DE102006027812A1 - Leitungsschutzschalter und Magnetjoch für einen Leitungsschutzschalter - Google Patents

Leitungsschutzschalter und Magnetjoch für einen Leitungsschutzschalter Download PDF

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Abstract

In Leitungsschutzschaltern mit einer kombinierten Überstrom-Kurzschlussstrom-Auslöseeinrichtung soll die Auslösung bei Überstrom und Kurzschlussstrom wohldefiniert stattfinden. Hierzu müssen Abstände (A, B) genau eingestelt sein. Besteht das Gehäuse aus einem kostengünstigen Gehäusewertstoff wie einem Duroplast, unterliegt es einem Schwund. Hierdurch können sich die genannten Abstände verändern. Erfindungsgemäß wird einerseits ein Anker 24 so gelagert, dass er bei Gehäuseschwund seine Ruhe-Drehstellung verändert. Ein Magnetjoch 28 als Teil der Überstrom-Kurzschlussstrom-Auslöseeinrichtung ist so gelagert und geformt, dass die Drehung genau ausgeglichen wird, so dass die genannten Abstände sich trotz Schwundes nicht ändern.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Leitungsschutzschalter nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 6 und ein Magnetjoch für einen Leitungsschutzschalter nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Der Leitungsschutzschalter weist ein Gehäuse auf. In dem Gehäuse sind eine Schalteinrichtung mit einem ein- und ausschaltbaren Schalter und eine kombinierte Überstrom-Kurzschlussstrom-Auslöseeinrichtung angeordnet. Eine solche kombinierte Überstrom-Kurzschlussstrom-Auslöseeinrichtung wurde entwickelt, um möglichst wenig Bauteile zu verwenden. Sie umfasst einerseits einen Anker und andererseits ein Magnetjoch, an dem ein Bimetallelement befestigt ist, durch das bei eingeschaltetem Schalter Strom fließt. Ferner ist an dem Magnetjoch eine Feldlinienaustrittsplatte angeordnet, an der von dem Bimetallelement bei Stromdurchfluss ausgehende und von dem Magnetjoch geführte Magnetfeldlinien austreten. Das Bimetallelement ist an einer ersten Seite des Ankers angeordnet. Im ungestörten System verbiegt es sich bei Überstrom und drückt auf den Anker. Die Feldlinienaustrittsplatte ist auf einer gegenüberliegenden zweiten Seite des Ankers angeordnet. Bei einem Kurzschlussstrom zieht sie den Anker magnetisch an. Somit wird sowohl bei Überstrom als auch bei Kurzschlussstrom der Anker aus einer Ruhe-Drehstellung in dieselbe vorbestimmte Richtung gedreht. Bei einer Drehung kann er ein Ausschalten des Schalters hervorrufen, beispielsweise über einen Klinkenmechanismus.
  • Kostengünstige Gehäusewerkstoffe, wie dies beispielsweise Duroplaste (u. a. Harnstoffmassen) sind, unterliegen im Laufe der Gerätelebensdauer einem Gehäuseschwund. Dies ist deswegen problematisch, weil viele Bauteile am Gehäuse gelagert werden sollten. Der Gehäuseschwund hat dann zur Folge, dass sich Ab stände der Bauteile zueinander ändern. Dies kann einen negativen Einfluss auf die thermische Auslösung (Überstromauslösung) und die magnetische Auslösung (Kurzschlussstromauslösung) haben.
  • Das Problem wurde bisher häufig dadurch gelöst, dass die gesamte Schaltmechanik in Metall gelagert wurde, so dass der Gehäuseschwund keinen Einfluss auf die Auslösung haben konnte. Diese Konstruktionen sind sehr teuer.
  • Alternativ wurden schwindungsarme oder schwindungsfreie Gehäusemassen, zum Beispiel Melaminmassen, verwendet. Auch diese Lösung ist teurer als die Verwendung schwindungsbehafteter Duoplastmassen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine kostengünstige Konstruktion bereitzustellen, in der dennoch gewährleistet ist, dass die thermische und magnetische Auslösung zuverlässig erfolgt.
  • Die Aufgabe wird durch einen Leitungsschutzschalter mit den Merkmalen nach Patentanspruch 6 und durch ein Magnetjoch mit den Merkmalen nach Patentanspruch 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird somit ein Gehäuse verwendet, das einem Schwund unterliegt und der Anker so gelagert, dass er bei Gehäuseschwund seine Ruhe-Drehstellung verändert. Das Magnetjoch wird so gelagert, dass es bei einem Gehäuseschwund ebenfalls Kräfte aufnimmt. Es ist so geformt, dass die aufgenommenen Kräfte eine Veränderung der Lage des Bimetallelements und der Feldlinienaustrittsplatte derart bewirken, dass der Veränderung der Ruhe-Drehstellung des Ankers entgegengewirkt wird. Vorzugsweise wird diese Veränderung (vollständig, so weit dies bei einer Drehung möglich ist) ausgeglichen.
  • Der an sich störende Schwund wird somit bewusst nicht von dem Anker abgekoppelt, sondern stattdessen wird der Schwund zusätzlich auf der Seite des Magnetjochs so ausgenutzt, dass die Schwundwirkung auf den Anker und die Schwundwirkung auf das Magnetjoch genau entgegengesetzt wirken.
  • Bevorzugt wird bei dem Leitungsschutzschalter nach Patentanspruch 6 ein erfindungsgemäßes Magnetjoch verwendet. Ein solches Magnetjoch für einen Leitungsschutzschalter weist die Eigenschaft auf, dass an ihm ein stromleitendes Bimetallelement befestigbar ist. Es hat einen Grundkörper, der dazu ausgelegt ist, von einem an dem Magnetjoch befestigten Bimetallelement bei Stromdurchfluss ausgehende Magnetfeldlinien zu einer ebenen Feldlinienaustrittsplatte zu führen, durch deren Flächennormale eine erste Richtung definiert ist. An zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Magnetjochs sind Lagerabschnitte definiert, mit denen das Magnetjoch in einem Gehäuse lagerbar ist. Die Lagerabschnitte ermöglichen ferner die Einleitung von Kräften von dem Gehäuse in das Magnetjoch in einer zweiten und einer dritten Richtung (die in der Regel einander im Wesentlichen entgegengesetzt sind). Diese Richtungen stehen im Wesentlichen senkrecht auf der ersten Richtung, und zwar definitionsgemäß in einem Winkel von 75° bis 105° (bevorzugt 85° bis 95°, besonders bevorzugt 90°) zur ersten Richtung.
  • Das erfindungsgemäße Magnetjoch ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem der beiden Lagerabschnitte und dem Grundkörper ein biegsames Element angeordnet ist, das sich bei Einleitung von in der zweiten und dritten Richtung wirkenden Kräften verbiegt und dadurch eine Bewegung der Feldlinienaustrittsplatte in eine Richtung ermöglicht, die im Wesentlichen der ersten Richtung gleich ist. Definitionsgemäß weicht sie um höchstens 20° (bevorzugt um höchstens 10°) von dieser Richtung ab (wobei diese Abweichung von der Abweichungsrichtung her gesehen beliebig sein kann).
  • Vereinfacht ausgedrückt lässt sich sagen, dass das Magnetjoch Kräfte in einer Dimension aufnimmt und in einer Bewegung in eine Dimension senkrecht hierzu umwandelt.
  • Bevorzugt ist hierzu das biegbare Element stabförmig ausgebildet und weist zwei Stabstellen mit (gegenüber der übrigen Stabform) verringertem Querschnitt auf, die als Sollbiegestellen dienen. Durch die Vorgabe der Sollbiegestellen wird die Art der Biegung besonders eindeutig definiert, so dass die Bewegung der Feldlinienaustrittsplatte wohldefiniert erfolgen kann und das Ziel verwirklicht werden kann, der Veränderung der Ruhe-Drehstellung des Ankers sehr genau entgegenzuwirken.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich das stabförmige biegbare Element geradlinig im Winkel von 35° bis 55° (bevorzugt von 45°) zur ersten Richtung einerseits und zur zweiten Richtung andererseits von einem Lagerabschnitt zum Grundkörper. Mit anderen Worten verläuft das stabförmige biegbare Element „schräg". Dadurch werden die wirkenden Kräfte in optimaler Weise geleitet.
  • Bevorzugt ist der eine der beiden Lagerabschnitte, zwischen dem und dem Grundkörper das biegbare Element angeordnet ist, als T-förmiger Fuß ausgebildet. Der Fuß ermöglicht an einem ersten Schenkel das Eingreifen einer Schraube zur Definition einer Stellung des Fußes und damit des Magnetjochs und an einem anderen (gegenüberliegenden) Schenkel eine Gegenlagerung zum Halt des Fußes bei verschiedenen Stellungen der Schraube.
  • Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist das Magnetjoch als ein Stanz-Biegeteil ausgebildet. Es ist dadurch besonders kostengünstig herstellbar.
  • Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben, in der
  • 1 schematisch einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Leitungsschutzschalter veranschaulicht,
  • 2 eine perspektivische Darstellung der wichtigsten Schaltelemente des Leitungsschutzschalters aus 1 veranschaulicht,
  • 3 das bei dem Leitungsschutzschalter aus 1 und 2 verwendete Magnetjoch in Seitenansicht veranschaulicht,
  • 4 das Magnetjoch aus 3 in dem erfindungsgemäßen Leitungsschutzschalter von der Seite veranschaulicht, um so die Wirkungsweise des Magnetjochs zu erläutern.
  • Ein in 1 dargestellter, im Ganzen mit 8 bezeichneter Leitungsschutzschalter umfasst ein Gehäuse 10, das aus einem Werkstoff wie beispielsweise Duroplast besteht, der einem Gehäuseschwund unterliegt. Die eigentliche Schalteinrichtung umfasst einen Festkontakt 12 und einen auf den Festkontakt 12 aufschwenkbaren Bewegkontakt 14. Der Bewegkontakt 14 wird mit Hilfe eines Griffs 16 in die in 1 dargestellte Einschaltstellung verbracht, wobei der Griff 16 über einen Bügel 18 und einen Kontaktträger 20 den Bewegkontakt 14 bewegt.
  • An dem Kontaktträger 20 greift eine Klinke 22 an, die im Grundzustand, d. h. wenn der Einschaltzustand aufrecht erhalten soll, in einen Anker 24 eingreift, siehe insbesondere die Darstellung in 2. Wird der Anker 24 im Uhrzeigersinn geschwenkt, kommt die Klinke 22 außer Eingriff, und über den Kontaktträger 20 bewirkt dies ein Abheben des Bewegkontakts 14 von dem Festkontakt 12 und damit ein Unterbrechen des eingeschalteten Zustands.
  • Eine solche Drehung des Ankers 24 kann auf zwei verschiedene Arten eingeleitet werden. Zunächst ist ein Bimetallelement 26 bereitgestellt, welches an einem Magnetjoch 28 befestigt ist. Die Befestigung ist besonders gut in 4 zu erkennen. Im Ruhezustand soll das Bimetallelement 26 einen Abstand A zum Anker 24 aufweisen. Das Bimetallelement wird im eingeschalteten Zustand von Strom durchflossen. Bei Überströmen erwärmt sich das Bimetallelement, wobei es sich biegt. Das Bimetallelement 26 biegt sich hierbei zum Anker 24 hin, überwindet den Abstand A und drückt letztendlich auf den Anker 24, so dass sich dieser im Uhrzeigersinn bewegt. Es handelt sich somit um einen Mechanismus zur Überstromauslösung. Gleichzeitig kann mit Hilfe des Magnetjochs 28 auch bei Kurzschlussströmen eine Auslösung erfolgen. Hierzu ist an dem Magnetjoch 28 eine Feldlinienaustrittsplatte 30 ausgebildet, und zwar auf genau der anderen Seite des Ankers 24 im Vergleich zum Bimetallelement 26, in 1 also links von dem Anker 24 anstatt wie das Bimetallelement 26 rechts von dem Anker 24. In der Grundstellung ist ein Abstand B zwischen der Feldlinienaustrittsplatte 30 und dem Anker 24 definiert. Bei einem Kurzschlussstrom wird das Bimetallelement 26 von einem stark erhöhten Strom durchflossen. Das Magnetjoch 28 führt die Magnetfeldlinien, die von dem stromdurchflossenen Bimetallelement 26 ausgehen, zur Feldlinienaustrittsplatte 30, so dass eine magnetisch anziehende Kraft von der Feldlinienaustrittsplatte 30 auf den Anker 24 ausgeübt wird und dieser angezogen wird. Auch dann dreht er sich im Uhrzeigersinn. Es handelt sich somit um einen Kurzschlussauslösemechanismus ergänzend zu dem thermischen Auslösemechanismus. Während beim thermischen Auslösemechanismus das Bimetallelement 26 den Abstand A überwindet und dann auf den Anker 24 drückt, zieht das Magnetjoch 28 bei Kurzschluss den Anker 24 von der entgegengesetzten Seite her an, so dass der Abstand B überwunden wird, und bewirkt genauso eine Drehung desselben im Uhrzeigersinn. Die Klinke 22 klinkt dann aus, und der elektrische Kontakt zwischen dem Bewegkontakt 14 und dem Festkontakt 12 wird aufgehoben, der Strom also unterbrochen.
  • Bei beiden Auslösungsarten kommt es darauf an, dass der jeweilige Abstand A beziehungsweise B genau eingestellt ist, damit die Auslösung wohldefiniert ist. Zur Einstellung der Abstände A und B dient eine Feststellschraube 32, welche in einen T-förmigen Fuß 34 des Magnetjochs 28, genauer gesagt in einen Schenkel 36 des Fußes 34, eingreift. Das Magnetjoch ist mit dem entgegengesetzten Schenkel 38 in einer Aussparung 40 in dem Gehäuse gelagert und gehalten. Die Position der Schraube 32 ist festgelegt. Bei einer Drehung der Schraube 32 ändert sich somit nicht die Position der Schraube, sondern die des Magnetjochs 28, in das die Schraube 32 eingreift. Entsprechend kann der Abstand A verkleinert und vergrößert werden und gleichzeitig der Abstand B vergrößert beziehungsweise verkleinert werden.
  • Der Schwund des Gehäuses 10 bei längerer Gehäuselebensdauer kann nun dazu führen, dass sich die Abstände A und B ändern, so dass die Auslösung nicht mehr wohldefiniert erfolgt. Die Konstruktion, wie sie in den FIG dargestellt ist, bewirkt, dass der Schwund gegenläufige Effekte hat. Der Anker 24 ist in einem Lager 41 am Gehäuse 10 gelagert. Bei einem Schwund des Gehäuses 10 dreht sich der Anker im Uhrzeigersinn, allerdings nicht so weit, dass die Klinke 22 ausgelöst wird. Hierbei wird der Abstand A vergrößert und der Abstand B verkleinert. Konstruktiv ist nun vorgesehen, dass das Magnetjoch 28 diese Änderungen der Abstände A und B genau ausgleicht.
  • Das in 3 im Ganzen dargestellte Magnetjoch weist einen Grundkörper 42 auf, der die Funktion der Führung von magnetischen Feldlinien hat. Es werden die magnetischen Feldlinien geführt, die von dem Bimetallelement 26 ausgehen. Zur Befestigung des Bimetallelements 26 dient ein Befestigungselement 44 (4), für das an einem oberen Abschnitt 46 des Magnetjochs 28 Platz vorhanden ist. Der obere Abschnitt 46 fungiert als Lagerabschnitt. Wie in 4 gezeigt, greift der Lagerabschnitt 46 in eine Aussparung 48 im Gehäuse 10 ein. Als gegenüberliegender Lagerabschnitt fungiert der Fuß 34, der wie oben erwähnt in das Gehäuse in die Aussparung 40 eingreift.
  • Zwischen Grundkörper 42 und dem Fuß 34 ist ein biegbares Element 50 angeordnet. Das biegbare Element 50 besteht aus einem Stab 52, der sich zu dem Fuß 34 hin an einer Stelle 54 verjüngt, welche gleichzeitig den unteren Schenkel der T-Form des Fußes 34 bildet. Zum Grundkörper 42 hin verjüngt sich das stabförmige Element 52 ebenfalls an einer Stelle 56, die sich in etwa auf Höhe der Feldlinienaustrittsplatte 30 befindet. Die verjüngten Stellen 54 und 56 dienen als Sollbiegestellen. Der gesamte Stab 52 steht im Wesentlichen in einem Winkel von α auf dem Fuß 34 und in einem Winkel β auf einer Flächennormalen 58 der Feldlinienaustrittsplatte 30. α und β betragen beide ungefähr 45°. Dies wird dadurch ermöglicht, dass der Fuß 34 ungefähr senkrecht zur Feldlinienaustrittsplatte 30 steht. Bei Schwund des Gehäuses wirken nun über die Lager 40 beziehungsweise 48 die Kräfte FSchwindung (siehe Pfeile in 3, auch in 4) auf die Lagerabschnitte 34 beziehungsweise 46. Durch die Kräfte FSchwindung sind zwei Richtungen der Kraftwirkung definiert, die ungefähr senkrecht auf der Flächennormalen 58 stehen. Der tatsächliche Winkel weicht leicht von 90° ab, bewegt sich aber in einem Bereich von 75° bis 105.
  • Durch die Kräfte FSchwindung wird nun das Magnetjoch 28 zusammengedrückt. An den schwächsten Stellen kommt es dadurch zu einer Verbiegung. Dies sind die Stellen 54 und 56. Damit knickt das stabförmige Element 52 ab, im Bild nach links, so dass sich der Grundkörper 42 mit der Feldlinienaustrittsplatte 30 entsprechend dem Pfeil 60 bewegt. Die Bewegungsrichtung entsprechend dem Pfeil 60 ist nahezu gleich einer durch die Flächennormalen 58 vorgegebenen Richtung. Die Bewegungsrichtung 60 weicht jedenfalls nicht mehr als 20° von der durch die Flächennormalen 58 vorgegebenen Richtung ab.
  • Die Dimensionen der Magnetjochteile sind bei dem Magnetjoch 28 so gewählt, dass der oben erwähnten Drehbewegung des Ankers, welche über das Lager 40 von dem Gehäuse 10 bei dessen Schwund eingeleitet wird, entgegengewirkt wird. Wie oben erwähnt, dreht sich der Anker 24 bei Schwund leicht im Uhrzeigersinn und vergrößert dadurch den Abstand A und verkleinert den Abstand B. Durch die gleichzeitig bei der Schwindung eingeleiteten Kräfte FSchwindung wird die Bewegung entsprechend dem Fall 60 hervorgerufen. Durch die Bewegung 60 wird der Abstand B wieder vergrößert. Die Abmessungen sollen so sein, dass der Abstand B wieder dem Abstand entspricht, der im Grundzustand definiert ist. Die Bewegung 60 gilt für den gesamten Grundkörper 42 und damit auch für den oberen Teil 46. Damit bewegt sich auch das Bimetallelement 26 in die durch den Pfeil 60 angegebene Richtung. Somit wird auch der Vergrößerung des Abstands A durch die Drehung des Ankers 24 im Uhrzeigersinn bei Schwund des Gehäuses 10 entgegengewirkt.
  • Die Konstruktion nimmt also ausdrücklich in Kauf, dass sich der Anker 24 schwundbedingt bewegt. Das Magnetjoch 28 ist so ausgebildet, dass dies jedoch nicht zum Tragen kommt, sondern dass der Gehäuseschwund gleichzeitig eine Zweitwirkung (am Magnetjoch 28) hervorruft, die der Erstwirkung (am Anker 24) entgegenwirkt. Diese Entgegenwirkung wird insbesondere durch das Bereitstellen des biegbaren stabförmigen Elements 52, insbesondere durch die beiden Sollbiegestellen 54 und 56, ermöglicht.

Claims (7)

  1. Magnetjoch (28) für einen Leitungsschutzschalter (8), an dem ein stromleitendes Bimetallelement (26) angeordnet ist und das einen Grundkörper (42) aufweist, der dazu ausgelegt ist, von dem Bimetallelement (26) bei Stromdurchfluss ausgehende Magnetfeldlinien zu einer Feldlinienaustrittsplatte (30) zu führen, durch deren Flächennormale (58) eine erste Richtung definiert ist, und wobei an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Magnetjochs (28) Lagerabschnitte (34, 46) definiert sind, mit denen das Magnetjoch (28) in einem Gehäuse (10) lagerbar ist, und welche die Einleitung von Kräften (FSchwindung) von dem Gehäuse (10) in das Magnetjoch (28) in einer zweiten und einer dritten Richtung jeweils in einem vorgegebenen Winkel zu der ersten Richtung ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem der beiden Lagerabschnitte (34, 46) und dem Grundkörper (42) ein verformbares Element (52) angeordnet ist, das sich bei Einleitung von in der zweiten und dritten Richtung wirkenden Kräften (FSchwindung) verformt und dadurch eine Bewegung der Feldlinienaustrittsplatte (30) in eine Richtung (60) ermöglicht, die im Wesentlichen der ersten Richtung entspricht.
  2. Magnetjoch (28) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das biegbare Element (52) stabförmig ist und zwei Stellen (54, 56) mit verringertem Querschnitt aufweist, die als Sollbiegestellen dienen.
  3. Magnetjoch (28) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das stabförmige biegbare Element (52) geradlinig im Winkel (α, β) von 35° bis 55° zur ersten Richtung einerseits und zur zweiten Richtung andererseits von einem Lagerabschnitt (34) zum Grundkörper (42) erstreckt.
  4. Magnetjoch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der eine der beiden Lagerabschnitte zwischen dem und dem Grundkörper (42) das biegbare Element (52) angeordnet ist, als T-förmiger Fuß (34) ausgebildet ist, der an einem Schenkel (36) das Eingreifen einer Schraube (32) zur Definition einer Stellung des Fußes (34) und damit des Magnetjochs (28) ermöglicht und an einem anderen Schenkel (38) eine Gegenlagerung zum Halt des Fußes (34) bei verschiedenen Stellungen der Schraube (32) ermöglicht.
  5. Magnetjoch (28) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als ein Stanz-Biegeteil ausgebildet ist.
  6. Leitungsschutzschalter (8), mit einem Gehäuse (10), in dem eine Schalteinrichtung (12, 14, 16, 18, 20, 22) mit einem ein- und ausschaltbaren Schalter (12, 14) und eine kombinierte Überstrom-Kurzschlussstrom-Auslöseeinrichtung (24, 26, 28) angeordnet sind, wobei die Überstrom-Kurzschlussstrom-Auslöseeinrichtung einerseits einen Anker (24) umfasst und andererseits ein Magnetjoch (28) umfasst, an dem ein Bimetallelement (26) befestigt ist, durch das bei eingeschaltetem Schalter Strom fließt, wobei an dem Magnetjoch (28) ferner eine Feldlinienaustrittsplatte (30) angeordnet ist, an der von dem Bimetallelement bei Stromdurchfluss ausgehende und von dem Magnetjoch (28) geführte Magnetfeldlinien austreten, wobei das Bimetallelement (26) an einer Seite des Ankers (24) angeordnet ist, um bei Überstrom auf den Anker (24) zu drücken, und wobei die Feldlinienaustrittsplatte (30) an einer gegenüberliegenden Seite des Ankers (24) angeordnet ist, um den Anker bei Kurzschlussstrom magnetisch anzuziehen, so dass sowohl bei Überstrom als auch bei Kurzschlussstrom der Anker (24) aus einer Ruhe-Drehstellung in dieselbe vorbestimmte Richtung gedreht wird, wobei er bei der Drehung ein Ausschalten des Schalters hervorrufen kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) einem Schwund unterliegt und der Anker (24) so gelagert ist, dass er bei Gehäuseschwund seine Ruhe- Drehstellung verändert, und dass das Magnetjoch (28) so gelagert ist (40, 48), dass es bei einem Gehäuseschwund ebenfalls Kräfte (FSchwindung) aufnimmt, und dass das Magnetjoch (28) so geformt ist, dass die aufgenommenen Kräfte eine Veränderung (60) der Lage des Bimetallelement (26) und der Feldlinienaustrittsplatte (30) derart bewirken, dass der Veränderung der Ruhe-Drehstellung des Ankers entgegengewirkt wird und diese vorzugsweise ausgeglichen wird.
  7. Leitungsschutzschalter (8) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetjoch ein Magnetjoch (28) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ist.
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