DE560699C - Schalter mit UEberstromausloesung fuer Kleintransformatoren - Google Patents

Schalter mit UEberstromausloesung fuer Kleintransformatoren

Info

Publication number
DE560699C
DE560699C DE1930560699D DE560699DD DE560699C DE 560699 C DE560699 C DE 560699C DE 1930560699 D DE1930560699 D DE 1930560699D DE 560699D D DE560699D D DE 560699DD DE 560699 C DE560699 C DE 560699C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
pawl
switch
contact
armature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930560699D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bing Werke
Original Assignee
Bing Werke
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bing Werke filed Critical Bing Werke
Application granted granted Critical
Publication of DE560699C publication Critical patent/DE560699C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms
    • H01H71/2472Electromagnetic mechanisms with rotatable armatures

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Schalter mit Überstromauslösung für Kleintransformatoren, bei dem ein von Hand zu bedienender Schalthebel mit einem stromschließenden Kontaktglied durch eine Sperrklinke gekuppelt ist, die bei Überstrom durch einen Eisenanker ausgelöst wird. Sie besteht darin, daß der Eisenanker, der fest an der das als Drehhebel ausgebildete Kontaktglied sichernden Sperrklinke sitzt, derart zum Transformatorkern angeordnet ist, daß er sich nur in der Einschaltstellung des Schalthebels in dem Bereich des wirksamen Kraftlinienfeldes befindet. Dadurch, daß der Anker selbst an der Sperrklinke sitzt, wird gegenüber den bekannten derartigen Schaltern ein einfacherer Aufbau erreicht, da die zur Lagerung und Führung des Ankers erforderlichen Teile erspart werden und eine unmittelbare Beeinflussung der Sperrklinke möglich ist. Die Sicherheit der Ausschaltung des stromschließenden Kontaktgliedes bei Überstrom wird nach der Erfindung dadurch besonders erhöht, daß sich der Eisenanker in der Einschaltstellung zwischen der primären und der sekundären Spule befindet, wo die Wirksamkeit der magnetischen Kraftlinienfelder am größten ist, da infolge der Überbrückung der beiden Schenkel des Transformators durch den Anker der kleinste magnetische Widerstand gebildet wird.
Die Transformatorentype und die Anordnung der Wicklungen ist von untergeordneter Bedeutung. Auch ist die sonstige elektrischkonstruktive Art des Schalters nicht maß- gebend. Es kann an Stelle des hier beispielsweise gewählten Schalters mit Messerkontakten auch ein solcher mit beliebigen Schleifoder Druckkontakten treten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
die Abb. 1 den Schalter in Stirnansicht,
die Abb. 2 eine Seitenansicht des Transformators und des Schalters in der Ausschalt-Stellung,
die Abb. 3 dieselbe Ansicht in der Einschaltstellung und
die Abb. 4 dieselbe Ansicht im Moment der Auslösung bei Überstrom.
Der Transformator ist in den Abb. 2 bis 4 als Kerntransformator im Schnitt dargestellt, wobei die Primärspule und die Sekundärspule nebeneinander auf dem unteren Schenkel des Eisenkerns sitzen und die Schnittebene zwisehen den beiden Spulen hindurchgeht.
Neben dem Transformator mit seinem Eisenkern α und der Spule b befindet sich ein Hebelschalter, der aus der Grundplatte c mit den federnden Kontakten d, e, aus einem Kontakthebel / und aus einem Schalthebel g mit dem Handgriff h besteht. Die beiden Hebel / und g sitzen unabhängig drehbar voneinander auf einer gemeinsamen Achse i. Der Schalthebel g ist zweiarmig ausgebildet und trägt am Ende seines unteren Armes g1 eine
Klinke k, die um einen Zapfen I drehbar ist. Die Klinke k und der Kontakthebel / sind durch eine Feder m miteinander verbunden, die die Klinke k für gewöhnlich in Eingriff mit dem unteren Ende /x des Kontakthebels / hält. Am Hebelarm gt ist ein Anschlag u für für die Klinke k vorgesehen.
An dem unteren Ende Z1 des Kontakthebels/ befindet sich eine rote Signalscheibe o, ίο und an der Klinke k sitzt eine weiße Deck-, scheibe p, die die rote Scheibe ο in den Stellungen der Hebel g, f gemäß den Abb. 2 und 3 abdeckt.
Der Schalter ist in bezug auf den Transformator so angeordnet, daß in der Einschaltstellung ein an der Klinke k befestigter Anker q aus Eisen in die Nähe des Transformatoreisens zwischen den Spulen so zu stehen kommt, daß mindestens ein zur Lösung der Sperrung des Kontakthebels / genügender Spielraum verbleibt. Das Einlegen des Schalters erfolgt durch Drehung des Schalthebels^, wobei die Klinke k den Kontakthebel / mitnimmt.
Das normale Anschalten erfolgt durch Zurückdrehen des - Schalthebels g. Hierbei nimmt ein Anschlag s des Schalthebels g den Kontakthebel / mit. Bei beiden Schaltungen " bleibt also die Sperrung zwischen/ und g bestehen. Die Lage des Hebels g in seiner ausgeschalteten Stellung ist durch einen am Transformatorgehäuse oder -gestell vorgesehenen Anschlag η bestimmt, während seine Lage in der eingeschalteten Stellung durch Anschlag des Armes ^1 etwa an dem Transformatorkern begrenzt wird. Die stabile Lage der Schalthebel kann durch zusätzliche Reibung in der Lagerung des Schalthebels g oder durch Anbringen von Klemmungsgliedem, die am Hebel g angreifen, erreicht werden.
Die Wirkungsweise des Schalters ist folgende: Beim Einschalten des Transformators wird der Schalthebelgriff h gegen die Grundplatte c gedreht, wodurch die Schaltglieder die in Abb. 3 dargestellte Lage einnehmen, der Strom also eingeschaltet ist. Der Anker q befindet sich dabei in einer gewissen Entfernung vom Eisenkern a, und die beim Normalbetrieb erzeugten magnetischen Felder im Transformator sind zu gering, um den Anker q entgegen entsprechend gewählter Spannung der Felder m anzuziehen, ihn also so zu verschwenken, daß die Klinke k den Kontakt hebel/ freigibt. Eine Auslösung dieses Hebels erfolgt erst bei Auftreten großer Magnetfelder infolge Überlastung oder bei Kurzschluß im Sekundärstromkreis. In diesen Fällen wird der Anker q angezogen, so daß sich die Klinke k aushakt und der Kontakthebel / unter dem Einfluß der gespannten Feder nt aus den Kontaktfedern d herausgerissen wird, wobei der Hebelarm f± gegen den Anschlag/· schlägt.
Dadurch wird der Transformator plötzlich und selbsttätig abgeschaltet, der Anker q dreht sich mit der Klinke k wieder an den Anschlag u zurück. Ist der Kurzschluß beseitigt oder die Belastung auf ihren normalen Betrag gebracht, dann muß der Schalthebel g bis zum Anschlags gedreht werden, wobei die Klinke k das abgeschrägte Ende des Kontakthebelarmes Z1 wieder umfaßt und ihn sperrt. Nunmehr können beide Hebel g und / zusammen wieder in die Einschaltstellung gedreht werden.
Der Schalthebel g verändert also seine Stellung bei Auftreten eines Kurzschlusses nicht. Auch wenn er festgebunden würde, würde die Abschaltung dennoch erfolgen, da er mit dem Kontakthebel / nicht starr, sondern durch die Feder tn verbunden ist.
Die Signalscheiben o, p dienen dazu, die durch Störungen hervorgerufene Abschaltung des Transformators gegenüber der von Hand erfolgten Abschaltung kenntlich zu machen. Zu diesem Zweck ist im Transformatorgehäuse ein Fenster vorgesehen, dessen Lage der Stellung der Scheiben ο, ρ nach Abb. 2 entspricht. Bei normalem Betriebe deckt die weiße Scheibe p der Klinke k die rote Scheibe 0 des Kontakthebels / ab, gleichgültig ob die beiden Hebel g und / aus- oder eingeschaltet sind. In der augeschalteten Stellung der beiden Hebel (Abb. 2) ist daher im Fenster die weiße Scheibe/» zu sehen, während in ihrer eingeschalteten Stellung (Abb. 3) keine Scheibe zu sehen ist. Erfolgt jedoch eine selbsttätige Abschaltung, z. B. durch Kurzschluß, so wird hinter dem leeren .Fenster plötzlich die rote Scheibe ο sichtbar (Abb. 4) und zeigt hierdurch dem Benutzer des Apparates die Störung an.
Die Feder m könnte auch regelbar eingerichtet werden, z. B. durch Verlegung -des einen Aufhängepunktes, um eine genauere Einstellung· für eine gewisse Belastung herbeizuführen. Diese Einstellung· kann aber auch dadurch erfolgen, daß der Anker q gegenüber der Klinke k etwa an einem Gelenk t verdrehbar eingerichtet ist. Der Abstand des Ankers vom Transformatorkern kann dann so gewählt werden, daß eine Auslösung bei einer bestimmten Überlastung erfolgt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Schalter mit Überstromauslösung für Kleintransformatoren, bei dem ein von Hand zu bedienender Schalthebel mit einem stromschließenden Kontaktglied durch eine Sperrklinke gekuppelt ist, die
    bei Überstrom durch einen Eisenanker ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenanker (q), der fest an der das als Drehhebel ausgebildete Kontaktglied (/) sichernden Sperrklinke (k) sitzt, derart zum Transformatorkern (α) angeordnet ist, daß er sich nur in der Einschaltstellung des Schalthebels (§■) in dem Bereich des wirksamen Kraftlinienfeldes befindet.
  2. 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (q) beim Einschalten zwischen die primäre und Jie sekundäre Spule zu stehen kommt.
  3. 3. Schalter nach Anspruch 1 und 2 mit einer bei Überstrom hinter einem Fenster des Transformatorgehäuses sichtbar wer denden Signalscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sperrklinke (k) eine weiße Signalscheibe (/>) und an dem Kontakthebel (f) eine rote Signalscheibe (0) sitzt, die durch die weiße Signalscheibe abgedeckt ist, solange der Kontakthebel (f) durch die Klinke (k) verriegelt wird, wobei sich der Schalthebel (k) gemeinsam mit dem Kontakthebel (f) in der Einschalt- oder in der Ausschaltstellung befinden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930560699D 1930-05-04 1930-05-04 Schalter mit UEberstromausloesung fuer Kleintransformatoren Expired DE560699C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE560699T 1930-05-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE560699C true DE560699C (de) 1932-10-06

Family

ID=6566002

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930560699D Expired DE560699C (de) 1930-05-04 1930-05-04 Schalter mit UEberstromausloesung fuer Kleintransformatoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE560699C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120563B (de) * 1959-01-21 1961-12-28 Ass Elect Ind Ausloesevorrichtung fuer einen elektrischen Schalter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1120563B (de) * 1959-01-21 1961-12-28 Ass Elect Ind Ausloesevorrichtung fuer einen elektrischen Schalter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3421765C2 (de) Rücksetzbarer Schutzschalter mit Unterspannungsauslösung
DE3328926C2 (de) Fernsteuerbarer Schalter
DE68912738T2 (de) Modulschützschalter mit Hilfsauslöseblock mit einer automatischen oder unabhängigen Wiedereinschaltung.
DE3535567A1 (de) Fernsteuerbarer unterbrecher
DE19957391C1 (de) Einrichtung zur Steuerung der Einschaltung eines Leistungsschalters
DE2023797A1 (de) überstrom-Schutzschalter
DE560699C (de) Schalter mit UEberstromausloesung fuer Kleintransformatoren
DE3500587A1 (de) Antrieb zum fernbetaetigten ein- und ausschalten eines selbstschalters
EP0630035B1 (de) Hilfs- und Signalschalter für Schutzschaltgeräte
DE444202C (de) Schnellschalter
DE4240031A1 (de) Magnetauslöser für Fehlerstromschutzschalter
AT130129B (de) Überstrom- oder Installations-Selbstschalter.
DE2358382A1 (de) Ueberstromschaltvorrichtung mit zwei hintereinandergeschalteten unterbrechungsstellen
DE2651596C3 (de) Mit einem Leitungsschutzschalter kombiniertes Fehlerstrombauteil
CH643395A5 (en) Residual current device
DE698862C (de) Installations-Selbstschalter mit Kippschaltgriff
DE525213C (de) Selbstschalter mit einer unter Federwirkung stehenden Schaltwalze
DE394203C (de) UEberstromschalter fuer kleine Stromstaerken mit Freiausloesung
DE496816C (de) Elektromagnetischer UEberstromschalter mit einer waehrend des Einschaltvorganges staerker gespannten Ankergegenfeder
DE567731C (de) Elektromagnetischer Installationsselbstschalter mit einer gleichzeitig als Blasmagnet wirkenden Schaltspule
DE632512C (de) Ausloesevorrichtung fuer ein- oder mehrpolige Selbstschalter
DE926314C (de) UEberstromschalter, insbesondere Installationsselbstschalter
DE549860C (de) Als elektromagnetische Kurzschlusssicherung ausgebildeter Schalter, insbesondere fuer Kleintransformatoren
DE395222C (de) UEberstromschalter mit Freiausloesung fuer kleine Stromstaerken
DE545785C (de) Steckschutzschalter