DE560699C - Schalter mit UEberstromausloesung fuer Kleintransformatoren - Google Patents
Schalter mit UEberstromausloesung fuer KleintransformatorenInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/24—Electromagnetic mechanisms
- H01H71/2472—Electromagnetic mechanisms with rotatable armatures
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schalter mit Überstromauslösung für Kleintransformatoren,
bei dem ein von Hand zu bedienender Schalthebel mit einem stromschließenden Kontaktglied durch eine Sperrklinke gekuppelt
ist, die bei Überstrom durch einen Eisenanker ausgelöst wird. Sie besteht darin, daß
der Eisenanker, der fest an der das als Drehhebel ausgebildete Kontaktglied sichernden
Sperrklinke sitzt, derart zum Transformatorkern angeordnet ist, daß er sich nur in der
Einschaltstellung des Schalthebels in dem Bereich des wirksamen Kraftlinienfeldes befindet.
Dadurch, daß der Anker selbst an der Sperrklinke sitzt, wird gegenüber den bekannten
derartigen Schaltern ein einfacherer Aufbau erreicht, da die zur Lagerung und Führung des Ankers erforderlichen Teile erspart
werden und eine unmittelbare Beeinflussung der Sperrklinke möglich ist. Die Sicherheit der Ausschaltung des stromschließenden
Kontaktgliedes bei Überstrom wird nach der Erfindung dadurch besonders erhöht, daß sich der Eisenanker in der Einschaltstellung
zwischen der primären und der sekundären Spule befindet, wo die Wirksamkeit der magnetischen Kraftlinienfelder am größten
ist, da infolge der Überbrückung der beiden Schenkel des Transformators durch den Anker
der kleinste magnetische Widerstand gebildet wird.
Die Transformatorentype und die Anordnung der Wicklungen ist von untergeordneter
Bedeutung. Auch ist die sonstige elektrischkonstruktive Art des Schalters nicht maß-
gebend. Es kann an Stelle des hier beispielsweise gewählten Schalters mit Messerkontakten
auch ein solcher mit beliebigen Schleifoder Druckkontakten treten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar
zeigt
die Abb. 1 den Schalter in Stirnansicht,
die Abb. 2 eine Seitenansicht des Transformators und des Schalters in der Ausschalt-Stellung,
die Abb. 3 dieselbe Ansicht in der Einschaltstellung und
die Abb. 4 dieselbe Ansicht im Moment der Auslösung bei Überstrom.
Der Transformator ist in den Abb. 2 bis 4 als Kerntransformator im Schnitt dargestellt,
wobei die Primärspule und die Sekundärspule nebeneinander auf dem unteren Schenkel des
Eisenkerns sitzen und die Schnittebene zwisehen den beiden Spulen hindurchgeht.
Neben dem Transformator mit seinem Eisenkern α und der Spule b befindet sich ein
Hebelschalter, der aus der Grundplatte c mit den federnden Kontakten d, e, aus einem
Kontakthebel / und aus einem Schalthebel g mit dem Handgriff h besteht. Die beiden
Hebel / und g sitzen unabhängig drehbar voneinander auf einer gemeinsamen Achse i. Der
Schalthebel g ist zweiarmig ausgebildet und trägt am Ende seines unteren Armes g1 eine
Klinke k, die um einen Zapfen I drehbar ist.
Die Klinke k und der Kontakthebel / sind durch eine Feder m miteinander verbunden,
die die Klinke k für gewöhnlich in Eingriff mit dem unteren Ende /x des Kontakthebels /
hält. Am Hebelarm gt ist ein Anschlag u für
für die Klinke k vorgesehen.
An dem unteren Ende Z1 des Kontakthebels/
befindet sich eine rote Signalscheibe o, ίο und an der Klinke k sitzt eine weiße Deck-,
scheibe p, die die rote Scheibe ο in den Stellungen
der Hebel g, f gemäß den Abb. 2 und 3 abdeckt.
Der Schalter ist in bezug auf den Transformator so angeordnet, daß in der Einschaltstellung
ein an der Klinke k befestigter Anker q aus Eisen in die Nähe des Transformatoreisens
zwischen den Spulen so zu stehen kommt, daß mindestens ein zur Lösung der Sperrung des Kontakthebels / genügender
Spielraum verbleibt. Das Einlegen des Schalters erfolgt durch Drehung des Schalthebels^,
wobei die Klinke k den Kontakthebel / mitnimmt.
Das normale Anschalten erfolgt durch Zurückdrehen des - Schalthebels g. Hierbei
nimmt ein Anschlag s des Schalthebels g den Kontakthebel / mit. Bei beiden Schaltungen "
bleibt also die Sperrung zwischen/ und g bestehen. Die Lage des Hebels g in seiner
ausgeschalteten Stellung ist durch einen am Transformatorgehäuse oder -gestell vorgesehenen
Anschlag η bestimmt, während seine Lage in der eingeschalteten Stellung durch
Anschlag des Armes ^1 etwa an dem Transformatorkern
begrenzt wird. Die stabile Lage der Schalthebel kann durch zusätzliche Reibung in der Lagerung des Schalthebels g
oder durch Anbringen von Klemmungsgliedem, die am Hebel g angreifen, erreicht
werden.
Die Wirkungsweise des Schalters ist folgende: Beim Einschalten des Transformators
wird der Schalthebelgriff h gegen die Grundplatte c gedreht, wodurch die Schaltglieder
die in Abb. 3 dargestellte Lage einnehmen, der Strom also eingeschaltet ist. Der Anker q
befindet sich dabei in einer gewissen Entfernung vom Eisenkern a, und die beim Normalbetrieb
erzeugten magnetischen Felder im Transformator sind zu gering, um den Anker q entgegen entsprechend gewählter Spannung
der Felder m anzuziehen, ihn also so zu verschwenken, daß die Klinke k den Kontakt hebel/
freigibt. Eine Auslösung dieses Hebels erfolgt erst bei Auftreten großer Magnetfelder
infolge Überlastung oder bei Kurzschluß im Sekundärstromkreis. In diesen Fällen wird der Anker q angezogen, so daß
sich die Klinke k aushakt und der Kontakthebel / unter dem Einfluß der gespannten
Feder nt aus den Kontaktfedern d herausgerissen wird, wobei der Hebelarm f± gegen den
Anschlag/· schlägt.
Dadurch wird der Transformator plötzlich und selbsttätig abgeschaltet, der Anker q
dreht sich mit der Klinke k wieder an den Anschlag u zurück. Ist der Kurzschluß beseitigt
oder die Belastung auf ihren normalen Betrag gebracht, dann muß der Schalthebel g
bis zum Anschlags gedreht werden, wobei die Klinke k das abgeschrägte Ende des Kontakthebelarmes
Z1 wieder umfaßt und ihn sperrt. Nunmehr können beide Hebel g und /
zusammen wieder in die Einschaltstellung gedreht werden.
Der Schalthebel g verändert also seine Stellung bei Auftreten eines Kurzschlusses
nicht. Auch wenn er festgebunden würde, würde die Abschaltung dennoch erfolgen, da
er mit dem Kontakthebel / nicht starr, sondern durch die Feder tn verbunden ist.
Die Signalscheiben o, p dienen dazu, die durch Störungen hervorgerufene Abschaltung
des Transformators gegenüber der von Hand erfolgten Abschaltung kenntlich zu machen.
Zu diesem Zweck ist im Transformatorgehäuse ein Fenster vorgesehen, dessen Lage der Stellung der Scheiben ο, ρ nach Abb. 2
entspricht. Bei normalem Betriebe deckt die weiße Scheibe p der Klinke k die rote
Scheibe 0 des Kontakthebels / ab, gleichgültig ob die beiden Hebel g und / aus- oder eingeschaltet
sind. In der augeschalteten Stellung der beiden Hebel (Abb. 2) ist daher im Fenster die weiße Scheibe/» zu sehen, während
in ihrer eingeschalteten Stellung (Abb. 3) keine Scheibe zu sehen ist. Erfolgt jedoch
eine selbsttätige Abschaltung, z. B. durch Kurzschluß, so wird hinter dem leeren
.Fenster plötzlich die rote Scheibe ο sichtbar (Abb. 4) und zeigt hierdurch dem Benutzer
des Apparates die Störung an.
Die Feder m könnte auch regelbar eingerichtet
werden, z. B. durch Verlegung -des einen Aufhängepunktes, um eine genauere
Einstellung· für eine gewisse Belastung herbeizuführen. Diese Einstellung· kann aber
auch dadurch erfolgen, daß der Anker q gegenüber der Klinke k etwa an einem Gelenk
t verdrehbar eingerichtet ist. Der Abstand des Ankers vom Transformatorkern
kann dann so gewählt werden, daß eine Auslösung bei einer bestimmten Überlastung erfolgt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Schalter mit Überstromauslösung für Kleintransformatoren, bei dem ein von Hand zu bedienender Schalthebel mit einem stromschließenden Kontaktglied durch eine Sperrklinke gekuppelt ist, diebei Überstrom durch einen Eisenanker ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenanker (q), der fest an der das als Drehhebel ausgebildete Kontaktglied (/) sichernden Sperrklinke (k) sitzt, derart zum Transformatorkern (α) angeordnet ist, daß er sich nur in der Einschaltstellung des Schalthebels (§■) in dem Bereich des wirksamen Kraftlinienfeldes befindet.
- 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (q) beim Einschalten zwischen die primäre und Jie sekundäre Spule zu stehen kommt.
- 3. Schalter nach Anspruch 1 und 2 mit einer bei Überstrom hinter einem Fenster des Transformatorgehäuses sichtbar wer denden Signalscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sperrklinke (k) eine weiße Signalscheibe (/>) und an dem Kontakthebel (f) eine rote Signalscheibe (0) sitzt, die durch die weiße Signalscheibe abgedeckt ist, solange der Kontakthebel (f) durch die Klinke (k) verriegelt wird, wobei sich der Schalthebel (k) gemeinsam mit dem Kontakthebel (f) in der Einschalt- oder in der Ausschaltstellung befinden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE560699T | 1930-05-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE560699C true DE560699C (de) | 1932-10-06 |
Family
ID=6566002
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930560699D Expired DE560699C (de) | 1930-05-04 | 1930-05-04 | Schalter mit UEberstromausloesung fuer Kleintransformatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE560699C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1120563B (de) * | 1959-01-21 | 1961-12-28 | Ass Elect Ind | Ausloesevorrichtung fuer einen elektrischen Schalter |
-
1930
- 1930-05-04 DE DE1930560699D patent/DE560699C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1120563B (de) * | 1959-01-21 | 1961-12-28 | Ass Elect Ind | Ausloesevorrichtung fuer einen elektrischen Schalter |
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