem Schenkel versehen, der sich am Schwenkzapfen 56 abstützt.
In spezieller Ausführungsform besitzt das Hebelelement 20 eine solche Länge, daß seine Oberseite in der "Rückstell"- bzw. Kontakt-Schließstellung (Fig. 2) bündig mit der Oberseite des Angusses 16 abschließt. Durch diese Ausbildung wird ein versehentliches manuelles öffnen des Schutzschalterkontakts in den Fällen verhindert, in denen dies, etwa im Fall von medizinischen elektronischen Geräten, verhängnisvolle Folgen haben könnte.
Bei der in den Fig. 5A, 5B und 6A, 6B dargestellten abgewandelten Ausführungsform weist das (Betätigungs-)Hebelelement einen Fortsatz 21 verkleinerten Durchmessers auf, der an seinem Ende mit rechtwinkelig zueinander verlaufenden Einschnitten bzw. Schlitzen versehen ist. Eine Kappe 62 weist eine axiale Hülse 64 auf, die auf den dünneren Fortsatz 21 des Hebelelements 20 aufschiebbar ist, wobei ein Steg 66 in den einen oder anderen der einander kreuzenden Schlitze einführbar ist. Auf diese Weise kann die als Drucktaste (button) dienende Kappe 62 in einer beliebigen von vier verschiedenen Lagen ausgerichtet werden, abhängig davon, wie der Schutzschalter (waagerecht oder lotrecht) in eine entsprechende Schalttafel eingebaut ist. Demzufolge kann in vorteilhafter Weise eine normalerweise in die Oberseite der Kappe 62 eingeprägte Beschriftung (z.B. die Nennstromangabe für den Schutzschalter) zur Erleichterung des Ablesens zweckmäßig ausgerichtet werden.
Bei der Ausführungsform mit dem Hebelelement gemäß den Fig. und 6 kann der Schutzschalter mit einer sog. Gegentakt-Betätigung von Hand gesetzt (bzw. geöffnet) und rückgestellt (bzw. geschlossen) werden.
Wie sich aus vorstehender Beschreibung ergibt, wird mit der Erfindung somit ein verbesserter (Betätigungs-)Hebelmechanismus für einen Schutzschalter mit Schnapp- oder Sprungschalterfunktion geschaffen. In einer Ausführungsform vereinigt der erfindungsgemäße Schutzschalter in sich einen Drucktaster.-Magnetsprungschutzschalter mit der Fähigkeit, ein versehentliches manuelles öffnen zu verhindern. Eine zweite Ausführungsform der Erfindung besteht in einem Gegentakt-Magnetsprungschutzschalter mit der Funktion eines Gegentaktschalters .in Verbindung mit der automatischen Auslösefunktion
eines Schutzschalters oder Stromkreisunterbrechers. Der erfindungsgemäße Schutzschalter kann somit sowohl als Gegentaktschalter mit überstromschutzfunktion als auch als Drucktasten-Schutzschalter mit Schutz gegen manuelle Auslösung eingesetzt werden.
Obgleich vorstehend nur einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben sind, sind dem Fachmann selbstverständlich verschiedene Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß vom Rahmen und Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Schutzschalter, insbesondere Sprungmagnetschutzschalter, mit einem elektrisch isolierenden Gehäuse, einem in diesem angeordneten überstromfühler, einem feststehenden und einem bewegbaren Kontaktteil im Gehäuse, einem mit dem bewegbaren Kontaktteil gekoppelten Verriegelungs- bzw. Sperrmechanismus, einer Einrichtung zum Auslösen des Sperrmechanismus in Abhängigkeit von einem festgestellten überstrom und zu seiner Bewegung zwischen Kontakt-Offen- und -Schließstellungen· sowie einer eine Kipp- bzw. Übermittenfeder aufweisenden, mit dem bewegbaren Kontaktteil gekoppelten Einrichtung zum Öffnen und Schließen des Kontakts mit einer Schnapp- bzw. Sprungwirkung, gekennzeichnet durch eine im Gehäuse (10) ausgebildete Hebelelement-Bohrung (18), durch ein die Bohrung (18) durchsetzendes, längliches (Betätigungs-)-Hebelelement (20), durch Mittel (22a, 22b, 34) zur Ermöglichung einer Längs- bzw. Axialbewegung des Hebelelements (20) zwischen einer ersten bzw. Kontakt-Offenstellung und einer zweiten bzw. Kontakt-Schließstellung bei gleichzeitiger Verhinderung einer Drehung des Hebelelements, durch eine das Hebel-
    element (18) mit dem Sperrmechanismus verbindende Hebel-Lenkereinheit (26, 32), die eine im wesentlichen lineare Bewegung des Hebelelements (18) in eine Drehbewegung der Lenkereinheit umzuwandeln vermag, um den Sperrmechanismus in die Kontakt-Schließstellung zu drängen, wobei die Lenkereinheit das Hebelelement (18) bei dessen manuell erfolgender Bewegung aus der ersten in die zweite Stellung in letzterer zu halten vermag und ein Auslösen des Sperrmechanismus sowie ein öffnen des Kontakts unabhängig von der Bewegung des Hebelelements (18) zuläßt, und durch ein Mittel (52), welches das Hebelelement (18) bei Auslösung des Sperrmechanismus durch den überstromfühler normalerweise in die erste bzw. Kontakt-Offenstellung vorbelastet.
  2. 2. Schutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der Innenoberseite des Gehäuses neben der Hebel-Bohrung ein flacher Leitflansch nach unten ragt und daß das Hebelelement Mittel aufweist, die mit dem Leitflansch zusammenwirken und auf das Hebelelement einwirkende Dreh- oder Torsionskräfte aufnehmen.
  3. 3. Schutzschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelelement einen am einen Ende zur schwenkbaren Anbringung der Lenkereinheit geschlitzten, länglichen Stab sowie zwei von diesem auf gegenüberliegenden Seiten abstehende und den Leitflansch umfassende, parallele Flanschteile aufweist, wobei der Zwischenraum zwischen den Flanschteilen etwas weiter ist als die Dicke des Leitflansches, um eine ungehinderte Längsverschiebung des Stabs und der Flanschteile längs des Leitflansches zu erlauben, und wobei sich einer der Flanschteile an den Leitflansch anlegt, wenn auf den Hebelelement-Stab eine Dreh- oder Torsionskraft einwirkt.
  4. Schutzschalter nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel-Lenkereinheit ein mittels eines ersten Schwenkpunkts mit dem Sperrmechanismus und mittels eines zweiten Schwenkpunkts mit dem Rahmen des Gehäuses verbundenes erstes Lenkerglied sowie ein zweites Lenkerglied umfaßt, das am einen Ende am Hebelelement angelenkt und am anderen Ende mit einem dritten, zwischen erstem und zweitem Schwenkpunkt liegenden Schwenkpunkt verbunden ist.
  5. Schutzschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der durch eine erste, durch die Zentren von erstem . und zweitem Schwenkpunkt verlaufende Gerade einerseits und eine zweite, durch die Zentren von zweitem und drittem Schwenkpunkt andererseits verlaufende Gerade eingeschlossene Bogen bzw. Winkel weniger als 90° beträgt.
  6. 6. Schutzschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Bogen bzw. Winkel größer ist als 45 .
  7. 7. Schutzschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Bogen bzw. Winkel kleiner ist als 55 .
    Schutzschalter nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das (Betätigungs-)Hebelelement an seinem, Außenendteil einen mit Flansch versehenen Fortsatz zur Ermöglichung eines Erfassens des Hebelelements von Hand, um es manuell in die Kontakt-Offenstellung zu bringen, aufweist.
    Schutzschalter nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Hebelelements in der Kontakt-Schließstellung bündig mit der Oberkante der Hebel-
    Bohrung abschließt und in der Kontakt-Offenstellung aus dieser Bohrung herausragt.
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